DE19902022C2 - Einhausung für eine Granulatmühle - Google Patents

Einhausung für eine Granulatmühle

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einhausung für eine Granulatmühle gemäß dem Oberbegriff des ersten Anspruchs. In der Kunststoff verarbeitenden Industrie sind Granulatmühlen als handelsübliche Vorrichtungen bekannt. Sie werden im Produktionsprozeß zur Wiederverwertung von Angüssen und Fehlteilen eingesetzt. Derartige Granulatmühlen werden beispielsweise von der Fa. Wanner Technik GmbH in DE-97 877 Wertheim-Reicholzheim gefertigt und vertrieben.
Gemäß einem Prospekt der Fa. Wanner Technik GmbH, betitelt: WANNER technik - die kleinen Starken, Beistellmühlen zum direkten Verarbeiten von Angüssen an der Spritzgußmaschine, besitzen Granulatmühlen einen Mahlraum, in dem ein Mahlwerk zum Zerkleinern von Angüssen und Fehlteilen angeordnet ist, wobei die bei der Herstellung von Kunststoffprodukten anfallenden und zwecks Wiederverwertung zu zerkleinernden festen Kunststoffteile dem Mahlwerk über einen Trichter oder Schacht zugeführt und im Mahlwerk mit an einem Sieb entlang laufenden Messern durch Zerschneiden zerkleinert werden. Bei einigen Granulatmühlen wird das aus dem Mahlgut gewonnene Granulat nach der Zerkleinerung aus dem Mahlraum abgesaugt, um es einer Kunststoff verarbeitenden Maschine, in der Regel einer Spritzgußmaschine, zur erneuten Verarbeitung zuzuführen. Aufgrund ihrer Zweckbestimmung werden Granulatmühlen oft als mobile Vorrichtungen ausgebildet und in den Fertigungsstätten der Kunststoff verarbeitenden Industrie flexibel und in räumlicher Nähe zu einer Spritzgußmaschine eingesetzt.
Überdies ist aus dem deutschen Gebrauchsmuster DE 93 06 496 U1 bekannt, eine Feststoffmühle mit einem vom Hauptgehäuse 10 nach vorne abziehbaren Mahlgehäuse 12 auszustatten, wobei beide Gehäuseteile 10 und 12 durch Schnellspanneinrichtungen 11 miteinander verbunden sind. Weitere Maßnahmen zur Eindämmung von Schall- und Staubemissionen werden in dieser Schrift nicht aufgezeigt.
Im Bestreben um mehr Sicherheit und Sauberkeit am Arbeitsplatz erweist es sich als störend, daß Granulatmühlen während des Mahlvorgangs aufgrund ihrer Arbeitsweise viel Staub erzeugen. Darüber hinaus sind Granulatmühlen aufgrund der mechanischen Zerkleinerung in ihrem Mahlwerk recht laut. Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Einhausung für eine Granulatmühle aufzuzeigen, die die Staub- und Schallemissionen eindämmt, wobei aber trotz der Einhausung eine einfache Handhabung der Granulatmühle sichergestellt bleiben muß. So darf die Einhausung nicht dazu führen, daß ein Wechseln der Messer des Mahlwerkes behindert wird, sondern derartige Arbeiten müssen in kürzester Zeit ohne aufwendige Demontagearbeiten und ohne spezielle Werkzeuge möglich sein. Auch muß die Granulatmühle im industriellen Fertigungsbereich bezüglich ihrer Beistellung an eine Spritzgußmaschine weiterhin flexibel einsetzbar und leicht transportierbar sein.
Diese Anforderungen werden durch eine Einhausung für eine Granulatmühle gemäß den Merkmalen des ersten Anspruches erfüllt. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den abhängigen Ansprüchen beschreiben.
