DE19828308A1 - Zylinderkopf einer Brennkraftmaschine - Google Patents
Zylinderkopf einer BrennkraftmaschineInfo
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Abstract
Der erfindungsgemäße Zylinderkopf mit zwei obenliegenden Nockenwellen ist im Bereich seines leckölführenden Innenraumes durch Längs- und Querwände in mehrere Teilräume unterteilt. Durch diese Abschottung des leckölführenden Innenraumes wird sichergestellt, daß eine möglichst schnelle Ölabsaugung möglich ist und gleichzeitig die Ölverschäumung minimiert wird.
Description
Die Erfindung betrifft einen Zylinderkopf einer Brennkraftmaschine mit einer Einrichtung
zur Rückführung von Schmieröl aus dem Innenraum des Zylinderkopfes nach der
Gattung des Hauptanspruches.
Aus der DE 27 37 901 A1 ist ein gattungsgemäßer Zylinderkopf bekannt, in dem eine
obenliegende Nockenwelle gelagert ist. Der die Nockenwelle aufnehmende Innenraum
ist in Längsrichtung des Zylinderkopfes durch Querwände in einzelne Teilräume
unterteilt. Diese Querwände bilden gleichzeitig die Lagerung der Nockenwelle aus.
Jeder dieser Teilräume ist über eine Öffnung mit einer an der Unterseite des
Zylinderkopfgehäuses ausgebildeten Sammelleitung verbunden.
Aus der DE 40 07 939 C1 ist weiterhin ein Zylinderkopf bekannt, in dem - ohne das
dies explizit dargestellt oder beschrieben ist - zwei obenliegende Nockenwellen
gelagert sind. An der Außenseite des Zylinderkopfes ist eine separate Sammelleitung
befestigt ist, die über mehrere im Zylinderkopf angeordnete und über die
Längserstreckung verteilte Bohrungen mit dem Innenraum verbunden ist. Über diese
Bohrungen wird das sich im Innenraum der Zylinderkopf ansammelnde, an den
verschiedenen Lagerstellen austretende Schmieröl in die Sammelleitung geführt, die
über eine Pumpe und eine Rücklaufleitung mit dem Ölvorratsbehälter der
Brennkraftmaschine verbunden ist. Im ölführenden Innenraum des Zylinderkopfes
werden relativ große Ölmengen geführt, die an den Lagerstellen der Nockenwellen und
der Tassenstößel bzw. Ventilhebel austreten. Dabei haben derartige Zylinderköpfe den
Nachteil, daß dieses Öl sich nahezu ungehindert im Innenraum verteilen kann, bevor
dieses über die seitlichen Kanäle in die Ölsammelleitung übertritt. Durch längere
Verweildauer dieses Öls im Innenraum kann es zu einer verstärkten Ölverschäumung
führen. Dabei sind sowohl größere, freie Ölmengen im Innenraum des Zylinderkopfes
als auch eine verstärkte Ölverschäumung kritisch im Hinblick auf den Ölkreislauf der
Brennkraftmaschine.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Zylinderkopf einer
Brennkraftmaschine mit einer Einrichtung zur Rückführung von Schmieröl aus dem
Innenraum so zu verbessern, daß das frei im Innenraum geführte Öl möglichst wenig
verschäumt und auf kurzem Wege zur Absaugstelle gelangt. Darüber hinaus sollen die
frei im Innenraum des Zylinderkopfes befindlichen Ölmengen gering gehalten werden
und ein Ansammeln von größeren Ölmengen im Innenraum bei
Beschleunigungen/Verzögerungen und/oder Kurvenfahrten vermieden werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Hauptanspruches gelöst. Durch Unterteilung des Zylinderkopfes in Längs- und
Querrichtung werden definierte Teilräume gebildet, durch die das jeweils frei in diesen
geführte Öl in seiner Ausbreitung begrenzt wird. Aus diesen Teilräumen kann das an
den Lagerstellen austretende Öl auf kurzem Wege zur Sammelleitung geführt werden,
wobei die Verweildauer des Öls im Innenraum des Zylinderkopfes deutlich reduziert
wird. Sowohl durch die Begrenzung des freien Raumes als auch durch eine schnelle
Zuführung zu den Sammelleitungen wird sichergestellt, daß die Ölverschäumung
gering bleibt.
