DE19859438C2 - Ziegelstein, Mauertafel und Kellerwand - Google Patents
Ziegelstein, Mauertafel und KellerwandInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Ziegelstein zur Erstellung
einer einseitig von Erdreich umgebenen Mauertafel,
insbesondere einer Kellerwand eines Gebäudes,
einschließlich einer Mauertafel und dem Aufbau der
Kellerwand.
Aus der Patentschrift US 44 29 499 ist ein Ziegelstein
bekannt, der über eine Quaderform mit zwei Außenwänden,
zwei Zwischenwänden und einer Ober- und einer Unterseite
verfügt. Die Seitenwände sind - bis auf die beim Brennen
entstehenden Poren - lochfrei ausgebildet, zwischen der
Ober- und der Unterseite verlaufen eine Vielzahl von
Stegen, die zwischen sich flache Isolationshohlräume
ausbilden, deren größte seitliche Erstreckung von einer
Zwischenwand zur anderen Zwischenwand ausgerichtet ist.
Weiterhin verfügt der Ziegelstein über mehrere
Armierungshohlräume zur Aufnahme einer Armierung, die sich
zwischen der Ober- und Unterseite erstrecken, wobei die
Mittellinien von zwei Armierungshohlräumen von den
Außenwänden einen Abstand aufweisen, der kleiner oder
gleich einem Drittel des Abstandes zwischen den Außenwänden
ist.
Weiterhin ist aus der Patentschrift US 44 29 499 eine
Mauertafel bekannt, die aus den oben beschriebenen
Ziegelsteinen aufgebaut ist.
Derartige Ziegelsteine sind dazu geeignet, auf schnelle
Weise Mauerwerke herzustellen, die einerseits ohne
besondere Wartezeit druckbelastet werden können und
andererseits durch die eingebrachte Füllung mit Zement und
Armierungsstahl größere seitliche Drücke nach
entsprechender Aushärtungszeit aufnehmen können.
Nachteilig bei diesen Ziegelsteinen beziehungsweise den
daraus hergestellten Mauertafeln und Wänden ist jedoch, daß
dieser Ziegelstein über Armierungshohlräume verfügt, die
mittig im Stein angeordnet sind. Hierdurch entstehen
Materialbrücken, die als Kältebrücken wirken und die
Isolationseigenschaften des Steines ungünstig beeinflussen.
Es ist Aufgabe der Erfindung einen Ziegelstein,
einschließlich einer daraus hergestellten Mauertafel und
den Aufbau einer Kellerwand mit wesentlich verbesserten
Isolationseigenschaften darzustellen.
Die Aufgabe der Erfindung wird durch die Merkmale der
jeweils unabhängigen Ansprüche gelöst.
Demgemäß schlägt der Erfinder vor, einen Ziegelstein für
die Erstellung einer einseitig von Erdreich umgebenen
Mauertafel, insbesondere einer Kellerwand eines Gebäudes,
weiterzuentwickeln. Der bekannte Ziegelstein verfügt über
Quaderform mit zwei Außenwänden mit einem Abstand a, zwei
Zwischenwänden mit einem Abstand b und einer Ober- und
einer Unterseite. Die Seitenwände sind - bis auf die beim
Brennen entstehenden Poren - lochfrei ausgebildet, zwischen
der Ober- und der Unterseite verlaufen eine Vielzahl von
Stegen, die zwischen sich flache Isolationshohlräume
ausbilden, deren größte seitliche Erstreckung von einer
Zwischenwand zur anderen Zwischenwand ausgerichtet ist.
Weiterhin verfügt der Ziegelstein über mindestens zwei
Armierungshohlräume zur Aufnahme einer Armierung, die sich
zwischen der Ober- und Unterseite erstrecken, wobei die
Mittellinien der mindestens zwei Armierungshohlräume von
den Außenwänden einen Abstand d aufweisen, der kleiner oder
gleich einem Drittel des Abstandes a zwischen den
Außenwänden ist. Die erfindungsgemäße Weiterentwicklung
dieses Ziegelsteines besteht darin, daß sich die gesamten
Armierungshohlräume im jeweils äußeren Drittel des
Ziegelsteines befinden, zwischen den randständigen
Armierungshohlräumen und der nächstgelegenen Außenwand
mindestens eine, vorzugsweise drei Zeilen mit
Isolationshohlräumen angeordnet sind und die horizontale
Querschnittsfläche eines Armierungshohlraumes 3% bis
höchstens 10%, vorzugsweise höchstens 5%, der gesamten
horizontalen Querschnittsfläche des Ziegelsteines betragen.
Durch diese Ausgestaltung wird die Isolationswirkung des
Ziegelsteines verbessert, ohne wesentliche Einbußen bei der
Stabilität eines hieraus hergestellten Mauerwerkes in Kauf
nehmen zu müssen.
In einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Ziegelsteins weist die gesamte horizontale
Querschnittsfläche aller Armierungshohlräume höchstens 1/4
der gesamten horizontalen Querschnittsfläche des
Ziegelsteines auf.
Durch diese Maßnahme wird dafür Sorge getragen, daß die
Isolationsfähigkeit des Ziegelsteines wesentlich weniger
beeinträchtigt wird, als bei dem bekannten Ziegelstein.