Die hier vorgeschlagene Einhausung besteht aus einem Gehäuse, das die Granulatmühle im wesentlichen vollständig umschließt und in seinem vertikalen Aufbau mindestens aus zwei übereinander angeordneten Kammern besteht, die räumlich voneinander abgetrennt sind, wobei in der oberen Kammer der Mahlraum der Granulatmühle angeordnet ist und sich in der unteren Kammer ein Sammelbehälter befindet, der das vom Mahlwerk erzeugte Granulat aufnimmt. Das Gehäuse weist für den Zugang zu seiner unteren Kammer vorzugsweise eine Tür auf, durch die die Einbringung eines Sammelbehälters in diese untere Kammer und die Entnahme des Sammelbehälters aus dieser Kammer mit wenigen Handgriffen möglich ist. Ein der Zuführung des Mahlgutes dienender Schacht oder Trichter durchbricht das die Granulatmühle umschließende Gehäuse. Das Gehäuse ist innenseitig zumindest an seinen Seitenteilen und am oberen Abschluß der oberen Kammer mit Schallschutzmitteln verkleidet.
Kennzeichnend ist für die hier vorgeschlagene Einhausung, daß der die obere Kammer umschließende Teil des Gehäuses als eine Haube ausgebildet ist, die von dem die untere Kammer umschließenden Teil des Gehäuses abnehmbar ist. Es empfiehlt sich, die Haube für ihre leichte Abnehmbarkeit vom unteren Teil des Gehäuses mit Tragegriffen zu versehen. Es ist von Vorteil, die Haube durch Zapfen auf dem unteren Teil des Gehäuses zu arretieren, wobei die Zapfen am unteren Teil des Gehäuses ausgebildet sind. Auch die Haube ist vorteilhafterweise mit einer Tür ausgestattet, durch die ein einfacher Zugang zum Mahlraum möglich wird, während die Haube auf demjenigen Teil des Gehäuses aufgebracht ist, das die untere Kammer umschließt.
Um einen leichten Transport der Granulatmühle samt ihrer Einhausung zu ermöglichen, besitzt das Gehäuse ein Fahrgestell, das vorzugsweise mit Rädern oder Rollen ausgestattet ist, von denen zumindest eines bzw. eine lenkbar ist und/oder eine Feststellvorrichtung besitzt. Auch der Sammelbehälter ist vorteilhafterweise fahrbar ausgestaltet. Um den in die Einhausung eingebrachten Sammelbehälter im Verbund mit der Granulatmühle zu transportieren, besitzt das Gehäuse der Einhausung eine Bodenplatte, wobei der fahrbare Sammelbehälter durch die Tür der unteren Kammer in das Gehäuse einfahrbar ist. Um die Füllhöhe des Granulats im Sammelbehälter zu erfassen und eine Anzeige zu ermöglichen, die zu einem frühzeitigen Wechseln des Sammelbehälters auffordert, ist ein Sensor vorgesehen, der sein Meßsignal an eine entsprechende Signal verarbeitende Auswerteschaltung abgibt, die ihrerseits eine außerhalb des Gehäuses der Einhausung angebrachte Signalleuchte ansteuert.
Für die Inbetriebnahme und Wartung der Granulatmühle ist es vorteilhaft, außenseitig am Gehäuse der Einhausung einen Schaltkasten mit den elektrischen Vorrichtungen zum Betrieb des Motors der Granulatmühle anzubringen. Um die Motorwärme des zum Antrieb des Mahlwerkes verwendeten Motors ohne aufwendige Kühl- oder Gebläseeinrichtungen abzuführen, empfiehlt es sich, das Gehäuse der Einhausung zumindest teilweise vom Gehäuse des Motors durchbrechen zu lassen. So kann die Motorwärme an die die Einhausung umgebende Raumluft abgegeben werden, so daß sie innerhalb des Gehäuses der Einhausung nicht zu einer unerwünschten Stauwärme führt.
Für die Einhausung der Granulatmühle ergibt sich eine besonders vorteilhafte mechanische Konstruktion, wenn das Gehäuse einen rohrartigen Rahmen besitzt, in den plattenförmige Wandungsteile einfaßt sind. Um die Schallemissionen einzudämmen oder sogar vollständig zu absorbieren, sind die Schallschutzmittel an den plattenförmigen Wandungsteilen angebracht oder in diese eingelassen.
