DE19902022A1 - Einhausung für eine Granulatmühle - Google Patents
Einhausung für eine GranulatmühleInfo
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Abstract
Die Erfindung stellt eine Einhausung für eine Granulatmühle vor, wobei die Granulatmühle einen Mahlraum (6) besitzt, in dem ein von einem Motor (24) getriebenes Mahlwerk angeordnet ist und wobei dem Mahlraum (6) Mahlgut (3) von außerhalb der Einhausung über einen Schacht oder Trichter (2) zugeführt wird. Die vorgestellte Einhausung ist dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem die Granulatmühle umschließenden Gehäuse (1) besteht, das in seinem vertikalen Aufbau mindestens zwei übereinander angeordnete und räumlich voneinander abgetrennte Kammern (4, 5) besitzt, wobei in der oberen Kammer (4) der Mahlraum (6) der Granulatmühle angeordnet ist, wobei sich in der unteren Kammer (5) ein Sammelbehälter (7) befindet, der das vom Mahlwerk erzeugte Granulat aufnimmt, wobei das Gehäuse (1) für den Zugang zu seiner unteren Kammer (5) eine Tür (8) aufweist, durch die die Einbringung des Sammelbehälters (7) in die Kammer (5) und dessen Entnahme aus der Kammer (5) möglich ist, wobei der der Zuführung des Mahlgutes (3) dienende Schacht oder Trichter (2) das die Granulatmühle umschließende Gehäuse (1) durchbricht, wobei das Gehäuse (1) innenseitig zumindest an seinen Seitenteilen und am oberen Abschluß der oberen Kammer (4) mit Schallschutzmitteln (16) verkleidet ist.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einhausung für eine Granulatmühle
gemäß dem Oberbegriff des ersten Anspruchs. In der Kunststoff
verarbeitenden Industrie sind Granulatmühlen als handelsübliche
Vorrichtungen bekannt. Sie werden im Produktionsprozeß zur
Wiederverwertung von Angüssen und Fehlteilen eingesetzt.
Granulatmühlen besitzen einen Mahlraum, in dem ein Mahlwerk zum
Zerkleinern von Angüssen und Fehlteilen angeordnet ist, wobei die bei der
Herstellung von Kunststoffprodukten anfallenden und zwecks
Wiederverwertung zu zerkleinernden festen Kunststoffteile dem Mahlwerk
über einen Trichter oder Schacht zugeführt und im Mahlwerk mit an einem
Sieb entlang laufenden Messern durch Zerschneiden zerkleinert werden. Bei
einigen Granulatmühlen wird das aus dem Mahlgut gewonnene Granulat
nach der Zerkleinerung aus dem Mahlraum abgesaugt, um es einer
Kunststoff verarbeitenden Maschine, in der Regel einer Spritzgießmaschine,
zur erneuten Verarbeitung zuzuführen. Aufgrund ihrer Zweckbestimmung
werden Granulatmühlen oft als mobile Vorrichtungen ausgebildet und in den
Fertigungsstätten der Kunststoff verarbeitenden Industrie flexibel und in
räumlicher Nähe zu einer Spritzgießmaschine eingesetzt.
Im Bestreben um mehr Sicherheit und Sauberkeit am Arbeitsplatz erweist es
sich als störend, daß Granulatmühlen während des Mahlvorgangs aufgrund
ihrer Arbeitsweise viel Staub erzeugen. Darüber hinaus sind Granulatmühlen
aufgrund der mechanischen Zerkleinerung in ihrem Mahlwerk recht laut. Es
ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Einhausung für eine
Granulatmühle aufzuzeigen, die die Staub- und Schallemissionen eindämmt.
Dabei muß aber trotz Einhausung eine einfache Handhabung der
Granulatmühle sichergestellt bleiben. So darf die Einhausung nicht dazu
führen, daß ein Wechseln der Messer des Mahlwerkes behindert wird,
sondern derartige Arbeiten müssen in kürzester Zeit ohne aufwendige
Demontagearbeiten und ohne spezielle Werkzeuge möglich sein. Auch muß
die Granulatmühle im industriellen Fertigungsbereich bezüglich ihrer
Beistellung an eine Spritzgießmaschine weiterhin flexibel einsetzbar und
leicht transportierbar sein.
