DE19914917A1

DE19914917A1 - Fundament für Grabsteine, Denkmäler, Treppen und dergleichen

Info

Publication number: DE19914917A1
Application number: DE19914917A
Authority: DE
Inventors: Rudolf Ronge
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1998-04-08
Filing date: 1999-04-01
Publication date: 1999-10-14
Also published as: DE29806444U1

Abstract

Grabsteine oder Denkmäler werden auf einem Fundament aus Beton befestigt. Für das Fundament ist ein tiefer Aushub erforderlich, was mit erheblichen Kosten verbunden ist. Wird der Grabstein entfernt, muß das Fundament ausgehoben und entsorgt werden. DOLLAR A Um das Fundament einfach und kostengünstig herstellen und einbauen zu können, weist das Fundament ein Tragelement auf, das als Gitter ausgebildet ist. Es ist konstruktiv einfach und kann preisgünstig hergestellt und eingebaut werden. Das Gitter wird auf den Boden einer Vertiefung gelegt und im Untergrund verankert. Anschließend wird die Vertiefung aufgefüllt. Das Gitter kann jederzeit ausgebaut und erneut eingebaut werden. DOLLAR A Das Fundament kann zur Befestigung von Grabsteinen, aber auch für beliebig andere, auf einem Untergrund aufzustellende Teile, wie Denkmäler, Treppen und dergleichen, eingesetzt werden.

Description

Die Erfindung betrifft ein Fundament für Grabsteine, Denkmäler, Treppen und dgl. nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Es ist bekannt, zum Beispiel Grabsteine oder Denkmäler auf einem Fundament aus Beton zu befestigen. Nachteilig ist bei solchen Be tonfundamenten, daß zu ihrer Befestigung im Boden ein relativ tiefer Aushub erforderlich ist. Dies ist mit einem erheblichen Aufwand und Kosten verbunden. Weiter besteht das Problem, daß diese Funda mente, wenn beispielsweise der Grabstein entfernt wird, ausgehoben und entsorgt werden müssen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fundament dieser Art so auszubilden, daß es einfach und kostengünstig hergestellt und eingebaut werden kann.

Diese Aufgabe wird bei einem Fundament der gattungsbildenden Art erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspru ches 1 gelöst.

Das als Gitter ausgebildete Tragelement des erfindungsgemäßen Fundamentes ist ein konstruktiv einfaches Bauteil, das preisgünstig hergestellt und eingebaut werden kann. Im Untergrund kann das Gitter einfach und zuverlässig verankert werden. Das Material des Untergrundes durchdringt auch die Gitteröffnungen, wodurch ein ho her Beitrag zur sicheren Verankerung im Untergrund geleistet wird. Beim Einbau wird das Gitter auf den Boden einer Vertiefung gelegt und im Untergrund verankert. Anschließend wird die Vertiefung mit dem Material des Untergrundes aufgefüllt und das Gitter zugeschüt tet. In der Praxis reicht es für das Aufstellen von Grabsteinen aus, lediglich eine etwa 20 cm tiefe Vertiefung für das Gitter auszuheben. Das Gitter kann jederzeit aus dem Untergrund ausgebaut und erneut, auch an einer anderen Stelle, eingebaut werden. Durch diese Wie derverwertbarkeit des Gitters können erhebliche Kosten eingespart werden, zumal auch Kosten für eine Entsorgung des Fundamentes entfallen.

Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren An sprüche der Beschreibung und der Zeichnung.

Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dar gestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben. Es zeigt:

Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Fundament in perspektivischer und schematischer Darstellung,

Fig. 2 das Fundament gemäß Fig. 1 mit einem darauf angeordne ten Grabstein im Vertikalschnitt.

Das in den Fig. 1 und 2 dargestellte Fundament 1 dient zur Befesti gung eines Grabsteines 2. Es kann aber auch für beliebig andere, auf einem Untergrund aufzustellende Teile, wie Denkmäler, Treppen und dgl. eingesetzt werden.