Aufgrund der Armierung, die mit einem Minimum an
Füllmaterial umgeben ist, können ausreichende Zugkräfte
aufgenommen werden. Der Aufbau des Ziegelsteines selbst ist
zur Aufnahme der entstehenden Druckkräfte ausreichend
stabil.
Vorteilhaft kann es bei der Ausgestaltung der Ziegelsteine
sein, wenn die Zwischenwände Einbuchtungen aufweisen, die
jeweils im Zusammenwirken mit einer weiteren Einbuchtung
eines weiteren benachbart angeordneten (vermauerten)
Ziegelsteines weitere Armierungshohlräume bilden.
Vorteilhaft ist es auch, wenn die Armierungshohlräume in
zwei Reihen und mit jeweils gleichen Abständen zueinander
angeordnet werden, wobei es besonders günstig ist, die
Armierungshohlräume in einem Raster anzuordnen, welches es
erlaubt die Ziegelsteine im seitlichen Versatz so zu
verarbeiten, daß durchgehende Armierungskanäle in der
gesamten gemauerten Wand entstehen.
Eine andere vorteilhafte Ausgestaltung des Ziegelsteines
besteht darin, daß die Mittellinien der mindestens zwei
Armierungshohlräume von der jeweils nächstgelegenen
Außenwand einen Abstand d aufweisen, der einem Viertel des
Abstandes a (Kantenlänge des Ziegelsteines) zwischen den
Außenwänden entspricht.
Vorteilhaft ist es außerdem, wenn der Abstand der
mindestens zwei Armierungshohlräume von der jeweils
nächstgelegenen Außenwand mindestens 3 cm beträgt, da durch
diese Ausgestaltung bei der Verarbeitung der Ziegelsteine
ausreichend Fläche zur Verfügung steht, um ausreichend
Mörtel auf der entstehenden Brücke aufzunehmen.
Vorteilhaft ist es bei der Ausgestaltung der
Isolationshohlräume, wenn das Verhältnis der Dicke DI der
Isolationshohlräume zur Dicke DS der zwischen diesen
liegenden Stegen sich im Bereich 0,5 < DI/DS < 1,5,
vorzugsweise 0,9 < DI/DS < 1,1 bewegt, vorzugsweise DI/DS ein
Verhältnis von 1 aufweist.
Die Abmessung der Armierungshohlräume bewegt sich
vorteilhaft im Bereich von 3 cm - 7 cm Kantenlänge, wobei
eine Kantenlänge von 5 cm - 6 cm bevorzugt wird. Dies gilt
im wesentlichen für Ziegelsteine mit einem Abstand a = 24 cm
bis 36,5 cm, vorzugsweise den Normmaßen 24 cm, 30 cm, 36,5 cm
zwischen den Außenwänden und b = 24,7 cm bis 49,5 cm zwischen
den Seitenwänden.
Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die Seitenwände des
erfindungsgemäßen Ziegelsteines wechselseitig über
mindestens ein Nut- und Feder-Profil verfügen, da hierdurch
eine Verzahnung der Ziegelsteine beim Mauern eintritt und
auf eine zusätzliche Füllung der Zwischenräume zwischen den
Seitenwänden der Ziegel mit Mörtel verzichtet werden kann.
Entsprechend dem Erfindungsgedanken schlägt der Erfinder
auch vor, die an sich bekannte, bewehrte Mauertafel mit
zwei Außenwänden und einer Ober- und einer Unterseite,
hergestellt aus Ziegelsteinen weiterzuentwickeln, wobei die
Mauertafel aus den oben beschriebenen, erfindungsgemäßen
Ziegelsteinen aufgebaut ist.
In einer Weiterentwicklung ist die erfindungsgemäße
Mauertafel so ausgestaltet, daß die gesamte horizontale
Querschnittsfläche aller Armierungskanäle höchstens 1/4 der
gesamten horizontalen Querschnittsfläche der Mauertafel
aufweist.
Die Vorteile, die sich aus dieser Ausgestaltung der
Mauertafel ergeben, sind bereits oben erwähnt worden.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Mauertafel sieht vor, daß sich in jedem Armierungskanal ein
einziges Armierungseisen befindet.
Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die maximale Kantenlänge
eines Armierungskanals maximal 20% des Abstandes d der
Außenwände zueinander beträgt.
Zur Verbesserung der Stabilität der Mauertafel ist es
weiterhin vorteilhaft, zusätzlich in Längsrichtung der
Mauertafel angeordnete Armierungen vorzusehen, wobei
vorteilhaft je Ziegelreihe zwei Armierungen in
Längsrichtung angeordnet werden können. Bezüglich der
Positionierung der Armierungen ist es weiterhin
vorteilhaft, daß die Mittellinien der Armierungen in
Längsrichtung zur jeweils nächstgelegenen Außenwand einen
Abstand d aufweisen, der kleiner oder gleich einem Drittel
des Abstandes a zwischen den Außenwänden ist.
