DE198906C - - Google Patents
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- DE198906C DE198906C DENDAT198906D DE198906DA DE198906C DE 198906 C DE198906 C DE 198906C DE NDAT198906 D DENDAT198906 D DE NDAT198906D DE 198906D A DE198906D A DE 198906DA DE 198906 C DE198906 C DE 198906C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L1/00—Devices along the route controlled by interaction with the vehicle or vehicle train, e.g. pedals
- B61L1/20—Safety arrangements for preventing or indicating malfunction of the device, e.g. by leakage current, by lightning
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Zugsicherung, durch die das Auffahren eines
Zuges auf ein Kopfgleis oder auf ein sonstiges im Einfahrts- oder Durchfahrtsgleis befind-
liches Hindernis (bei Überfahren des Haltsignals) verhütet werden soll, und zwar dadurch,
daß ein zu schnell fahrender Zug von diesen Gleisen durch eine Weiche rechtzeitig
auf ein Bremsgleis geleitet wird, wo er langsam zum Halten kommt. Das Wesen der
Erfindung besteht nun darin, daß an dem Anfang und dem Ende eines vor der Weiche
liegenden Streckenabschnittes, auf 'dem die Geschwindigkeit des Zuges überwacht wird,
je eine Vorrichtung angeordnet ist, die sich nach ihrer Auslösung durch den fahrenden
Zug gegenseitig derart beeinflussen, daß bei zu großer Geschwindigkeit des Zuges auf
dem zwischen ihnen befindlichen Streckenabschnitt die Weiche auf das Bremsgleis umgestellt
wird, während bei einer ein rechtzeitiges Halten des Zuges gewährleistenden
Geschwindigkeit die Weiche auf das Kopfoder sonstige in Betracht kommende Gleis eingestellt bleibt.
In den Zeichnungen ist in Fig. 1 die Gesamtanlage schematisch dargestellt, während
Fig. 2, 3 und 4 Ausführungsformen einiger Einzelheiten zeigen.
Auf der Strecke befindet sich in einer entsprechenden Entfernung vor der Weiche W
ein Abschnitt A-B, der von dem Zuge nur mit einer ganz bestimmten Höchstgeschwindigkeit
durchfahren werden darf. In A, am Anfang des Abschnittes, ist ein von dem
Zuge auszulösendes Schaltwerk angeordnet, das nach einer dieser Geschwindigkeit entsprechenden
Zeit einen Kontakt schließt. Hierdurch wird der Stellstrom für den Antriebmotor der Weiche W geschlossen und
die Weiche, die zuvor auf das Bremsgleis eingestellt war, auf das Kopfgleis N umgestellt.
Arn Ende des Streckenabschnittes, in B, befindet sich eine andere Schaltvorrichtung
e, die durch Überfahren von B auf mechanischem oder elektrischem Wege das
Schließen des Stromes in A und somit das Umstellen der Weiche W verhindert, wenn
der Kontaktschluß in A noch nicht eingetreten ist. Die Weiche bleibt also in diesem
Falle auf das Bremsgleis G geöffnet, und der Zug kommt hier langsam zum Stehen.
Auf dem Herzstück oder dem Schienenkreuzungspunkt H, den der Zug ja auf alle
Fälle überfahren muß, sei es, daß er auf das Bremsgleis abgeleitet wird oder aber auf dem
Gleis N weiterfährt, ist ein Anschlag oder ein Stromschließer vorgesehen und mit den
in A und B befindlichen Vorrichtungen derart verbunden, daß der über H fahrende Zug
ein Zurückgehen der Vorrichtungen in A und B in die Grundstellung bewirkt.
Ferner kann vor der Weiche noch ein Anschlag o. dgl. vorgesehen sein, der auf
mechanischem oder elektrischem Wege mit dem Weichenmotor in Verbindung steht. Diesen kann der Lokomotivführer, falls es
ihm gelingen sollte, den Zug nach dem Über-
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Verhütung zu schnellen Auffahrens von Zügen auf Prellböcke
oder sonstige Hindernisse, dadurch gekennzeichnet, daß der Zug selbsttätig die Weiche eines von dem besetzten
(Kopf-) Gleis abzweigenden Brems- (Sand-) Gleises umstellt und dadurch in dieses Gleis
geleitet wird, wenn er einen vor der Weiche liegenden Streckenabschnitt mit einer größeren Geschwindigkeit durchfährt,
als hierfür zulässig ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Anfang
des Streckenabschnittes (A) ein Schaltwerk (a) angeordnet ist, das nach einer
bestimmten, der zulässigen Geschwindigkeit auf diesem Abschnitt entsprechenden Zeit, die Umstellung der Weiche W bewirkt·,
wenn es nicht durch eine zweite an dem Ende (B) des Streckenabschnittes liegende Schaltvorrichtung (e) daran gehindert
wird, die der zu schnell fahrende Zug vor der bestimmten Zeit erreicht und
in Tätigkeit setzt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in bekannter
Weise das von dem Zuge ausgelöste Schaltwerk (a) ein Gewicht (b) ablaufen
läßt, das zwei Kontaktfedern (c, d) zusammendrückt und so den Stellstrom für
den Weichenmotor schließt, wenn nicht eine von B aus durch den fahrenden Zug
bewegte Isolierplatte (f) zwischen die beiden Kontaktfedern (c, d) geschoben
wird und damit vor Ablauf des Gewichtes den Stromschluß verhindert.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltwerk
aus einer mit Sperrzähnen (x) und einer Öffnung (y) versehenen, durch ein
Uhrwerk gedrehten Scheibe fs) besteht, die den Dorn (ν) eines von B aus durch
den Zug auf elektrischem oder mechanischem Wege gegen diese Scheibe bewegten Kontakthebels (t) nach dem vollständigen
Ablaufen des Uhrwerks durch die ihm
dann gegenüberliegende öffnung fy) hindurchtreten
und mit einem Kontakstück fw) den Stellstrom für die Weiche schließen
läßt, die dagegen vor Ablauf des Uhrwerks durch den Dorn (ν) gesperrt werden
kann.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
UEDRUCKT IN DER REtCHSDRUCKEREI.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE198906C true DE198906C (de) |
Family
ID=461670
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT198906D Active DE198906C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE198906C (de) |
-
0
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