DE19831579A1 - Antikrebstherapiemittel aus Arsenhexoxid - Google Patents

Antikrebstherapiemittel aus Arsenhexoxid

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Abstract

Diese Erfindung betrifft die Identifizierung von HD-2, einer natürlichen chemischen Substanz, die von einem natürlichen Produkt, Sinsuk, als Arsenhexoxid (As¶4¶O¶6¶) abgetrennt und gereinigt wurde, sowie ihre therapeutische Wirksamkeit als Antikrebsmittel und pharmazeutische Zusammensetzung. DOLLAR A Arsenhexoxid (AS¶4¶O¶6¶), eine natürliche chemische Substanz, die nach Beseitigung der toxischen Eigenschaften aus Sinsuk erhalten wurde, besitzt aufgrund ihrer direkten Zytotoxizität auf Tumorzellen eine starke Antikrebswirksamkeit und unterdrückt die Bildung neuer Blutgefäße von Tumormassen, woraus sich eine vollständige Heilung maligner Krebse ergibt.

Description

Gebiet der Erfindung
Die vorliegende Erfindung betrifft die Identifizierung von HD-2, einer natürlichen chemischen Substanz, die von einem natür­ lichen Produkt, Sinsuk, getrennt und gereinigt wurde, wie Ar­ senhexoxid (As4O6) und ihre therapeutische Wirksamkeit als An­ tikrebsmedikament und pharmazeutische Zusammensetzung und ins­ besondere die Prozesse zur Reinigung einer natürlichen chemi­ schen Substanz (Arsenhexoxid, As4O6) aus Sinsuk unter Beseiti­ gung der Toxizität sowie die neue Antikrebswirkung von As4O6 und seiner pharmazeutischen Zusammensetzung durch ihre direkte Zytotoxizität und die Unterdrückung neuer Angiogenese an und um Tumorstellen.
Hintergrund der Erfindung
Derzeit sind allgemein verschiedene Medikamente für eine Anti­ krebschemotherapie verfügbar. Alkylierende Mittel wie Cisplatin und Cyclophosphamid manifestieren ihre Antikrebswirkung durch Bildung kovalenter Bindungen mit Stickstoffatomen von DNA- Nukleotiden aufgrund der hoch elektrophilen Eigenschaft der ak­ tiven Stelle. Antimetaboliten wie 5-Fluorouracil wirken durch die Inhibierung von Enzymen, die bei der Biosynthese von Nu­ kleinsäuren beteiligt sind, oder durch die Einfügung in die DNA- oder RNA-Strukturen von selbst. Einige Antibiotika wie Adriamycin wirken stark auf die DNA, um die normale Funktion zu inhibieren, woraus sich eine Unterdrückung des Tumorwachstums ergibt. Allerdings greifen diese Antikrebsmittel nicht nur pa­ thologische Tumorzellen, sondern auch normale gesunde Zellen, insbesondere Knochenmarkzellen oder intestinale Epithele mit hoher Umsatzrate an, wodurch es zu ernsten Komplikationen und Toxizität kommt, so zu Myelosuppression, Alopezie, Nierenversa­ gen, Nausea und Erbrechen, Neurotoxizität usw.
Andererseits ist Arsen als starkes Umgebungskarzinogen bekannt, das oft die Haut und die Lunge angreift. Von Arsen wird berich­ tet, daß es sich an die Sulfohydrylstruktur von Enzymen anla­ gert, um die Zielenzyme zu deaktivieren, die Phosphorylierungs- und Dephosphorylierungsreaktionen inhibiert, die für die Regu­ lierung von Enyzmaktivitäten wesentlich sind, und Anomalitäten in Chromosomen verursacht. Deshalb wurde Arsen nach diesen Be­ richten meist unter toxikologischen Aspekten untersucht.
Arsen wurde aber in der Vergangenheit in der Medizin des Ori­ ents wie des Okzidents als therapeutisches Mittel verwendet. Besonders in der traditionellen chinesischen einschließlich der koreanischen Medizin wurden Arsenverbindungen seit langem zur Behandlung einiger tödlicher Krankheiten verschrieben, z. B. zur Ausrottung der negativen Energie. In den alten medizinischen Literaturen von Korea und China ist beschrieben, daß Arsen als Medizin verschrieben wurde, so im Namen von Eungwhang auf Seite 1234 oder im Namen von Bisang auf Seite 1237 von TonEuiBoGam (NamSaDang) oder der Encyclopedia of Oriental Medicine, wo be­ schrieben ist, daß Arsen wegen seiner starken Toxizität nur nach Reduzierung der Toxizität verschrieben wurde. Es war auch bekannt, daß Arsen gegenüber mehreren toxischen Substanzen eine entgiftende Aktivität besitzt. Arsen wurde beispielsweise bei der Behandlung von Choongak oder Erbrechen sowie zur Ausrottung von Geistern und negativer Energie verwendet. In einer alten chinesischen Medizinliteratur (BonChoKangMok (Encyclopedia of Herbs of Chinese Medicine), S. 12-16 aus Vol. 9) sind Indika­ tionen und pharmakologische Wirkungen von Arsen (im Namen von Whangwoong) beschrieben, wobei berichtet wird, daß Arsen eine blutreinigende Wirkung besitzt. Arsen war demnach als aktive Medizin anerkannt und seit langer Zeit verwendet, in Korea gilt Arsen aber als eine möglicherweise schädliche Chemikalie mit Eigenschaften von Schwermetallen, und demnach wird es eher ein­ geschränkt verwendet. Arsen besitzt einige Eigenschaften von Schwermetallen, obwohl es nicht zur Gruppe der Schwermetalle gehört, und wurde deshalb bei der Medizinproduktion nicht be­ rücksichtigt. Die Exposition gegenüber Arsen führt zu Anämie, Leukopenie sowie einer Fehlfunktion der Niere und der Leber, und eine chronische Exposition kann eine karzinogene Wirkung haben.
In der westlichen Medizin wurden Arsenverbindungen zur Behand­ lung einiger Krankheiten wie Rheuma, Syphilis, Psoriasis usw. verschrieben, und es war bekannt, daß eine niedrige Dosis einer Arsenverbindung günstige Wirkungen auf die physiologischen Funktionen des menschlichen Körpers besitzt, so eine Hämato­ poesestimulierung, was sich mit den Beschreibungen in alten Li­ teraturen zur orientalischen Medizin deckt. In der modernen Me­ dizin wurden die Indikationen für Arsenverbindungen allerdings stark eingeschränkt. Ab dem Ende des neunzehnten Jahrhunderts bis zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts wurden Arsenverbin­ dungen versuchsweise zur Behandlung chronischer Leukämie ver­ wendet, und nach den fünfziger Jahren wurde nur Melarsoprol, eine organische Arsenverbindung, die für die afrikanische Trypanosomiasis verschrieben wurde, bis heute als Arsenverbin­ dung verwendet.
Auf der Grundlage dieser pharmakologischer Eigenschaften von Arsen wurden in jüngster Zeit Versuche unternommen, eine neue Antikrebsarznei zu entwickeln, und gegenwärtig machen einige Untersuchungen auf diesem Gebiet raschen Fortschritt. Nach der Kulturrevolution unternahm China beträchtliche Anstrengungen, um die traditionelle Medizin unter Verwendung der wissenschaft­ lichen Werkzeuge westlicher Medizin zu untersuchen. So wurde 1996 in Zusammenarbeit mit einem französischen Forscherteam ein Bericht veröffentlicht, der besagt, daß Arsentrioxid (As2O3) eine hervorragende Wirkung bei der Behandlung akuter promyelo­ zytischer Leukämie besitzt. Forscher aus der westlichen Medizin waren über dieses Ergebnis erstaunt, da Arsentrioxid besonders wirksam bei der Behandlung von Leukämiepatienten war, die ge­ genüber einer herkömmlichen Chemotherapie resistent waren; seit der Veröffentlichung dieser Studie interessierten sich immer mehr Mediziner aus der westlichen Hemisphäre für die mögliche Antikrebswirkung von Arsenverbindungen. Angeregt durch diese Ergebnisse wurden beträchtliche Anstrengungen unternommen, um die traditionelle orientalische Medizin und die moderne Moleku­ larmedizin zu integrieren, indem die Ergebnisse orientalischer Medizin nach der gültigen modernen Antikrebschemotherapie in­ terpretiert wurden. Es ist äußerst wichtig, neue Chemikalien zu entwickeln, die ohne ernste Nebenwirkungen gegen Krebs wirksam sind. Bei der hier beschriebenen Erfindung gelang es, den akti­ ven Bestandteil abzutrennen und zu reinigen, indem ein natürli­ ches Rohmaterial aus Arsen, das in der orientalischen Medizin verwendet wurde, über mehrere Prozesse behandelt wurde. Außer­ dem wiesen klinische Studien darauf hin, daß die pharmazeuti­ sche Zusammensetzung mit Arsenhexoxid eine starke Antikrebswir­ kung ohne erkennbare Nebenwirkungen zeigt.
