DE19853160B4 - Betätigungsvorrichtung für einen Kraftfahrzeug-Türverschluß - Google Patents

Betätigungsvorrichtung für einen Kraftfahrzeug-Türverschluß Download PDF

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Abstract

Betätigungsvorrichtung für einen mittels Innen- oder Außenbetätigungshandhabe offenbaren Kraftfahrzeug-Türverschluss mit einem ein Betätigungsübertragungsglied (11) der Außenhandhabe (9) zwischen einer Betätigungsbereitschaftsstellung und einer Verriegeltstellung durch Verlagerung einer Innensicherungshandhabe (51) oder eines schließzylinderumschaltbaren Hebelmechanismus, wobei der Hebelmechanismus einen Zentralhebel (5) aufweist, an dem neben der Innensicherungshandhabe (51) und dem Schließzylinder (8) auch ein Stellglied (47) einer Zentralverriegelung (48) angreift, und einen Verschlussbetätigungshebel (15) zur Auslösung des Türverschlusses, wobei im Wege des Umschalten das Betätigungsübertragungsglied (11) in oder aus einer Angriffsstellung zum Verschlussbetätigungshebel (15) bringbar ist, wobei der Zentralhebel (5) auch durch Betätigen der Innenhandhabe (32) in die Betätigungsbereitstellung überführbar ist, gekennzeichnet durch einen von der Innenbetätigungshandhabe (32) verlagerbaren Stößel (31), welcher in der Verriegelungsstellung vor einer Schulter (45) des Zentralhebels liegt, sich an einer festen Schulter (39) des Zentralhebels (5) abstützt und sich von der Schulter (39) gegen Rückstellkraft einer zentralhebelseitigen Feder (40) entfernen kann.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Betätigungsvorrichtung gemäß Gattungsbegriff des Anspruchs 1.
  • Eine derartige Betätigungsvorrichtung ist aus der DE 196 11 972 A1 vorbekannt. Diese Druckschrift beschreibt einen Hebelmechanismus mit einem Zentralhebel, an dem neben der Innensicherungshandhabe und dem Schließzylinder auch ein Stellglied einer Zentralverriegelung angreift. Dort ist ein Verschlussbetätigungshebel zur Auslösung des Türverschlusses gegeben, wobei im Wege des Umschalten das Betätigungsübertragungsglied in oder aus einer Angriffsstellung zum Verschlussbetätigungshebel bringbar ist. Der Zentralhebel kann auch durch Betätigen der Innenhandhabe in die Betätigungsbereitschaftsstellung überführt werden.
  • Aus der DE 197 55 207 A1 ist eine Schließeinrichtung für Türen von Kraftfahrzeugen bekannt, bei der ein Schieber von einer Nockenscheibe verlagerbar ist.
  • Die DE 197 29 188 A1 beschreibt eine Löseanordnung für eine Fahrzeugschiebetür. Ein Verschluss kann von einer äußeren und von einer inneren Betätigungshandhabe geöffnet werden. Es ist eine Kindersicherung vorhanden. Die Anordnung besitzt ein Hebelgetriebe.
  • Eine Betätigungsvorrichtung ist aus der DE 915 900 bekannt, wobei das Betätigungsübertragungsglied unmittelbar an einem eine Mulde ausbildenden Arm der Schlossfalle angreift.
  • Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäße Betätigungsvorrichtung steuerungstechnisch und konstruktiv günstiger zu gestalten.