Der Erfinder schlägt weiterhin vor, eine Kellerwand, mit
einer auf der Kellerwand aufliegenden Decke und einer
Bodenplatte/einem Fundament, wobei auf der Innenseite der
Bodenplatte, auf der die Kellerwand aufsteht, mindestens
ein Widerlager vorgesehen ist, dahingehend
weiterzuentwickeln, dass die Kellerwand aus der oben
genannten, erfindungsgemäßen Mauertafel aufgebaut ist.
Durch diesen Aufbau einer Kellerwand wird erreicht, daß die
normalerweise nicht ausreichende Verbindung zwischen einer
auf einer Bodenplatte/einem Fundament stehenden Mauerwand
so verbessert wird, daß auch durch sich einseitig
auftürmendes Erdreich keine Verschiebung der Mauertafel auf
dem Untergrund möglich wird.
Erfindungsgemäß kann dieses Widerlager beispielsweise aus
einem Absatz in der Bodenplatte/dem Fundament bestehen, der
eine fertige Verschiebung der Mauertafel verhindert. Es
besteht jedoch auch die Möglichkeit, das Widerlager aus
einer Lage Zementmörtel auf der Bodenplatte/dem Fundament
auszuführen, die über Armierungseisen mit der
Bodenplatte/dem Fundament verbunden sind.
Eine weitere erfindungsgemäße Ausgestaltung, sowohl des
Ziegelsteines, als auch der Mauertafel und auch der
Kellerwand besteht darin, daß die Armierungshohläume und
Armierungskanäle ausschließlich in einem Drittel des
Ziegelsteines, der Mauertafel oder der Kellerwand
verlaufen, das heißt, daß die Armierung auch nur noch dort
angebracht ist, wo sie zur Aufnahme von Zugspannungen
benötigt wird. In einem solchen Fall erschwert sich zwar
aufgrund der Einseitigkeit der Armierung die Handhabung
einer fabrikvorgefertigten Mauertafel beim Transport zur
Baustelle, jedoch ergeben erhebliche Kosteneinsparungen bei
der Herstellung und Isolationsverbesserungen der Wand. Wird
die Wand vor Ort hergestellt, verbleiben ausschließlich die
positiven Effekte der Erfindung.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindungen sind in den
Unteransprüchen und in den nachfolgenden
Figurenbeschreibungen dargestellt.
Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und
nachstehend noch zu erläuternden Merkmale der Erfindung
nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern
auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung
verwendbar sind, ohne den Rahmen der Erfindung zu
verlassen.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter
Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnungen.
Die Erfindung soll nachfolgend, anhand der Zeichnungen,
näher erläutert werden.
Fig. 1: Schnitt A-A durch einen erfindungsgemäßen
Ziegelstein;
Fig. 1a: Schnitt A-A durch einen erfindungsgemäßen
Ziegelstein mit einseitiger Armierung;
Fig. 2: Schnitt B-B durch einen erfindungsgemäßen
Ziegelstein;
Fig. 2a: Schnitt B-B durch einen erfindungsgemäßen
Ziegelstein mit einseitiger Armierung;
Fig. 3: erfindungsgemäße Mauertafel in Seitenansicht;
Fig. 4: Mauertafel im Längsschnitt;
Fig. 5: Mauertafel im Querschnitt;
Fig. 6: Kellerwand mit Mauertafel im Querschnitt mit
Widerlager;
Fig. 6a: Kellerwand mit Mauertafel im Querschnitt mit
Widerlager mit einseitiger Armierung;
Fig. 7: Kellerwand mit erfindungsgemäßer Mauertafel mit
Absatz in der Bodenplatte/dem Fundament als
Widerlager;
Fig. 7a: Kellerwand mit erfindungsgemäßer Mauertafel mit
Absatz in der Bodenplatte/dem Fundament als
Widerlager mit einseitiger Armierung.
Die Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Ziegelstein 1 im
Querschnitt. Der Ziegelstein 1 weist im wesentlichen eine
Quaderform mit zwei Außenwänden 4 und 5 und zwei
Zwischenwänden 2 und 3 auf. An den Zwischenwänden 2 und 3
sind jeweils zwei Einbuchtungen 8 und 9 beziehungsweise 10
und 11 vorgesehen, die beim Zusammenstellen mehrerer
Ziegelsteine 1 Armierungshohlräume ausbilden. Der
Ziegelstein 1 verfügt im Inneren über eine Vielzahl von
Isolationshohlräumen die dazu dienen, die Isolationswirkung
des Ziegelsteins zu erhöhen, indem sie dafür sorgen, daß
relativ geringe Wärmebrücken aus kompaktem wärmeleitenden
Material vorhanden sind. Im Inneren des Ziegelsteins 1
befinden sich zwei Armierungshohlräume 6 und 7, in denen
(gestrichelt eingezeichnet) Armierungseisen, zur
Verbesserung der Stabilität der durch den Ziegelstein
hergestellten Mauerwand, vorhanden sind. Die
Armierungshohlräume sind hierbei so klein ausgelegt, daß
ihre gesamte horizontale Querschnittsfläche höchstens ein
Viertel der gesamten horizontalen Querschnittsfläche des
Ziegelsteines aufweist. Im konkret dargestellten Beispiel
beträgt die gesamte Querschnittsfläche der
Armierungshohlräume nur etwas mehr als 10% der gesamten
Querschnittsfläche des Ziegelsteines. Aufgrund dieses
geringen Anteiles des Volumens, in dem sich die
Armierungseisen und nach der Verarbeitung das
Vergußmaterial für die Armierungseisen befinden, wird dafür
gesorgt, daß die an sich günstige Isolationswirkung des
Ziegelsteines nicht durch zu große, kompakte Massen von
Stahl und Füllungsmaterialien mit unerwünscht hoher
Wärmeleitfähigkeit - wie beispielsweise Zement - die
Isolationswirkung des Ziegelsteines wieder aufgehoben wird.
