DE3203312C2 - Von einer Schmierölpumpe gespeistes Schmierölverteilungssystem für eine Brennkraftmaschine - Google Patents

Abstract

Ein Schmiersystem für einen Verbrennungsmotor ist mit Einlaßventilen und Auslaßventilen und einem Ventil-Betätigungsmechanismus, welcher sich drehende Teile und sich hin- und herbewegende Teile hat, ausgestattet. Die sich drehenden Teile kommunizieren mit einer Ölpumpe (55) über einen ersten Ölflußweg, und die sich hin- und herbewegenden Teile kommunizieren mit der Ölpumpe über einen zweiten Ölflußweg. Die sich drehenden Teile haben eine Nockenwelle (20), die wirksam mit einer Kurbelwelle (4) verbunden ist. Die sich hin- und herbewegenden Teile enthalten einen Stößel, der schwenkbar auf einer Stößelwelle (25) sitzt und in die Nockenwelle (20) eingreift, einen Kipphebel (33; 34), der drehbar auf einer Kipphebelwelle (32) angebracht ist und wirksam mit dem Einlaßventil oder dem Auslaßventil verbunden ist, und eine Schubstange, die den Stößel und den Kipphebel miteinander verbindet. Ein Reihenversorgungs-Ölkanal ist durch die Stößelwelle, den Stößel, die Schubstange, den Kipphebel und die Kipphebelwelle definiert, verläuft durch deren gegenseitige Berührungsbereiche und kommuniziert mit der Ölpumpe über den zweiten Ölflußweg. Übereinstimmend damit können in dieser Konstruktion die gegenseitigen Berührungsbereiche zwischen den sich drehenden Teilen und den sich hin- und herbewegenden Teilen wirksam durch ein Schmiersystem geschmiert werden.

Description

a) eine von der Schmierölpumpe (55) gespeiste Hauptleitung (49),

b) von der Hauptleitung (49) zu Lagerstein der Kurbelwelle (4) führende Zweigleitungen (49a),

c) von Lagerstellen der Kurbelwelle zu Lagersteller der Nockenwelle (20) führende Leitungen (112)

d) einen ölkanal (124) in der Nockenwelle (20), der über in Lagerstellen (113) der Nockenwelle abzweigende Querbohrungen (123) mit Öl versorgt wird,

e) eine an einer Stirnseite der Brennkraftmaschine in einer Bohrung (115) zur Aufnahme der Nokkenwelle ausgebildete Nut, die durch eine in der Bohrung (115) eingesetzte, mit einem Flansch (1 Wa) versehene Buchse (114) zur Bildung eines Ringkanals (117) abgedeckt ist,

f) eine Leitung (112') von der benachbarten Lagerstelle der Kurbelwelle zu diesem Ringkanal (117),

g) mindestens eine mit dem Ringkanal (117) in Verbindung stehende Querbohrung (118) in der Buchse (114) zur Schmierung der in ihr ausgebildeten Lagerstelle der Nockenwelle,

h) je Stößelwelle (25, 25a) eine radial von dem Ringkanal (117) abzweigende Bohrung (120), die jeweils zu einem Lager der Stößelwelle(n) führt, und

i) Bohrungen (88, 89a; und Kanäle (87, 95, 98, 99) zur Leitung von Schmieröl von dem einen je Stößelwelle von dem Ringkanal (117) aus mit Schmieröl versorgten Lager zu den anderen Lagern der Stößelwellen, zu den Stößelstangen (30, 31), den Kipphebeln (33, 34) und den Kipphebelwellen (32).

2. Schmierölverteilungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (87; 87a) in der Stößelwelle (25; 25a) ausgebildet ist, die die zu den Lagern der Stößel (26; 27) führenden Bohrungen (88; 89a; aufweist.

3. Schmierölverteiiungssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stößel (26; 27), die Stößelstangen (30; 31) und die Kipphebel (33; 34) miteinander über ihre Anlenkstellen kommunizierende Kanäle (89,90,92,93; 95,96,97,98,99,92,93) bis zu den Lagerstellen der Kipphebel (33, 34) zur Zuführung des Schmiermittels zu ihren Anlenkstellen und den Lagerstellen der Kipphebel (33,34) aufweisen.

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65 Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein von einer Schmierölpumpe gespeistes Schmierölverteilungssystem für eine Brennkraftmaschine zum Schmieren der Lagerstellen der Kurbelwelle, der Nockenwelle, mindestens einer benachbart zur Nockenwelle angeordneten Stößelwelle, der schwenkbar darauf gelagerten Stößel, der von den Stößeln sich zu den auf dem Zylinderkopf der Brennkraftmaschine angeordneten Kipphebeln erstreckenden Stößelstangen, der Kipphebel und der Kipphebelwellen.

Aus der Druckschrift FR 6 18 290 ist ein Schmiersystem für einen Verbrennungsmotor bekannt, in welchem Schmiersystem die Nockenwelle des Verbrennungsmotors einen darin ausgebildeten ölkanal hat, die Kipphebelwellen ebenfalls ölkanäle in sich aufweisen, und ein erster Ölflußweg, der zu dem ölkanal in der Nockenwelle führt, sowie zweite ölflußwege, die zu den Ölkanälen in den Kipphebelwellen führen, vorgesehen sind, wobei Schmieröl, das von einer ölpumpe zugeführt wird, unabhängig zu der Nockenwelle und den Kipphebelwellen mittels des ersten ölflußweges bzw. der zweiten Ölflußwege zugeführt wird.

Aus d?r Druckschrift US-PS 31 35 254 ist ein Schmiersystem für einen Verbrennungsmotor bekannt, der zwei Zylinderreihen, welche V-förmig angeordnet sind, Einlaß- und Auslaßventile, eine Nockenwelle, die drehbar in der Mitte des Motorkörpers auf diesem in einem Raum zwischen den V-förmig angeordneten Zylindern angebracht ist, Schubstangen, welche eine Verbindung zwischen den Kipphebeln und Stößeln herstellen, eine Ölpumpe und eine Kurbelwelle aufweist, die drehbar in Hauptlagern auf dem Maschinenkörper sitzt. In diesem bekannten Schmiersystem wird Schmieröl von der Kurbelwelle über getrennte Leitungen einerseits zu der Nockenwelle und andererseits zu den Stößeln und von dort über hohle Stößelstange^ /u dem Zylinderkopf geführt.

Aus der Druckschrift DE-OS 21 15 100 ist bekannt, daß Schmieröl von einer Hauptverteilerleitung in einem Maschincngehäusc durch eine hohle Stößelslange in eine hohle Kipphebelwelle geführt wird.

Aus der Druckschrift US 19 48 340 ist bekannt, daß Schmieröl von einer Verteilerleitung über Kurbelwellenlager zu einem ölkanal geleitet wird, der von einer hohlen Nockenwelle gebildet ist.

Aus der Druckschrift GB 5 57 237, von der die vorliegende Erfindung ausgeht, ist bekannt, daß Stößelstangen von einer Nockenwelle über Stößel betätigt werden, die auf einer Stößelwelle gelagert sind.

Die Aufgabe für die vorliegende Erfindung besteht darin, ein Schmierölverteilungssystem einer einfachen Konstruktion zu schaffen, das einen ungestörten, gleichmäßigen Schmiermittelfluß zu der Kurbelwelle und der Nockenwelle einerseits und zu den Ventilstößcln. SKißelstangen und Kipphebeln andererseits unter allen Betriebsbedingungen der Brennkraftmaschine gewährleistet.

Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch ein von einer Schmierölpumpe gespeistes Schmierölverteilungssyslem für eine Brennkraftmaschine gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 gelöst, das durch die in dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale charakterisiert ist.