Anhand von drei Figuren soll die Erfindung nun noch näher erläutert werden. So zeigt die Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der kompletten Einhausung. Auch wird darin die Abnehmbarkeit der Haube angedeutet. Fig. 2 zeigt in einer Schnittdarstellung Details der Einhausung. In der Fig. 3 ist die Einhausung in der Rückansicht dargestellt.
Das in der Fig. 1 dargestellte Gehäuse 1 der Einhausung umbaut die Granulatmühle - von gewissen Zwangsdurchbrüchen abgesehen - vollständig. Lediglich ein Trichter oder Schacht 2, über den das Mahlgut 3 der Granulatmühle zugeführt wird, durchbricht den oberen Teil des Gehäuses 1 der Einhausung. Das Gehäuse 1 der Einhausung besteht in seinem vertikalen Aufbau aus mindestens zwei übereinander angeordneten Kammern 4 und 5, nämlich einer oberen Kammer 4, in der der Mahlraum 6 der Granulatmühle angeordnet ist, und einer unteren Kammer 5, in der sich ein Sammelbehälter 7 befindet, der das vom Mahlwerk erzeugte Granulat aufnimmt (siehe auch Fig. 2). Beide Kammern 4 und 5 sind durch eine horizontale Ebene voneinander räumlich abgetrennt, damit der überwiegend in der unteren Kammer 5 entstehende Staub nicht in die obere Kammer 4 aufsteigen kann und die überwiegend in der oberen Kammer 4 durch das Mahlwerk entstehenden Geräuschemissionen wirksamer abgeschirmt werden können. Die eine Zwischendecke zwischen den beiden Kammern 4 und 5 bildende horizontale Ebene kann als plattenförmiger Montagetisch ausgebildet sein, auf dem der Mahlraum mit dem Mahlwerk befestigt ist. Für den Zugang zu der unteren Kammer 5 weist das Gehäuse 1 der Einhausung eine Tür 8 auf, durch die eine leicht handhabbare Einbringung des Sammelbehälters 7 in diese Kammer 5 sowie dessen Entnahme aus dieser Kammer 5 möglich ist. Eine Klinke 9 dient zum Betätigen der Schließvorrichtung dieser Tür 8. Der Teil des Gehäuses 1 der Einhausung, der die obere Kammer 4 umschließt, ist vorzugsweise als eine vom unteren Teil des Gehäuses 1 der Einhausung abnehmbare Haube 10 ausgebildet. In der dargestellten konkreten Ausgestaltung der Erfindung enthält die Haube 10 in ihrem Dachbereich eine Aussparung 11, die der Querschnittsgeometrie des Trichters oder Schachtes 2 möglichst formschlüssig angepaßt ist. Denn es ist das Ziel der Einhausung, die Granulatmühle so vollständig wie möglich räumlich zu umschließen, um die Außenwelt bestmöglich von den Staub- und Schallemissionen abzuschirmen, die die Granulatmühle erzeugt. Um die Haube 10 auf einfache Weise vom unteren Teil des Gehäuses 1 der Einhausung abnehmen zu können, ist die Haube 10 an zwei gegenüber liegenden Seiten mit Tragegriffen 12 versehen. Auch die Haube 10 verfügt über eine Tür 13 mit einer Klinke 14 zum Betätigen der Schließvorrichtung dieser Tür 13, durch die ein bequemer Zugang zum Mahlraum 6 der Granulatmühle möglich ist, wenn die Haube 10 auf dem unteren Teil des Gehäuses 1 der Einhausung aufgesetzt ist.
