DE19856848A1 - Kupplungsgebundener Fahrzeugheckträger - Google Patents
Kupplungsgebundener FahrzeugheckträgerInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen kupplungsgebundenen Fahrzeugheckträger mit einer verlängerbaren Trägerkonstruktion, die mittels einem Kupplungselement an eine Fahrzeugkupplung montierbar ist. Der Heckträger hat hierfür einen Hauptquerträger, in dessen Mittelabschnitt das Kupplungselement angeschweißt ist und an dessen Endabschnitten jeweils ein Gelenkgestänge angeordnet ist, welche die verlängerbare Trägerkonstruktion bilden. Jedes Gelenkgestänge umfaßt zwei aneinander scharnierte Tragarme, von denen jeweils ein Arm an den Hauptquerträger angelenkt ist. In jedem Gelenkpunkt ist eine Montageplattform angeordnet, welche zur Befestigung einer Radauflagerschiene dient. Beim Zusammenklappen ordnen sich die bezüglich des Fahrzeugs hinteren Schienen zwischen den in Fahrzeugquerrichtung äußeren Schienen an.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Fahrzeugheckträger der
kupplungsgebundenen Bauart gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Aus dem Stand der Technik, beispielsweise gemäß der DE-PS 43 37
006 C2 ist eine Vorrichtung zum Transport von Lasten an
Kraftfahrzeugen mit Kugelkopfkupplungen bekannt. Diese
Vorrichtung hat u. a. ein Kupplungselement, welches mit dem
Kugelkopf einer fahrzeugseitigen Anhängerkupplung in Eingriff
bringbar ist und derart ausgeformt ist, daß die
Transportvorrichtung am Kugelkopf kipp- bzw. drehsicher fixiert
werden kann. An dem Kupplungselement befindet sich ferner eine
manuell betätigbare Justiereinrichtung, mittels der die
Horizontalposition der Transportvorrichtung einstellbar ist,
ohne daß das Kupplungselement vom Kugelkopf der
fahrzeugseitigen Kupplung gelöst werden muß.
Die Vorrichtung selbst besteht im wesentlichen aus einem
einzigen Teleskoptragarm in Form eines Hohlprofils, der an
seinem einen Ende an dem Kupplungselement angeschweißt ist. Der
Teleskoptragarm hat ein großdurchmessriges Tragrohr, in welchem
zumindest ein weiteres kleindurchmessriges Tragrohr ausziehbar
eingesetzt und axial geführt ist. An beiden Tragrohren sind
Halterungen zur Befestigung von zu transportierenden Lasten
angeschweißt, die sich senkrecht zu den Tragrohren erstrecken.
Schließlich ist an dem einen Tragrohr mit dem größeren
Durchmesser eine Arretiereinrichtung in Form zweier
Klemmschrauben vorgesehen, die gegen das kleindurchmessrige
Tragrohr angelegt werden können, um somit die Relativposition
beider Tragrohre zu fixieren.
Die vorstehend beschriebene Vorrichtung ist dafür vorgesehen,
bei Bedarf, d. h. im Fall des Transports einer Last in
Fahrzeuglängsrichtung ausgezogen zu werden, um so eine
ausreichende Auflagerfläche entlang des Teleskoptragarms bereit
zu stellen. Im ungenutzten Zustand kann die Vorrichtung, d. h.
die beiden Tragrohre teleskopartig zusammengeschoben werden, um
so geringere und kompaktere Baumaße zu erreichen. Die so
zusammengeschobene Vorrichtung kragt geringer über das
Fahrzeugheck aus und wirkt so weniger störend beim normalen
Fahrbetrieb insbesondere beim Einparken und dergleichen
Rückwärtsfahrmanövern.
In dessen hat die bekannte Vorrichtung gemäß dem vorstehend
genannten Stand der Technik funktionelle Nachteile, die den
Gebrauch der Vorrichtung behindern.
Die Teleskopausführung des Tragarms ist zwar insofern günstig,
als daß sich sämtliche An- oder Aufbauten, die an den
Tragrohren angeschweißt sind, nur in eine Richtung, nämlich in
Fahrzeuglängsrichtung bewegen und sich somit immer in der
richtigen Relativlage zueinander befinden. Der Teleskopaufbau
erfordert jedoch eine exakte Führung, um im Fahrbetrieb ein
unangenehmes Klappern und Vibrieren der Vorrichtung zu
vermeiden und einem sich Verklemmen der verschiebbaren
Tragrohre vorzubeugen. Das heckseitige Anordnen der Vorrichtung
hat ferner eine starke Schmutzbeaufschlagung in folge
aufgeschleudertem Fahrbahnschmutz zur Folge, der den
Teleskopmechanismus funktionsunfähig machen kann. Schließlich
sei noch darauf hingewiesen, daß der Teleskopmechanismus zwar
ein Verkleinern der Baugröße ermöglicht, wobei dieser
Verkleinerung jedoch dann eine Grenze gesetzt ist, wenn die An-
oder Aufbauten an den ineinander schiebbaren Tragrohren
unmittelbar hintereinander zu liegen kommen.
Angesichts dieses Stands der Technik ist es eine Aufgabe der
vorliegenden Erfindung, einen Größe variablen
Fahrzeugheckträger der kupplungsgebundenen Bauart zu schaffen,
der eine höhere Funktionalität bei erhöhter Funktionssicherheit
aufweist.
Diese Aufgabe wird mittels eines Fahrzeugheckträgers mit den
Merkmalen gemäß dem Patentanspruch 1 gelöst.
Der erfindungsgemäße kupplungsgebundene Fahrzeugheckträger hat
demzufolge ein an eine Fahrzeugkupplung montierbares
Kupplungselement, das an einen Hauptquerträger in dessen
Mittelabschnitt vorzugsweise durch Schweißen fixiert ist.