Das erfindungsgemäße Schmierölverteiiungssystem liefert Schmiermittel zuverlässig und gleichmäßig an die rotierenden Teile einschließlich der Kurbelwelle und an die sich hin- und herbewegenden Teile ein-

schließlich der Ventilstößel, der Stößelstangen, der Kipphebel und dergL die durch die Nocken auf einer Nockenwelle betätigt werden. Die Schmierung der Kipphebel ist unabhängig von der der Nockenwelle und wird durch einen Öldruckabfall in der Nockenwel-Ie nicht beeinträchtigt.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind durch die in den Unteransprüchen angegebenen Merkmale gekennzeichnet

Die genannte und weitere Aufgaben, Merkmale urd Vorteile der »erliegenden Erfindung werden aus der im folgenden anhand mehrerer Figuren gegebenen Beschreibung ersichtlich, wobei die Figuren ein bevorzugtes Ausführungsbiespiel für die vorliegende Erfindung betreffen.

F i g. 1 zeigt die Ansicht eines Querschnitts durch eine Mehrzylinder-V-Brennkraftmaschine, die mit dem Schmierölverteilungssystem gemäß der vorliegenden Erfindung ausgestattet ist

F i g. 2 zeigt eine Längsschnittansicht einer Zylinderreihe.

F i g. 3 zeigt eine vergrößerte Querschnittansicht eines Auslaßventil-Stößels, der einen Öldruck-Mitnehmermechanismus hat.

F i g. 4 zeigt eine Vorderansicht eines Zylinderblocks und eines Kurbelgehäuseaufbaus.

F i g. 5 zeigt eine schematische Darstellung, die den Plan des Schmierölverteilungssystems für die Brennkraftmaschine verdeutlicht.

Eine Mehrzylinder-V-Brennkraftmaschine ist aus rechten und linken Zylinderreihen Ci und C₂ zusammengesetzt, die in einer V-Form angeordnet sind, wobei jede der Zylinderreihen Zylinder 1 hat, welche aneinandergrenzen.

jeein Zylinderkopf 7 ist mit dem oberen Ende je eines Zylindcrblocks 2 jeder der Zylinderreihen Ci, C₂ verbunden. Ein Kurbelgehäuse 3 ist integral an dem unteren Ende der Zylinderblöcke 2 befestigt und bildet zusammen mit diesen einen Motorhauptrahmen Eb. Ein halbringförmiges Lager 41 zum Halten des oberen hai-'ben Umfangsbereiches eines Lagerzapfens 4a einer Kurbelwelle 4 ist auf der unteren Seite des Kurbelgehäuses 3 ausgebildet. Eine Lagerkappe 42 zum Halten des unleren halben Umfangsbereiches des Lagerzapfens 4,·/ ist mit der unteren Seite des Kurbelgehäuses 3 verbunden. Die aneinanderstoßenden Flächen des Kurbelgehäuses 3 und der Lagerkappe 42 sind in einer horizontalen Ebene ausgebildet, die durch die Achse des Lagerzapfens 4a verläuft. Die Lagerkappe 42 ist an dem Kurbelgehäuse 3 mittels zumindest eines Paares von langen Schrauben 43 befestigt, die derart angeordnet sind, daß der Lagerzapfen 4a zwischen ihnen liegt. Zumindest ein Paar von kurzen Schrauben 44 ist außerhalb der beiden langen Schrauben 43 angeordnet.

Ein Kolben 5, der in jedem Zylinder 1 gleite., ist mit einem Kurbelzapfen 4b der Kurbelwelle 4 über eine Pleuelstange 6 verbunden.