Andererseits genügt eine derartige Ausgestaltung des
Ziegelsteines um im Zusammenwirken mit der Armierung eine
ausreichende statische Festigkeit zu erzeugen, um mit
diesem Ziegelstein einseitige von Erdreich umgebene
Mauertafeln und Kellerwände herstellen zu können.
In der Fig. 2 ist der Schnitt B-B durch den Ziegelstein 1
der Fig. 1 dargestellt. Die Fig. 2 verdeutlicht nochmals,
wie die Isolationshohlräume 16 den gesamten Stein von
seiner Oberseite 12 zur Unterseite 13 durchdringen und
dafür sorgen, daß eine ausreichende Isolation - bezüglich
Wärme und Schall - zwischen seinen Außenwänden 4 und 5
entsteht. Außerdem führt der Schnitt B-B durch die beiden
Armierungshohlräume 6 und 7, die sich in diesem Beispiel
vollständig innerhalb des jeweils nächstgelegenen Drittels
des Steines zur Außenwand befinden. Diese Anordnung ist
bezüglich der statischen Eigenschaften einer armierten
Mauertafel, die durch diese Steine aufgebaut wird,
besonders günstig, da in diesem Bereich die größten Zug-
und Druckkräfte bei einer seitlichen Belastung auftreten.
Die Mittellinien 17 und 18 der Armierungshohlräume 6 und 7
sind strichpunktiert dargestellt.
Es ist selbstverständlich, daß die in den Ansprüchen
zusätzlich genannten Merkmale, wie beispielsweise ein Nut-
und Feder-Profil, zur besseren Verzierung von Steinreihen,
angebracht werden können. Auf die zeichnerische Darstellung
dieses Merkmals wurde aufgrund der besseren
Übersichtlichkeit verzichtet.
Die Fig. 3 zeigt eine erfindungsgemäße Mauertafel,
hergestellt aus erfindungsgemäßen Steinen, gemäß den
Fig. 1 und 2. Die Steine sind in an sich bekannter Weise
in Reihen versetzt zueinander aufgeschichtet, so daß durch
die Armierungshohlräume und Einbuchtungen durchgehende, von
oben nach unten reichende Kanäle entstanden sind, in denen
die Armierungseisen 14 eingelassen und vergossen worden
sind. Zwischen den einzelnen Zeilen der Steine ist als
Verbindungsmittel Mörtel 20 eingefüllt. Zur zusätzlichen
Verbesserung der Festigkeit der Mauertafel sind zwischen
der ersten und zweiten Ziegelsteinzeile nochmals zwei
Armierungseisen 19 in waagrechter Querrichtung eingezogen
worden.
Da die Mauertafel vorzugsweise als fertiges Bauelement in
einer Fabrik gefertigt werden soll, sind zumindest
teilweise die Armierungseisen 14 mit Ösen 14.1 versehen,
durch welche ein Transport der Mauertafel mit Hilfe eines
Kranes erleichtert wird.
Die Fig. 4 zeigt nochmals im Längsschnitt den Aufbau der
Mauertafel mit den Ziegelsteinen 1 und den beiden über die
gesamte Länge der Mauertafel verlaufenden Armierungseisen
14 und 15, die durch die Armierungshohlräume der einzelnen
Ziegelsteine geführt und darin vergossen sind. Die Position
der Armierungseisen beziehungsweise der Armierungshohlräume
ist so gewählt, daß ihre Mittellinie beziehungsweise
bevorzugt der gesamte Armierungshohlraum sich im jeweils
äußeren Drittel des Ziegelsteines befindet.
Zusätzlich ist in der Fig. 5 nochmals ein Querschnitt
durch die Mauertafel gezeigt, in der ebenfalls die
einzelnen Ziegelsteine 1 mit den Armierungshohlräumen 6 und
7 dargestellt sind, wobei auch die Einbuchtungen 8, 9, 10
und 11 Kanäle bilden, die von Armierungseisen 14 und 15
durchzogen werden und in denen sich eine Zementfüllung
befindet.
Dieser Aufbau der Mauertafel erzeugt eine, besonders gegen
seitlichen Druck befestigte, Mauertafel, die nun auch
anstelle von Betonwänden für die Erstellung von
Kellerwänden geeignet ist.
