DE19821227C2 - Verfahren zum Eintreiben eines Fundaments und Fundament - Google Patents

Verfahren zum Eintreiben eines Fundaments und Fundament

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß den nebengeordneten Ansprüchen 1 und 2 sowie ein Fundament gemäß den nebengeordneten Ansprüchen 4 und 5.
Vorwiegend im Garten- und Landschaftsbau werden zum Verankern von Bauteilen, wie Zäunen, Schildern, Spielgeräten oder dgl., im Erdboden Fundamente benötigt, die es gestatten, die Bauteile zweckmäßigerweise ohne Kontakt mit dem Erdboden (Feuchtigkeit) dauerhaft haltbar festzulegen. Gemäß einer bekannten Methode werden diese Fundamente in Ortbeton erstellt, was aufwendigen Erdaushub und zeitaufwendige Vor- und Nacharbeiten bedingt, einen unerwünschten Eingriff ins Erdreich bedeutet, und es erfordert, Hilfsgeräte und Materialien an den jeweiligen Bauort zu bringen. Dies ist deshalb aufwendig und teuer.
Eine aus DE-A-31 45 882 bekannte Mastverankerung weist ein Hohlkastenprofil auf, das ohne Erdaushub in den Erdboden eingetrieben wird. Ein oben innen im Hohlkastenprofil angeordnetes Befestigungselement verfestigt beim Eintreiben des Hohlkastenprofils das Erdreich innerhalb und/oder außerhalb der Mastverankerung. Außen oben am Hohlka­ stenprofil sind Winkel angeschweißt, die mit dem Hohlkastenprofil in den Erdboden ein­ getrieben werden.
Ein aus EP-A-0 562 128 bekanntes Bodenfundament für Pfosten und dgl. besteht aus einem Vierkantrohr, das über seine Länge mehrere ausgeklinkte Spreizplatten und am oberen Ende mehrere Seitendruckflügel aufweist. Das Vierkantrohr wird in den Erdbo­ den eingetrieben, bis auch die Seitendruckplatten eingedrungen sind, und danach mit einem hydraulischen Hebezeug wieder um ein bestimmtes Maß zurückgezogen, damit die Spreizplatten in das Erdreich ausgepreßt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Verfahren zum Eintreiben von Fundamenten sowie gemäß dieser Verfahren eintreibbare Fundamente anzugeben, mit denen mit ge­ ringem Zeit- und Arbeitsaufwand Bauteile, insbesondere im Garten- und Landschafts­ bau, in professioneller Weise betonfrei und ohne Aushubarbeiten festlegbar sind. Dabei soll ein Fundament notfalls von nur einem Arbeiter und in einem Zug dauerhaft haltbar und auch in Seitenrichtung stabil zu setzen sein, und zwar ohne aufwendige, ins Gelän­ de mitzutransportierende Hilfseinrichtungen bzw. Hilfsmaterialien. Das zu schaffende Fundament soll für den professionellen Garten- und Landschaftsbauer genauso brauch­ bar sein wie für den Heimwerker.
Gemäß Anspruch 1 wird die Hülse ohne vorherige Aushubarbeiten in den Erdboden ein­ getrieben, bis das obere Hülsenende die für die spätere Anbringung des Bauteils erfor­ derliche Position erreicht hat. Im Inneren der Hülse vorhandenes Erdreich wird vom obe­ ren Hülsenende nach unten verdrängt und dabei verdichtet, wodurch die Hülse im Erd­ boden festgeklemmt wird. Dabei wird die Hülse nicht nur durch die innere und die Ver­ dichtung außen um das untere Hülsenende im Erdboden festgelegt, sondern zusätzlich auch durch wenigstens eine Bodenkralle. Das Abspreizen der Bodenkralle wird mittels des Verdrängungs- und Verdichtungsdrucks des Erdreichs im Inneren der Hülse vorge­ nommen. Es erfolgt eine doppelte Festlegung der Hülse durch die Bodenkralle und durch die erhöhte Verdichtung. Die abgespreizte Position der Bodenkralle wird durch das verdichtete Erdreich aufrechtgehalten. Außer einem Eintreibwerkzeug, das auch zum Verdichten nutzbar ist, sind keinerlei Hilfsgeräte oder Hilfsmaterialien erforderlich. Es erfolgt kein gravierender Eingriff in den Erdboden und muß kein Aushubmaterial beseitigt werden. Es läßt sich das Verdichten des Erdreichs im Inneren der Hülse nach dem er­ forderlichen Eintreiben der Hülse vornehmen. Alternativ ist es möglich, das Erdreich im Inneren der Hülse bei deren Eintreiben zu verdrängen und gleichzeitig zu verdichten, um über einen großen Tiefenbereich einen festen Sitz der Hülse zu erzielen.
