DE19847744A1 - Verfahren zur Herstellung von Coregarnen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von CoregarnenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung (1) und ein Verfahren zur Herstellung von Coregarnen. Mittels einer aus zwei Rollenpaaren (3a, 3b) bestehenden Vorrichtung (1) wird ein Filament (2) mechanisch, kontinuierlich und spannungsarm gedehnt. Anschließend wird das gedehnte Filament (2) mit Fasern zu einem Coregarn während eines Spinnvorgangs umsponnen.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Coregarnen und/oder
Fäden aus derartigen Garnen sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens.
Bei bekannten Herstellungsverfahren werden beim Spinnen von Coregarnen
Filamente, welche den Kern des Coregarns bilden, mit Fasern ummantelt. Als
Filament-Material werden vorzugsweise synthetische Materialien eingesetzt.
Für die Verwendung als Nähfäden werden üblicherweise Filamente aus Poly
ester verwendet. Die Fasern können ebenfalls aus Polyester bestehen. Ebenso
können als Fasermaterialien auch Baumwolle, Polyamid, geeignete Viskosesor
ten oder dergleichen verwendet werden.
Zur Weiterverarbeitung werden die Coregarne auf Spinncopse aufgebracht und
dort thermisch behandelt, wodurch eine Fixierung der Coregarne erzielt wird.
Das so behandelte Coregarn wird auf Spulen aufgewickelt.
Die auf diese Weise hergestellten Coregarne weisen typischerweise Bruchdeh
nungen von wenigstens 16% bezogen auf die Garnlänge auf.
Oftmals werden die Coregarne zu Nähfäden weiterverarbeitet. Hierzu werden
einzelne Coregarne zu einem Nähfaden verzwirnt. Ein derartiges bekanntes
Zwirnverfahren ist zum Beispiel das Doppeldraht-Verfahren. Gemäß diesem
Verfahren werden einzelne Coregarne jeweils von einer Spule abgezogen, und
einer rotierenden Spindel zugeführt. Die Spulen sitzen dabei auf der rotieren
den Spindel auf, welche mit hoher Drehzahl, typischerweise etwa 10000 Um
drehungen pro Minute, rotiert. Entsprechend der Drehzahl der Spindel erfolgt
dort die Drehungserteilung des Zwirns.
Die auf diese Weise hergestellten Nahfäden weisen typischerweise dieselben
Bruchdehnungen wie die Coregarne selbst auf. Demzufolge betragen typische
Bruchdehnungen dieser Nähfäden typischerweise etwa 16%.
Diese relativ hohen Bruchdehnungen sind insbesondere dann nachteilig, wenn
mit derartigen Nähfäden feine Gewebestoffe genäht werden sollen. An der
Nahtstelle wird das Gewebe durch den Nähfaden stark verdrängt, was wieder
um zu unerwünscht großen Welligkeiten des Gewebes an der Nahtstelle führt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Garne oder Fäden der ein
gangs genannten Art so auszubilden, daß diese eine möglichst niedrige Bruch
dehnung aufweisen.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind die Merkmale der Ansprüche 1, 2 und 10 vor
gesehen. Vorteilhafte Ausführungsformen und zweckmäßige Weiterbildungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Erfindungsgemäß wird bei der Herstellung von Coregarnen das Filament vor
der Umspinnung mit den Fasern mechanisch, kontinuierlich und spannungsarm
gedehnt. Durch diesen Dehnprozeß wird eine bleibende Dehnung des Filaments
erreicht, ohne daß eine thermische Behandlung des Filaments notwendig wäre.
Die auf diese Weise hergestellten Coregarne weisen eine Bruchdehnung im
Bereich von 11% bis 14% auf. Dadurch können derartige Coregarne insbeson
dere zur Herstellung von mechanisch hoch belastbaren Geweben verwendet
werden.
Erfindungsgemäß können diese Coregarne auch zu Fäden, insbesondere Nähfä
den weiterverarbeitet werden. Hierzu werden einzelne Coregarne zu Fäden ver
zwirnt, indem die einzelnen Coregarne einer Vorrichtung zur Drehungsertei
lung zugeführt werden. Nach erfolgter Drehungserteilung wird der so gewon
nene Zwirn nochmals mechanisch, kontinuierlich und spannungsarm gedehnt.
Besonders vorteilhaft hierbei ist, daß die Dehnung des Zwirns so erfolgen kann,
daß der Zwirnprozeß dadurch nicht angepaßt oder geändert werden muß. Dem
zufolge können bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Fäden bekannte
und in der Praxis übliche Zwirnverfahren eingesetzt werden. Besonders vor
teilhaft erfolgt dabei das Zwirnen nach dem Doppeldraht- oder
Hamel-Verfahren.
Die auf diese Weise hergestellten Fäden weisen wiederum besonders niedrige
Bruchdehnungen im Bereich von 11% bis 14% auf. Zudem wird durch den
Dehnprozeß erreicht, daß die Fasern besonders dicht am Filament anliegen, so
daß sich nahezu keine Luftpolster zwischen dem Filament und den Fasern mehr
befinden.
Besonders vorteilhaft können derartige Fäden als Nähfäden verwendet werden.
Durch die geringen Bruchdehnungen der Nähfäden können damit auch feine
Gewebe vernäht werden ohne daß im Bereich der Nahtstelle störende Wellig
keiten im Gewebe auftreten.
Die mechanische, kontinuierliche und spannungsarme Dehnung der Filamente
oder Fäden erfolgt mittels einer Vorrichtung, welche zwei im Abstand zueinan
der angeordnete rotierende Rollenpaare aufweist.
Jedes Rollenpaar weist zwei nebeneinanderliegende über einen Steg getrennte
Rollen auf. Dabei läuft die Mantelfläche der jeweils ersten Rolle eines Rollen
paares mit der Umfangsgeschwindigkeit V1 um, wogegen die Mantelfläche der
jeweils zweiten Rolle des Rollenpaares mit der Umfangsgeschwindigkeit V2
umläuft, die größer als V1 ist.
Die jeweils ersten Rollen einerseits und die jeweils zweiten Rollen der Rollen
paare andererseits sind in Abstand zueinander im wesentlichen gegenüberlie
gend angeordnet.
Das Filament, Garn oder der Faden ist in seiner Laufrichtung zuerst über die
beiden ersten Rollen mehrfach aufgewickelt und verläuft über wenigstens einen
der Stege zu den zweiten Rollen und ist auch dort mehrfach aufgewickelt und
wird schließlich über eine der zweiten Rollen abgezogen.
Durch die Mehrfachwicklung über jeweils die ersten und zweiten Rollen ist das
Filament, Garn oder der Faden auf den Mantelflächen der Rollen durch Adhä
sionskräfte gehalten.
Der an den ersten Rollen anliegende Teil des Filaments, Garns oder Fadens
rotiert mit einer Umfangsgeschwindigkeit V1, wogegen der an den zweiten
Rollen anliegende Teil mit der größeren Umfangsgeschwindigkeit V2 rotiert.
Dadurch erfolgt eine bleibende, kontinuierliche mechanische Dehnung des Fi
laments, Garns oder Fadens an dessen Übergang zwischen den ersten und
zweiten Rollen im Bereich des Stegs, auf welchem das Filament, Garn oder der
Faden aufliegt. In diesem Bereich ist das Filament, Garn oder der Faden im
wesentlichen quer zur Einlaufrichtung auf die ersten Rollen und insbesondere
zur Abzugsrichtung von den zweiten Rollen geführt. Die Dehnungskräfte he
ben sich somit im wesentlichen auf, so daß das Abziehen des Filaments, Garns
oder des Fadens von den zweiten Rollen sehr spannungsarm erfolgen kann.
Durch eine geeignete Wahl der Differenz der Geschwindigkeiten V1 und V2
kann der Grad der Dehnung der Filamente, Garne oder Fäden auf einfache
Weise vorgegeben werden.
Die Erfindung wird im nachstehenden anhand der Zeichnung erläutert. Es
zeigt:
Fig. 1 Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Dehnen von
Filamenten, Garnen oder Fäden.
Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemaßen Vorrichtung 1
zum mechanischen, kontinuierlichen und spannungsarmen Dehnen von Fila
menten 2 von Coregarnen, Garnen und/oder Fäden. Im vorliegenden Ausfüh
rungsbeispiel wird das Filament 2 eines Coregarns mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung 1 gedehnt.
Die Vorrichtung 1 weist zwei in Abstand zueinander angeordnete Rollenpaare
3a, 3b auf. Vorzugsweise sind die beiden Rollenpaare 3a, 3b, identisch ausge
bildet.
Jedes der Rollenpaare 3a, 3b ist einstückig ausgebildet. Die Rollen 4, 5 eines
jeden Rollenpaares 3a, 3b sind konzentrisch angeordnet und rotieren jeweils
um eine gemeinsame Drehachse D1 bzw. D2. Die Drehachsen der Rollenpaare
3a, 3b verlaufen dabei vorzugsweise wenigstens annähernd parallel zueinander.
Jedes der Rollenpaare 3a, 3b weist eine erste Rolle 4 mit einem Durchmesser
d1 und eine zweite Rolle 5 mit einem Durchmesser d2 auf, welcher größer als d1
ist. Entsprechend ist der Umfang U2 der kreiszylindrischen Mantelfläche der
zweiten Rolle 5 größer als der Umfang U1 der ebenfalls kreiszylindrischen
Mantelfläche der ersten Rolle 4. Die Durchmesser d1, d2 liegen in der Größen
ordnung einiger Zentimeter und sind vorzugsweise so gewählt, daß der Umfang
U2 etwa 5% bis 15% größer als der Umfang U1 ist.
Die zweite Rolle 5 eines Rollenpaares 3a, 3b sitzt mit einer Stirnfläche auf ei
ner Stirnfläche der ersten Rolle 4 auf, wobei zwischen den Stirnflächen ein
Steg in Form einer Kreisscheibe 6 vorgesehen ist. Der Durchmesser dieser
Kreisscheibe 6 ist erheblich größer als die Durchmesser d1, d2 der ersten und
zweiten Rolle 4, 5. Die Kreisscheibe 6 ist koaxial zu der ersten und zweiten
Rolle 4, 5 angeordnet, so daß der über die Mantelflächen der Rollen 4, 5 über
stehende Teil der Kreisscheibe 6 im wesentlichen jeweils senkrecht zu den
Mantelflächen der Rollen 4, 5 orientiert ist. Im vorliegenden Ausführungsbei
spiel verjüngt sich die Dicke der Kreisscheibe 6 zu ihrem äußeren Rand hin.
An den äußeren Stirnflächen der ersten und zweiten Rolle 4, 5 ist ebenfalls
jeweils eine Kreisscheibe 7, 8 vorgesehen, welche über die Mantelflächen der
Rollen 4, 5 hervorsteht und das Rollenpaar 3a, 3b an seinen seitlichen Enden
begrenzt. Diese Kreisscheiben 7, 8 weisen vorzugsweise denselben Durchmes
ser wie die zwischen der Rollen 4, 5 angeordnete Kreisscheibe 6 auf und sind
koaxial zu dieser angeordnet.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Kreisscheiben 6, 7, 8 mit den
Rollen 4, 5 des Rollenpaares 3a, 3b einstückig in Form eines Metallteils aus
gebildet. Vorzugsweise kann das Metallteil als Aluminiumfrästeil ausgebildet
sein.
Das Metallteil weist eine nicht dargestellte konzentrische, in der Drehachse D1
bzw. D2 verlaufenden Innenbohrung auf.
In diese Innenbohrung wird eine Welle 9 eingeführt, so daß das Metallteil auf
der Welle 9 drehbar gelagert ist. Die Wellen 9 für die Rollenpaare 3a, 3b sind
an einer Halterung 10 befestigt. Die Wellen 9 stehen dabei von der in Fig. 1
dargestellten vertikal angeordneten Halterung 10 im rechten Winkel ab, so daß
die Drehachsen D1, D2jeweils in horizontaler Richtung verlaufen.