In der Fig. 6 ist der Aufbau einer erfindungsgemäßen
Kellerwand dargestellt. Die Mauertafel besteht aus
Ziegelsteinen mit einer Armierung, die sich beidseits im
jeweils äußeren Drittel der Mauertafel befindet. Die
gesamte Mauertafel steht auf einem Kellerfundament 26 und
wird zur Gebäudeseite hin gegen ein Verrutschen, aufgrund
des Druckes des Erdreiches mit dem Druckvektor 25 durch ein
Widerlager 22, das durch Eisen 23 im Fundament/in der
Bodenplatte 26 befestigt ist, gesichert. Das Widerlager 22
kann beispielsweise aus einer Lage Zementmörtel auf der
Bodenplatte/dem Fundament 26 bestehen. Auf der Oberseite
der Mauertafel ist die Kellerdecke 21 aufgelegt, die mit
den überstehenden Armierungseisen 14 und 15 vergossen ist.
Die Fig. 7 zeigt eine ähnliche Ausführung einer
Kellerwand, jedoch ist hierbei, anstelle eines separaten
Widerlagers ein Absatz 24 in der Bodenplatte/dem Fundament
eingegossen, der dafür sorgt, daß ein Verschieben der
Mauertafel aufgrund des Druckes des umgebenden Erdreiches
verhindert wird.
Die Fig. 1a und 1b zeigen eine weitere Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Ziegelsteines 1, der grundsätzlich
der Ausführung aus den Fig. 1 und 2 entspricht.
Allerdings ist hier der Armierungshohlraum 6 ausschließlich
in einem seitlichen Drittel des Ziegelsteines angeordnet.
Wird der Ziegelstein zum Bau einer Kellerwand genutzt, so
wird er so verarbeitet, daß die Armierungshohlräume 6 und
8,10 auf der Kellerinnenseite angeordnet sind. Da die
Druckbelastung 25 des Erdreiches auf die Wand
ausschließlich auf der Innenseite (bei 4) der Kellerwand zu
einer Zugbelastung führt, während die Außenseite (bei 5)
ausschließlich Druckbelastungen ausgesetzt ist - welche
durch den Ziegelstein selbst ohne weiteres abgefangen
werden -, ist eine derart aufgebaute Wand statisch
ausreichend bewehrt. Durch diese Bauweise kann etwa die
Hälfte der Armierungseisen gespart werden, ohne Nachteile
bezüglich der Festigkeit hinnehmen zu müssen.
Beispiele für solch einen Aufbau einer Kellerwand sind in
den Fig. 6a und 7a gezeigt, die grundsätzlich den
Fig. 6 und 7 entsprechen, jedoch eine nur einseitige
Bewehrung 15 der Mauertafel aufweisen.
Insgesamt ist es also durch die Erfindung gelungen, einen
Ziegelstein, einschließlich einer daraus hergestellten
Mauertafel und den Aufbau einer Kellerwand mit verbesserten
Isolationseigenschaften aufzuzeigen und gleichzeitig eine
Einsparpotential bei der Herstellung von Gebäuden
darzustellen.
1
Ziegelstein
2
Zwischenwand
3
Zwischenwand
4
Außenwand
5
Außenwand
6
Armierungshohlraum
7
Armierungshohlraum
8
Einbuchtung
9
Einbuchtung
10
Einbuchtung
11
Einbuchtung
12
Oberseite
13
Unterseite
14
Armierungseisen
14.1
Ösen
15
Armierungseisen
16
Isolationshohlräume
17
Mittellinien
18
Mittellinien
19
Armierungseisen
20
Mörtel
21
Decke
22
Widerlager
23
Eisen
24
Absatz
25
Druckvektor des Erdreiches
26
Bodenplatte/Fundament
27
Stege
28
äußeres Drittel
29
äußeres Drittel
30
inneres Drittel
Claims (47)
1. Ziegelstein für die Erstellung einer einseitig von
Erdreich umgebenen Mauertafel, insbesondere einer
Kellerwand eines Gebäudes, wobei:
- 1. 1.1 der Ziegelstein (1) Quaderform mit zwei Außenwänden (4, 5) mit Abstand a, zwei Zwischenwänden (2, 3) mit Abstand b und einer Ober- und einer Unterseite (12, 13) aufweist,
- 2. 1.2 die Seitenwände (2, 3, 4, 5) - bis auf die beim Brennen entstehenden Poren - lochfrei ausgebildet sind,
- 3. 1.3 zwischen der Ober- und der Unterseite (12, 13) eine Vielzahl an Stegen (27) verläuft, die zwischen sich flache Isolationshohlräume (16) ausbilden, deren größte seitliche Erstreckung von einer Zwischenwand (2) zur anderen Zwischenwand (3) ausgerichtet ist,
- 4. 1.4 mindestens zwei Armierungshohlräume (6, 7) zur Aufnahme einer Armierung vorgesehen sind, die sich zwischen der Ober- und Unterseite (12, 13) erstrecken,
- 5. 1.5 die Mittellinien (17, 18) der mindestens zwei Armierungshohlräume (6, 7) von der jeweils nächstliegenden Außenwand (4, 5) einen Abstand d aufweisen, der kleiner oder gleich einem Drittel des Abstandes a zwischen den Außenwänden ist (d ≦ a/3),
- 1. 1.6 sich die gesamten Armierungshohlräume (6, 7) im jeweils äußeren Drittel (28, 29) des Ziegelsteines befinden und
- 2. 1.7 zwischen den randständigen Armierungshohlräumen (6, 7) und der nächstgelegenen Außenwand (4, 5) mindestens eine, vorzugsweise drei Zeilen mit Isolationshohlräumen (16) angeordnet sind und
- 3. 1.8 die horizontale Querschnittsfläche eines Armierungshohlraumes 3% bis höchstens 10%, vorzugsweise höchstens 5%, der gesamten horizontalen Querschnittsfläche des Ziegelsteines (1) aufweist.