Gemäß Anspruch 2 wird durch das Verdrängen und Verdichten des Erdreichs im Inneren der Hülse ein Freiraum geschaffen, in den sich später der einen Teil des Fundaments bildende Spreizmechanismus einbringen läßt, der die Bodenkralle oder Bodenkrallen nach außen in das Erdreich spreizt. Die Bodenkralle ist entweder an der Hülse ange­ ordnet oder der Spreizmechanismus bildet die Bodenkralle.
Gemäß dem Verfahren von Anspruch 3 wird nicht nur das beim Eintreiben der Hülse hochsteigende Erdreich verdrängt und verdichtet, sondern zusätzlich Material eingefüllt und verdrängt, um die Verdichtung zu erhöhen und/oder die Bodenkralle möglichst weit abzuspreizen.
Das Fundament gemäß selbständigem Anspruch 4 ist einfach und kostengünstig her­ stellbar und ohne spezielle Instruktion von jedem zu benutzen. Mittels der Erdreichver­ dichtung und der nach außen verformten Bodenkralle wird die Hülse im Erdboden ver­ ankert, so daß sie selbsttätig unter Wechselbelastungen nicht hochsteigt oder herausge­ zogen werden kann. Jede Bodenkralle besteht aus mindestens zwei Bandabschnitten, die sich nach dem Verformen der Bodenkralle aufgrund des verdrängten und verdichte­ ten Erdreichs aneinander verspreizen, um dank eines großen verdrängten Erdbodenvo­ lumens eine feste Halterung der Hülse im Erdboden zu gewährleisten.
Es kann gemäß Anspruch 5, insbesondere für schwere Bauteile mit hohen Anforderun­ gen, beispielsweise Spielgeräte oder Verkehrsschilder, in die eingetriebene Hülse und in den durch das Verdrängen und Verdichten des Erdreiches gebildeten Freiraum der Spreizmechanismus eingebracht werden, der entweder die Bodenkralle mit Nachdruck und weit nach außen spreizt oder im betätigten Zustand selbst die Bodenkralle bildet, mit der die Hülse im Erdboden verankert wird.
Da mit der Verdichtung im Inneren der Hülse und um das untere Hülsenende vorwie­ gend das untere Hülsenende sicher im Boden verankert ist, ist es gemäß Anspruch 6 zweckmäßig, zusätzlich beim oberen Hülsenende wenigstens einen Stabilisierkörper vorzusehen, der ohne Aushub mit der Hülse in den Erdboden eingetrieben wird und dann die seitliche Stabilität des Fundaments gegen seitliche Druckbelastungen vom Bauteil erbringt. Da der Stabilisierkörper eine in etwa zur Längsachse parallele Haup­ tebene aufweist, läßt er sich problemlos mit der Hülse in den Erdboden eintreiben.
Gemäß Anspruch 7 sind mehrere Stabilisierkörper an der Hülse vorgesehen, um hohe Stabilität gegen seitliche Belastungen in unterschiedlichen Richtungen zu erzielen, und auch um eine großflächige Verankerung der Hülse (Reibung) im Erdboden sicherzustel­ len.
Gemäß Anspruch 8 wird die Hülse dank ihres unrunden Querschnitts verdrehsicher im Boden verankert. Ferner hat ein unrunder Querschnitt, insbesondere ein Vierkantquer­ schnitt, den Vorteil ebener Hülsenwände, an bzw. in denen die Bodenkralle gut anbring­ bar oder ausbildbar ist. Um den Verdichtungsdruck bzw. den Spreizmechanismus von innen her an der Bodenkralle angreifen lassen zu können, benötigt die Hülsenwand bei der Bodenkralle einen Durchbruch. Gegebenenfalls ist die Bodenkralle eine Ausklinkung in der Hülsenwand, welche sich ihren eigenen Durchbruch formt. Es ist die Hülse ein Abschnitt eines Standard-Stahlprofils, vorzugsweise eines Vierkant- oder Quadratprofil­ rohres, das in unterschiedlichen Abmessungen und Wandstärken handelsüblich ist. Für diesen Zweck könnten auch Leichtmetallprofilrohre oder Kunststoffstrangpreßprofile mit ausreichender Festigkeit verwendet werden. Die Stabilisierkörper und die außen an der Hülsenwand festgelegten Bandabschnitte der Bodenkralle können in Blechbauweise angeschweißt oder auf andere Weise befestigt werden. Gegegenenfalls ist das untere Hülsenende angespitzt, gezahnt oder geschärft. Als Hilfsmittel zum Eintreiben und/oder Verdichten wird ein ins obere Hülsenende einsetzbarer Holzklotz verwendet, gegebenen­ falls mit bereits angeformtem Verlängerungsteil zum Verdrängen und Verdichten bzw. in Kombination mit einem getrennten Holzklotz, der zum Verdrängen und Verdichten des Erdreichs ins Innere der Hülse eingeschlagen oder eingepreßt werden kann. Zum Ein­ treiben und/oder Verdrängen und Verdichten reicht ein einfacher schwerer Hammer, eine manuelle Ramme oder eine motorgetriebene Ramme.