Diese Anforderungen werden durch eine Einhausung für eine Granulatmühle
gemäß den Merkmalen des ersten Anspruches erfüllt. Die dort aufgezeigte
Einhausung besteht aus einem Gehäuse, das die Granulatmühle im
wesentlichen vollständig umschließt und in seinem vertikalen Aufbau
mindestens aus zwei übereinander angeordneten Kammern besteht, die
räumlich voneinander abgetrennt sind, wobei in der oberen Kammer der
Mahlraum der Granulatmühle angeordnet ist und sich in der unteren Kammer
ein Sammelbehälter befindet, der das vom Mahlwerk erzeugte Granulat
aufnimmt. Das Gehäuse weist für den Zugang zu seiner unteren Kammer
eine Tür auf, durch die die Einbringung eines Sammelbehälters in diese
untere Kammer und die Entnahme des Sammelbehälters aus dieser Kammer
mit wenigen Handgriffen möglich ist. Ein der Zuführung des Mahlgutes
dienender Schacht oder Trichter durchbricht das die Granulatmühle
umschließende Gehäuse. Das Gehäuse ist innenseitig zumindest an seinen
Seitenteilen und am oberen Abschluß der oberen Kammer mit
Schallschutzmitteln verkleidet.
Bei dieser Einhausung ist der die obere Kammer umschließende Teil des
Gehäuses vorzugsweise als eine Haube ausgebildet, die von dem die untere
Kammer umschließenden Teil des Gehäuses abnehmbar ist. Es empfiehlt
sich, die Haube für ihre leichte Abnehmbarkeit vom unteren Teil des
Gehäuses mit Tragegriffen zu versehen. Es ist von Vorteil, die Haube durch
Zapfen auf dem unteren Teil des Gehäuses zu arretieren, wobei die Zapfen
am unteren Teil des Gehäuses ausgebildet sind. Auch die Haube ist
vorteilhafterweise mit einer Tür ausgestattet, durch die ein einfacher Zugang
zum Mahlraum möglich wird, während die Haube auf demjenigen Teil des
Gehäuses aufgebracht ist, das die untere Kammer umschließt.
Um einen leichten Transport der Granulatmühle samt ihrer Einhausung zu
ermöglichen, besitzt das Gehäuse ein Fahrgestell, das vorzugsweise mit
Rädern oder Rollen ausgestattet ist, von denen zumindest eines bzw. eine
lenkbar ist und/oder eine Feststellvorrichtung besitzt. Auch der
Sammelbehälter ist vorteilhafterweise fahrbar ausgestaltet. Um den in die
Einhausung eingebrachten Sammelbehälter im Verbund mit der
Granulatmühle zu transportieren, besitzt das Gehäuse der Einhausung eine
Bodenplatte, wobei der fahrbare Sammelbehälter durch die Tür der unteren
Kammer in das Gehäuse einfahrbar ist. Um die Füllhöhe des Granulats im
Sammelbehälter zu erfassen und eine Anzeige zu ermöglichen, die zu einem
frühzeitigen Wechseln des Sammelbehälters auffordert, ist ein Sensor
vorgesehen, der sein Meßsignal an eine entsprechende Signal verarbeitende
Auswerteschaltung abgibt, die ihrerseits eine außerhalb des Gehäuses der
Einhausung angebrachte Signalleuchte ansteuert.
Für die Inbetriebnahme und Wartung der Granulatmühle ist es vorteilhaft,
außenseitig am Gehäuse der Einhausung einen Schaltkasten mit den
elektrischen Vorrichtungen zum Betrieb des Motors der Granulatmühle
anzubringen. Um die Motorwärme des zum Antrieb des Mahlwerkes
verwendeten Motors ohne aufwendige Kühl- oder Gebläseeinrichtungen
abzuführen, empfiehlt es sich, das Gehäuse der Einhausung zumindest
teilweise vom Gehäuse des Motors durchbrechen zu lassen. So kann die
Motorwärme an die die Einhausung umgebende Raumluft abgegeben
werden, so daß sie innerhalb des Gehäuses der Einhausung nicht zu einer
unerwünschten Stauwärme führt.
Für die Einhausung der Granulatmühle ergibt sich eine besonders
vorteilhafte mechanische Konstruktion, wenn das Gehäuse einen rohrartigen
Rahmen besitzt, in den plattenförmige Wandungsteile einfaßt sind. Um die
Schallemissionen einzudämmen oder sogar vollständig zu absorbieren, sind
die Schallschutzmittel an den plattenförmigen Wandungsteilen angebracht
oder in diese eingelassen.
