DE19807141A1 - Schutzwand und Verfahren zum Errichten einer Schutzwand - Google Patents
Schutzwand und Verfahren zum Errichten einer SchutzwandInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schutzwand und ein Verfahren zum Errichten
einer Schutzwand entsprechend dem Oberbegriff des 1. und 16.
Patentanspruchs.
Die Erfindung ist überwiegend dort anwendbar, wo auf befestigten ebenen,
aber auch geneigten Flächen ein schneller Aufbau eines wirkungsvollen
Hochwasserschutzes ohne hohen personellen Aufwand, ohne große
spezifische Kenntnisse und weitgehend ohne mechanische Hilfsmittel
auf- und abgebaut werden soll. Dieser Hochwasserschutz ist in der Regel nicht
fest verbaut und wird nur bedarfsweise errichtet. Darüber hinaus soll im
demontierten Zustand keine Gefährdung bzw. Behinderung durch aus der
Fläche herausragende Elemente oder durch Vertiefungen stattfinden.
Hochwasserschutzsysteme existieren entsprechend den spezifischen
Anforderungen in verschiedenen Ausführungsformen. Beim
gattungsgemäßen Verfahren handelt es sich um mobile, demontierbare
Systeme, die nur bedarfsweise errichtet werden. Das am weitesten
verbreitete Schutzsystem besteht in der Errichtung von Wällen durch
Sandsäcke. Diese Methode ist jedoch sehr zeit- und personalintensiv.
Ferner sind mobile Wasserschutzeinrichtungen bekannt, die auf der
Errichtung von Pfosten und dazwischen angeordneten Plattenelementen
beruhen. So werden beispielsweise in DE 34 48 322 C2 Pfosten in einem
Fundament durch Keile verankert, wobei jeweils ein Schutzwandabschnitt
zwischen zwei benachbarte Pfosten eingesetzt wird.
Eine andere Lösung besteht in der Errichtung von Wandabschnitten, die in
einer Bodenrinne aufwendig verspannt werden (DE 84 01 849 U1). Weiterhin
werden auch Lösungen vorgeschlagen, die die Errichtung bereits
fertigmontierter Schutzwandabschnitte beinhalten, wobei diese auf der
befestigten Fläche als auch benachbarte Elemente untereinander
verschraubt werden (DE 44 39 754 A1).
Die vorgenannten Lösungen weisen Nachteile hinsichtlich der Handhabung
aufgrund großer Abmessungen und Gewichte der Wandelemente oder aber
durch hohen zeitlichen Aufwand für das Verspannen und Verschrauben der
einzelnen Elemente bzw. der Elemente untereinander auf. Die zitierten
Systeme lösen das Problem der Abdichtung entweder durch große Bauteile,
was eine Minimierung der abzudichtenden Ränder bewirkt, oder durch
aufwendige Verschraubung und Abdichtung. In vielen Fällen ist mangels
ausreichender Dichtung wasserseitig das Einziehen einer zusätzlichen Folie
erforderlich. Pfosten werden in der Praxis häufig auf der Fläche nur
aufgestellt ohne entsprechende Befestigungseinrichtungen oder in
Fundamente eingesetzt.
Weiterhin wird für den Aufbau der bekannten Systeme häufig Baufreiheit
benötigt, was vor allem dann von Nachteil ist, wenn der Hochwasserschutz
unmittelbar an Uferstraßen zu errichten ist.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung eine Schutzwand zu entwickeln, die im
demontierten Zustand die übliche Nutzung der befestigten Fläche ungestört
ermöglicht, einfach zu handhaben ist und einen schnellen und sicheren
Aufbau ohne wesentliche mechanische Hilfsmittel ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch eine Schutzwand nach den Merkmalen des
1. Patentanspruchs und das Verfahren zu deren Errichtung entsprechend
Anspruch 16 gelöst.
Die Unteransprüche geben die vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung
wieder.