Gemäß Anspruch 9 ist die Bodenkralle einfach geformt und gut belastbar. Sie wird mit dem Wurzelbereich voran eingetrieben, so daß sie nicht bereits unter dem Eintreibwi­ derstand aufgespreizt wird, sondern erst mit dem Spreizmechanismus später von innen her nach außen verformt wird, um wie ein Widerhaken das Herausziehen der Hülse zu verhindern.
Gemäß Anspruch 10 sind mindestens zwei gegenüberliegende Bodenkrallen oder über die Länge der Hülse verteilt mehrere Bodenkrallen vorgesehen, um einen besonders festen Sitz der Hülse zu gewährleisten.
Trapezförmige Platten mit nach unten weisenden Trapezecken gemäß Anspruch 11 er­ leichtern das Eintreiben der Hülse in den Erdboden.
Gemäß Anspruch 12 ist das obere Hülsenende gleichzeitig die Bauteilbefestigung oder zumindest ein Teil der Bauteilbefestigung, z. B. in Form einer Steckaufnahme oder Ver­ gußmassenaufnahme für einen Bauteilfuß oder den Bauteil selbst. Im oberen Hülsenen­ de kann ein vorspringender Kragen vorgesehen sein, der einerseits als Verstärkung der Hülse beim Eintreiben dient, andererseits jedoch erhärtete Vergußmasse für den Bauteil am Herausziehen hindert bzw. einen Herausziehwiderstand für einen Befestigungsbau­ teil bilden kann.
Gemäß Anspruch 13 sind nahe dem oberen Hülsenende Querschlitze vorgesehen, die zum Montieren von Elementen der Bauteilbefestigung brauchbar sind. Herstellungs­ technisch einfach kann sich ein Querschlitz durchgehend über eine Kante der Hülse hinweg erstrecken, wobei aus Stabilitätsgründen der Querschlitz entlang der Kante durch einen Verstärkungsteil überbrückt sein sollte. Die Stabilität wird auf diese Weise nicht nur zum Eintreiben erhöht, sondern auch zum festen Haltern des montierten Bauteils. In den Querschlitzen lassen sich ins Hülseninnere greifende Spann- oder Widerlagerteile der Bauteilbefestigung positionieren. Die Querschlitze ermöglichen es, diese Komponenten der Bauteilbefestigung nach dem Eintreiben der Hülse zu montieren, und zwar gegebe­ nenfalls so, daß sie später nicht mehr sichtbar sind. Hierbei wird ein jochartiges Schraub­ widerlager in den Querschlitzen angebracht. Dieses Widerlager kann zum Festspannen der Bauteilbefestigung auf dem oberen Hülsenende dienen, und/oder als Widerlager für den Spreizmechanismus. Alternativ wird in wenigstens einen Querschlitz eine Spann­ bandschlaufe von außen eingeführt, die einen Bauteil oder einen Bauteilfuß im oberen Hülsenende festklemmt.
Gemäß Anspruch 14 wird das Betätigungselement des Spreizmechanismus doppelt verwendet, indem es auch zur Bauteilbefestigung auf dem Fundament dient.
Gemäß Anspruch 15 ist der Spreizmechanismus baulich einfach und funktionssicher.
Gemäß Anspruch 16 legt der Kopf des Zugankers die Konsole der Bauteilbefestigung fest, wobei deren geschlitzter Boden das Anbringen der Konsole nach dem Betätigen des Spreizmechanismus in besonders bequemer Weise ermöglicht.
Anhand der Zeichnung werden Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes erläu­ tert. Es zeigen:
Fig. 1A-1C drei Verfahrensschritte beim Eintreiben einer ein Fundament bildenden Hülse in den Erdboden,
Fig. 1D, 1E jeweils eine abschließende Verfahrensphase beim Eintreiben und Fest­ legen von solchen Hülsen,
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht einer konkreten Ausführungsform einer Hülse,
Fig. 3 eine perspektivische Seitenansicht einer weiteren zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeigneten Ausführungsform einer Hülse mit festgelegter Bauteilbefestigung,
Fig. 4 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform einer Hülse,
Fig. 5A-5D Draufsichten auf das obere Hülsenende bei verschiedenen Aus­ führungsformen,
Fig. 6 einen Längsschnitt eines Fundaments im Erdboden, wobei in der das Fundament bildenden Hülse ein Spreizmechanismus vorge­ sehen ist,
Fig. 7A, 7B einen Horizontalschnitt mit zugehörigem Längsschnitt einer weite­ ren Ausführungsform,
Fig. 8A, 8B einen Horizontalschnitt mit zugehörigem Längsschnitt einer weite­ ren Ausführungsform, und
Fig. 9A, 9B eine Detailvariante in einer Seitenansicht mit zugehöriger Drauf­ sicht.