Dabei sind die Rollenpaare 3a, 3b so angeordnet, daß sich jeweils die ersten
Rollen 4 und die zweiten Rollen 5 in geringem Abstand quer zu den Drehach
sen D1, D2 gegenüberstehen.
Das zu dehnende Filament 2 wird in seiner Laufrichtung zunächst über die er
sten Rollen 4 mehrfach wie in Fig. 1 dargestellt aufgewickelt, danach über
eine der Kreisscheiben 6 zwischen der ersten und zweiten Rolle 4, 5 eines
Rollenpaares 3a, 3b zur zweiten Rolle 5 geführt und dann über die zweiten
Rollen 5 der Rollenpaare 3a, 3b mehrfach aufgewickelt. Schließlich wird das
Filament 2 über eine der zweiten Rollen 5 von der Vorrichtung 1 abgezogen.
Durch die Mehrfachaufwicklung des Filaments 2 über die Mantelflächen der
ersten Rollen 4 einerseits und die Mantelflächen der zweiten Rollen 5 anderer
seits ist das Filament 2 an diesen Mantelflächen durch Adhäsionskräfte gehal
ten. Dabei ist die Anzahl der Umwicklungen der Rollen 4, 5 mit dem Filament
2 entsprechend der Oberflächenbeschaffenheit der Mantelflächen der Rollen 4,
5 so gewählt, daß beim Abziehen des Filaments 2 von einer der zweiten Rollen
5 mit der vorgegebenen Fördergeschwindigkeit ein Gleiten des Filaments 2 auf
den Mantelflächen der Rollen 4, 5 vermieden wird.
Während des Bearbeitungsprozesses des Filaments 2 wird dieses mit vorgege
bener Geschwindigkeit über diverse Bearbeitungseinrichtungen geführt. Durch
diese Fördergeschwindigkeit des Filaments 2 werden auch die Rollenpaare 3a,
3b an den Wellen 9 mitgedreht, da das Filament 2 über die Adhäsionskräfte an
den Mantelflächen der Rollen 4, 5 fest anliegt. Somit brauchen die Rollen 4, 5
der Rollenpaare 3a, 3b gemäß diesem Ausführungsbeispiel nicht selbst ange
trieben sein.
Wie in Fig. 1 dargestellt wird in die Vorrichtung I einlaufendes Filament 2
quer zu den Drehachsen D1, D2 auf den ersten Rollen 4 bewegt und parallel
hierzu in entgegengesetzter Richtung von den zweiten Rollen 5 abgezogen. An
der Übergangsstelle zwischen den Rollen 4, 5 verläuft das Filament 2 über eine
der Kreisscheiben 6 zumindest teilweise quer zur Förderrichtung des Filaments
2.
Da die Umfänge U1 der ersten Rollen 4 kleiner als die Umfänge U2 der zweiten
Rollen 5 sind, wird der auf den ersten Rollen 4 aufgewickelte Abschnitt des
Filaments 2 mit einer entsprechend kleineren Geschwindigkeit fortbewegt als
der auf den zweiten Rollen 5 aufgewickelte Abschnitt des Filaments 2. Dies hat
zur Folge, daß das Filament 2 im Bereich zwischen den ersten und zweiten
Rollen 4, 5, insbesondere in dem Bereich, in welchem das Filament 2 auf der
Kreisscheibe 6 aufliegt, mechanisch gedehnt wird. Durch die Förderbewegung
des Filaments 2 erfolgt die Dehnung kontinuierlich und gleichmaßig über die
gesamte Länge des Filaments 2. Besonders vorteilhaft ist, daß die Kräfte zur
Dehnung des Filaments 2 im wesentlichen quer zur Förderrichtung des Fila
ments 2 wirken. Dadurch kann das Filament 2 nahezu spannungsfrei und mit
geringer Kraft von der Vorrichtung 1 abgezogen werden.
Weiter ist vorteilhaft, daß auf diese Weise eine bleibende Dehnung des Fila
ments 2 erhalten wird, wobei der Grad der Dehnung durch geeignete Wahl des
Verhältnisses der Durchmesser d1, d2 der ersten und zweiten Rollen 4, 5 auf
einfache Weise vorgebbar ist.
Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren wird diese Vorrichtung 1 bei der
Herstellung vor Coregarnen eingesetzt. Die Filamente 2 bestehen dabei vor
zugsweise aus Polyester. Diese Filamente 2 werden mit Fasern umsponnen,
welche vorteilhafterweise ebenfalls aus Polyester oder aus Baumwolle beste
hen. Die Filamente 2 werden mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 vor
dem Spinnvorgang gedehnt. Die nach dem Spinnvorgang erhaltenen Spinn
copse mit dem Coregarn werden anschließend thermisch bedampft und dadurch
fixiert. Anschließend erfolgt ein Aufwickeln des Coregarns auf Spulen.
Erfindungsgemäß wird das auf diese Weise hergestellte Coregarn zu Fäden,
insbesondere Nähfäden weiterverarbeitet. Hierzu werden die einzelnen Garne
verzwirnt. Dabei können bekannte Zwirnverfahren, wie insbesondere das Dop
peldraht- oder Hamel-Verfahren eingesetzt werden.
Gemeinsam bei diesen Verfahren ist, daß eine Vorrichtung zur Drehungsertei
lung vorgesehen ist. Vorzugsweise werden die Garne von jeweils einer Spule
abgezogen und in die Vorrichtung eingeführt. Üblicherweise weisen derartige
Vorrichtungen zur Drehungserteilung mit großer Drehzahl, typischerweise im
Bereich von 10000 Umdrehungen pro Minute, rotierende Spindeln auf, wel
chen die einzelnen Garne zugeführt werden.
Nach erfolgter Drehungserteilung der Garne wird der so gewonnene Faden in
Form eines Mehrfachzwirns der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 zum Deh
nen zugeführt. Durch die dort erzielte kontinuierliche Dehnung werden gleich
zeitig, unerwünschte Luftpolster zwischen den einzelnen Garnen beseitigt.
Claims (19)
1. Verfahren zur Herstellung von Coregarnen gekennzeichnet durch folgen
de Verfahrensschritte
- - mechanisches, kontinuierliches und spannungsarmes Dehnen eines Fi laments (2),
- - Umspinnen des gedehnten Filaments (2) mit Fasern zu einem Coregarn.
2. Verfahren zur Herstellung von Fäden, insbesondere Nähfäden, gekenn
zeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
- - mechanisches, kontinuierliches und spannungsarmes Dehnen eines Fi laments (2),
- - Umspinnen des gedehnten Filaments (2) mit Fasern zu einem Coregarn,
- - Zwirnen von einzelnen Coregarnen, wobei zur Herstellung eines Zwirns
die einzelnen Coregarne einer Vorrichtung zur Drehungserteilung zuge
führt werden,
und wobei nach erfolgter Drehungserteilung der Zwirn mechanisch, kon tinuierlich und spannungsarm gedehnt wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Grad der Dehnung einstellbar ist
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Filament aus Polyester besteht.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Fasern aus Polyester oder Baumwolle bestehen.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß
nach dem Spinnvorgang das Coregarn thermisch bedampft wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß
das Coregarn auf eine Spule aufgewickelt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 2-7, dadurch gekennzeichnet, daß
das Zwirnen der Garne nach dem Doppeldraht- oder dem Hamel-Verfahren
erfolgt.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehungs
erteilung mittels einer Spindel erfolgt, welcher die einzelnen Coregarne
jeweils über eine Spule zugeführt werden.
10. Vorrichtung zum mechanischen, kontinuierlichen und spannungsarmen
Dehnen von Filamenten, Garnen und/oder Fäden zur Durchführung des
Verfahrens nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, daß
zwei in Abstand zueinander angeordnete rotierende Rollenpaare (3a, 3b)
vorgesehen sind, daß jedes Rollenpaar (3a, 3b) zwei nebeneinanderlie
gende, über einen Steg getrennte Rollen (4, 5) aufweist, wobei jeweils die
Mantelfläche der ersten Rolle (4) eines Rollenpaars (3a, 3b) mit einer
Umfangsgeschwindigkeit V1 umläuft und jeweils die Mantelfläche der
zweiten Rolle (5) des Rollenpaares (3a, 3b) mit der Umfangsgeschwin
digkeit V2 umläuft, wobei V2<V1 ist und wobei jeweils die ersten Rol
len (4) der Rollenpaare (3a, 3b) und die jeweils zweiten Rollen (5) der
Rollenpaare (3a, 3b) in Abstand gegenüberliegend angeordnet sind, und
daß das Filament (2), Garn oder der Faden in Laufrichtung über die ersten
Rollen (4) mehrfach aufgewickelt und über Adhäsionskräfte an diesen
gehalten ist und dann über wenigstens einen der Stege laufend auf die
zweiten Rollen (5) mehrfach aufgewickelt und über Adhäsionskräfte an
diesen gehalten ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen
paare (3a, 3b) jeweils einstückig ausgebildet sind, wobei die Rollen (4, 5)
konzentrisch angeordnet sind und um eine gemeinsame Drehachse rotie
ren.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Umfang
U1 der ersten Rolle (4) eines Rollenpaares (3a, 3b) kleiner ist als der Um
fang U2 der zweiten Rolle (5) dieses Rollenpaares (3a, 3b).
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Umfang
U2 etwa um 5% bis 15% größer als U1 ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11-13, dadurch gekennzeichnet,
daß der Steg eines Rollenpaares (3a, 3b) jeweils von einer zwischen den
Rollen (4, 5) dieses Rollenpaares (3a, 3b) konzentrisch zu diesen ange
ordneten Kreisscheibe (6) gebildet ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß sich die
Dicke des über die Rollen (4, 5) hervorstehenden Teils der Kreisscheibe
(6) kontinuierlich zu ihrem äußeren Rand hin verjüngt.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10-15, dadurch gekennzeichnet,
daß an jeder Stirnfläche eines Rollenpaares (3a, 3b) eine über die Man
telfläche der angrenzenden Rolle (4 oder 5) hervorstehende Kreisscheibe
(7, 8) vorgesehen ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Kreis
scheiben (6, 7, 8) und die Rollen (4, 5) eines Rollenpaares (3a, 3b) ein
stückig als Metallteil ausgebildet sind.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Metall
teil eine konzentrische Innenbohrung aufweist, in welche eine Welle (9)
greift, die an einer Halterung (10) befestigt ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 10-18, dadurch gekennzeichnet, daß die
Drehachsen der Rollenpaare (3a, 3b) parallel zueinander verlaufen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998147744 DE19847744B4 (de) | 1998-10-16 | 1998-10-16 | Verfahren zur Herstellung von Coregarnen und/oder Fäden aus derartigen Garnen sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
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DE1998147744 DE19847744B4 (de) | 1998-10-16 | 1998-10-16 | Verfahren zur Herstellung von Coregarnen und/oder Fäden aus derartigen Garnen sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
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Publication Number | Publication Date |
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DE19847744A1 true DE19847744A1 (de) | 2000-04-20 |
DE19847744B4 DE19847744B4 (de) | 2004-04-22 |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1998147744 Expired - Fee Related DE19847744B4 (de) | 1998-10-16 | 1998-10-16 | Verfahren zur Herstellung von Coregarnen und/oder Fäden aus derartigen Garnen sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE19847744B4 (de) |
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CN112481765A (zh) * | 2020-11-25 | 2021-03-12 | 杭州灵杰花边线带有限公司 | 一种用于耐磨绣花线的三筒并捻机 |
CN113062022A (zh) * | 2021-03-17 | 2021-07-02 | 绍兴市柯桥区东纺纺织产业创新研究院 | 一种高弹纱的生产方法 |
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WO1993025734A1 (en) * | 1990-12-18 | 1993-12-23 | E.I. Du Pont De Nemours And Company | Process for the production of uniform yarns via reduced tension-induced slippage |
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- 1998-10-16 DE DE1998147744 patent/DE19847744B4/de not_active Expired - Fee Related
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