DE19827689C1 - Vorrichtung und Verfahren zur flexiblen Handhabung und zum Scannen unterschiedlicher Bilddatenträger - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zur flexiblen Handhabung und zum Scannen unterschiedlicher BilddatenträgerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur
flexiblen Handhabung und zum Scannen unterschiedlicher Bilddaten
träger gemäß den Ansprüchen 1 und 10. Solche Bilddatenträger sind
z. B. gerahmte und ungerahmte Dias, Filmstreifen, Papierbilder und
APC-Filmpatronen.
Aus dem Stand der Technik sind Vorrichtungen zum Einlegen
von Filmen in Vergrößerungsapparate oder Photoprinter bekannt, in
welchen Abzüge von den Bildern der Filme angefertigt werden.
In der DE 41 03 721 ist ein Photo-Printer zum Abziehen von
Bildern auf Photopapier beschrieben, wie er in kommerziellen Photola
bors verwendet wird. Der Photoprinter umfaßt einen Filmträger, mit
dessen Hilfe Filmstreifen automatisch in eine Abzugsstation eingesetzt
werden können, sowie Sensoren und Schrittmotoren, um die einzelnen
Bilder des Films in eine definierte Lage in der Abzugsstation zum an
schließenden Anfertigen der Abzüge und zum Scanners zu bringen. Als
nachteilig erweist sich hierbei, daß mit dem Filmträger des Standes der
Technik ausschließlich Filmstreifen verarbeitet werden können.
Neben solchen herkömmlichen Phototechniken gewinnt heutzu
tage die Speicherung und Bearbeitung von Bildern auf elektronischen
Medien immer mehr an Bedeutung. So sind z. B. digitale Bildkameras
und Videokameras bekannt, bei welchen die Bilddaten auf digitalen
Datenträgern gespeichert werden. Die Bilddaten können mittels Com
putern in Verbindung mit einer speziellen Bildbearbeitungssoftware
bearbeitet und somit beliebige Änderungen am Bild vorgenommen
werden. Mit dieser digitalen Technik ist es auch möglich, Bilder gezielt
zu verfälschen, um damit bestimmte künstlerische Effekte zu erzielen,
einzelne Bildelemente miteinander zu kombinieren oder um z. B. be
stimmte Bildelemente zu löschen. Bei Personenaufnahmen spielt auch
eine Rolle, die abgebildeten Personen durch eine nachträgliche Bild
bearbeitung besonders vorteilhaft zur Geltung zu bringen.
Hiervon ausgehend ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfin
dung, eine Vorrichtung zu schaffen, mit deren Hilfe unterschiedliche
Bilddatenträger in einen einzigen Einwurfschacht eines Photoprinters
oder Bilddruckautomaten eingegeben werden können und die Vorrich
tung je nach Art des Bilddatenträgers diese getrennt voneinander be
arbeitet und die Bilddaten auf dem Bilddatenträger zur weiteren Bear
beitung im Bilddruckautomaten digitalisert.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch eine Vorrich
tung mit den Merkmalen von Anspruch 1 und durch ein Verfahren mit
den Merkmalen von Anspruch 10 gelöst.
Die Maßnahmen ergeben in vorteilhafter Weise, daß verschie
dene Bildmedien in einen einzigen Einwurfschacht eines Bilddruckau
tomaten eingeworfen werden können, ohne daß die Gefahr besteht,
daß Betriebsstörungen durch eine Beschickung an einem falschen
Einwurfschacht entstehen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen
der übergeordneten Maßnahmen sind in den Unteransprüchen ange
geben. Eine derartige besonders vorteilhafte Ausgestaltung kann darin
bestehen, daß eine Einrichtung zur Unterscheidung und Trennung
ebener Bilddatenträgern von aufgewickelten Bilddatenträgern vorge
sehen ist, mit einem Abtaster, welcher die Dicke des Bilddatenträgers
derart abtastet, daß wenn die gemessene Dicke eine definierte Min
destdicke überschreitet, der entsprechende Bilddatenträger als auf
gewickelter Bilddatenträger behandelt wird.