Um ein Fundament F ohne Aushubarbeiten oder Ortbeton im Erdboden zu setzen, wird gemäß den Fig. 1A bis 1C wie folgt vorgegangen:
Eine Hülse H mit im wesentlichen über die Hülsenlänge gleichbleibendem Quer­ schnitt und offenen Hülsenenden 1, 2 wird in etwa mit vertikal ausgerichteter Hül­ senwand 3 angesetzt und mittels eines Eintreibwerkzeuges 5, z. B. einem Vor­ schlaghammer, in den Erdboden E eingetrieben. Zweckmäßigerweise wird im oberen Hülsenende 2 ein Klotz 4, z. B. aus Holz, positioniert, um das obere Hül­ senende 2 nicht unzweckmäßig zu beschädigen. Beim Eintreiben der Hülse H tritt von unten Erdreich E1 ins Innere der Hülse H (Fig. 1A).
Sobald die Hülse H bis auf die gewünschte Tiefe eingetrieben ist, steht das Erd­ reich E1 beispielsweise gemäß Fig. 1B nahe beim oberen Hülsenende 2. Es wird dann ein Verdrängungskörper 6, z. B. ein Holzklotz, am oberen Hülsenende 2 an­ gesetzt und mit diesem das Erdreich E1 im Inneren der Hülse H nach unten ver­ drängt und dabei verdichtet, bis letztendlich (Fig. 1C) das Erdreich E1 im Inneren der Hülse H stark verdichtet ist und auch die Umgebung (bei 7) zumindest des unteren Hülsenendes im Erdboden E verdichtet, so daß die Hülse H im Erdboden festgeklemmt ist. Das auf diese Weise gebildete Fundament F kann benutzt wer­ den, um einen Bauteil zu montieren, z. B. einen Zaun, ein Spielgerät, ein Ver­ kehrsschild oder andere Bauteile aus dem Landschafts- und Gartenbau.
In den Fig. 1A bis 1C ist angedeutet, daß im Bereich des oberen Hülsenendes 2 Stabilisierkörper S vorgesehen sind, die seitlich über die Kontur der Hülse H überstehen und beim Eintreiben ebenfalls in den Erdboden E eindringen. Der Zweck der Stabilisierkörper S ist es, im Bereich des oberen Hülsenendes 2 hohe Querstabilität gegen waagrechte Belastungen zu erzielen.
In jedem Fall wird aber wie in Fig. 1D dargestellt, beim Verdrängen und Verdich­ ten des Erdreiches E1 im Inneren der Hülse H durch den Verdichtungsdruck we­ nigstens eine seitlich an der Hülse H vorgesehene Bodenkralle K nach außen ab­ gespreizt, um eine zusätzliche Sicherung des Fundamentes zu erzielen.
In Fig. 1E wird durch das Verdrängen und Verdichten des Erdreichs E1 im Inne­ ren der Hülse H zum Festlegen der Hülse im Erdboden E ein Freiraum R gebildet, der sich bis unter die wenigstens eine Bodenkralle K der Hülse H erstreckt und dazu dient, nachträglich einen Spreizmechanismus M einzubringen, mit dem die Bodenkralle K nach außen gespreizt oder noch weiter nach außen gespreizt wird als durch den Verdrängungs- und Verdichtungsdruck des Erdreichs E1. Der Spreizmechanismus M besitzt für jede Bodenkralle K eine seitlich ausfahrbare Spreizklaue Z. Es wäre möglich, die Spreizklaue Z direkt als die Bodenkralle K zu verwenden. Auf dem derart gebildeten Fundament F wird der in Fig. 1D gestri­ chelt angedeutete Bauteil T mittels einer am oberen Hülsenende H vorgesehenen Bauteilbefestigung B festgelegt.
Bei dem Verfahren gemäß den Fig. 1A bis 1E könnte nicht nur das durch das Eintreiben im Inneren der Hülse vorliegende Erdreich E1 verdrängt und verdichtet werden, sondern könnte gegebenenfalls weiteres Material eingefüllt und ver­ drängt und verdichtet werden, um die Festlegung der Hülse im Erdboden zu ver­ bessern.