Das Kupplungselement entspricht hinsichtlich seiner Funktion im
wesentlichen den aus dem Stand der Technik bekannten
Kupplungselementen zur Montage von Heckträgern an
fahrzeugseitigen Kugelkopfkupplungen. Derartige
Kupplungselemente bestehen im allgemeinen aus zwei
Kugelhalbschalen, die über einen manuell betätigbaren
Hebelmechanismus zusammenpreßbar sind und dabei den Kugelkopf
der Fahrzeugkupplung zwischen sich einspannen sowie einer
justierbaren Abstützvorrichtung, d. h. einer sogenannten
Halsgabel, die mit dem Kupplungshals der Fahrzeugkupplung in
Eingriff bringbar ist und die Trägerkonstruktion justierbar,
d. h. manuell nach hinten abklappbar abstützt, ohne daß hierfür
die Kupplung gelöst werden muß. Ein derartiges Kupplungselement
ist beispielsweise in dem eingangs benannten Stand der Technik
beschrieben und wird ferner in einer konstruktiv anderen
Ausführungsform von der Erfinderin selbst seit Jahren bei dem
als "EURO CLASSIC" bekannten Heckträger erfolgreich eingesetzt,
so daß an dieser Stelle auf diesen Stand der Technik verwiesen
werden kann.
An den Endabschnitten des Hauptquerträgers ist jeweils ein
Gelenkgestänge bestehend aus über Scharniere an den
Hauptquerträger angelenkten Tragarmen angeordnet, welche
gemeinsam die verlängerbare Trägerkonstruktion bilden.
Der Vorteil dieser Anordnung, d. h. das Anscharnieren zweier
Gelenkgestänge an den zentralen Hauptquerträger besteht darin,
daß hierdurch eine insgesamt verwindungssteife
Gesamtkonstruktion entsteht, bei der die beiden Gelenkgestänge
selbst nur auf Biegung nicht jedoch wie im Stand der Technik
zusätzlich auf Torsion belastet werden. Die Gelenkgestänge,
insbesondere deren Drehscharniere sind wesentlich
schmutzunempfindlicher als beispielsweise Teleskopmechanismen
und neigen weniger dazu, zu Verklemmen. Insofern ist deren
Funktionsfähigkeit auch unter größeren Belastungen einem
Teleskopmechanismus überlegen.
Der für ein Verschwenken der Gelenkgestänge notwendige Raum
wird durch den Hauptquerträger unter Ausnutzung der
Fahrzeugbreite geschaffen, so daß der erfindungsgemäße
Fahrzeugheckträger in zusammengeklapptem Zustand nur gering
nach hinten auskragt.
Die Weiterbildung des Erfindungsgegenstands nach Anspruch 2
sieht vor, daß jedes Gelenkgestänge aus zumindest einem ersten
Tragarm besteht, der an seinem einen, inneren Ende über ein
erstes Scharniergelenk an dem jeweiligen Endabschnitt des
Hauptquerträgers angelenkt ist, und dessen Schwenkebene im
wesentlichen parallel zum Hauptquerträger liegt. Hierbei ist es
vorteilhaft, daß jedes Gelenkgestänge einen zweiten Tragarm
hat, der an seinem einen, inneren Ende an dem freien, äußeren
Ende des ersten Arms über ein weiteres, zweites Scharniergelenk
angeschlossen ist und dessen Schwenkebene parallel zur
Schwenkebene des ersten Tragarms ausgerichtet ist.
Besonders günstig erweist sich dieser Aufbau bei einem
kupplungsgebundenen Zweiradheckträger dieser Gattung, bei dem
an den äußeren Endabschnitten des Hauptquerträgers jeweils eine
erste Trägerplattform montiert ist, die sich über eine
bestimmte Länge entlang des Hauptquerträgers erstrecken,
derart, daß zwischen den ersten Trägerplattformen ein
Zwischenabstand entlang des Hauptquerträgers verbleibt. Gemäß
Anspruch 5 ist es hierbei vorgesehen, daß an dem jeweils
freien, äußeren Ende jedes ersten Tragarms eine weitere,
zweite Trägerplattform angeordnet ist, derart, daß sie bei
einem nach innen Verschwenken der ersten Arme in Richtung zum
Hauptquerträger in dem Zwischenabstand zwischen den ersten
Trägerplattformen im wesentlichen auf deren Ebene plazierbar
sind. Die erste und zweite Trägerplattform jedes
Gelenkgestänges dient als eine Radauflagerschiene oder zur
Befestigung einer externen Radauflagerschiene, deren Längen
derart bestimmt sind, daß die zweiten Radauflagerschienen in
nach innen verschwenkter Position der ersten Arme in den
Zwischenabstand der ersten Radauflagerschienen einfügbar sind.
Durch diese Ausbildung verkürzt sich die Gesamtlänge des
erfindungsgemäßen Trägers, da die Aufbauten zur Auflagerung
einer Last, in diesem Fall die Radauflagerschienen, in
zusammengeklapptem Zustand nicht hintereinander sondern
nebeneinander in Fahrzeugbreitenrichtung, darüber hinaus im
wesentlichen auf einer Ebene angeordnet werden, wodurch eine
maximale Kompaktheit des Trägers erzielt wird.
Um die Funktionsfähigkeit weiter zu erhöhen, ist es nach
Anspruch 7 vorgesehen, daß die zweiten Trägerplattformen
drehbar an den Enden der ersten Tragarme, vorzugsweise an den
Scharnierbolzen der zweiten Scharniergelenke gelagert sind.
Zusätzlich ist nach Anspruch 8 ein Parallelschwenkmechanismus
für die zweite Trägerplattform jedes Gelenkgestänges bestehend
aus einer Drehbewegungsausgleichsstange vorgesehen, die an
einem Endabschnitt schwenkbar an einem ortsfest am
Hauptquerträger fixierten, vorzugsweise angeschweißten Hebel
angelenkt ist und an ihrem anderen Ende an der jeweils zweiten
Trägerplattform in einem bestimmten Abstand zu deren
Drehmittelpunkt schwenkbar angelenkt ist, derart, daß nach dem
Prinzip eines Parallelogramm-Gelenkgestänges bei einem
Verschwenken des jeweils ersten Arms die
Drehbewegungsausgleichsstange eine Gegendrehbewegung der
zweiten Trägerplattform bewirkt, welche so bemessen ist, daß
die zweite Trägerplattform im wesentlichen die gleiche
Ausrichtung beibehält.
