DE19901347C2 - Sitzmöbel - Google Patents
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- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47C—CHAIRS; SOFAS; BEDS
- A47C7/00—Parts, details, or accessories of chairs or stools
- A47C7/36—Support for the head or the back
- A47C7/40—Support for the head or the back for the back
- A47C7/402—Support for the head or the back for the back adjustable in height
-
- A—HUMAN NECESSITIES
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- A47C—CHAIRS; SOFAS; BEDS
- A47C19/00—Bedsteads
- A47C19/02—Parts or details of bedsteads not fully covered in a single one of the following subgroups, e.g. bed rails, post rails
- A47C19/021—Bedstead frames
- A47C19/022—Head or foot boards
-
- A—HUMAN NECESSITIES
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- A47C—CHAIRS; SOFAS; BEDS
- A47C20/00—Head -, foot -, or like rests for beds, sofas or the like
- A47C20/04—Head -, foot -, or like rests for beds, sofas or the like with adjustable inclination
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Description
Die Erfindung betrifft ein Sitzmöbel mit einem Traggestell, das wenigstens einen
Sitzteil sowie wenigstens einen Lehnteil, insbesondere einen Rücken- oder Seiten
lehnteil, trägt, wobei der wenigstens eine Lehnteil eine größere Längserstreckung
als Quererstreckung aufweist.
Aus der DE 296 02 913 U1 ist ein Sitzmöbel bekannt, das mit einem umklappba
ren Lehnteil versehen ist. Der Lehnteil ist zwischen einer hochgestellten Lehnposi
tion und einer auf der Sitzfläche flachliegenden Liegeposition beweglich gelagert.
Dadurch kann der Lehnteil sowohl als Rückenlehne als auch als Armlehne dienen.
Der Lehnteil weist eine größere Längserstreckung als Quererstreckung auf.
Ein weiteres Sitzmöbel ist in Form eines Sessels allgemein bekannt. Ein solcher
Sessel ist mit einem als Traggestell bezeichneten Stützgerüst versehen, dem ent
sprechende Armlehn-, Rückenlehn- und Sitzteile zugeordnet sind. Diese Teile sind
gepolstert und mit einem entsprechenden Bezug versehen. Die Lehnteile und der
Sitzteil können auch einstückig am Stützgerüst vorgesehen sein, wobei dann das
Stützgerüst entsprechend gepolstert ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Sitzmöbel der eingangs genannten Art zu schaf
fen, das gegenüber bekannten Sitzmöbeln eine verbesserte Funktionalität aufweist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass der Lehnteil relativ zu dem Traggestell
zwischen einer Niedrigstellung, in der er mit seiner Längserstreckung horizontal
ausgerichtet ist und einer Hochstellung, in der er mit seiner Längserstreckung
hochkant ausgerichtet ist, beweglich angeordnet ist, wobei die Längs- und Quer
erstreckung des Lehnteiles in der Niedrig- und der Hochstellung im wesentlichen
in derselben Ebene ausgerichtet sind. Der Lehnteil wird somit um etwa 90° aus
einer breiterstreckten Ausrichtung in eine hocherstreckte Ausrichtung und wieder
zurück überführt. Die erfindungsgemäße Lösung eignet sich sowohl für Sessel als
auch für Sofas einschließlich kombinierter Sitz-/Liegesofas sowie für andere Ar
ten von Sitzmöbeln. Die erfindungsgemäße Lösung verbindet die Vorteile ästhe
tisch ansprechender Gestaltung mit den Vorteilen eines angenehmen Sitzkomforts.
Denn Sitzmöbel, insbesondere Sessel oder Sofas, mit niedrigen Lehnteilen sind in
optischer Hinsicht, d. h. vom Design her, ansprechender, da sie eleganter wirken.
Sitzmöbel mit hohen Lehnteilen hingegen haben den Vorteil, dass sie durch die
Anlehnmöglichkeit des gesamten Rücken- sowie gegebenenfalls Kopfbereiches
einer Person einen wesentlich erhöhten Sitzkomfort gewährleisten. Die erfin
dungsgemäße Lösung kombiniert diese beiden Vorteile, wodurch die Funktionali
tät des Sitzmöbels gegenüber bekannten Sitzmöbeln wesentlich erhöht ist.
In Ausgestaltung der Erfindung weist der Lehnteil in seiner Hochstellung zusätz
lich gegenüber der Niedrigstellung eine erhöhte Neigung auf, d. h. dass in der
Hochstellung eine größere Schrägstellung des Lehnteiles erzielt werden soll als in
seiner Niedrigstellung. Die zusätzlich erfolgende Schrägstellung des Lehnteiles in
seiner Hochstellung ermöglicht eine weitere Erhöhung des Sitzkomforts.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Lehnteil anschließend zu einem
Seitenrand des Sitzteiles positioniert. Falls der Lehnteil als Rückenlehnteil gestal
tet ist, ist er somit rückseitig zu dem Sitzteil angeordnet. Dies hat den Vorteil, dass
auch eine erhöhte Schrägstellung des Rückenlehnteiles in seiner Hochstellung
nicht zu dem Nachteil führt, einen Spalt zwischen dem Sitzteil und dem Rücken
lehnteil aufzufinden. Vielmehr wird durch die größere Schrägstellung des Lehntei
les lediglich in vorteilhafter Weise eine Vergrößerung der Sitzfläche erzielt, da die
nutzbare Lehnfläche des Rückenlehnteiles sich bei einer Vergrößerung der Nei
gung des Rückenlehnteiles ebenfalls vergrößert.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Lehnteil mittels einer mechani
schen Zwangsführungseinrichtung über seinen Bewegungsweg zwischen der Nied
rigstellung und der Hochstellung permanent mit dem Traggestell verbunden, wo
bei der Niedrig- und der Hochstellung Anschläge oder Sperrvorrichtungen zuge
ordnet sind, die mit der Zwangsführungseinrichtung zusammenwirken. Als me
chanische Zwangsführungseinrichtung kann insbesondere eine räumliche
Hebelanordnung, ein Drehgelenk oder ein anders gestaltetes Getriebe vorgesehen
sein. Den Endstellungen, d. h. der Niedrigstellung und der Hochstellung, sind An
schläge oder Sperrvorrichtungen zugeordnet, die mit der Zwangsführungseinrich
tung zusammenwirken.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist dem Lehnteil eine Verstellvorrichtung
zur Änderung der Neigung des Lehnteiles in seiner Hochstellung zugeordnet. Die
se Verstellvorrichtung kann unabhängig von der Zwangsführungseinrichtung
wirksam sein, indem die Zwangsführungseinrichtung in den jeweiligen Endstel
lungen von dem Lehnteil abgekoppelt ist. Alternativ kann die Verstellvorrichtung
auch mit der Zwangsführungseinrichtung zusammenwirken und/oder in dieser in
tegriert sein.
Bei einer Wirkverbindung zwischen der Verstellvorrichtung und der Zwangsfüh
rungseinrichtung und/oder einer Integration der Verstellvorrichtung in der
Zwangsführungseinrichtung ist eine Zwangskopplung während des Bewegungs
vorganges des Lehnteils erzielbar, die automatisch die gewünschte Neigung bei
Erreichen der Sitzposition gewährleistet.
Nachfolgend ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben
und anhand der Zeichnungen dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Sitzmöbels in
Form eines Sessels, bei dem sich ein Rückenlehnteil in seiner Niedrig
stellung befindet,
Fig. 2 den Sessel nach Fig. 1, bei dem der Rückenlehnteil in seiner Hochstel
lung positioniert ist,
Fig. 3 eine Seitenansicht des Sessels nach den Fig. 1 und 2, und
Fig. 4 eine Frontansicht des Sessels nach den Fig. 1 bis 3.
Ein Sitzmöbel in Form eines Sessels 1 nach den Fig. 1 bis 4 weist zwei Seitenlehn
teile 2 auf, die zwischen sich einen Sitzteil 3 begrenzen. Die beiden Seitenlehnteile
2 haben Armlehnfunktion. Der Sitzteil 3 und die beiden Seitenlehnteile 2 sind über
ein entsprechendes Traggestell starr miteinander verbunden, wobei sowohl der
Sitzteil 3 als auch die beiden Seitenlehnteile 2 zusätzlich gepolstert und mit einem
geeigneten Bezug versehen sind.
Ein Rückenlehnteil 4 weist eine größere Längserstreckung als Quererstreckung auf
und ist beim dargestellten Ausführungsbeispiel etwa rechteckig gestaltet. In glei
cher Weise kann der Rückenlehnteil 4 jedoch auch eine elliptische Außenkontur
aufweisen. Der Rückenlehnteil 4 ist zwischen einer Niedrigstellung (Fig. 1) und
einer Hochstellung (Fig. 2) beweglich relativ zu den übrigen Sesselteilen gelagert.
Dazu weist das Traggestell des Sessels 1 - vorteilhaft einstückig an dem Sitzteil 3
und/oder an den Seitenlehnteilen 2 positioniert - entsprechende Stütz- und Halte
vorrichtungen auf, die den Rückenlehnteil 4 wenigstens in den beiden Endstellun
gen sicher stützen. Hierzu können Steckverbindungen oder anders gestaltete Halte
rungen vorgesehen sein. Der Rückenlehnteil kann bei einer solchen Ausgestaltung
wahlweise in seiner Niedrigstellung oder in seiner Hochstellung mit den Sesseltei
len verbunden werden. Die entsprechenden Halterungen sind lösbar gestaltet, so
daß der Rückenlehnteil 4 in einfacher Weise entnommen, um etwa 90° gedreht
und wieder eingesetzt werden kann.
Bei einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der Rü
ckenlehnteil 4 mittels einer mechanischen Zwangsführungseinrichtung permanent
mit dem Traggestell des Sessels 1 und damit vorzugsweise mit wenigstens einem
der übrigen Sesselteile 2, 3 verbunden. Als besonders vorteilhafte Zwangsfüh
rungseinrichtung ist eine räumliche Hebelanordnung vorgesehen, die die Verlage
rungsbewegung des Rückenlehnteiles 4 aus seiner Niedrigstellung in die Hochstel
lung und wieder zurück übernimmt. Den jeweiligen Endstellungen, d. h. der Nied
rigstellung und der Hochstellung, sind Anschläge oder anders gestaltete Sperrvor
richtungen zugeordnet, so daß der Rückenlehnteil 4 in der jeweiligen Endstellung
sicher positioniert ist. Die Verlagerungsbewegung des Rückenlehnteiles 4 bewirkt
neben einer Verdrehung um 90° auch noch eine Veränderung der Neigung des Rü
ckenlehnteiles 4, wobei beim dargestellten Ausführungsbeispiel der Rückenlehnteil
in seiner Hochstellung (Fig. 2 und strichpunktierte Darstellungen in den Fig. 3
und 4) eine gegenüber der Neigung in der Niedrigstellung erhöhte Neigung nach
hinten aufweist.
Der Rückenlehnteil 4 ist hinter dem Sitzteil 3 angeordnet, so daß sich bei einer
vergrößerten Neigung des Rückenlehnteiles 4 relativ zum Sitzteil 3 auch eine ins
gesamt vergrößerte Sitz- und Lehnfläche ergibt.
Falls der Rückenlehnteil direkt die gesamte Rückseite des Sitzmöbels bildet, so ist
er mit Stützeinrichtungen versehen, die nach unten zu entsprechenden Traggestell
bereichen des Sitzmöbels geführt sind. Alternativ kann der Rückenlehnteil auch
vor einer starren Rückwand positioniert sein, die Teil des Traggestelles ist. Diese
Rückwand dient dann zur Lagerung einer entsprechenden mechanischen Zwangs
führungseinrichtung.
Claims (6)
1. Sitzmöbel mit einem Traggestell, das wenigstens einen Sitzteil sowie we
nigstens einen Lehnteil, insbesondere einen Rückenlehn- oder einen Seitenlehnteil,
trägt, wobei der wenigstens eine Lehnteil eine größere Längserstreckung als Quer
erstreckung aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Lehnteil (4) relativ zu dem Traggestell zwischen einer Niedrigstellung, in
der er mit seiner Längserstreckung horizontal ausgerichtet ist und einer Hochstel
lung, in der er mit seiner Längserstreckung hochkant ausgerichtet ist, beweglich
gelagert ist, wobei die Längs- und Quererstreckung des Lehnteiles (4) in der Nied
rig- und der Hochstellung im wesentlichen in derselben Ebene ausgerichtet sind.
2. Sitzmöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Lehnteil (4)
in seiner Hochstellung zusätzlich gegenüber der Niedrigstellung eine erhöhte Nei
gung aufweist.
3. Sitzmöbel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Lehn
teil (4) anschließend zu einem Seitenrand des Sitzteiles (3) positioniert ist.
4. Sitzmöbel nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der
Lehnteil (4) mittels einer mechanischen Zwangsführungseinrichtung über seinen
Bewegungsweg zwischen der Niedrigstellung und der Hochstellung permanent mit
dem Traggestell verbunden ist, wobei der Niedrig- und der Hochstellung Anschläge
oder Sperrvorrichtungen zugeordnet sind, die mit der Zwangsführungseinrich
tung zusammenwirken.
5. Sitzmöbel nach Anspruch 4 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass dem
Lehnteil (4) eine Verstellvorrichtung zur Änderung der Neigung des Lehnteiles (4)
in seiner Hochstellung zugeordnet ist.
6. Sitzmöbel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstellvor
richtung mit der Zwangsführungseinrichtung in Wirkverbindung steht und/oder in
diese integriert ist.
Priority Applications (3)
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IT211828Z2 (it) * | 1987-09-15 | 1989-05-25 | B & B Italia Spa | Testata per letti con elemento di schienale a cuscino ruotabile inpiu' posizioni. |
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-
1999
- 1999-01-15 DE DE19901345A patent/DE19901345C1/de not_active Expired - Fee Related
- 1999-01-15 DE DE19901347A patent/DE19901347C2/de not_active Expired - Fee Related
-
2000
- 2000-01-13 EP EP00100200A patent/EP1020144A1/de not_active Withdrawn
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE19901345C1 (de) | 2000-08-10 |
DE19901347A1 (de) | 2000-07-27 |
EP1020144A1 (de) | 2000-07-19 |
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