Eine derartige Abschottung des Innenraums kann auf besonders vorteilhafte Weise
erfolgen, wenn die Lagerabschnitte zur Aufnahme der Nockenwellen als Querwände
ausgebildet werden und durchgängig bis an die jeweils angrenzenden Seitenwände
geführt sind. Durch die Integration der Funktion Nockenwellenlagerung und Querwand
für die Abschottung des Innenraumes bleibt ausreichender Freiraum für die
Unterbringung der Nocken und der Hubübertragungselemente, beispielsweise
Tassenstößel oder Ventilhebel.
Wenn die in Längsrichtung des Zylinderkopfes ausgerichtete Abschottung des
Innenraumes durch zwei Längswände ausgebildet wird, kann der Zwischenraum auf
besonders vorteilhafte Weise als ölfreier Raum zur Aufnahme einer Zündkerze oder
einer Einspritzvorrichtung genutzt werden. Durch eine derartige Abschottung werden
nicht nur die zuvor beschriebenen Vorteile im Hinblick auf die Ölführung erreicht,
darüber hinaus wird eine sehr steife Struktur des Zylinderkopfes ermöglicht.
Eine besonders schnelle Ölabsaugung aus dem Zylinderkopf mit möglichst kurzen
Wegen wird ermöglicht, wenn die Sammelleitung an der Unterseite der in Einbaulage
unteren Teilräume angeordnet ist. Dabei ist es weiterhin von Vorteil, wenn die
Verbindungen zu den unteren und den darüberliegenden oberen Teilräumen
übereinanderliegend angeordnet sind.
Eine auch bei schwankenden Ölständen in Folge von
Beschleunigungen/Verzögerungen und/oder Kurvenfahrten schnelle Absaugung des
Öls wird ermöglicht, wenn die Teilräume über zwei an gegenüberliegenden Wänden
angeordnete Öffnungen mit der Sammelleitung verbunden sind. Dadurch wird
sichergestellt, daß auch bei stark schwankenden Ölständen innerhalb der Teilräume
jederzeit eine kurze und schnelle Verbindung zur Sammelleitung sichergestellt ist. Wird
ein derartiger Zylinderkopf beispielsweise in Längsrichtung angeordnet, können diese
Verbindungen auf vorteilhafte Weise am jeweils vorderen und hinteren Ende des
Teilraumes angeordnet werden, so daß die Schwankungen des Ölpegels vor allem bei
Beschleunigung und Verzögerung berücksichtigt werden.
Durch Anordnung einer zweiten Sammelleitung am Zylinderkopf, die getrennt von der
ersten Sammelleitung ausgebildet ist und von denen eine Sammelleitung im vorderen
oder hinteren Bereich des Zylinderkopfes mit dem Innenraum verbunden ist, während
die andere im gegenüberliegenden hinteren bzw. vorderen Bereich des Zylinderkopfes
mit dessen Innenraum verbunden ist, kann auch das sich bei starken
Beschleunigungen nahezu vollständig in einem Endbereich des Zylinderkopfes
ansammelnde Öl abgesaugt werden, da sich jederzeit in mindestens einer der beiden
Sammelleitungen ein Ölstand einstellt, der - ohne Ansaugen von Luft - von der Ölpumpe
abgesaugt werden kann. Mit einer derartigen Ausbildung des Zylinderkopfes ist es
möglich, das sich im Innenraum ansammelnde Öl trotz Schwankungen des Ölstandes
aufgrund von Beschleunigungen oder Kurvenfahrten sicher abzusaugen, ohne daß
dafür bewegliche Bauteile, wie beispielsweise Ventile, Rückschlagklappen oder
ähnliche Bauelemente, erforderlich sind.
Eine besonders sichere Ölabsaugung wird in vorteilhafter Weise gewährleistet, wenn
die beiden Sammelleitungen an ihrem der Saugstelle abgewandten Ende miteinander
verbunden sind. Sammelt sich bei einem derartigen Zylinderkopf aufgrund von
Beschleunigungen das im Zylinderkopf befindliche Öl im wesentlichen im Bereich
dieser Verbindungsstelle an, kann auch das in der ersten Sammelleitung befindliche Öl
über die Verbindung der beiden Sammelleitungen abgesaugt werden.