Lediglich durch Verschwenken der Tragarme werden somit quasi
automatisch die zweiten Trägerplattformen bzw. die zweiten
Radauflagerschienen in die richtige Position gegengedreht, um
sich so platzsparend zwischen die ersten Trägerplattformen an
den Endabschnitten des Hauptquerträgers zwischenzufügen. Ein
zusätzliches Justieren oder Einpassen der zweiten
Trägerplattformen entfällt somit vollständig, da sämtliche
Trägerplattformen selbsttätig ihre richtige Relativposition
beibehalten.
Durch die vorstehend beschriebene Konstruktion ist es
erfindungsgemäß möglich, daß die freien, äußeren Enden der
zweiten Tragarme über einen Nebenquerträger miteinander
verbunden sind, der an den freien Enden jedes zweiten Arms
drehbar anscharniert ist. Dabei hat der Nebenquerträger gemäß
Anspruch 10 eine dritte Trägerplattform, die als
Radauflagerschiene ausgebildet oder zur Befestigung einer
externen Radauflagerschiene ausgebildet ist. Die dritte
Trägerplattform ist vorteilhaft an den freien, äußeren Enden
der zweiten Arme in einer bezüglich der ersten und zweiten
Trägerplattformen erhöhten Ebene angeordnet, so daß die dritte
Trägerplattform über die ersten und zweiten Trägerplattformen
hinweg bewegbar ist. Trotz der Anordnung von drei
Trägerplattformen kann die Vorrichtung somit auf die Breite
einer einzigen Trägerplattform verkürzt werden, ohne daß der
Fahrzeugheckträger in zusammengeklapptem Zustand hoch baut. Ein
Betätigen beispielsweise der Heckklappe des Fahrzeugs wird
somit nicht wesentlich behindert.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind
Gegenstand der übrigen Unteransprüche.
Die Erfindung wird nachstehend anhand bevorzugter
Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die begleitenden
Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 die Perspektivenansicht der inneren Rahmenkonstruktion
eines kupplungsgebundenen Fahrzeugheckträgers gemäß einem
ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung in
ausgefahrenem Zustand,
Fig. 2 die Perspektivenansicht der inneren Rahmenkonstruktion
des kupplungsgebundenen Fahrzeugheckträgers gemäß Fig. 1 in
eingefahrenem Zustand,
Fig. 3 die Perspektivenansicht einer Verschalung bzw. einer
Außenhaut für die Rahmenkonstruktion des erfindungsgemäßen
Fahrzeugheckträgers nach Fig. 1,
Fig. 4 die Perspektivenansicht eines Trägerabschnitts mit
Montagepodesten zur Befestigung von Auflagerschienen für
Zweiräder gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel,
Fig. 5a bis 5d einzelne Lager- bzw. Transportpositionen in
chronologischer Aufeinanderfolge der Heckträgers gemäß dem
ersten Ausführungsbeispiel,
Fig. 6 die Perspektivenansicht der inneren Rahmenkonstruktion
eines kupplungsgebundenen Fahrzeugheckträgers gemäß einem
zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung in
ausgefahrenem Zustand,
Fig. 7 die Perspektivenansicht der inneren Rahmenkonstruktion
des kupplungsgebundenen Fahrzeugheckträgers gemäß Fig. 6 in
eingefahrenem Zustand und
Fig. 8a und 8b die Seitenansicht der Fahrzeugheckträgers gemäß
einem dritten bevorzugten Ausführungsbeispiel in aufgefahrenem
und eingefahrenem Zustand.
Gemäß der Fig. 1, welche das Gerippe oder Chassis des
Fahrzeugheckträgers gemäß dem ersten bevorzugten
Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt, hat der
Fahrzeugheckträger einen Hauptquerträger 1 als zentrales
Bauelement, der aus zwei Holmen 2, 3 mit Rechteckhohlprofil
besteht, die in der Draufsicht ein Trapez aufspannen und an
ihren Enden miteinander verschweißt sind. Aus
Stabilitätsgründen sind die beiden Holme 2, 3 in ihren
Mittenabschnitten, in denen sie den größten Parallelabstand
zueinander aufweisen, über daran angeschweißte Streben 4, 5
ausgesteift, welche die Holme 2, 3 miteinander verbinden und
somit eine Art Gitterkonstruktion bilden. Des weiteren ist an
den Holmen 2, 3 in deren Mitte ein Kupplungselement 6 bekannter
Bauart angeschweißt.
Lediglich zum besseren Verständnis ist das Kupplungselement 6
mit seinen wichtigsten Teilen in der Fig. 1 dargestellt.
Demzufolge besteht das Kupplungselement 6 aus einem Kniehebel 7
mit Handgriff, der über eine Kraftübertragungsmechanik (nicht
gezeigt) mit einer verschwenkbar an einem
Kupplungselementengehäuse 8 gehaltenen Kugelkalotte bzw.
Kugelhalbschale 9 in Eingriff ist. Diese schwenkbare
Kugelkalotte 9 liegt gegenüber einer fest am Gehäuse fixierten
Kugelkalotte (in der Fig. 1 nicht zu sehen), um dazwischen den
Kugelkopf einer nicht weiter dargestellten Fahrzeugkupplung
einzuspannen. In Fig. 1 ist ferner eine Stellschraube 10 mit
Handrad zu sehen, welche systematisch eine Justier- und
Abklappeinrichtung darstellt. Diese Stellschraube 10 wirkt mit
dem Kupplungshals der Fahrzeugkupplung zusammen, um den Träger
nach hinten abzustützen und Drehkräfte in die Fahrzeugkupplung
einzuleiten.
Wie vorstehend bereits angedeutet wurde, sind derartige
Kupplungselemente für Heckträger aus dem Stand der Technik
hinlänglich bekannt, so daß an dieser Stelle auf eine weitere
Beschreibung verzichtet werden kann.
An den Streben 4, 5 ist zusätzlich ein Haltebügel 11 über ein
Scharnier befestigt, der sich in ausgeklapptem und arretiertem
Zustand im wesentlichen senkrecht zu dem von den beiden Holmen
2, 3 aufgespannten Trapez erstreckt und in eine Lagerposition
umgelegt werden kann, in der er auf dem hinteren, dem
Kupplungselement bzw. zum Fahrzeugheck abgewandten Holm 2
aufliegt.