Anhand von drei Figuren soll die Erfindung nun noch näher erläutert werden.
So zeigt die Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der kompletten Einhausung.
Auch wird darin die Abnehmbarkeit der Haube angedeutet. Fig. 2 zeigt in
einer Schnittdarstellung Details der Einhausung. In der Fig. 3 ist die
Einhausung in der Rückansicht dargestellt.
Das in der Fig. 1 dargestellte Gehäuse 1 der Einhausung umbaut die
Granulatmühle - von gewissen Zwangsdurchbrüchen abgesehen -
vollständig. Lediglich ein Trichter oder Schacht 2, über den das Mahlgut 3
der Granulatmühle zugeführt wird, durchbricht den oberen Teil des
Gehäuses 1 der Einhausung. Das Gehäuse 1 der Einhausung besteht in
seinem vertikalen Aufbau aus mindestens zwei übereinander angeordneten
Kammern 4 und 5, nämlich einer oberen Kammer 4, in der der Mahlraum 6
der Granulatmühle angeordnet ist, und einer unteren Kammer 5, in der sich
ein Sammelbehälter 7 befindet, der das vom Mahlwerk erzeugte Granulat
aufnimmt (siehe auch Fig. 2). Beide Kammern 4 und 5 sind durch eine
horizontale Ebene voneinander räumlich abgetrennt, damit der überwiegend
in der unteren Kammer 5 entstehende Staub nicht in die obere Kammer 4
aufsteigen kann und die überwiegend in der oberen Kammer 4 durch das
Mahlwerk entstehenden Geräuschemissionen wirksamer abgeschirmt
werden können. Die eine Zwischendecke zwischen den beiden Kammern 4
und 5 bildende horizontale Ebene kann als plattenförmiger Montagetisch
ausgebildet sein, auf dem der Mahlraum mit dem Mahlwerk befestigt ist. Für
den Zugang zu der unteren Kammer 5 weist das Gehäuse 1 der Einhausung
eine Tür 8 auf, durch die eine leicht handhabbare Einbringung des
Sammelbehälters 7 in diese Kammer 5 sowie dessen Entnahme aus dieser
Kammer 5 möglich ist. Eine Klinke 9 dient zum Betätigen der
Schließvorrichtung dieser Tür 8. Der Teil des Gehäuses 1 der Einhausung,
der die obere Kammer 4 umschließt, ist vorzugsweise als eine vom unteren
Teil des Gehäuses 1 der Einhausung abnehmbare Haube 10 ausgebildet. In
der dargestellten konkreten Ausgestaltung der Erfindung enthält die Haube
10 in ihrem Dachbereich eine Aussparung 11, die der Querschnittsgeometrie
des Trichters oder Schachtes 2 möglichst formschlüssig angepaßt ist. Denn
es ist das Ziel der Einhausung, die Granulatmühle so vollständig wie möglich
räumlich zu umschließen, um die Außenwelt bestmöglich von den Staub- und
Schallemissionen abzuschirmen, die die Granulatmühle erzeugt. Um die
Haube 10 auf einfache Weise vom unteren Teil des Gehäuses 1 der
Einhausung abnehmen zu können, ist die Haube 10 an zwei gegenüber
liegenden Seiten mit Tragegriffen 12 versehen. Auch die Haube 10 verfügt
über eine Tür 13 mit einer Klinke 14 zum Betätigen der Schließvorrichtung
dieser Tür 13, durch die ein bequemer Zugang zum Mahlraum 6 der
Granulatmühle möglich ist, wenn die Haube 10 auf dem unteren Teil des
Gehäuses 1 der Einhausung aufgesetzt ist.
Der Fig. 2 ist ergänzend zu entnehmen, daß die Haube 10 durch Zapfen 15
auf dem unteren Teil des Gehäuses 1 der Einhausung arretiert ist, die am
unteren Teil des Gehäuses 1 der Einhausung ausgebildet sind und in
Bohrungen eingreifen, die sich in dem dargestellten Ausführungsbeispiel in
der seitlichen Wandung der Haube 10 befinden. Das Gehäuse 1 der
Einhausung ist innenseitig zumindest an den Seitenteilen und am oberen
Abschluß der oberen Kammer mit Schallschutzmitteln 16 verkleidet. Der
Mahlraum 6 der Granulatmühle läßt sich ebenfalls über eine
Schließvorrichtung 17 und eine mit einem Griff 18 versehene Tür öffnen, um
sich Zugang zum darin enthaltenen Mahlwerk zu verschaffen, falls
beispielsweise dessen Messer erneuert werden müssen oder andere
Wartungs- bzw. Reparaturarbeiten daran auszuführen sind. Es ist sehr von
Vorteil, daß der Mahlraum 6 in der Einhausung in günstiger Arbeitshöhe
angeordnet ist, denn das ermöglicht ein Arbeiten, ohne sich bücken zu
müssen. Unterhalb des Mahlraumes 6 befindet sich der Sammelbehälter 7
zur Aufnahme des Granulats. Dieser Sammelbehälter 7 wird durch eine Tür 8
in die untere Kammer 5 der Einhausung eingestellt. Für den Transport des
Gehäuses 1 der Einhausung im Verbund mit der darin eingeschlossenen
Granulatmühle ist es vorteilhaft, den unteren Teil des Gehäuses 1 der
Einhausung mit einer Bodenplatte 19 zu versehen, auf der der
Sammelbehälter 7 zu stehen kommt. Zum leichteren Einfahren eines auf
Rollen oder Rädern 26 fahrbar ausgestalteten Sammelbehälters 7 sollte die
Bodenplatte im Bereich der Tür 8 zum Grund 27 hin abgeflacht sein oder
eine gegebenenfalls schwenkbar angebrachte Auffahrrampe aufweisen. Vor
dem Einbringen des Sammelbehälters 7 in den unteren Teil des Gehäuses 1
der Einhausung wird selbstverständlich der Deckel 20 des Sammelbehälters
7 geöffnet. Ein Sensor 21 erfaßt die Füllhöhe 35 des Granulats im
Sammelbehälter 7 und gibt ein Meßsignal an eine Signal verarbeitende
Auswerteschaltung ab, die ihrerseits eine außerhalb des Gehäuses 1 der
Einhausung angebrachte Signalleuchte 22 steuert, damit der
Sammelbehälter 7 frühzeitig gewechselt werden kann, sobald er gefüllt ist.
Diese Auswerteschaltung wird vorzugsweise in einem Schaltkasten 23
vorgesehen, der außenseitig am Gehäuse 1 der Einhausung angebracht ist,
vorzugsweise an der Rückwand 38 des Gehäuses 1, und in dem auch
andere elektrische Vorrichtungen zum Betrieb des Motors 24 der
Granulatmühle enthalten sind. So führt auch die elektrische Leitung 25 für die
Stromversorgung in den Schaltkasten 23. Der Motor 24 treibt das Mahlwerk
der Granulatmühle an. Um die Wärme des Motors 24 abzuführen, empfiehlt
es sich, das zumeist mit Kühlrippen versehene Gehäuse des Motors 24 das
Gehäuse 1 der Einhausung zumindest teilweise durchbrechen zu lassen. Um
Staubaufwirbelungen aus dem Sammelbehälter 7 in den oberen Teil 4 der
Einhausung 1 zu unterbinden, sind beide Kammern 4 und 5 durch eine die
untere Kammer 5 abdeckende Platte voneinander getrennt. Es ist vorteilhaft,
diese Platte in Form eines Montagetisches 28 auszubilden und zumindest in
Teilbereichen aus einem transparenten Werkstoff anzufertigen, so daß
beispielsweise bei geöffneter Tür 13 bzw. abgenommener Haube 10 die
Füllhöhe 35 im Sammelbehälter 7 ungehindert eingesehen werden kann. Auf
dem Montagetisch 28 ist der Mahlraum 6 der Granulatmühle befestigt. Ein
von der Unterseite des Mahlraumes 6 abgehender Stutzen 41 durchbricht
den Montagetisch 28, so daß das Granulat aus dem Mahlwerk ungehindert in
den unter dem Montagetisch 28 stehenden Sammelbehälter 7 fallen kann.
Die der räumlichen Trennung der beiden Kammern 4 und 5 dienende Platte
kann so gestaltet sein, daß zumindest ein Teilbereich von ihr bei geöffneter
Tür 13 bzw. bei abgenommener Haube 10 durch Schieben oder Heben von
dem den unteren Teil des Gehäuses 1 abdeckenden Teil entfernbar ist. Im
dargestellten Fall befindet sich auf dem plattenförmigen Montagetisch 28
eine in seitlich angebrachten Winkeln 40 geführte und aus transparentem
Plexiglas gefertigte Abdeckung 39, die mittels eines Knaufes 29 bei
geöffneter Tür 13 horizontal in Richtung dieser Tür 13 hinausgeschoben
werden kann. Die Abdeckung 39 weist eine Aussparung auf, durch die der
Sensor 21 vertikal in Richtung des Sammelbehälters 7 hindurchragt. Um in
den Produktionsstätten einen flexiblen, mobilen Einsatz der Einhausung zu
ermöglichen, ist das Gehäuse 1 der Einhausung mit einem Fahrgestell
ausgestattet, das in der bevorzugten Ausführung aus zwei Rollenpaaren 30
und 31 besteht, von denen mindestens ein Paar 30 oder 31 lenkbar und
gegebenenfalls mit einer Feststellvorrichtung 32 ausgestattet ist. Die
Schnittdarstellung der oberen Kammer des Gehäuses 1 der Einhausung läßt
erkennen, daß das Gehäuse 1 der Einhausung einen rohrartigen Rahmen 36
besitzt, in den plattenförmige Wandungsteile 37 eingefaßt sind. Die
Schallschutzmittel 16 können dabei an den plattenförmigen Wandungsteilen
37 angebracht oder in diese eingelassen sind. Als Schallschutzmittel 16
eignen sich für den oberen Teil des Gehäuses 1 der Einhausung zum
Beispiel Schaumstoffprofilmatten mit einer Vielzahl von aneinandergereihten
pyramidenförmigen Oberflächensegmenten, wie sie aus der Akustik zur
Schalldämmung bzw. vollständigen Schallabsorption bekannt sind. Im
unteren Teil des Gehäuses 1 der Einhausung sind die Schallschutzmittel 16
in die Wände der Kammer eingelassen, um die untere Kammer 5 innenseitig
möglichst glattwandig auszuführen, denn in diesem Teil der Einhausung
treten starke Staubemissionen auf. Eine Profiloberfläche wie im oberen Teil
der Einhausung würde hier von den Kunststoffstäuben in kurzer Zeit
zugesetzt und gegebenenfalls sogar unwirksam werden.
Die Fig. 3 zeigt die Rückansicht des Gehäuses 1 der Einhausung. Hier ist
in Verbindung mit der Fig. 2 erkennbar, daß das Gehäuse 1 der
Einhausung vorzugsweise eine starre und sich über beide Kammern 4 und 5
hinweg erstreckende Rückwand 38 aufweist, an der außenseitig der
Schaltkasten 23 angebracht ist. Am Schaltkasten 23 sind ein NOT-AUS-
Schalter 33 und diverse andere Bedienelemente 34 für den Betrieb der
Granulatmühle angebracht. Der Durchbruch für das Gehäuse des Motors 24
durch das Gehäuse 1 der Einhausung ist formschlüssig ausgebildet, um an
dieser Stelle einen Staub- und Schallaustritt weitgehend zu vermeiden.
Der Fachmann versteht, daß die in der beschriebenen Ausführung der
Erfindung konkret benannten Lösungsmittel beispielhaft sind und die
Erfindung in ihrer gegenständlichen Ausführung nicht einschränken sollen
und durchaus durch äquivalent wirkende Mittel ersetzt werden können.
Durch die Zweiteiligkeit des Gehäuses 1 der Einhausung wird erreicht, daß
der vornehmlich Schall erzeugende Bereich von dem vornehmlich Staub
erzeugenden Bereich getrennt wird und in jedem Bereich optimale
Maßnahmen gegen die jeweiligen Emissionen ergriffen werden können. Bei
alledem bleibt eine gute Zugänglichkeit zum Mahlwerk der Granulatmühle
sichergestellt, insbesondere wenn der obere Teil des Gehäuses 1 als
abnehmbare Haube 10 ausgebildet ist. In der bevorzugten Ausgestaltung der
Einhausung gemäß der vorangegangenen Beschreibung ist während des
üblichen Arbeitseinsatzes der Einhausung in einem Kunststoff
verarbeitenden Betrieb eine Zuhilfenahme von Werkzeugen nicht
erforderlich, beispielsweise um sich Zugang zum Mahlraum 6 zu verschaffen
und diesen zu öffnen oder den Sammelbehälter 7 mit dem Granulat zu
wechseln. Auch läßt sich die beschriebene Einhausung in ihrer bevorzugten
Konstruktion kostengünstig herstellen.
Claims (14)
1. Einhausung für eine Granulatmühle,
- a) wobei die Granulatmühle einen Mahlraum (6) besitzt, in dem ein von einem Motor (24) getriebenes Mahlwerk angeordnet ist,
- b) und wobei dem Mahlraum (6) Mahlgut (3) von außerhalb der Einhausung über einen Schacht oder Trichter (2) zugeführt wird,
- c) gekennzeichnet durch ein die Granulatmühle umschließendes Gehäuse (1), das in seinem vertikalen Aufbau mindestens zwei übereinander angeordnete und räumlich voneinander abgetrennte Kammern (4, 5) besitzt,
- d) wobei in der oberen Kammer (4) der Mahlraum (6) der Granulatmühle angeordnet ist,
- e) wobei sich in der unteren Kammer (5) ein Sammelbehälter (7) befindet, der das vom Mahlwerk erzeugte Granulat aufnimmt,
- f) wobei das Gehäuse (1) für den Zugang zu seiner unteren Kammer (5) eine Tür (8) aufweist, durch die die Einbringung des Sammelbehälters (7) in die Kammer (5) und dessen Entnahme aus der Kammer (5) möglich ist,
- g) wobei der der Zuführung des Mahlgutes (3) dienende Schacht oder Trichter (2) das die Granulatmühle umschließende Gehäuse (1) durchbricht,
- h) wobei das Gehäuse (1) innenseitig zumindest an seinen Seitenteilen und am oberen Abschluß der oberen Kammer (4) mit Schallschutzmitteln (16) verkleidet ist.
2. Einhausung für eine Granulatmühle nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der die obere Kammer (4)
umschließende Teil des Gehäuses (1) als eine Haube (10) ausgebildet
ist, die von dem die untere Kammer (5) umschließenden Teil des
Gehäuses (1) abnehmbar ist.
3. Einhausung für eine Granulatmühle nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Haube (10) mit Tragegriffen (12)
versehen ist.
4. Einhausung für eine Granulatmühle nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Haube (10) durch Zapfen (15) am
unteren Teil des Gehäuses (1) arretiert ist.
5. Einhausung für eine Granulatmühle nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Haube (10) mit einer Tür (13)
ausgestattet ist, durch die ein Zugang zum Mahlraum (6) ermöglicht wird,
während die Haube (10) auf demjenigen Teil des Gehäuses (1)
aufgebracht ist, das die untere Kammer (5) umschließt.
6. Einhausung für eine Granulatmühle nach einem der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) ein mit
Rollen (30, 31) ausgestattetes Fahrgestell besitzt.
7. Einhausung für eine Granulatmühle nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Rollen (30, 31)
lenkbar und/oder mit einer Feststellvorrichtung (32) ausgestattet ist.
8. Einhausung für eine Granulatmühle nach einem der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Sammelbehälter (7)
fahrbar ausgestaltet ist.
9. Einhausung für eine Granulatmühle nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) eine Bodenplatte (19) besitzt und
der fahrbare Sammelbehälter (7) durch die Tür (8) der unteren Kammer
(5) in das Gehäuse (1) einfahrbar ist.
10. Einhausung für eine Granulatmühle nach einem der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schaltkasten (23) mit
elektrischen Vorrichtungen zum Betrieb des Motors (24) der
Granulatmühle außenseitig am Gehäuse (1) der Einhausung angebracht
ist.
11. Einhausung für eine Granulatmühle nach einem der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse des Motors
(24) zum Antrieb des Mahlwerkes der Granulatmühle zumindest teilweise
das Gehäuse (1) der Einhausung zur Abführung der Motorwärme
durchbricht.
12. Einhausung für eine Granulatmühle nach einem der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) der
Einhausung einen rohrartigen Rahmen (36) besitzt, in den plattenförmige
Wandungsteile (37) eingefaßt sind.
13. Einhausung für eine Granulatmühle nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schallschutzmittel (16) an den
plattenförmigen Wandungsteilen (37) angebracht oder in diese
eingelassen sind.
14. Einhausung für eine Granulatmühle nach einem der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sensor (21) vorgesehen
ist, der die Füllhöhe (35) des Granulats im Sammelbehälter (7) erfaßt und
ein Meßsignal an eine Signal verarbeitende Auswerteschaltung abgibt,
die eine außerhalb des Gehäuses (1) der Einhausung angebrachte
Signalleuchte (22) steuert.
Priority Applications (1)
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DE1999102022 DE19902022C2 (de) | 1999-01-20 | 1999-01-20 | Einhausung für eine Granulatmühle |
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