Der Fig. 2 ist ergänzend zu entnehmen, daß die Haube 10 durch Zapfen 15 auf dem unteren Teil des Gehäuses 1 der Einhausung arretiert ist, die am unteren Teil des Gehäuses 1 der Einhausung ausgebildet sind und in Bohrungen eingreifen, die sich in dem dargestellten Ausführungsbeispiel in der seitlichen Wandung der Haube 10 befinden. Das Gehäuse 1 der Einhausung ist innenseitig zumindest an den Seitenteilen und am oberen Abschluß der oberen Kammer mit Schallschutzmitteln 16 verkleidet. Der Mahlraum 6 der Granulatmühle läßt sich ebenfalls über eine Schließvorrichtung 17 und eine mit einem Griff 18 versehene Tür öffnen, um sich Zugang zum darin enthaltenen Mahlwerk zu verschaffen, falls beispielsweise dessen Messer erneuert werden müssen oder andere Wartungs- bzw. Reparaturarbeiten daran auszuführen sind. Es ist sehr von Vorteil, daß der Mahlraum 6 in der Einhausung in günstiger Arbeitshöhe angeordnet ist, denn das ermöglicht ein Arbeiten, ohne sich bücken zu müssen. Unterhalb des Mahlraumes 6 befindet sich der Sammelbehälter 7 zur Aufnahme des Granulats. Dieser Sammelbehälter 7 wird durch eine Tür 8 in die untere Kammer 5 der Einhausung eingestellt. Für den Transport des Gehäuses 1 der Einhausung im Verbund mit der darin eingeschlossenen Granulatmühle ist es vorteilhaft, den unteren Teil des Gehäuses 1 der Einhausung mit einer Bodenplatte 19 zu versehen, auf der der Sammelbehälter 7 zu stehen kommt. Zum leichteren Einfahren eines auf Rollen oder Rädern 26 fahrbar ausgestalteten Sammelbehälters 7 sollte die Bodenplatte im Bereich der Tür 8 zum Grund 27 hin abgeflacht sein oder eine gegebenenfalls schwenkbar angebrachte Auffahrrampe aufweisen. Vor dem Einbringen des Sammelbehälters 7 in den unteren Teil des Gehäuses 1 der Einhausung wird selbstverständlich der Deckel 20 des Sammelbehälters 7 geöffnet. Ein Sensor 21 erfaßt die Füllhöhe 35 des Granulats im Sammelbehälter 7 und gibt ein Meßsignal an eine Signal verarbeitende Auswerteschaltung ab, die ihrerseits eine außerhalb des Gehäuses 1 der Einhausung angebrachte Signalleuchte 22 steuert, damit der Sammelbehälter 7 frühzeitig gewechselt werden kann, sobald er gefüllt ist. Diese Auswerteschaltung wird vorzugsweise in einem Schaltkasten 23 vorgesehen, der außenseitig am Gehäuse 1 der Einhausung angebracht ist, vorzugsweise an der Rückwand 38 des Gehäuses 1, und in dem auch andere elektrische Vorrichtungen zum Betrieb des Motors 24 der Granulatmühle enthalten sind. So führt auch die elektrische Leitung 25 für die Stromversorgung in den Schaltkasten 23. Der Motor 24 treibt das Mahlwerk der Granulatmühle an. Um die Wärme des Motors 24 abzuführen, empfiehlt es sich, das zumeist mit Kühlrippen versehene Gehäuse des Motors 24 das Gehäuse 1 der Einhausung zumindest teilweise durchbrechen zu lassen. Um Staubaufwirbelungen aus dem Sammelbehälter 7 in den oberen Teil 4 der Einhausung 1 zu unterbinden, sind beide Kammern 4 und 5 durch eine die untere Kammer 5 abdeckende Platte voneinander getrennt. Es ist vorteilhaft, diese Platte in Form eines Montagetisches 28 auszubilden und zumindest in Teilbereichen aus einem transparenten Werkstoff anzufertigen, so daß beispielsweise bei geöffneter Tür 13 bzw. abgenommener Haube 10 die Füllhöhe 35 im Sammelbehälter 7 ungehindert eingesehen werden kann. Auf dem