An den miteinander verschweißten Enden der beiden Holme 2, 3
ist jeweils ein nach hinten sich erstreckender Auslegerstummel
12, 13 vorgesehen, die durch Umbiegen der Endabschnitte des
vorderen Holms 2 um die Enden des hinteren Holms 3 gebildet
sind, wobei diese Auslegerstummel 12, 13 durch den stirnseitig
daran anstoßenden und angeschweißten hinteren Holm 3
ausgesteift wird. An den Enden jedes Auslegerstummels 12, 13
ist jeweils eine erste Lagerbuchse 14, 15 angeschweißt, die
senkrecht zu dem vom Hauptquerträger 1 aufgespannten Trapez
ausgerichtet sind. In den ersten Buchsen 14, 15 sind
Scharnierbolzen gelagert, an denen jeweils ein erster Tragarm
16, 17 angelenkt ist. Die ersten Tragarme 16, 17 haben hierfür
an ihren einen, inneren Enden jeweils eine Lagerbuchse 18, 19,
in denen die Scharnierbolzen ebenfalls gelagert sind, derart,
daß sich die Lagerbuchsen 18, 19 der ersten Tragarme 16, 17
unterhalb der ersten Lagerbuchsen 14, 15 des Hauptquerträgers 1
anordnen und gemeinsam jeweils ein erstes Scharniergelenk S1
bilden.
An den freien, äußeren Enden der ersten Tragarme 16, 17 sind
weitere Lagerbuchsen 20, 21 stirnseitig angeschweißt, in denen
zweite Scharnierbolzen gelagert sind. An diesen zweiten
Scharnierbolzen sind zweite Tragarme 22, 23 angelenkt, die
hierfür an ihren einen inneren Enden daran angeschweißte
Lagerbüchsen 24, 25 aufweisen, die auf die zweiten
Scharnierbolzen aufgesteckt sind und somit zweite
Scharniergelenke S2 bilden. Die zweiten Tragarme 22, 23
befinden sich somit im wesentlichen auf der gleichen Ebene, wie
der Hauptquerträger 1, wobei sich die ersten Tragarme 16, 17
unterhalb dieser Ebene anordnen.
An die freien, äußeren Enden der zweiten Tragarme 22, 23 sind
weitere Lagerbüchsen 26, 27 stirnseitig angeschweißt, in denen
dritte Scharnierbolzen eingesetzt sind. Die ersten und zweiten
Tragarme 16, 17; 22, 23 samt deren Scharnierbuchsen auf jeder
Seite des Hauptquerträgers 1 bilden jeweils ein Gelenkgestänge
G1, G2 bzw. die verlängerbare Trägerkonstruktion des
Heckträgers.
Wie in den Fig. 1 und 2 prinzipiell dargestellt ist, können die
beiden Gelenkgestänge G1, G2 aus ihrer verlängerten Position
nach Innen gemäß dem in Fig. 1 angedeuteten Pfeil A in Richtung
zum Hauptquerträger 1 umgelegt bzw. verschwenkt werden, wobei
die ersten Tragarme 16, 17 an den ersten Scharnieren S1 nach
Innen geschwenkt und die zweiten Tragarme 22, 23 gegenläufig an
den zweiten Scharnieren S2 nach Außen geschwenkt werden, so daß
die dritten Scharniere S3 während dieser kombinierten Bewegung
im wesentlichen den gleichen Abstand zueinander beibehalten und
sich am Ende der Schwenkbewegung an den ersten Scharnieren S1
bzw. an den ersten Tragarmen 16, 17 anlegen.
Die Fig. 3 zeigt eine Verkleidung des vorstehend beschriebenen
Gerippes des erfindungsgemäßen Fahrzeugheckträgers.
Diese Verkleidung besteht aus einem Basissegment V1
vorzugsweise aus einem Glas- oder Kohlefaserverbundwerkstoff,
das in Draufsicht dem trapezförmigen Grundriß des
Hauptquerträgers 1 entspricht und eine Art Halbschale oder
Haube ausbildet, die über den Hauptquerträger 1 aufgesetzt
werden kann. In einem Mittenabschnitt des Basissegments V1 sind
zwei schlitzförmige Ausbrüche 28 ausgebildet, durch die der
umlegbare Haltebügel 11 des Hauptquerträgers 1 eingesetzt
werden kann. Die Endabschnitte des Basissegments V1 sind
ebenfalls den Auslegerstummeln 12, 13 des Hauptquerträgers 1
angepaßt, derart, daß die endseitigen ersten Scharnierbuchsen
14, 15 frei zugänglich sind, um ein Verschwenken der ersten
Tragarme 16, 17 zu ermöglichen.
Die Verkleidung sieht ein zweites Nebensegment V2 vor, welches
in der Draufsicht der Form einer allgemein bekannten
Fahrzeugstoßstange angenähert ist. Hierfür besteht das
Nebensegment V2 ebenfalls aus einem Kunststoffverbundwerkstoff,
welches zu eine Halbschale oder Haube geformt ist. Diese Haube
bildet einen langgezogenen schlanken Mittelteil 29, der
endseitig zu zwei Laschen 30, 31 umgeformt ist. Die Länge des
Mittelteils 29 ist derart dimensioniert, daß das Nebensegment
V2 quasi auf das Basissegment V1 aufsteckbar ist, wobei die
beiden Laschen 30, 31 des Nebensegments V2 die ersten
Scharniere S1 und Auslegerstummel 12, 13 sowie das Basissegment
V1 außenseitig umgreifen und somit verschalen.
Eine Heckseite des Nebensegments V2 ist mittig zu einer
Aufnahme 32 für ein Fahrzeugkennzeichen samt deren
Beleuchtungseinheiten 33 und endseitig für zwei Rücklichter 34,
35 ausgeformt.
An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, daß die in der Fig. 3
dargestellte Form der Verkleidung nur beispielhaft ist.