Zusammenfassung der Erfindung
Demnach soll die vorliegende Erfindung eine neue natürliche chemische Substanz, aus Sinsuk erhaltenes Arsenhexoxid (As4O6) liefern und dabei ihre Toxizität aufheben.
Eine weitere Aufgabe dieser Erfindung liegt darin, den Wirkme­ chanismus des Antikrebseffekts der neuen natürlichen chemischen Substanz zu erhellen, die aus Sinsuk erhalten wurde.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung liegt darin, die Verwendung der neuen natürlichen chemischen Substanz zur Antikrebstherapie und ihrer pharmakologischen Zusammensetzung zu beschreiben.
Um diese Vorteile nach den Ausführungsformen und der ausführli­ chen Beschreibung erfindungsgemäß zu erreichen, trennten und reinigten wir eine natürliche chemische Substanz, HD-2, durch wiederholte Erwärmung von Sinsuk, das Arsen enthält, um die Toxizität zu beseitigen, worauf eine Strukturanalyse folgte. Die durch dieses Verfahren erhaltene weiße Substanz wurde an geklonten Tumorzellen von Mäusen und Menschen getestet, um die Antikrebswirksamkeit der Substanz zu bewerten und zu sehen, ob die Antikrebswirkungen durch das Absterben von Tumorzellen durch einen Apoptosemechanismus verursacht werden. Die Toxizi­ tät von HD-2 nach akuter Verabreichung wurde durch Beobachtung der klinischen Symptome von Ratten nach einer einzigen oralen Verabreichung einer hohen Dosis ausgewertet, und die Toxizität von HD-2 nach subakuter Verabreichung wurde nach langsamer ora­ ler Verabreichung durch Beobachtung der klinischen Symptome von Ratten ausgewertet. Mäusen wurden klonale, auf die Lungen ge­ richtete Tumorzellen intravenös injiziert, und HD-2 wurde oral oder über die intravenöse Bahn verabreicht. Dann wurde die Zahl metastatischer Tumormassen in den Lungen gezählt, um die inhi­ bierende Wirkung der Substanz auf die Krebsmetastase auszuwer­ ten. Ebenso wurden Mäuse intradermal mit Melanomzellen geimpft, worauf eine orale Verabreichung von HD-2 folgte, woraufhin der Antikrebsmechanismus von HD-2 untersucht wurde, indem die Zahl der neuen Blutgefäße gezählt wurde, die an oder um Tumormassen gebildet wurden. Der Krebs wurde induziert, indem ein Karzino­ gen in Mäuse injiziert wurde, und die Tumorunterdrückungswir­ kung bei diesen Mäusen wurde nach der oralen Verabreichung von HD-2 gemessen. Wir testeten auch eine pharmakologische Zusam­ mensetzung, die durch Mischung verschiedener Kräuter aus der chinesischen Medizin mit Arsenhexoxid hergestellt und oral an Krebspatienten im terminalen Stadium verabreicht wurden, um die Antikrebswirkung auszuwerken.
Nach einem Gesichtspunkt sieht die vorliegende Erfindung ein Antikrebsmittel aus Arsenhexoxid (As4O6) aus einer natürlichen chemischen Substanz und seine chemische Zusammensetzung vor, worin folgendes enthalten ist:
  • 1) Wir trennten eine natürliche chemische Substanz, HD-2, durch wiederholte Erwärmung von Sinsuk abgetrennt und gereinigt, das Arsen und analysenreines Arsen enthält, worauf eine Struktur­ analyse folgte, um zu zeigen, daß sie Arsenhexoxid As4O6 ent­ sprach.
  • 2) Eine durch dieses Verfahren erhaltene natürliche Substanz, As4O6, wurde Kulturmedien beigegeben, um geklonte Tumorzellen von Mäusen und Menschen zu züchten und so die Antikrebswirkung der Substanz auszuwerten.
  • 3) Der Antikrebsmechanismus von As4O6 wurde untersucht, um zu prüfen, ob die Antikrebswirkung auf dem Absterben von Tumorzel­ len durch einen Apoptosemechanismus beruhte.
  • 4) Unterschiedliche Mengen einer natürlichen chemischen Sub­ stanz, As4O6, wurden akut und oral männlichen und weiblichen Ratten verabreicht, um die akute Toxizität von Arsenhexoxid über die Beobachtung der manifestierten Komplikationen zu über­ prüfen.
  • 5) Die gleiche Menge einer natürlichen chemischen Substanz, As4O6, wurde männlichen und weiblichen Ratten langsam oral ver­ abreicht, um die subakute Toxizität der Erfindung über die Be­ obachtung der manifestierten Komplikationen zu überprüfen.
  • 6) Klonale Tumorzellen, die auf die Lungen gerichtet waren, wurden intravenös in Mäuse injiziert, und eine natürliche che­ mische Substanz, As4O6, wurde oral oder über die intravenöse Bahn verabreicht. Dann wurde die Zahl in der Lunge auftretender metastatischer Tumormassen gezählt, um die inhibierende Wirkung der Substanz auf die Krebsmetastasen auszuwerten.
  • 7) Ebenso wurden Mäuse intradermal mit malignen Melanomzellen geimpft, woraufhin ein natürliches Antikrebsmittel, As4O6 oral verabreicht wurde. Dann wurde der Antikrebsmechanismus unter­ sucht, indem die Größe von Tumormassen untersucht und die Zahl neugebildeter Blutgefäße an und um Tumormassen gezählt wurden.
  • 8) Ein Karzinogen wurde Mäusen injiziert, um maligne Tumoren zu induzieren, und die Antikrebswirkungen eines natürlichen Anti­ krebsmittels, As4O6, wurden untersucht, indem das Auftreten und die Größe von Tumoren in Leber und Lunge gemessen wurden.
  • 9) Wir stellten auch eine pharmazeutische Zusammensetzung durch Beigabe verschiedener Kräuter aus der orientalischen Medizin zu einem natürlichen Antikrebsmittel, As4O6, in mehreren Formen her (Tablette, Kapsel und Lösung).
  • 10) Die wie oben beschrieben hergestellten Tabletten wurden Krebspatienten im terminalen Stadium oral verabreicht, die an einem malignen Krebs des Uterus, der Lunge, des Sinus maxilla­ ris, der Niere oder der Harnblase litten, um die therapeutische Wirkung von As4O6 auszuwerten. Die Größe der Tumoren und der klinische Verlauf wurden unter Verwendung der Computertomogra­ phie (CT) und der Kernspintomographie (MRI) überwacht.
Es versteht sich, daß sowohl die vorhergehende allgemeine Be­ schreibung als auch die folgende detaillierte Beschreibung bei­ spielhaft und erläuternd sind und die beanspruchte Erfindung weiter erläutern sollen.
