DE19833571C1 - Rückhaltevorrichtung zur Abtrennung eines Laderaums eines Fahrzeugs, z. B. eines Kombinations-Kraftwagens, einer Großraumlimousine o. dgl. - Google Patents
Rückhaltevorrichtung zur Abtrennung eines Laderaums eines Fahrzeugs, z. B. eines Kombinations-Kraftwagens, einer Großraumlimousine o. dgl.Info
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Abstract
Eine Rückhaltevorrichtung (10) zur Abtrennung eines Laderaums (K) eines Fahrzeugs, wie z. B. eines Kombinations-Kraftwagens, einer Großraumlimousine o. dgl., weist eine fahrzeugseitig befestigbare Basis (13) auf. Von der Basis (13) ist eine Werkstoffbahn (11) zumindest teilweise in etwa horizontaler Richtung zur Überdeckung des Laderaums (K) ausziehbar. Dabei ist die Werkstoffbahn (11) mit ihrem äußeren freien Randbereich (14) fahrzeugseitig lösbar (bei HT) zu befestigen und mit einem äußeren freien Randbereich (14) entfernten inneren Randbereich (15) bezüglich der Basis (13) oder bezüglich einer anderen fahrzeugseitig festen Stelle arretierbar. DOLLAR A Eine zusätzliche Verwendungsweise einer Werkstoffbahn (11) ist dadurch möglich geworden, daß an der unteren (20) und/oder an der oberen (19) Hauptfläche der Werkstoffbahn, der Hauptbahn (11), mit ihrem inneren Teilbahnrand (16, 16') eine Werkstoff-Teilbahn (17, 17') befestigt ist, deren dem inneren Teilbahnrand (16, 16') paralleler freier äußerer Teilbahnrand (18, 18') fahrzeugseitig lösbar zu befestigen ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Rückhaltevorrichtung ent
sprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige Rückhaltevorrichtungen sind bekannt, bei
spielsweise in Form eines aus einem Rollogehäuse entgegen
dem Rückzugsmoment einer Federmotor-Wickelwelle ausziehba
ren, etwa horizontal aufspannbaren Rollos (vgl. DE
40 13 158 C2) oder in Gestalt einer an etwa horizontal ver
laufenden Führungsschienen geführten Faltplane (vgl. DE
33 14 444 C2).
Gemäß einer anderen Gattung von Rückhaltevorrichtungen
ist ein Doppelrollogehäuse bekannt (vgl. DE 36 30 195 A1),
das einerseits eine von einer ersten Federmotor-Wickelwelle
abziehbare horizontal aufspannbare Rollobahn und anderer
seits eine von einer zweiten Federmotor-Wickelwelle abzieh
bare und vertikal aufspannbare Netzbahn enthält. Gegenüber
den erstgenannten Rückhaltevorrichtungen (DE 40 13 158 C2;
DE 33 14 444 C2) hat die Rückhaltevorrichtung gemäß der
DE 36 30 195 A1 den Vorteil, daß nicht nur eine horizontal
aufspannbare Rollobahn, sondern für bestimmte Anwendungs
fälle alternativ oder kombinierbar auch eine vertikal auf
spannbare Netzbahn zur Verfügung steht. Andererseits ist
die Doppelrollo-Rückhaltevorrichtung gemäß der
DE 36 30 195 A1 mit dem Nachteil eines verhältnismäßig
großen technischen Aufwandes und eines relativ großen Bau
volumens behaftet.
Von der DE 27 49 560 A1 ist eine von einer Federmotor-
Wickelwelle vertikal abzieh- und aufspannbare Werkstoff
bahn, die auch von einer Netzbahn gebildet sein kann,
bekannt. Dabei weist die Wickelwelle noch die Besonderheit
eines Klinkengesperres auf, welches ein Abrollen der Netz
bahn nur bei gelöster Sperrklinke gestattet.
Von der DE 44 08 484 C2 schließlich ist eine gehäuse
lose zusammenrollbare oder zusammenfaltbare Netzbahn
bekannt, welche sich zwischen einer unteren und einer den
fahrzeugseitigen Dachholmen benachbarten oberen Haltestange
vertikal aufspannen und lösbar befestigen läßt.