Vielmehr ist daran gedacht, insbesondere das Nebensegment V2
des erfindungsgemäßen Fahrzeugheckträgers fahrzeugspezifisch zu
gestalten, wobei die designerische Eigenart jedes Fahrzeugtyps
auch in Bezug auf die Rücklichter 34 berücksichtigt wird und
somit für jedes Fahrzeug ein individuelles Trägerdesign
geschaffen werden kann.
Die Fig. 4 zeigt im Detail den konstruktiven Aufbau der ersten
und zweiten Scharniere S1, S2 jedes Gelenkgestänges G1, G2.
Wie aus der Fig. 4 zu entnehmen ist, sind auf den ersten und
zweiten Scharnieren S1, S2 jeweils eine Montageplattform 36, 37
angeordnet. Jede Plattform 36, 37 wird dabei von einer
rechteckigen Aluminium- oder Metallplatte gebildet, die in
ihrer Mitte ein Durchgangsloch 38, 39 aufweist, mit welchem
jede Platte 36, 37 auf den Scharnierbolzen des zugehörigen
Scharniers S1, S2 aufgesteckt ist. Insbesondere die zweiten
Montageplattformen 37 sind auf den Scharnierbolzen der zweiten
Scharniere S2 drehbar gehalten und weisen in einem bestimmten
Abstand zum Durchgangsloch 39 eine Anlenkstelle in Form einer
Bohrung 40 für das drehbare Anlenken einer
Drehbewegungsausgleichsstange 41 auf.
Die Drehbewegungsausgleichsstange 41 besteht aus einem Stab mit
Rundvollprofil, der an seinen Enden rechtwinklig
entgegengesetzt zueinander abgebogen ist, wodurch eine S-
ähnliche Form entsteht. Das eine abgebogene Ende ist in die
Bohrung 40 der zweiten Montageplatte 37 eingesteckt und mittels
eines Sicherungsrings gegen ein axiales Verschieben oder Lösen
gesichert. Das andere abgebogene Ende der
Drehbewegungsausgleichsstange 41 ist an einem Hebel 42 drehbar
gelagert, der an dem Hauptquerträger 1 angeschweißt ist. Die
Länge des Hebels 42, bzw. der bezüglich des Hauptquerträgers 1
ortsfeste Anlenkpunkt der Drehbewegungsausgleichsstange 41 im
Hebel 42 jedes Gelenkgestänges G1, G2 ist derart bestimmt, daß
bei einem Verschwenken des ersten Tragarms 16, 17 die
Drehbewegungsausgleichsstange 41 eine Drehbewegung der zweiten
Montageplattform 37 in entgegengesetzte Drehrichtung jedoch mit
im wesentlichen gleicher Drehwinkelgeschwindigkeit bezüglich
ihres Drehpunkts d. h. des zweiten Scharnierbolzens bewirkt, so
daß die zweite Montageplattform 37 jedes Gelenkgestänges G1, G2
ihre Ausrichtung bei jeder Drehwinkelposition des ersten
Tragarms 16, 17 unverändert beibehält. In anderen Worten
ausgedrückt, verbleiben die ersten und zweiten
Montageplattformen 36, 37 der Gelenkgestänge G1, G2 in einer
parallelen Relativlage zueinander unabhängig von der
Schwenkposition der jeweils ersten Tragarme 16, 17.
In den Fig. 5a bis 5d ist der komplette Aufbau des
erfindungsgemäßen Heckträgers sowie dessen einzelne mögliche
Transportstellungen als Radträger für in diesem Fall drei Räder
dargestellt.
Wie aus diesen Fig. 5a bis 5d zu entnehmen ist, sind die
freien, äußeren Enden der zweiten Tragarme 22, 23 über die
daran angeschweißten Lagerbuchsen 26, 27 und die darin
eingesteckten Scharnierbolzen an einen Nebenquerträger 43 an
dessen gegenüberliegenden Endabschnitten anscharniert. Zwischen
den dritten Scharnieren S3 und dem Nebenquerträger 43 sind
vertikale Abstandshalter (nicht gezeigt) angeordnet, die den
Nebenquerträger 43 in eine bezüglich der ersten und zweiten
Montageplattformen 36, 37 erhöhte Ebene verlagern. Die
Anlenkung der dritten Scharnierbolzen erfolgt über zwei
Schlitzlöcher (nicht gezeigt), die an den Enden des
Nebenquerträgers 43 ausgebildet sind und sich in diesem
bevorzugten Ausführungsbeispiel quer zum Nebenquerträger 43,
d. h. in Fahrzeuglängsrichtung erstrecken.
Der Nebenquerträger 43 hat oder bildet eine über die gesamte
Breite der Heckträgers verlaufende dritte Radauflagerschiene
44, die in das Nebensegment V2 sowie die daran ausgeformten
Laschen 30, 31 eingesetzt und somit an drei Seiten verschalt
ist. Auf den ersten und zweiten Montageplattformen 36, 37 jedes
Gelenkgestänges G1, G2 sind ebenfalls erste und zweite
Radauflagerschienen 45, 46 aufgeschraubt oder genietet, deren
Länge jedoch wesentlich kürzer ist, als die Länge der dritten
Radauflagerschiene 44, d. h. als die Länge des Haupt- und
Nebenquerträgers 43, so daß zwischen den ersten
Radauflagerschienen 45, 46, welche mit dem Hauptquerträger 1
endseitig fest verbunden sind, ein Zwischenabstand entlang des
Hauptquerträgers 1 ausgebildet wird.
Wie insbesondere in der Fig. 5c zu erkennen ist, sind die
Längen der ersten und zweiten Radauflagerschienen 45, 46 so
gewählt, daß sich in nach Innen geschwenktem Zustand der beiden
Gelenkgestänge G1, G2 die zweiten Radauflagerschienen 46 in
Breitenrichtung des Heckträgers gesehen neben den ersten
Radauflagerschienen 45 in dem Zwischenabstand nahezu auf einer
Ebene plazieren und somit die Länge der ersten Auflagerschienen
45 um die Länge der zweiten Auflagerschienen 46 ergänzen. Die
parallele Relativlage der ersten und zweiten
Radauflagerschienen 45, 46 wird dabei, wie vorstehend
beschrieben, durch die Drehbewegungsausgleichsstangen 41
beibehalten.