  • Diese Aufgabe wird durch die in den Ansprüchen angegebene Erfindung gelöst. Die unterschiedlichen Betätigungsorgane, seien es der Schließzylinder, das von der Außenhandhabe verlagerbare Betätigungsübertragungsglied, die Innensicherungshandhabe oder das Stellglied der Zentralverriegelung, greifen an ein und demselben Bauteil an, nämlich den Zentralhebel. Erfindungsgemäß ist eine Stößelverlagerbarkeit vorgesehen. Einerseits soll ein Stößel von der Innenbetätigungshandhabe verlagerbar sein. Andererseits soll ein Stößel von der Außenhandhabe verlagerbar sein. Dies führt zu einem übersichtlichen Aufbau der Betätigungsvorrichtung. Ferner lassen sich die für die Betätigungsvorrichtung erforderlichen Bauteile auf ein Minimum begrenzen verbunden mit einer kostensparenden Herstellung. Ist der Zentralhebel in die Verriegelungsstellung gebracht worden, so ist es von der Türaußenseite her nicht möglich, mittels des Betätigungsübertragungsgliedes den Verschlussbetätigungshebel zu verlagern und damit den Türverschluss zu entriegeln. Eine vorteilhafte Weiterbildung zeichnet sich durch einen von der Innenbetätigungshandhabe verlagerbaren Stößel aus, welcher in der Verriegelungsstellung vor einer Schulter des Zentralhebels liegt. Daher ist es möglich, durch Angriff an der Innenbetätigungshandhabe den Stößel zu verlagern, welcher seinerseits gegen die Schulter des Zentralhebels und diesen aus der Verriegelungsstellung in die Betätigungsbereitschaftsstellung überführt. Im Detail sieht dies so aus, dass der Stößel in der Verriegelungsstellung außer Angriff zum Verschlussbetätigungshebel liegt und erst nach Umschalten die Angriffsstellung einnimmt. Das bedeutet, dass ausgehend von der Verriegelungsstellung der Verschlussbetätigungshebel erst bei der zweiten Innenhandhabenbetätigung den Türverschluss öffnet. Dies geschieht dadurch, daß bei der zweiten Innenhandhabenbetätigung durch den Stößel der Verschlußbetätigungshebel verlagert und hierdurch die Entriegelung des Türverschlusses bewirkt wird. Um ferner in einfacher Weise eine Kindersicherung zu realisieren, ist der Stößel mittels eines Sicherungsorganges außerhalb der Angriffsstellung gehalten. Dann kann zwar bei der ersten Betätigung der Innenbetätigungshandhabe der Zentralhebel aus der Verriegelungsstellung in die Betätigungsbereitschaftsstellung gedreht werden. Jedoch gelangt dadurch der Stößel nicht in den Wirkungsbereich des Verschlußbetätigungshebels, so daß eine Zweitverlagerung der Innenbetätigungshandhabe zu keiner Mitnahme des Verschlußbetätigungshebels führt. Der Türverschluß wird nicht entriegelt. Ferner ist ein vorteilhaftes Merkmal der Erfindung darin zu sehen, daß der Verschlußbetätigungshebel mehrteilig und insbesondere als Hebelsystem ausgebildet ist. Dies sieht so aus, daß das Verschluß-Hebelsystem einen Antriebs- und einen Abtriebshebel umfaßt, die in einer gesondert gesicherten Stellung entkuppelt sind. Der Antriebshebel dient zum Angriff des Stößels und auch des Betätigungsübertragungsgliedes. Die Verlagerung des Antriebshebels wird dabei in eine Verschwenkung des Abtriebshebels umgesetzt. Die Kupplung zwischen Antriebs- und Abtriebshebel gestattet jedoch in der gesondert gesicherten Stellung eine Entkupplung, so daß eine Verlagerung des Antriebshebels ohne Einfluß auf den Antriebshebel verbleibt, so daß dann der Kraftfahrzeug-Türverschluß nicht entriegelbar ist. Sodann ist erfindungsgemäß vorgesehen, ein am Abtriebshebel angreifendes elektrisches Stellglied für eine Automatikbetätigung der Türöffnung vorzusehen. Weiterhin zeichnet sich die Erfindung dadurch aus, daß die Kupplung zwischen Antriebs- und Abtriebshebel mittels eines elektrischen Stellgliedes erfolgt. Auf diese Weise wird eine Safe-Si cherung realisiert. Darüber hinaus ist vorgesehen, daß der Verschlußbetätigungshebel zwei Angriffsarme aufweist jeweils zum Angriff eines Stößels von Innen- und Außenbetätigungshandhabe. Ein weiteres vorteilhaftes Merkmal besteht darin, daß die Kupplung zwischen Antriebs- und Abtriebshebel einen in einem Langloch des einen Hebels und in einem Winkelschlitz des anderen Hebels geführten Kupplungszapfen umfaßt. Ist dieser durch das entsprechende Stellglied in den Bereich des Winkelschlitzes gesteuert, so bewirkt die Verlagerung des Antriebshebels keine Mitnahme des Abtriebshebels. Wird der Zentralhebel aus seiner Betätigungsbereitschaftsstellung in die Verriegelungsstellung gebracht, so wird einhergehend auch der Innenhandhaben-Stößel mitgenommen und aus dem Wirkungsbereich des Antriebshebels gebracht. Dies geschieht dadurch, daß der Innenhandhaben-Stößel sich an einer festen Schulter des Zentralhebels abstützt und sich von der Schulter gegen Rückstellkraft einer zentralhebelseitigen Feder entfernen kann. Dies ist wichtig, wenn der Stößel mittels des Sicherungsorgans außerhalb der Angriffsstellung gehalten ist. Der Zentralhebel kann sich zwar aus der Verriegelungsstellung in die Betätigungsbereitschaftsstellung verschwenken. Dennoch ist das Entriegeln des Türverschlusses mittels der Innenhandhabe nicht möglich, da der Stößel leer an dem Verschlußbetätigungshebel vorbeifährt. Um den Zentralhebel mittels der Innensicherungshandhabe in die Verriegelungsstellung bringen zu können, wirkt die Innensicherungshandhabe über einen Umlenkhebel auf den Zentralhebel. Die satellitenartige Anordnung der Angriffspunkte des Zentralhebels zu dessen Drehachse gestattet eine flächenverteilte Unterbringung der unterschiedlichen Betätigungsorgane, was auch zu einer hohen Funktionssicherheit der Betätigungsvorrichtung führt. In einfacher Weise erfährt das Betäti gungsübertragungsglied eine Mitnahme durch den Zentralhebel dadurch, daß der Außenhandhaben-Stößel eine Führungsöffnung des Zentralhebels durchgreift. Wird z. B. der Zentralhebel in die Verriegelungsstellung geschwenkt, so verläßt der Stößel seine Angriffsstellung zum Verschlußbetätigungshebel. Darüber hinaus erweist es sich erfindungsgemäß von Vorteil, daß die Innenhandhabe eine in beiden Richtungen drehbare Drehhandhabe ist und der Innenhandhaben-Stößel drehrichtungsunabhängig in die gleiche Richtung verlagert wird. Hierzu wirkt die Innenhandhabe über zwei gegensinnig freigehende Schubstangen auf den Stößel. Erfindungsgemäß ist es möglich, den bzw. die Türverschlüsse entfernt von der Betätigungsvorrichtung anzuordnen, und zwar durch vom Abtriebshebel betätigbare Bowdenzüge zur Türverschlußbetätigung. Gemäß der Erfindung ist es ferner möglich, daß die Betätigungsvorrichtung auf zwei Türverschlüsse einer Schiebetür wirkt, wobei der erste Türverschluß die Tür in der aufgezogenen Stellung und der zweite Türverschluß die Tür in der zugezogenen Stellung hält.
  • Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt:
  • 1 eine Ansicht einer einer strichpunktiert dargestellten Schiebetür zugeordneten Betätigungsvorrichtung in der Stellung, welche sich bei zugezogener, jedoch nicht verriegelter Tür ergibt,
  • 2 eine Draufsicht auf die Betätigungsvorrichtung gemäß 1 und
  • 3 eine der 1 entsprechende Darstellung, jedoch in der gesicherten Verriegelungsstellung der Schiebetür.
  • Mit der Ziffer 1 ist eine strichpunktiert veranschaulichte Schiebetür eines Kraftfahrzeuges bezeichnet. Fest verbunden mit ihr ist eine ebenfalls strichpunktiert dargestellte Montageplatte 2 für eine als Ganzes mit der Ziffer 3 bezeichnete Betätigungsvorrichtung für zwei nicht dargestellte, an sich bekannte Türverschlüsse. Der eine Türverschluß hält die Schiebetür 1 in der aufgezogenen und der zweite Türverschluß die Tür in der zugezogenen Stellung.
  • Ein an der Montageplatte 2 festgelegter Stehzapfen dient als Drehachse 4 für einen Zentralhebel 5. Dessen Angriffspunkte A, B, C und D sind satellitenartig zu der Drehachse 4 angeordnet. Der Angriffspunkt A ist gabelartig gestaltet und besitzt eine Gabelöffnung 6, welche mit einem Schließglied 7 eines Schließzylinders 8 zusammenwirkt. Letzterer ist benachbart zu einem Griffbeschlag einer strichpunktiert veranschaulichten Außenhandhabe 9 angeordnet. Durch Zug an der Außenhandhabe 9 verschwenkt diese und wirkt über einen Winkelhebel 10 auf ein Betätigungsübertragungsglied 11, welche seinerseits als etwa vertikal ausgerichteter Stößel 12 ausgeführt ist. Dieser Außenhandhaben-Stößel 12 durchgreift im Bereich des Angriffspunktes B eine Führungsöffnung 13 des Zentralhebels 5. Gemäß 1 erstreckt sich das untere Ende des Außenhandhaben-Stößels 12 vor einer Mitnahmeschulter 14 eines zweiteilig ausgeführten Verschlußbetätigungshebels 15. Letzterer setzt sich zusammen aus einem Antriebshebel 16 und einem Abtriebshebel 17, welche um einen gemeinsamen Drehzapfen 18 der Montageplatte 2 schwenkbar angeordnet sind. Diese bei den ein Verschluß-Hebelsystem bildenden Antriebs- und Abtriebshebel sind in einer gesondert gesicherten Stellung entkuppelbar. Zu diesem Zweck sind der Antriebshebel 16 mit einem Langloch 19 und der Abtriebshebel 17 mit einem Winkelschlitz 20 versehen. Der eine Winkelschenkel des Winkelschlitzes 20 fluchtet mit dem Langloch, während der andere Winkelschenkel 20' eine Ausweichnische für einen im Langloch 19 und Winkelschlitz geführten Kupplungszapfen 21 darstellt. Gebildet ist der Kupplungszapfen 21 von dem freien, abgebogenen Ende eines Kettengliedes 22, welches gelenkig an einem linear verlagerbaren Stellglied 23 einer sogenannten Safe-Sicherung 24 angreift.
  • Der Antriebshebel 17 ist in Form eines Doppelhebels gestaltet. Der eine Hebelarm 17' beinhaltet den Winkelschlitz 20. Endseitig greifen an diesem Hebelarm 17' zu den Türverschlüssen führende Bowdenzüge 25, 26 an. Der andere Hebelarm 17'' des Abtriebshebels 17 trägt einen zapfenförmigen Mitnehmer 27, welcher in einen Längsschlitz 28 eines elektrischen Stellgliedes 29 für eine Automatikbetätigung der Türöffnung eintaucht. Gesteuert wird das Stellglied 29 von einem elektrisch betriebenen Steuerorgan 30.
  • Der Antriebshebel 16 des zweiteiligen Verschlußbetätigungshebels 15 weist zwei Angriffsarme 16', 16'' auf. Der Angriffsarm 16' bildet die Mitnahmeschulter 14 für den Stößel 12 der Außenbetätigungshandhabe 9. Der Angriffsarm 16'' dient dagegen zum Angriff eines Stößels 31 einer Innenbetätigungshandhabe 32. Letztere sitzt am oberen Ende einer vertikal ausgerichteten Drehstange 33, dessen unteres Ende drehfest mit einem Doppelflügel 34 gekuppelt ist. Die beiden sich diametral gegenüberliegenden Flügelarme stehen über Zapfen/Schlitzverbin dung in Eingriff mit zwei gegensinnig freigehenden Schubstangen 35, 36. In der in 2 dargestellten Grundstellung der Innenbetätigungshandhabe 32 liegen Langlöcher 37 der Schubstangen 35, 36 in deckender Übereinanderlage. In die Langlöcher 37 taucht ein endseitig am Stößel 31 angeordneter Kupplungsbolzen 38 ein derart, daß in der unverriegelten Stellung gemäß 1 und 2 sich der Kupplungsbolzen 38 an dem der Drehstange 33 benachbarten Ende der Langlöcher 37 befindet. Eine Drehung des Innengriffes 32 in der einen oder anderen Richtung führt daher stets über eine der Schubstangen 35, 36 zu einer linearen Verlagerung des Stößels 31 in Richtung des Angriffsarmes 16'' des Antriebshebels 16.
  • Das dem Kupplungsbolzen 38 gegenüberliegende Ende 31' des Innenhandhaben-Stößels 31 stützt sich an einer quergerichteten Schulter 39 des Zentralhebels 5 ab. Eine zentralhebelseitige Blattfeder 40 beaufschlagt dabei das entsprechende Ende des Innenhandhaben-Stößels 31 in Richtung der Schulter 39. Hierdurch ist es ermöglicht, daß der Stößel 31 sich aus seiner Anlagestellung von der Schulter 39 entfernen kann. Dieser Fall tritt ein, wenn eine Kindersicherung 41 in Wirkstellung gebracht wird, wenn die Strellung des Zentralhebels 5 gemäß 1 vorliegt. Die Kindersicherung beinhaltet einen von der Türfalzseite her zugänglichen Drehknopf 42, von welchem drehfest eine sich unterhalb des Stößels 31 erstreckende Übertragungsstange 43 ausgeht. An ihrem dem Drehknopf 42 gegenüberliegenden Ende trägt die Übertragungsstange 43 einen Exzenter 44, so daß eine Drehung des Drehknopfes 42 um ca. 90° ein Anheben des Stößels 31 zur Folge hat, wobei sich das dem Angriffsarm 16'' zugekehrte Stößelende aus dem Angriffsbereich des Angriffsarmes 16'' entfernt. Diese aktivierte Kindersicherung ist in 3 veranschaulicht.
  • Das Stößelende 31' wirkt ferner zusammen mit einer Schulter 45 des Zentralhebels 5. Die Schulter 45 befindet sich am Angriffspunkt C des Zentralhebels 5.
  • Der Angriffspunkt B des Zentralhebels 5 ist über einen Gelenkzapfen 46 mit dem vor- und zurückverlagerbaren Stellglied 47 einer Zentralverriegelung 48 gekuppelt.
  • Im Bereich des Angriffspunktes D des Zentralhebels 5 greift über eine Zapfen/Schlitzverbindung der eine Arm 49' eines doppelarmigen Umlenkhebels 49 an. Gelagert ist dieser um einen montageplattenseitigen Stehzapfen 50. Mit dem anderen Arm 49'' ist das untere Ende einer in vertikaler Richtung geführten Innensicherungshandhabe 51 gekuppelt.
  • Es stellt sich folgende Wirkungsweise ein:
    Ist die mit der erfindungsgemäß gestalteten Betätigungsvorrichtung ausgestattete Tür 1 zugezogen, so ist der entsprechende Türverschluß in Verriegelungsstellung mit einem türrahmenseitigen Gegenschließteil getreten. Die Betätigungsvorrichtung 1 nimmt dann die Stellung gemäß 1 und 2 ein. Der Zentralhebel 5 befindet sich in einer Betätigungsbereitschaftsstellung. Der Türverschluß kann von der Türaußenseite mittels der Außenhandhabe 9 geöffnet werden. Durch Verschwenken derselben erfährt über den Winkelhebel 10 der Außenhandhaben-Stößel 12 eine Abwärtsverlagerung, wobei das untere Stößelende 12' die Mitnahmeschulter 14 des Antriebshebels 16 beaufschlagt und diesen in Uhrzeigerrichtung dreht. Über den Kupplungszapfen 21 wird der Abtriebshebel 17 in gleicher Richtung mitgenommen. Einer der beiden Bowdenzüge 25, 26 bewirkt dabei ein Auslösen einer dem Türverschluß zugehörigen Sperrklinke, welche eine Dreh falle zum Verschwenken in ihre Öffnungsstellung freigibt. Die Schiebetür kann somit geöffnet werden.
  • Ebenfalls ist die Entriegelung des Türverschlusses bei die Betätigungsbereitschaftsstellung einnehmendem Zentralhebel 5 von der Türinnenseite mittels der Innenbetätigungshandhabe 32 möglich. Durch Verlagerung desselben erfolgt über eine der beiden Schubstangen 35, 36 eine Mitnahme der Stößelstange 31. Dessen Ende 31' beaufschlagt den Angriffsarm 16'' und verschwenkt damit den Antriebshebel 16 und damit auch den Abtriebshebel 17 in Uhrzeigerrichtung, was sich über einen der beiden Bowdenzüge auf den betreffenden Türverschluß überträgt.
  • Eine Automatikbetätigung der Türöffnung läßt sich durch das Steuerorgan 30 vornehmen, wobei das Stellglied 29 ausfährt und über den Mitnehmer 27 den Abtriebshebel 17 verschwenkt verbunden mit einer Entriegelung des Türverschlusses.
  • In 3 ist veranschaulicht, daß der Zentralhebel 5 aus seiner Betätigungsbereitschaftsstellung in eine solche Stellung umgeschaltet ist, die der gesicherten Verriegelungsstellung entspricht. Bei dieser Umschaltverlagerung des Zentralhebels 5 werden die Stößel 12, 31 aus dem Wirkungsbereich der ihnen zugeordneten Angriffsarme 16', 16'' des Betätigungsübertragungsgliedes 15 gebracht. Das Umschalten des Zentralhebels 5 ist möglich durch die Abwärtsverlagerung der Innensicherungshandhabe 51, welche über den Umlenkhebel 49 zu einem Verschwenken des Zentralhebels 5 führt. Ferner kann durch Schließzylinderbetätigung der Zentralhebel 5 gedreht werden. Auch mittels der Zentralverriegelung 48 und durch Ausfahren des Stellgliedes 47 gelangt der Zentralhebel 5 in seine Umschaltstellung. Wird nun beispielsweise mittels der Außenhandhabe 9 versucht, die Entriegelung vorzunehmen, so läuft dabei der Außenhandhaben-Stößel 12 leer an der Mitnehmerschulter 14 des Antriebshebels 16 vorbei.
  • Das Entriegeln kann über die Zentralverriegelung 48 vorgenommen werden, wobei das Stellglied 47 zurückgezogen wird und dabei den Zentralhebel 5 in seine Betätigungsbereitschaftsstellung gemäß 1 verschwenkt. Ebenfalls kann der Zentralhebel 5 durch Hochziehen der Innensicherungshandhabe in die Sperrbereitschaftsstellung gelangen. Auch die Innenbetätigungshandhabe 32 erlaubt ein Zurückführen des Zentralhebels 5 in die Betätigungsbereitschaftsstellung gemäß 1. Bei einer Verlagerung der als Drehhandhabe gestalteten Innenbetätigungshandhabe 32 wird der Stößel 31 verschoben. Dessen Stößelende 31' beaufschlagt die Schulter 45 und schwenkt den Zentralhebel 5 in die Stellung gemäß 1 zurück. Bei der dann zweiten Stößelverlagerung mittels der Innenbetätigungshandhabe 32 beaufschlagt das Stößelende 31' den Angriffsarm 16'' des Antriebshebel 16 und verschwenkt einhergehend den Antriebshebels 17, welcher über den betreffenden Bowdenzug den Türverschluß auslöst. Nimmt die Kindersicherung die in 3 dargestellte Stellung ein, so kann zwar bei der Erstbetätigung der Innenbetätigungshandhabe 32 der Zentralhebel 5 in die Betätigungsbereitschaftsstellung gebracht werden. Die Blattfeder 40 wird dabei zusammengedrückt, vgl. strichpunktierte Darstellung in 3. Dennoch hält der Exzenter 44 den Stößel 31 in einer solchen Position, daß bei einer folgenden Zweitbetätigung der Stößel 31 leergeht. Die Schiebetür läßt sich also nicht bei eingeschalteter Kindersicherung vom Türinnren her öffnen. Wird in der gesicherten Verriegelungsstellung die Safe-Sicherung 24 aktiviert, so fährt deren Stell glied 23 aus. Einhergehend verlagert sich der Kupplungszapfen 21 in die strichpunktierte Stellung gemäß 3. Beispielsweise nach Einschlagen einer Fensterscheibe ist zwar eine Betätigung der Innenhandhabe 32 möglich. Hierbei kann der Antriebshebel 16 verschwenkt werden. Da der Kupplungszapfen 21 sich jedoch im Bereich des Scheitels des Winkelschlitzes 20 befindet, verlagert sich der Kupplungszapfen in den Winkelschenkel 20' des Winkelschlitzes hinein, ohne dabei den Antriebshebel 17 mitzunehmen. Die Tür läßt sich also somit nicht öffnen.
  • Die erfindungsgemäß gestaltete Betätigungsvorrichtung 3 ist beim Ausführungsbeispiel einer Schiebetür 1 zugeordnet. Es ist jedoch auch möglich, die Betätigungsvorrichtung mit geringen Abweichungen Flügeltüren oder Heckklappen zuzuordnen. Es bietet sich ferner die Möglichkeit an, die Betätigungsvorrichtung so auszugestalten, daß sie für rechte oder linke Türen einsetzbar ist.

Claims (17)

  1. Betätigungsvorrichtung für einen mittels Innen- oder Außenbetätigungshandhabe offenbaren Kraftfahrzeug-Türverschluss mit einem ein Betätigungsübertragungsglied (11) der Außenhandhabe (9) zwischen einer Betätigungsbereitschaftsstellung und einer Verriegeltstellung durch Verlagerung einer Innensicherungshandhabe (51) oder eines schließzylinderumschaltbaren Hebelmechanismus, wobei der Hebelmechanismus einen Zentralhebel (5) aufweist, an dem neben der Innensicherungshandhabe (51) und dem Schließzylinder (8) auch ein Stellglied (47) einer Zentralverriegelung (48) angreift, und einen Verschlussbetätigungshebel (15) zur Auslösung des Türverschlusses, wobei im Wege des Umschalten das Betätigungsübertragungsglied (11) in oder aus einer Angriffsstellung zum Verschlussbetätigungshebel (15) bringbar ist, wobei der Zentralhebel (5) auch durch Betätigen der Innenhandhabe (32) in die Betätigungsbereitstellung überführbar ist, gekennzeichnet durch einen von der Innenbetätigungshandhabe (32) verlagerbaren Stößel (31), welcher in der Verriegelungsstellung vor einer Schulter (45) des Zentralhebels liegt, sich an einer festen Schulter (39) des Zentralhebels (5) abstützt und sich von der Schulter (39) gegen Rückstellkraft einer zentralhebelseitigen Feder (40) entfernen kann.
  2. Betätigungsvorrichtung für einen mittels Innen- oder Außenbetätigungshandhabe öffenbaren Kraftfahrzeug-Türverschluss mit einem ein Betätigungsübertragungsglied (11) der Außenhandhabe (9) zwischen einer Betätigungsbereitschaftsstellung und einer Verriegeltstellung durch Verlagerung einer Innensicherungshandhabe (51) oder eines oder eines schließzylinderumschaltbaren Hebelmechanismus, wobei der Hebelmechanismus einen Zentralhebel (5) aufweist, an dem neben der Innensicherungshandhabe (51) und dem Schließzylinder (8) auch ein Stellglied (47) einer Zentralverriegelung (48) angreift, und einen Verschlussbetätigungshebel (15) zur Auslösung des Türverschlusses, wobei im Wege des Umschalten das Betätigungsübertragungsglied (11) in oder aus einer Angriffsstellung zum Verschlussbetätigungshebel (15) bringbar ist, wobei der Zentralhebel (5) auch durch Betätigen der Innenhandhabe (32) in die Betätigungsbereitstellung überführbar ist, gekennzeichnet durch einen von der Außenhandhabe (9) verlagerbaren Stößel (12) zur Zentralhebelverlagerung der eine Führungsöffnung (13) des Zentralhebels (5) durchgreift.
  3. Betätigungsvorrichtung für einen mittels Innen- oder Außenbetätigungshandhabe öffenbaren Kraftfahrzeug-Türverschluss mit einem ein Betätigungsübertragungsglied (11) der Außenhandhabe (9) zwischen einer Betätigungsbereitschaftsstellung und einer Verriegeltstellung durch Verlagerung einer Innensicherungshandhabe (51) oder eines oder eines schließzylinderumschaltbaren Hebelmechanismus, wobei der Hebelmechanismus einen Zentralhebel (5) aufweist, an dem neben der Innensicherungshandhabe (51) und dem Schließzylinder (8) auch ein Stellglied (47) einer Zentralverriegelung (48) angreift, und einen Verschlussbetätigungshebel (15) zur Auslösung des Türverschlusses, wobei im Wege des Umschaltens das Betätigungsübertragungsglied (11) in oder aus einer Angriffsstellung zum Verschlussbetätigungshebel (15) bringbar ist, wobei der Zentralhebel (5) auch durch Betätigen der Innenhandhabe (32) in die Betätigungsbereitstellung überführbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenbetätigungshandhabe (32) eine in beiden Richtungen drehbare Drehhandhabe ist und ein von der Innenbetätigungshandhabe (32) verlagerbarer Innenbetätigungshandhaben-Stößel (31) zur Zentralhebel verlagerung drehrichtungsunabhängig in die gleiche Richtung verlagerbar ist.
  4. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenbetätigungshandhabe (32) über zwei gegensinnig freigehende Schubstangen (35, 36) auf den Stößel (31) wirkt.
  5. Betätigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stößel (12, 31) in der Verriegelungsstellung außer Angriff zum Verschlussbetätigungshebel (15) liegt und erst nach Umschalten die Angriffsstellung einnimmt.
  6. Betätigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ausgehend von der Verriegelungsstellung der Verschlussbetätigungshebel (15) erst bei der zweiten Innenhandhabenbetätigung den Türverschluss öffnet.
  7. Betätigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stößel (31) mittels eines Sicherungsorgans (44) außerhalb der Angriffstellung erhalten ist.
  8. Betätigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschlussbetätigungshebel (15) mehrteilig und insbesondere als Hebelsystem ausgebildet ist.
  9. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschluss-Hebelsystem einen Antriebs- und Abtriebshebel (16, 17) umfasst, die in einer gesondert gesicherten Stellung entkuppelt sind.
  10. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch ein am Abtriebshebel (17) angreifendes elektrisches Stellglied (29) für eine Automatikbestätigung der Türöffnung.
  11. Betätigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kupplung zwischen Antriebs- und Abtriebshebel (16, 17) mittels eines elektrischen Stellgliedes (23) erfolgt.
  12. Betätigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschlussbetätigungshebel (15) zwei Angriffsarme (16', 16'') aufweist jeweils zum Angriff eines Stößels (12, 31) von Innen- und Außenbetätigungshandhabe (9, 32).
  13. Betätigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung zwischen Antriebs- und Abtriebshebel (16, 17) einen in einem Langloch (19) des einen Hebels (16) und in einem Winkelschlitz (20) des anderen Hebels (17) geführten Kupplungszapfen (21) umfasst.
  14. Betätigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Innensicherungshandhabe (51) über einen Umlenkhebel (49) auf den Zentralhebel (5) wirkt.
  15. Betätigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Angriffspunkte (A, B, C, D) des Zentralhebels (5) satellitenartig zu dessen Drehachse (4) liegen.
  16. Betätigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch vom Abtriebshebel (17) betätigbare Bowdenzüge (25, 26) zur Türverschlussbetätigung.
  17. Betätigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsvorrichtung (3) auf zwei Türverschlüsse einer Schiebetür (1) wirkt, wobei der erste Türverschluss die Tür in der aufgezogenen Stellung und der zweite Türverschluss die Tür in der zugezogenen Stellung hält.
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