In Fig. 2 ist die Hülse H ein Abschnitt eines Vierkantprofilrohres, beispielsweise aus Stahl oder Leichtmetall, und beispielsweise mit einer Länge zwischen 50 cm und 1,0 m (Seitenlänge z. B. zwischen 5,0 cm und 10,0 cm). In zumindest zwei sich gegenüberliegenden Hülsenwänden 3 sind in etwa auf gleicher Höhe Boden­ krallen K vorgesehen. Jede dieser Bodenkrallen besteht aus einem an einer un­ tenliegenden Wurzel 10 beginnenden, in etwa in Längsrichtung der Hülse ausge­ richteten Bandabschnitt 9, z. B. angeschweißt an der Außenseite der Hülsenwand 3, und einem in entgegengesetzter Richtung verlaufenden Bandabschnitt 11, der eine Ausklinkung in der Hülsenwand 3 sein kann. Die Bandabschnitte 9, 11 über­ lappen in der gezeigten nicht verformten Kondition einander, derart, daß sie beim Verformen nach außen aneinander verspreizbar sind. Die Hülsenwand 3 weist im Bereich der Bodenkralle K einen Durchbruch 12 auf, der zum Übertragen des Verdrängungs- und Verdichtungsdruckes bzw. zum Angreifen des Spreizmecha­ nismus M dient. Im Bereich des oberen Hülsenendes 2 ist bei dieser Ausführungs­ form ein innenseitiger Kragen 7 vorgesehen, der Teil der Bauteil-Befestigung B ist und beispielsweise dazu dient, eine Vergußmasse zum Festlegen eines Bauteils oder Bauteilfußes in dem als Steckaufnahme ausgebildeten oberen Hülsenende 2 gegen ein Herausziehen zu sichern. Die Stabilisierkörper S, die an zwei gegen­ überliegenden Hülsenwänden 3 angebracht sind (angeschweißte Stahlplatten, deren Hauptebene jeweils in etwa parallel zur Längsachse der Hülse H ist), ste­ hen seitlich über die Kontur der Hülse vor. Jede Stahlplatte 8 hat die Form eines Trapezes, dessen schräge Trapezseite in etwa bündig ist mit dem oberen Hülse­ nende H, derart, daß eine spitzwinklige Trapezecke in Eintreibrichtung nach un­ ten weist.
Die Hülse H in Fig. 3 ist ein Abschnitt eines Vierkantprofilrohres mit Hülsenwän­ den 3, wobei in nur einer Hülsenwand 3 eine Bodenkralle K vorgesehen sein kann (oder mehrere verteilte Bodenkrallen K), und zwar in Form des Bandabschnittes 9 von Fig. 2, der außen in seinem Wurzelbereich 10 auf die Hülsenwand 3 aufge­ schweißt ist, derart, daß sich der Bandabschnitt ausgehend vom Wurzelbereich 10 gegen die Eintreibrichtung erstreckt, und zwar bis über den Durchbruch 12. Mindestens eine weitere Bodenkralle K könnte auf derselben Hülsenwand 3 wei­ ter oben vorgesehen sein und/oder wenigstens eine weitere Bodenkralle an der gegenüberliegenden oder einer anderen Hülsenwand 3. Die Stabilisierkörper S in Fig. 3 sind trapezförmige Stahlplatten, die an sich gegenüberliegenden Hülsen­ wänden 3 angebracht sind. Diese Stabilisierkörper S. die zueinander parallel sind, schaffen die notwendige Querstabilität der eingetriebenen Hülse H gegen Belastungen in Richtung der Zeichenebene. Als Bauteilbefestigung B ist auf dem oberen Hülsenende 2 eine U-förmige Konsole 13 aufgeschweißt, in der Befesti­ gungslöcher 14 für den Bauteil oder einen Bauteilfuß vorgesehen sind. Die Kon­ sole 13 spart das obere Hülsenende 2 aus, damit zum Verdrängen und Verdich­ ten des Erdreichs dort eingegriffen werden kann.
In Fig. 4 ist die Hülse H ein Abschnitt des Vierkant-Profilrohres (es könnte sich auch um ein Kunststoff- oder Leichtmetallprofilrohr handeln), wobei an zwei sich gegenüberliegenden Hülsenwänden 3 in etwa auf gleicher Höhe und nahe beim unteren, offenen Hülsenende 1 Bodenkrallen K vorgesehen sind, entsprechend den Bodenkrallen in Fig. 2, d. h. mit Bandabschnitten 9 und 11 im Bereich eines Durchbruches 12. Am oberen Hülsenende 2, das Teil der Bauteilbefestigung B ist, sind zwei in etwa in Richtung einer Diagonalen des Querschnittes der Hülse H verlaufende Stabilsierkörper S an den Kanten der Hülse H befestigt. Die beiden freien Kanten der Hülse H sind durch Winkel 16 verstärkt. In knappem Abstand unterhalb des freien Hülsenendes 2 sind Querschlitze 15 in den Hülsenwänden H vorgesehen, die ebenfalls Teil der Bauteilbefestigung B sind. Die beiden Quer­ schlitze 15 können durch einen über die jeweils durch einen Winkel 16 verstärkte Kante durchgehenden einzigen Querschlitz gebildet sein.