Kurze Beschreibung der beigefügten Zeichnungen
Die beigefügten Zeichnungen, die zum besseren Verständnis der Erfindung beigefügt sind und einen integralen Bestandteil die­ ser Beschreibung bilden, veranschaulichen Ausführungsformen der Erfindung und dienen zusammen mit der Beschreibung zur Erläute­ rung der Prinzipien der Zeichnungen; darin zeigen:
Fig. 1 schematisierte Verfahren zur Abtrennung und chemi­ schen Reinigung von Sinsuk;
Fig. 2 das dreidimensionale, durch Strukturanalyse be­ stimmte Strukturmodell von Sinsuk;
Fig. 3 den zeitlichen Verlauf der Antikrebswirkung von Sinsuk (Arsenhexoxid, As4O6) in vitro;
Fig. 4 das Ergebnis der Agarose-Gel-Elektrophorese, das angibt, daß die Antikrebswirkung einer natürlichen chemischen Substanz, As4O6 an einem Apoptoseeffekt liegt;
Fig. 5 die inhibierende Wirkung von As4O6 auf die Neovas­ kularisierung in Tumormassen;
Fig. 6 daß As4O6 die durch ein Karzinogen (NDEA) indu­ zierte Hepatominzidenz senkt;
Fig. 7, daß As4O6 die durch ein Karzinogen (NDEA) indu­ zierte Lungenkrebsinzidenz senkt;
Fig. 8 eine CT-Abtastung (Computertomographie), die viel­ fache Tumormassen im Uterus zeigt;
Fig. 9 eine ähnliche CT wie in Fig. 8, die auf vielfaches Tumorwachstum im Uterus schließen läßt;
Fig. 10 eine CT-Abtastung eines vergrößerten Uterus auf­ grund der Invasion von Tumorzellen im terminalen Stadium eines Uteruskarzinoms;
Fig. 11 eine weitere CT-Abtastung der gleichen Patientin aus einem anderen Winkel;
Fig. 12 eine CT-Abtastung eines Uterus im terminalen Sta­ dium eines Uteruskarzinoms, die mehrere Luftschatten zeigt, die Perforationen an der Uteruswand reflektieren. Dies deutet auf das Verschwinden von Tumormasse nach der Verabreichung von As4O6 hin;
Fig. 13 eine CT-Abtastung einer Patientin mit Uteruskarzi­ nom im terminalen Stadium, die ähnliche Ergebnisse wie Fig. 12 zeigt;
Fig. 14 eine CT-Abtastung einer Patientin mit Uteruskarzi­ nom im terminalen Stadium, die ähnliche Ergebnisse wie in Fig. 13 manifestiert;
Fig. 15 eine CT-Abtastung einer Patientin mit Uteruskarzi­ nom im terminalen Stadium, die ähnliche Ergebnisse wie in Fig. 14 manifestiert;
Fig. 16 eine MRI-Abtastung (Kernspinresonanztomographie) eines Uterus, der mit Fäkalmaterial gefüllt ist, das aus dem Rektum durch die Öffnung der Uterusperforation ausgetreten ist, die nach dem Verschwinden der Krebsmasse gebildet wurde;
Fig. 17 eine MRI-Abbildung, die ähnliche Ergebnisse wie in Fig. 16 manifestiert;
Fig. 18 eine MRI-Abbildung eines Uterus nach der Behand­ lung der Tumormasse;
Fig. 19 eine MRI-Abbildung einer Patientin mit Uteruskar­ zinom im terminalen Stadium, die ähnliche Ergebnisse wie in Fig. 18 manifestiert;
Fig. 20 eine MRI-Abbildung eines Patienten mit Lungenkrebs im terminalen Stadium, worin Pleuraflüssigkeit gezeigt ist, die aufgrund eines Lungenkrebs auf der rechten Seite die rechte Pleurahöhle füllt;
Fig. 21 eine CT-Abtastung eines Patienten mit Lungenkrebs im terminalen Stadium, die eine unregelmäßige Tumormasse an der rechten Lunge zeigt;
Fig. 22 eine CT-Abtastung eines Patienten mit Lungenkrebs im terminalen Stadium, die vergrößerte Lymphknoten im Mediasti­ num zeigt;
Fig. 23 eine CT-Abtastung des gleichen Patienten wie in Fig. 22;
Fig. 24 eine CT-Abtastung des gleichen Patienten wie in Fig. 23;
Fig. 25 eine CT-Abtastung eines Patienten mit Lungenkrebs im terminalen Stadium, die andeutet, daß die Pleuralflüssigkeit in der rechten Pleurahälfte volumenmäßig schrumpfte, nachdem die pharmazeutische Zusammensetzung von As4O6 verabreicht wur­ de;
Fig. 26 eine CT-Abtastung eines Patienten mit Lungenkrebs im terminalen Stadium, die zeigt, daß die Pleuralflüssigkeit in der rechten Pleurahälfte vollständig absorbiert war, nachdem die pharmazeutische Zusammensetzung von As4O6 verabreicht wur­ de;
Fig. 27 eine CT-Abtastung eines Patienten mit Lungenkrebs im terminalen Stadium, die die Schrumpfung eines Lymphknoten auf die normale Größe zeigt, nachdem die pharmazeutische Zusam­ mensetzung von As4O6 verabreicht wurde;
Fig. 28 eine CT-Abtastung, die die gleichen Ergebnisse wie in Fig. 27 manifestiert;
Fig. 29 eine CT-Abtastung, die die gleichen Ergebnisse wie in Fig. 28 manifestiert;
Fig. 30 eine CT-Abtastung, die die gleichen Ergebnisse wie in Fig. 29 manifestiert;
Fig. 31 eine CT-Abtastung eines Krebspatienten, wobei der Sinus maxillaris im letzten Stadium betroffen ist, die zeigt, daß der rechte Sinus maxillaris mit Tumormassen gefüllt war;
Fig. 32 eine CT-Abtastung des gleichen Patienten wie in Fig. 31 aus einem anderen Winkel;
Fig. 33 eine CT-Abtastung eines Patienten mit einem Krebs, bei dem der Sinus maxillaris beteiligt ist, der in einem Kran­ kenhaus wegen Krebs behandelt wurde;
Fig. 34 eine CT-Abtastung des gleichen Patienten wie in Fig. 33;
Fig. 35 eine CT-Abtastung eines Patienten mit einem Krebs im terminalen Stadium, bei dem der Sinus maxillaris beteiligt ist, die zeigt, daß kanzeröse Massen in der rechten Nasenhöhle und dem Sinus maxillaris geheilt wurden, nachdem die pharmazeu­ tische Zusammensetzung von As4O6 verabreicht wurde;
Fig. 36 eine CT-Abtastung, die die gleichen Ergebnisse wie in Fig. 35 manifestiert;
Fig. 37 eine CT-Abtastung, die die gleichen Ergebnisse wie in Fig. 36 manifestiert;
Fig. 38 eine CT-Abtastung, die die gleichen Ergebnisse wie in Fig. 37 manifestiert;
Fig. 39 ein IVP (Intravenöses Pyelogramm) eines Patienten mit Nierenkrebs im terminalen Stadium, das eine am linken Nie­ renbecken liegende Tumormasse zeigt;
Fig. 40 ein IVP des gleichen Patienten wie in Fig. 39;
Fig. 41 ein IVP eines Patienten mit Nierenkrebs im termi­ nalen Stadium, das eine Tumormasse zeigt, die im linken Nieren­ becken liegt und zur Nierenarterie wächst;
Fig. 42 CT-Abtastungen von beiden Nieren eines Patienten mit Nierenkrebs im terminalen Stadium;
Fig. 43 CT-Abtastungen eines Patienten mit Nierenkarzinom im terminalen Stadium, die die gleichen Ergebnisse wie in Fig. 42 demonstrieren;
Fig. 44 CT-Abtastungen eines Patienten mit Nierenkarzinom im terminalen Stadium, die die gleichen Ergebnisse wie in Fig. 43 demonstrieren;
Fig. 45 eine CT-Abtastung eines Patienten mit Nierenkarzi­ nom im terminalen Stadium, die die Schrumpfung einer kanzerösen Masse nach der Verabreichung der pharmazeutischen Zusammenset­ zung von As4O6 zeigt;
Fig. 46 eine CT-Abtastung eines Patienten mit Nierenkarzi­ nom im terminalen Stadium, die die gleichen Ergebnisse wie in Fig. 45 demonstriert;
Fig. 47 eine CT-Abtastung eines Patienten mit Nierenkarzi­ nom im terminalen Stadium, die die gleichen Ergebnisse wie in Fig. 46 demonstriert;
Fig. 48 eine CT-Abtastung eines Patienten mit Nierenkarzi­ nom im terminalen Stadium, die die gleichen Ergebnisse wie in Fig. 47 demonstriert;
Fig. 49 eine CT-Abtastung eines Patienten mit Nierenkarzi­ nom im terminalen Stadium, die eine deutliche Schrumpfung der kanzerösen Masse in der linken Niere nach der Verabreichung der pharmazeutischen Zusammensetzung von As4O6 zeigt;
Fig. 50 eine CT-Abtastung eines Patienten mit Nierenkarzi­ nom im terminalen Stadium, die eine stärkere Schrumpfung der Tumormasse als in Fig. 49 zeigt;
Fig. 51 eine CT-Abtastung eines Patienten mit Nierenkarzi­ nom im terminalen Stadium, die zeigt, daß das weißschattige Kontrastmaterial den vorher von der Tumormasse in der linken Niere eingenommenen Raum füllte;
Fig. 52 eine CT-Abtastung eines Patienten mit Nierenkarzi­ nom im terminalen Stadium, die kleine Tumormassen zeigt, die in der linken Niere und dem linken Nierenbecken verbleiben;
Fig. 53 eine CT-Abtastung eines Patienten mit Harnblasen­ krebs im terminalen Stadium, die die Tumormassen im dunklen Schatten zeigt, die in der rechten Ecke und an der linken Wand der Harnblase liegen;
Fig. 54 eine CT-Abtastung, die die gleichen Ergebnisse wie in Fig. 53 manifestiert;
Fig. 55 eine CT-Abtastung eines Patienten mit Blasenkrebs im terminalen Stadium, die die gleichen Ergebnisse wie in Fig. 54 manifestiert und eine Tumormasse im weißen Schatten an der linken Blasenwand zeigt;
Fig. 56 eine CT-Abtastung, die die gleichen Ergebnisse wie in Fig. 55 manifestiert;
Fig. 57 eine CT-Abtastung eines Patienten mit Blasenkrebs im terminalen Stadium, die das Verschwinden von Tumormassen nach der Verabreichung der pharmazeutischen Zusammensetzung von As4O6 zeigt;
Fig. 58 eine CT-Abtastung eines Patienten mit Blasenkrebs im terminalen Stadium, die die gleichen Ergebnisse wie Fig. 57 manifestiert;
Fig. 59 eine CT-Abtastung eines Patienten mit Blasenkrebs im terminalen Stadium, die zeigt, daß die Harnblase nach der Behandlung normal erschien;
Fig. 60 eine CT-Abtastung, die die gleichen Ergebnisse wie in Fig. 59 manifestiert;
Fig. 61 eine CT-Abtastung, die die gleichen Ergebnisse wie in Fig. 60 manifestiert;
Fig. 62 eine CT-Abtastung, die die gleichen Ergebnisse wie in Fig. 61 manifestiert.
Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
Nun wird auf bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Er­ findung im einzelnen Bezug genommen, von der Beispiele in den beigefügten Zeichnungen veranschaulicht sind.
Beispiel 1 Abtrennung und Reinigung einer natürlichen chemi­ schen Substanz, HD-2
Eine Mischung aus 10 g Sinsuk und 10 ml Ethanol (C2H5OH) wurde über eine Stunde erwärmt und dann über eine Stunde auf Zimmer­ temperatur abgekühlt. Ein weiteres Volumen von 10 ml Ethanol wurde dem gekühlten Sinsuk beigegeben, und die sequentielle Er­ wärmung und Abkühlung wurden mehrmals wiederholt. Das Produkt aus diesem Verfahren wurde in 20 ml destilliertem Wasser bei Rühren und Schütteln über 10 min gespült, und 2 ml destillier­ tes Wasser wurden beigegeben. Nach einer Minute wurden die Nie­ derschläge durch Dekantieren gesammelt. Dieser Sammelvorgang wurde dreimal wiederholt. Nach dem Lagern der gespülten Nieder­ schläge bei -40°C für 24 Stunden wurden die Niederschläge ent­ frostet, auf ein Filterpapier gegossen und bei Zimmertemperatur getrocknet. Als gereinigtes Endprodukt wurden 9 Gramm einer weißen Substanz erhalten.
Die weiße Substanz wurde zur Entgiftung weiter gereinigt. In Kaolinporzellan wurde Salz gegeben und erwärmt, um die Wasser­ komponente zu entfernen. Nach Abkühlung bei Zimmertemperatur wurde die weiße Substanz auf das Salz gegeben, mit Filterpapier versiegelt und über eine Stunde erwärmt. Nach der Abkühlung bei Zimmertemperatur wurde die weiße Substanz gesammelt. Dieser Vorgang wurde mehr als zweimal wiederholt. Schließlich wurden 2 Gramm einer weißen Substanz erhalten, die mit HD-2 bezeichnet wurde (vgl. Fig. 1).
Beispiel 2 Strukturanalyse einer natürlichen chemischen Substanz, HD-2
Die im Beispiel 1 erhaltene Substanz wurde zur Strukturanalyse zum koreanischen Institute of Science and Technology geschickt, wo sie als Substanz mit einer empirischen Formel von As4O6 mit der in Fig. 2 gezeigten dreidimensionalen Struktur identifi­ ziert wurde. Die physikalischen und chemischen Parameter von As4O6 sind in Tabelle 1 zusammengefaßt. Die Atomkoordinaten (x104) und die äquivalenten isotropen Verdrängungsparameter (Å2×103) sind in Tabelle 2 aufgelistet, die Bindungslängen (A) und die Bindungswinkel (Grad) in Tabelle 3 und die ani­ sotropen Verdrängungsparameter in Tabelle 4.
Tabelle 1 Kristalldaten und Strukturverfeinerung von As4O6
Parameter
Empirische Formel As₄O₆
Formelgewicht 395,68
Temperatur 293(2)K
Wellenlänge 0,71073A
Kristallsystem kubisch
Raumgruppe Fd3barm
Elementarzellenabmessungen a = 11,0457(11)A alpha = 90deg
b = 11,046(2)A beta = 90deg
c = 11,0457(10)A gamma = 90deg
Volumen 1347,7(3)A³
Z 8
Dichte (berechnet) 3,900 Mg/m3
Absorptionskoeffizient 19,634 mm-1
F(000) 1440
Thetabereich zur Datenerfassung 30,98 deg bei 3,19
Indexbereich 0 < = h < = 10, 0 < = k < = 14, 0 < = 1 < = 16
Gesammelte Reflexionen 319
Unabhängige Reflexionen 95[R(int = 0,0791]
Verfeinerungsverfahren Vollmatrix kleinste Quadrate an F2
Daten/Beschränkungen/Parameter 95/0/9
Näherungsgüte an F² 1,009
Endgültige R-Indizes[I<2sigma(I)] R1 = 0,0383, wR2 = 0,1111
R-Indizes (alle Daten) R1 = 0,0401, wR2 = 0,1130
Absoluter Strukturparameter 10(10)
Extinktionskoeffizient 0,0039(8)
Größtes Differenzmaximum und Loch 1,056 und -0,865 e.A-3
Tabelle 2 Atomkoordinaten (×104) und äquivalente isotrope Verdrängungsparameter
(A2×103) für As4O6@ As-O#1 1,781(3)
As-O#2 1,781(3)
As-O 1,781(3)
O-As#3 1,781(3)
O#1-As-O#2 98,1(3)
O#1-As-O 98,1(3)
A#2-As-O 98,1(3)
As-O-As#3 129(4)
Zur Erzeugung äquivalenter Atome verwendete Symmetrietransfor­ mationen
#1 z-1/2, -x+1, -y+3/2
#2 y-1/2, z, x+1/2
#3 -x+1/ y+1-1, -z+3/2
Tabelle 3
Bindungslängen [A] und Winkel [deg] für As4O6
U(eq) ist als ein Drittel der Spur des orthogonalisierten Uij- Tensors definiert.
Tabelle 4
Anisotrope Verdrängungsparameter (A2×103) für As4O6
Der anisotrope Verdrängungsfaktorexponent nimmt folgende Form an: -2pi2[h2a*2U11 . . . +2h k a*b*U12
Beispiel 3 Antikrebswirkung von HD-2 an geklonten Tumorzellen in vitro
Eine natürliche chemische Substanz, HD-2, die im Beispiel 1 er­ halten wurde, wurde nach ihrer Antikrebswirkung bewertet, indem die direkte Zytotoxizität an geklonten Tumorzellen in vitro ge­ prüft wurde. Cisplatin wurde als Kontrollarznei verwendet.
Experiment 1 Antikrebswirkung von HD-2 an geklonten Tumorzel­ len von Mäusen und Menschen
Geklonte Tumorzellen von Leukämie P388, Leukämie L1210, Lymphom L5178Y, Kolonkarzinom 26-M3.1 und Melanom B16-BL6 von Mäusen sowie Leukämie K562, Leberkarzinom HEP-G2, Brustkrebs Hs578T, Adenokarzinom An-3-CA, Kolonkarzinom DLD und Epithelkarzinom HeLa von Menschen wurden in Nährmedien EMM, DMEM oder RMPI-1640 kultiviert, die 7,5% Fetalrinderserum (FBS) enhalten, wie dies im ATCC-Handbuch beschrieben. Nach dem Ausstreichen geklonter Tumorzellen in Testschalen mit einer Dichte von 1×104/100 µl wurden verschiedene Konzentrationen von HD-2 und Cisplatin bei­ gegeben, um die Zytotoxizität von zwei Substanzen zu überprü­ fen. Die Tumorzellen in den Testschalen wurden in einem 5%-CO2- Inkubator bei 37°C für zwei Tage inkubiert. Die Antikrebswir­ kung von zwei Substanzen ist als Konzentration der Testsubstanz angegeben, die das Wachstum von Tumorzellen um 50% (ED50, 50% wirksame Dosis) inhibieren, und zwar im Vergleich zu dem Wachs­ tum von Kontrolltumorzellen, bei denen weder HD-2 noch Cispla­ tin beigegeben wurde. Die (in Tabelle 5) zusammengefaßten Er­ gebnisse geben an, daß die direkte Zytotoxizität von HD-2 nach der Messung bei 48 Stunden Inkubation 50 ± 30mal (Mittel­ wert ± Standardabweichung) so groß wie Cisplatin war.
