DE19909517A1 - Betonstahlmattenreihe und Bewehrungsanordnung mit Betonstahlmatten dieser Reihe - Google Patents
Betonstahlmattenreihe und Bewehrungsanordnung mit Betonstahlmatten dieser ReiheInfo
- Publication number
- DE19909517A1 DE19909517A1 DE1999109517 DE19909517A DE19909517A1 DE 19909517 A1 DE19909517 A1 DE 19909517A1 DE 1999109517 DE1999109517 DE 1999109517 DE 19909517 A DE19909517 A DE 19909517A DE 19909517 A1 DE19909517 A1 DE 19909517A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- wires
- mat
- longitudinal wires
- cross
- longitudinal
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04C—STRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
- E04C5/00—Reinforcing elements, e.g. for concrete; Auxiliary elements therefor
- E04C5/01—Reinforcing elements of metal, e.g. with non-structural coatings
- E04C5/02—Reinforcing elements of metal, e.g. with non-structural coatings of low bending resistance
- E04C5/04—Mats
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Architecture (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Reinforcement Elements For Buildings (AREA)
Abstract
Betonstahlmattenreihe aus Betonstahlmatten mit den folgenden Merkmalen: jede Matte (1) der Reihe enthält eine Schar von parallel zueinander angeordneten Längsdrähten (2), von denen im mittleren Bereich der Matte einzelne durch Doppellängsdrähte (3) oder durch Längsdrähte des doppelten Querschnitts ersetzt sind; der Mittenabstand zwischen benachbarten Längsdrähten (2) bzw. Doppellängsdrähten (3) ist konstant; jede Matte (1) der Reihe enthält eine Schar von quer zu den Längsdrähten (2) angeordneten Querdrähten (5) und der Mittenabstand (5) zwischen benachbarten Querdrähten ist konstant; jede Matte der Reihe weist die gleiche Anordnung von Längsdrähten (2) und Doppellängsdrähten (3) auf und das Gesamtquerschnittsverhältnis der Längsdrähte (2) von aufeinanderfolgenden Betonstahlmatten der Reihe ist eine Konstante K zwischen 1,2 und 1,9, vorzugsweise zwischen 1,3 und 1,7.
Description
Betonstahlmatten sind zweidimensionale Bewehrungselemente aus zwei Scharen sich
rechtwinklig kreuzender Drähte, die an den Kreuzungspunkten scherfest verbunden sind.
Diese Bewehrungselemente werden üblicherweise als R-Matte oder als Q-Matte hergestellt.
R-Matten sind Betonstahlmatten mit lastabtragender Längsbewehrung. Die Stahlquer
schnitte der beiden Tragrichtungen der Matte unterscheiden sich beträchtlich. In der Regel
beträgt der Querschnitt der Querbewehrung 20% bis 40% der Längsbewehrung und ist
als sogenannte Verteilerbewehrung anzusehen. Q-Matten sind Betonstahlmatten mit
lastabtragender Längs- und Querbewehrung, z. B. für zweiachsig gespannte Platten. Die
Stahlquerschnitte der beiden Tragrichtungen der Matte sind gleich oder weichen nur gering
voneinander ab. Der Querschnitt der Querbewehrung beträgt etwa 80% bis 100% der
Längsbewehrung.
Es gibt in Deutschland insgesamt achtzehn Typen von Lagermatten, die aus neun unter
schiedlichen Durchmessern hergestellt werden. Da Lagermatten praktisch nie als einzelne
Matten eingesetzt werden, müssen sie sowohl in Längs- und Querrichtung durch Über
deckung gestoßen werden. Der im Stoßbereich vorhandene Überquerschnitt kann rech
nerisch nicht in Ansatz gebracht werden. Aus diesem Grund hat man entweder einen
Verlust an Stahlquerschnitt oder man arbeitet mit dem sogenannten Randsparsystem.
Letzteres bedeutet, daß im Bereich des Stoßes ein geringerer Querschnitt vorhanden ist,
der sich aber durch den Stoß verdoppelt, womit über den gesamten Querschnitt eine
gleichmäßige Verteilung des Stahlquerschnitts erreicht wird.