In den Fig. 5A bis 5D sind unterschiedliche Konfigurationen für die Stabilisierkör­ per S angedeutet. In Fig. 5A ist entsprechend Fig. 4 ein Paar Stabilisierkörper vorgesehen, die in etwa in Richtung einer Diagonalen des Querschnittes der Hül­ se H verlaufen und an den Kanten der Hülse befestigt sind. Die freibleibenden Kanten sind durch die Winkel 16 armiert. In Fig. 5B sind vier Stabilisierkörper S sternförmig an den Kanten der Hülse H befestigt. Jeder Stabilisierkörper S kragt in etwa um das Eckmaß der Hülse H über diese aus. In Fig. 5C ist auch der Kra­ gen 7 der Fig. 2 erkennbar. Dabei sind vier Stabilisierkörper S um jeweils ca. 90° zueinander versetzt an den Hülsenwänden befestigt, so daß das obere Hülse­ nende an allen Seiten von Stabilisierkörpern S umgeben ist. In Fig. 5D sind ähn­ lich Fig. 3 zwei Stabilisierkörper S in Form von Stahlplatten zueinander parallel an sich gegenüberliegenden Hülsenwänden 3 angebracht.
In Fig. 6 ist ergänzend zur Schemadarstellung der Fig. 1E angedeutet, daß in dem Fundament F der Spreizmechanismus M mit einer Doppelfunktion betraut ist. Die Hülse H ist mit ihrem offenen unteren Hülsenende 1 voran in den Erdboden E eingetrieben. Das zunächst beispielsweise bis zu einem Niveau N' innen vorlie­ gende Erdreich E1 ist dann unter Bildung des Freiraumes R nach unten ver­ drängt, beispielsweise bis auf das Niveau N unterhalb der Durchbrüche 12, wobei das Erdreich E1 verdichtet ist und auch die Verdichtung außen erhöht und gege­ benenfalls durch die Durchbrüche 12 die Bandabschnitte 9 der beiden Bodenkral­ len K etwas nach außen verformt hat.
Der Spreizmechanismus M wird eingeführt, wobei seine Spreizklauen Z gegen die Kraft einer Feder 23 in die gestrichelte Lage um eine Querachse 21 eines Zuge­ lementes 17 verschwenkt sind, damit sich der Spreizmechanismus M einführen läßt und bei Erreichen der Durchbrüche 12 die Spreizklauen Z unter der Kraft der Feder 23 selbsttätig nach außen springen. In das Zugglied 17 ist ein Betätigung­ selement 20, 19, z. B. eine Spannschraube, bei 18 verschraubbar eingesetzt. Der Kopf 20 des Betätigungselementes stützt sich auf einem Widerlager W, 26 ab, das beispielsweise der Boden einer Konsole 13 der Bauteil-Befestigung B ist. Durch Verschrauben des Betätigungselementes 19, wird das Zugglied 17 ange­ hoben, so daß die sich an den Durchbrüchen 12 abstützenden Oberkanten 25 der Spreizklauen Z diese allmählich bis in eine Lage verschwenken, in der Stützflä­ chen 22 an den Innenwänden der Hülse H anliegen. Es ist die maximale Spreiz­ position erreicht. Auf dem Bewegungsweg der Spreizklauen bis in die maximale Spreizstellung werden die Bodenklauen K mittels der Spitzen 24 der Spreizklauen Z nach außen gespreizt und festgelegt. Da der Spreizmechanismus M dann zug­ fest in der Hülse H festgelegt ist, läßt sich mittels des Kopfes 20 die Konsole 13 fest auf das obere Hülsenende 2 spannen und dann zum Festlegen des Bauteils nutzen. Bei entsprechender Ausbildung könnten die Spreizklauen Z sogar die Bo­ denkrallen K ersetzen.
Der Kopf 20 des Betätigungselementes 19 des Spreizmechanismus M könnte je­ doch auch auf einem zunächst nur auf das obere Hülsenende 2 aufgelegten Wi­ derlager W abgestützt werden, oder an einem in die Querschlitze 15 eingesteck­ ten Widerlager.
In Fig. 7A und 7B ist eine Ausführungsvariante einer Bauteilbefestigung B ge­ zeigt, die für die Ausführungsform der Hülse H in Fig. 4 zweckmäßig ist. In die Querschlitze 15 ist ein jochartiges Schraubwiderlager W eingesteckt, nachdem die Hülse H im Erdboden verankert worden ist. Dann wird die Konsole 13 (U- Form) aufgesetzt und mittels einer Spannschraube 27, die in eine Gewindeboh­ rung des Widerlagers W eingreift, auf das obere Hülsenende 2 gespannt. Die Querschlitze 15 und auch eine entsprechend groß bemessene Bohrung im Grund der Konsole 13 ermöglichen es, die Konsole 13 auf dem oberen Hülsenende 2 entsprechend einzujustieren. Zweckmäßigerweise wird eine Unterlegscheibe 28 unter den Kopf 27 gelegt, um das Einjustieren zu vereinfachen.