Tabelle 5
Zytotoxische Wirkung (ED50) auf geklonte Tumorzellen
Experiment 2 Antikrebswirkung von HD-2 in 3T3-Fibroblastzellen
Zur weiteren Untersuchung der Zytotoxizität jeder Substanz an geklonten Tumorzellen wurden 3T3-Fibroblastzellen in Testscha­ len kultiviert, wie dies beim Experiment 1 beschrieben wurde. Nach dem Ausstreichen der 3T3-Fibroblastzellen in Testschalen mit einer Dichte von 1×104/100 µl wurden verschiedene Konzen­ trationen von HD-2 und Cisplatin beigegeben, um die zeitlichen Verläufe (2, 4 und 6 Stunden nach der Beigabe) der Zytotoxizi­ tät zu überprüfen, die durch das XTT-Verfahren gemessen wurden. Wie dies in Fig. 3 gezeigt ist, zeigte Cisplatin bis zu 24 Stunden nach der Beigabe keinerlei zytotoxische Wirkung, aber HD-2 zeigte ab 4 Stunden nach der Beigabe eine zytotoxische Wirkung. Die ED50 von HD-2 war 1,10 µg/ml bzw. 0,21 µg/ml vier bzw. sechs Stunden nach der Beigabe, was daraufschließen läßt, daß HD-2 ab dem Beginn der Phase eine inhibierende Wirkung auf das Tumorwachstum zeigte. Im Stadium von 34 Stunden Behand­ lungszeit wurde die Wirkung auch morphologisch beobachtet. Bei der Cisplatingruppe wurde nun eine partielle Nekrose von Tumor­ zellen oder eine Verlangsamung des Tumorwachstums beobachtet. Dagegen wurde bei der HD-2-Gruppe eine vollständige Nekrose von Tumorzellen beobachtet, die offensichtliche Veränderungen der Tumormorphologie bewirkte (wie Zusammenbrechen von Zellwänden), die zu einem Verlust an Haftfähigkeit der Krebszellen führten. Dies deutet darauf hin, daß der direkte Abtötungseffekt von HD-2 im Vergleich zu der Wirkung herkömmlicher chemotherapeuti­ scher Mittel wie Cisplatin innerhalb einer kurzen Verabrei­ chungszeit manifestiert wird. Die ED50 von HD-2 war 60 ng/ml nach einer Verabreichung von 34 Stunden, aber die ED50 von Cis­ platin konnte nicht bestimmt werden, obwohl nach 24 Stunden Verabreichung eine partielle Inhibierung des Tumorwachstums be­ obachtet wurde. Am Ende des Experiments (48 Stunden nach der Verabreichung) war die ED50 30 ng/ml und 8 µg/ml für HD-2 bzw. Cisplatin. Die Zyotoxizität von HD-2 ist also etwa 270mal so hoch wie diejenige von Cisplatin.
Beispiel 4 Mechanismus der zytotoxischen Wirkung von HD-2
Die Zytotoxizität von HD-2 wurde weiter untersucht, um zu über­ prüfen, ob diese Wirkung mit einer Abtötung von Tumorzellen durch einen Apoptosemechanismus in Verbindung stand. Man ließ HL-60-Zellen mit einer Dichte von 2×104 Zellen/ml keimen, und eine geeignete Konzentration von HD-2 wurde in Kulturmedium ge­ löst, woraufhin Cisplatin einer positiven Kontrollgruppe beige­ geben wurde und Kulturmedium ohne Cisplatin einer negativen Kontrollgruppe beigegeben wurde. Die Zellen wurden nach einer Inkubation von 24 Stunden zentrifugiert, und die ausgefällten Zellen wurden mit einer physiologischen Pufferlösung (PBS) ge­ spült und wieder in einer Pufferlösung (500 mM Tris-Cl (pH 9,0), 20 mM EDTA, 10 mM NaCl, 1% SDS und 500 mg/ml Proteinase K) bei 50°C für 24 Stunden inkubiert. Die gesamte DNA wurde ge­ sammelt, wobei eine Phenolextraktion des durch diese Behandlung erhaltenen Zellysats vorgenommen wurde, und zur Elektrophorese auf eine Agarose-Gel-Schale geladen. In Fig. 4 ist gezeigt, daß die DNA-Segmentierung bei 180 bp, ein typisches Ergebnis der Apoptose, bei Konzentrationen von 2,5 bis 25 µg/ml HD-2 beob­ achtet wurde.
Beispiel 5 Akute Toxizität von HD-2
Die akute Toxizität der oralen Verabreichung von HD-2 wurde nach den Toxizitätsbewertungskriterien ausgewertet, die in Ar­ tikel 96-8 der Notice on Food and Drug Safety (14. April 1994) beschrieben sind. Ratten (Stamm Sprague Dawley) wurden für Tierexperimente verwendet. Die Dosierung einer einzigen oralen Verabreichung lag im Bereich von 0,4 bis 1,25 g/kg Körperge­ wicht bei männlichen Ratten und 0,4 bis 0,625 g/kg Körperge­ wicht bei weiblichen Ratten. Der allgemeine Zustand der Tiere, die toxischen Symptome und die Mortalität wurden in den ersten sechs Stunden nach der einzigen Verabreichung und danach über 14 Tage einmal täglich gemessen. Das Körpergewicht wurde vor Beginn der Studie, 7 Tage nach der Verabreichung und bei der Autopsie gemessen. Die eingegangenen Ratten wurden untersucht, um bei der Autopsie die Todesursache herauszufinden. Am Ende der Studie wurden alle lebenden Ratten durch eine Überdosis ei­ ner Ätheranästhesie getötet, und die Hauptorgane wurden mit den bloßen Augen auf pathologische Ergebnisse untersucht. Bei maxi­ maler Dosis in den männlichen Ratten (1,25 g/kg Körpergewicht) erreichte die Mortalität während des Studienzeitraums 100%. Bei hoher Dosis in den männlichen Ratten (0,85 g/kg Körpergewicht) lag die Mortalität bei 60% und mit einer mittleren Dosis (0,8 g/kg Körpergewicht) bei 10%. Bei weiblichen Ratten war die Mor­ talität 100% bei der Maximaldosisgruppe (0,625 g/kg Körperge­ wicht) 40% bei der Gruppe mit mittlerer Dosis (0,58 g/kg Kör­ pergewicht). Die klinischen Symptome innerhalb von 3 Tagen nach der Verabreichung reichten von dosisabhängiger Depression bis zu Dyspnoe. Einige Ratten mit diesen klinischen Symptomen gin­ gen ein; andere erholten sich aber innerhalb von 2 bis 3 Tagen klinischer Symptome bis zu einem normalen Zustand. Die Ge­ wichtsveränderungen zeigten keine deutlichen Differenzen zwi­ schen der Studie und den Kontrollgruppen in allen Subgruppen mit unterschiedlichen Dosierungen. Die Autopsie von während der Studienperiode eingegangenen Ratten brachte Befunde eines er­ weiterten Magens und von Leberanschoppung. Am Ende der Studie wurden bei der Autopsie getöteter Ratten keine signifikanten Ergebnisse in Verbindung mit der Verabreichung von HD-2 beob­ achtet.
Bei oraler Verabreichung von HD-2 in Sprague-Dawley-Ratten war die LD50 (50% letale Dosis) 0,85 g/kg Körpergewicht bei männli­ chen Ratten und 0,58 g/kg Körpergewicht bei weiblichen Ratten. Diese Ergebnisse sind in Tabelle 6 zusammengefaßt.