Die Sammelleitungen lassen sich auf besonders vorteilhafte und kostengünstige Weise
herstellen, wenn diese bei gegossenen Bauteilen des Zylinderkopfes mit eingegossen
werden, so daß weder externe Leitungen, Schraubverbindungen mit entsprechenden
Dichtheitsproblemen oder lange Bohrungen mit entsprechendem Aufwand bei der
Herstellung benötigt werden.
Es ist weiterhin von Vorteil, wenn die beiden Sammelleitungen in unterschiedlichen
Bauteilen des Zylinderkopfes ausgebildet sind, wobei eine besonders einfache
Verbindung der beiden Sammelleitungen über eine gemeinsame Flanschfläche
erfolgen kann.
Weitere Vorteile und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen und der Beschreibung.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der nachfolgenden Beschreibung und
Zeichnung näher erläutert. Letztere zeigt in
Fig. 1 eine Draufsicht auf die dem Zylinderkopfdeckel zugewandte Flanschfläche des
Nockenwellengehäuses,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Flanschfläche des Zylinderkopfdeckels,
Fig. 3 einen Querschnitt durch den Zylinderkopf entlang der Linie III-III nach Fig. 1 und
Fig. 4 einen Längsschnitt durch das Nockenwellengehäuse entlang der Linie IV-IV
nach Fig. 1.
Der in den Fig. 1 bis 4 dargestellte Zylinderkopf ist ohne Beschränkung auf dieses
Ausführungsbeispiel als einer der beiden Zylinderköpfe eines 6-Zylinder-Boxermotors
dargestellt, der in Längsrichtung des Fahrzeuges eingebaut ist. Dieser Zylinderkopf
setzt sich aus drei Gehäusebauteilen zusammen, einem Zylinderkopfgrundgehäuse 1,
einem Nockenwellengehäuse 2 und einem Zylinderkopfdeckel 3. Das
Zylinderkopfgrundgehäuse 1 hat eine untere Flanschfläche 4, die zur Anbindung an
den nicht dargestellten Zylinderblock bzw. des Kurbelgehäuse dient. Die obere
Flanschfläche 5 des Zylinderkopfgrundgehäuses 1 liegt bei montiertem Zylinderkopf an
der unteren Flanschfläche 6 des Nockenwellengehäuses an. Dessen obere
Flanschfläche 7 liegt an der Flanschfläche 8 des Zylinderkopfdeckels 3 an. Das
Nockenwellengehäuse 2 dient zur Aufnahme nicht näher dargestellter Tassenstößel
zur Betätigung der Gaswechselventile und enthält gleichzeitig die unteren Lagerdeckel
für die Aufnahme der beiden Nockenwellen 9. Das Nockenwellengehäuse 2 und der
Zylinderkopfdeckel 3 umschließen einen Innenraum, in dem die Nockenwellen rotieren
und in dem sich im Betrieb der Brennkraftmaschine das aus den Lagerstellen der
Nockenwellen und der Tassenstößel austretende Schmieröl sammelt. Dieser
Innenraum ist durch zwei Längswände 10 und 11 unterteilt, die zusammen mit den
Außenwänden 12 und 13 drei Längsabschnitte ausbilden. Diese drei Längsabschnitte
werden durch zwei Querwände 14 und 15 unterteilt, die jeweils bis zu den
Außenwänden 12,13 und bis zur oberen Flanschfläche 7 reichen. In den beiden
Querwänden sind jeweils die unteren Hälften der Lagerbohrungen 16 ausgebildet. Vier
weitere Lagerabschnitte 17 sind in den Außenwänden 18 und 19 ausgebildet. Auf die
Lagerabschnitte 17 und die unteren Hälften der Lagerbohrungen in den Querwänden
14 und 15 sind zur Nockenwellenlagerung jeweils die oberen Lagerschalen 20
aufgeschraubt.