In Fig. 8A, 8B ist eine andere Ausführungsform einer Bauteil-Befestigung B ge­ zeigt, wobei ein rohrartiger Bauteil oder Bauteilfuß T in der als Steckfassung die­ nenden Hülse H festgelegt wird. Durch einen der Querschlitze 15 ist eine Spann­ bandschlaufe 29 ins Innere der Hülse H eingeführt und um den Bauteil T herum­ gelegt. Außen liegt an der Hülsenwand 3 ein Spannblock 31 mit einem Span­ nelement 30 für das Spannband 29 an, so daß sich der Bauteil T gegen die In­ nenwand der Hülse spannen läßt.
In den Fig. 9A, 9B ist eine spezielle Ausführungsform einer Konsole 13' der Bau­ teilbefestigung B gezeigt, ähnlich den Fig. 6 und 7B. Die Konsole 13' weist eine Basisplatte 26 auf, die gleichzeitig als Widerlager W für den Kopf 20 des Betäti­ gungselementes 19 des Spreizmechanismus oder den Kopf 27 der Spannschrau­ be von Fig. 7B dienen kann. Die Grundplatte 26 besitzt einen sich seitlich öffnen­ den Schlitz 32 zu einer mittigen, großdimensionierten Öffnung für den Schaft 19, so daß die Konsole 13' nach dem Aufspreizen der Spreizklauen oder dem Anset­ zen der Spannschraube 27 an das Widerlager W einfach seitlich auf das obere Hülsenende aufschiebbar ist. Auf der Grundplatte 26 sind eine Tragplatte 34 und eine Rippe 35 vorgesehen, auf denen beispielsweise das untere Ende des Bau­ teils T im Abstand vom Erdboden festlegbar ist, z. B. mittels Schrauben in den Befestigungslöchern 14.

Claims (16)

1. Verfahren zum Eintreiben eines Fundaments (F) in den Erdboden (E) für im Erdboden zu verankernde Bauteile (T), wie beispielsweise Zäune, Spielgeräte, Schilder und dgl., insbesondere im Garten- und Landschaftsbau, bei dem eine unten offene Hülse (H) in den Erdboden (E) eingetrieben wird, bis ins Innere der Hülse (H) Erdreich (E1) eintritt, und zum Festklemmen der Hülse (H) im Erdboden (E) Erdreich (E1) im Inneren der Hül­ se vom oberen Hülsenende (2) her nach unten verdrängt und dabei verdichtet und mit­ tels des Verdrängungs- und Verdichtungsdrucks im Erdreich (E1) wenigstens eine an der Hülse (H) vorgesehene Bodenkralle (K) nach außen gespreizt wird.
2. Verfahren zum Eintreiben eines Fundaments (F) in den Erdboden (E) für im Erdboden zu verankernde Bauteile (T), wie beispielsweise Zäune, Spielgeräte, Schilder und dgl., insbesondere im Garten- und Landschaftsbau, bei dem eine unten offene Hülse (H) in den Erdboden (E) eingetrieben wird, bis ins Innere der Hülse (H) Erdreich (E1) eintritt, und zum Festklemmen der Hülse (H) im Erdboden (E) Erdreich (E1) im Inneren der Hül­ se vom oberen Hülsenende (2) her nach unten verdrängt und dabei verdichtet und durch das Verdrängen und Verdichten des Erdreichs (E1) im Inneren der Hülse (H) ein Freiraum gebildet und nachfolgend wenigstens eine an der Hülse (H) angeordnete Bo­ denkralle (K) mittels eines in den Freiraum eingesetzten Spreizmechanismus (M) von der Hülse (H) nach außen in den Erdboden (E) abgespreizt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzliches Ma­ terial eingefüllt, verdrängt und verdichtet wird.
4. Fundament für im Erdboden (E) zu verankernde Bauteile (T), wie beispielsweise Zäu­ ne, Spielgeräte, Schilder und dgl., insbesondere im Garten- und Landschaftsbau, mit einer ein Eintreibelement bildenden, unten offenen Hülse (H) mit über ihre Länge in etwa gleichbleibendem Querschnitt, an deren oberem Endbereich eine Bauteilbefestigung (B) angeordnet ist und die gemäß dem Verfahren wenigstens eines der Ansprüche 1 oder 2 in den Erdboden (E) eintreibbar ist und zwischen den Hülsenenden (1, 2) in oder an der Hülsenwand (3) wenigstens eine nach außen verformbare Bodenkralle (K) aufweist, wel­ che einen äußeren frei endenden Bandabschnitt (9) und einen inneren frei endenden Bandabschnitt (11), vorzugsweise eine Ausklinkung der Hülsenwand (3), aufweist, wobei die Bandabschnitte (9, 11) in Längsrichtung der Hülse (H) und zueinander entgegenge­ setzt orientiert sind, sich in unverformtem Zustand mit ihren freien Enden überlappen, und verformt aneinander verspreizbar sind.