Ausgehend von der eingangs beschriebenen gattungsge
mäßen Rückhaltevorrichtung (DE 40 13 158 C2;
DE 33 14 444 C2), liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine derartige Rückhaltevorrichtung, die entweder eine
horizontal aufspannbare Rollobahn oder eine horizontal auf
spannbare Faltbahn aufweist, mit einfachen raumsparenden
Mitteln so weiterzuentwickeln, daß alternativ oder kombi
nierbar eine zusätzliche Rückhaltevorrichtung, beispiels
weise eine netzartige Werkstoffbahn, zur Anwendung gelangen
kann.
Gemeinsam mit den Merkmalen des Oberbegriffs des
Anspruchs 1 löst die Erfindung diese Aufgabe dadurch, daß
an der unteren und/oder an der oberen Hauptfläche der Werk
stoffbahn, der Hauptbahn, mit ihrem inneren Teilbahnrand
mindestens eine Werkstoff-Teilbahn befestigt ist, deren dem
inneren Teilbahnrand paralleler freier äußerer Teilbahnrand
fahrzeugseitig lösbar zu befestigen ist.
Entsprechend der Erfindung wird die untere und/oder
die obere Hauptfläche der Werkstoffbahn, beispielsweise
einer Rollo-Tuchbahn oder einer Faltplane, als Befesti
gungsstelle für den inneren Teilbahnrand mindestens einer
Werkstoff-Teilbahn benutzt.
So kann beispielsweise die obere Hauptfläche einer
horizontal aufgespannten Rollobahn an ihrem dem Rolloge
häuse benachbarten inneren Randbereich die Befestigungs
stelle für den inneren Teilbahnrand einer Netzbahn bilden,
deren freier äußerer Teilbahnrand zweckmäßig mittels einer
Haltestange an oder benachbart den fahrzeugseitigen Dach
holmen lösbar zu befestigen ist. Bei diesem Anwendungsfall
befinden sich also aufgespannte Rollobahn und aufgespannte
Netzbahn kombiniert im Einsatz.
Andererseits gestattet die Erfindung z. B. auch die
Möglichkeit, die Befestigungsstelle für den inneren Teil
bahnrand an der oberen Hauptfläche der Hauptbahn benachbart
deren äußerem Randbereich anzuordnen. Hierdurch ist die
Möglichkeit gegeben, bei aufgerollter Hauptbahn alternativ
zu letzterer die Teilbahn beispielsweise vertikal als Netz
bahn aufzuspannen und fahrzeugseitig zu befestigen.
Dabei ist es sinnvoll, daß die Hauptbahn gegen unbeab
sichtigtes Abwickeln von der Wickelwelle gesichert ist, was
beispielsweise mit einem Klinkengesperre gemäß der
DE 27 49 560 A1 oder einer ähnlichen Vorrichtung geschehen
kann. Für den Fall, daß bei dem letztgenannten Anwendungs
beispiel die Hauptbahn horizontal aufgespannt werden soll,
könnte die nicht benutzte Teilbahn auf der oberen Hauptflä
che am äußeren Randbereich der Hauptbahn verbleiben und
dort lose ausgebreitet werden.
Andererseits besteht auch die Möglich
keit, die Teilbahn benachbart dem äußeren Randbereich der
Hauptbahn an deren unterer Hauptfläche zu befestigen. In
einem solchen Fall könnte bei aufgewickelter Hauptbahn die
z. B. netzartige Teilbahn vertikal so aufgespannt werden,
daß der verbleibende äußere Randbereich der Hauptbahn zwi
schen der vertikal aufgespannten Teilbahn und dem Rolloge
häuse verbliebe. Letztgenannte Ausführungsform hätte den
Vorteil, daß die Teilbahn bei Nichtgebrauch und horizontal
aufgespannter Hauptbahn unsichtbar, und zwar von der Haupt
bahn verdeckt, angeordnet wäre.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Teil
bahn an der Hauptbahn lösbar, z. B. mittels einer Schnürver
bindung, einer Steckverbindung oder einer Reißverschlußver
bindung, zu befestigen. Bei der Verwendung eines Reißver
schlusses, der als Rillenverschluß, Gleitverschluß, Spiral
verschluß oder Zahnverschluß ausgebildet sein kann, ist es
zweckmäßig, eine oder mehrere Reißverschlußhälften an einer
Hauptfläche oder an beiden Hauptflächen der Hauptbahn blei
bend zu befestigen und bei Bedarf an gewünschter Stelle der
Hauptbahn den inneren Teilbahnrand mit seiner komplementä
ren Reißverschlußhälfte anzufügen. Vorteilhaft ist, daß bei
abgenommener Teilbahn an der Hauptbahn befestigte Ver
schlußhälften das Einrollen oder Einfalten der Hauptbahn
praktisch nicht behindern.