Durch die Längswände 10 und 11 und die Querwände 14 und 15 werden in
Verbindung mit den Außenwänden 12, 13, 18 und 19 drei obere Teilräume 21A bis
21C, drei mittlere Teilräume 22A bis 22A und drei untere Teilräume 23A bis 23C
begrenzt. In den oberen Teilräumen 21A bis 21C sind jeweils die einlaßseitigen
Tassenstößel und die zugeordneten Abschnitte der Einlaßnockenwelle und in den
unteren Teilräumen 23A bis 23C entsprechend die auslaßseitigen Tassenstößel und
der zugeordnete Teil der Auslaßnockenwelle jeweils eines Zylinders angeordnet. In den
mittleren Teilräumen 22A bis 22C sind in den Brennraum mündende Bohrungen 24
angeordnet, die zur Aufnahme von nicht dargestellten Zündkerzen oder
Einspritzvorrichtungen dienen.
Der Zylinderkopfdeckel 3 liegt mit seinen Außenwänden 25 bis 28 auf der
Flanschfläche 7 des Nockenwellengehäuses 2 auf. Der Zylinderkopfdeckel hat darüber
hinaus zwei heruntergezogene Längsstege 29 und 30, die dichtend auf den
Längswänden 10 und 11 aufliegen. Der Zylinderkopfdeckel 3 ist so ausgebildet, daß
er die Nockenwellen 9, die Nockenumkreise und die Lagerbereiche der Nockenwellen
mit geringem Abstand umgreift. Im Bereich der Querwände 14 und 15 sind dazu
jeweils Überhöhungen 31 im Zylinderkopfdeckel 3 ausgebildet. Durch diese angepaßte
Kontur des Zylinderkopfdeckels wird sichergestellt, daß der Zwischenraum 32
zwischen den Nockenwellenlagerungen und dem Zylinderkopfdeckel möglichst gering
sind. Darüber hinaus wird durch die Überhöhungen 31 sichergestellt, daß die
Zwischenräume 32 in Längsrichtung des Zylinderkopfes abgewinkelt verlaufen, so daß
ein Öldurchtritt erschwert bzw. weitgehend verhindert wird.
In das Nockenwellengehäuse 3 ist im Bereich der in Einbaulage unteren Außenwand
13 ein Ölsammelkanal 33 integriert, der mit den Teilräumen 23A bis 23C verbunden
ist. Dazu ist im Bereich der Querwände 14 und 15 jeweils eine Öffnung 34, 35 in der
Außenwand 13 ausgebildet, deren Öffnungsquerschnitt bzw. ihre Lage und
Erstreckung in Längsrichtung des Zylinderkopfes jeweils so gemessen ist, daß sie mit
den benachbarten Teilräumen 23A, 23B bzw. 23B, 23C zusammenwirken. Der
Teilraum 23A ist zusätzlich über eine im Bereich der Außenwand 18 angeordnete
Öffnung 36 mit der Sammelleitung 33 verbunden. Eine weitere Öffnung 37 verbindet
die Sammelleitung 33 im Bereich der Außenwand 19 mit dem Teilraum 23C. Somit ist
jeder der drei Teilräume 23A bis 23C über jeweils einen vorderen und einen hinteren
Übertritt mit der Sammelleitung verbunden.
Im Bereich der Trennwände 14 und 15 ist jeweils ein eingegossener Kanal 38
ausgebildet, der die mittleren Teilräume 22A bis 22C überbrückt und die oberen und
unteren Teilräume miteinander verbindet. Diese Kanäle 38 sind in ihrer
Querschnittsform bzw. ihrer Lage und Erstreckung in Längsrichtung des
Zylinderkopfes so ausgebildet, daß der im Bereich der Querwand 14 angeordnete
Kanal 38 die oberen Teilräume 21A und 21B mit den unteren Teilräumen 23A und 23B
verbindet. Der im Bereich der Querwand 15 angeordnete Kanal 38 verbindet
entsprechend die oberen Teilräume 21B und 21C mit den unteren Teilräumen 22B und
22C. Im Bereich der Außenwand 18 verbindet ein Kanal 39 den oberen Teilraum 21A
mit dem unteren Teilraum 23A. Ein weiterer Kanal 40 im Bereich der Außenwand 19
verbindet den oberen Teilraum 21C mit dem unteren Teilraum 23C. Somit sind die
Teilräume 21A bis 21C jeweils über einen vorderen und hinteren Kanal mit den unteren
Teilräumen und über diese mit der Sammelleitung 33 verbunden.