Durch die DE-C2-25 10 155 ist eine Betonstahlmattenreihe gemäß dem Gattungsbegriff des
Anspruches 1 bekannt geworden. Die bekannte Betonstahlmattenreihe besteht aus einer
Anzahl von Serien von Betonstahlmatten mit Tragdrähten gleichen Durchmessers, bei
denen die nutzbare Querschnittsfläche der Tragdrähte pro Meter Mattenbreite von Matten
typ zu Mattentyp zunimmt. Ausgehend von einem über die gesamte Mattenbreite kon
stanten Stahlquerschnitt sind Querschnittsanhäufungen in gleichen Achsabständen vor
gesehen, deren Breite bei den Matten einer Serie von Mattentyp zu Mattentyp zunimmt.
Vorzugsweise sind die Querschnittsanhäufungen durch Doppeldrähte realisiert. In diesem
Fall läßt sich mit nur wenigen Drahtdurchmessern ein relativ großer Stahlquerschnitts
bereich pro Meter realisieren. Trotzdem ist auch hier eine verhältnismäßig große Anzahl
an unterschiedlichen Mattentypen erforderlich, weil die Anordnung der Drähte bei aufein
anderfolgenden Elementen einer Serie verschieden ist.
Durch die DE-C3-19 18 158 ist eine Reihe von schmalen Mattenstreifen zur Betonbeweh
rung aus wenigen Längsdrähten, die durch dünne Haltedrähte verbunden sind, bekannt
geworden, wobei die Mattenstreifen hinsichtlich ihres Abstandes voneinander entsprechend
der erforderlichen Bewehrungsintensität verlegt werden. Die einzelnen Streifentypen
weisen die gleiche Anzahl von Längsdrähten jeweils gleichen Durchmessers auf, die in
gleichen Abständen voneinander angeordnet sind. Bei aufeinanderfolgenden Streifentypen
weisen die als Einfach- oder Doppeldrähte ausgebildeten Längsdrähte, beginnend mit
einem Durchmesser von 4,2 mm, jeweils eine doppelte Querschnittsfläche der Längsdrähte
des vorhergehenden Streifentyps auf. Auch hier ist wegen unterschiedlicher Abstände der
Längsdrähte von aufeinanderfolgenden Elementen einer Reihe eine Vielzahl von Streifen
auf Lager zu halten.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, bei einer Betonstahlmattenreihe der im Gat
tungsbegriff des Anspruches 1 genannten Art den Querschnitt der Längsdrähte und Quer
drähte so zu bemessen, daß mit einer geringeren Zahl von Drahtdurchmessern und einer
geringeren Zahl von verschiedenen Mattentypen ein gleichgroßer Stahlquerschnittsbereich
wie bei den bekannten Betonstahlmattenreihen realisierbar ist.
Die Aufgabe ist durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltun
gen der Erfindung sind den Ansprüchen 2 bis 6 zu entnehmen. Eine erfindungsgemäße
Bewehrungsanordnung ist durch die Merkmale des Anspruches 7 gekennzeichnet.
Aufeinanderfolgende Elemente der erfindungsgemäßen Betonstahlmattenreihe weisen
jeweils die gleiche räumliche Anordnung der Längsdrähte auf und sind so aufgebaut, daß
sie im mittleren Bereich anstelle von einzelnen Längsdrähten des dem betreffenden
Element zugeordneten Durchmessers Doppellängsdrähte oder Längsdrähte des doppelten
Querschnitts enthalten. Hierdurch wird im mittleren Bereich der Matte gezielt eine ähn
liche Querschnittsanhäufung wie im Überdeckungsbereich zweier gestoßener Matten
erzeugt, wodurch es möglich ist, die Querschnittsanhäufungen, falls sie nicht mehr als
60 cm bis 80 cm auseinander liegen, über die gesamte Breite der Matte zu mitteln. Die
Querschnittsanhäufung im mittleren Bereich der Matte kann unter Berücksichtigung der
Vorschriften, die ein Mitteln der Anhäufungen über den gesamten Querschnittsbereich der
Matte erlauben, z. B. durch Doppellängsdrähte benachbart zum mittleren Längsdraht oder
benachbart zu den drei mittleren Längsdrähten erfolgen. Es sind auch andere Variationen
möglich. Wesentlich ist hierbei jedoch, daß wenn eine solche Anordnung von Längs
drähten und Doppellängsdrähten vorliegt, diese Anordnung bei sämtlichen Matten einer
Reihe beibehalten wird. Es ändern sich dann lediglich die Querschnitte der Längs- und
Querdrähte und gegebenenfalls die Abstände der Querdrähte bei den einzelnen Matten,
d. h. bei den einzelnen Elementen einer Reihe.