2. Ziegelstein gemäß dem vorstehenden Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die gesamte horizontale
Querschnittsfläche aller Armierungshohlräume (6, 7)
höchstens 1/4 der gesamten horizontalen
Querschnittsfläche des Ziegelsteines aufweist.
3. Ziegelstein gemäß einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenwände (2, 3)
Einbuchtungen (8-11) aufweisen, die jeweils im
Zusammenwirken mit einer weiteren Einbuchtung (8-11)
eines weiteren benachbart angeordneten Ziegelsteines
(1) weitere Armierungshohlräume bilden.
4. Ziegelstein gemäß einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Armierungshohlräume
(6, 7) in zwei Reihen und mit jeweils gleichen
Abständen zueinander angeordnet sind.
5. Ziegelstein gemäß einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Armierungshohlräume
(6, 7) und gegebenenfalls die Einbuchtungen der
Zwischenwände (8-11) in einem Raster angeordnet sind,
das es erlaubt die Ziegelsteine im seitlichen Versatz
so zu verarbeiten, daß durchgehende Kanäle in der
gemauerten Wand entstehen.
6. Ziegelstein gemäß einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mittellinien (17, 18)
der mindestens zwei Armierungshohlräume (6, 7) von der
jeweils nächstgelegenen Außenwand (4, 5) einen Abstand
d aufweisen, der einem Viertel des Abstandes a
zwischen den Außenwänden (4, 5) entspricht.
7. Ziegelstein gemäß einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der mindestens
zwei Armierungshohlräume (6, 7) von der jeweils
nächstgelegenen Außenwand mindestens 3 cm beträgt.
8. Ziegelstein gemäß einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß für das Verhältnis von der
Dicke DI der Isolationshohlräume (16) zur Dicke DS der
zwischen diesen liegenden Stegen (27) gilt:
0,5 < DI/DS < 1,5, vorzugsweise 0,9 < DI/DS < 1,1
vorzugsweise DI/DS = 1.
9. Ziegelstein gemäß einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kantenlänge der
Armierungshohlräume 3 cm-7 cm, vorzugsweise 5 cm-
6 cm beträgt.
10. Ziegelstein gemäß einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenwände (2, 3)
wechselseitig über mindestens ein Nut- und Feder-
Profil verfügen.
11. Bewehrte Mauertafel mit zwei Außenwänden und einer
Ober- und einer Unterseite, hergestellt aus
Ziegelsteinen (1), dadurch gekennzeichnet, daß die
Mauertafel aus Ziegelsteinen (1) mit den Merkmalen
eines der Ansprüche 1-10 aufgebaut ist.
12. Mauertafel gemäß dem vorstehenden Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die gesamte horizontale
Querschnittsfläche aller Armierungskanäle höchstens
1/4 der gesamten horizontalen Querschnittsfläche der
Mauertafel aufweist.
13. Mauertafel gemäß einem der vorstehenden Ansprüche 11-
12, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem
Armierungskanal ein einziges Armierungseisen
vorgesehen ist.
14. Mauertafel gemäß einem der vorstehenden Ansprüche 11-
13, dadurch gekennzeichnet, daß die maximale
Kantenlänge eines Armierungskanals maximal 20% des
Abstandes d der Außenwände zueinander beträgt.
15. Mauertafel gemäß einem der vorstehenden Ansprüche 11-
14, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich in
Längsrichtung der Mauertafel angeordnete Armierungen
vorgesehen sind.
16. Mauertafel gemäß einem der vorstehenden Ansprüche 11-
15, dadurch gekennzeichnet, daß je Ziegelreihe zwei
Armierungen in Längsrichtung vorgesehen sind.
17. Mauertafel gemäß einem der vorstehenden Ansprüche 11-
16, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittellinien der
Armierungen in Längsrichtung zur jeweils
nächstgelegenen Außenwand (4, 5) einen Abstand d
aufweisen, der kleiner oder gleich einem Drittel des
Abstandes a zwischen den Außenwänden ist (d ≦ a/3).
18. Kellerwand, mit einer auf der Kellerwand aufliegenden
Decke (21) und einer Bodenplatte/einem Fundament (26),
wobei auf der Innenseite der Bodenplatte, auf der die
Kellerwand aufsteht, mindestens ein Widerlager (22)
vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kellerwand aus einer Mauertafel gemäß einem der
vorstehenden Ansprüche 11-17 ausgebildet ist.
19. Kellerwand gemäß dem vorstehenden Anspruch 18, dadurch
gekennzeichnet, daß das mindestens eine Widerlager
(22) aus einem Absatz (24) in der Bodenplatte/dem
Fundament selbst besteht.