In jedem Zylinderkopf 7 der Zylinderreihen Ci, C₂ ist jeweils eine Hauptverbrennungskammer 8, die durch den Kolben 5 definiert ist, eine Hilfsverbrennungskammer 9, die mit der Hauptverbrennungskammer über eine Brennerdüse 10 kommuniziert, ein Haupteinlaß 11, und ein Auslaß 13, der sich zu der Hauptverbrennungskammer 9 hin öffnet, ausgebildet. Der Haupteinlaß 11, der Hilfseinlaß 12 und der Auslaß 13 werden durch ein Haupteinlaßventil 14, ein Hilfseinlaßventil 15 bzw. ein Auslaßventil 16 geöffnet bzw. geschlossen. Auf diese Ventile 14, 15 und 16 wirken Ventilfedern 35, 36 und 37 derart, daß sie diese in ihre betreffende Schließstellung zwingen.

In jeden Zylinderkopf 7 ist eine Zündkerze 17 auf eine Weise eingeschraubt, daß ihre Elektrode in Richtung der Hilfsverbrennungskammer 9 weist.

Ein Ansaugrohr 18 ist zwischen den Zylinderköpfen 7 beider Zylinderreihen G, C₂ montiert, und ein Vergaser 19 ist auf die obere Fläche aufgesetzt. Der Vergaser 19 liefert ein mageres Gemisch an alle HilfseLilässe 12 mittels des Ansaugrohrs 18.

Ein Paar von rechten und linken Stößelwellen 25,25a sind zwischen einer Nockenwelle 20 und den Zylinderreihen Ci, Ci in einer Weise angeordnet, daß die Nokkenwelle 20 zwischen ihnen liegt. Ein Einlaßventil-Stößel 26 und ein Auslaßventil-Stößel 27 sind auf ihren betreffenden Stößelwellen 25,25a drehbar gelagert und erstrecken sich von diesen weg in Richtung weg von den benachbarten Zylindern 1. Jeder Stößel 26,27 hat einen ersten Arm in einem nockenmäßigen Eingriff mit einer Nocke, die auf der Nockenwelle montiert ist, und ein zweiter Arm ist über eine kugelförmige Verbindung mit dem unteren Ende einer Stößelstange 30,31 verbunden. Ein Einlaßventil-Kipphebel 33 und ein Auslaßventil-Kipphebel 34 werden drehbar von je einer Kipphebelwelle 32 gehalten, die ihrerseits durch jeden Zylinderkopf 7 gehalten wird. Die oberen Enden des Haupteinlaßventils 14 und des Hilfseinlaßventils 15 kommen mit der Spitze und den Zwischenbereichen von einem inneren Arm des Einlaßventil-Kipphebels 33 in Berührung, der sich in Richtung auf das Ansaugrohr 18 erstreckt. Das obere Ende einer Einlaßventil-Stößelstange 30 steht an der Spitze eines äußeren Arms des Einlaßventil-Kipphebels 33 in Eingriff mit einer sphärischen Oberfläche. Das obere Ende des Auslaßventils 16 kommt mit der Spitze eines äußeren Arms des Auslaßventil-Kipphebels 34 in Berührung, und das obere Ende der Auslaßventil-Stößelstange 31 ist mit der Spitze eines inneren Arms des Auslaßventil-Kipphebels 34 über einen Eingriff in eine sphärische Oberfläche verbunden. Der Einlaßventil-Kipphebel 33 ist mit Ventilspiel-Einstellschrauben 38 und 39 in seinem sphärischen Oberflächen-Berührungsbereich in bezug auf die Einlaßventil-Stößelstange 30 bzw. in seinem Anstoßbereich in bezug auf das Hilfseinlaßventil 15 ausgestattet. Der Auslaßventil-Stößel 27 ist mit einer eingebauten hydraulischen Mitnehmereinrichtung 40 ausgestattet.

Diese hydraulische Mitnehmereinrichtung 40 wird im folgenden in allen Einzelheiten erklärt.