Die Überhöhung des Nebenquerträgers 43 bezüglich der ersten und
zweiten Radauflagerschienen 45, 46 ist dabei derart bestimmt,
daß der Nebenquerträger 43 über die ersten und zweiten
Radauflagerschienen 45, 46 hinweg bewegt werden kann.
Die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Heckträgers wird
nachfolgend beschrieben:
Gemäß der Fig. 5d befindet sich der Heckträger in einer Transportstellung mit maximaler Ladefläche. In dieser Stellung ist der Haltebügel 11 senkrecht zum Hauptquerträger 1 aufgeklappt und in dieser Position arretiert. Die Gelenkgestänge G1, G2 sind nach außen weg vom Hauptquerträger 1 verschwenkt, wodurch sich die zweiten Radauflagerschienen 46 in einem Parallelabstand entsprechend der Länge der ersten Tragarme 16, 17 in Fahrzeuglängsrichtung hinter den ersten Radauflagerschienen 45 plazieren. Der Nebenquerträger 43 ist schubladenförmig entlang der nicht gezeigten Querschlitze an den dritten Scharnierbolzen nach hinten ausgezogen, um so einen Abstand zu den zweiten Radauflagerschienen 46 in Fahrzeuglängsrichtung zu haben. In dieser Stellung können drei Fahrräder oder dergleichen Zweiräder auf den Radauflagerschienen 45, 46, 44 abgestellt und mittels geeigneter Halterungen beispielsweise an dem Haltebügel 11 fixiert werden.
Gemäß der Fig. 5d befindet sich der Heckträger in einer Transportstellung mit maximaler Ladefläche. In dieser Stellung ist der Haltebügel 11 senkrecht zum Hauptquerträger 1 aufgeklappt und in dieser Position arretiert. Die Gelenkgestänge G1, G2 sind nach außen weg vom Hauptquerträger 1 verschwenkt, wodurch sich die zweiten Radauflagerschienen 46 in einem Parallelabstand entsprechend der Länge der ersten Tragarme 16, 17 in Fahrzeuglängsrichtung hinter den ersten Radauflagerschienen 45 plazieren. Der Nebenquerträger 43 ist schubladenförmig entlang der nicht gezeigten Querschlitze an den dritten Scharnierbolzen nach hinten ausgezogen, um so einen Abstand zu den zweiten Radauflagerschienen 46 in Fahrzeuglängsrichtung zu haben. In dieser Stellung können drei Fahrräder oder dergleichen Zweiräder auf den Radauflagerschienen 45, 46, 44 abgestellt und mittels geeigneter Halterungen beispielsweise an dem Haltebügel 11 fixiert werden.
Um nunmehr den Heckträger in eine erste verkürzte Position
gemäß der Fig. 5c beispielsweise zum Transport von nur zwei
Fahrrädern zu überführen, werden die Gelenkgestänge G1, G2
betätigt, indem die ersten Tragarme 16, 17 nach Innen und die
zweiten Tragarme 22, 23 gegenläufig nach Außen verschwenkt
werden, wobei die Schwenkbewegungen beider Gelenkgestänge G1,
G2 durch den Nebenquerträger 43 synchronisiert wird. Bei dieser
Bewegung verlagern sich die zweiten Radauflagerschienen 46 nach
Innen in den Zwischenabstand neben die ersten
Radauflagerschienen 45 und die dritte Radauflagerschiene 44
hinter und oberhalb den ersten und zweiten Radauflagerschienen
45, 46. D. h. in dieser Stellung entspricht die Auskraglänge des
Heckträgers der Breite des Haupt- und Nebenquerträgers 1, 43
samt zugehöriger Verschalung sowie der Breite der ersten bzw.
zweiten Radauflagerschienen 45, 46.
Soll lediglich ein Fahrrad transportiert werden, wird der
Nebenquerträger 43 entlang der Querschlitze an den dritten
Scharnierbolzen in Richtung zum Hauptquerträger 1
schubladenartig verschoben, wobei der Nebenquerträger 43 bzw.
die dritte Radauflagerschiene 44 über die ersten und zweiten
Radauflagerschienen 45, 46 hinweg fährt, bis das Nebensegment
V2 der Verkleidung an dem Hauptsegment V1 anliegt. In dieser
Stellung, welche gleichzeitig auch die kompakteste Position des
Heckträgers darstellt, umgreifen die Laschen 30, 31 des
Nebensegments V2 das Hauptsegment V1 insbesondere im Bereich
der Auslegerstummel 12, 13 des Hauptquerträgers 1 sowie der
ersten und zweiten Radauflagerschienen 45, 46, die auf den
Auslegerstummeln 12, 13 oder den ersten Scharnieren S1 montiert
sind, um so eine im wesentlichen geschlossene Oberfläche zu
bilden.
Soll der Heckträger abgestellt werden, wird der Haltebügel 11
nach hinten, d. h. zum hinteren Holm 3 des Hauptquerträgers 1
gemäß Fig. 5a umgelegt und der Träger an seiner Vorderkante,
d. h. an dem vorderen Holm 2 auf dem Boden hochkant und
platzsparend abgesetzt.
An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, daß die Gelenkgestänge
G1, G2 bzw. deren Scharniere S1, S2 mit geeigneten
Arretiervorrichtungen versehen sind, um die Tragarme 16, 17;
22, 23 in den jeweiligen Winkelpositionen zu fixieren. Gleiches
gilt auch für den Nebenquerträger 43. Ferner ist es nicht
unbedingt notwendig, den Haupt- und Nebenquerträger 1, 43 aus
einer Gitterkonstruktion mit Verschalung aufzubauen. Alternativ
hierzu, könnte die Verschalung selbst als selbsttragende
Kunststoffkonstruktion ausgebildet oder die Gitterkonstruktion
durch einen Biegebalken ersetzt werden.