Das Gesamtquerschnittsverhältnis der Längsdrähte von aufeinanderfolgenden Betonstahl
matten einer Reihe ist konstant, wobei der Wert der Konstanten K zwischen 1, 2 und 1,9,
vorzugsweise zwischen 1,3 und 1,7 liegt. Für Matten, die in Querrichtung mit einem
Mattenstoß von 2 Maschen verlegt werden sollen, beträgt
wobei
n = Anzahl der Längsdrähte der Matte
al = Längsdrahtabstand
Σ al = Summe aller Längsdrahtabstände. Dies führt bei einem auf den Meter bezogenen Ausgangsbewehrungsquerschnitt asl, der Längsdrähte von beispielsweise 216 m2/m zu einer Mattenreihe mit Drahtdurchmessern von 5,4-6,4-7,6-9,05 mm, mit denen für die Längsbewehrung ein Querschnittsbereich von 216 mm2/m bis 728 mm2/m abgedeckt werden kann, indem zwei, drei oder vier Maschen der betreffenden Matten gestoßen werden. Der doppelte Querschnitt von Längsdrähten im mittleren Bereich der Matte ist hierbei entweder durch Doppellängsdrähte realisierbar, die aus zwei Längsdrähten des gleichen Querschnitts wie die übrigen Längsdrähte bestehen oder durch einen Längsdraht des doppelten Querschnitts, d. h. des Querschnitts, wie er beim übernächsten Matten element der betreffenden Reihe als Längsdraht verwendet wird.
n = Anzahl der Längsdrähte der Matte
al = Längsdrahtabstand
Σ al = Summe aller Längsdrahtabstände. Dies führt bei einem auf den Meter bezogenen Ausgangsbewehrungsquerschnitt asl, der Längsdrähte von beispielsweise 216 m2/m zu einer Mattenreihe mit Drahtdurchmessern von 5,4-6,4-7,6-9,05 mm, mit denen für die Längsbewehrung ein Querschnittsbereich von 216 mm2/m bis 728 mm2/m abgedeckt werden kann, indem zwei, drei oder vier Maschen der betreffenden Matten gestoßen werden. Der doppelte Querschnitt von Längsdrähten im mittleren Bereich der Matte ist hierbei entweder durch Doppellängsdrähte realisierbar, die aus zwei Längsdrähten des gleichen Querschnitts wie die übrigen Längsdrähte bestehen oder durch einen Längsdraht des doppelten Querschnitts, d. h. des Querschnitts, wie er beim übernächsten Matten element der betreffenden Reihe als Längsdraht verwendet wird.
Bei einem System, das R-Matten und Q-Matten umfaßt, wird für die Q-Matte des gleichen,
auf den laufenden Meter bezogenen Querschnitts ein Längsdrahtdurchmesser gewählt, der
dem der R-Matte entspricht und ein Querdrahtdurchmesser, der dem K-fachen des Längs
drahtdurchmessers, d. h. dem Längsdrahtdurchmesser des nächsten Elementes der Matten
reihe entspricht. Auf diese Weise kann der oben angegebene Querschnittsbereich von
216 mm2/m bis 728 mm2/m durch die oben genannten vier Drahtdurchmesser mit vier als
R-Matten ausgebildeten und vier als Q-Matten ausgebildeten Betonstahlmatten realisiert
werden. Es sind also nur vier Typen von R-Matten und vier Typen von Q-Matten erforder
lich, die aus Längs- und Querdrähten von nur vier verschiedenen Drahtdurchmessern
herstellbar sind.
Die Erfindung wird durch Ausführungsbeispiele anhand von drei Figuren näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 in einer Querschnittsansicht einen Mattentyp einer Betonstahlmattenreihe und
die Anordnung zweier benachbarter, mit Überdeckung verlegter Matten
Fig. 2 den Mattentyp in einer Draufsicht
Fig. 3 Variationsmöglichkeiten des Mattentyps unter Einbeziehung des in Fig. 1
dargestellten Mattentyps.