In die in Einbaulage untere Längswand des Zylinderkopfdeckels 3 ist eine weitere
Sammelleitung 41 integriert. Diese Sammelleitung 41 hat einen Sauganschluß 42, der
im Bereich der Außenwand 26 angeordnet ist. Im Bereich dieser Außenwand ist bei
dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel der Kettenkasten 43 ausgebildet, der zur
Aufnahme bzw. Abdeckung des nicht dargestellten Steuertriebes dient. Im Bereich der
gegenüberliegenden Stirnwand 28 ist eine Bohrung 45 angeordnet, die von der
Flanschfläche 8 ausgeht und in das Innere der Sammelleitung 41 mündet. Diese
Bohrung 45 ist mit einer fluchtenden Bohrung 46 verbunden, die von der oberen
Flanschfläche 7 des Nockenwellengehäuses 2 ausgehend in die Sammelleitung 33
mündet. Diese Sammelleitung ist ebenfalls mit einem Sauganschluß 47 versehen, der
im Bereich des Kettenkastens 43 angeordnet ist.
Die beiden Sauganschlüsse 42 und 47 sind jeweils mit der Saugseite einer nicht
dargestellten, an sich bekannten Ölpumpe verbunden, die das abgesaugte Öl in den
ebenfalls nicht dargestellten Ölvorratsbehälter der Brennkraftmaschine fördert. Die
Absaugung kann dabei beispielsweise über zwei separate Ölpumpen erfolgen, es ist
jedoch auch mögliche die Ölabsaugung über eine Pumpe mit zwei getrennten
Sauganschlüssen vorzunehmen.
Im Betrieb der Brennkraftmaschine sammelt sich das an den Lagerstellen der
Nockenwellen bzw. Tassenstößel austretende Öl in den Teilräumen 21A bis 21C und
23A bis 23C an. Das sich in den oberen Teilräumen 21A bis 21C ansammelnde Öl
gelangt infolge der Wirkung der Schwerkraft über die Querkanäle 38 bis 40 in die
unteren Teilräume 23A bis 23C. Die Teilräume 23A bis 23C wiederum sind über die
Öffnungen 34 bis 37 mit der Sammelleitung 33 verbunden, die ebenfalls infolge der
Wirkung der Schwerkraft mit dem sich in den Teilräumen ansammelnden Öl aufgefüllt
wird. Über die Bohrungen 45 und 46 wird dabei in analoger Weise die Sammelleitung
41 befüllt.
Sammelt sich im Betrieb der Brennkraftmaschine aufgrund von starken
Beschleunigungs- bzw. Verzögerungsvorgängen der Hauptteil des in den
Sammelleitungen geführten Öls im Bereich der Stirnwand 18 an, wird über die
Sammelleitung 33 kein bzw. nur ein geringer Anteil des Öls abgesaugt, da aufgrund
des entsprechenden Ölstandes im Bereich der dem Kettenkasten 43 zugewandten
Querkanäle 35, 37 Luft aus dem Innenraum angesaugt werden kann und ein Absaugen
des im gegenüberliegenden Bereich befindlichen Öls nicht möglich ist. Dieses Öl wird
jedoch über die Sammelleitung 41 abgesaugt, da diese nur im Bereich der Stirnwand
18 bzw. 28 mit dem Innenraum bzw. der anderen Sammelleitung verbunden ist, so
daß ihre Saugöffnung ständig unterhalb des Ölspiegels liegt.
Sammelt sich bei entgegengesetzt gerichteten Beschleunigungs- bzw.
Verzögerungsvorgängen das in den Sammelleitungen befindliche Öl im wesentlichen
im Bereich des Kettenkastens an, wird unter Umständen durch die Öffnung 36, die
Bohrungen 45 und 46 sowie die entsprechende Sammelleitung 41 Luft angesaugt.
Eine Entsorgung des Zylinderkopfes kann dennoch stattfinden, da über den im Bereich
des Kettenkastens 43 angeordneten Querkanal 37 Öl über die Sammelleitung 33
abgesaugt wird.