Auch können die quer zum Nebenquerträger 43 verlaufenden
Schlitze durch längs zum Nebenquerträger 43 verlaufende
Schlitze ersetzt werden. In diesem Fall wäre die alleinige
Bewegung des Nebenquerträgers 43 zur Überführung des
Heckträgers aus der Position gemäß der Fig. 5c in die Position
gemäß der Fig. 5b nicht schubladenförmig sondern mit einer
Drehbewegung der zweiten Tragarme 22, 23 bei ruhenden ersten
Tragarmen 16, 17 gekoppelt. Hierbei müssen sich die dritten
Scharniere S3 zwangsläufig aufeinander zu bewegen, wobei diese
Bewegung durch die längs verlaufenden Schlitze ermöglicht wird.
In den Fig. 6 und 7 ist ein zweites bevorzugtes
Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, wobei
nachfolgend lediglich auf die zum ersten Ausführungsbeispiel
unterschiedlichen konstruktiven Merkmale eingegangen wird,
während alle übrigen Merkmale jenen des ersten
Ausführungsbeispiels entsprechen. Im übrigen werden für die
gleichen Bauteile die gleichen Bezugszeichen verwendet.
Die zweiten Tragarme 22, 23 des Heckträgers gemäß der Fig. 6
und 7 sind gegenüber den ersten Tragarmen 16, 17 verkürzt, so
daß beim Zusammenklappen oder Ausfahren der Gelenkgestänge G1,
G2 die zweiten Tragarme mitsamt den äußeren, dritten
Scharnieren S3 über die zweiten Tragarme hinweggeschwenkt
werden können, wie die in der Fig. 7 angedeutet ist. An den
dritten Scharnieren sind Montageplattformen 47, 48 drehbar
angelenkt, an denen der Nebenquerträger (nicht dargestellt)
fixiert ist. Diese Montageträger 47, 48 weisen im Querschnitt
ein U-förmiges Profil auf, wobei sie an einer ihrer Schenkel,
also hochkant, an den dritten Scharnieren S3 montiert sind.
Im fertigen Zustand, d. h. bei aufgeschraubtem oder genietetem
Nebenquerträger weist die U-förmige Einbuchtung in Richtung zum
Hauptquerträger 1, wobei die Ausbuchtung, bzw. die
Öffnungsweite und Tiefe des U-Profils derart bestimmt ist, daß
der hintere Holm 3 des Hauptquerträgers 1 samt den ersten
Radauflagerschienen zwischen die Schenkel des U-Profils paßt.
Werden nunmehr die Gelenkgestänge G1, G2 aus der ausgefahrenen
Position gemäß der Fig. 6 in die maximal kompakte Position
gemäß der Fig. 7 zurückgezogen, dann legen sich wie im ersten
Ausführungsbeispiel die zweiten Radauflagerschienen in
Breitenrichtung des Trägers neben die ersten
Radauflagerschienen nahezu auf der gleichen Ebene an. Da die
zweiten Tragarme 22, 23 kürzer sind als die ersten Tragarme 16,
17 können diese unmittelbar oberhalb der ersten Tragarme 16, 17
plaziert werden, wobei sich der Nebenquerträger ebenfalls
oberhalb der ersten und zweiten Radauflagerschienen befindet.
In diesem Zustand sind die ersten Radauflagerschienen teilweise
in das U-Profil der dritten Montageplattformen 47, 48
versenkt, so daß eine Stellung aller drei Radauflagerschienen
erreichbar ist, wie sie in der Fig. 5d dargestellt ist.
In den Fig. 8a und 8b ist ein drittes bevorzugtes
Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, wobei
nachfolgend ebenfalls nur auf die zum ersten
Ausführungsbeispiel unterschiedlichen konstruktiven Merkmale
eingegangen wird, während alle übrigen Merkmale jenen des
ersten Ausführungsbeispiels entsprechen. Es werden ferner für
die gleichen Bauteile die gleichen Bezugszeichen verwendet.
Gemäß der Fig. 8a sind die Tragarme 16, 17, 22, 23 der zwei
Gelenkgestänge G1, G2 auf einer Ebene angeordnet, wobei die
Scharniere S1, S2 jeweils aus einer Lagerbüchse 49, 50
bestehen, die in einer Gelenkgabel 51, 52 drehbar über jeweils
einen Scharnierbolzen (nicht gezeigt) gehalten ist. In anderen
Worten ausgedrückt ist an jedem Auslegerstummel 12, 13
stirnseitig eine Lagergabel 51 angeschweißt. Jeder Tragarm 16,
17, 22, 23 hat an einem Ende eine Lagerbüchse 49, 50 und an dem
anderen Ende eine Lagergabel 51, 52. D. h. sämtliche Tragarme
sind in diesem Fall baugleich und können nach dem
Baukastenprinzip beliebig aneinander gelenkt werden. An dem
äußeren freien Ende jedes zweiten Tragarms ist eine dritte
Montageplattform 54 drehbar gelagert, wobei deren Form und
Ausrichtung der dritten Montageplattform 48 des zweiten
Ausführungsbeispiels entspricht. In diesem Fall jedoch ist die
dritte Montageplattform 54 weiter dimensioniert, da sich
sämtliche Tragarme im wesentlichen auf der gleichen Ebene
befinden, jedoch der Nebenquerträger über die ersten und
zweiten Radauflagerschienen bewegbar sein muß, wie dies anhand
des ersten und zweiten Ausführungsbeispiels bereits beschrieben
und in der Fig. 8b prinzipiell dargestellt wird.
Abschließend sei darauf hingewiesen, daß der erfindungsgemäße
Fahrzeugheckträger in Modulbauweise konzipiert ist. D. h. es
können je nach Wunsch nur erste Tragarme oder mehrere Tragarme
pro Gelenkgestänge vorgesehen sein, um so die Anzahl an
Transportgegenständen, beispielsweise Zweiräder zu erhöhen,
bzw. die Ladefläche zu vergrößern. Auch muß nicht an jedem
Scharniergelenk eine Montageplattform vorgesehen sein. Vielmehr
könnte bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen
auf die zweiten Montageplattformen 36 und somit auf die zweiten
Radauflagerschienen 46 verzichtet werden um den Abstand
zwischen den ersten Auflagerschienen 45 und der dritten
Auflagerschiene 44 zu vergrößern, etwa beim Transport von
Zweiradkrafträdern.