Eine weitere vorteilhafte Maßnahme kann darin bestehen, daß
eine Palette, auf welcher ein in einer Patrone aufgewickelter Bilddaten
träger fixiert wird, einen Wickelantrieb aufweist, um den aus der Patro
ne ausgefädelten Bilddatenträger mindestens teilweise auf eine auf
der Palette drehbar gelagerte Wickelrolle aufzuwickeln, und eine fen
sterartige Abtastöffnung, unter welche der Bilddatenträger während
des Aufwickelns auf die Wickelrolle durch den Wickelantrieb bildweise
bewegbar ist, damit der auf die Abtastöffnung gerichtete Abtaststrahl
des Scanners die einzelnen Bilder des Bilddatenträgers nacheinander
abtasten kann.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbil
dungen der übergeordneten Maßnahmen sind in den restlichen Un
teransprüchen angegeben und aus der nachstehenden Beispielsbe
schreibung anhand den Zeichnungen näher entnehmbar.
In den Zeichnungen zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Bilddruckautomaten mit einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 2 ein schematisches Funktionsschema des Bilddruckautomaten
von Fig. 1
Fig. 3 ein schematisches Funktionsschema einer bevorzugten Ausfüh
rungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung;
Fig. 4 eine schematische Darstellung des Aufbaus einer Palette zur
Bearbeitung von APC-Filmpatronen.
Anhand von Fig. 1 soll die prinzipielle Funktionsweise eines
Bilddruckautomaten 1 erläutert werden, in welchem die erfindungsge
mäße Vorrichtung verwendet werden kann. Der Bilddruckautomat 1 hat
ein Gehäuse 2, in welchem ein Computer 4 mit einer Tastatur 6 und
einem Bildschirm 8 angeordnet ist. Da der Bilddruckautomat 1 eine
möglichst große Anzahl von auf dem Markt vorkommenden Bilddaten
trägern verarbeiten soll, vertilgt er je nach Bilddatenquelle über eine
entsprechende Schnittstelle. So sind am äußeren Umfang des Gehäu
ses 2 eine Datenschnittstelle 10 zum direkten Einlesen von digitalen
Bilddaten, ein Einwurfschacht 12 zum Einwerfen von Filmstreifen, Pa
pierbildern, Dias und APC-Filmpatronen, und Laufwerke 14 für Video
kassetten vorgesehen. Damit kann der Benutzer ein Bildspeicher- oder
Bildaufnahmegerät entweder direkt über die Datenschnittstelle 10 an
den Bilddruckautomaten 1 zur Datenübertragung anschließen oder ei
nen die Bilddaten enthaltenen Datenträger, wie z. B. ein Papierbild in
den Einwurfschacht 12 eingewerfen. Da die Bilddaten auf Dias, Film
streifen, Papierbildern und APC-Filmpatronen noch nicht digitalisiert
sind, werden diese nach dem Einwurf in den Einwurfschacht 12 je nach
Art des Bildmediums voneinander getrennt bearbeitet und gescannt.
Über den Bildschirm 8 wird dann der Benutzer in die Lage versetzt,
seine Bilder einzeln zu betrachten und sie gegebenenfalls anders zu
gestalten. Hierbei werden die Befehle zur Steuerung einer im Compu
ter 4 gespeicherten bekannten Bildbearbeitungs-Software durch die
Tastatur 6 oder über den Bildschirm 8 eingegeben, welcher vorzugs
weise als Touch-Screen ausgebildet ist. Darüber hinaus kann der Be
nutzer über die Tastatur 6 die Anzahl der gewünschten Abzüge je Bild
eingeben.
Da durch das jeweils vorherrschende Umgebungslicht am Bild
schirm 8 der Farb-, Helligkeits- und Kontrasteindruck für den Benutzer
unterschiedlich ausfallen kann, ist eine Sensoreinrichtung 16 zur Mes
sung der Farbtemperatur und der Helligkeit des Umgebungslichtes des
Bildschirms 8 vorgesehen. Diese Sensoreinrichtung 16 wirkt mit dem
Bildschirm 8 über eine Regeleinrichtung derart zusammen, daß ab
hängig von den gemessenen Werten die Farbe, die Helligkeit und der
Kontrast des Bildschirms automatisch eingestellt wird. Hiermit wird
vermieden, daß die Farben, die Helligkeit und der Kontrast eines am
Bildschirm gezeigten Bildes sich von den entsprechenden Werten des
späteren Ausdrucks unterscheiden.