Die erfindungsgemäße Lösung sieht zunächst das Anbringen einer
Metallschiene entlang der vorgesehenen Befestigung auf einer befestigten
Fläche vor. Die Metallschiene, die ständig fest installiert ist, weist
Aussparungen auf, in die Pfosten einsetzbar sind. Im Normalzustand, d. h.
vor Installation der Pfosten in die Aussparungen, sind die Aussparungen
durch Abdeckplatten verschlossen. Im Falle eines Hochwassers werden die
Abdeckplatten entfernt und zunächst die Pfosten nacheinander in die
Aussparungen eingesetzt. Das geschieht, indem der Fuß der Pfosten von
einer paßgenauen Aussparung in der befestigten ebenen oder geneigten
Fläche aufgenommen und verschraubt wird. Die Pfosten besitzen seitliche
Führungsprofile, in die von oben jeweils zwischen zwei Pfosten Balken
elemente eingesetzt und mit Hilfe einer dem Pfosten zuzuordnenden
Klemmvorrichtung horizontal fixiert und angedrückt werden.
Im unmontierten Zustand der befestigten Fläche befindet sich entlang des
vorgesehenen Hochwasserschutzes eine ebene, mit der umliegenden
Fläche plan abschließende durchlaufende Metallschiene. In besonderen
Fällen, in denen der Belag der Fläche ausreichend eben ist, muß die
Schiene nicht durchgehend sein. In regelmäßigen oder unregelmäßigen
Abständen befinden sich in dieser Einfassung Aussparungen bzw.
Vertiefungen, die im unmontierten Zustand durch plan abschließende
Abdeckplatten verschlossen sind. Dies gewährleistet für den unmontierten
Zustand eine störungsfreie Nutzung der Fläche, beispielsweise für den
Verkehr. Die Abdeckplatten sind jeweils in der Aussparung durch mindestens
eine Schraube lösbar mit der metallischen Einfassung oder mit einer
unterhalb der Einfassung angeordneten Verdübelung verbunden.
Bei Hochwassergefahr werden die Abdeckplatten aus den Aussparungen
entfernt und Pfosten mit entsprechend der Aussparung ausgebildetem Fuß
eingesetzt.
Die Anordnung und Form der Aussparung ist derart gestaltet, daß sowohl
eine Aufnahme der vertikalen Kräfte senkrecht zur Schutzwand als auch das
Drehmoment um die Arretierung am Fuß aufgenommen wird. Hierzu befindet
sich zumindest wasserseitig am Fuß des Pfostens eine horizontal
angeordnete Bodenplatte, die paßgenau, zumindest zum Teil in die
Aussparung bzw. Vertiefung der Metallschiene gleitet. Diese Anordnung
nimmt die durch das Hochwasser über die Balkenelemente auf den Pfosten
wirkenden Horizontalkräfte auf und verhindert ein Verrutschen. Daneben
gewährleistet dies ein schnelles und gleichzeitig präzises Errichten der
Anordnung. Zur erhöhten Stabilität kann auch landseitig eine entsprechende
Bodenplatte am Pfosten befestigt sein, die ihrerseits in eine dafür
vorgesehene Aussparung bzw. Vertiefung gleitet und befestigt wird.
Um bei steigendem Wasser das Drehmoment um den Fußpunkt
aufzunehmen, befinden sich in der Bodenplatte deckungsgleich mit dem/den
für die Abdeckplatte vorgesehenen Loch/Löchern ebenfalls Bohrung(en),
durch die der Pfosten auf einfache Weise vorteilhaft durch die Schraube(n)
der Abdeckplatte zu verankern ist. Die Schenkellänge der Bodenplatte richtet
sich nach dem für den Einsatzort zu erwartenden Hochwasserstand und den
daraus resultierenden Systemhöhen bzw. Kräften.
Nach Fixierung der Pfosten in den dafür vorgesehenen Einfassungen
werden zwischen jeweils zwei benachbarten Pfosten Balkenelemente von
oben eingeführt. Hierfür sind die Pfosten in der Draufsicht entsprechend
einem T- bzw. einem Doppel-T-Träger ähnlichen Profil ausgebildet, wobei
ein Flansch senkrecht zur Ebene der Schutzwand zur Landseite
hinausgerichtet ist. An der Innenseite dieses Flansches befinden sich vertikal
verlaufende Gummidichtungen, die im fertiggestellten Zustand der
Anordnung den Übergang Pfosten/Balkenelemente abdichten.