Das Fundament 1 weist einen Gitterrost 3 auf, der mit Veranke rungsteilen 4, 5 im Boden 6 verankert ist. Die Verankerungsteile 4, 5 sind mit als Spannschrauben ausgebildeten Befestigungsteilen 7, 8 lösbar auf dem im Ausführungsbeispiel rechteckigen Gitterrost 3 ge halten. Der Gitterrost ist vorzugsweise ein Schwerlastgitter, das etwa 10 cm tief unterhalb des Bodens 2 in eine vorgefertigte Vertiefung eingelegt wird. Die Verankerungsteile 4, 5 sind gleich ausgebildet und bestehen vorteilhaft aus Bau-Rippenstählen. Sie werden in den tragfähigen Untergrund gerammt oder in diesen gebohrt und bilden ein tragendes Gerüst für den Gitterrost 3. Gegebenenfalls muß der Untergrund aufbereitet werden, damit er die erforderliche Tragfähig keit aufweist.

Die Bau-Rippenstähle 4, 5 sind an ihren oberen Enden mit den Spannschrauben 7, 8 im Gitterrost 3 verschraubt. An den schmalen Rändern 9, 10 des Gitterrostes 3 sind vorteilhaft jeweils drei mit Ab stand nebeneinander liegende Bau-Rippenstähle 4 bzw. 5 befestigt. Je nach Größe und Format des Gitterrostes und dem darauf zu befe stigenden Grabstein 2 oder dgl. können weniger oder weitere Veran kerungsteile vorgesehen sein. Sie können beispielsweise auch an den Längsrändern 11 und 12 und/oder zusätzlich zwischen den Rän dern 9 bis 12 eingesetzt werden. Der Gitterrost 3 hat bei dieser Befe stigung einen sehr sicheren Halt im Untergrund.

Auf dem Gitterrost 3 wird der Grabstein 2 mit einer Halterung 14 un ter Zwischenlage einer Abstützung 13 befestigt. Sie wird beispiels weise durch einen Rahmen gebildet, der auf den Gitterrost 3 aufge setzt und auf ihm mit Spannschrauben 17 und Spannhaken 15 ver spannt wird. Der Spannhaken 15 läßt sich an jeder gewünschten Stelle des Gitterrostes 3 ein hängen. Je nach Größe des Grabsteines 2 können auch zwei oder mehr Halterungen 14 vorgesehen sein. Auf der Abstützung 13 kann der Grabstein 2 einwandfrei aufgesetzt wer den. Es ist selbstverständlich möglich, den Grabstein 2 unmittelbar auf den Gitterrost 3 aufzusetzen und auf ihm zu befestigen bzw. zu verspannen.

Der Gitterost 3 bildet eine einfache, jederzeit wiederverwendbare und variable Verankerungsgrundlage für den Grabstein 2 oder ein ande res darauf zu befestigendes Bauteil. Der Gitterrost 3 kann einfach montiert und in seinen Abmessungen ohne weiteres an die jeweiligen Einbauverhältnisse angepaßt werden. Die Verankerungsteile 4, 5 können außer durch Bau-Rippenstähle auch durch andere geeignete Bauteile gebildet werden.

Claims

1. Fundament für Grabsteine, Denkmäler, Treppen und dgl., mit mindestens einem im Boden zu verankernden Tragelement, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragelement (3) ein Gitter ist.

2. Fundament nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragelement (3) ein Schwerlastgitter ist.

3. Fundament nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Tragelement (3) Veranke rungsteile (4, 5) lösbar befestigt sind.

4. Fundament nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verankerungsteile (4, 5) Stäbe sind.

5. Fundament nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verankerungsteile (4, 5) durch Bau-Rippenstähle gebildet sind.

6. Fundament nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verankerungsteile (4, 5) mit Befestigungsteilen (7, 8), vorzugsweise Spannschrauben, am Tragelement (3) gesichert sind

7. Fundament nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an mindestens zwei einander gegenüberliegenden Rändern (9,10) des Tragelementes (3) mehrere, vorzugsweise drei mit Abstand nebeneinander lie gende Verankerungsteile (4, 5) vorgesehen sind.

8. Fundament nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Tragelement (3) eine Abstützung (13) für die zu montierenden Bauteile (2) ange ordnet ist.

9. Fundament nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützung (13) vorzugs weise über das Bauteil (2) auf dem Tragelement (3) ver spannbar ist.

10. Fundament nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützung (13) mit minde stens einem Spannhaken (15) und Spannmutter (17) auf dem Tragelement (3) verspannbar ist.