DE3729603A1 - Schmiervorrichtung fuer einen hubkolbenmotor - Google Patents
Schmiervorrichtung fuer einen hubkolbenmotorInfo
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- F02F—CYLINDERS, PISTONS OR CASINGS, FOR COMBUSTION ENGINES; ARRANGEMENTS OF SEALINGS IN COMBUSTION ENGINES
- F02F7/00—Casings, e.g. crankcases or frames
- F02F7/0065—Shape of casings for other machine parts and purposes, e.g. utilisation purposes, safety
- F02F7/0073—Adaptations for fitting the engine, e.g. front-plates or bell-housings
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- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01M—LUBRICATING OF MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; LUBRICATING INTERNAL COMBUSTION ENGINES; CRANKCASE VENTILATING
- F01M1/00—Pressure lubrication
- F01M1/02—Pressure lubrication using lubricating pumps
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- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
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- F01P1/02—Arrangements for cooling cylinders or cylinder heads, e.g. ducting cooling-air from its pressure source to cylinders or along cylinders
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- F02F2200/06—Casting
Description
Die Erfindung betrifft eine Schmiervorrichtung für einen Mehrzylinder-
Hubkolbenmotor nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einer derartigen aus DE-PS 32 03 312 bekannten Schmiervorrichtung
ist ein Gehäuse für eine Schmierölpumpe in einem Stirndeckel ausgebildet,
der an das Motorgehäuse angeflanscht ist. Die Schmierölpumpe und das
sie antreibende Zahnrad liegen koaxial zur Kurbelwelle. Die Schmieröl
pumpe saugt das Öl aus einem Vorratsbehälter an und fördert es über Ver
teilungskanäle und ein Ölfilter, das an der äußeren Seitenfläche des
Stirndeckels angesetzt ist, zu den Schmierstellen des Motors. Für einen
niedrigtourigen Motor ist diese Schmiervorrichtung wohl gut geeignet.
Bei einem hochtourigen Motor würden von dem in dem biegeweichen Stirn
deckel ausgebildeten Ölpumpengehäuse erhebliche Geräusche ausgehen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Schmiervorrichtung für einen
Hubkolbenmotor so zu gestalten, daß sie auch bei höchster Motordreh
zahl eine ausreichende Lagerschmierung ohne zu starke Geräuschab
strahlung ermöglicht. Das Ölpumpengehäuse soll kompakt, formstabil
und einfach am Motorgehäuse montierbar sein und die Schmiervorrichtung
soll zugleich für Ölsumpfschmierung und Trockensumpfschmierung anwend
bar sein.
Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruchs 1. Wenn die Ölpumpe von einem Gehäuse eng umschlossen ist,
das aus zwei zueinander zentrierten und miteinander verschraubten Ge
häuseteilen zusammengesetzt ist, läßt sich für das Pumpenrad eine paß
genaue und stabile Lagerung erzielen, so daß die Geräuschbildung
minimal ist und eine Geräuschabstrahlung von einem großflächigen Stirn
deckel vermieden wird. Eine einfache und sichere Montage wird ermöglicht,
indem das Ölpumpengehäuse mit der Ölpumpe und ihrer Lagerung als vor
montierbare Baueinheit gestaltet ist. Nach Anbau dieser Baueinheit
am Motorgehäuse ist gemäß Anspruch 6 das Innenteil des Ölpumpengehäuses
im Motorgehäuse zentriert und radial abgedichtet, das Außengehäuse liegt
stirnseitig abgedichtet am Motorgehäuse an und ist mit ihm verschraubt.
Eine solche Schmiervorrichtung ist sowohl geeignet für Ölsumpfschmierung,
bei der sie Öl aus dem Kurbelgehäuse absaugt als auch für Trockensumpf
schmierung, bei der ein gesonderter Schmierölvorratsbehälter vorgesehen
ist. Um eine weitere Geräuschabsenkung und Verbesserung der Ölförderung
zu erzielen, ist nach Anspruch 3 vorgesehen, anstelle einer großen Ölpumpe,
die zugleich als Saug- und Druckpumpe wirkt, zwei kleinere Ölpumpen ein
zusetzen, von denen die eine als Saugpumpe, die andere als Druckpumpe
arbeitet. Gemäß Anspruch 4 liegt mittig zwischen der horizontal einge
bauten Druckpumpe und der zu ihr parallelen Saugpumpe quer zu ihnen
ein zylindrisches Ölfilter, dessen Filterpatrone nach unten ausbaubar
ist. Die Gehäuse der Ölpumpe und des Ölfilters sind in die Außenkontur
des aus Magnesium gegossenen Ölpumpengehäuses eingefügt, wobei der
Außendurchmesser des Filtergehäuses der Dicke des Ölpumpengehäuses, die
Länge des Filtergehäuses der Höhe des Ölpumpengehäuses etwa gleich ist.