Ein Anpressen der Balkenelemente an die Dichtungen wird durch eine
wasserseitig am Pfosten angeordnete, horizontal wirkende Vorrichtung
ermöglicht. Diese Vorrichtung besteht, je nach Höhe der Gesamtanordnung,
aus einem oder mehreren vertikal und parallel zum T-Trägersteg
verlaufenden Blechschiene(-en), mit jeweils mindestens zwei diagonal
verlaufenden Langlöchern. Dieses Blech ist über die entsprechende Anzahl
von Bolzen, die am Steg des T-Trägers (Doppel-T-Trägers) befestigt sind,
über die Langlöcher aufgehängt. Die Ausrichtung und Neigung der
Langlöcher ist so gewählt, daß eine Abwärtsbewegung des Bleches
gleichzeitig eine Horizontalbewegung zur Landseite, also auf die
Balkenelemente und den landseitigen Flansch zu, bedeutet. Diese
Vorrichtung ermöglicht ein schnelles und gleichzeitiges Anpressen mehrerer
Balkenelemente eines Schutzwandabschnittes ohne mechanische
Hilfsmittel.
Um die Anordnung nach unten, zur Metallschiene hin, abzudichten, sind an
den jeweils zuerst eingesetzten, den jeweils unten liegenden
Balkenelementen Gummidichtungen an deren Unterseite über die gesamte
Balkenlänge angebracht. Je nach zu erwartender Wasserhöhe werden
weitere Balkenelemente eingesetzt. Diese sind gegeneinander jeweils durch
entsprechende Vorrichtungen abgedichtet. Dies können beispielsweise
Gummierungen in längs der Balkenelemente verlaufenden Nuten sein, in die
die am darauffolgenden Balkenelement angebrachte Feder eingreift.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann eine Vorrichtung vorgesehen
werden, die ein Anpressen der Balkenelemente in vertikaler Richtung
ermöglicht. Diese ist derart gestaltet, daß auf verschiedenen Niveaus, in
Abständen entsprechend einer Balkenelementhöhe, am Pfosten
Vorrichtungen zum Einhängen eines Bügels angeordnet sind. Die
letztendlich für die Verriegelung gewählte Einhängvorrichtung hängt von der
Anzahl der eingesetzten Balkenelemente ab. Dieser Bügel umfaßt im
montierten Zustand das oberste Balkenelement und läßt sich mit Hilfe einer
Rändelschraube gegen die Oberseite des Balkenelements verspannen.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht bei Systemen besonders
hoher Anforderung, wie extremer Höhe der Schutzwand oder starker
Strömungskomponente in Richtung der Schutzwand, eine landseitige
Abstützung der Pfosten vor. Diese besteht im wesentlichen aus einer
landseitig am Pfosten befestigten Strebe die zur Abstützung schräg zum
Boden verläuft, einer Lasche am unteren Bereich des Pfostens und einem
Zuganker, der die Lasche und den unteren Bereich der Strebe zu einem
variablen Dreieck verbindet. Höhenunterschiede und Neigung der Wand
lassen sich somit über die Längenänderung des Zugankers ausgleichen
bzw. einstellen.
Das erfindungsgemäße Hochwasserschutzsystem ist somit leicht
handhabbar, schnell und exakt montierbar, variabel in der Höhe, sicher bei
der Errichtung und in der Funktionalität bei gleichzeitig kleinem Personal und
Zeitbedarf.