Anschließend wird durch bekannte Verfahren, z. B. das Donor
verfahren, ein Bild anhand der vom Benutzer geänderten Bilddaten auf
einer Filmrolle 18 erzeugt. Im Computer 4 wird hernach anhand eines
gespeicherten Berechnungsprogramms der Preis der Photoarbeiten
entsprechend der erfolgten Bildbearbeitung und der gewünschten An
zahl der Ausdrucke je Bild berechnet. Nach Aufforderung zur Bezah
lung des errechneten Preises, z. B. durch eine entsprechende Anzeige
am Bildschirm 8 kann der Benutzer vorzugsweise über ein Lesegerät
20 für EC- und Kreditkarten den geforderten Betrag abbuchen lassen.
Zur Überprüfung der EC- oder Kreditkarte und zur Abwicklung der
Bankabbuchung weist der Computer des Bilddruckautomaten 1 eine
Schnittstelle 22 zur Datenfernübertragung (DFÜ) auf. Nach erfolgter
Bezahlung werden die einzelnen Bilder über einen Ausgabeschlitz 24
am Umfang des Gehäuses ausgegeben und von einem Cutter 26 von
der Filmrolle 18 getrennt.
In Fig. 2 ist ein Funktionsschema des Bilddruckautomaten 1 dargestellt,
in welchem die erfindungsgemäße Vorrichtung verwendet wird. Wie oben be
schreiben, dient der Einwurfschacht 12 am äußeren Umfang des Bilddruckau
tomaten 1 zur Eingabe von Bilddaten auf Papier, Filmstreifen, gerahmten und
ungerahmten Dias und APC-Filmpatronen. Im weiteren ist ein CD-Laufwerk
28 zum Einlesen von Bilddaten auf CD-ROM oder Photo-CD und ein RAM-
Kartenleser 30 zum Einlesen von auf RAM-Karten gespeicherten Bilddaten
vorgesehen. Außerdem verfügt der Bilddruckautomat 1 über je eine Schnitt
stelle für serielle Signale 32 und über eine Schnittstelle für parallele Signale
34 zur direkten Eingabe von digitalen Bilddaten. Im weiteren ist eine Schnitt
stelle für analoge Videosignale 36 mit den Eingängen FBAS, Y/C und YUV
vorgesehen, um Bilder von standardmäßigen Videokameras eingeben zu
können. Darüber hinaus ist eine digitale Schnittstelle 38 zur Eingabe von Vi
deosignalen auf digitalen Datenträgern vorhanden. Außerdem sind Laufwerke
für magnetische Datenträger wie Floppy-Disk, Videobänder oder Magnetbän
der vorgesehen, welche aus Platzgründen in Fig. 2 nicht dargestellt sind.
Aufgrund ihrer unterschiedlichen Geometrie und Eigenschaften müs
sen gerahmte und ungerahmte Dias, Filmstreifen, Papierbilder einerseits und
APC-Filmpatronen andererseits nach dem Einwurf in den Einwurfschacht 12
getrennt voneinander bearbeitet werden. Hierzu ist eine Einrichtung 40 zur
flexiblen Handhabung und zum Scannen unterschiedlicher Bilddatenträger
vorgesehen, welche am Ende des Einwurfschachtes
12 angeordnet und deren Funktionsschema in Fig. 3 dargestellt ist. Als Bild
datenträger kommen derzeit folgende Formate in Frage: Der 35 mm Klein
bildfilm in Form von Dias mit und ohne Rahmen oder auch als Filmnegativ,
der APC-Film in einer entsprechenden Patrone und Papierbilder in den unter
schiedlichsten Größen. Zur Unterscheidung von Dias, Filmnegativstreifen,
Papierbildern einerseits und APC-Filmpatronen andererseits ist ein Bilder
kennungssystem 42 vorgesehen. Das Bilderkennungsystem 42 hat eine hori
zontale Ablage am Ende des Einwurfschachtes 12, auf welcher der eingewor
fene Bilddatenträger flach zum Liegen kommt und einen mechanischen Abta
ster, welcher die Dicke des auf der horizontalen Ablage liegenden Bilddaten
trägers abtastet. Das Bilderkennungssystem 42 umfaßt außerdem einen Mi
krocomputer, welcher mit einem in ihm gespeicherten Programm derart zu
sammenwirkt, daß wenn die vom Abtaster abgetastete Dicke eine zuvor be
stimmte Mindestdicke überschreitet, dies ein Zeichen für das Vorhandensein
einer APC-Filmpatrone ist. Bei dem Abtaster kann es sich auch um eine
Lichtschranke handeln, deren Lichtstrahl die Ablage in einer bestimmten Hö
he kreuzt oder Ähnliches.