Nach Anspruch 6 ist an der Oberseite des Ölpumpengehäuses etwa fluchtend
zum Filtergehäuse ein Reglergehäuse angegossen, das einen nach oben
herausnehmbaren Druckregler enthält. Die Zusammenfassung dieser ver
schiedenen Aggregate in einem Gußteil macht es möglich, in ihm sämt
liche Verbindungskanäle für das Schmieröl einzugießen, so daß Rohre oder
Schläuche entfallen können.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und wird nachfolgend erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 Querschnitt des unteren Teil eines Mehrzylinder-V-Motors,
Fig. 2 Schnitt nach Linie II-0-II der Fig. 1 vergrößert,
Fig. 3 Frontansicht zu Fig. 1.
Eine mittig in einem V-Motor gelagerte Kurbelwelle 1 treibt mit ihrem
Kurbelwellenzahnrad 2 nach oben hin die Zahnräder 3 und 4 an, mit denen
die Steuergetriebe für die Nockenwellen der beiden Zylinderreihen 5
und 6 angetrieben werden. Nach unten kämmt das Kurbelwellenzahnrad 2
zur rechten Seite hin mit einem Zahnrad 7, zur linken Seite mit einem
Zahnrad 8, mit denen Ölpumpen angetrieben werden. Die Zahnräder 7 und 8
sind mit Nadellagern auf Lagerbolzen 9 und 10 gelagert, die im Motorge
häuse 11 befestigt sind. Stirnseitig tragen die Zahnräder 7 und 8
Kupplungsstücke 12 und 13. Diese arbeiten formschlüssig zusammen mit
Kupplungsgegenstücken 14 und 15 und bilden mit ihnen Steckkupplungen
16 und 17, die ähnlich wie Oldhamkupplungen einen Achsversatz ausgleichen
können.
Das Kupplungsstück 14 ist stirnseitig an einer Welle 18 angebracht,
mit der eine Druckpumpe 19 angetrieben und in zwei Gleitlager eines Öl
pumpengehäuses 20 gelagert ist. Die Druckpumpe 19, mit der Schmieröl
zu den Lagerstellen des V-Motors gefördert wird, ist eine Zahnradpumpe
aus zwei miteinander kämmenden Zahnrädern 21 und 22. Das Zahnrad 21
ist auf der Welle 18, das Zahnrad 22 auf der ebenfalls in Gleitlagern
des Ölpumpengehäuses 20 gelagerten, parallelen Welle 23 drehfest. Mit
denselben Wellen 18 und 23 ist eine weitere Zahnradpumpe angetrieben
und gelagert, die als Saugpumpe 24 zum Absaugen von Schmieröl aus
Turboladern 25 dient.
Links von der Kurbelwelle 1 sind im Ölpumpengehäuse 20 koaxial zueinander
zwei weitere Saugpumpen 26 und 27 zum Absaugen von Schmieröl aus dem
Motorgehäuse 1 angeordnet. Es sind ebenfalls Zahnradpumpen aus jeweils
zwei miteinander kämmenden Zahnrädern, die auf Hohlwellen 28 und 29 dreh
fest sind. Die Hohlwelle 28 wird über das in ihr stirnseitig angebrachte
Kupplungsstück 15 angetrieben. Beide Hohlwellen 28 und 29 sind beid
seitig in Gleitlagern des Ölpumpengehäuses 20 gelagert.
Das Ölpumpengehäuse 20 ist aus drei Gehäuseteilen zusammengesetzt, die
aus Magnesium gegossen sind. Es besteht aus einem Innenteil 30, einem
Innenteil 30′ und einem zu ihnen zentrierten und an einer Trennebene
31 mit ihnen verschraubten Außenteil 32. Die Innenteile 30, 30′ sind
im Bereich der Druckpumpe 19 und der beiden Saugpumpen 26, 27 in Bohrungen
des Motorgehäuses 11 zentriert und durch Radialdichtungen 33 abgedichtet.
Das Außenteil 32 liegt an der Stirnfläche 34 des Motorgehäuses 11 an, ist
gegen sie mit Axialdichtungen 35 abgedichtet und ist durch Schrauben 36 am
Motorgehäuse 11 befestigt.
Etwa mittig zwischen den beiden Saugpumpen 26, 27 und der Druckpumpe
19 ist quer zu ihnen ein Ölfilter 37 angeordnet. Sein zylindrisches
Filtergehäuse 38 ist in die Außenkontur des Ölpumpengehäuses 20
integriert, indem sein Außendurchmesser gleich der Dicke des Ölpumpen
gehäuses 20, seine Länge gleich der Höhe des Ölpumpengehäuses 20 be
messen ist. Nach Lösen des Filterdeckels 39 ist die Filterpatrone nach
unten herausziehbar.