Im folgenden wird das System anhand eines in den Fig. 1 bis 12
dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert:
Fig. 1 perspektivische Draufsicht auf einen Ausschnitt der befestigten
Fläche mit Schiene und Abdeckplatten, wobei eine der Platten gelöst
ist,
Fig. 2 perspektivische Draufsicht des Vorgangs beim Einsetzen der
Pfosten in die Aussparungen,
Fig. 3 Befestigen des Pfostens in der Aussparung bei zwei Schrauben je
Bodenplatte,
Fig. 4 aufgestellte Pfosten mit Klemmvorrichtung für das horizontale
Anpressen der Balkenelemente an die Dichtung des landseitigen
Flansches und durchlaufender Metallschiene,
Fig. 5 Seitenansicht des Pfostens mit Balkenelementen und
Klemmvorrichtung zum horizontalen Anpressen der Balkenelemente,
Fig. 6 Vorrichtung zur landseitigen optionalen Abstützung der Pfosten
Fig. 7 Schnitt A-A von Fig. 2,
Fig. 8 Einzelheit Z aus Fig. 6,
Fig. 9 teilweise fertiggestellte Wasserschutzwand mit Verriegelung für
vertikales Anpressen der Balkenelemente untereinander und der
gesamten Anordnung am Boden,
Fig. 10 Schnitt B-B aus Fig. 4,
Fig. 11 Verriegelung aus Fig. 9.
Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt der befestigten Fläche 1 mit einer
durchlaufenden, ebenen Metallschiene 2, den Aussparungen 3 in der
Metallschiene 2 und den Abdeckplatten 4 mit den Schrauben 5, die im
montierten Zustand in die unterhalb der Metallschiene 2 liegende
Verdübelung 6 und/oder in ein in die untere Schicht der Metallschiene 2
geschnittenes Gewinde 7 (Fig. 2) greifen. Bei Bedarf werden die Schrauben 5
gelöst und die Abdeckplatten 4 aus den Vertiefungen entfernt.
Fig. 2 zeigt das Einsetzen eines Pfostens 8 mit den am Fuß befindlichen
Bodenplatten 9, die paßgenau in die vorgesehenen Aussparungen 3 gleiten,
was in Fig. 7 verdeutlicht wird. Der Pfosten ist nun ortsfest fixiert und vor
Verrutschen geschützt.
Der Pfosten 8 ist als Doppel-T-Träger ausgebildet, wobei jeweils ein Flansch
in Richtung Wasser und ein Flansch in Richtung zu schützender Landfläche
zeigt. Die Bodenplatten 9 werden nun mit Hilfe der aus den Abdeckplatten 4
stammenden Schrauben 5 mit der Metallschiene 2 bzw. der darunter
liegenden Verdübelung verankert (Fig. 3). Am Fuß des Pfostens ist eine
Gummidichtung 10 eingearbeitet, die den Pfosten 8 gegen die Metallschiene
2 hin abdichtet.
Fig. 4 zeigt zwei benachbarte und auf der durchlaufenden Schiene 2 fixierte
Pfosten 8, die als Doppel-T-Träger ausgebildet sind. Angedeutet ist hier die
Klemmvorrichtung 11, die in Fig. 5 in Seitenansicht des Pfostens 8
dargestellt ist. In die durch die so dargestellten Nuten zweier benachbarter
Pfosten 8 werden nun horizontal liegende Balkenelemente 12 von oben
eingesetzt, wobei der unten liegende auf der Unterseite mit zwei
Bodendichtungen aus Gummi 13 über die gesamte Balkenelementlänge
ausgerüstet ist.
Fig. 10 zeigt einen Schnitt B-B nach Einsetzen der Balkenelemente 12 in
die Führungen der Pfosten 8. Zur Landseite hin ist der Übergang
Pfosten/Balken durch eine vertikal an der Innenseite des Pfostenflansches
vertikal verlaufende Gummidichtung 14 abgedichtet. Die Balkenelemente 12
werden untereinander durch vertikal auf der gesamten Balkenelementlänge
verlaufende horizontale Dichtungen 15 gegeneinander abgedichtet.