Fig. 1 zeigt den Querschnitt I-I der in Fig. 2 in einer Draufsicht dargestellten Beton
stahlmatte 1, die einen ersten Aufbau einer erfindungsgemäßen Betonstahlmattenreihe
darstellt. In Fig. 1 ist auch der Übergreifungsstoß der Querdrähte mit zwei benachbarten
Matten 1 des gleichen Aufbaus gezeigt.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Betonstahlmatte 1 enthält eine Schar von parallel
zueinander angeordneten Längsdrähten 2, von denen im mittleren Bereich der Matte zwei
Längsdrähte durch Doppellängsdrähte 3 ersetzt sind. Bei dem Mattentyp nach Fig. 1 sind
die zum mittleren Längsdraht 4 benachbarten Längsdrähte durch Doppellängsdrähte 3
ersetzt. Der Mittenabstand al zwischen benachbarten Längsdrähten 2 bzw. benachbarten
Längsdrähten 2 und Doppellängsdrähten 3 ist konstant und beträgt im vorliegenden Fall
150 mm. Die der Summe der Längsdrahtabstände Σ al entsprechende Mattenbreite ist im
vorliegenden Fall 14 × 150 mm = 2,10 m. Die Betonstahlmatte 1 enthält ferner eine Schar
von quer zu den Längsdrähten 2 angeordneten Querdrähten 5. Der Mittenabstand aq
zwischen benachbarten Querdrähten ist ebenfalls konstant.
Jede Matte einer Betonstahlmattenreihe weist den gleichen Aufbau, d. h. die gleiche
Anordnung von Längsdrähten 2 und Doppellängsdrähten 3 auf. Lediglich der Gesamtquer
schnitt Asl bzw. Asq der Längsdrähte bzw. der Querdrähte unterscheidet sich bei aufein
anderfolgenden Elementen um den Faktor K, der bei dem Ausführungsbeispiel den Wert
1,4 hat. Da der Gesamtquerschnitt Asl der Längsdrähte einer Matte dem n-fachen des
Querschnittes eines einzelnen Längsdrahtes entspricht, wobei n die Gesamtzahl der
Längsdrähte einer Matte bedeutet - beim Ausführungsbeispiel ist n = 17 - entspricht das
konstante Verhältnis K der Gesamtquerschnitte Asl aufeinanderfolgender Matten der Reihe
auch dem Verhältnis der Einzeldrahtquerschnitte aufeinanderfolgender Matten der Reihe.
Die Querdrahtabstände aq können von Matte zu Matte der Betonstahlmattenreihe ver
schieden sein.
Im in Fig. 1 dargestellten Fall sind Matten 1 des gleichen Typs in Querrichtung mit zwei
Matten gestoßen, d. h. die Ränder der Matten überdecken sich im Überdeckungsbereich lü
mit zwei Längsdrahtabständen al, so daß sich im Überdeckungsbereich lü der Stahlquer
schnitt der Längsdrähte verdoppelt. Eine solche Verdoppelung ist auch in einem Abstand
von vier Maschen, d. h. einem Abstand von viermal al = 600 mm durch einen Doppel
draht 3 herbeigeführt, mit dem Ergebnis, daß die durch die zwei Doppeldrähte 3 ver
ursachte Drahtverdoppelung mit den Drahtverdopplungen des Überdeckungsbereiches über
die Mattenbreite gemittelt werden kann. Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Betonstahl
matte weist mit vierzehn Maschen einer Breite von jeweils al = 150 mm eine Summe der
Längsdrahtabstände Σ al (Mattenbreite) von 2,10 m auf. Die Nutzbreite Nb beträgt bei
dem dargestellten Zwei-Maschen-Stoß 1,80 m. Bei einem Drei-Maschen-Stoß beträgt die
Nutzbreite Nb 1,65 m und einem Vier-Maschen-Stoß 1,50 m. Beim Ein-Maschen-Stoß sind
es 1,95 m. Selbstverständlich kann anstelle einer Mattenbreite von 2,10 m auch eine
