DE1529898C - Vorrichtung zur Formhöhenverstellung an Spritzgießmaschinen - Google Patents
Vorrichtung zur Formhöhenverstellung an SpritzgießmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Formhöhenverstellung an Spritzgießmaschinen,
insbesondere zur Verarbeitung von Kunststoffen, mit einer auf den Führungsholmen der Spritzgießmaschine
zur Abstützung der beweglichen Formträgerplatte axial ver- und feststellbaren Widerlagerplatte,
zu deren Verstellung auf den Führungsholmen Stellmuttern mit Hilfe eines gemeinsamen Stellgliedes
verschraubbar und durch Kontermuttern feststellbar sind.
- Die Verstellbarkeit der Widerlagerplatte bei solchen
Vorrichtungen dient zur Veränderung des Abstandes der beweglichen Formträgerplatte von der
Widerlagerplatte bei geschlossener Form und verriegeltem Zustand. Durch diese Abstandsveränderung
ist es möglich, die Spritzgießmaschine den verschiedenen Formhöhen anzupassen. Spritzgießmaschinen
der eingangs angegebenen Art sind bekannt. Es ist für die Sicherung eines einwandfreien Betriebes der
Spritzgießmaschine wünschenswert, die Stellmuttern für die Widerlagerplatte mit Hilfe von Kontermuttern
sicher festzulegen. Die bekannten Spritzgießmaschinen weisen jedoch den Nachteil auf, daß zwar
eine gemeinsame Stellbewegung der Stellmuttern mit Hilfe des gemeinsamen Stellgliedes, z. B. eines
Zahnrades oder auch einer Kette, möglich ist, daß jedoch die Kontermuttern zur sicheren Festlegung der
Stellmuttern einzeln nachgestellt und angezogen werden müssen. Dieser erhebliche Arbeitsaufwand stört
den kontinuierlichen Betrieb der Spritzgießmaschine sehr, und es wurde daher bereits in vielen Fällen in
der Praxis auf solche Kontermuttern überhaupt verzichtet und das ohne diese Kontermuttern bestehende
Gewindespiel in Kauf genommen.
ίο Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die für
eine sichere Festlegung der Widerlagerplatte erforderlichen Kontermuttern beizubehalten, dabei aber
Mittel anzugeben, die die Verstellung und das Anziehen der Kontermuttern so weit vereinfachen und be-
x5 schleunigen, daß der kontinuierliche Betrieb nicht
gestört wird, sondern die Formhöhenverstellung in kürzester Zeit ausgeführt werden kann.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorricr^ng der
eingangs genannten Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß für die Kontermuttern ein weiteres
gemeinsames Stellglied angeordnet ist und mit Hilfe eines einzigen Antriebs wahlweise beide Stellglieder
für die Stellmuttern und die Kontermuttern gemeinsam oder das Stellglied für die Kontermuttern allein
betätigbar sind. Auf diese Weise ist es möglich, die Kontermuttern mit dem gleichen Antrieb gemeinsam
zu lösen, Kontermuttern und Stellmuttern in der zweiten Stellung des Antriebs gemeinsam um das gewünschte
Maß zu verstellen und danach wiederum in der ersten Stellung des Antriebs die Kontermuttern
festzuziehen. Mit Hilfe eines einzigen Antriebs und daher eines einzigen Arbeitsmittels kann daher die
Formhöhenverstellung in kürzester Zeit vorgenommen werden und durch die Kontermuttern die erforderliche
Sicherung der Festlegung der Widerlagerplatte erreicht werden.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung sind die Stellglieder als jeweils ein koaxial zum andern
angeordnetes, mit den Stellmuttern bzw. mit den Kontermuttern kämmendes Zahnrad ausgebildet und
dient als einziger Antrieb für diese beiden Zahnräder ein gemeinsames Antriebsritzel, das durch axiale
Verstellung wahlweise mit dem Zahnrad für die Kontermuttern oder mit beiden Zahnrädern in Eingriff
bringbar ist. Sämtliche für die Formhöhenverstellung erforderlichen Bewegungen von Stellmuttern und
Kontermuttern können daher über ein einziges Antriebsritzel und damit über eine einzige Handkurbel
od. dgl. ausgeführt werden. Die erforderlichen beiden koaxial angeordneten Zahnräder und das Antriebsritzel
können leicht in dem zwischen den Holmen auf der von der Formseite abgewandten Seite der
Widerlagerplatte untergebracht werden.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist das Antriebsritzel auf einer in der Widerlagerplatte
gelagerten Achse längsverschiebbar und verdrehbar gehalten. Dadurch wird eine besonders
einfache Halterung und Lagerung des Ritzels erzielt. Zweckmäßig ist in weiterer Ausbildung der Erfindung
dabei die axiale Verschiebbarkeit des Antriebsritzels für die beiden Antriebsstellungen durch auf
der Achse angeordnete federnde Rastmittel begrenzt. In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht
der wesentlichsten Teile einer Spritzgießmaschine mit der Vorrichtung zur Formhöhenverstellung,
F i g. 2 eine Rückansicht der Spritzgießmaschine
auf die Vorrichtung zur Formhöhenverstellung nach Fig.l,
F i g. 3 eine vergrößerte Schnittansicht der Vorrichtung zur Formhöhenverstellung gemäß F i g. 1.
Die in der Zeichnung dargestellte Spritzgießmaschine weist in bekannter Weise eine feststehende
Formträgerplatte α und eine bewegliche Formträgerplatte b auf. Beide Platten sind auf den vier Führungsholmen
e der Spritzgießmaschine befestigt bzw. verschiebbar. Die Führungsholme e tragen ferner die
Widerlagerplatte c, gegen die sich die bewegliche Formträgerplatte b in geschlossenem Zustand der
Form zur Verriegelung der Form abstützt. Zur Verriegelung dient z. B. ein Kniehebel oder ein ähnliches
mechanisches Glied.
