DE2836094C2 - Anordnung einer Ölpumpe - Google Patents
Anordnung einer ÖlpumpeInfo
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Description
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Die Erfindung bezieht sich auf die Anordnung einer ölpumpe zur Druckölversorgung für Brennkraftmaschinen, insbesondere einer Zahnradölpumpe, welche aus in
eir.em Pumpengehäuse untergebrachten Förderrädern besteht, die von der Brennkraftmaschine angetrieben
werden, und bei welcher das Pumpengehäuse mit einer Saugleitung und einer Druckleitung verbunden ist M
Für die Druckölversorgung von Brennkraftmaschinen werden vor allem Zahnradpumpen mit zwei
gleichartigen, abwälzgefrästen oder gesinterten Zahnrädern, die als Förderräder dienen, verwendet. Nur
vereinzelt kommen auch Zahnradpumpen mit drei Rädern oder Sichel- oder Eatonpumpen in Frage. Die
Erfindung ist daher hauptsächlich auf die erstgenannten Pumpen ausgerichtet, läßt sich jedoch auch für andere
Bauarten anwenden,
Zahnradölpumpen können mit Schraubantrieb von der Nockenwelle aus angetrieben werden, Um einen
solchen Antrieb langlebig zu gestalten, ist eine besonders exakte Einhaltung der Antriebsschraubrad-Achsabstände erforderlich. Auch werden hohe Anforderungen an die Genauigkeit der Geometrie der
Schraubenräder gestellt Da der Schraubantrieb relativ leistungsschwach ist, wird er nur bei bestimmten
Motoren, kaum bei Dieselmotoren, in Frage kommen. Außerdem erfordert er von der Nockenwelle aus eine
besonders lange und teuere Antriebswelle und ein kompliziertes Pumpengehäuse.
Weiter ist es allgemein bekannt, Zahnradölpumpen von der Kurbelwelle aus anzutreiben. Hierbei gibt es
vor allem zwei Möglichkeiten. Zum einen ist ein direkter Antrieb möglich, bei dem die ölpumpe zum Erzielen
eines für die erwünschten hohen Drehzahlen notwendigen kleinen Achsabstandes direkt im antriebsseitigen
Hauptlagerdeckel untergebracht ist Die Anordnung hat den Nachteil, daß die ölpumpe integraler Bestandteil
des Motorgehäuses ist, da der Hauptlagerdeckel gemeinsam mit dem Motorgehäuse endbearbeitet
werden muß. Im Falle eines Schadens an der ölpumpe muß somit das gesamte Motorgehäuse ersetzt werden.
Zum anderen kann der Antrieb der ölpumpe von der
Kurbelwelle aus dadurch erfolgen, daß die ölpumpe über dem Hauptiagerdeckel getrennt von diesem
angeordnet wird. Wegen des dadurch zwangsläufig entstehenden großen Achsabstandes zwischen der
Kurbelwelle und der ölpumpe ist ein Zwischenrad erforderlich. Die Lösung hat den Nachteil, daß ein
großer Aufwand für das Zwischenrad und dessen Lagerung erforderlich wird. Die Anwendung eines
besonderen Zwischenrades bringt zudem häufig Geräuschprobleme mit sich, da die Einhaltung exakter
Achsabstände und Achsrichtungen für die Räder schwierig ist
Der bei letztgenannter Anordnung zwangsläufig entstehende große Achsabstand r!ann allerdings auch
überbrückt werden, indem ein besonders großes Antriebsrad für die ölpumpe vorgesehen wird. Ein
solches Rad ist jedoch teuer und es wird die Drehzahl der ölpumpe verringert so daß diese zur Erzielung
einer ausreichenden Förderleistung groß und schwer ausgelegt werden muß, was zusätzliche Kosten verursacht
Schließlich kann der große Achsabstand noch durch einen Kettenantrieb überbrückt werden. Dieser hat
wiederum den Nachteil, daß die Baulänge des Motors vergrößert werden muß, da außer der Spur für die
Zahnräder, die üblicherweise zum Antrieb der Steueror- *;ane des Motors dienen, noch eine besondere Spur für
die Kette des ölpumpenantriebes erforderlich wird. Außerdem hat ein Kettenantrieb den Nachteil, daß zur
Kompensation der zwangsläufig entstehenden Ausdehnung der Kette im allgemeinen besondere Maßnahmen
getroffen werden müssen. Ferner erfordert er die Einhaltung besonders präziser Achsabstände und stellt
hohe Anforderungen an die Geometrie der Antriebsräder.
All die beschriebenen Lösungen haben schließlich den gemeinsamen Nachteil, daß die exponiert angebaute
Ölpumpe durch eine besondere Druckleitung mit dem Motorgehäuse verbunden werden muß. Zwar gibt es
auch Motoren, bei denen auf eine besondere Druckleitung verzichtet wird, da diese im Pumpengehäuse
vorgesehen ist, wodurch letzteres allerdings einen
Hohlraum erhgli und als Guöteil kompliziert und teuer
wird.