Wenn die abgetastete Dicke die definierte Mindestdicke nicht über
steigt, handelt es sich um einen flachen Bilddatenträger, also um eine Dia, ei
nen Filmstreifen oder um ein Papierbild. In einem derartigen Fall wird der je
weilige Bilddatenträger von einem Transportsystem zu einer Reinigungsstati
on 44 transportiert und dort auf Verschmutzungen geprüft und gereinigt, damit
die Bilddaten später störungsfrei abgetastet werden können. Im Anschluß
daran wird der Bilddatenträger zu einem Palettierer 46 transportiert, wo er von
einer Handhabungseinrichtung auf eine Palette oder Tablar 48 flach aufgelegt
und dort fixiert wird, welche aus einem ersten Palettenspeicher 50 entnom
men ist. Der Palettierer 46 weist einen Scanner auf, um Dias, Papierbilder
und Filmstreifen voneinander zu unterscheiden und insbesondere, damit Pa
pierbilder so auf die Palette 48 gelegt werden, daß zum späteren Abtasten die
Seite mit dem Bild nach oben aufliegt. Die Paletten 48 werden je nach dem,
ob sie ein Papierbild, einen Filmstreifen oder ein Dia tragen, in geeigneter
Weise gekennzeichnet.
Vom Palettierer 46 werden die Paletten 48 dann mittels der Transpor
teinrichtung zu einem Scanner 52 transportiert. Im Scanner 52 werden die
Paletten 48 zunächst positioniert und die Kennzeichnungen der Paletten 48
gelesen, damit der Abtaststrahl des Scanners 52 je nach Art des Bilddaten
trägers entsprechend eingestellt werden kann. Im Anschluß werden die Bild
daten abgetastet und in digitalisierter Form in den Speicher des in Fig. 3 nicht
dargestellten Computers 4 eingelesen. Zur Sicherstellung einer hohen Bild
qualität beim Ausdruck der Bilder weist der Scanner 52 vorzugsweise eine
Auflösung von 2700 dpi bei 24 Bit Farbtiefe auf. Nach dem Scannen werden
die Paletten 48 vom Transportsystem zu einem ersten Depalettierer 54 trans
portiert, die Papierbilder, Dias, oder Filmstreifen dort von den Paletten 48
entfernt und über einen nicht dargestellten Ausgabeschacht ausgegeben, wo
sie der Benutzer wieder in Empfang nehmen kann. Im Anschluß werden die
Paletten 48 wieder zum ersten Palettenspeicher 50 zurücktransportiert.
Das Bilderkennungssystem 42 behandelt den abgetasteten Bilddaten
träger als APC-Filmpatrone, wenn die vom Abtaster abgetastete Dicke des
Bilddatenträgers die gespeicherte Mindestdicke übersteigt. In einem derarti
gen Fall wird die APC-Filmpatrone nach dem Trennen von Dias, Papierbildern
und Filmstreifen mittels des Transportsystems zu einem Ausfädeler und Pa
lettierer 56 transportiert, welcher jeweils eine APC Patrone 60 auf einer zuvor
einem zweiten Palettenspeicher 57 entnommenen speziellen Palette 58 für
APC-Patronen montiert und welcher den Film aus der APC-Patrone 58 ein
Stück weit herausfädelt. Die Palette 58 für APC-Patronen wird dann zusam
men mit der APC-Patrone mittels des Transportsystems dem Scanner 52 zu
geführt.