Tabelle 6
Mortalität männlicher und weiblicher Sprague-Dawley-Ratten nach der oralen Verabreichung von HD-2
Beispiel 6 Subakute Toxizität von HD-2
Die subakute Toxizität der oralen Verabreichung von HD-2 wurde nach den Toxizitätsbewertungskriterien ausgewertet, die in Ar­ tikel 96-8 der Notice on Food and Drug Safety (14. April 1994) beschrieben sind. Wie im Falle der Experimente zur akuten Toxi­ zität wurden Ratten (Stamm Sprague Dawley) für die Experimente verwendet. Die Dosierung der oralen Verabreichungen war 100 (hohe Dosis), 10 (mittlere Dosis) und 1 mg (niedrige Dosis) pro kg Körpergewicht, die über 4 Wochen einmal am Tag verabreicht wurden (insgesamt 38 Verabreichungen).
Folgende Punkte wurden während der Studienperiode beobachtet:
  • 1) Allgemeine Symptome wie Anorchie, Salivation, Diarrhoe, Er­ brechen, Polyurie, Anurie und fäkale Veränderungen sowie die Schwere dieser Symptome wurden einmal am Tag während der Stu­ dienperiode ausgewertet.
  • 2) Nahrungsverbrauch: zweimal pro Woche wurden pro Käfig die verbrauchte Nahrungsmenge und die verbleibende Menge nachge­ prüft.
  • 3) Wasserverbrauch: zweimal pro Woche wurden pro Käfig die ver­ brauchte Wassermenge und die verbleibende Menge nachgeprüft.
  • 4) Gewicht: das Gewicht wurde bis zum Ende der Studie zweimal pro Woche gemessen.
  • 5) Urinanalyse: während der Studienperiode wurden von 5 stati­ stisch ausgewählten Ratten pro Studienuntergruppe Urinproben gesammelt, und das Aussehen, Volumen und die Farben wurden auf­ gezeichnet. Unter Verwendung von Urinanalysesätzen (N-multistix von Amersham) wurden der pH-Wert, die Schwere, die Leukocyten, Protein, der Ketonkörper, Urobilinogen, Glucose und der Blutharnstickstoff gemessen.
  • 6) Augenprüfung: die ophthalmoskopische Untersuchung von fünf statistisch ausgesuchten Ratten pro Studienuntergruppe wurde durchgeführt, um das äußere Aussehen, die Kornea und den Augen­ hintergrund auszuwerten.
  • 7) Hämatologische und biochemische Analyse: ein Routinebluttest wurde durchgeführt, um die Zahl der roten Blutzellen, die Zahl der weißen Blutzellen, die Hämoglobinkonzentration, die Anzahl von Monozyten und Lymphozyten sowie die Blutgerinnungszeit zu messen. Eine biochemische Analyse des Serums wurde durchge­ führt, um die Aktivität der Albumintransferase, der Aspartat­ transaminase, des alkalischen Phosphats und Albumin zu messen.
  • 8) Größe und Gewicht von Organen: für jedes untersuchte Tier wurden das Gewicht und die Größe von Hauptorganen relativ zum Körpergewicht gemessen. Unter den gemessenen Organen waren die Leber, Niere, die Milz, das Herz, die Nebennierendrüse, das Hirn, die Schilddrüse, der Eierstock und die Hoden.
  • 9) Pathologische Untersuchung: die Organe wurden nach der Mes­ sung von Gewicht und Größe in Formalin fixiert, und die fixier­ ten Gewebe wurden unter Verwendung eines Dünnschnittgeräts (AO Rotate Microtome) in 5-mm-Scheiben geschnitten und zur mikro­ skopischen Untersuchung mit Hämatoxylin und Eosin gefärbt.
Während der Untersuchung wurden keine fatalen Fälle beobachtet, noch wurden spezifische klinische Symptome einschließlich Ände­ rungen beim Gewicht und beim Verbrauch von Nahrung und Wasser beobachtet. Weiter wurden bei der Urinanalyse und der Augenun­ tersuchung keine signifikanten Anomalien beobachtet. Die häma­ tologische und biochemische Untersuchung brachte keine signifi­ kante Differenz zwischen der Untersuchungs- und Kontrollgruppe zutage. Bei der pathologischen Untersuchung während der Autop­ sie wurden Hämosiderin im Zytoplasma des proximalen tubulären Epithels und eine Atrophie des proximalen tubulären Epithels der Niere in gewissem Grade bei der Hochdosisgruppe (100 mg/kg Körpergewicht), aber nicht bei den Mitteldosis-, Niederdosis- und Kontrollgruppen beobachtet. Davon abgesehen wurden keine pathologischen Ergebnisse beobachtet, die dosisabhängig Eigen­ schaften aufwiesen oder mit der Verabreichung von HD-2 in Ver­ bindung standen. Diese Ergebnisse sind in Tabelle 7 zusammenge­ faßt. Deshalb kam es bei oraler Verabreichung von HD-2 über vier Wochen zu keiner signifikanten hämatologischen Anomalie bei der Hochdosisgruppe (100 mg/kg Körpergewicht), aber es wur­ den leichte pathologische Ergebnisse beobachtet, die auf eine leichte Nierenanomalie hindeuten. Diese Pathologie wurde aber nicht bei der Mitteldosisgruppe beobachtet.
Tabelle 7
Biochemische Parameter weiblicher Ratten, die mit einer oralen Dosis von HD-2 behandelt wurden
Beispiel 7 Wirkung von HD-2 auf Krebsmetastasen Experiment 1 Inhibierende Wirkung von oral verabreichtem HD-2 auf Krebsmetastasen
Unter Verwendung des Modells von Mäusen wurde die inhibierende Wirkung von HD-2 auf Krebsmetastasen mit geklonten Tumorzellen ausgewertet und mit Cisplatin verglichen. Da eine einzige Ver­ abreichung von 500 mg/kg Körpergewicht pro Tag keinerlei Neben­ wirkungen bei Ratten zeigte (vgl. Beispiel 5), wurde die inhi­ bierende Wirkung von HD-2 auf Krebsmetastasen untersucht, indem Dosen unter 500 mg/kg Körpergewicht angewandt wurden. Mäuse wurden mit Melanomzellen B16-BL6 oder Karzinomzellen Colon26- M3.1 geimpft, und die Anzahl der in den Lungen auftretenden me­ tastatischen Tumormassen wurde gezählt. Nach der Inokulation der Tumorzellen wurden verschiedene Dosen von HD-2 oder Cispla­ tin einen Tag nach der Inokulation verabreicht, um die optimale Konzentration für eine antimetastatische Wirksamkeit heraus zu­ finden. HD-2 oder Cisplatin wurde sieben Tage nach der Inokula­ tion verabreicht, um die therapeutische Wirksamkeit an gewach­ sener Tumormasse zu messen. In Tabelle 8 ist gezeigt, daß die orale Verabreichung von HD-2 (0,1 bis 10 mg) im Vergleich zur Kontrollgruppe (Cisplatingruppe) eine signifikante antimetasta­ tische Wirkung zeigte. Die Spitzenaktivität wurde bei einer 1- mg-Dosis mit sehr hoher Antikrebswirksamkeit (86%) beobachtet.
Am siebten Tag der Inokulation setzten sich die Tumorzellen völlig in Zielorganen fest, und die Verabreichung von HD-2 zeigte eine antimetastatische Wirksamkeit von 70%. Dies wies daraufhin, daß die orale Verabreichung von HD-2 zur Behandlung eines manifesten Krebses sehr wirksam.
Tabelle 8
Inhibierende Wirkung von oral verabreichtem HD-2 auf Krebsmeta­ stasen
Experiment 2 Inhibierende Wirkung von intravenös verabreichtem HD-2 auf Krebsmetastasen
Ähnlich wie beim Experiment 1 wurde die inhibierende Wirkung von HD-2 auf Krebsmetastasen mit Cisplatin verglichen, wobei geklonte Tumorzellen mit hoher metastatischer Kapazität verwen­ det wurden. Bei diesem Experiment wurde HD-2 mit einer Dosie­ rung von 500 mg/kg Körpergewicht pro Tag intravenös verab­ reicht. In Tabelle 9 ist zusammengefaßt, daß 10 bis 100 µg HD-2 eine antimetastatische Wirksamkeit von über 90% hatte, was darauf hindeutete, daß HD-2 wirksamer als Cisplatin mit der gleichen Dosis war. Zehn Mikrogramm HD-2 und Cisplatin, was als optimale Dosis zur Inhibierung von Krebsmetastasen am siebten Tag der Tumorzelleninokulation gilt, hatten bei intra­ venöser Verabreichung eine Antikrebswirksamkeit von 67,5% bzw. 50,0%. Dies deutet daraufhin, daß die Antikrebswirksamkeit von HD-2 besser als bei herkömmlichen Antikrebsmedikamenten ist und HD-2 auch bei der Behandlung eines voll ausgewachsenen Krebses im terminalen Stadium wirksam ist.