andere Mattenbreite, beispielsweise 2 m, 2,25 m oder 2,40 m vorgesehen werden mit
entsprechend veränderter Nutzbreite Nb und Längsdrahtzahl n.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Betonstahlmatte ist eine R-Matte, bei der die Längs
drähte 1 und 3 die Tragbewehrung und die Querdrähte 5 die Verteilerbewehrung dar
stellen. Die Querdrähte haben den gleichen Durchmesser wie die Längsdrähte, sind jedoch
in einem größeren Abstand angeordnet als die Längsdrähte. Ferner sind keine Doppel
drähte in Querrichtung vorgesehen. Wegen der Lastabtragung auch in Querrichtung
erscheint es zweckmäßig durch entsprechende Bemessung des Querdrahtabstandes die
Querbewehrung größer als die erforderliche Mindestbewehrung von 20%, z. B. mit 30%
oder 42% der Längsbewehrung auszubilden. Die R-Matte läßt sich in eine Q-Matte
dadurch überführen, daß der Querdrahtabstand gleich dem Längsdrahtabstand gemacht
wird, also im vorliegenden Fall auf aq = al = 150 mm festgelegt wird. Außerdem wird
der Querschnitt eines Querdrahtes gegenüber dem Querschnitt eines Längsdrahtes um das
K-fache vergrößert. Da es ein Merkmal der Betonstahlmattenreihe ist, daß die Längsdrähte
aufeinanderfolgender Matten der Reihe jeweils um das K-fache, größeren Querschnitt
aufweisen, kann zur Herstellung der Q-Matte der gleiche Drahtquerschnitt eingesetzt
werden wie für die Längsdrähte des folgenden Mattenelements.
Zum besseren Verständnis werden nun anhand einer Tabelle die Drahtabstände und
verwendeten Durchmesser von R-Matten und Q-Matten des in den Fig. 1 und 2 dargestell
ten Aufbaus angegeben. Als Ausgangsbewehrungsquerschnitt asl wird für die betreffende
Matte, die eine Mattenbreite von 2,10 m aufweist und in Querrichtung mit zwei Maschen
gestoßen ist, der Wert asl = 216 mm2/m zugrunde gelegt. Dieser Ausgangsbewehrungs
querschnitt wurde gewählt, weil in Zukunft eine Mindestbewehrung von 0,15% bei
Platten vorgesehen ist. Der Bewehrungsquerschnitt von 216 mm2/m entspricht damit einer
Plattendicke von 16 cm. Die üblichen Plattendicken von 18 cm bis 22 cm sind mit 247 bis
308 mm2/m abgedeckt.
Der auf den laufenden Meter bezogene Bewehrungsquerschnitt ist gleichzeitig zur Kenn
zeichnung des Typs der Matte herangezogen worden. In der folgenden Tabelle bedeutet
damit beispielsweise "R 304", daß es sich um eine R-Matte mit einem auf den Meter
bezogenen Bewehrungsquerschnitt asl der Längsdrähte von 304 mm2/m handelt und die
Bezeichnung "Q 429", daß es sich um eine Q-Matte mit einem auf den Meter bezogenen
Bewehrungsquerschnitt asl = asq = 429 mm2/m handelt.
Die Tabelle zeigt, daß sich mit nur vier verschiedenen Drahtdurchmessern, nämlich den
Durchmessern 5,4-6,4-7,6-9,05 mm mit Matten des in den Fig. 1 und 2 dargestellten
Aufbaus auf den Meter bezogene Bewehrungsquerschnitte asl für die Längsbewehrung bei
R-Matten und für die Längs- und Querbewehrung bei Q-Matten ein Bereich von
216 mm2/m bis 607 mm2/m abdecken läßt, wenn ein Zwei-Maschen-Stoß in Querrichtung zugrunde
gelegt wird. Bei einem Drei-Maschen-Stoß erhöhen sich die Werte 216-304-429-607 mm2/m
auf 236-331-467-662 mm2/m und bei einem Vier-Maschen-Stoß auf
259-365-514-728 mm2/m.
Für die in der Tabelle angegebenen Drahtabstände und Drahtdurchmesser ist bei einem
Zwei-Maschen-Stoß der auf den Meter bezogene Bewehrungsquerschnitt asq der Querdrähte
gleich dem auf den Meter bezogenen Bewehrungsquerschnitt asl der Längsdrähte, für einen
Drei-Maschen-Stoß ist asq gleich 0,92 mal asl und für eine Vier-Maschen-Stoß ist asq gleich
0,83 mal asl. Für R-Matten ist der auf den Meter bezogene Mindestbewehrungsquerschnitt
asq größer gleich 0,25 asl eingehalten.
Fig. 3 zeigt unter Einbeziehung der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Anordnung von
Doppeldrähten im mittleren Bereich der Matte weitere Anordnungen, die ein Mitteln der
Querschnittsanhäufungen erlauben. Am Rand ist jeweils die Zahl n der Längsdrähte
angegeben. Für jeden dieser verschiedenen Anordnungen der Doppeldrähte läßt sich eine
Reihe von R-Matten und/oder Q-Matten, wie oben in der Tabelle angegeben, festlegen,
durch Festlegung entweder des Ausgangsbewehrungsquerschnittes aql der Längsdrähte oder
durch Festlegen eines Ausgangsdurchmessers der Längsdrähte. Die übrigen Elemente der
Betonstahlmattenreihe ermitteln sich dann dadurch, daß das Gesamtquerschnittsverhältnis
der Längsdrähte von aufeinanderfolgenden Betonstahlmatten der Reihe das K-fache beträgt
und als Gesamtquerschnitt für die Querdrähte der entsprechenden Q-Matten der K-fache
Wert des Gesamtquerschnitts der Längsdrähte dieser Matte gewählt wird. Zu diesem
Zweck wird der Querschnitt eines Querdrahtes gleich dem K-fachen des Querschnitts eines
Längsdrahtes oder bei gleichem Einzeldrahtquerschnitt ein anderer Querdrahtabstand aq
gewählt.
Unter Vorgabe eines auf den Meter bezogenen Bewehrungsquerschnittes asl der Längs
drähte ermittelt sich der Drahtdurchmesser dsl des Längsdrahtes einer R-Matte oder einer
Q-Matte wie folgt:
wobei:
dsl = Längsdrahtdurchmesser
asl = auf den Meter bezogener Bewehrungsquerschnitt der Längsdrähte
Nb = Nutzbreite der gestoßenen Matte
n = Zahl der Längsdrähte der Matte.
al = Längsdrahtabstand (150 mm) Σ al = Gesamtbreite der Matte und
ν = Anzahl der Maschen des Überdeckungsbereiches (Anzahl der gestoßenen Maschen)
bedeuten.
dsl = Längsdrahtdurchmesser
asl = auf den Meter bezogener Bewehrungsquerschnitt der Längsdrähte
Nb = Nutzbreite der gestoßenen Matte
n = Zahl der Längsdrähte der Matte.
al = Längsdrahtabstand (150 mm) Σ al = Gesamtbreite der Matte und
ν = Anzahl der Maschen des Überdeckungsbereiches (Anzahl der gestoßenen Maschen)
bedeuten.
Im übrigen bedeuten in dieser Anmeldung
Asl = Gesamtquerschnitt der Längsdrähte der Matte
asq = auf den Meter bezogener Bewehrungsquerschnitt der Querdrähte
Asq = Gesamtquerschnitt der Querdrähte der Matte
dsq = Querdrahtdurchmesser
aq = Querdrahtabstand variabel; bevorzugt
250 mm bei R-Matten
100/150 mm bei Q-Matten.
Asl = Gesamtquerschnitt der Längsdrähte der Matte
asq = auf den Meter bezogener Bewehrungsquerschnitt der Querdrähte
Asq = Gesamtquerschnitt der Querdrähte der Matte
dsq = Querdrahtdurchmesser
aq = Querdrahtabstand variabel; bevorzugt
250 mm bei R-Matten
100/150 mm bei Q-Matten.
Claims (8)
1. Betonstahlmattenreihe aus Betonstahlmatten, die zur Herstellung einer Flächenbe
wehrung mit einem Übergreifungsstoß von wenigstens einer Masche verlegt werden, mit
den folgenden Merkmalen
- a) jede Matte (1) der Reihe enthält eine Schar von parallel zueinander angeord neten Längsdrähten (2) des gleichen Drahtdurchmessers, von denen im mittle ren Bereich der Matte einzelne durch Doppellängsdrähte (3) oder durch Längsdrähte des doppelten Querschnitts ersetzt sind,
- b) der Mittenabstand (al) zwischen benachbarten Längsdrähten (2) bzw. Doppel längsdrähten (3) ist konstant,
- c) jede Matte (1) der Reihe enthält eine Schar von quer zu den Längsdrähten (2) angeordneten Querdrähten (5) des gleichen Durchmessers
- d) der Mittenabstand (aq) zwischen benachbarten Querdrähten (5) ist konstant
- a) jede Matte (1) der Reihe weist die gleiche Anordnung von Längsdrähten (2) und Doppellängsdrähten (3) auf,
- b) das Verhältnis der Gesamtquerschnitte (Asl) der Längsdrähte (2) einschließlich der Doppellängsdrähte (3) von jeweils aufeinanderfolgenden Betonstahlmatten (1) der Reihe ist eine Konstante K, wobei K zwischen 1,2 und 1,9 liegt.
2. Betonstahlmattenreihe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß K zwischen 1,3 und 1,7 liegt.
3. Betonstahlmattenreihe nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verhältnis der Gesamtquerschnitte (Asl) der Längsdrähte (2) einschließlich
der Doppellängsdrähte (3) von jeweils aufeinanderfolgenden Betonstahlmatten (1) der
Reihe
beträgt, wobei
n = Anzahl der Längsdrähte,
al = Längsdrahtabstand
Σ al = Summe der Längsdrahtabstände und
ν = Anzahl der Maschen des Überdeckungsbereiches
bedeuten.
beträgt, wobei
n = Anzahl der Längsdrähte,
al = Längsdrahtabstand
Σ al = Summe der Längsdrahtabstände und
ν = Anzahl der Maschen des Überdeckungsbereiches
bedeuten.
4. Betonstahlmattenreihe nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Querdrähte (5) einer Matte (1) jeweils den gleichen Durchmesser (dsq)
aufweisen.
5. Betonstahlmattenreihe nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß R-Elemente der Reihe als R-Matten ausgebildet sind und die Querdrähte (5)
einer R-Matte der Reihe jeweils den gleichen Durchmesser wie die Randlängsdrähte
(2) des vorhergehenden R-Elements der Reihe aufweisen.
6. Betonstahlmattenreihe nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Mittenabstand (aq) zwischen benachbarten Querdrähten (5) einer R-Matte der
Reihe größer als der Mittenabstand (al) zwischen benachbarten Längsdrähten (2)
bzw. Doppellängsdrähten (3) ist.
7. Betonstahlmattenreihe nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß Q-Elemente der Reihe als Q-Matten ausgebildet sind und die Querdrähte (5)
einer Q-Matte der Reihe jeweils einen Gesamtquerschnitt aufweisen, der dem
K-fachen des Gesamtquerschnitts der Längsdrähte (2, 3) der betreffenden Q-Matte
entspricht.
8. Bewehrungsanordnung aus mehreren, mit Übergreifungsstoß verlegten Betonstahl
matten der Betonstahlmattenreihe nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Überdeckungsbereich bis zu vier Maschen umfaßt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999109517 DE19909517A1 (de) | 1999-03-04 | 1999-03-04 | Betonstahlmattenreihe und Bewehrungsanordnung mit Betonstahlmatten dieser Reihe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999109517 DE19909517A1 (de) | 1999-03-04 | 1999-03-04 | Betonstahlmattenreihe und Bewehrungsanordnung mit Betonstahlmatten dieser Reihe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19909517A1 true DE19909517A1 (de) | 2000-09-07 |
Family
ID=7899700
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999109517 Withdrawn DE19909517A1 (de) | 1999-03-04 | 1999-03-04 | Betonstahlmattenreihe und Bewehrungsanordnung mit Betonstahlmatten dieser Reihe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19909517A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2893648A1 (fr) * | 2005-11-24 | 2007-05-25 | Entpr De Construction Rene Hem | Treillis metalliques pour la fabrication d'un element de construction d'un batiment |
CN104863370A (zh) * | 2015-06-01 | 2015-08-26 | 刘鑫锦 | 钢筋网片整体成型及快速拼装技术 |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1918158C3 (de) * | 1969-04-10 | 1975-06-12 | Schyndel, Agnes Van, 4041 Stuerzelberg | Reihe von schmalen Mattenstreifen zur Betonbewehrung |
DE2510155C2 (de) * | 1975-03-08 | 1976-11-18 | Baustahlgewebe Gmbh | Bewehrungsmattenreihe |
-
1999
- 1999-03-04 DE DE1999109517 patent/DE19909517A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1918158C3 (de) * | 1969-04-10 | 1975-06-12 | Schyndel, Agnes Van, 4041 Stuerzelberg | Reihe von schmalen Mattenstreifen zur Betonbewehrung |
DE2510155C2 (de) * | 1975-03-08 | 1976-11-18 | Baustahlgewebe Gmbh | Bewehrungsmattenreihe |
Non-Patent Citations (2)
Title |
---|
Baustahlgewebe KARI Matten für den Stahlbetonbau, Unser Lieferprogramm ab 1.1.1973 der Fa. Bau- stahlgewebe GmbH, Düsseldorf, S.1-10 * |
SCHNEIDER,Klaus-Jürgen: Bautabellen mit Berechnungshinweisen und Beispielen, Werner- Verlag, Düsseldorf, 8.Aufl., 1988, ISBN 3-8041- 3399-1, S.130 * |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2893648A1 (fr) * | 2005-11-24 | 2007-05-25 | Entpr De Construction Rene Hem | Treillis metalliques pour la fabrication d'un element de construction d'un batiment |
CN104863370A (zh) * | 2015-06-01 | 2015-08-26 | 刘鑫锦 | 钢筋网片整体成型及快速拼装技术 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
CH639186A5 (de) | Traegerplatte zum fuehren der heizungsrohre einer fussboden- oder wandheizung. | |
EP0080454A1 (de) | Bewehrungsmatte für Stahlbeton | |
DE2410070A1 (de) | Traegerverbindung | |
DE19909517A1 (de) | Betonstahlmattenreihe und Bewehrungsanordnung mit Betonstahlmatten dieser Reihe | |
EP0361227B1 (de) | Eisenbahnschwelle aus Spannbeton | |
EP0355776A2 (de) | Verfahren zum Bewehren von Betonplatten, Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens sowie Gitterträger | |
DE1484116C3 (de) | Bewehrungsmattenreihe | |
WO2002038884A1 (de) | Bewehrungsmatte für stahlbeton | |
EP0067266A1 (de) | Bewehrungsmatte für zweiachsige Biegung und Verfahren zu deren Verlegung | |
EP0045283B1 (de) | Bewehrungsmatte und Verwendung derselben | |
DE1062914B (de) | Ausbildung und Anordnung punktgeschweisster Bewehrungsmatten | |
DE1132311B (de) | Bewehrungsanordnung fuer Flaechentragwerke mit Bewehrungsgittern | |
EP0097143B1 (de) | Bewehrungsmatte für Stahlbeton | |
AT379423B (de) | Bewehrungsmatte fuer stahlbeton | |
DE1918158A1 (de) | Reihe von streifenfoermigen Bewehrungsmatten | |
AT371524B (de) | Bewehrungselement und verfahren zu dessen verlegung | |
AT378216B (de) | Bewehrungsmatte fuer stahlbeton | |
DE2806228A1 (de) | Bewehrungsgebilde | |
AT253181B (de) | Bewehrungsanordnung für den Stahlbetonbau | |
DE1659129B1 (de) | Betonbewehrung und damit versehener Balken | |
DE1235556B (de) | Punktgeschweisste, aus Laengsstaeben und Verteiler- bzw. Querstaeben gebildete Bewehrungsmatten | |
AT218216B (de) | Punktgeschweißte Bewehrungsmatte für flächenartige Bauteile aus Stahlbeton | |
DE1659129C (de) | Betonbewehrung und damit versehener Balken | |
AT377563B (de) | Bewehrungmatte fuer stahlbeton | |
DE1920389A1 (de) | Stahlmatte fuer Stahlbetonbau |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |