DE19839162B4 - Verfahren zum Einstellen des Walzspaltes bei Zerkleinerungswalzwerken - Google Patents

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C4/00Crushing or disintegrating by roller mills
    • B02C4/28Details
    • B02C4/32Adjusting, applying pressure to, or controlling the distance between, milling members
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23GCOCOA; COCOA PRODUCTS, e.g. CHOCOLATE; SUBSTITUTES FOR COCOA OR COCOA PRODUCTS; CONFECTIONERY; CHEWING GUM; ICE-CREAM; PREPARATION THEREOF
    • A23G1/00Cocoa; Cocoa products, e.g. chocolate; Substitutes therefor
    • A23G1/04Apparatus specially adapted for manufacture or treatment of cocoa or cocoa products
    • A23G1/10Mixing apparatus; Roller mills for preparing chocolate
    • A23G1/12Chocolate-refining mills, i.e. roll refiners

Abstract

Das Verfahren zum Einstellen des Walzspaltes bei Zerkleinerungswalzwerken mit einem Rechner weist folgende Verfahrensschritte aufs a) die einen Walzspalt zwischen sich definierenden Walzen werden in Ruhestellung mit kontrolliertem Drehmoment des Verstellmotors auf Berührung gefahren; b) Setzen dieser Stellung als internes Nullpunktsignal (Referenzpunkt) in dem Rechner; c) Öffnen des Walzspaltes auf einen Abstand, der deutlich über dem gewünschten Walzspalt für ein entsprechendes Produkt liegt; d) Anfahren der Walzen ohne Produkt: e) Schließen des Walzspaltes auf den gewünschten Wert für das ausgewählte Produkt. Hierdurch ist es möglich, ohne manuellen Eingriff den Walzspalt unter Berücksichtigung eines vorausgegangenen Verschleisses genau einzustellen. Dieses kann von dem Rechner, d. h. von einer Schaltwarte aus geschehen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einstellen des Walzspaltes bei Zerkleinerungswalzwerken mit einem Rechner. Derartige Walzwerke sind mit einem Walzenpaar ausgerüstet, oder es handelt sich um sog. Mehrpassagenwalzwerke mit mehreren hintereinandergeschalteten Walzenpaaren. Sie dienen der Zerkleinerung der unterschiedlichsten Güter, z. B. in der Chemie oder Nahrungsmittelindustrie.
  • Im Betrieb unterliegen die Walzen durch Abrieb einem Verschleiß. Dieser ist in erster Linie abhängig von dem Mahlgut, von den im Mahlgut enthaltenen Verunreinigungen und von der Durchsatzleistung.
  • Will man ein bestimmtes Zerkleinerungsergebnis erzielen, so ist manuelles Einstellen und Nachstellen des Walzspaltes an der Maschine erforderlich. Hierzu sind Probennahmen mit anschließender Feinheitsbestimmung erforderlich.
  • Hochleistungswalzwerke, die in großen Produktionsanlagen installiert sind, werden von zentralen Schaltwarten über Rechner fernbedient. Eine manuelle Einstellung der Maschine ist zu arbeitsaufwendig und daher unerwünscht.
  • In der GB 2 171 332 A wird ein Verfahren zum Einstellen eines Walzenspaltes beschrieben, bei dem zunächst die Walzen zum vollständigen Schließen des Walzspaltes zusammengefahren werden, ohne dass jedoch ein Kriterium für die Feststellung eines vollständigen Schließens des Walzenspaltes offenbart wird. In einem nächsten Schritt wird bei dem Verfahren nach dieser Druckschrift die Berührstellung der Walzen als Nullpunktsignal in einer Steuerung gesetzt. Im Anschluss wird gemäß diesem Stand der Technik der Walzspalt durch Auseinanderfahren der Walzen auf den gewünschten Wert eingestellt. Dabei ist nicht offenbart, wann und ob die Walzen im Verlaufe dieses Verfahrens in Rotation versetzt werden.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, durch das die Einstellung des Walzspaltes automatisch vom Rechner aus erfolgen kann.
  • Diese Aufgabe wird durch das Kennzeichen des Anspruches 1 gelöst.
  • Erfindungsgemäß werden die ruhenden Walzen eines Walzenpaares aufeinander zu gefahren. Wenn das Drehmoment des Verstellmotors ansteigt, ist dieses ein Signal dafür, dass die Walzen einander berühren. Diese Stellung wird dann in dem Rechner als internes Nullpunksignal, d. h. als Referenzpunkt festgehalten.