20. Kellerwand gemäß einem der vorstehenden Ansprüche 18-
19, dadurch gekennzeichnet, daß das mindestens eine
Widerlager (22) aus einer Lage Zementmörtel auf der
Bodenplatte/dem Fundament (26) besteht, die über
Armierungseisen (23) mit der Bodenplatte/dem Fundament
(26) verbunden ist.
21. Kellerwand gemäß einem der vorstehenden Ansprüche 18-
20, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Mauertafel
und Bodenplatte/Fundament (26) eine Lage mit
Isolationsmaterial vorgesehen ist.
22. Kellerwand gemäß einem der vorstehenden Ansprüche 18-
21, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl der
Armierungseisen (15, 19) der Mauertafel an der
Oberseite der Mauertafel herausstehen, und mit der
Decke (21) vergossen sind.
23. Ziegelstein für die Erstellung einer einseitig von
Erdreich umgebenen Mauertafel, insbesondere einer
Kellerwand eines Gebäudes, wobei:
- 1. 23.1 der Ziegelstein (1) Quaderform mit zwei Außenwänden (4, 5) mit Abstand a, zwei Zwischenwänden (2, 3) mit Abstand b und einer Ober- und einer Unterseite (12, 13) aufweist,
- 2. 23.2 die Seitenwände (2, 3, 4, 5) - bis auf die beim Brennen entstehenden Poren - lochfrei ausgebildet sind,
- 3. 23.3 zwischen der Ober- und der Unterseite (12, 13) eine Vielzahl an Stegen (27) verläuft, die zwischen sich flache Isolationshohlräume (16) ausbilden, deren größte seitliche Erstreckung von einer Zwischenwand (2) zur anderen Zwischenwand (3) ausgerichtet ist,
- 4. 23.4 mindestens ein Armierungshohlraum (6) zur Aufnahme einer Armierung vorgesehen sind, die sich zwischen der Ober- und Unterseite (12, 13) erstreckt,
- 5. 23.5 die Mittellinie (17) des mindestens einen Armierungshohlraumes (6) von der jeweils nächstliegenden Außenwand (4) einen Abstand d aufweisen, der kleiner oder gleich einem Drittel des Abstandes a zwischen den Außenwänden ist (d ≦ a/3),
- 1. 23.6 der mindestens eine Armierungshohlraum (6) nur in einem äußeren Drittel des Ziegelsteines angeordnet ist und das andere äußere Drittel des Ziegelsteines frei von Armierungshohlräumen ist.
24. Ziegelstein gemäß dem vorstehenden Anspruch 23,
dadurch gekennzeichnet, daß das innere Drittel (30)
des Ziegelsteines (1) frei von Armierungshohlräumen
ist.
25. Ziegelstein gemäß einem der vorstehenden Ansprüche 23-
24, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte
horizontale Querschnittsfläche des mindestens einen
Armierungshohlraumes (6) höchstens 1/8 der gesamten
horizontalen Querschnittsfläche des Ziegelsteines
aufweist.
26. Ziegelstein gemäß einem der vorstehenden Ansprüche 23-
25, dadurch gekennzeichnet, daß die horizontale
Querschnittsfläche eines Armierungshohlraumes 3% bis
höchstens 10%, vorzugsweise höchstens 5%, der gesamten
horizontalen Querschnittsfläche des Ziegelsteines (1)
aufweist.
27. Ziegelstein gemäß einem der vorstehenden Ansprüche 23-
26, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenwände
(2, 3) Einbuchtungen (8, 10) aufweisen, die jeweils im
Zusammenwirken mit einer weiteren Einbuchtung (8, 10)
eines weiteren benachbart angeordneten Ziegelsteines
(1) weitere Armierungshohlräume bilden.
28. Ziegelstein gemäß einem der vorstehenden Ansprüche 23-
27, dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens eine
Armierungshohlraum (6) und gegebenenfalls die
Einbuchtungen der Zwischenwände (8, 10) in einem Raster
angeordnet sind, das es erlaubt die Ziegelsteine im
seitlichen Versatz so zu verarbeiten, daß durchgehende
Kanäle in der gemauerten Wand entstehen.
29. Ziegelstein gemäß einem der vorstehenden Ansprüche 23-
28, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittellinie (17)
des mindestens einen Armierungshohlraumes (6) von der
jeweils nächstgelegenen Außenwand (4) einen Abstand d
aufweist, der einem Viertel des Abstandes a zwischen
den Außenwänden (4, 5) entspricht.
30. Ziegelstein gemäß einem der vorstehenden Ansprüche 23-
29, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand des
mindestens einen Armierungshohlraumes (6) von der
jeweils nächstgelegenen Außenwand (4) mindestens 3 cm
beträgt.
31. Ziegelstein gemäß einem der vorstehenden Ansprüche 23-
30, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem
mindestens einen Armierungshohlraum (6) und der
nächstgelegenen Außenwand (4) mindestens eine,
vorzugsweise mindestens zwei, vorzugsweise drei Zeilen
mit Isolationshohlräumen (16) angeordnet sind.
