DE19842450A1 - Bremsregelsystem für ein elektrisch betriebenes Fahrzeug - Google Patents
Bremsregelsystem für ein elektrisch betriebenes FahrzeugInfo
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Description
Diese Anmeldung beansprucht unter 35 U.S.C. 119 eine Priorität
auf die Nr. 9-270412, die am 17. September 1997 in Japan
eingereicht worden ist, auf deren gesamten Inhalt hiermit Bezug
genommen sei.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Bremsregelsystem
für ein elektrisch betriebenes Fahrzeug, um einen
Regenerativbremsbetrieb und einen Hydraulikbremsbetrieb
durchzuführen, und insbesondere auf das Bremsregelsystem, das
angepaßt ist, um ein Regenerativbremsmoment zu reduzieren und um
eine Hydraulikbremskraft zu addieren, um einen Mangel an einem
Regenerativbremsmoment sanft zu kompensieren.
In einem elektrisch betriebenen Fahrzeug, das mit einem
Elektromotor als eine Energiequelle versehen ist, fungiert der
Elektromotor auch als ein Generator zur Durchführung ges
Regenerativbremsbetriebs, um Energie wiederzugewinnen, indem
eine Batterie aufgeladen wird, und um die Energie zum Antreiben
des Motors zu nutzen. Da die durch den Regenerativbremsbetrieb
auf die Fahrzeugräder ausgeübte Kraft begrenzt ist, muß ein
Bremskraftmangel beispielsweise kompensiert werden durch den
Hydraulikbremsbetrieb. Daher werden sowohl der
Regenerativbremsbetrieb als auch der Hydraulikbremsbetrieb
durchgeführt, wie in der Japanischen
Patentoffenlegungsveröffentlichung Nr. 5-161210 offenbart ist.
Gemäß dem aus dem Stand der Technik bekannten Bremsregelsystem
für das elektrisch betriebene Fahrzeug nach der Veröffentlichung
Nr. 5-161210, wird das Regenerativbremsmoment gemäß einem
vorbestimmten Momentenkennfeld oder einem
Hydraulikdruckkoeffizient festgelegt, wobei ein Mangel an einem
Regenerativbremsmoment, der beispielsweise in einen relativ
geringen Geschwindigkeitsbereich verursacht wird, mittels des
Hydraulikbremsbetriebs oder dergleichen kompensiert wird. Da
jedoch die zu kompensierende Hydraulikbremskraft variiert wird,
kann der zu kompensierende Regenerativbremsmomentbetrag
gelegentlich übermäßig sein. In diesem Falle variieren die
Bremsempfindungen des Fahrzeuglenkers während des Bremsbetriebs.
Demgemäß ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Bremsregelsystem für ein elektrisch betriebenes Fahrzeug zu
schaffen, das effektive Gegenmaßnahmen gegen eine Variation
einer, einen Mangel an einer Regenerativbremskraft
kompensierende Hydraulikbremskraft vorsieht, wodurch ein
angemessenes Bremsgefühl gewährleistet wird.
Zur Lösung der vorhergehenden Aufgabe wird ein Bremsregelsystem
geschaffen zur Regelung einer auf ein Rad eines elektrisch
betriebenen Fahrzeugs ausgeübten Bremskraft. Das
Bremsregelsystem hat einen Elektromotor, der mit dem Rad zur
Drehung des Rads betriebsfähig verbunden ist. Eine Batterie ist
an dem Fahrzeug montiert und elektrisch mit dem Elektromotor zum
Antrieb des Elektromotors verbunden. Eine Motorregeleinrichtung
ist zur Regelung des Elektromotors vorgesehen, um eine Drehkraft
auf das Rad und eine Regenerativbremskraft auf das Rad
auszuüben. Ein Radbremszylinder ist zur Ausübung einer
Hydraulikbremskraft auf das Rad betriebsfähig an dem Rad
montiert. Ein Druckgenerator ist zur Druckbeaufschlagung von
Bremsflüssigkeit vorgesehen, um auf einen Betrieb eines manuell
betriebenen Bremselements hin einen Hydraulikbremsdruck zu
erzeugen. Eine Druckregeleinrichtung ist zur Regelung des
Hydraulikbremsdruckes vorgesehen, der mittels des
Druckgenerators erzeugt worden ist und zu dem Radbremszylinder
geführt worden ist, um die Hydraulikbremskraft auf das Rad
auszuüben. Eine Überwachungseinrichtung ist zum Überwachen eines
Bremszustands des Fahrzeugs vorgesehen. Eine
Bremsmomentreduziervorrichtung ist zum Reduzieren des
Regenerativbremsmoments auf den von der Überwachungseinrichtung
überwachten Bremszustand hin vorgesehen. Eine
Druckdifferenzerfassungseinrichtung ist zum Erfassen einer
Druckdifferenz zwischen dem Hydraulikbremsdruck der von der
Druckerzeugungseinrichtung ausgestoßenen Bremsflüssigkeit und
des Hydraulikbremsdruckes in dem Radbremszylinder vorgesehen.
Überdies ist eine Modifiziereinrichtung zum Modifizieren einer
Charakteristik des durch die Bremsmomentreduziereinrichtung
reduzierten Regenerativbremsmoments auf die mittels der
Druckdifferenzerfassungseinrichtung erfaßten Druckdifferenz
vorgesehen.
In dem vorbeschriebenen Bremsregelsystem kann der Druckgenerator
einen Hauptzylinder zur Druckbeaufschlagung der in einem
Reservoir gespeicherten Bremsflüssigkeit auf einen Betrieb des
manuell betriebenen Bremselements hin haben, um einen
Statikhydraulikbremsdruck zu erzeugen, wobei die
Druckdifferenzerfassungseinrichtung angepaßt ist, um die
Druckdifferenz zwischen dem Hydraulikbremsdruck der aus dem
Hauptzylinder ausgestoßenen Bremsflüssigkeit und dem
Hydraulikbremsdruck in dem Radbremszylinder zu erfassen.
Vorzugsweise hat die Druckregelvorrichtung einen Hauptzylinder
zur Druckbeaufschlagung der in einem Reservoir gespeicherten
Bremsflüssigkeit auf einen Betrieb des manuell betriebenen
Bremselements hin, um einen Statikhydraulikbremsdruck zu
erzeugen, und eine Hilfsenergiequelle zur Druckbeaufschlagung
der in dem Reservoir gespeicherten Bremsflüssigkeit, und zwar
ungeachtet eines Betriebs ges manuell betriebenen Bremselements,
um einen Betriebshydraulikdruck zu erzeugen. Überdies kann die
Druckregelvorrichtung angepaßt sein, um den
Betriebshydraulikdruck zu dem Radbremszylinder zuzuführen, um
die Hydraulikbremskraft auf das Rad auszuüben, wobei die
Bremsdruckerfassungseinrichtung angepaßt sein kann, um die
Druckdifferenz zwischen dem Hydraulikbremsdruck der aus dem
Hauptzylinder ausgestoßenen Bremsflüssigkeit und dem
Hydraulikbremsdruck im Radbremszylinder zu erfassen.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockdiagramm eines Bremsregelsystems für ein
elektrisch betriebenes Fahrzeug gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 ein Fließbild eines Bremsregelbetriebes gemäß dem obigen
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
Fig. 3 ein Fließbild eines Regenerativ-Bremsregelbetriebs gemäß
dem obigen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
Fig. 4 ein Schaubild einer Beziehung zwischen einem
Bremskoeffizienten und einem hydraulischen Bremsdruck gemäß dem
obigen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
Fig. 5 ein Fließbild einer Regelung zur Modifizierung des
Regenerativ-Bremsmoments gemäß dem obigen Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
Fig. 6 ein Schaubild einer Beziehung zwischen einem
Hauptzylinderdruck und einem Radzylinderdruck bezüglich erster
und zweiter Entlastungsventile, eines Proportionierventils und
eines Elektromagnetventils gemäß dem obigen Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung; und
Fig. 7 ein Schaubild von Variationen des Hauptzylinderdruckes,
des Radzylinderdruckes und des Regenerativbremsmoments gemäß dem
obigen Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung.
Mit Bezug auf Fig. 1 ist ein Bremsregelsystem für ein
elektrisch betätigtes Fahrzeug gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung schematisch veranschaulicht, das
einen Elektromotor 11 zur Durchführung eines
Regenerativbremsbetriebs und eine Druckregelvorrichtung zur
Durchführung eines Hydraulikbremsbetriebs einschließt. Die
Hydraulikdruckregelvorrichtung hat einen als ein
Statikdruckgenerator dienenden Hauptzylinder 2 und einen als ein
Dynamikdruckgenerator dienenden Regulator 3, von denen beide auf
ein Eindrücken eines Bremspedals 5 hin betätigt werden. Mit
Bezug auf Fig. 1 sind die Radbremszylinder 51, 52, 53, 54
jeweils betriebsfähig an Rädern (FR), (FL), (RR), (RL) montiert,
um darauf eine Bremskraft auszuüben. Das Rad (FR) bezeichnet ein
Rad an der vorderen rechten Seite von der Position des
Fahrersitzes aus betrachtet, das Rad (FL) bezeichnet ein Rad an
der vorderen linken Seite, das Rad (RR) bezeichnet ein Rad an
der hinteren rechten Seite, wobei das Rad (RL) ein Rad an der
hinteren linken Seite bezeichnet. Gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel ist ein Vorder- und Hinter-Dualkreissystem
angewendet worden, um den Kreis in einen Vorder-Druckkreis und
einen Hinter-Druckkreis zu teilen.
Gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist ein
Vorderantriebssystem angewendet worden, so daß die Vorderräder
(FR), (FL) angetrieben werden, wobei die Hinterräder (RR), (RL)
nicht angetrieben werden. Die Vorderräder (FR), (FL) sind über
ein Getriebe 12 mit dem Elektromotor 11 verbunden. Der
Elektromotor 11 wird mittels einer elektrischen Regeleinheit 10
geregelt, die einen als eine Motorregeleinheit dienenden
Mikrocomputer 10a zur Regelung des Elektromotors 11 und einen
als eine Hydraulikregeleinheit dienenden Mikromotor 10b zur
Regelung des Hydraulikbremsdrucks einschließt. Die Grundstruktur
von jedem Mikrocomputer gleicht derjenigen, die aus der früheren
japanischen offengelegten Veröffentlichung Nr. 7-336806 bekannt
ist, so daß weitere Erläuterungen weggelassen sind. Der in dem
vorliegenden Ausführungsbeispiel verwendete Elektromotor 11 ist
ein Induktionsmotor mit einem Rotor mit Permanentmagneten zur
Schaffung magnetischer Pole und einem Stator mit
Dreiphasendrähten, zu denen eine Wechselstromenergie gespeist
wird, um ein magnetisches Feld zur Drehung des Rotors zu
erzeugen. Daher wird ein (nicht gezeigter) mittels des
Mikrocomputers geregelter Antriebskreis mit einer Vielzahl von
(nicht gezeigten) Invertern vorgesehen. Wenn der Rotor des
Elektromotors 11 gemäß der Drehung der Räder (FR), (FL) gedreht
wird, kann der Elektromotor 11 gebremst werden, indem ein
Magnetfeld erzeugt wird, um zu verhindern, daß der Rotor dreht.
Die in dem Stator erzeugte elektrische Energie wird
wiedergewonnen, um eine Batterie 13 zu laden, wodurch die Räder
gebremst werden, das heißt, um den Regenerativbremsbetrieb
durchzuführen.
Mit Bezug auf Fig. 1 hat der Hauptzylinder 2 eine Kammer, die
mit einem Niederdruckreservoir 4 zur Speicherung von
Bremsflüssigkeit verbunden ist. In einer Hauptleitung 8, die die
Druckkammer des Hauptzylinders 2 mit den Vorderradbremszylindern 51, 52
in Verbindung bringt, ist eine
Druckbegrenzungsumschaltvorrichtung 20 angeordnet, um den
hydraulischen Bremsbetrieb dem Regenerativbremsbetrieb
hinzuzufügen und um vom erstgenannten auf den letztgenannten zu
schalten. In einer Hauptleitung 9, die den Regulator 3 mit den
Hinter-Radbremszylindern 53, 54 in Verbindung bringt, ist eine
Druckbegrenzungsumschaltvorrichtung 30 angeordnet, die - wie
später beschrieben wird - sich etwas von der
Druckbegrenzungsumschaltvorrichtung 20 unterscheidet. Der
Regulator 3 ist mit einer Hilfsenergiequelle 40 verbunden, wobei
beide mit dem Niederdruckreservoir verbunden sind, mit dem der
Hauptzylinder 2 verbunden ist. Die Hilfsenergiequelle 40 hat
eine Hydraulikpumpe 41 und einen Akkumulator 44. Die
Hydraulikpumpe 41 wird mittels eines Elektromotors 42
angetrieben, um die Bremsflüssigkeit in dem Reservoir 4
druckzubeaufschlagen und um diese durch ein Rückschlagventil 43
in den Akkumulator 44 auszustoßen. Der Elektromotor 42 wird
aktiviert, wenn der Druck in dem Akkumulator 44 geringer ist als
eine vorbestimmte untere Grenze, und gestoppt, wenn der Druck in
dem Akkumulator 44 eine vorbestimmte obere Grenze überschreitet.
Demgemäß wird der Energiedruck von dem Akkumulator 44 in den
Regulator 3 geführt, der den Energiedruck auf einen Steuerdruck
der Hauptzylinderdruckausgabe von dem Hauptzylinder 2 hin
reguliert, um einen Regulierdruck proportional zu dem
Hauptzylinderdruck so zu erzeugen, daß dieser - wie bei einem
bekannten Regulator - im wesentlichen der gleiche Druck wie der
Hauptzylinderdruck ist. Ein Teil des Regulierdruckes ist
vorgesehen zur Unterstützung oder Verstärkung des Betriebes des
Hauptzylinders.
In der Druckbegrenzungsumschaltvorrichtung 20 sind ein erstes
Entlastungsventil 21, ein Elektromagnetventil 22, ein
Proportionierventil 23 und ein zweites Entlastungsventil 26
parallel zueinander angeordnet. Ferner ist ein
Elektromagnetventil 27 in Reihe mit dem zweiten
Entlastungsventil 26 angeordnet. Das erste Entlastungsventil 21
ist angepaßt, um in einer solchen Weise zu arbeiten, daß es
angehalten wird, die Hauptleitung 8 zu schließen, bis der
mittels des Hauptzylinderdruckes 2 erzeugte Hydraulikdruck, das
heißt der Hauptzylinderdruck, einen vorbestimmten Druck (Pc)
erreicht, und betätigt wird, um die Hauptleitung 8 zu öffnen,
wenn der Hauptzylinderdruck den vorbestimmten Druck (Pc)
überschreitet. Das zweite Entlastungsventil 26 ist angepaßt, um
in einer solchen Weise zu arbeiten, daß es angehalten wird, die
Hauptleitung 8 zu schließen, bis der Hauptzylinderdruck einen
vorbestimmten Druck (Pe) erreicht, der kleiner ist als der
vorbestimmte Druck (Pc), und betätigt wird, um die Hauptleitung
8 zu öffnen, wenn der Hauptzylinderdruck den vorbestimmten Druck
(Pb) überschreitet.
Das Elektromagnetventil 22 wird mittels der elektronischen
Regeleinheit 10 geregelt, um auf eine
Maximalregenerativbremskraft hin geöffnet oder geschlossen zu
werden. Ebenso wird das Elektromagnetventil 27 durch die
elektronische Regeleinheit 10 geregelt, um auf die
Maximalregenerativbremskraft hin geöffnet oder geschlossen zu
werden, und zwar insbesondere auf eine
Maximalfahrzeuggeschwindigkeit oder ein
Maximalregenerativbremsmoment hin. Das Proportionierventil 23
hat eine derartige Charakteristik, daß der Hauptzylinderdruck
auf ein Eindrücken des Bremspedals 5 hin erhöht wird, um diesen
den Radbremszylindern 51, 52 zuzuführen. Das Proportionierventil
23 hat im wesentlichen die gleiche Struktur wie das eines
herkömmlichen Proportionierventils zur Anwendung in einer
Vorderradbremskraftverteilungsregelung, wobei es jedoch einen
Knickpunkt in seiner Eingabe-Ausgabecharakteristik hat, der bei
einem geringeren Druck festzulegen ist als es im herkömmlichen
Proportionierventils der Fall ist, was später ausführlich
erläutert wird. Ein Paar von Drucksensoren 24, 25 ist jeweils
stromauf und stromab des ersten Entlastungsventils 21 und des
Elektromagnetventils 22 angeschlossen.
Die für den Hinter-Druckkreis vorgesehene
Druckbegrenzungsumschaltvorrichtung 30 hat ein Entlastungsventil
31, ein Elektromagnetventil 32 und ein Proportionierventil 33,
die parallel zueinander angeordnet sind. Sie schließt nicht jene
ein, die dem zweiten Entlastungsventil 26 und dem
Elektromagnetventil 27 entsprechen, wobei sie jedoch diese
einschließen kann. Das Entlastungsventil 31 wird in derartiger
Weise betrieben, daß es angehalten wird, die Hauptleitung 9 zu
schließen bis der Hauptzylinderdruck einen vorbestimmten Druck
(Pc) erreicht, und wird betätigt, um die Hauptleitung 9 zu
öffnen, wenn der Hauptzylinderdruck den vorbestimmten Druck (Pc)
überschreitet. Das Elektromagnetventil 32 wird gesteuert, um auf
ein Regenerativbremsmoment hin geöffnet oder geschlossen zu
werden, und zwar im wesentlichen in der gleichen Weise wie das
Elektromagnetventil 22, wobei das Proportionierventil 33 im
wesentlichen in gleicher Weise wie das Proportionierventil 23
funktioniert.
Das erste Entlastungsventil 21, das Elektromagnetventil 22 und
das Proportionierventil 23 in der
Druckbegrenzungsumschaltvorrichtung 20 haben die in Fig. 6
gezeigten Charakteristiken. Das Proportionierventil 23 hat eine
derartige Charakteristik, daß der Hauptzylinderdruck auf ein
Eindrücken des Bremspedals 5 hin erhöht wird, wenn der
Bremsbetrieb gestartet wird, so daß der Hydraulikdruck in dem
Radzylinder, das heißt der Radzylinderdruck, proportional zum
Anstieg des Hauptzylinderdruckes erhöht wird. Wenn der
Radzylinderdruck einen vorbestimmten Druck (Pa) erreicht, wird
der Radzylinderdruck angehalten, um im wesentlichen konstant zu
sein, wobei dieser anschließend auf die Erhöhung des Hubes des
Bremspedals 5 hin um einen kleinen Betrag erhöht wird. Der
vorbestimmte Druck (Pa) wird niedrig festgelegt, und zwar auf
einen Wert, der es der Bremsflüssigkeit ermöglicht, in dem
Radbremszylinder so zu wirken, daß eine (nicht gezeigte)
Bremsfläche an einen (nicht gezeigten) Rotor in Anlage kommt.
Somit hat das Proportionierventil 23 verschiedenartige
Funktionen, wie etwa eine Funktion zur Bereitstellung der
Bremsflüssigkeit in dem Bremssystem zum Start eines
Bremsbetriebs, eine Funktion zum Blockieren des Druckes, bis das
Entlastungsventil 21 betrieben wird, und eine Funktion zur
Rückführung der Bremsflüssigkeit von den Radbremszylindern 51
und etc. zu dem Hauptzylinder 2.
Das erste Entlastungsventil 21 wird in derartiger Weise
betrieben, daß es geschlossen ist, bis der Hauptzylinderdruck
einen vorbestimmten Druck (Pc) erreicht, wie durch einen Doppel-
Punktlinie in Fig. 6 gezeigt, und geöffnet wird, wenn der
Hauptzylinderdruck den vorbestimmten Druck (Pc) überschreitet,
wodurch der Radzylinderdruck proportional zum Anstieg des
Hauptzylinderdruckes erhöht wird. Das zweite Entlastungsventil
26 wird in derartiger Weise betrieben, daß es geschlossen ist,
bis der Hauptzylinderdruck einen vorbestimmten Druck (Pb)
erreicht, der kleiner ist als der vorbestimmte Druck (Pc), wie
durch eine durchgezogene Linie in Fig. 6 gezeigt ist, und
geöffnet wird, wenn der Hauptzylinderdruck den vorbestimmten
Druck (Pb) überschreitet, woraufhin der Radzylinderdruck
proportional zum Anstieg des Hauptzylinderdruckes erhöht wird.
Das Elektromagnetventil 27 ist zur Regelung des Betriebs des
zweiten Entlastungsventils 26 vorgesehen, während das
Elektromagnetventil 22 eine solche Charakteristik hat, daß der
Radzylinderdruck mit dem Hauptzylinderdruck übereinstimmt, wenn
das Elektromagnetventil 22 in seiner offenen Position plaziert
ist, wie durch eine gestrichelte Linie in Fig. 6 gezeigt. Mit
anderen Worten ist eine in Fig. 6 gezeigte Zone, die durch die
die Charakteristik des Elektromagnetenventils 22 andeutende
gestrichelte Linie und durch die die Charakteristik des ersten
Entlastungsventils 21 oder des zweiten Entlastungsventils 26 und
des Proportionierventiles 23 andeutenden festen Linien umgeben
ist, eine Drucksenkungszone, in der - anstelle des
Hydraulikbremsbetriebs - der Regenerativbremsbetrieb
durchzuführen ist.
Die in Fig. 1 gezeigt ist, ist das Bremspedal 5 mit einem
Bremsschalter 6 versehen, der eingeschaltet wird, wenn das
Bremspedal 5 gedrückt wird, und der mit der elektronischen
Regeleinheit 10 verbunden ist, mit der ebenso die Drucksensoren
24, 25 verbunden sind. Eine Schaltposition des Getriebes 12 wird
erfaßt, um dessen Ausgabesignal in die elektronische
Regeleinheit 10 zu speisen. Ferner sind jeweils
Raddrehzahlsensoren 91 bis 94 für die Räder (FR), (FL), (RR) und
(RL) vorgesehen und mit der elektronischen Regeleinheit 10
verbunden, um in diese Pulssignale einzuspeisen, die jeweils zu
den Drehzahlen der Räder oder zu den Radgeschwindigkeiten
proportional sind.
Ferner ist einer Unterzylinder 70 in der Hauptleitung 8 zwischen
der Druckbegrenzungsumschaltvorrichtung 20 und den
Vorderradbremszylindern 51, 52 angeordnet und mit einer
Hilfsleitung 9a verbunden, die von der Hauptleitung 9 separiert
ist. Der Unterzylinder 70 hat ein zylindrisches Gehäuse 71 mit
einer darin definierten inneren Bohrung und einen Kolben 72, der
in der inneren Bohrung des Gehäuses 71 verschiebbar aufgenommen
ist, um darin eine erste Druckkammer 74 und eine zweite
Druckkammer 75 an der gegenüberliegenden Seite des Kolbens 72 zu
definieren. Eine Feder 73 ist in der zweiten Druckkammer 75
angeordnet, um den Kolben 72 gemäß Fig. 1 nach links zu
pressen, um das Volumen der zweiten Druckkammer 75 auf sein
Maximalvolumen auszudehnen, so daß das Volumen der ersten
Druckkammer 74 minimal ist. Das Elektromagnetventil 61 ist an
der mit der ersten Druckkammer 74 verbundenen Hilfsleitung 9a
angeordnet. Parallel zu dem Elektromagnetventil 61 ist ein
Rückschlagventil 62 angeordnet. Das Elektromagnetventil 61 ist
ein normalerweise geschlossenes mit zwei Anschlüssen und zwei
Positionen vorgesehenes Elektromagnetventil, das geschlossen
ist, wenn es sich im Nichtbetriebszustand befindet, und geöffnet
wird, um die erste Druckkammer 74 durch die Hilfsleitung 9a mit
dem Regulator 3 zu verbinden, wenn es sich in ihrem
betriebsfähigen Zustand befindet. Das Rückschlagventil 62 ist
vorgesehen, damit die Bremsflüssigkeit von dem Unterzylinder 70
zu dem Regulator 3 fließen kann und damit der Rückfluß blockiert
wird.
Wenn daher gemäß dem Unterzylinder 70 das Elektromagnetventil 61
geöffnet wird, wird der im wesentlichen dem Hauptzylinderdruck
gleichende Regulierdruck zu der ersten Druckkammer 74 gespeist
und wird der Radzylinderdruck zu der zweiten Druckkammer 75
gespeist, so daß die Regulierdruckausgabe von dem Regulator 3
und der Radzylinderdruck in dem Radbremszylinder
flüssigkeitsmäßig separiert sind. Wenn der Regulierdruck und der
Radzylinderdruck jeweils nicht zu den ersten und zweiten
Druckkammern 74, 75 gespeist werden, ist der Kolben 72 an einer
Position plaziert, in der das Volumen der ersten Druckkammer 74
minimal ist, wie in Fig. 1 gezeigt. Wenn der Regulierdruck von
dem Regulator 3 durch das sich in seiner offenen Position
befindliche Elektromagnetventil 61 zu der ersten Druckkammer 74
gespeist wird, wird der Kolben 72 in einer solchen Richtung
gepreßt, daß die zweite Druckkammer 75 gegen die Vorspannkraft
der Feder 73 komprimiert wird, so daß die druckbeaufschlagte
Bremsflüssigkeit von der zweiten Druckkammer 75 durch die
Hauptleitung 8 in die Radbremszylinder 51, 52 ausgestoßen wird,
um darin den Druck zu erhöhen. In diesem Falle wird die
Bremsflüssigkeit nicht übermäßig in die Radbremszylinder 51, 52
eingespeist, da der in die Radbremszylinder 51, 52 eingespeiste
Bremsflüssigkeitsbetrag auf das Maximalvolumen der zweiten
Druckkammer 75 begrenzt ist. Erfindungsgemäß kann jedoch der
Regulierdruck unmittelbar in die Radbremszylinder 51, 52
gespeist werden, wenn das Elektromagnetventil 61 geöffnet ist,
so daß der Unterzylinder 60 weggelassen werden kann.
Wie durch die strichpunktierte Linie aus Fig. 1 gezeigt, ist
zwischen dem Unterzylinder 70 und den Radbremszylindern 51, 52
und zwischen der Druckbegrenzungsumschaltvorrichtung 30 und den
Radbremszylindern 53, 54 ein Modulator (MD) mit einer Vielzahl
von (nicht gezeigten) Elektromagnetventilen angeordnet. Jedes
Elektromagnetventil ist elektrisch mit der elektronischen
Regeleinheit 10 verbunden, um damit geregelt zu werden. Gemäß
dem Modulator (MD) kann nicht nur eine Antirutschregelung
sondern auch eine Traktionsregelung, eine Vorder-Hinter
bremskraftverteilungsregelung, eine Steuerregelung beim Bremsen
und dergleichen durchgeführt werden.
Gemäß dem in Fig. 1 gezeigten Bremsregelsystem wird die
Hydraulikpumpe 41 durch den Elektromotor 42 angetrieben, um den
Energiedruck im Akkumulator nach Vorbeschreibung zu
akkumulieren. Im Falle, daß die Elektromagnetventile in
Positionen gemäß Fig. 1 angeordnet sind, wird, wenn das
Bremspedal 5 eingedrückt wird, der Hauptzylinderdruck von dem
Hauptzylinder 2 ausgegeben und der Regulierdruck von dem
Regulator 3 ausgegeben. Anschließend wird der Bremsregelbetrieb
durch die elektronische Regeleinheit 10 gestartet, so daß das
Programm entsprechend der in den Fig. 2, 3 und 5 gezeigten
Fließbilder ausgeführt wird, während sich das Fahrzeug bewegt.
Wenn mit Bezug auf Fig. 2 ein (nicht gezeigter)
Zündungsschalter in Schritt 101 eingeschaltet wird, geht das
Programm weiter zu Schritt 102, in welchem eine
Initialüberprüfung durchgeführt wird. Das heißt, daß anhand der
ermittelten Zustände des Elektromotors 11, des Getriebes 12 und
der Batterie 13 bestimmt wird, ob der Zustand zum Starten des
Regenerativbremsbetriebs erfüllt worden ist oder nicht. Wenn
sich beispielsweise das Fahrzeug mit einer sehr geringen
Geschwindigkeit bewegt, oder wenn die Batterie 13 vollständig
geladen worden ist, oder wenn eine Fehlfunktion auftritt, der
wenn das Getriebe 12 in eine Neutralposition verstellt worden
ist, wird bestimmt, daß der Zustand zum Starten des
Regenerativbremsbetriebs nicht erfüllt worden ist, so daß eine
bestimmte Warnung erzeugt wird.
Sofern die Startbedingung zum Regenerativbremsbetrieb erfüllt
worden ist, geht das Programm weiter zu Schritt 103, in welchem
eine Bedingung zur Durchführung einer Hydraulikdruckregelung,
die durchzuführen ist, wenn sich das Fahrzeug bei einer relativ
großen Geschwindigkeit bewegt, erfüllt ist oder nicht. Wenn
diese Bedingung erfüllt ist, geht das Programm weiter zu den
Schritten 104 bis 106, in denen die Regenerativbremsregelung und
die Hydraulikdruckregelung, die durchzuführen ist, wenn sich das
Fahrzeug bei großer Geschwindigkeit bewegt, gemäß den jeweiligen
(nicht gezeigten) Unterroutinen durchgeführt wird, wobei eine
Steuerung zum Modifizieren des Regenerativbremsmoments
durchgeführt wird, wie später beschrieben wird. Ansonsten geht
das Programm weiter zu Schritt 107, in welchem eine Bedingung
zur Durchführung einer Hydraulikdruckregelung erfüllt ist oder
nicht, die durchzuführen ist, wenn sich das Fahrzeug bei einer
relativ geringen Geschwindigkeit bewegt. Wenn diese Bedingung
erfüllt ist, geht das Programm weiter zu den Schritten 108 bis
110, in welchen die Regenerativbremsregelung und die
Hydraulikdruckregelung, die durchzuführen ist, wenn sich das
Fahrzeug mit geringer Geschwindigkeit bewegt, jeweils gemäß
(nicht gezeigter) Unterroutinen durchgeführt wird, wobei die
Regelung zur Modifizierung des Regenerativbremsmoments
ausgeführt wird. Sofern die Bedingung nicht erfüllt worden ist,
geht das Programm weiter zu Schritt 111, in welchem bestimmt
wird, ob der (nicht gezeigte) Zündungsschalter eingeschaltet
oder ausgeschaltet worden ist. Demgemäß werden Schritte 103 bis
110 wiederholt durchgeführt, bis in Schritt 111 bestimmt worden
ist, daß der Zündungsschalter ausgeschaltet worden ist.
Die in den Schritten 104, 108 durchzuführende
Regenerativbremsregelung ist nachstehend anhand der Fig. 3
erläutert. Zu Beginn wird in Schritt 201 bestimmt, ob der
Bremsschalter 6 ein- oder ausgeschaltet worden ist. Sofern der
Bremsschalter 6 eingeschaltet worden ist, geht das Programm
weiter zu Schritt 202, in welchem eine Schaltposition des
Getriebes 12 bestimmt wird. Sofern die Schaltposition in einem
Antriebsbereich (D) oder einem Motorbremsbereich (B) plaziert
ist, geht das Programm weiter zu Schritt 203. Sofern das in den
Schritten 201, 202 bestimmte Ergebnis negativ ist, kehrt das
Programm zur Hauptroutine zurück. Der Motorbremsbereich (B) ist
in Bereich, der insbesondere für das elektrisch betriebene
Fahrzeug vorgesehen ist, wobei ein Bremszustand, der einer
sogenannten Motorbremse gleicht, erhalten wird, ohne das
Bremspedal 5 zu manövrieren.
Gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist ein (nicht
gezeigtes) Regenerativbremsmomentkennfeld, das eine Beziehung
zwischen einer Drehzahl des Motors und einem Hauptzylinderdruck
bereitstellt, in dem Speicher gespeichert, um - auf eine, einer
Fahrzeuggeschwindigkeit entsprechenden Drehzahl des Motors 11
hin - ein Regenerativbremsmoment zu erzeugen. Ebenso gespeichert
in dem Speicher ist ein Bremskoeffizient, der ein
Regenerativbremsmoment entsprechend einem Hydraulikbremsdruck
darstellt, wie in Fig. 4 gezeigt ist. Beispielsweise ist der
Bremskoeffizient für ein Regenerativbremsmoment von 120 Nm auf
1,0 gesetzt, wobei Nm "Newtonmeter" bedeutet.
Anschließend wird in Schritt 203 das Moment, das der Drehzahl
des Motors entspricht, die auf den Hauptzylinderdruck hin
vorgesehen wird, mit dem Moment der Drehzahl verglichen, die dem
Bremskoeffizienten entspricht, der auf den Hauptzylinderdruck
hin vorgesehen wird. Sofern das erstgenannte Moment größer ist
als das letztgenannte Moment geht das Programm weiter zu Schritt
204, in welchem der Bremskoeffizient selektiert wird, wobei in
Schritt 205 ein Kennfeld zur Reduzierung des
Regenerativbremsmoments vorgesehen ist. Das Kennfeld zur
Reduzierung des Regenerativbremsmoments ist vorgesehen für eine
zwangsweise Reduzierung des Regenerativbremsmoments bei einer
relativ geringen Geschwindigkeit, so daß die Drehzahl des Motors
zum Starten, um das Regenerativbremsmoment zu reduzieren, auf
den Hauptzylinderdruck hin festgelegt wird. Demgemäß startet in
Schritt 206 der Betrieb zur Reduzierung des
Regenerativbremsmoments, wenn sich die Motordrehzahl derjenigen
nähert, die gemäß dem Kennfeld zur Reduzierung des
Regenerativbremsmoments festgelegt ist. Wenn im Gegensatz dazu
das Moment, das dem Bremskoeffizienten entspricht, der auf den
Hauptzylinderdruck hin vorgesehen ist, größer ist das Moment,
das mit der Motordrehzahl übereinstimmt, die auf den
Hauptzylinderdruck hin vorgesehen wird, geht das Programm weiter
zu Schritt 207, in dem das Regenerativbremsmomentkennfeld
selektiert wird, und weiter zu Schritt 208, in dem das Kennfeld
zur Reduzierung des Regenerativbremsmoments vorgesehen wird.
Anschließend geht das Programm weiter zu Schritt 209, in dem der
Betrieb zur Reduzierung des Regenerativbremsmoments startet, und
zwar bei einer Drehzahl des Motors, das heißt der
Fahrzeuggeschwindigkeit, die gemäß dem Kennfeld zur Reduzierung
des Regenerativbremsmoments auf den Hauptzylinderdruck hin
vorgesehen ist. Wenn somit der Hauptzylinderdruck relativ groß
ist, startet der Betrieb zur Reduzierung des
Regenerativbremsmoments von einem relativ hohen
Geschwindigkeitsbereich der Motordrehzahl (hohe
Fahrzeuggeschwindigkeit), wohingegen der Betrieb zur Reduzierung
des Regenerativbremsmoments von einem relativ geringen
Geschwindigkeitsbereich der Motordrehzahl (geringe
Fahrzeuggeschwindigkeit) startet, wenn der Hauptzylinderdruck
relativ gering ist.
Nachfolgend wird anhand der Fig. 5 die Regelung zur
Modifizierung des in den Schritten 106, 110 durchgeführten
Regenerativbremsmoments erläutert. In Schritt 301 wird der durch
den Drucksensor 24 ermittelte Hauptzylinderdruck (Pm) in dem
Speicher der elektronischen Regeleinheit 10 gespeichert.
Gleichermaßen wird in Schritt 302 der durch den Drucksensor 25
ermittelte Radzylinderdruck (Pw) in dem Speicher der
elektronischen Regeleinheit 10 gespeichert. Anschließend wird in
Schritt 303 das Kennfeld zur Reduzierung des
Regenerativbremsmoments bereitgestellt, die zur zwangsweisen
Reduzierung des Regenerativbremsmoments bei einer relativ
geringen Geschwindigkeit vorgesehen ist, wie vorhergeheng
beschrieben worden ist. Gemäß diesem Kennfeld ist die Drehzahl
des Motors, das heißt beispielsweise die
Fahrzeuggeschwindigkeit, zum Starten der Regelung zur
Reduzierung des Regenerativbremsmoments auf den
Hauptzylinderdruck (Pm) hin festgelegt, wobei ein erwünschter
Wert des zu reduzierenden Regenerativbremsmoments als ein Moment
(Tm) in dem Kennfeld festgelegt wird.
Anschließend geht das Programm zuletzt weiter zu Schritt 304, in
dem die Druckdifferenz (Pd) zwischen dem Hauptzylinderdruck (Pm)
und dem Radzylinderdruck (Pw) berechnet wird (Pd = Pm-Pw),
nachdem die Regelung zur Reduzierung des Regenerativbremsmoments
gestartet worden ist. Basierend auf dieser Druckdifferenz (Pd)
wird in Schritt 305 ein Korrekturwert (Tc) für die
Druckdifferenz berechnet wie folgt:
Tc(Nm) = Pd(Mpa).120(Nm)/2(Mpa)
wobei (Nm) die Einheit für Newtonmeter und (Mpa) die Einheit für
Megapascal ist.
Wenn die Druckdifferenz (Pd) gleich oder größer als 2(Mpa) ist,
wird die Druckdifferenz (Pd) auf 2 (Mpa) festgelegt. Das heißt,
daß die obere Grenze der Druckdifferenz (Pd) 2 (Mpa) ist.
In Schritt 306 wird die Drehzahl (Tm) des Kennfelds mit dem
Korrekturwert (Tc) verglichen. Wenn die Drehzahl (Tm) des
Kennfelds größer ist als der Korrekturwert (Tc) geht das
Programm weiter zu Schritt 307, in dem der kleinere, das heißt
der Korrekturwert (Tc), ausgewählt wird. Sofern der
Korrekturwert (Tc) größer ist als das Moment (Tm) des Kennfelds,
geht das Programm weiter zu Schritt 308, in dem der kleinere,
das heißt die Drehzahl (Tm) des Kennfelds selektiert wird.
Anschließend geht das Programm zu Schritt 309, in dem die
Regenerativbremsmomentregelung einschließlich der Regelung zur
Reduzierung des Regenerativbremsmoments gemäß einer (nicht
gezeigten) Unterroutine davon durchgeführt wird.
Fig. 7 zeigen Variationen des Hauptzylinderdruckes, des
Radzylinderdruckes und des Regenerativbremsmoments gemäß dem
vorliegendem Ausführungsbeispiel. Beispielsweise wird die
Drehzahl des Motors auf den Hauptzylinderdruck hin selektiert,
und zwar mit Bezug auf das (nicht gezeigte) Kennfeld zur
Reduzierung des Regenerativbremsmoments. Wenn die Drehzahl des
Motors gesteigert worden ist, um beispielsweise an einer Stelle
"a" aus Fig. 7 die selektierte Drehzahl zu erreichen, startet
die Regelung zur Reduzierung des Regenerativbremsmoments. In
Fig. 7 zeigt ein Bereich mit schraffierten Linien ein
Gesamtbremsmoment, das das durch den Hydraulikbremsbetrieb
erhaltene Bremsmoment und das Bremsmoment kombiniert, das durch
den Regenerativbremsbetrieb erhalten wird, der während der
Regelung zur Reduzierung des Regenerativbremsmoments ausgeführt
wird. In diesem Fall wird ein übermäßiges Bremsmoment erzeugt,
wie in Fig. 7 durch die ausgedehnten Ausschnitte des Bereiches
mit den geneigten Linien angedeutet ist, wodurch sich das
Bremsgefühl verschlechtert. Gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel wird daher der Korrekturwert (Tc) für die
Druckdifferenz basierend auf der Druckdifferenz (Pd) zwischen
dem Hauptzylinderdruck (Pm) und dem Radzylinderdruck (Pw)
berechnet. Auf den Korrekturwert (Tc) für die Druckdifferenz hin
wird gemäß dem Unterabschnitt aus Fig. 7 das
Regenerativbremsmoment geregelt, um die Charakteristik der
Regelung zur Reduzierung des Regenerativbremsmoments zu regeln.
Als ein Ergebnis wird eine Variation des durch den
Hydraulikbremsbetrieb und den Regenerativbremsbetrieb erhaltenen
Gesamtbremsmoments minimiert, so daß eine stabile Bremskraft auf
das Fahrzeug ausgeübt werden kann, bis das Fahrzeug stoppt. Das
heißt, daß ungeachtet der Variation des Hydraulikbremsbetriebs
zum Ausgleich für einen Mangel an einem Regenerativbremsmoment
die Bremskraft sanft gesteuert werden kann, um ein angemessenes
Bremsgefühl vorzusehen.
Für den Fachmann ist ersichtlich, daß das vorbeschriebene
Ausführungsbeispiel lediglich veranschaulichend ist, wohingegen
viele andere bestimmte Ausführungsbeispiele der Erfindung
möglich sind. Zahllose und verschiedenartige weitere
Einrichtungen können ohne weiteres vom Fachmann angewendet
werden, ohne vom Geist und Bereich der Erfindung abzuweichen,
der in den folgenden Ansprüchen definiert ist.
Die vorliegende Erfindung ist auf ein Bremsregelsystem für ein
elektrisch betriebenes Fahrzeug gerichtet, das angepaßt ist, um
ein Regenerativbremsmoment zu reduzieren und um eine
Hydraulikbremskraft zu addieren. Eine Motorregeleinheit 10a ist
zur Regelung eines Elektromotors 11 vorgesehen, um eine
Drehkraft auf ein Rad FL, FR auszuüben und um das
Regenerativbremsmoment auf das Rad FL, FR auszuüben. Eine
Druckregelvorrichtung 10b ist zur Regelung eines
Hydraulikbremsdruckes vorgesehen, der mittels eines
Druckgenerators 2 auf den Betrieb eines manuell betriebenen
Bremselements 5 hin erzeugt und zu einem Radbremszylinder 51, 52
zugefügt wird, der zur Ausübung einer Hydraulikbremskraft auf
das Rad FL, FR betriebsfähig an dem Rad FL, FR montiert ist. Das
Regenerativbremsmoment wird auf einen mittels einer
Überwachungseinrichtung überwachten Bremszustand hin reduziert.
Eine Druckdifferenz wird zwischen dem Hydraulikbremsdruck der
von dem Druckgenerator 2 ausgestoßenen Bremsflüssigkeit und dem
Hydraulikbremsdruck in dem Radbremszylinder 51, 52 erfaßt.
Überdies wird eine Charakteristik des zu reduzierenden
Regenerativbremsmoments auf die Druckdifferenz hin modifiziert,
um den Mangel an einem Regenerativbremsmoment mittels der
Hydraulikbremskraft glatt auszugleichen.
Claims (5)
1. Bremsregelsystem zur Regelung einer auf ein Rad (FL, FR)
eines elektrisch betriebenen Fahrzeugs ausgeübten Bremskraft,
mit
einem zur Drehung des Rads betriebsfähig mit dem Rad (FL, FR) verbundenen Elektromotor (11);
einer zum Antrieb des Elektromotors (11) an dem Fahrzeug montierten und elektrisch mit dem Elektromotor (11) verbundenen Batterie (13);
einer Motorregeleinrichtung (10a) zur Regelung des Elektromotors (11), um eine Drehkraft auf das Rad (FL, FR) auszuüben und um eine Regenerativbremskraft auf das Rad (FL, FR) auszuüben;
einem Radbremszylinder (51, 52), der zur Ausübung einer Hydraulikbremskraft auf das Rad (FL, FR) an dem Rad (FL, FR) betriebsfähig montiert ist;
einer Druckerzeugungseinrichtung (2) zur Druckbeaufschlagung von Bremsflüssigkeit, um auf einen Betrieb eines manuell betriebenen Bremselements (5) hin einen Hydraulikbremsdruck zu erzeugen;
einer Druckregeleinrichtung (10b) zur Regelung des Hydraulikbremsdruckes, der mittels der Druckerzeugungseinrichtung (2) erzeugt worden ist und zu dem Radbremszylinder (51, 52) geführt worden ist, um die Hydraulikbremskraft auf das Rad (FL, FR) auszuüben;
einer Überwachungseinrichtung zum Überwachen eines Bremszustands des Fahrzeugs;
einer Bremsmomentreduziereinrichtung zum Reduzieren des Regenerativbremsmoments auf den von der Überwachungseinrichtung überwachten Bremszustand hin;
einer Druckdifferenzerfassungseinrichtung zum Erfassen einer Druckdifferenz zwischen dem Hydraulikbremsdruck der von der Druckerzeugungseinrichtung (2) ausgestoßenen Bremsflüssigkeit und des Hydraulikbremsdruckes in dem Radbremszylinder (51, 52); und
einer Modifiziereinrichtung zum Modifizieren einer Charakteristik des durch die Bremsmomentreduziereinrichtung reduzierten Regenerativbremsmoments, und zwar auf die mittels der Druckdifferenzerfassungseinrichtung erfaßten Druckdifferenz hin.
einem zur Drehung des Rads betriebsfähig mit dem Rad (FL, FR) verbundenen Elektromotor (11);
einer zum Antrieb des Elektromotors (11) an dem Fahrzeug montierten und elektrisch mit dem Elektromotor (11) verbundenen Batterie (13);
einer Motorregeleinrichtung (10a) zur Regelung des Elektromotors (11), um eine Drehkraft auf das Rad (FL, FR) auszuüben und um eine Regenerativbremskraft auf das Rad (FL, FR) auszuüben;
einem Radbremszylinder (51, 52), der zur Ausübung einer Hydraulikbremskraft auf das Rad (FL, FR) an dem Rad (FL, FR) betriebsfähig montiert ist;
einer Druckerzeugungseinrichtung (2) zur Druckbeaufschlagung von Bremsflüssigkeit, um auf einen Betrieb eines manuell betriebenen Bremselements (5) hin einen Hydraulikbremsdruck zu erzeugen;
einer Druckregeleinrichtung (10b) zur Regelung des Hydraulikbremsdruckes, der mittels der Druckerzeugungseinrichtung (2) erzeugt worden ist und zu dem Radbremszylinder (51, 52) geführt worden ist, um die Hydraulikbremskraft auf das Rad (FL, FR) auszuüben;
einer Überwachungseinrichtung zum Überwachen eines Bremszustands des Fahrzeugs;
einer Bremsmomentreduziereinrichtung zum Reduzieren des Regenerativbremsmoments auf den von der Überwachungseinrichtung überwachten Bremszustand hin;
einer Druckdifferenzerfassungseinrichtung zum Erfassen einer Druckdifferenz zwischen dem Hydraulikbremsdruck der von der Druckerzeugungseinrichtung (2) ausgestoßenen Bremsflüssigkeit und des Hydraulikbremsdruckes in dem Radbremszylinder (51, 52); und
einer Modifiziereinrichtung zum Modifizieren einer Charakteristik des durch die Bremsmomentreduziereinrichtung reduzierten Regenerativbremsmoments, und zwar auf die mittels der Druckdifferenzerfassungseinrichtung erfaßten Druckdifferenz hin.
2. Bremsregelsystem nach Anspruch 1, wobei die
Druckerzeugungseinrichtung (2) einen Hauptzylinder zur
Druckbeaufschlagung der in einem Reservoir gespeicherten
Bremsflüssigkeit auf einen Betrieb des manuell betriebenen
Bremselements (5) hat, um einen Statikhydraulikbremsdruck zu
erzeugen, und wobei die Druckdifferenzerfassungseinrichtung
angepaßt ist, um die Druckdifferenz zwischen dem
Hydraulikbremsdruck der aus dem Hauptzylinder ausgestoßenen
Bremsflüssigkeit und dem Hydraulikbremsdruck in dem
Radbremszylinder (51, 52) zu erfassen.
3. Bremsregelsystem nach Anspruch 2, wobei die
Modifiziereinrichtung aufweist:
eine Einrichtung zum Festlegen eines erwünschten Wertes des zu reduzierenden Regenerativbremsmoments, wenn die Bremsmomentreduziereinrichtung beginnt, das Regenerativbremsmoment zu reduzieren;
eine Einrichtung zum Bereitstellen eines Korrekturwertes des zu reduzierenden Regenerativbremsmoments auf eine mittels der Druckdifferenzerfassungseinrichtung erfaßte Druckdifferenz hin;
eine Einrichtung zum Vergleichen des erwünschten Wertes mit dem Korrekturwert; und
eine Einrichtung zum Selektieren des unteren Wertes zwischen dem erwünschten Wert und dem Korrekturwert, um mittels der Bremsmomentreduziereinrichtung das Regenerativbremsmoment zu reduzieren.
eine Einrichtung zum Festlegen eines erwünschten Wertes des zu reduzierenden Regenerativbremsmoments, wenn die Bremsmomentreduziereinrichtung beginnt, das Regenerativbremsmoment zu reduzieren;
eine Einrichtung zum Bereitstellen eines Korrekturwertes des zu reduzierenden Regenerativbremsmoments auf eine mittels der Druckdifferenzerfassungseinrichtung erfaßte Druckdifferenz hin;
eine Einrichtung zum Vergleichen des erwünschten Wertes mit dem Korrekturwert; und
eine Einrichtung zum Selektieren des unteren Wertes zwischen dem erwünschten Wert und dem Korrekturwert, um mittels der Bremsmomentreduziereinrichtung das Regenerativbremsmoment zu reduzieren.
4. Bremsregelsystem nach Anspruch 3, wobei die Einrichtung zum
Festlegen des erwünschten Wertes angepaßt ist, um den
erwünschten Wert auf den vom Hauptzylinder erzeugten
Hydraulikbremsdruck der Bremsflüssigkeit hin festzulegen.
5. Bremsregelsystem nach Anspruch 1, wobei die
Druckerzeugungseinrichtung (2) einen Hauptzylinder zur
Druckbeaufschlagung der in dem Reservoir gespeicherten
Bremsflüssigkeit auf einen Betrieb des manuell betriebenen
Bremselements (5) hin, um einen Statikhydraulikbremsdruck zu
erzeugen, und eine Hilfsenergiequelle (40) zur
Druckbeaufschlagung - ungeachtet eines Betriebes des manuell
betriebenen Bremselements (5) - der in dem Reservoir
gespeicherten Bremsflüssigkeit aufweist, um einen
Betriebshydraulikdruck zur erzeugen, und wobei die
Bremsregeleinrichtung angepaßt ist, um den
Betriebshydraulikdruck zu dem Radbremszylinder (51, 52) zu
speisen, um die Hydraulikbremskraft auf das Rad (FL, FR)
auszuüben, und wobei die Druckdifferenzerfassungseinrichtung
angepaßt ist, die Druckdifferenz zwischen dem
Hydraulikbremsdruck der von dem Hauptzylinder ausgestoßenen
Bremsflüssigkeit und dem Hydraulikbremsdruck in dem
Radbremszylinder (51, 52) zu erfassen.
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