Tabelle 9
Inhibierende Wirkung von intravenös verabreichtem HD-2 auf Krebsmetastasen
Beispiel 8 Antikrebsmechanismus von HD-2 in vivo
Der in vivo-Mechanismus der Antikrebswirkung von HD-2 wurde bei Mäusen untersucht. Nach der Suspension von 4×105 Zellen Melanom B16-BL6 in 50% PBS wurden diese Zellen intradermal in zwei Stellen am Rücken von 6 bis 7 Wochen alten Mäusen C57BL/6 inji­ ziert. Drei Tage nach der Tumorinjektion wurde ein Milligramm HD-2 oral verabreicht, und die Größe des inokulierten Melanoms und die Anzahl der Blutgefäße an und um die Tumorstellen wurde gemessen. Die Kontrollgruppe wurde durch orale Verabreichung von PBS behandelt. Wie in Fig. 5 demonstriert, nahm die Anzahl neuer Blutgefäße, die bei Krebsproliferation und Metastasen be­ obachtet werden, nach der Verabreichung von HD-2 tendenziell ab. Dies deutet daraufhin, daß HD-2 die Invasion von Geweben und die Haftung daran unterdrückt, was mit der Bildung neuer Blutgefäße Hand in Hand geht.
Beispiel 9 Inhibierende Wirkung von HD-2 auf karzinogenindu­ zierte Onkogenese
Zur Untersuchung der inhibierenden Wirkung von HD-2 auf karzi­ nogeninduzierte Onkogenese wurde N-Nitrosodiethylamin (NDEA) als Karzinogen mit einer Konzentration von 90 mg pro Kilo Kör­ pergewicht in den Peritonäalraum von Mäusen (Stamm 6C3F1) inji­ ziert, um Krebs zu induzieren. 2, 4, 8, 16 und 32 Wochen nach der Karzinogeninjektion wurden 100 g HD-2 oral verabreicht, und die gleiche Menge an destilliertem Wasser wurde der Kontroll­ gruppe injiziert. Zweiundvierzig Wochen nach der NDEA-Behand­ lung wurden die Mäuse geopfert, um die Inzidenz und die Größe von in der Lunge und der Leber gebildeten Tumoren zu messen. In Fig. 6 ist gezeigt, daß die Inzidenz von NDEA-induzierten hepa­ tischen Tumoren nach der oralen Verabreichung von HD-2 wirksam inhibiert war. Die Inzidenz von NDEA-induzierten hepatischen Tumoren lag bei über 90%, aber nach der Verabreichung von HD-2 sank die Inzidenz trotz Variationen in Abhängigkeit vom Zeit­ raum der Verabreichung von HD-2 auf 5 bis 22%. So inhibierte HD-2 die karzinogeninduzierte Onkogenese in der Leber um 78 bis 95%. HD-2 inhibierte auch völlig die Inzidenz von Hepatomen, worüber ohne Verabreichung von HD-2 mit 20% berichtet wird. In der Lunge war die inhibierende Wirkung von HD-2 auf die Redu­ zierung karzinogeninduzierte Onkogenese nicht so dramatisch wie in der Leber. Wurde HD-2 aber vier Wochen nach der NDEA- Injektion gegeben, dann wurde die karzinogeninduzierte Onkoge­ nese um 30% inhibiert. Ferner wurden spontane Lungenkrebse durch HD-2 völlig unterdrückt, was darauf hindeutet, daß durch orale Verabreichung einer geeigneten Dosis von HD-2 die Inzi­ denz spontaner Krebse vermindert wird. In Fig. 7 ist gezeigt, daß die Zahl von Tumormassen in der Lunge in der HD-2-Gruppe im Vergleich zu 7 in der Kontrollgruppe bei 2 lag, was auf die Wirksamkeit von HD-2 bei der Inhibierung der karzinogenindu­ zierten Onkogenese hinweist. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, daß HD-2 nicht nur bei der Behandlung, sondern auch bei der Verhinderung maligner Krebse sehr wirksam war.
Beispiel 10 Herstellung einer pharmazeutischen Zusammensetzung zu Antikrebstherapie
5 g HD-2 wurden mit den folgenden Inhaltsstoffen aus der chine­ sischen Medizin gemischt und zu einem Pulver gemahlen: Hodong­ joo 7 g, Chunsangap 7 g, Baekchool 10 g, Woowhang 3 g, Sahyang 3 g, Shingok 5 g, Moryo 5 g, Yongnyehyang 3 g, Yoohyang 5 g, Molryak 5 g, Baekbongryung 10 g, Sangbaekpi 10 g, Galgeun 10 g, Macheehyun 5 g, Ohmeeja 5 g, Hyulgal 5 g, Seokko 5 g, Boongsa 5 g, Hansooseok 5 g, und rotgedämpfter Ginseng 7 g. Dem Pulver wurde destilliertes Wasser beigegeben, um Pillen mit 1 bis 1,5 Gramm zur oralen Verabreichung zu bilden. Diese Pillen wurden zur Herstellung von Tabletten von 1,33 g verwendet, die für eine einzige Dosis ausreichen und Krebspatienten im terminalen Stadium dreimal pro Tag verabreicht wurden, woraus sich eine Gesamtmenge von 4 Gramm pro Tag ergab. Die wirksame Dosis von HD-2 kann von den Medikamentenanteilen, dem Alter, Geschlecht und dem Gesund­ heitszustand des Patienten abhängen. Allgemein lag die gewöhn­ liche Dosis bei 50 g pro kg Körpergewicht bei einer Obergrenze von 160 bis 330 g pro kg Körpergewicht. Zur Herstellung der pharmazeutischen Zusammensetzung für den Klinikversuch mit HD-2 wurden zwar Inhaltsstoffe aus der orientalischen Medizin ver­ wendet, für diesen Zweck kann aber jede beliebige pharmazeuti­ sche Zusammensetzung verwendet werden. Chemisch synthetisiertes Arsenhexoxid (As4O6) kann HD-2 ersetzen, das in dieser Studie durch Abtrennung und Reinigung von Sinsuk hergestellt wurde.
Beispiel 11 Klinikversuch an verschiedenen Formen von malignen Krebsen
Für die Studie wurden Krebspatienten mit einer Diagnose auf Krebs im Uterus, in der Lunge, dem Sinus maxillaris, der Niere oder der Harnblase im Krankenhaus nach gründlichen klinischen Untersuchungen ausgewählt, und die meisten waren im terminalen Stadium der Krankheit mit einer Lebenserwartung von 6 bis 12 Monaten. Nach der Einholung der Zustimmung von dem Patienten oder dem Vormund wurden die in Beispiel 10 beschriebenen Ta­ bletten dreimal pro Tag verabreicht, um die Antikrebswirksam­ keit zu untersuchen.
Experiment 1 Klinikversuch an einer Patientin mit Uteruskrebs
Die Untersuchungsprobandin (EunSook Park) wurde im Oktober 1993 am Seoul National University Hospital auf einen Krebs des Ge­ bärmutterhalses diagnostiziert (endgültige Diagnose: Schuppen­ zellenkarzinom). Selbst nach wiederholter Antikrebstherapie (8mal) wuchsen die Krebszellen weiter und befielen die Lymphknoten, das Rektum und die Harnblase. Deshalb wurde der Urin durch einen in die rechte Niere eingeführte Tubus gesam­ melt, und die Patientin war im Bett immobilisiert und unfähig zur Nahrungsaufnahme. Der Arzt informierte sie über eine Le­ benserwartung von weniger als 3 Monaten. EunSook Park wurden über drei Monate die im Beispiel 10 beschriebenen Tabletten verabreicht, und der Fortschritt wurde unter Verwendung von Computertomographie (CT) und Kernspinresonanztomographie (MRI) überwacht. Die CT-Abtastungen (Fig. 8 und 19) wiesen darauf hin, daß sich nach dem Verschwinden der Tumormasse Perforatio­ nen in den Wänden des Uterus, der Harnblase und dem Rektum bil­ deten, und Faeces liefen durch perforierte Öffnungen in den Uterus aus, weshalb an der Patientin im Januar 1996 eine Ko­ lostomie durchgeführt wurde.