  • Anschließend werden die Walzen wieder auseinander gefahren, und zwar auf einen Abstand, der größer ist als der zur Produktion gewünschte Walzspalt. Nun kann das Walzwerk gestartet werden. Anschließend wird der Walzspalt auf den gewünschten Wert eingestellt, d. h. die Walzen werden wieder aufeinander zu bewegt.
  • Dieser Vorgang kann, wie in Anspruch 2 definiert, wiederholt werden, um sicherzugehen, dass bei der ersten Einstellung nicht eine grobe Verunreinigung beim Aufeinanderzufahren der Walzen eine falsche Nullpunkteinstellung ergeben hat. Statistisch ist es sehr unwahrscheinlich, dass diese Verunreinigung noch einmal bei einem zweiten Einstellungsvorgang erneut wirksam wird. Es ist auch möglich, so zu verfahren, wie in Anspruch 3 angegeben. In diesem Falle wird der neue Referenzpunkt verglichen mit dem Referenzpunkt aus der vorausgegangenen Messung. Wenn die Abweichung innerhalb einer vernünftigen Toleranz liegt, muss der Einstellungsvorgang nicht wiederholt werden. Liegt eine erhebliche Abweichung vor, so wird der Einstellvorgang wiederholt.
  • Im Folgenden wird die Erfindung unter Hinweis auf die Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert.
  • Es zeigt:
  • 1 einen schematischen Querschnitt durch ein Walzwerk nach der Erfindung;
  • 2 eine Draufsicht auf die Darstellung der 1; und
  • 3 ein Diagramm, in dem die einzelnen Verfahrensschritte für ein Beispiel eines erfindungsgemäßen Verfahrens aufgeführt sind.
  • Das in den 1 und 2 schematisch dargestellte Walzwerk besteht aus zwei Walzen 1 und 2, zwischen denen ein Walzspalt definiert ist. Die Walze 1 ist fest gelagert. Die Walze 2 ist um den Festpunkt 5 schwenkbar und zwar durch einen Antriebsmotor 6, der über ein Getriebe 7 und ein Gestänge 9 auf ein Schwenklager 4 wirksam wird. Zwischen dem Getriebe 7 und dem Gestänge 9 befindet sich ein Exzenter 8, der für die eigentliche Verschiebung des Gestänges 9 und damit des Schwenkpunktes 4 sorgt. Wenn der Antriebsmotor 6 mit Strom versorgt wird, wird die Walze 2 entweder auf die Walze 1 zu oder von dieser weg bewegt. Wenn die Walze 2 auf die Walze 1 zu bewegt wird und die beiden Walzen einander berühren, steigt das Drehmoment des Antriebsmotors sprunghaft an. Dieses ist das Signal, dass die Walzen einander berühren, d. h. dass der Verfahrensschritt a) durchgeführt ist.
  • Anschließend laufen die anderen Verfahrensschritte ab, so, wie sie in dem Diagramm nach 3 dargestellt sind.
  • Normalerweise reicht es aus, wenn die einzelnen Verfahrensschritte a) bis e) einmal durchgeführt werden. Unter besonderen Gegebenheiten kann dann eine Überprüfung und erneute Einstellung durchgeführt werden.

Claims (3)

  1. Verfahren zum Einstellen des Walzspaltes bei Zerkleinerungswalzwerken mit einem Rechner, gekennzeichnet durch folgende Schritte: a) die einen Walzspalt zwischen sich definierenden Walzen werden in Ruhestellung mit kontrolliertem Drehmoment des Verstellmotors auf Berührung gefahren; b) Setzen dieser Stellung als internes Nullpunktsignal (Referenzpunkt) in dem Rechner; c) Öffnen des Walzspaltes auf einen Abstand, der deutlich über dem gewünschten Walzspalt für ein entsprechendes Produkt liegt; d) Anfahren der Walzen ohne Produkt; e) Schließen des Walzspaltes auf den gewünschten Wert für das ausgewählte Produkt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Walzen noch einmal angehalten und die Schritte a) bis e) wiederholt werden.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schritte nach a) bis e) nur wiederholt werden, wenn der im Schritt b) gemessene Nullpunkt außerhalb einer vorgegebenen Toleranz liegt.
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