32. Ziegelstein gemäß einem der vorstehenden Ansprüche 23-
31, dadurch gekennzeichnet, daß für das Verhältnis von
der Dicke DI der Isolationshohlräume (16) zur Dicke DS
der zwischen diesen liegenden Stegen (27) gilt:
0,5 < DI/DS < 1,5, vorzugsweise 0,9 < DI/DS < 1,1,
vorzugsweise DI/DS = 1.
33. Ziegelstein gemäß einem der vorstehenden Ansprüche 23-
32, dadurch gekennzeichnet, daß die Kantenlänge des
mindesten einen Armierungshohlraumes (6) 3 cm-7 cm,
vorzugsweise 5 cm-6 cm beträgt.
34. Ziegelstein gemäß einem der vorstehenden Ansprüche 23-
33, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenwände
(2, 3) wechselseitig über mindestens ein Nut- und
Feder-Profil verfügen.
35. Bewehrte Mauertafel mit zwei Außenwänden und einer
Ober- und einer Unterseite, hergestellt aus
Ziegelsteinen (1) mit eingearbeiteten
Isolationshohlräumen (16), wobei
- 1. 35.1 eine Reihe von senkrecht verlaufenden Armierungskanälen vorgesehen sind, deren Mittellinien (17) von den Außenwänden einen Abstand d aufweisen, und wobei die Abstände d der Mittellinien (17) zur jeweils nächstgelegenen Außenwand kleiner oder gleich einem Drittel des Abstandes a zwischen den Außenwänden ist (d ≦ a/3), und
- 2. 35.2 in den Armierungskanälen Armierungseisen verlaufen, die durch eine schüttbare Füllung eingegossen sind,
- 1. 35.3 die Armierungskanäle ausschließlich in einem äußeren - von einer möglichen seitlichen Druckbelastung abgewandten - Drittel der Mauertafel angeordnet sind.
36. Mauertafel gemäß dem vorstehenden Anspruch 35, dadurch
gekennzeichnet, daß die gesamte horizontale
Querschnittsfläche aller Armierungskanäle höchstens
1/8 der gesamten horizontalen Querschnittsfläche der
Mauertafel aufweist.
37. Mauertafel gemäß einem der vorstehenden Ansprüche 35-
36, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem
Armierungskanal ein einziges Armierungseisen
vorgesehen ist.
38. Mauertafel gemäß einem der vorstehenden Ansprüche 35-
37, dadurch gekennzeichnet, daß die maximale
Kantenlänge eines Armierungskanals maximal 20% des
Abstandes d der Außenwände zueinander beträgt.
39. Mauertafel gemäß einem der vorstehenden Ansprüche 35-
38, dadurch gekennzeichnet, daß die Mauertafel aus
Ziegelsteinen (1) mit den Merkmalen eines der
Ansprüche 23-34 aufgebaut ist.
40. Mauertafel gemäß einem der vorstehenden Ansprüche 35-
39, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich in
Längsrichtung der Mauertafel angeordnete Armierungen
vorgesehen sind.
41. Mauertafel gemäß einem der vorstehenden Ansprüche 35-
40, dadurch gekennzeichnet, daß je Ziegelreihe zwei
Armierungen in Längsrichtung vorgesehen sind.
42. Mauertafel gemäß einem der vorstehenden Ansprüche 35-
41, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittellinien der
Armierungen in Längsrichtung zur jeweils
nächstgelegenen Außenwand (4, 5) einen Abstand d
aufweisen, der kleiner oder gleich einem Drittel des
Abstandes a zwischen den Außenwänden ist (d ≦ a/3) oder
der einem Viertel des Abstandes a entspricht.
43. Kellerwand, mit einer auf der Kellerwand aufliegenden
Decke (21) und einer Bodenplatte/einem Fundament (26),
wobei auf der Innenseite der Bodenplatte (26), auf der
die Kellerwand aufsteht, mindestens ein Widerlager
(22) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kellerwand aus einer Mauertafel gemäß einem der
vorstehenden Ansprüche 35-42 ausgebildet ist.
44. Kellerwand gemäß dem vorstehenden Anspruch 43, dadurch
gekennzeichnet, daß das mindestens eine Widerlager
(22) aus einem Absatz (24) in der Bodenplatte/dem
Fundament selbst besteht.
45. Kellerwand gemäß einem der vorstehenden Ansprüche 43-
44, dadurch gekennzeichnet, daß das mindestens eine
Widerlager (22) aus einer Lage Zementmörtel auf der
Bodenplatte/dem Fundament (26) besteht, die über
Armierungseisen (23) mit der Bodenplatte/dem Fundament
(26) verbunden ist.
46. Kellerwand gemäß einem der vorstehenden Ansprüche 43-
45, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Mauertafel
und Bodenplatte/Fundament (26) eine Lage mit
Isolationsmaterial vorgesehen ist.
47. Kellerwand gemäß einem der vorstehenden Ansprüche 43-
46, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl der
Armierungseisen (15, 19) der Mauertafel an der
Oberseite der Mauertafel herausstehen, und mit der
Decke (21) vergossen sind.
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1998
- 1998-12-22 DE DE1998159438 patent/DE19859438C2/de not_active Expired - Fee Related
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: JOSEF SCHMIDT GMBH & CO. TONWERK, 89335 ICHENHAUSE |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |