DE1990326U - Zylinderschablone - Google Patents
ZylinderschabloneInfo
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Description
Die Neuerung bezieht sich auf eine Zylinderschablone, bestehend aus einer Schablonenhülse und an jedem ihrer beiden Stirnenden befestigten Schablonenböden.
In der Regel werden die nur sehr dünnwandigen Schablonenhülsen von Rotationsschablonendruckmaschinen auf stabilen Schablonenböden aufgezogen oder aufgeschoben. Die Schablonenhülse bildet daher die einzige Verbindung zwischen den Schablonenböden. Deshalb ist die erforderliche achsnormale Lage der Schablonenböden nur dann zu erreichen, wenn die Schablonenhülsen genau achsnormale stirnseitige Ränder besitzen und das Aufziehen bzw. das Aufschieben mit peinlicher Sorgfalt erfolgt.
In der Praxis sind diese beiden Forderungen nur schwer in vollkommenem Ausmaß erzielbar. Werden diese Forderungen aber nicht exakt eingehalten, so sitzt der Schablonenboden auf der Schablonenhülse nicht mehr achsnormal auf; die Schablonenböden sind vielmehr gegen die Schablonenachse geneigt. Werden derartige Zylinderschablonen zum Druck verwendet, so fallen die Drucke nicht nur mangelhaft aus, sondern es werden auch alle Bestandteile der gesamten Einrichtung in Mitleidenschaft gezogen. Diese Nachteile können so weit gehen, dass die Schablonenhülsen reißen.
Die Neuerung behebt alle diese Nachteile dadurch, dass mindestens einer dieser Schablonenböden aus zwei gegeneinander etwas neigbaren Bauteilen besteht. Es ist besonders vorteilhaft, wenn nach einer weiteren Kennzeichnung der Neuerung zur verdrehsicheren Verbindung der beiden Bauteile zwischen diesen ein verformbares Zwischenglied angeordnet ist. Das verformbare Zwischenglied kann zweckmäßig als umfanggeschlossener Ring ausgebildet sein oder aber aus einer Serie von Einzelkörpern bestehen. Vorzugsweise besteht das verformbare Zwischenglied aus elastischem Material.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, ohne dass die Neuerung darauf eingeschränkt sein soll.
Fig. 1 zeigt im Längsschnitt einen der beiden stirnseitigen Bereiche einer Zylinderschablone.
Fig. 2 veranschaulicht eine fehlerhafte Lage und Fig. 3 eine korrigierte Lage des Schablonenbodens.
Die aus sehr dünnem Material bestehende Schablonenhülse 3 ist auf den Bauteil 1 des zweiteiligen Schablonenbodens aufgezogen und fixiert. Dies kann beispielsweise durch Aufkleben, Verlöten od. dgl., insbesondere je nach dem Material der Schablonenhülse 3, erfolgen. Der Bauteil 1 des Schablonenbodens mit dem Durchmesser 8 wirkt beim dargestellten Ausführungsbeispiel mit dem zweiten Bauteil 2 vom kleineren Durchmesser 9 zusammen. Jeder der Bauteile 1, 2 ist mit einem Flansch 10 bzw. 11 ausgestattet. Aus der Zeichnung ist ersichtlich, dass die beiden Flansche 10, 11 gegeneinander gerichtet sind. Für den Bauteil 1 weist die Druckvorrichtung Führungsrollen 7 auf. Zwischen den Flanschen 10 und 11 der Bauteile 1 und 2 ist das verformbare Zwischenglied 5 eingeschlossen, welches vorteilhaft als umfanggeschlossener Ring ausgebildet ist und aus elastischem Material bestehen kann. Bei der in axialer Richtung erfolgenden Spannung der Zylinderschablone werden die beiden Bauteile 1 und 2 axial gegeneinandergeschoben, so dass auf das Zwischenglied 5 ein Druck ausgeübt wird. Demzufolge sind die beiden Bauteile 1 und 2 verdrehungssicher miteinander verbunden.
Auf dem Bauteil 2 ist ein Zahnrad 4 verdrehungssicher aufgesetzt. Die mit dem Zahnrad 4 zusammenwirkende Schablonenstützvorrichtung ist in der Zeichnung nur angedeutet und mit der Bezugsziffer 6 versehen. Aus Abb. 1 ist noch ein elastischer Stellring 13 zu entnehmen, welcher sich auf eine für ihn auf dem Bauteil 2 vorgesehene Rast 12 abstützt. Dieser Stellring 13 legt sich an den Flansch 10 an und verhindert damit eine unbeabsichtigte zu weit gehende Lageänderung des verformbaren Zwischengliedes 5 zwischen den Flanschen 10 und 11.
Während Fig. 1 die Lage der beiden Bauteile 1, 2 in der Idealstellung zueinander darstellt ist in Fig. 2 veranschaulicht, wie sich eine stirnseitig schräg abgeschnittene oder nicht sorgfältig aufgezogene Schablonenhülse 3 auswirkt. Die Bauteile 1 und 2 haben dann nicht mehr eine exakte achsrichtige Lage in Bezug auf die Schablonenhülse 3. Die Achse des Bauteiles 1 (und vorerst auch des Bauteiles 2) des Schablonenbodens und die Achse der Schablonenhülse 3 schneiden sich unter einem Winkel 14.
Durch die Anwendung des verformbaren Zwischengliedes 5 läßt sich dieser Fehler leicht beheben, wie dies Fig. 3 veranschaulicht. Dabei wird der Bauteil 2 des Schablonenbodens in Bezug auf die Schablonenhülse 3 und den Bauteil 1 so weit verschwenkt, dass die Achsen der Schablonenhülse 3
und das Bauteiles 2 des Schablonenbodens wieder zusammenfallen. Die dabei eintretenden an den verschiedenen Stellen des Umfanges des Zwischengliedes 5 aufscheinenden Verformungen sind aus Fig. 3 ersichtlich. Damit ergibt sich ein zentrischer ruhiger Lauf der Zylinderschablone.
Claims (8)
1. Zylinderschablone, bestehend aus einer Schablonenhülse und an jedem ihrer beiden Stirnenden befestigten Schablonenböden, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer dieser Schablonenböden aus zwei gegeneinander etwas neigbaren Bauteilen (1, 2) besteht.
2. Zylinderschablone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur verdrehsicheren Verbindung der beiden gegeneinander neigbaren Bauteile (1, 2) des Schablonenbodens zwischen diesen ein verformbares Zwischenglied (5) angeordnet ist.
3. Zylinderschablone nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die mit verschiedenen Manteldurchmessern (8, 9) ausgebildeten gegeneinander neigbaren Bauteile (1, 2) des Schablonenbodens einander unter Zwischenschaltung des Zwischengliedes (5) mit axialem Abstand übergreifen.
4. Zylinderschablone nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die gegeneinander neigbaren Bauteile (1, 2) des Schablonenbodens an ihren Enden mit gegeneinander gerichteten, voneinander zur verdrehsicheren Aufnahme des verformbaren Zwischengliedes (5) distanzierten Flanschen (10, 11) ausgebildet sind.
5. Zylinderschablone nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das verformbare Zwischenglied (5) als umfanggeschlossener Ring ausgebildet ist.
6. Zylinderschablone nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das verformbare Zwischenglied (5) aus einer Serie von Einzelkörpern besteht.
7. Zylinderschablone nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das verformbare Zwischenglied (5) aus elastischem Material besteht.
8. Zylinderschablone nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass an einem der gegeneinander neigbaren Bauteile (z.B. 2) des Schablonenbodens Rasten od. dgl. (12) für einen mit dem Ende des Flansches (10) des anderen Bauteiles (z.B. 1) zusammenwirkenden elastischen Stellring (13) vorgesehen sind.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1990326U true DE1990326U (de) | 1968-08-01 |
Family
ID=1219312
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT1990326D Expired DE1990326U (de) | Zylinderschablone |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1990326U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2254819A1 (de) * | 1972-11-09 | 1974-05-16 | Mitter & Co | Lager- und spannvorrichtung fuer rundschablonen an siebdruckmaschinen |
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- DE DENDAT1990326D patent/DE1990326U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2254819A1 (de) * | 1972-11-09 | 1974-05-16 | Mitter & Co | Lager- und spannvorrichtung fuer rundschablonen an siebdruckmaschinen |
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