DE198974C - - Google Patents

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DE198974C
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car body
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rods
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60GVEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
    • B60G99/00Subject matter not provided for in other groups of this subclass
    • B60G99/006Other suspension arrangements with metallic springs

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Springs (AREA)

Description

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MXiX
KAISERLICHES
PATENTAMT
20. März 1883
die Priorität
Die Erfindung betrifft ein Fahrzeuggestell mit besonderem, vom Wagenkasten unabhängigen Untergestell.
Es ist bekannt, den Wagenkasten unter Zwischenschaltung von Luftpolstern auf einem besonderen Untergestell federnd zu lagern, sowie andererseits eine Bewegung des Wagenkastens' in der Längs- und Querrichtung durch Führungsstangen, die in vertikalen Bohrungen der Radachsen verschiebbar sind, zu verhindern.
Von diesen Anordnungen unterscheidet sich der Gegenstand der Erfindung dadurch, daß zwischen dem Wagenkasten und dem Untergestell gleichzeitig Luftkissen und Schraubenfedern eingeschaltet sind und daß zur Führung des Wagenkastens auf dem Untergestell Stangen vorgesehen sind, die mit geringer Reibung zwischen Rollen am Fahrzeugrahmen hindurchgehen, zu dem Zweck, für den Wagenkasten eine vom Untergestell unabhängige nachgiebige Lagerung zu schaffen.
In der Zeichnung veranschaulicht Fig. 1 ein Fahrzeuggestell gemäß der Erfindung, welches für ein Motorfahrzeug eingerichtet ist, im Aufriß,
Fig. 2 dasselbe im Grundriß.
Fig. 3 zeigt das Untergestell in vorderer Endansicht.
Fig. 4 zeigt in vergrößertem Maßstabe einen senkrechten Schnitt nach Linie 4-4 der Fig. 2 und
Fig. 5 einen ebensolchen Schnitt nach Linie 5-5 der Fig. 2.
Das Fahrzeuggestell besteht aus einem Rahmen A, welcher von gewöhnlichen Federn und Rädern getragen wird. Oberhalb und parallel zu diesem Rahmen ist eine Plattform B angeordnet, welche den Motor, den Wagenkasten und die verschiedenen Getriebeteile trägt und mit dem Rahmen A durch Schraubenfedern C und Luftkissen D, auf welche sie sich stützt, verbunden ist.
Die Luftkissen D sind horizontal an den Seiten- und Querwänden des Rahmens A in Felgen E oder sonst geeignet angeordnet. Vorteilhaft erhalten sie einen großen Durchmesser, um der Plattform B eine große elastische Fläche darzubieten, während sie gleichzeitig den Vorteil aufweisen, daß sie aus einem dünnen Kautschukmantel hergestellt werden können, der eine Luftkammer von großem Durchmesser einschließt. Der Mantel ist mit einem Ventil F versehen, an welches eine Pumpe mit einem Manometer angeschlossen werden kann, damit für alle Kissen ein und derselbe Druck erhalten wird.
Die Schraubenfedern C und die Luftkissen D sind an den Seitenwandungen und den »orderen und· hinteren Enden der Wagen angeordnet. Erstere werden zwischen festen Klauen G des Rahmens A und der Plattform B durch Muttern und Gegenmuttern festgehalten, die eine Regulierung der Federn gestatten, zum Zwecke, eine beständige Verbindung der Plattform B mit den LuftpufrernD
ίο aufrecht zu erhalten. Die Federn, deren Spannung vorher durch ein Dynamometer reguliert worden ist, haben außerdem den Zweck, die Stampf- und Schlingerbewegungen abzuschwächen und eine Trennung von Plattform und Rahmen in Kurven infolge Zentrifugalbewegung zu verhüten.
Die Plattform B besitzt seitlich Stangen H, die mit geringer Reibung zwischen zwei Rollen I von größerem Durchmesser hindurchgeführt sind, welche in geeigneter Weise in Bügeln J, die am Rahmen A befestigt sind, gelagert sind. Damit sich die Führungsstangen H infolge der Stampf- und Schlingerbewegungen des Fahrzeuges nicht zwischen Rahmen und Bügel festklemmen, werden der Rahmen A und sein Bügel J innen abgerundet, so daß sie mit den Stangen H nur in einer horizontalen Linie in Berührung treten können (Fig. 4). Dieser Umstand sowie die Verwendung der Führungsrollen I ermöglichen dem Fahrzeugrahmen, sich gegen den Wagenkasten schräg einzustellen. Splinte if, die in das untere Ende der Stangen H eingesteckt sind, verhindern auf alle Fälle eine gewaltsame Trennung von Rahmen und Plattform. In ihrem oberen Teile sind die Stangen H von einem Kautschukring L umschlossen, welcher den Zweck hat, die die Luftpuffer befestigenden Teile zu schützen, falls alle Luftkammern auf ein und derselben Seite gleichzeitig platzen sollten.
Dieses Untergestell, welches bei allen Arten von Fahrzeugen Verwendung finden kann, sichert eine äußerst sanfte Aufhängung.
Kommt es bei Motorfahrzeugen in Anwenwendung, so wird sowohl für die Insassen als auch für dieTriebwerksorgane eine ruhigere Fahrt erzielt, als wenn Räder mit gewöhnlichen Luftreifen benutzt werden.
Wie ersichtlich, ruht die Plattform B infolge der Anordnung der Luftkissen D auf einer großen elastischen Fläche auf. Außerdem trägt das vollständige Fehlen von Laufmänteln oder Gleitschutzvorrichtungen irgendwelcher Art, die in direkter Berührung mit den Luftreifen stehen, wesentlich dazu bei, den Schwingungen eine hohe Nachgiebigkeit entgegenzusetzen.
Da das neue Untergestell die Verwendung von Rädern mit Eisenreifen ermöglicht, so wird das Gleiten zum größten Teil unterdrückt. Außerdem gestattet die Möglichkeit der Verwendung von Rädern großen Durchmessers eine Abschwächung der Stöße auf den Unebenheiten des Weges und die Erzie-' lung einer größeren Geschwindigkeit.
Zudem unterliegen die Luftkissen, welche eine ebene Fläche ohne bemerkenswerte Reibung tragen, keiner Abnutzung, und demgemäß werden die beträchtlichen Kosten, die durch die Abnutzung der gewöhnlichen Luftreifen verursacht werden, fast ganz vermieden.
Schließlich werden die Unfälle, die so häufig durch das Platzen der Luftkammern bei Rädem mit Luftreifen verursacht werden, vollständig ausgeschlossen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Fahrzeuggestell mit besonderem, vom Wagenkasten unabhängigen' Untergestell, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Plattform (B) des Wagenkastens und dem Fahrzeugrahmen (A) gleichzeitig Luftkissen (D) und Schraubenfedern (C) eingeschaltet sind und zur Führung des Wagenkastens auf dem Untergestell Stangen (H) vorgesehen sind, die mit geringer Reibung zwischen Rollen (I) des Fahr-''zeugrahmens (A) hindurchgehen, zu dem Zweck, für den Wagenkasten eine vom Untergestell unabhängige, nachgiebige Lagerung zu schaffen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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