Hier setzt die Erfindung ein, der die Aufgabe zugrunde liegt, eine ölpumpe der eingangs beschriebenen
Art so mH der Brennkraftmaschine zu verbinden bzw. an ihr anzuordnen, daß die vorgenannten Nachteile
vermieden werden, d, h, daß die Ölpumpe raumsparend,
ohne großen Kostenaufwand und hinsichtlich ihres Antriebes günstig angeordnet wird.
Nach der Erfindung wird die Aufgabe dadurch gelöst,
daß das Pumpengehäuse in einer auf der Seite der Steuerräder stirnseitig im Motorgehäuse vorgesehenen,
unbearbeiteten Ausnehmung angeordnet, auf der Seite der Antriebsmittel für die Förderräder offen ausgebildet
und am Steuerrädergehäuse der Brennkraftmaschine angeflanscht ist, daß das Steuerrädergehäuse den
Abschluß des Pumpengehäuse?, und der Ausnehmung bildet, und daß wenigstens die Antriebsmittel für die
Förderräder im; Steuerrädergehäuse gelagert sind.
Durch die roh gegossene, unbearbeitete Ausnehmung im Motorgehäuse wird zunächst eine raumsparende,
billige Anordnung der Ölpumpe geschaffen. Da das Pumpengehäuse am Steuerrädergehäuse angeflanscht
ist und durch dieses abgeschlossen wird, entfälit der Gehäusedeckel vollkommen. Gleichzeitig ergibt sith die
Möglichkeit, die Förderräder der ölpumpe, zumindest
die Antriebsmittel der Förderräder, im Steuerrädergehäuse zu lagern, so daß genaue Achsabstände und
Achsrichtungen eingehalten werden können.
Nachdem mich die Ausnehmung, in der das
Pumpengehäuse angeordnet ist, durch das Steuert ädergehäuse dicht abgeschlossen wird, wird als Weiterbildung
der Erfindung vorgeschlagen, diese als Saugraum für die Ölpump* auszubilden, wodurch sich als weiterer
Vorteil eine Vereinfachung des Pumpengehäuses ergibt Die Ausnehmung ist durch eine billige Bohrung im
Motorgehäuse leicht mit der Saugleitung zu verbinden und durch eine Öffnung im Pumpengehäuse gelangt das
Öl zur Saugseite der Förderräder.
Die Druckseite des Pumpengehäuses wird nach der Erfindung durch ein gegenüber der Ausnehmung
abgedichtetes Verbindungsrohr an die Druckleitung im Motorgehäuse angeschlossen. Hierdurch ergibt sich der
Vorteil, daß geringe Mittenabweichungen zwischen dem Pumpengehäuseaustritt und der Druckleitung
durch Schräglage des Verbindungsrohres und auch geringe Abstandsänderungen zwischen dem Motorgehäuse
und dem Pumpengehäuse ausgleichbar sind.
Sofern die Antriebsmittel für die Förderräder aus einem mit diesen verbundenen Antriebszahnrad besiehen,
was üblich ist, wird als Weiterbildung der Erfindung
vorgeschlagen, daß dieses Antriebszahnrad mit einem Zwischenrad im Eingriff steht, welches auf einem
ebenfalls im Steuerrädergehäuse gelagerten bzw. fixierten Bolzen gelagert ist und zum Antrieb der
Kraftstoff-Einspritzpumpe oder des Zündverteilers und der Nockenwelle ohnehin vorhanden ist. Somit erübrigt
sich ein zusätzliches, teueres Zwischenrad und, da beide Räder im Steuerrädergehäuse gelagert sind, ist die
genaue Einhaltung der Achsabstände und Achsrichtungen relativ leicht zu erreichen.
Schließlich fällt es unter die Erfindung, wenn das Antriebszahnrad für die ölpumpe direkt mit dem im
Steuerrädergehäuse gelagerten Kxaftstoff-Etnspritzpumpen-Antriebsrad
oder mit dem Zündverteiler-Antriebsrad oder aber mit dem Nockenwellen-Antriebsrad
kämmt, wodt-rch die gleichen Vorteile wie erwähnt
entstehen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung können der nachfolgenden Beschreibung eines in den Zeichnungen
dargestellten Ausfuhrungsbeispieles entnommen werden. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine aus zwei Förderrädern bestehende ölpumpe nach der erfindungsgemäßen
Anordnung,
F i g. 2 einen Schnitt H-II in F i g. 1,
Fig.3einen Schnitt IH-III in Fig. 1.
Nach F i g. 1 ist in einem nur angedeuteten Motorgehäuse 1 eine roh gegossene, unbearbeitete Ausnehmung
2 vorgesehen, in der sich ein einseitig offenes Ölpumpengehäuse 3 befindet Sowohl das ölpumpengehäuse
3 als auch die Ausnehmung 2 werden unter Zwischenlegen von entsprechenden, nicht dargestellten
Dichtungen von einer Wand eines Steuerrädergehäuses 4 gegenseitig und nach außen hin dich· abgeschlossen,
wobei das öipumpengehäuse 3 mitteis nur argedeuteter
Schrauben 9 fest am Steuerrädergehäuse angeflanscht ist Im ölpumpengehäuse 3 sind hohlraumfrei zwei als
Zahnräder ausgebildete, miteinander in Eingriff stehende Fördernder 5, 6 angeordnet, deren Achsen 7, 8
einerseits im ölpumpengehäuse 3 und andererseits im Steuerrädergehäuse 4 drehbar gelagert sind, wobei die
Achse 7 durch die Wand des Steuerrädergehäuses hindurchgeführt und mit einem als Zahnrad ausgebildeten
Antriebsrad 11 fest verbunden ist Schließlich ist noch ein Teil eines später erläuterten Verbindungsrohres
10 zu sehen.
Aus Fig.2 ist zu erkennen, daß die Saugseite des Pumpengehäuses 3 über eine Öffnung 12 mit der
Ausnehmung 2 in dauernder Verbindung steht wodurch die Ausnehmung 2 zum Saugraum für die Ölpumpe wird,
der durch eine strichliert eingezeichnete Bohrung 13 im Motorgehäuse 1 mit der Saugleitung verbunden ist Das
Verbindungsrohr 10 bildet den Übergang von der Druckseite 14 des Pumpengehäuses 3 zur Druckleitung
15 im Motorgehäuse 1. Zur Abdichtung der Druckseite gegenüber dem Saugraum 2 weist das Verbindungsrohr
10 Dichtungsringe 16 auf, durch die aufgrund eines entsprechenden Spieles eine geringfügige Schräglage
des Verbindungsrohrs 10 möglich wird, um eventuelle Mittenabweichungen der Druckseite 14 gegenüber der
Druckleitung 15 auszugleichen.
Auch geringe Abstandsänderungeri zwischen Motorgehäuse
1 und Pumpengehäuse 3 sind ausgleichbar.
In F i g. 3 ist die Saugleitung 17 angedeutet, durch die
das Öl entsprechend der. Pfeilen 18 zur Saugseite der Ölpumpe gelangt. Das Antriebsrad 11 für die Förderräder
H, F i'.:t nur als Teilkreis dargestellt. Es ist zu
erkennen, daß es mit einem ebenfalls nur in Form eines Teilkreises dargestelU'.n Zwischenrad 19 in Eingriff'
steht Dieses Zwischenrad 19 ist ebenfalls im Steuerrädergehäuse gelagert und dient in nicht gezeigter,
jedoch allgemein bekannter Weise zum Antrieb der Kxaftstoff-EinspritzpUinpe oder des Zündverteilers und
der Nockenwelle.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Anordnung einer ölpumpe zur Druckölversorgwng für Brennkraftmaschinen, insbesondere einer
Zahnradpumpe, welche aus in einem Pumpengehäuse untergebrachten Förderrädern besteht, die
von der Brennkraftmaschine angetrieben werden, und bei welcher das Pumpengehäuse mit einer
Saugleitung und einer Druckleitung verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Pum- )0
pengehäuse (3) in einer auf der Seite der Steuerräder (19) stirnseitig im Motorgehäuse (1) vorgesehenen,
unbearbeiteten Ausnehmung (2) angeordnet, auf der Seite der Antriebsmittel (11) für die Förderräder (5,
6) offen ausgebildet und am Steuerrädergehäuse (4) j,
der Brennkraftmaschine angeflanscht ist, daß das Steuerrädergehäuse (4) den Abschluß des Pumpengehäuses (3) und der Ausnehmung (2) bildet, und daß
wenigstens die Antriebsmittel (11) für die Förderräder (5,6) im Steuerrädergehäuse (4) gelagert sind. M
2. Anotdnung einer ölpumpe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (2) als Saugraum für die ölpumpe ausgebildet ist und durch
eine Bohrung (13) im Motorgehäuse (1) mit der Saugleitung (17) sowie durch eine öffnung (12) mit
dem Innenraum des Pumpengehäuses (3) in Verbindung steht.
3. Anordnung nach den Ansprüchen J und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Druckseite (14) des Pumpengehäuses (3) und der M
Druckleitung (15) im Motorgehäuse (1) ein an beiden Enden beweglich gehaltertes Verbindungsrohr (10)
angeordnet ist
4. An&rdnung nach Anspruch 1, wobei die Antriebsmittel für die Förderräder aus einem mit
einem Förderrad verbünde, zn Antriebszahnrad bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebszahnrad (11) mit einem im Steuerrädergehäuse
(4) gelagerten, zum Antrieb der Kraftstoff-Einspritzpumpe oder des Zündverteilers und der Nockenwel-
Ie vorgesehenen Zwischenrad (19) in Eingriff steht.
5. Anordnung nach Anspruch 1, wobei die Antriebsmittel für die Förderräder aus einem mit
einem Förderrad verbundenen Antriebszahnrad bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebszahnrad (11) mit einem im Steuerrädergehäuse
gelagerten Kraftstoff-Einspritzpumpen-Antriebsrad oder einem Zündverteiler-Antriebsrad oder einem
Nockenwellen-Antriebsrad in Eingriff steht
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