Experiment 2 Klinikversuch an einem Patienten mit Lungenkrebs
Der Studienproband (KyungJoo Lee) war männlich, 30 Jahre alt und wurde mit der Diagnose Pneumonie am 19. März 1996 ohne jeg­ liche Besserung der Symptome gegen Fieber und Schüttelfrost be­ handelt. Er wurde im SeongGa Hospital von Bucheon auf einen Lungenkrebs im Stadium 4 diagnostiziert (endgültige Diagnose: undifferenziertes Adenokarzinom), und die Diagnose wurde durch zusätzliche Untersuchungen im Samsung Medical Center in IlWon- Dong, Seoul bestätigt. Die Ärzte teilten ihm eine begrenzte Le­ benserwartung von 6 bis 12 Monaten mit. Die am 21. März 1996 im SeongGa Hospital gemachten CT-Abtastungen (Fig. 21 bis 24) zeigten eine irreguläre Tumormasse an der rechten Lunge, Pleuralflüssigkeit, die die rechte Pleurahöhle füllten, sowie vergrößerte Lymphknoten im Mediastinum. KyungJoo Lee erhielt die nach der Beschreibung von Beispiel 10 hergestellten Tablet­ ten über 8 Monate, während der Fortschritt der Krankheit unter Verwendung der CT-Abtastung überwacht wurde. In Fig. 25 bis 30 ist angedeutet, daß die Größe der Tumormasse allmählich abnahm; sie verschwand nach 8 Monaten Medikamententherapie völlig.
Experiment 3 Klinikversuch an einem Patienten mit Krebs des Sinus maxillaris
Der Studienproband (HeeGon Kim) wurde 1981 auf einen malignen Krebs diagnostiziert, der die rechte Nasenhöhle und den Sinus Maxillaris betraf (endgültige Diagnose: adenoides Zystadenom, der aufgrund von Knochenmetastasen inoperabel war. Er wurde am CheonJu Jesuit Hospital und am Seoul National University Hospi­ tal mit Chemotherapie und Strahlungstherapie behandelt, aber die Krankheit wurde schlimmer. Nach einer CT-Abtastung am 5. März 1990 riet man ihm, sich auf seinen Tod vorzubereiten. In den am 31. März 1990 gemachten CT-Abtastungen (Fig. 31 und 32) ist gezeigt, daß der rechte Sinus maxillaris mit Tumormassen gefüllt war, und auch in der rechten Nasenhöhle wurde Tumorma­ sse beobachtet. Krebsspezialisten am Seoul National University Hospital verschrieben für 2 Monate Antikrebschemotherapie, aber nach Beendigung der Chemotherapie gemachte CT-Abtastungen deu­ teten auf ein zusätzliches Wachstum von Tumormassen, die nahe­ liegende Hirnbereiche, den rechten Augapfel sowie die rechte und linke Nasenhöhle befallen hatten. HeeGon Kim erhielt die nach der Beschreibung von Beispiel 10 hergestellten Tabletten, und der Fortschritt der Krankheit wurde am 27. Februar 1991 am Seoul National University Hospital unter Verwendung von CT- Abtastungen überprüft. Die CT-Abtastungen (Fig. 35 bis 38) deu­ teten daraufhin, daß die meisten Tumormassen verschwunden und die rechte Nasenhöhle und der Sinus maxillaris mit einem norma­ len Luftstrom gefüllt waren.
Experiment 4 Klinikversuch an einem Patienten mit Nierenkrebs
Der Studienproband (YongHa Lee) wurde nach gründlichen Untersu­ chungen einschließlich CT-Abtastungen an der Urologieabteilung des Pusan Merinol Hospital auf Nierenkrebs im terminalen Stadi­ um diagnostiziert. Er gab die chirurgische Behandlung auf, nachdem er von der niedrigen Überlebensrate von 20% selbst bei radikaler Nephrektomie informiert wurde. Bei der Entlassung ge­ machte CT-Abtastungen (Fig. 39 bis 44) zeigten, daß die linke Niere im Vergleich zur rechten vergrößert erschien und das lin­ ke Nierenbecken nicht mit Kontrastmaterial gefüllt war, was auf eine Tumormasse in diesem Bereich hindeutete. Nach der Verab­ reichung von nach der Beschreibung von Beispiel 10 hergestell­ ten Tabletten wurden intravenöse Pyelogramme gemacht. Die in­ travenösen Pyelogramme (Fig. 45 und 46) deuteten auf eine deut­ liche Verringerung der Tumormasse nach 6 Monaten Medikamen­ tentherapie hin, und CT-Abtastungen (Fig. 47 bis 50) zeigten eine 80%ige Verringerung der Tumormasse. Eine linksseitige Ne­ phrektomie wurde am Pusan Baek Hospital durchgeführt, und das Nierenzellkarzinom wurde durch eine pathologische Untersuchung bestätigt. Bei zusätzlicher Verabreichung von im Beispiel 10 beschriebenen Tabletten über 3 Monate zeigten die CT- Abtastungen (Fig. 51 und 52) lediglich eine kleine Tumormasse in der linken Niere und dem Nierenbecken, was darauf hindeute­ te, daß die Krankheit fast geheilt war.
Experiment 5 Klinikversuch an einem Patienten mit Harnblasen­ krebs
Der Studienproband (DaeJoong Kim) empfand seit Juni 1995 Dys­ urie und wurde ohne jede Besserung auf Zystitis behandelt. Er wurde bei einer gründlichen Untersuchung einschließlich CT- Abtastung am Samsung Medical Center auf Harnblasenkrebs diagno­ stiziert. Bei einer weiteren Untersuchung am Seoul JoongAng Hospital zeigten die CT-Abtastungen (Fig. 53 bis 56) Tumorma­ ssen im dunklen Schatten an der rechten Ecke und der linken Wand der Harnblase, und die Überlebensrate wurde auf etwa 20% innerhalb eines Jahres geschätzt. Er wurde über 1 Jahr mit nach der Beschreibung von Beispiel 10 hergestellten Tabletten behan­ delt. Am DongIn Hospital von KangNeung im Juli 1996 gemachte CT-Abtastungen deuteten nicht auf Krebsmasse hin, und am 18. März 1997 am HyunDae Hospital gemachte CT-Abtastungen deuteten auf eine vollständige Heilung der Erkrankung ohne einen Schat­ ten einer Tumormasse hin.
In den oben beschriebenen Beispielen und Experimenten ist be­ schrieben, daß Arsenhexoxid (As4O6), das durch Abtrennung und Reinigung aus einem natürlichen Material, Sinsuk, erhalten wur­ de, eine starke Antikrebswirksamkeit sowohl bei in vivo- als auch bei in vitro-Experimenten hatte und Krebsmetastasen bei Tierversuchen wirksam inhibierte. Die natürliche Arsenverbin­ dung (As4O6) wurde mit anderen Inhaltsstoffen aus der orienta­ lischen Medizin gemischt, um Tabletten zur oralen Verabreichung herzustellen. Klinikversuche an Krebspatienten, die einen Krebs am Uterus, der Lunge, dem Sinus maxillaris, der Niere oder der Harnblase trugen, deuteten auf eine deutliche Inhibierung der Proliferation und Metastase von Krebszellen nach der Verabrei­ chung von Tabletten aus As4O6 hin. Dies deutet darauf hin, daß die Erfindung als wirksames Antikrebsmedikament verwendet wer­ den kann, das den Fortschritt der Biomedizin stark beeinflussen kann.
Dem Fachmann ist klar, daß an dem Antikrebstherapiemittel aus Arsenhexoxid (As4O6) aus einer natürlichen chemischen Substanz und seine pharmazeutische Zusammensetzung nach der vorliegenden Erfindung zahlreiche Modifizierungen und Änderungen vorgenommen werden können, ohne von dem Geist oder Umfang der Erfindung ab­ zuweichen. Deshalb soll die vorliegende Erfindung die Modifizie­ rungen und Änderungen an dieser Erfindung abdecken, sofern sie in den Umfang der beigefügten Ansprüche und ihren Entsprechun­ gen erfaßt sind.

Claims (4)

1. Verwendung von As4O6 als Antikrebsmedikament.
2. Pharmazeutische Zusammensetzung für eine Antikrebstherapie, die aus As4O6 und anderen Inhaltsstoffen besteht.
3. Pharmazeutische Zusammensetzung nach den Ansprüchen 1 oder 2, bei der As4O6 von Sinsuk abgetrennt und gereinigt wird.
4. Pharmazeutische Zusammensetzung nach Anspruch 2, bei der In­ haltsstoffe aus der orientalischen Medizin verwendet wurden.
DE19831579A 1998-05-08 1998-07-14 Antikrebstherapiemittel aus Arsenhexoxid Expired - Fee Related DE19831579B4 (de)

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