5. Fundament für im Erdboden (E) zu verankernde Bauteile (T), wie beispielsweise Zäu­ ne, Spielgeräte, Schilder und dgl., insbesondere im Garten- und Landschaftsbau, mit einer ein Eintreibelement bildenden, unten offenen Hülse (H) mit über ihre Länge in etwa gleichbleibendem Querschnitt, an deren oberem Endbereich eine Bauteilbefestigung (B) angeordnet ist und die gemäß dem Verfahren wenigstens eines der Ansprüche 1 oder 2 in den Erdboden (E) eintreibbar ist und zwischen den Hülsenenden (1, 2) in oder an der Hülsenwand (3) wenigstens eine nach außen verformbare Bodenkralle (K) aufweist, wo­ bei in der Hülse (H) ein vom oberen Hülsenende (2) zugänglicher Spreizmechanismus (M) vorgesehen ist, der wenigstens eine durch einen Durchbruch (12) der Hülsenwand (3) nach außen bewegbare Spreizklaue (Z) aufweist, die von innen her an der Bodenkral­ le (K) angreift oder selbst die Bodenkralle (K) bildet.
6. Fundament nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß beim oberen Hülsenende (2) wenigstens ein quer zur Längsachse der Hülse über die Hülsenkontur vorspringender, mit der Hülse (H) in den Erdboden (E) eintreibbarer, flächiger Stabilisier­ körper (S) vorgesehen ist, der eine in etwa zur Längsachse parallele Hauptebene auf­ weist.
7. Fundament nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere, vorzugsweise regelmäßig um die Hülse (H) verteilte, Stabilisierkörper (S) vorgesehen sind, die entwe­ der paarweise parallel oder zueinander um ca. 90° versetzt sind.
8. Fundament nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (H) einen unrunden Querschnitt mit wenigstens einer in etwa ebenen Hülsenwand (3), vor­ zugsweise einen Vierkantquerschnitt, besitzt und ein Abschnitt eines Standard- Stahlprofils ist, vorzugsweise eines Vierkantprofilrohres.
9. Fundament nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenkralle (K) ein von einem Wurzelbereich (10) an oder in der Hülsenwand (3) gegen die Eintreibrichtung ausgehender und frei endender Bandabschnitt (9) ist.
10. Fundament nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß über die Länge der Hülse (H) mehrere Bodenkrallen (K) und/oder an mindestens zwei gegenüberliegen­ den Hülsenwänden (3), vorzugsweise in etwa auf gleicher Höhe, je wenigstens eine Bo­ denkralle (K) vorgesehen sind.
11. Fundament nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Stabilisierkörper (S) eine trapezförmige Platte (8) mit in Eintreibrichtung weisender, spitzwinkeliger Trape­ zecke ist.
12. Fundament nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Hül­ senende (2) gleichzeitig die Bauteilbefestigung (B) in Form einer Steckaufnahme oder Vergußmassenaufnahme bildet.
13. Fundament nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß in kurzem Ab­ stand unterhalb des oberen Hülsenendes (2) in Hülsenwänden (3) Querschlitze (15) vorgesehen sind, vorzugsweise bereichsweise durch Verstärkungselemente (16) wie Winkel überbrückte Querschlitze (15), daß in den Querschlitzen (15) entweder ins Hül­ seninnere greifende Spann- oder Widerlagerteile der Bauteilbefestigung (B) und/oder für den Spreizmechanismus (M) positioniert sind, wie ein jochartiges Schraubwiderlager (W) für wenigstens eine Spannschraube (27), oder eine Spannbandschlaufe (29) eines Spannteils (30, 31) eingesetzt ist.
14. Fundament nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Spreizmechanis­ mus (M) ein Betätigungselement (20) aufweist, das gleichzeitig Spannglied für die Bau­ teilbefestigung (B, 13, 13') ist.
15. Fundament nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Spreizmecha­ nismus (M) an einem Zugglied (17) zwei gegensinnig verschwenkbare Spreizklauen (Z) aufweist, und daß das Betätigungselement (20, 19) ein im Zugglied (17) verschraubbarer Zuganker ist.
16. Fundament nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf (20) des Zugankers (20, 19) auf einem im oberen Hülsenende (2) vorgesehenen Widerlager (W) oder auf einer die Bauteilbefestigung (B) bildenden, auf dem oberen Hülsenende (2) auf­ liegenden Konsole (13) sitzt, vorzugsweise einer in ihrem Bodenteil (26) für den Zugan­ ker (19, 20) seitlich geschlitzten Konsole (13').
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