Montagetisch 28 ist der Mahlraum 6 der Granulatmühle befestigt. Ein von der Unterseite des Mahlraumes 6 abgehender Stutzen 41 durchbricht den Montagetisch 28, so daß das Granulat aus dem Mahlwerk ungehindert in den unter dem Montagetisch 28 stehenden Sammelbehälter 7 fallen kann. Die der räumlichen Trennung der beiden Kammern 4 und 5 dienende Platte kann so gestaltet sein, daß zumindest ein Teilbereich von ihr bei geöffneter Tür 13 bzw. bei abgenommener Haube 10 durch Schieben oder Heben von dem den unteren Teil des Gehäuses 1 abdeckenden Teil entfernbar ist. Im dargestellten Fall befindet sich auf dem plattenförmigen Montagetisch 28 eine in seitlich angebrachten Winkeln 40 geführte und aus transparentem Plexiglas gefertigte Abdeckung 39, die mittels eines Knaufes 29 bei geöffneter Tür 13 horizontal in Richtung dieser Tür 13 hinausgeschoben werden kann. Die Abdeckung 39 weist eine Aussparung auf, durch die der Sensor 21 vertikal in Richtung des Sammelbehälters 7 hindurchragt. Um in den Produktionsstätten einen flexiblen, mobilen Einsatz der Einhausung zu ermöglichen, ist das Gehäuse 1 der Einhausung mit einem Fahrgestell ausgestattet, das in der bevorzugten Ausführung aus zwei Rollenpaaren 30 und 31 besteht, von denen mindestens ein Paar 30 oder 31 lenkbar und gegebenenfalls mit einer Feststellvorrichtung 32 ausgestattet ist. Die Schnittdarstellung der oberen Kammer des Gehäuses 1 der Einhausung läßt erkennen, daß das Gehäuse 1 der Einhausung einen rohrartigen Rahmen 36 besitzt, in den plattenförmige Wandungsteile 37 eingefaßt sind. Die Schallschutzmittel 16 können dabei an den plattenförmigen Wandungsteilen 37 angebracht oder in diese eingelassen sind. Als Schallschutzmittel 16 eignen sich für den oberen Teil des Gehäuses 1 der Einhausung zum Beispiel Schaumstoffprofilmatten mit einer Vielzahl von aneinandergereihten pyramidenförmigen Oberflächensegmenten, wie sie aus der Akustik zur Schalldämmung bzw. vollständigen Schallabsorption bekannt sind. Im unteren Teil des Gehäuses 1 der Einhausung sind die Schallschutzmittel 16 in die Wände der Kammer eingelassen, um die untere Kammer 5 innenseitig möglichst glattwandig auszuführen, denn in diesem Teil der Einhausung treten starke Staubemissionen auf. Eine Profiloberfläche wie im oberen Teil der Einhausung würde hier von den Kunststoffstäuben in kurzer Zeit zugesetzt und gegebenenfalls sogar unwirksam werden.
Die Fig. 3 zeigt die Rückansicht des Gehäuses 1 der Einhausung. Hier ist in Verbindung mit der Fig. 2 erkennbar, daß das Gehäuse 1 der Einhausung vorzugsweise eine starre und sich über beide Kammern 4 und 5 hinweg erstreckende Rückwand 38 aufweist, an der außenseitig der Schaltkasten 23 angebracht ist. Am Schaltkasten 23 sind ein NOT-AUS- Schalter 33 und diverse andere Bedienelemente 34 für den Betrieb der Granulatmühle angebracht. Der Durchbruch für das Gehäuse des Motors 24 durch das Gehäuse 1 der Einhausung ist formschlüssig ausgebildet, um an dieser Stelle einen Staub- und Schallaustritt weitgehend zu vermeiden.
Der Fachmann versteht, daß die in der beschriebenen Ausführung der Erfindung konkret benannten Lösungsmittel beispielhaft sind und die Erfindung in ihrer gegenständlichen Ausführung nicht einschränken sollen und durchaus durch äquivalent wirkende Mittel ersetzt werden können.