Claims (14)
1. Kupplungsgebundener Fahrzeugheckträger mit einer
verlängerbaren Trägerkonstruktion, die mittels einem
Kupplungselement (6) an eine Fahrzeugkupplung montierbar ist,
gekennzeichnet durch
einen Hauptquerträger (1), in dessen Mittelabschnitt das
Kupplungselement (6) fixiert ist und an dessen Endabschnitten
(12, 13) jeweils ein Gelenkgestänge (G1, G2) angeordnet ist,
welche die verlängerbare Trägerkonstruktion bilden.
2. Fahrzeugheckträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß,
jedes Gelenkgestänge (G1, G2) aus zumindest einem ersten Arm
(16, 17) besteht, der an seinem einen, inneren Ende über ein
erstes Scharniergelenk (S1) an dem jeweiligen Endabschnitt (12,
13) des Hauptquerträgers (1) angelenkt ist, und dessen
Schwenkebene im wesentlichen parallel zum Hauptquerträger (1)
liegt.
3. Fahrzeugheckträger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß
jedes Gelenkgestänge (G1, G2) einen zweiten Arm (22, 23) hat,
der an seinem einen, inneren Ende an dem freien, äußeren Ende
des ersten Arms (16, 17) über ein zweites Scharniergelenk (S2)
angeschlossen ist und dessen Schwenkebene parallel zur
Schwenkebene des ersten Arms (16, 17) ausgerichtet ist.
4. Fahrzeugheckträger nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß
an den äußeren Endabschnitten des Hauptquerträgers (12, 13)
jeweils eine erste Trägerplattform (36) montiert ist, die sich
über eine bestimmte Länge entlang des Hauptquerträgers (1)
erstrecken, derart, daß zwischen den ersten Trägerplattformen
(36) ein Zwischenabstand entlang des Hauptquerträgers (1)
verbleibt.
5. Fahrzeugheckträger nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß
an dem jeweils freien Ende jedes ersten Arms (16, 17) eine
weitere, zweite Trägerplattform (37) angeordnet ist, derart,
daß sie bei einem nach Innen Verschwenken der ersten Arme (16,
17) in Richtung zum Hauptquerträger (1) in dem Zwischenabstand
zwischen den ersten Trägerplattformen (36) im wesentlichen auf
deren Ebene plazierbar sind.
6. Fahrzeugheckträger nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß
die erste und zweite Trägerplattform (36, 37) jedes
Gelenkgestänges (G1, G2) als eine Radauflagerschiene oder zur
Befestigung einer externen Radauflagerschiene (45, 46)
vorgesehen ist, deren Längen derart bestimmt sind, daß die
zweiten Radauflagerschienen (46) in nach Innen verschwenkter
Position der ersten Arme (16, 17) in den Zwischenabstand der
ersten Radauflagerschienen (45) einfügbar sind.
7. Fahrzeugheckträger nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß
die zweiten Trägerplattformen (37) drehbar an den Enden der
ersten Arme (16, 17) vorzugsweise an den zweiten Scharnieren
(S2) gelagert sind.
8. Fahrzeugheckträger nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch
einen Parallelschwenkmechanismus für die zweite Trägerplattform
(37) jedes Gelenkgestänges (G1, G2) bestehend aus einer
Drehbewegungsausgleichsstange (41), die an einem Endabschnitt
schwenkbar an einem ortsfest am Hauptquerträger fixierten Hebel
(42) angelenkt und an ihrem anderen Ende an der jeweils zweiten
Trägerplattform (37) schwenkbar angelenkt ist, derart, daß bei
einem Verschwenken des jeweils ersten Arms (16, 17) die
Drehbewegungsausgleichsstange (41) eine Gegendrehbewegung der
zweiten Trägerplattform (37) bewirkt, welche so bemessen ist,
daß die zweite Trägerplattform (37) im wesentlichen die gleiche
Ausrichtung beibehält.
9. Fahrzeugheckträger nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß
die freien, äußeren Enden der zweiten Arme (22, 23) über einen
Nebenquerträger (43) miteinander verbunden sind, der an den
freien Enden jedes zweiten Arms (22, 23) über dritte Scharniere
(S3) jeweils anscharniert ist.
10. Fahrzeugheckträger nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß
der Nebenquerträger (43) eine weitere, dritte Trägerplattform
(48, 54) umfaßt, die als Radauflagerschiene (44) ausgebildet
oder zur Befestigung einer externen Radauflagerschiene
ausgebildet ist.
11. Fahrzeugheckträger nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß
die dritte Trägerplattform (44) an den Enden der zweiten Arme
(22, 23) derart vorgesehen ist, daß der Nebenquerträger (43) in
einer bezüglich der ersten und zweiten Trägerplattformen (36,
37) erhöhten Ebene angeordnet ist, so daß der Nebenquerträger
(43) über die ersten und zweiten Trägerplattformen (36, 37)
hinweg bewegbar ist.
12. Fahrzeugheckträger nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß
der Nebenquerträger (43) an seinen Endabschnitten zwei Schlitze
hat, in denen jeweils ein Scharnierbolzen des dritten
Scharniers (S3) dreh- und längs der Schlitze verschiebbar
gehalten ist, wobei jeder Scharnierbolzen mit dem jeweiligen
Ende der zweiten Arme (22, 23) verbunden ist.
13. Fahrzeugheckträger nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß
sich die Schlitze quer zum Nebenquerträger (43) erstrecken, um
ein schubladenförmiges Verschieben des Nebenquerträgers (43) an
den äußeren freien Enden der zweiten Arme (22, 23) in Richtung
zum Hauptquerträger (1) und entgegengesetzt zu ermöglichen.
14. Fahrzeugheckträger nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß
sich die Schlitze entlang des Nebenquerträgers (43) erstrecken,
um ein Verschwenken der zweiten Arme (22, 23) bei ruhenden
ersten Armen (16, 17) in Richtung zum Hauptquerträger (1) und
entgegengesetzt zu ermöglichen.
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