Die Widerlagerplatte c ist mit Hilfe von Stellmuttern d, die auf den Führungsholmen e verschraubbar
sind, in Längsrichtung der Spritzgießmaschine verstellbar, um eine Veränderung des Abstandes der beweglichen
Formträgerplatte b von der Widerlagerplatte c im Schließzustand der Form und damit eine
Formhöhenverstellung zu bewirken. Zur Sicherung der jeweils eingestellten Lage der Widerlagerplatte c
dienen die ebenfalls auf den Holmen e verschraubbaren Kontermuttern /.
Zur gemeinsamen Verschraubung der vier Stellmuttern d dient ein gemeinsames Zahnrad g. Koaxial
zu diesem Zahnrad g für die Stellmuttern d ist nun ein zweites Zahnrad Λ zur gemeinsamen Verschraubung
der Kontermuttern/ angeordnet. Die Zahnräder g und h bilden daher gemeinsame Stellglieder für
die Stellmuttern d bzw. die Kontermuttern /. Als einziger Antrieb für die Zahnräderg undh ist ein Antriebsritzel
i auf einer in der Widerlagerplatte c gelagerten Achse k verdrehbar und längsverschiebbar gelagert.
Zur Verdrehung des Antriebsritzels/ dient z.B. der Vierkant/. Wie die Zeichnung zeigt, ist das
Antriebsritzel/ durch axiales Verschieben auf der Achse k entweder in gleichzeitigem Eingriff mit beiden
Zahnrädern d und /, wie es die Zeichnung zeigt,
5 oder kann durch axiale Verschiebung nach links in F i g. 1 nur mit dem Zahnrad h für die Kontermuttern/
in Eingriff gebracht werden. Zur Festlegung des Antriebsritzels ι auf der Achse k in beiden axialen
Stellungen dienen auf der Achse & angeordnete
ίο federnde Rastmittel m, im Ausführungsbeispiel eine
in der Achse k federnd beaufschlagte Kugel, die in Ringnuten in einer Führungsbüchse des Antriebsritzels
i einrastet.
Eine Formhöhenverstellung wird mit Hilfe der beschriebenen Vorrichtung in folgender Weise
durchgeführt: Das Antriebsritzel i wird aus der in der Zeichnung dargestellten Stellung so weit nach links in
F i g. 1 verschoben, daß es nur mit dem Zahnrad h für die Kontermuttern / kämmt. In dieser Stellung
werden die Kontermuttern gemeinsam durch Drehen am Vierkant/ um einen bestimmten Betrag gelöst,
danach wird das Antriebsritzel i so weit axial nach rechts in F i g. 1 verschoben, daß es mit beiden Zahnrädern
g und h für die Stellmuttern d und die Kontermuttern
/ in Eingriff kommt. Durch Drehung des Antriebsritzels i mit Hilfe des Vierkants/ werden nun
gemeinsam alle vier Stellmuttern und alle vier Kontermuttern je nach der gewünschten Verstellung vorwärts
oder rückwärts verschraubt, wodurch die Widerlagerplatte c entsprechend verschoben wird. Ist
die gewünschte Stellung der Widerlagerplatte c erreicht, so wird das Antriebsritzel i erneut nach links
in F i g. 1 zum alleinigen Eingriff mit dem Zahnrad h axial verschoben, und es werden danach durch Drehen
des Antriebsritzes/ die Kontermuttern/ gegen die Stellmuttern d festgezogen.
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Formhöhenverstellung an Spritzgießmaschinen, insbesondere zur Verarbeitung
von Kunststoffen, mit einer auf den Führungsholmen der Spritzgießmaschine zur Abstützung
der beweglichen Formträgerplatte axial ver- und feststellbaren Widerlagerplatte, zu deren
Verstellung auf den Führungsholmen Slellmuttern mit Hilfe eines gemeinsamen Stellgliedes
verschraubbar und durch Kontermuttern feststellbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß für die Kontermuttern (/) ein weiteres gemeinsames Stellglied angeordnet ist und mit Hilfe
eines einzigen Antriebs wahlweise beide Stellglieder für die Stellmuttern (d) und die Kontermuttern
(/) gemeinsam oder das Stellglied für die Kontermuttern (/) allein betätigbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Stellglieder als jeweils ein
koaxial zum andern angeordnetes, mit den Stellmuttern (d) bzw. den Kontermuttern (/) kämmendes
Zahnrad (g bzw. h) ausgebildet sind und als einziger Antrieb für diese Zahnräder (g, h) ein
gemeinsames Antriebsritzel (/) dient, das durch axiale Verstellung wahlweise mit dem Zahnrad
(h) für die Kontermuttern (/) oder mit den beiden
Zahnrädern (g,h) in Eingriff bringbar ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen) und2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsritzel (/) auf einer in der Widerlagerplatte (c) gelagerten
Achse (k) längsverschiebbar und verdrehbar gehalten ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Verschiebbarkeit
des Antriebsritzels (i) für die beiden Antriebsstellungen durch auf der Achse (k)
angeordnete federnde Rastmittel (m) begrenzt ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE0029486 | 1965-06-10 | ||
DEE0029486 | 1965-06-10 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1529898A1 DE1529898A1 (de) | 1969-05-14 |
DE1529898B2 DE1529898B2 (de) | 1972-12-21 |
DE1529898C true DE1529898C (de) | 1973-07-12 |
Family
ID=
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