Wie am besten aus F i g. 3 zu entnehmen, ist der Auslaßventil-Stößel 27 an seiner Spitze mit einem Öldruckzylinder 71 versehen, dessen Achse in der Richtung der Hin- und Herbewegung liegt. Kolben 72 und 73. die in vertikaler Richtung geteilt sind, gleiten in dem Öldruckzylinder 71, und der innere Endbereich der Auslaßventil-Stößelstange 31 ist mit dem oberen Kolben 72 über eine Kugelverbindung verbunden.

Eine erste Ölkammer 74 ist zwischen den beiden Kolben 72 und 73 definiert. Zwischen dem unteren Kolben 73 und dem Boden des Öldruckzylinders 71 ist eine zweite Ölkammer 75 definiert, die mit der ersten Ölkammer 74 über eine Ventilbohrung 76 kommuniziert. Eine Feder 77 und ein Sperrventil 78 sind innerhalb der zweiten ölkammer 75 angeordnet. Die Feder 77 zwingt den unteren Kolben 73 nach oben, und das Sperrventil wird gezwungen, die Ventilbohrung 76 durch die Kraft der Feden 77 zu schließen. Das Schmiermittel wird in die erste ölkammer 74 über eine Bohrung 88 und einen Kanal 95 eingeführt, wie weiter unten beschrieben wird.

Wenn sich der Auslaßventil-Stößel 27 in Kontakt mit einer Auslaßventil-Nocke 20b auf deren Basiskreis befindet, werden die Kolben 72 und 73 nach oben durch die Kraft der Feder 77 gestoßen, wobei sie das Spiel am Kopf des Auslaßventils 16 zu Null werden lassen. Das Sperrventil 78 wird geöffnet, und das Öl in der ersten Ölkammer 74 wird vollständig in die zweite Ölkammer 75 entladen. Wenn die Auslaßventil-Nocke beginnt, den Stößel anzuheben, wird das Sperrventil 78 geschlossen, um den Öldruck in der zweiten ölkammer 75 zu erhöhen, so daß die beiden Kolben 72 und 73 mit dem Auslaßventil-Stößel 27 zusammenstoßen, was dazu dient, die Auslaßventil-Stößelstange 31 nach oben zu stoßen.

Fin Antriebsrad 24 für die Nockenwelle ist in einer Ausnehmung 52 angeordnet, die durchgehend auf den betreffenden Vorderflächen des Zylinderblocks 2 und des Kurbelgehäuses 3 ausgebildet ist, und eine vordere Abdeckung 53 zum Abdecken des Antriebsrades 24 ist abnehmbar in die Öffnung der Ausnehmung 52 eingesetzt. Dementsprechend ist eine Einsatzfläche 53a der vorderen Abdeckung 53 axial vor den Einsatzflächen einer Ölwanne 48 und des Kurbelgehäuses 3 angeordnet. Auf der vorderen Abdeckung 53 ist ein Gehäuse 54 für eine Schmierölpumpe angeordnet, und eine innere, als Zahnradölpumpe ausgeführte Schmierölpumpe 55 ist darin untergebracht. Ein antreibendes Zahnrad 56 der Schmierölpumpe 55 ist an das vorstehende Ende der Kurbelwelle 4 angeschraubt, und ein angetriebenes Zahnrad 57 ist drehbar in das Gehäuse 54 eingesetzt. In dem Gehäuse 54 sind ein Ansaugkanal und ein Auslaß ausgebildet, und ein Ölauslaßkanal, der mit dem Auslaß kommuniziert, ist integral mit der vorderen Abdeckung 53 ausgebildet. Ein Ölfilter ist an die externe Seitenfläche der vorderen Abdeckung 53 angesetzt. Der ölauslaßkanal steht mit einem Ölkanal in dem Kurbelgehäuse 3 und mit einer Hauptleitung 49 über ein Verbindungsrohr 62 in Verbindung, das innerhalb der ölwanne 48 angeordnet ist. Außerdem steht der Ansaugkanal in dem Gehäuse 54 über eine Ansaugröhre 63 und ein Sieb 61 in Verbindung mit einem Ölreservoir am Boden der Ölwanne 48, welche Ansaugröhre innerhalb der Ölwanne 48 angeordnet ist.