Für den Fall, daß als Hauptbahn eine Einfaltbereiche
bildende Abdeckplane mit endseitig an Führungsschienen
geführten Tragestäben zur Verwendung gelangt, ist es zweck
mäßig, die Teilbahn benachbart je eines Tragestabes an der
Hauptbahn zu befestigen um über die Teilbahn eine hinrei
chende Zugkraftaufnahme zu gewährleisten.
Weiterhin hat es sich als zweckmäßig erwiesen, beson
ders dann, wenn die Haltestange vom freien äußeren Teil
bahnrand gelöst ist, die Teilbahn gemeinsam mit der Haupt
bahn zur Basis hin zusammenzufalten oder aufzuwickeln.
In den Zeichnungen sind bevorzugte Ausführungsbei
spiele entsprechend der Erfindung näher dargestellt, es
zeigt,
Fig. 1 eine horizontal aufgespannte Rollobahn mit
einer sich in Nichtgebrauchsstellung befindlichen Teilbahn
und
Fig. 2 die aufgewickelte Rollobahn mit der sich in
ihrer Gebrauchsstellung befindlichen vertikal aufgespannten
Teilbahn.
Eine insgesamt mit 10 bezeichnete Rückhaltevorrichtung
weist eine textile Rollobahn 11 auf, welche von einer
Federmotor-Wickelwelle entgegen der Rückstellkraft des
Federmotors in Ausziehrichtung a etwa horizontal oberhalb
des Laderaums K eines Kombinationskraftwagens ausziehbar
und mittels einer Haltestange H an nicht dargestellten
fahrzeugseitigen Befestigungsstellen lösbar zu befestigen
ist.
Die nicht dargestellte Wickelwelle ist in einem hinter
der Fondsitzlehne 12 insbesondere lösbar zu befestigenden
Rollogehäuse 13 angeordnet.
Die Rollobahn 11, die Hauptbahn, weist benachbart der
Haltestange H einen äußeren freien Randbereich 14 und
benachbart dem Rollogehäuse 13 einen inneren Randbereich 15
auf.
Benachbart dem äußeren freien Randbereich 14 ist der
innere Teilbahnrand 16 einer von einer Netzbahn 17 gebilde
ten Werkstoff-Teilbahn befestigt. Dem äußeren Teilbahnrand
18 der Teilbahn 17 ist eine Haltestange HT zugeordnet.
Der innere Teilbahnrand 16 der Teilbahn 17 kann entwe
der unlösbar, z. B. mittels einer Fadennaht oder mittels
einer Schweißnaht an der Rollobahn (Hauptbahn) 11 befestigt
sein.
Ebenso besteht die Möglichkeit, auf der oberen Haupt
fläche 19 der Rollobahn 11 eine Reißverschlußhälfte blei
bend zu befestigen und die komplementäre Reißverschluß
hälfte am inneren Teilbahnrand 16 zu befestigen. Auf diese
Weise können beide Reißverschlußhälften im Bedarfsfalle zu
einem Reißverschluß R vereinigt und so eine lösbare Befe
stigung der Teilbahn 17 an der Rollobahn 11 herbeigeführt
werden.
Kombinierbar oder alternativ besteht auch die Möglich
keit, unterhalb der auf der oberen Hauptfläche 19 befindli
chen Befestigungsstelle an der unteren Hauptfläche 20 der
Rollobahn 11 den inneren Teilbahnrand 16' einer Teilbahn
17', deren äußerer Teilbahnrand mit 18' bezeichnet ist, zu
befestigen. Die Befestigung der Teilbahn 17' kann bleibend
oder ebenfalls mit Hilfe eines dem Reißverschluß R glei
chenden oder ähnlichen Reißverschlusses lösbar erfolgen.
Auch der äußere Teilbahnrand 18' ist mit einer Haltestange
HT' versehen.
Die Haltestangen HT bzw HT' können gegebenenfalls auch
von der Teilbahn 17, 17' lösbar sein, um ein gemeinsames
Einrollen von Hauptbahn 11 und Teilbahn 17, 17' für den
Fall zu ermöglichen, daß die Teilbahn 17, 17' benachbart
dem Rollogehäuse 13 angeordnet sein sollte.