Eine solche Palette 58 für APC-Patronen ist in Fig. 4 schematisch in ei
ner Ansicht von unten dargestellt. Wie dort gezeigt, ist eine APC-Filmpatrone
60 auf der Palette 58 für APC-Filmpatronen zwischen einem Lagerbock und
einem Patronen-Antrieb 62 eingespannt. Der Patronen-Antrieb 62 greift in ei
ne Aufnahme einer relativ zur APC-Filmpatrone 60 drehbaren Filmwelle ein,
auf welcher der Film aufgewickelt ist. Die APC-Filmpatrone 60 selbst ist am
Lagerbock stationär fixiert, so daß es mit Hilfe des Patronen-Antriebs 62
möglich ist, den bereits ein Stück weit herausgefädelten Film entlang einer
nicht dargestellten Filmführung soweit aus der APC-Filmpatrone 60 heraus
zuwickeln, daß ein vorderes Ende des Films in einen Aufnahmeschlitz einer
Wickelrolle 64 eingeführt wird, deren Rotations-Mittelachse parallel zu einer
Filmwelle ist, auf welcher der Film aufgewickelt ist. Die Wickelrolle 64 ist zwi
schen einem Lagerbock und einem Wickelrollen-Antrieb 65 rotatorisch an
treibbar auf der Palette 58 für APC-Filmpatronen gelagert. Nachdem das vor
dere Ende des Films in den Aufnahmeschlitz eingeführt worden ist, wird der
Patronen-Antrieb 62 ab- und der Wickelrollen-Antrieb 65 eingeschaltet, wo
durch sich der biegsame Film mit seinem vorderen Ende im Aufnahmeschlitz
einhakt und der Film soweit aus der APC-Filmpatrone 60 herausgezogen
wird, daß ein erstes Bild des Films genau unter einer fensterartigen Ab
tastöffnung 66 der Palette 58 für APC-Patronen zum Stehen kommt und da
durch für den Scannerstrahl lesbar wird, welcher von oben auf die Abtastöff
nung 66 gerichtet ist. Der Patronen-Antrieb 62 und der Wickelrollen-Antrieb
65 werden über einen Kontakt 68 an der Palette 58 für APC-Filmpatronen von
einer Steuerung des Scanners 52 angesteuert, wobei der Kontakt 68 einen
entsprechenden Gegenkontakt des Scanners 52 berührt, wenn sich die Palet
te 58 für APC-Filmpatronen in der Abtastposition im Wirkungsbereich des
Scanners befindet. Die Steuerung des Scanners 52 steuert den Wickelrollen-
Antrieb 65 derart an, daß nach erfolgtem Abtasten eines Bildes der Wickelrol
len-Antrieb 65 den Film um weiteres Bild aus der APC-Filmpatrone heraus
wickelt und unter der Abtastöffnung 66 positioniert, wodurch das Bild dann in
der Abtastöffnung 66 für den Scannerstrahl abtastbar ist. Nachdem auf diese
Weise das letzte Bild des Films abgetastet wurde, wird der Patronen-Antrieb
62 von der Steuerung des Scanners 52 angesteuert, um den Film in die APC-
Filmpatrone 60 zurückzuwickeln und zurückzuziehen.
Wie in Fig. 3 dargestellt ist, wird nach dem Scannen und Digitalisieren
der Bilddaten die Palette 58 für APC-Patronen einem zweiten Depalettierer 70
zugeführt, in welchem die APC-Filmpatrone 60 zusammen mit dem wieder
aufgewickelten Film der Palette 58 für APC-Filmpatronen entnommen und
über einen Ausgabeschacht ausgegeben wird. Anschließend wird die nun lee
re Palette 58 für APC-Filmpatronen zum zweiten Palettenspeicher 57 zurück
transportiert. Mit der oben beschriebenen Einrichtung 40 können alle Arten
von Dias, Filmstreifen, Papierbilder und Filmpatronen zuverlässig getrennt
und ihre Bilddaten digitalisiert werden.
Wie in Fig. 2 gezeigt ist, werden die Schnittstellen 10, 32, 34, 36, 38,
Laufwerke 14, 28, Kartenleser 30 und die Einrichtung 40 zur flexiblen Hand
habung und zum Scannen von Bilddatenträgern über einen Steuerbus vom
Computer 4 angesteuert. Die eingelesenen und digitalisierten Bilddaten ge
langen über einen Datenbus zum Computer 4, in welchem eine bekannte
Bildverarbeitungssoftware gespeichert ist. Der Benutzer kann nun über die
Tastatur 6 oder den als Touch-Screen ausgebildeten Bildschirm 8 die auf
dem Bildschirm 8 dargestellten Bilder verändern und seinen Wünschen an
passen sowie eine gewünschte Anzahl von Abzügen je Bild angeben. Mit
Hilfe der Bildbearbeitungssoftware 94 können u. a. folgende Parameter an den
Bildern geändert werden: Helligkeit, Kontrast, Positiv <-< Negativ, Weißab
gleich, Farbkorrektur: Farbton, Sättigung, Weichzeichner zur Störungsverrin
gerung, Deinterlace für Videobilder zur Verringerung der Unschärfe, Auswahl
der Druckgröße etc., wobei diese Aufzählung nicht abschließend ist. Abhän
gig von der Art und Größe der Abzüge und der an den Bildern vorgenomme
nen Änderungen werden im Computer 4 mittels eines gespeicherten Berech
nungsprogramms der Preis für die Photoarbeiten berechnet und auf dem
Bildschirm 8 mit einer Aufforderung zur Bezahlung angezeigt.
Zum Ausdrucken der gewünschten Bilder steuert der Computer 4 einen
Drucker 96, vorzugsweise einen Farblaser-Drucker an. Möglich ist auch die
Verwendung eines Thermo-Transfer-Druckers, eines Festtinten-Druckers
oder eines Druckers, welcher nach dem Fotographischen Silberhalogenid
Prozeß arbeitet und welcher eine maximale Auflösung von 400 dpi mit 24 Bit
Farbtiefe erreicht. Zwischen dem Bildschirm 8 zur visuellen Darstellung der
Bilddaten und dem Drucker 96 findet ein automatischer Farb-, Helligkeits- und
Kontrastabgleich statt, damit der Benutzer das gewünschte Bild genauso
ausgedruckt erhält, wie er es auf dem Bildschirm 8 sieht.
Wie bereits oben erwähnt, verfügt der Bilddruckautomat 1 zur Vergü
tung der Ausdrucke über ein Lesegerät für EC- und Kreditkarten 20. Eine
weitere Möglichkeit besteht in der Verwendung von Bargeld oder einer spe
ziellen Kundenkarte. Um die Bankabbuchung vornehmen zu können, ist der
Computer 4 mit einer Schnittstelle, vorzugsweise einem Modem 100 zur Da
tenfernübertragung verbunden. Über dieses Modem 100 besteht auch die
Möglichkeit einer Ferndiagnose des Bilddruckautomaten 1, um unter anderem
den Vorrat an Papier, Farbe, Bargeld etc. regelmäßig überprüfen zu können.
Der Drucker 96 und das Lesegerät 20 für EC- und Kreditkartenwerden
vom Computer 4 derart angesteuert, daß ein Drucken und eine Ausgabe der
Bilder erst dann erfolgt, wenn eine dem berechneten und auf dem Bildschirm
8 angezeigten Preis entsprechende Zahlung erfolgt ist.
Claims (15)
1. Vorrichtung zur flexiblen Handhabung und zum Scannen unterschiedlicher
Bilddatenträger mit einer Einrichtung (42) zur Unterscheidung und Trennung
ebener Bilddatenträger von in Patronen aufgewickelten Bilddatenträgern, ei
nem ersten Palettierer (46) zum Palettieren mindestens eines ebenen Bild
datenträgers auf einer ersten Palette (48), einem Ausfädeler und Palettierer
(56) zum Palettieren eines in einer Patrone (60) aufgewickelten Bilddatenträ
gers auf einer zweiten Palette (58) und zum Ausfädeln des aufgewickelten
Bilddatenträgers aus der Patrone, einer Einrichtung (58, 62, 64, 66) zum Her
auswickeln des aus der Patrone gefädelten Bilddatenträgers aus der Patrone
(60) und zum Zurückwickeln des Bilddatenträgers in die Patrone, einem
Scanner (52) zum bildweisen Abtasten und Digitalisieren der Bilddaten der
Bilddatenträger, einem ersten Depalettierer (54) zum Depalettieren des min
destens einen ebenen Bilddatenträgers von der ersten Palette (48) und einem
zweiten Depalettierer (70) zum Depalettieren der Patrone mit dem in ihr auf
gewickelten Bilddatenträger von der zweiten Palette (58).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
sie einen Einwurfschacht (12) für Bilddatenträger beinhaltet.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (42) zur Unterscheidung und
Trennung ebener Bilddatenträgern von aufgewickelten Bilddatenträgern einen
Abtaster enthält, welcher die Dicke des Bilddatenträgers derart abtastet, daß
wenn die gemessene Dicke eine definierte Mindestdicke überschreitet, der
entsprechende Bilddatenträger zum Ausfädeler und Palettierer (56), andern
falls zum ersten Palettierer (46) transportiert wird.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der mindestens eine ebene Bilddatenträger auf der ersten Palette (48) derart
palettiert ist, daß dessen Bilddaten vom Abtaststrahl des Scanners (52) ab
tast- und digitalisierbar sind.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Transporteinrichtung zum Transportieren der Bilddatenträger und der
ersten und zweiten Paletten (48, 58) vorgesehen ist, insbesondere zum
Transport der Paletten (48, 58) in den Wirkungsbereich des Abtaststrahls des
Scanners (52), um die von den Paletten (48, 58) getragenen Bilddatenträger
abzutasten und um die abgetasteten Bilddaten zu digitalisieren.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die ebenen Bilddatenträger gerahmte und
ungerahmte Dias, Papierbilder und Filmstreifen und die in Patronen aufge
wickelten Bilddatenträger APC-Filmpatronen (60) mit einem darin aufgewic
kelten Film beinhalten.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
die zweite Palette (58) einen Wickelantrieb (62, 65) aufweist, um den aus der
APC-Filmpatrone (60) ausgefädelten Film mindestens teilweise auf eine auf
der zweiten Palette (58) drehbar gelagerten Wickelrolle (64) aufzuwickeln;
und eine fensterartige Abtastöffnung (66), unter welche der Film während des
Aufwickelns auf die Wickelrolle (64) durch den Wickelantrieb (62, 65) bildwei
se bewegbar ist, damit der auf die Abtastöffnung (66) gerichtete Abtaststrahl
des Scanners (52) die einzelnen Bilder des Films nacheinander abtasten
kann.
8. Bilddruckautomat nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die zweite Palette (58) mindestens ein Kontaktelement (68) aufweist, über
welches der Wickelantrieb (62, 65) vom Scanner (52) ansteuerbar ist, wenn
sich die zweite Palette (58) im Wirkungsbereich des Abtaststrahls des Scan
ners (52) befindet, derart, daß der Wickelantrieb (62, 65) nach erfolgtem
Abtasten eines Bildes den Film soweit auf die Wickelrolle (64) aufwickelt, daß
sich das nachfolgende Bild unter der Abtastöffnung (66) befindet.
9. Vorrichtung zum Drucken von Bildern umfassend eine Vorrichtung nach ei
nem der Ansprüche 1 bis 8.
10. Verfahren zur flexiblen Handhabung und zum Scannen unterschiedlicher
Bilddatenträger mit folgenden Schritten: Detektieren und Trennen ebener
Bilddatenträger von in Patronen (60) aufgewickelten Bilddatenträgern; falls
mindestens ein ebener Bilddatenträger detektiert wurde, Fortsetzen des Ver
fahrens mit folgenden weiteren Schritten: Palettieren des mindestens einen
ebenen Bilddatenträgers auf einer ersten Palette (48), Abtasten und Digitali
sieren der Bilddaten des mindestens einen auf der ersten Palette (48) palet
tierten ebenen Bilddatenträgers, Depalettieren des ebenen Bilddatenträgers
von der ersten Palette (48);
und falls ein in einer Patrone (60) aufgewickelter Bilddatenträger detektiert wurde, Fortsetzen des Verfahrens mit folgenden weiteren Schritten: Palettie ren des in der Patrone (60) aufgewickelten Bilddatenträgers auf einer zweiten Palette (58), Ausfädeln des Bilddatenträgers aus der Patrone (60) und zu mindest teilweises Abwickeln des aufgewickelten Bilddatenträgers, bildweises Abtasten und Digitalisieren der Bilddaten des auf der zweiten Palette (58) palettierten und zumindest teilweise abgewickelten Bilddatenträgers, Zu rückwickeln des Bilddatenträgers in die Patrone (60) und Depalettieren der Patrone (60) mit dem in sie zurückgewickelten Bilddatenträger von der zwei ten Palette (58).