Die Schmierölpumpe 55 wird durch die Drehung der Kurbelwelle 4 angetrieben, um das Schmiermittel, das in der Ölwanne 48 bevorratet ist, über die Ansaugröhre 63 anzusaugen und es in die Hauptleitung 49 in einem Lagerkappenaufbau BC zu fördern. Der Lagerkappenaufbau BC enthält neben drei Verbindungsstegen die vier Lagerkappen 42, die auf einer Linie ausgerichtet angeordnet sind und mit den Verbindungsstegen verbunden sind. Der Lagerkappenaufbau BC ist im Inneren der Ölwanne 48 angeordnet und an der unteren Fläche des Kurbelgehäuses 3 angebracht, in den Lagerkappen 42 sind Zweigleitungen 49a ausgebildet, die sich von der Hauptleitung 49 aus zu den geschmierten Bereichen der Lagerzapfen 49a der Kurbelwelle 4 erstrecken. Dementsprechend wird Schmiermittel, das von der Schmierölpumpe 55 in die Hauptleitung 49 geleitet wird, auf die Zweigleitungen 49s verteilt um die Lagerzapfen 4a der Kurbelwelle 4 zu schmieren. Das Schmiermittel läuft dann durch Ölkanäle 111, die in der Kurbelwelle ausgebildet sind, und erreicht und schmiert dabei die Lagerflächen der Kurbelzapfen 4b. Öl. das durch undichte Stellen bei den Lagerflächen zwischen dem großen Endbereich des Kurbelzapfens 4b und der Pleuelstange 6 austritt schmiert unter Versprühen die inneren Wände des Zylinders 1 und des Kolbens 5.

Ein Teil des Schmiermittels, das an den Zweigleitungen 49a abgegeben wird, wird an eine Anzahl von Lei tungen 112,112' abgegeben, die der Anzahl der Zweigkanäle 49a entspricht, wobei die Leitungen 112, 112' in der Wandung des Zylinderblocks 2 definiert sind. Gemäß Fig.2 und Fig.5 stehen die Leitungen 112 anders als die äußersten linken Leitungen 112' in direkter Verbindung mit den inneren Flächen von Lagerstellen 113 für die Lagerzapfenbereiche der Nockenwelle 20, und demzufolge schmiert das Schmiermittel, das in die Lei tungen 112 eingeleitet wird, unmittelbar die Lagerzapfenbereicheder Nockenwelle.

Ebenso kommuniziert die Leitung 112' auf der äußersten linken Seite in Fig. 2 und Fig. 5 mit dem Lagerzapfenbereich der Nockenwelle auf der äußersten linken Seite und mit den entsprechenden geschmierten Bereichen des Paares von Stößelwellen 25 auf die im folgenden beschriebene Weise.

Das Lager der Nockenwelle 20 für den Lagerzapfen auf der äußersten linken Seite in Fig.2 und 5 enthält eine Buchse 114, die mit einem Flansch 114a an ihrem äußeren Endbereich versehen ist. Die Buchse 114 ist in eine Bohrung 115 eingesetzt. Der Flansch 114a ist an dem Zylinderblock 2 durch Schrauben 116 befestigt. Ein Ringkanal 117 ist um das äußere offene Ende der Bohrung 115 herum definiert. Die innere Fläche und das äußere offene Ende des Ringkanals 117 sind durch einen zylindrischen Bereich der Buchse 114 und durch den Flansch 114a verschlossen. Ein weiterer Ölkanal in Form einer Querbohrung 118 ist in der Buchse 114 derart ausgebildet daß er mit dem Ringkanal 117 kommuniziert und sich in radialer Richtung erstreckt Die Qucrbohrung 118 öffnet sich zu der Lagerfläche der Nockenwelle 20 hin.