Durch diese Anordnung der Sammelleitung und die versetzte Anordnung der
Verbindungen in den Innenraum bzw. in die Teilräume wird sichergestellt, daß auch bei
stark schwankenden Ölständen im Innenraum des Zylinderkopfes stets mindestens
eine der beiden Sammelleitungen mit ihrer entsprechenden Querverbindung so mit
dem Innenraum verbunden ist, daß die jeweilige Querverbindung ständig unterhalb des
Ölspiegels befindlich ist.
Claims (11)
1. Zylinderkopf (1, 2, 3) einer mehrzylindrigen Brennkraftmaschine mit zwei
obenliegenden Nockenwellen (9) und mit einer Einrichtung zur Rückführung von
Schmieröl aus dem Innenraum des Zylinderkopfes in einen Ölvorratsbehälter mit
mindestens einer sich in Längsrichtung des Zylinderkopfes erstreckenden
Sammelleitung (33, 41), die mit einem Sauganschluß (42, 47) einer Pumpe verbunden
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der die Nockenwellen (9) aufnehmende, ölführende
Innenraum durch Querwände (14, 15) und durch Längswände (10, 11) zwischen den
beiden Nockenwellen in Teilräume (21A bis 21 C, 22A bis 22C, 23A bis 23C) unterteilt
ist, die jeweils mit der Sammelleitung (33, 41) verbunden sind.
2. Zylinderkopf einer Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Querwände (14, 15) die unteren Lagerschalen der Nockenwellenlagerung
bilden.
3. Zylinderkopf einer Brennkraftmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei beabstandete Längswände (10, 11) im Zylinderkopf
ausgebildet sind, durch die ein ölfreier Raum (22A bis 22C) zur Aufnahme einer
Zündkerze oder einer Einspritzvorrichtung abgetrennt ist.
4. Zylinderkopf einer Brennkraftmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sammelleitung (33, 41) unterhalb der in Einbaulage
unteren Teilräume (23A bis 23C) angeordnet ist, und daß die Verbindung der
Sammelleitung zu den unteren Teilräumen (34 bis 37) und die zu den oberen
Teilräumen (38 bis 40) räumlich übereinanderliegen.
5. Zylinderkopf einer Brennkraftmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Teilräume (23A bis 23C) über zwei an
gegenüberliegenden Wänden angeordnete Öffnungen (34 bis 37) mit der
Sammelleitung (33) verbunden sind.
6. Zylinderkopf einer Brennkraftmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Nockenwellenlagerung eine
Querverbindung (38 bis 40) zwischen den beiden benachbarten Teilräumen (21A bis
21C, 23A bis 23C) ausgebildet ist.
7. Zylinderkopf einer Brennkraftmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß am Zylinderkopf (1, 2, 3) zwei getrennte, sich jeweils in
Längsrichtung des Zylinderkopfes erstreckende Sammelleitungen (33, 41) angeordnet
sind, die jeweils mit dem Innenraum verbunden sind, und von denen die erste
Sammelleitung (33) im vorderen oder hinteren Bereich des Zylinderkopfes und die
zweite Sammelleitung (41) nur im gegenüberliegenden hinteren oder vorderen Bereich
des Zylinderkopfes mit dessen Innenraum verbunden ist.
8. Zylinderkopf einer Brennkraftmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste Sammelleitung (33) mindestens in einem
vorderen oder hinteren Bereich und einem mittleren Bereich des Zylinderkopfes mit
dessen Innenraum verbunden ist.
9. Zylinderkopf einer Brennkraftmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinderkopf (1, 2, 3) aus mehreren Bauteilen
zusammengesetzt ist, und daß die beiden Sammelleitungen (33, 41) in verschiedenen
Bauteilen (2, 3) ausgebildet sind.
10. Zylinderkopf einer Brennkraftmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die eine Sammelleitung (41) in einem Zylinderkopfdeckel
(3) ausgebildet ist.
11. Zylinderkopf einer Brennkraftmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die eine Sammelleitung (33) in einem
Nockenwellengehäuse (2) ausgebildet ist.
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