und falls ein in einer Patrone (60) aufgewickelter Bilddatenträger detektiert wurde, Fortsetzen des Verfahrens mit folgenden weiteren Schritten: Palettie ren des in der Patrone (60) aufgewickelten Bilddatenträgers auf einer zweiten Palette (58), Ausfädeln des Bilddatenträgers aus der Patrone (60) und zu mindest teilweises Abwickeln des aufgewickelten Bilddatenträgers, bildweises Abtasten und Digitalisieren der Bilddaten des auf der zweiten Palette (58) palettierten und zumindest teilweise abgewickelten Bilddatenträgers, Zu rückwickeln des Bilddatenträgers in die Patrone (60) und Depalettieren der Patrone (60) mit dem in sie zurückgewickelten Bilddatenträger von der zwei ten Palette (58).
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die erste und die zweite Palette (48, 58) nach dem Palettieren der Bilddaten
träger jeweils in den Wirkungsbereich des Abtaststrahls eines Scanners (52)
zum Abtasten der Bilddaten transportiert wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die ebenen Bilddatenträger gerahmte und ungerahmte Dias, Papierbilder und
Filmstreifen und die in Patronen aufgewickelten Bilddatenträger APC-
Filmpatronen (60) mit einem darin aufgewickelten Film beinhalten.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
der aus der APC-Filmpatrone (60) zumindest teilweise ausgefädelte Film zu
mindest teilweise auf eine Wickelrolle (64) der zweiten Palette (58) aufwickelt
und der Film gleichzeitig bildweise unter eine fensterartige Abtastöffnung (66)
der zweiten Palette (58) transportiert wird, damit der auf die Abtastöffnung
(66) gerichtete Abtaststrahl des Scanners (52) die einzelnen Bilder des Films
nacheinander abtasten kann.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Wickelantrieb (62, 65) durch den Scanner (52) über mindestens ein Kon
taktelement (68) der zweiten Palette (58) angesteuert wird, wenn sich die
Palette (58) im Wirkungsbereich des Abtaststrahls des Scanners (52) befin
det, damit der Wickelantrieb (62, 65) nach erfolgtem Abtasten eines Bildes
den Film soweit auf die Wickelrolle (64) aufwickelt, daß sich das nachfolgen
de Bild unter der Abtastöffnung (66) befindet.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und zweiten Paletten (48, 58) nach
dem Depalettieren der Bilddatenträger in einem oder mehreren Palettenspei
chern (50, 57) gespeichert werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998127689 DE19827689C1 (de) | 1998-06-22 | 1998-06-22 | Vorrichtung und Verfahren zur flexiblen Handhabung und zum Scannen unterschiedlicher Bilddatenträger |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998127689 DE19827689C1 (de) | 1998-06-22 | 1998-06-22 | Vorrichtung und Verfahren zur flexiblen Handhabung und zum Scannen unterschiedlicher Bilddatenträger |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19827689C1 true DE19827689C1 (de) | 1999-08-19 |
Family
ID=7871605
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1998127689 Expired - Fee Related DE19827689C1 (de) | 1998-06-22 | 1998-06-22 | Vorrichtung und Verfahren zur flexiblen Handhabung und zum Scannen unterschiedlicher Bilddatenträger |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19827689C1 (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4103721A1 (de) * | 1990-02-15 | 1991-09-12 | Fuji Photo Film Co Ltd | Photo-printer |
-
1998
- 1998-06-22 DE DE1998127689 patent/DE19827689C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4103721A1 (de) * | 1990-02-15 | 1991-09-12 | Fuji Photo Film Co Ltd | Photo-printer |
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