In radialer Richtung erstrecken sich von dem Ringkanal 117, wie in F i g. 4 gezeigt, drei Bohrungen 119, 120, 120. Die Bohrung 119 kommuniziert über eine Öffnung 121 der Leitung 112' mit der Außenfläche des Zylinderblocks 2, während die anderen beiden Bohrungen 120 mit Stößelwellenbohrungen 122 des Paares von .Stößelwellen 25, die entsprechend in dem Zylinderblock 2 angeordnet sind, kommunizieren.

Wie in Fig. 1 gezeigt sind die Stößelwellen 25, 25«·» mit axialen Kanälen 87, 87a und mit einer Vielzahl von radialen Bohrungen 88, die sich radial von den axialen Kanälen, 87, 87a aus erstrecken und sich zu einer äußeren Umfangsfläche hin öffnen, versehen. Die axialen Kanäle 87, 87a kommunizieren mit dem Ringkanal 117 über die Bohrungen 120. Der Einlaßventil-Stößel 26 ist mit einem Kanal 89 und einem weiteren Kanal in Form einer Bohrung 89a versehen, die eine Verbindung /wischen dessen Lagerfläche und der Einlaßventil-Stößclstange 30 herstellen. Die Einlaßventil-Stößelstange ist mit einem axialen Kanai 90 versehen, der mit den gegenüberliegenden Verbindungsflächen der Einlaßventil-Stößelstange 30 in bezug auf den Einlaßventil-Stößel 26 und den Einlaßventil-Kipphebel 33 kommuniziert Die wesentlichen Bereiche des axialen Kanals 90 sind in einem hohlen stangenähnlichen Bereich der Einlaßventil-Stößelstange 30, die aus einem Metallrohr hergestellt ist, ausgebildet Der Einlaßventil-Kipphebel 33 ist mit einem Ölkanal 91 ausgestattet, der mit dessen Lagerflächen und mit der Verbindungsfläche auf der Einlaßventil-Stößelstange 30 kommuniziert Die Kipphebelwelle 32 ist mit einem axialen Kanal 92 und mit einer Vielzahl von radialen Kanälen 93, die sich von dem axialen Kanal 92 aus erstrecken und sich zu der äußeren Umfangsfläche hin öffnen, ausgestattet Ein Reihcnversorgungs-Öl-

kanal 94, der durch die Stößelwelle 25a, den Einlaßvenlil-Stößel 26, die Einlaßventil-Stößelstange 30, den Einlaßventil-Kipphebel 33 und die Kipphebelwelle 32 verläuft, ist durch die Kanäle 87a bis 93 definiert.

Auf ähnliche Weise ist der Auslaßventil-Stößel 27 mit dem Kanal 95, der über die Bohrung 88 in der Stößelwcllc 25 mit der ersten ölkammer 74 der hydraulischen Mitnehmereinrichtung 40, wie in Fig.3 gezeigt, kommuniziert, ausgestattet. Der obere Kolben 72 ist mit einem radialen Kanal 97 versehen, der eine Verbindung zwischen einem Ölverlustspalt zwischen diesem und dem Öldruckzylinder 71 und der oberen Verbindungsfläche der Auslaßventil-Stößelstange 31 herstellt. Die Auslaßventil-Stößelstange 31 und der Auslaßventil-Kipphebel 34 sind mit Kanälen 98 bzw. 99 auf die gleiehe Weise wie die Einlaßventil-Stößelstange 30 ausgebildet. Der Kanal 99 kommuniziert mit einem radialen Kanal 93 in der Kipphebelwelle 32. Diese Kanäle oder Bohrungen 87,88,95,98,99, die erste Ölkammer 74 und ein Ölvcrlustspalt oder Kanal 96 bilden einen Reihenversorgungs-Ölkanal 100, der durch die gegenseitigen Beriihrungsberciche der Stößelwelle 25, des Auslaßvenlil-Slößels 27. der Auslaßventil-Stößelstange 31 und der Kipphebelwelle 32 verläuft.