Nach Erreichen der gewünschten Wandhöhe wird die aus einer
Blechschiene 16, vorzugsweise Winkelschiene, und den am Pfosten 8
befestigten Bolzen 17 bestehende Klemmvorrichtung 11 nach unten
geschoben. Die Anordnung von schräg liegenden Langlöchern 18 in der
Blechschiene 16, die die Bolzen 17 aufnehmen, bewirkt bei
Abwärtsbewegung eine gleichzeitige Horizontalbewegung gegen die
Anordnung der Balkenelemente 12 hin. Dies bewirkt ein Anpressen der
Balkenelemente 12 an die Dichtung 14.
Bei Bedarf wird, wie in Fig. 6 dargestellt, landseitig eine Abstützung errichtet.
Hierzu wird an der am Pfosten 8 angebrachten Lasche 19 eine schräg zum
Boden verlaufende Stütze 20 befestigt, die über einen längenverstellbaren
Zuganker 21 mit einer weiteren Lasche 22 im unteren Bereich des Pfostens
8 verbunden wird. Die Längenverstellung des Zugankers 21 ermöglicht den
Ausgleich von Höhenunterschieden und eine Korrektur der Neigung der
Schutzwand und ist detaillierter in Fig. 8 dargestellt.
Fig. 9 zeigt einen Ausschnitt der errichteten Schutzwand, der z. T. bereits
fertiggestellt ist. Die zwischen den Balkenelementen 12 verlaufenden
horizontalen Dichtungen 15 und die unter dem untenliegenden
Balkenelement 12 vertikal verlaufende horizontale Abdichtung 13 wird durch
eine Verriegelung 23 unterstützt. Diese besteht aus auf verschiedener Höhe
am Pfosten 8 befestigten Einhängeösen 24 zum Einhängen eines Bügels 25
auf geeigneter Höhe. Im montierten Zustand umfaßt der Bügel 25 das
oberste Balkenelement 12, wobei sich die Verriegelung 23 mit Hilfe einer
Schraubvorrichtung 26 gegen die Oberseite des Balkenelements 12
verspannen läßt (Fig. 11). Auf diese Weise ist auch eine Abdichtung
gegenüber der Metallschiene 2 und zwischen den Balkenelementen 12
gewährleistet.
1
befestigte Fläche
2
Metallschiene
3
Aussparung in der Metallschiene
4
Abdeckplatte
5
Schraube
6
Verdübelung
7
Gewindebohrung
8
Pfosten
9
Bodenplatte
10
Dichtung des Pfostenfußes
11
Klemmvorrichtung zum horizontalen Andrücken der Balkenelemente
12
Balkenelement
13
horizontale Dichtung des untersten Balkenelementes zur Metallschiene
14
vertikale Gummidichtung zwischen Pfosten und Balkenelementen
15
horizontale Gummidichtung zwischen den Balkenelementen
16
Blechschiene
17
Bolzen
18
Langloch
19
obere Lasche
20
Stütze
21
Zuganker
22
untere Lasche
23
Verriegelung
24
Einhängöse
25
Bügel
26
Schraubvorrichtung
Claims (21)
1. Schutzwand für die Errichtung auf befestigten Flächen, insbesondere
demontierbare Schutzwand für den Hochwasserschutz, bestehend aus
- - wenigstens einer in der befestigten Fläche (1) plan verlaufenden Metallschiene (2),
- - wenigstens zwei auf der Metallschiene (2) angeordneten und mit dieser im Einsatzfall fest verbundenen Pfosten (8) und
- - einem oder mehreren, zwischen zwei jeweils benachbarten Pfosten (8) eingesetzten Balkenelementen (12).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Metallschiene (2) mit Aussparungen (3) zur Aufnahme der
Pfostenfüße versehen ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
am Fuß der Pfosten (8) zu den Aussparungen (3) in der Metallschiene
(2) paßgenaue Bodenplatten (9) angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Aussparungen (3) bei Nichtnutzung durch Abdeckplatten (4) plan
verschlossen sind.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - der Pfosten (8) mit seinem Pfostenfuß im Einsatzfall paßgenau in den dafür vorgesehenen Aussparungen (3) ruht und
- - durch Schraubverbindung (5) in der Metallschiene (2) und/oder einer darunter angeordneten Verdübelung (6) befestigt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Pfosten (8) als T-Träger, vorzugsweise als Doppel-T-Träger,
ausgebildet sind.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
an den Pfosten (8) horizontal wirkende Klemmvorrichtungen (11)
angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Pfosten (8) auf der Innenseite des landseitigen Flansches eine
Gummidichtung (14) aufweist.