Durch die Zweiteiligkeit des Gehäuses 1 der Einhausung wird erreicht, daß der vornehmlich Schall erzeugende Bereich von dem vornehmlich Staub erzeugenden Bereich getrennt wird und in jedem Bereich optimale Maßnahmen gegen die jeweiligen Emissionen ergriffen werden können. Bei alledem bleibt eine gute Zugänglichkeit zum Mahlwerk der Granulatmühle sichergestellt, insbesondere wenn der obere Teil des Gehäuses 1 als abnehmbare Haube 10 ausgebildet ist. In der bevorzugten Ausgestaltung der Einhausung gemäß der vorangegangenen Beschreibung ist während des üblichen Arbeitseinsatzes der Einhausung in einem Kunststoff verarbeitenden Betrieb eine Zuhilfenahme von Werkzeugen nicht erforderlich, beispielsweise um sich Zugang zum Mahlraum 6 zu verschaffen und diesen zu öffnen oder den Sammelbehälter 7 mit dem Granulat zu wechseln. Auch läßt sich die beschriebene Einhausung in ihrer bevorzugten Konstruktion kostengünstig herstellen.

Claims (9)

1. Einhausung für eine Granulatmühle,
  • a) wobei die Granulatmühle einen Mahlraum (6) besitzt, in dem ein von einem Motor (24) getriebenes Mahlwerk angeordnet ist,
  • b) wobei ein die Granulatmühle umschließendes Gehäuse (1) vorgesehen ist, das in seinem vertikalen Aufbau mindestens zwei übereinander angeordnete Kammern (4, 5) besitzt,
  • c) wobei in der oberen Kammer (4) der Mahlraum (6) der Granulatmühle angeordnet ist,
  • d) wobei sich in der unteren Kammer (5) ein Sammelbehälter (7) befindet, der das vom Mahlwerk erzeugte Granulat aufnimmt,
dadurch gekennzeichnet,
  • a) daß der die obere Kammer (4) umschließende Teil des Gehäuses (1) als eine auf den die untere Kammer (5) umschließenden Teil des Gehäuses (1) aufsetzbare und von dort durch Anheben abnehmbare Haube (10) ausgebildet ist.
2. Einhausung für eine Granulatmühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haube (10) innenseitig zumindest an ihren Seitenteilen und an ihrem oberen Abschluß mit Schallschutzmitteln (16) ausgekleidet ist.
3. Einhausung für eine Granulatmühle nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kammern (4, 5) durch einen die untere Kammer (5) abdeckenden Montagetisch (28) räumlich voneinander abgetrennt sind, wobei der Mahlraum (6) auf diesem Montagetisch (28) befestigt ist.
4. Einhausung für eine Granulatmühle nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Haube (10) auf dem die untere Kammer (5) umschließenden Teil des Gehäuses (1) formschlüssig aufliegt.
5. Einhausung für eine Granulatmühle nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Haube (10) durch Zapfen (15) am unteren Teil des Gehäuses (1) arretiert ist.
6. Einhausung für eine Granulatmühle nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Haube (10) von dem die untere Kammer (5) umschließenden Teil des Gehäuses (1) mittels Tragegriffen (12) abnehmbar ist.
7. Einhausung für eine Granulatmühle nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Haube (10) mit einer Tür (13) ausgestattet ist, durch die ein Zugang zum Mahlraum (6) ermöglicht wird.
8. Einhausung für eine Granulatmühle nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
  • a) daß das Gehäuse (1) für den Zugang zu seiner unteren Kammer (5) eine Tür (8) aufweist, durch die die Einbringung des Sammelbehälters (7) in die Kammer (5) und dessen Entnahme aus der Kammer (5) möglich ist und
  • b) daß das Gehäuse (1) eine Bodenplatte (19) besitzt, auf der der fahrbare Sammelbehälter (7) in der unteren Kammer (5) des Gehäuses (1) aufsteht.
9. Einhausung für eine Granulatmühle nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sensor (21) vorgesehen ist, der die Füllhöhe (35) des Granulats im Sammelbehälter (7) erfaßt und ein Meßsignal an eine Signal verarbeitende Auswerteschaltung abgibt, die eine außerhalb des Gehäuses (1) der Einhausung angebrachte Signalleuchte (22) steuert.
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