In der oben beschriebenen Konstruktion stellen die Zweigleitungen 49a, Ölkanal 124 und radiale Ölkanäle 125, 126 zusammen einen ersten Ölflußweg zum Zuliefern von Schmieröl an die Lager 41 für die Kurbelwelle 4, an die Lagerstellen 113 für die Nockenwelle 20 und die Berührungsbereiche zwischen der Einlaßventil-Nokke, der Auslaßventil-Nocke 20b und den Einlaßventil- und Auslaßventilstößeln 26, 27 dar. Dadurch wird Schmieröl aus der Hauptleitung 49 an die inneren Flächen der Lagerstellen 113 für die Nockenwelle 20 mit Hilfe der Zweigleitungen 49a und der Leitungen 112 geliefert. Nach der Schmierung der betreffenden Lagerzapfenbereiche der Nockenwelle 20 fließt das Schmieröl in den axialen Ölkanal 124 in der Nockenwelle 20 durch Querbohrungen 123, die sich zu den äußeren Umfangsflächen der Lagerzapfenbereiche hin öffnen, fließt aus den radialen Ölkanälen 125, 126, die sich zu den äußeren Umfangsflächen der Einlaßvenlil-Nocke bzw. Auslaßventil-Nocke hin öffnen, fließt heraus und schmiert die Nockenflächen der Nocken, die in einer gleitenden Berührung mit den Einlaßventil- bzw. Auslaßventil-Stößeln 26 bzw. 27 stehen, d. h. die rotierenden Teile der Ventilbetätigungsvorrichtung.

Desweiteren stellen die Leitung 112'. der Ringkanal 117. die Bohrungen 120 und die Reihenversorgungs-ölkanäle 94, 100 gemeinsam einen zweiten Ölflußpfad zum Zuliefern von Schmieröl an die Kipphebelwellen 32 dar. Schmieröl wird von der Hauptleitung 49 an den Ringkanal 117 mittels einer der Zweigleitungen 49a, der Leitung 112' und der Bohrung 119 zugeführt. Ein Teil des Schmieröls wird von dem Ringkanal 117 an die Umfangsflache der Buchse 114 über die Querbohrung 118 zugeführt, um den Lagerzapfenbereich auf der äußersten linken Seite der Nockenwelle 20 zu schmieren. Der Rest des Schmieröls in dem Ringkanal Nut 117 wird an die Slößelwellenbohrungen 122 durch die radialen Bohrungen 120 zugeführt, um die Stößelwellen 25 zu schmieren, und tritt dann durch die Reihenversorgungs-Ölkanäle 94,100 in die axialen Kanäle 92 jeweils in den Kipphebelwellen 32 ein, wobei die gegenseitigen Berührung.sbereiche der benachbarten Elemente geschmiert werden. Auf diese Weise werden die sich hin- und herbcwcgcnden Teile, die durch die Nocken auf der Nokkenwelle 20 betätigt werden, geschmiert.

In der Zeichnung repräsentieren die Bezugszeichen 50 jeweils eine Kopfabdeckung, 51 ein Auspuffrohrsystem und 129,129' ölpfade.

Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

Patentansprüche:

1. Von einer Schmierölpumpe gespeistes Schmierölverteilungssystem für eine Brennkraftmaschine zum Schmieren der Lagerstellen der Kurbelwelle, der Nockenwelle, mindestens einer benachbart zur Nockenwelle angeordneten Stößelwelle, der schwenkbar darauf gelagerten Stößel, der von den Stößeln sich zu den auf dem Zylinderkopf der Brennkraftmaschine angeordneten Kipphebeln erstrekkenden StöQelstangen, der Kipphebel und der Kipphebelwellen, gekennzeichnet durch