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen T-Trägerflansch und Klemmvorrichtung (11) jeweils zweier
benachbarter Pfosten (8) Balkenelemente (12) entsprechender Länge
angeordnet sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die horizontal wirkende Klemmvorrichtung (11) aus
- - wenigstens einer verikal am Pfosten (8) verlaufenden Blechschiene (16),
- - mit schräg auf der Blechschiene (16) verlaufenden Langlöchern (18) und
- - einer entsprechenden Anzahl von am Pfosten (8) befestigten
Bolzen (17)
besteht.
11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Unterseite des untenliegenden Balkenelementes (12) eine Dichtung
(13) zur Metallschiene (2) hin aufweist.
12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
die jeweils übereinander liegenden Balkenelemente (12) durch
entsprechende Vorrichtungen (15) gegeneinander abgedichtet sind.
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Balkenelemente (12) durch die vertikal nach unten wirkende
Verriegelung (23) aneinander bzw. auf die Metallschiene (2) gedrückt
werden.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verriegelung (23)
- - aus am Pfosten (8) auf unterschiedlicher Höhe angeordneten Einhängeösen (24),
- - aus einem das obenliegende Balkenelement (12) umfassenden Bügel (25)
- - und einer vertikal wirkenden Schraubvorrichtung (26)
besteht.
15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß
landseitig der Schutzwand eine Abstützung (20) angeordnet ist,
bestehend aus
- - je einer Lasche im oberen und unteren Pfostenbereich (19),
- - einer in der oberen Lasche befestigten Stütze (20) und
- - einem das untere Stützenende und die untere Pfostenlasche (22) verbindenden Zuganker (21).
16. Verfahren zum Errichten einer Schutzwand nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß
- - eine Metallschiene auf eine befestigte Fläche aufgebracht wird,
- - die Abdeckplatten aus den Aussparungen der Metallschiene entfernt werden,
- - die Pfosten mit ihrem Fuß in die entsprechenden Aussparungen der Metallschiene gesetzt und befestigt werden und danach
- - Balkenelemente entsprechender Länge zwischen zwei jeweils benachbarte Pfosten nacheinander eingesetzt werden.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
die Pfosten durch Verschraubung an der Metallschiene und/oder einer
darunter liegenden Verdübelung befestigt werden.
18. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
die Balken durch jeweils eine horizontal und/oder eine vertikal wirkende
Klemmvorrichtung angedrückt und fixiert werden.
19. Verfahren nach den Ansprüchen 16 und 18,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Balken durch Betätigen einer horizontal wirkenden
Klemmvorrichtung gegen die Innenseite des Pfostens gedrückt und
dadurch fixiert werden.
20. Verfahren nach den Ansprüchen 16 und 19,
dadurch gekennzeichnet, daß
durch Einsetzen einer das obere Balkenelement umfassenden
Verriegelung und Spannen mit Hilfe einer Rändelschraube die Balken
untereinander und auf der Schiene angedrückt werden.
21. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 16 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine landseitige Abstützung errichtet wird, indem die Stütze in der
oberen Balkenlasche befestigt, über den Zuganker mit der unteren
Pfostenlasche verbunden und die Länge des Zugankers an die
örtlichen Begebenheiten, wie Geländegefälle oder Wandneigung,
angepaßt wird.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19807141A DE19807141B4 (de) | 1998-02-20 | 1998-02-20 | Demontierbare Schutzwand |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19807141A1 true DE19807141A1 (de) | 1999-09-09 |
DE19807141B4 DE19807141B4 (de) | 2004-01-29 |
Family
ID=7858392
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19807141A Expired - Fee Related DE19807141B4 (de) | 1998-02-20 | 1998-02-20 | Demontierbare Schutzwand |
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---|---|
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