An der Oberseite des Ölpumpengehäuses 20 ist ein Reglergehäuse 40 ange
gossen, das einen Druckregler für das Schmieröl und einen Ölkanal
zur zentralen Einspeisung des Schmieröls in eine Mittenbohrung der
Kurbelwelle 1 enthält. Zur Verbindung der Mittenbohrung mit dem
Ölkanal dient eine elastische Buchse, die in einer Ölaufnahmeklappe 41
der Kurbelwelle 1 und im Ölkanal des Reglergehäuses 40 zentriert ist.
An den unteren Eckpunkten sind am Außenteil 32 des Ölpumpengehäuses
20 Tragaugen 42 angegossen, deren Bohrungen 43 parallel und äquidistant
zur Kurbelwelle 1 liegen. Die Tragaugen und die Wandungen des Ölpumpen
gehäuses 20 sind so biege- und torsionssteif ausgeführt, daß sie das
Gewicht des Motors und die von ihm verursachten dynamischen Massen
kräfte aufnehmen können.
Claims (11)
1. Schmiervorrichtung für einen Mehrzylinder-Hubkolbenmotor, von dessen
Kurbelwelle mindestens eine Ölpumpe angetrieben wird, die in einem stirn
seitig am Motorgehäuse angeschraubten Ölpumpengehäuse untergebracht ist
und die Schmieröl aus einem Ölvorratsbehälter über einen Filter und Ver
teilungskanäle zu den Lagerstellen der Kurbelwelle, der Nockenwelle und
zu sonstigen Schmierstellen fördert, dadurch gekennzeichnet, daß das
Ölpumpengehäuse (20) als in sich geschlossene, vormontierbare Baueinheit
aus zwei gegossenen und an ihrer Trennfläche (31) zueinander zentriert
verschraubten Gehäuseteilen (30 und 32) ausgebildet ist.
2. Schmiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Ölpumpengehäuse (20) aus einem im Motorgehäuse (11) zentrierten und
radial abgedichteten Innenteil (30) und einem am Motorgehäuse (11) stirn
seitig abgedichteten und angeschraubten Außenteil (32) zusammengesetzt ist.
3. Schmiervorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Ölpumpengehäuse (20) eine zur einen Seite der Kurbelwelle (1) liegende
Druckpumpe (19) und mindestens eine dazu parallele, zur anderen Seite der
Kurbelwelle (1) liegende Saugpumpe (26) enthält, wobei die Druckpumpe
(19) und die Saugpumpe (26) unterhalb der horizontal liegenden Kurbelwelle
(1), zu ihr parallel und etwa äquidistant angeordnet sind.
4. Schmiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß etwa mittig zwischen der Druckpumpe (19) und der Saug
pumpe (26) quer zu ihnen liegend ein zylindrisches Ölfilter (37) ange
ordnet ist, dessen Filterpatrone vertikal nach unten herausziehbar ist.
5. Schmiervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gehäuse der Druckpumpe (19), der Saugpumpe (26) und des Ölfilters (37)
in die Außenkontur des gegossenen Ölpumpengehäuses (20) eingefügt sind.
6. Schmiervorrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Oberseite des Ölpumpengehäuses (20) ein Reglergehäuse (40) an
gegossen ist, das einen nach oben herausnehmbaren Druckregler und einen
Ölkanal zur zentralen Öleinspeisung in die Kurbelwelle (1) enthält.
7. Schmiervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß im
Ölpumpengehäuse (20) koaxial zueinander zwei mit einer gemeinsamen Hohl
welle (28) angetriebene Saugpumpen (26 und 27) gelagert sind.
8. Schmiervorrichtung nach Anspruch 3 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Druckpumpe (19) und die Saugpumpen (26, 27) von der Kurbelwelle (1)
über koaxial zu ihren Wellen (18 und 28) angeordnete, im Motorgehäuse (11)
gelagerte Zahnräder (7 und 8) angetrieben sind.
9. Schmiervorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hohlwelle (28) der Saugpumpen (26, 27) und die Welle (18) der Druck
pumpe (19) mit den Zahnrädern (7 und 8) über Steckkupplungen (16 und 17)
verbindbar sind.
10. Schmiervorrichtung nach Anspruch 1, 3 und 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Saugpumpen (26, 27) und die Druckpumpe (19) als Zahnradpumpen
ausgeführt sind und ihre beiden miteinander kämmenden Zahnräder an der
Trennebene (31) vom Innenteil (30) zum Außenteil (32) des Ölpumpenge
häuses (20) angeordnet sind.
11. Schmiervorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ölpumpengehäuse (20) als biege- und torsionssteifes Tragteil für
den Hubkolbenmotor ausgebildet ist und daß an ihm beidseits Tragaugen (42)
angegossen sind, deren Bohrungen (43) annähernd parallel und äquidistant
zur Kurbelwelle (1) liegen.
Priority Applications (5)
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