Entsprechend dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungs
beispiel ist die Teilbahn 17 bei Nichtgebrauch benachbart
dem äußeren freien Randbereich 14 auf der oberen Hauptflä
che 19 der Hauptbahn 11 ausgebreitet. Im Vergleich dazu
kann die Teilbahn 17' von der unteren Hauptfläche 20 frei
herabhängen.
Für den Fall, daß die Hauptbahn 11 gemäß Fig. 2 von
der Wickelwelle aufgerollt wird, besteht die Möglichkeit,
die Teilbahn 17 vertikal aufzuspannen und mittels der Hal
testange HT an etwa schuhartigen dachholmseitigen Halteauf
nahmen 21 lösbar zu befestigen.
Wie aus Fig. 2 zu ersehen, hängt dabei der steife End
bereich, der sogenannte "Flap" 22, frei nach unten. Für den
Fall, daß in nicht gezeigter Weise die an der unteren
Hauptfläche 20 der Rollobahn 11 befestigte Teilbahn 17' zur
Verwendung gelangen und vertikal aufgespannt werden sollte,
würde der Flap 22 hochgeschlagen und die Teilbahn 17', ver
gleichbar der Teilbahn 17, dachholmseitig lösbar befestigt.
Die Befestigungsstelle des inneren Teilbahnrandes 16,
16' an der Hauptbahn 11 verläuft zweckmäßig linear und quer
zur Ausziehrichtung a.
Claims (7)
1. Rückhaltevorrichtung (10) zur Abtrennung eines
Laderaums (K) eines Fahrzeugs, wie z. B. eines Kombinations-
Kraftwagens, einer Großraumlimousine od. dgl., mit einer
fahrzeugseitig befestigbaren Basis (13) der Rückhaltevor
richtung (10), wobei von der Basis (13) eine Werkstoffbahn
(11) zumindest teilweise in horizontaler Richtung zur Über
deckung des Laderaums (K) ausziehbar, dabei mit ihrem äuße
ren freien Randbereich (14) fahrzeugseitig lösbar zu befe
stigen und mit einem vom äußeren Randbereich (14) entfern
ten inneren Randbereich (15) bezüglich der Basis (13) oder
bezüglich einer anderen fahrzeugseitig festen Stelle arre
tierbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß an der unteren
(20) und/oder an der oberen (19) Hauptfläche der Werkstoff
bahn, der Hauptbahn (11), mit ihrem inneren Teilbahnrand
(16, 16') mindestens eine Werkstoff-Teilbahn (17, 17')
befestigt ist, deren dem inneren Teilbahnrand (16, 16')
paralleler freier äußerer Teilbahnrand (18, 18') fahrzeug
seitig lösbar zu befestigen ist.
2. Rückhaltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Teilbahn (17, 17') an der Hauptbahn
(11) lösbar, wie z. B. mittels einer Schnürverbindung, einer
Steckverbindung oder einer Reißverschlußverbindung (R), zu
befestigen ist.
3. Rückhaltevorrichtung nach Anspruch 1 oder nach
Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilbahn (17,
17') benachbart dem inneren (15) und/oder dem äußeren (14)
Randbereich der Hauptbahn (11) zu befestigen ist.
4. Rückhaltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilbahn (17, 17') eine
Netzbahn ist.
5. Rückhaltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Einfaltbereiche
bildenden Abdeckplane mit endseitig an Führungsschienen
geführten Tragestäben die Teilbahn (17, 17') benachbart je
eines Tragestabes an der Hauptbahn (11) zu befestigen ist.
6. Rückhaltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilbahn (17, 17')
gemeinsam mit der Hauptbahn (11) zur Basis (13) hin zusam
menfalt- oder aufwickelbar ist.
7. Rückhaltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß der freie äußere Teilbahn
rand (18, 18') oberhalb des inneren Teilbahnrandes (16,
16') an oder benachbart den fahrzeugseitigen Dachholmen
lösbar zu befestigen ist.
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DE1998133571 DE19833571C1 (de) | 1998-07-27 | 1998-07-27 | Rückhaltevorrichtung zur Abtrennung eines Laderaums eines Fahrzeugs, z. B. eines Kombinations-Kraftwagens, einer Großraumlimousine o. dgl. |
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D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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