DE2411074A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines abwechselnd dicke und duenne stellen aufweisenden effektgarns - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines abwechselnd dicke und duenne stellen aufweisenden effektgarnsInfo
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- D02G1/024—Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics by twisting, fixing the twist and backtwisting, i.e. by imparting false twist by false-twisting with provision for imparting irregular effects to the yarn
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Description
Pos. A3GW17O3 DT
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines abwechselnd dicke und dünne Stellen aufweisenden Effektgarns
.
A k ζ ο GmbH Wuppertal
Für die Herstellung von strukturbetonten Geweben wie Douppion- oder Honan-Geweben, welche in Kette und/oder Schuß Streifenbildung
sowie noppen- und flammenähnliche Muster erkennen lassen, stellt die Cheiaiefaserindustrie Effektgarne zur Verfügung,
welche abwechselnd - regelmäßig oder unregelmäßig dicke und dünne, insbesondere voluminöse und weniger volumi- '
nöse Stellen aufweisen.
Um zu derartigen Dick-Dünn-Fäden zu gelangen, läßt man beispielsweise
den Spinntiter durch unregelmäßiges Verändern der Spinngeschwindigkeit variieren und/oder man variiert den Titer
durch unterschiedliches Verstrecken der gesponnenen Fäden. Auch ist vorgeschlagen worden, Dick-Dünn-Garne herzustellen,
indem man auf ein Kerngarn mit einheitlichem Titer in unregelmäßigen
Konzentrationen ein voluminöses Umhüllungsgarn auf- .
bringt.
Die Herstellung von Dick-Dünn-Garnen unter Verwendung des
Falschdrallkräuselprinzips, bei dem ein Fadenbündel in bestimmtem Maße hochgedreht wird, die Drehungen einfixiert
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Drehungen versehene Fadenbündel Im gleichen Maße, jedoch in
entgegengesetzter Richtung zurückgedreht wird, ist ebenfalls schon vorgeschlagen worden.
So ist aus der US-PS 3 425 206 ein Verfahren zur Herstellung
von Garnen mit abwechselnd texturierten und unte-xturierten Stellen bekannt, bei dem ein nicht vollständig verstrecktes,
also noch unverstreckte (Dick-) Stellen aufweisendes Fadenbündel falschdralltexturiert und anschließend nachverstreckt wird,
bis auch die ursprünglich noch unverstreckten (Dick-)Stellen
voll verstreckt sind. Dabei bleiben die ursprünglich schon
voll verstreckten (Dünn-) Stellen gekräuselt, während die ursprünglichen Dickstellen ausgezogen werden und praktisch
ungekräuselt erscheinen. Das intermittierend gekräuselte Garn wird dann zu Geweben der eingangs erwähnten Art verarbeitet.
Aus der japanischen Patentpublikation 36 223/72 ist es bekannt, intermittierend gekräuselte Garne mit voluminösen und nichtvoluminösen Abschnitten auf einer Falschdrallkräuselvorrichtung
herzustellen, indem zwischen dem Lieferwerk vor und dem Lieferwerk hinter der eigentlichen aus Heizvorrichtung und Falschdrallaggregat
bestehenden Falschdrallzone eine Überlieferungsrate von mehr als 8% eingestellt wird, wodurch die Fadenspannung
in der Heiz- bzw. Fixierzone instabil wird und der Drall ab und zu unkontrolliert über die Falschdrallspindel schlüpft. Hierbei
entstehen sehr kurze, "zugedrehte" Stellen, an denen das Fadenbündel
kaum Volumen besitzt. Diese "zugedrehten" Stellen sind von der Falschdralltexturierung her bekannt und dort in der
Regel unerwünscht fc, Vorsätzlich erzeugt, führen sie zwar zu
einem Dick-Dünn-Garn; dieses ist jedoch zur Herstellung von Geweben der eingangs genannten Art nicht geeignet, da die
Dünnstellen nur wenige Millimeter lang und im Warenbild als Fehler, weniger aber als Muster erscheinen.
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Ein weiteres, aus der japanischen Patentpublikation 43*788/72
bekanntes Verfahren führt zu abwechselnd hoch- und niedriggedrehteri
Bauschgarnen durch unregelmäßiges Variieren der Zufuhr- und der Abführgeschwindigkeit zu bzw. von der Falschdrallzone.
Hierbei ist ein nicht unerheblicher Regelaufwand erforderlich/ insbesondere wenn man die voluminösen bzw. weniger voluminösen
Garnabschnitte innerhalb bestimmter Längengrenzen halten will, was für die erzielbaren Gewebeeffekte wichtig 1st.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines abwechselnd
voluminöse und weniger voluminöse Stellen aufweisenden Effektgarns durch Falschdrallkräuselung eines unter wechselnder
Fadenspannung stehenden Bündels aus thermoplastischen synthetischen Fäden. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein für
unverstreckte, teilverstreckte und vollverstreckte Fadenbündel
gleichermaßen geeignetes Verfahren su schaffen. Die Erfindung soll mit einfachsten technischen Mitteln eine unregelmäßige
oder regelmäßige Schwankung der Fadenspannung in der Falschdralltexturierzone
zu erzeugen gestatten, welche dann zu den gewünschten Effektgarnen führt. Die Erfindung soll schließlich
durch den Einbau eines einfachen Zusatzteils an allen herkömm-'
liehen Falschdralltexturiermaschinen, insbesondere an Strecktexturlermaschinen,
die Herstellung von Effektgarnen mit voluminösen, dreidimensional gekräuselten Abschnitten und längeren
weniger voluminösen, mit einfixierten Drehungen versehenen Abschnitten gestatten.
Das Verfahren nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß das von der Heizzone kommende Fadenbündel kurz vor Passieren
des Falschdrallaggregates von einem Blockierorgan intermittierend aus seiner ursprünglichen Bahn ausgelenkt wird.
Das Blockierorgan verursacht Fadenspannungsänderungen, die jedoch - im Gegensatz zum Verfahren nach der JA-OS 36 223/72 -
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in längeren Perioden auftreten und kontrollierbar sind. Beim
Einwirken des Blockierorgans staut sich der Drall des von der Heizzone kommenden Fadenbündels vor dem Blockierorgan, so daß
die Zahl der pro Längeneinheit aufgebrachten Drehungen größer als bei freiem Lauf des Fadenbündels ist. Der vom Blockierorgan
zum Falschdrallaggregat laufende Faden hat somit weniger Drehungen pro Längeneinheit, als er normalerweise hätte, und
beim Passieren des Falschdrallaggregates wird er mit einer Drehungszahl zurückgedreht, die größer ist als seine eigene
Drehungszahl. Der Faden wird also über den Nullpunkt hinaus gedreht, und es entsteht eine (beispielsweise in S-Richtung)
zugedrehte Stelle. Wenn das Blockierorgan nicht mehr auf das Fadenbündel einwirkt, läuft der gestaute Drall voll durch das
Falschdrallaggregat hindurch. Da das Fadenbündel in diesem Moment eine höhere Drehungsanzahl als normal besitzt, wird
es beim Passieren des Falschdrallaggregates nicht vollständig zurückgedreht, und es entsteht eine (beispielsweise in Z-Richtung)
zugedrehte Stelle. Zwischen der S- und der Z-zugedrehten Stelle liegt eine je nach Maschineneinstellung mehr
oder weniger ausgeprägte Stelle mit Drehung Null, welche ein geringfügig größeres Volumen aufweist als die zugedrehten
Stellen. Wenn der Stau das Falschdrallaggregat passiert hat, entsteht normal texturiertes, voluminöses Garn.
Die Länge der voluminösen bzw. der weniger voluminösen Stellen läßt sich bei bestimmter Garngeschwindigkeit durch die Dauer
der Einwirkung des Blockierorgans auf das Fadenbündel beeinflussen, die Voluminosität der weniger voluminösen Stellen über
die Intensität des Blockiervorgangs. Blockiert man nur schwach, wird nur eine schwache Stauwirkung erreicht, die Dünnstellen
sind.wenig gedreht und damit relativ voluminös. Blockiert man jedoch stärker, so wird die Stauwirkung größer, die Dünn-
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Γ" , Π
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stellen sind stärker gedreht und damit weniger voluminös.
Bei zu starker und zu lange anhaltender Blockierwirkung kann es zu interessanten Effekten infolge Drallschlupfes über das
Blockierorgan kommen. Die oben geschilderten Vorgänge spielen sich dann in unregelmäßigen Abständen auch innerhalb einer
"Dünnstelle11 ab.
Die Auslenkung des Fadenbündels kann von einem einzigen Stift bewirkt werden, der periodisch oder nach einem vorgegebenen
Programm gegen das Fadenbündel bewegt wird. Vorzugsweise lenkt das Blockierorgan das Fadenbündel an zwei unmittelbar hintereinanderliegenden
Stellen von entgegengesetzten Richtungen her aus. Dies geschieht, wie weiter unten ausgeführt wird,
zweckmäßigerweise durch eine Dreh-Pendel-Bewegung eines zwei gegenüberliegende Berührflächen aufweisenden Blockierorgans,
zwischen denen das Fadenbündel geführt wird.
Die Auslenkung des Fadenbündels liegt, um einen guten Dick-Dünn-Effekt
zu erzielen, vorzugsweise zwischen 90° und 180°.
Außerdem soll der Krümmungsradius des Fadenbündels an der Berührungsstelle bzw. an den Eerührungsstellen mit dem Blockierorgan
vorzugsweise kleiner als 1 mm sein, um eine gute Drallstauwirkung zu erzielen.
Das Verfahren nach der Erfindung ist für vollverstreckte Fäden
anwendbar. Besonders eignet es sich für das einstufige (simultane) Strecktexturieren teil- oder unverstreckter Fadenbündel.
Dabei wird das Fadenbündel hinter dem Falschdrallaggregat mit einer gegenüber der Zuliefergeschwindigkeit um so viel höheren
Geschwindigkeit abgezogen, daß vor oder am Anfang der Heizzone eine vollständige Verstreckung des Fadenbündels"erreicht wird.
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Das erfindungsgemäße Verfahren kann an allen konventionellen
kontinuierlich arbeitenden Falschdrallkräuselvorrichtungen durchgeführt werden. Art der Heiz- bzw. Fixiervorrichtung
spielen prinzipiell ebensowenig eine Rolle wie die Art .des Falschdrallaggregates. Es lassen sich Luftheizkästen, Heizschienen
od.dgl. als Heizvorrichtungen und Falschdrallspindeln mit eingezogenem Mitnahmestift (Diabolo), Friktionsfalschdrallaggregate
od.dgl. als Falschdrallaggregate verwenden. Bei Verwendung von Friktionsfalschdrallaggregaten kann es zu interessanten
Nebeneffekten infolge des Fadenschlupfes kommen.
Die erfindungsgemäß hergestellten Garne können anschließend einer
zweiten Fixierungsbehandlung unterworfen werden, um ihre Dehnung- und/oder Drehungseigenschaften zu verändern.
Das Verfahren nach der Erfindung eignet sich für die Verarbeitung aller üblicherweise beim Falschdralltexturieren eingesetzten
Titer und für alle thermoplastischen synthetischen Polymere, insbesondere für Polyäthylenterephthalat, Polycaprolactam, PoIyhexamethylenadipamid
und Polyacrylnitril.
Ebenfalls Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Herstellen
eines abwechselnd voluminöse und weniger voluminöse Stellen aufweisenden Effektgarns unter Verwendung einer an sich
bekannten Falschdrallkräuselmaschine mit einer die Falschdralltexturierzone
bildenden Heizeinrichtung und einem diesem mit Abstand nachgeschalteten Falschdrallgeber, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen Heizeinrichtung und Falschdrallgeber eine Blockiereinrichtung angeordnet ist.
Die Blockiereinrichtung kann als hin- und hergehende (changierende)
Platte mit aufgesetztem Blockierorgan ausgebildet sein.
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Vorzugsweise ist sie jedoch als eine um ihre Drehachse hin- und herdrehbare Scheibe ausgebildet/ auf der, mit Abstand zueinander
und einander gegenüberliegend/ zwei Berührungsstifte angeordnet sind. Die Dreh-Pendel-Bewegung der Scheibe bewirkt, ·
daß die beiden einander gegenüberliegenden Berührflächen abwechselnd den Faden von zwei Seiten angreifend blockieren oder
aber ihn frei durchlaufen lassen.
Vorzugsweise ist die Blockiereinrichtung als eine um ihre Drehachse
hin- und herdrehbare Scheibe ausgebildet, auf der ein einzelnes, vorzugsweise eine ösenförmige öffnung aufweisendes
Berührungselement, zum Beispiel ein Ösen-Fadenführer, exzentrisch
angeordnet ist. Bevorzugt werden Hakenösen-Fadenführer, wie sie in der Textilindustrie beispielsweise als Fadenwächter benutzt
werden.
Beim Drehen der Scheibe greifen die gegenüberliegenden Innenflanken
der öse den Faden an zwei Stellen von entgegengesetzten Seiten aus an und bewirken den gewünschten Drallstau.
Die Fadenauslenkorgane können aus bekannten Werkstoffen, wie
Oxidkeramik od.dgl., bestehen. Besonders gute Effekte erzielt man mit metallenen Berührungselementen, die eine matt-verchromte
Oberfläche besitzen.
Die Erfindung wird anhand beigefügter Zeichnung vom Prinzip her erläutert. Darin ist
Fig. 1 das Schema einer Falschdralltexturiermaschine; Fig. 2 die im Maßstab 10 : 1 vergrößerte, ausschnittsweise
Darstellung eines erfindungsgemäß hergestellten Effektgarns;
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ilMACHGERElCHT
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Fig. 3 die Darstellung eines blockierten Fadenbündels;
Fig. 4 die Darstellung eines nicht blockierten Fadenbündels und Fig. 5 der Schnitt durch das in Fig. 4 dargestellte Blockierorgan
.
Gemäß Fig. 1 läuft das unbehandelte Fadenbündel 1 von der Ablaufspule
2 über das Lieferwerk 3 in die aus Heizeinrichtung 4 und Falschdrallgeber 6 bestehende Texturierzone. Die von dem
Falschdrallgeber 6 angeordnete Blockiereinrichtung 5 ist gerade nicht wirksam, d.h. der Faden läuft frei durch, und das mittels
des Lieferwerks 7 abgezogene Fadenbündel 9 würde gerade voluminöse, falschdralltexturierte Stellen aufweisen.
Die Blockiereinrichtung 5 kann, wie in Flg. 1 dargestellt, aus zwei auf einer Scheibe befestigten Stiften bestehen, die durch
eine in horizontaler Richtung verlaufende Changierbewegung der Scheibe abwechselnd den Faden blockieren oder freigeben oder
aber durch eine Dreh-Pendel-Bewegung der Scheibe den Faden jeweils gleichzeitig blockieren oder freigeben, wie dies in Fig.
3 gezeigt ist. Dort ist in Vollstrich das ausgelenkte Fadenbündel 1 gezeigt, welches in Richtung F zum Falschdrallaggregat
weiterläuft. An der Scheibe 10 sitzen zwei Berührungsstifte
11, die hier gerade wirksam sind, Momente später jedoch in die gestrichelt eingezeichnete Position zurückkehren, wodurch
das Fadenbündel wieder ungehindert nach F läuft. Am ersten Berührungsstift 11 wird das Fadenbündel ausgelenkt. Die Auslenkung
ψ soll vorzugsweise zwischen 90° und 180° liegen. Der
in der Zeichnung dargestellte Winkel ist aus Gründen der besseren Übersichtlichkeit kleiner dargestellt. Der Drehwinkel der
Scheibe 10 ist nicht identisch mit der Auslenkung ψ , sondern
um einen von den Abmessungen der Blockiereinrichtung sowie deren Lage zum Falschdrallgeber 6 einerseits und zum letzten
vor diesem liegenden fadenführenden Organ abhängigen Betrag geringer als diese.
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Fig. 4 und 5 zeigen eine bevorzugte Form der Blockiereinrichtung, welche aus einem einzelnen als Hakenösen-Fadenführer
gebildeten Berührungselement 12 besteht, welches exzentrisch auf der um Achse 13 drehbaren Scheibe 10 befestigt ist. Der
Faden wird in der öse sicher geführt, aber nicht blockiert, wenn die Scheibe sich in der in Fig. 4 dargestellten Position
befindet. Dreht man Scheibe 10 im Uhrzeigersinn, so verdreht sich das Berührungselement 12 (gestrichelt eingezeichnet) in
der Weise, daß das Fadenbündel durch die beiden Flanken des Elements 12 um den Winkel γ ausgelenkt wird.
Das Berührungselement 12 kann auch konzentrisch mit der Drehachse
der Scheibe 10 angeordnet sein; die damit erzielbaren Effekte weisen dann aber kürzere. Perioden auf.
Fig. 2 schließlich zeigt die ausschnittsweise maßstabsgetreue Abbildung (M 10 : 1) eines erfindungsgemäß hergestellten
Garns 9, welches texturierte, voluminöse Abschnitte 9' und gedrehte, weniger voluminöse Abschnitte 9" aufweist. Die
Zeichnung läßt erkennen, daß die weniger voluminösen Stellen nicht in einheitlicher Richtung gedreht sind, sondern ihre
Drehrichtung einmal ändern. Die Länge der voluminösen, dreidimensional gekräuselten Abschnitte ist mit L_, die der weniger
voluminösen mit L„bezelehnet.
Ein mit 2000 m/min gesponnenes Polyäthylenterephthalat-Fadenbündel
mit dem Titer dtex 360 f 30 wird auf einer Strecktextur iermas chine, wie sie in Fig. 1 schematisch dargestellt ist,
behandelt. Lieferwerk 3 arbeitet mit 73 m/min. Lieferwerk 7 mit 171,5 m/min, wobei das Garn im Verhältnis 1 : 2,35 ver-
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streckt wird. Die Heizeinrichtung 4 ist eine auf 23O°C beheizte
Schiene. Bei einer Spindeldrehzahl von 378 000 pro Minute werden auf das Fadenbündel durchschnittlich 2204 Drehungen
pro Meter aufgebracht.
Das Blockierorgan 5 nach Fig. 1 ist etwa 2,5 cm vor dem Falschdrallaggregat
angeordnet und blockiert das Fadenbündel etwa 40 mal pro Minute bei einer Auslenkung von etwa 170°. Die Länge Lx.
der Dickstellen beträgt im Durchschnitt etwa 108 cm, die Länge L_ der Dünnstellen etwa 88 cm.
Der Versuch wird mit dem Unterschied wiederholt, daß die Anzahl der Blockierungen auf 16 pro Minute reduziert wird. Außerdem
wird ähnlich Fig. 4 nur ein Blockierstift benutzt..Die Längen L_ bzw. L17 sind jeweils zwischen etwa 2 m und 3,50 m lang.
Xv L
Wie in Beispiel 1 wird wieder mit 2 Blockierstiften gearbeitet. Die Auslenkung ist etwa 50°, die Anzahl der Blockierungen etwa
90 pro Minute. Die LängenLj. bzw. L_ Schwanken und betragen etwa
40 bis 45 cm.
II
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Claims (10)
1. Verfahren zum Herstellen eines abwechselnd voluminöse und weniger voluminöse Stellen aufweisenden Effektgarns durch
Falschdrallkräuselung eines unter wechselnder Fadenspannung stehenden Bündels aus thermoplastischen synthetischen
Fäden, dadurch gekennzeichnet, daß das von der Heizzone kommende Fadenbündel kurz vor Passieren des Falschdrallaggregates
von einem Blockierorgan intermittierend aus seiner ursprünglichen Bahn ausgelenkt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Blockierorgan das Fadenbündel an zwei unmittelbar hintereinanderliegenden Stellen von entgegengesetzten Richtungen
her auslenkt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Auslenkung des Fadenbündels zwischen der ersten und zweiten Berührungsstelle zwischen 90 und 180 liegt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet;
daß der Krümmungsradius des Fadenbündels an der Berührungsstelle bzw. an den Berührungsstellen mit dem
Blockierorgan kleiner als 1 mm ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, ausgehend von
einem un- oder teilverstreckten Fadenbündel, dadurch gekennzeichnet,
daß das Fadenbündel hinter dem Falschdrallaggregar mit einer gegenüber der Zuliefergeschwindigkeit um so
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tTi . - 12 - Pos. A3GW317O3 DT
viel höheren Geschwindigkeit abgezogen wird, daß von oder am Anfang der Heizzone eine vollständige Verstreckung des
Fadenbündels erreicht wird.
6. Vorrichtung zur Herstellung eines abwechselnd voluminöse und
weniger voluminöse Stellen aufweisenden Effektgarns unter Verwendung einer an sich bekannten Falschdrallkräuselmaschine,
mit einer die Falschdralltexturierzone bildenden Heizeinrichtung und einem diesem mit Abstand nachgeschalteten
Falschdrallgeber, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Heizeinrichtung (4) und Falschdrallgeber (6) eine Blockiereinrichtung
(5) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Blockiereinrichtung (5) als eine um ihre Drehachse hin-
und herdrehbare Scheibe (10) ausgebildet ist, auf der, mit Abstand zueinander und einander gegenüberliegend, zwei Berührungsstifte
(11) angeordnet sind. ,
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Blockiereinrichtung (5) als eine um ihre Drehachse hin-
und herdrehbare Scheibe (10) ausgebildet ist, auf der ein einzelnes, vorzugsweise eine ösenförmige öffnung aufweisendes
Berührungselement (12) exzentrisch angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
das Berührungselement (12) ein Hakenösen-Fadenführer ist (Fig. 5). , .
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Berührungselement (12) aus Metall besteht und eine
matt-verchromte Oberflache besitzt. . ;
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