DE102018103201A1 - Verbauvorrichtung - Google Patents

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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D17/00Excavations; Bordering of excavations; Making embankments
    • E02D17/06Foundation trenches ditches or narrow shafts
    • E02D17/08Bordering or stiffening the sides of ditches trenches or narrow shafts for foundations
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    • E02D17/02Foundation pits
    • E02D17/04Bordering surfacing or stiffening the sides of foundation pits

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Stütze für eine Verbauvorrichtung zum Abstützen einer Wand einer Baugrube oder eines Grabens, mit Führungselementen zum Abstützen eines Seitenrands mindestens einer Verbauplatte, wobei die Verbauplatte von zwei im Abstand zueinander befindlichen Stützen gehalten ist.
Um eine Stütze für eine Verbauvorrichtung zu schaffen, die auf einfachere und kostengünstigere Weise die Verwendung großflächiger Verbauplatten auch bei Tiefen Baugruben oder Gräben zulässt, weist die Stütze Halterungen für die Führungselemente auf, in denen die Führungselemente in einer Gebrauchsstellung aus dem Profil der Stütze herausragend anbringbar sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Stütze für eine Verbauvorrichtung, eine Verbauvorrichtung zum Abstützen einer Wand einer Baugrube oder eines Grabens sowie ein Verfahren zum Abstützen einer Wand einer Baugrube oder eines Grabens.
  • Aus dem Stand der Technik sind viele verschiedene Verfahren und Vorrichtungen für den Verbau von Gräben und Baugruben bekannt. Ein Grabenverbauverfahren, bei dem randgestützte Verbauplatten verwendet werden, ist z.B. aus der Druckschrift WO 2007/122255 A2 bekannt. Hier werden Verbaufelder mit paarweise einander gegenüberliegenden Stützen, die durch Spreizen auf Abstand gehalten werden, und mit großflächigen Verbauplatten, deren Ränder sich gegen zwei aufeinanderfolgende Stützen abstützen, während des Aushubs eines Grabens in den Graben abgesenkt. Bis zu gewissen Grabenbreiten haben sich diese Verbauvorrichtungen als sehr vorteilhaft erwiesen. Der Einbau ist schnell und komfortabel und die Abstützung der Grabenwand sehr sicher.
  • Bei größeren und tieferen Gräben oder Baugruben hat sich die Technik der Trägerbohlwand durchgesetzt. Das Prinzip einer Trägerbohlwand ist zum Beispiel aus der Druckschrift DE 20 2009 004 943 U1 bekannt. Bei einer Trägerbohlwand werden in gleichmäßigen Abständen Bohrungen im Erdreich angebracht und Stützen aus Stahlprofilen in die Bohrungen eingesetzt. Der Fuß der Bohrungen wird mit Beton oder einem ähnlichen Ankermaterial verfüllt. Anschließend werden die Bohrungen wieder mit Erdreich verfüllt. Wenn der Fuß der Stützen sich verfestigt hat, wird das Erdreich innerhalb der Baugrube oder des Grabens mit einem Löffelbagger ausgehoben. Beim Ausheben des Erdbodens werden zwischen zwei aufeinanderfolgende Stützen Holzbohlen eingefügt, die jeweils auf die Länge des Abstandes zwischen den Stützen geschnitten werden. Dieses Verfahren ist zwar bewährt, aber sehr aufwendig, weil der Abstand zwischen zwei Stützen jeweils mit individuell gefertigten Holzbohlen gefüllt werden muss. Dieser Vorgang ist sehr zeitaufwendig und kostenintensiv.
  • Es wurde bereits vorgeschlagen, zwischen den Stützen einer Trägerbohlwand großflächige Verbauplatten anzuordnen. Dies ist aber mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden. Insbesondere bei sehr tiefen Baugruben und Stützen von 10 oder 20 Meter Höhe ist es sehr schwierig und zeitaufwendig, die Stützen so präzise aufzustellen, dass die Verbauplatten über ihre gesamte Höhe von üblicherweise über 2 m von der Stützen zuverlässig geführt werden. Wenn die vertikalen Stützen nur 1° aus dem Lot stehen, dann besteht bei 10 Meter hohen Stützen die Gefahr, dass die oberen Verbauplatten nicht mehr zuverlässig von den Führungseinrichtungen erfasst werden und aus den Stützen heraus und in das Innere des Grabens oder der Baugrube hinein fallen. Nach heutigem Stand ist es nicht möglich, Erdbohrungen und die darin eingesetzten vertikalen Stützen mit der erforderlichen Präzision anzuordnen, damit die Stützen großflächigen Stahlverbauplatten sicheren Halt bieten.
  • In der Druckschrift EP 0 144 007 A2 wurde eine Verbauvorrichtung zum Abstützen einer Wand einer Baugrube oder eines Grabens vorgeschlagen, die aus in Abständen in den Boden einsetzbaren, vertikalen Stützen und zwischen diesen Stützen einschiebbaren und mit den Stützen eine Verbauwand bildenden Verbauplatten besteht. Die parallelen Seitenränder der Verbauplatten werden von an beiden Seitenwänden der Stützen befindlichen Führungseinrichtungen abgestützt. Um Ungenauigkeiten der Stellung zweier benachbarter Stützen auszugleichen, sind die Führungseinrichtungen in der Ebene der Verbauwand mittels Verstellantrieben einstellbar an der Stütze befestigt. Auf diese Weise ist es möglich, die Führungseinrichtungen der Stütze so einzustellen, dass die Verbauplatten sicher gehalten werden. Ferner ist es auch möglich, dass bei zu nahestehenden Stützen die Führungseinrichtungen zur Längsmittelachse der Stützen hin bewegt werden, so dass die Verbauplatten ohne zu klemmen zwischen die Stützen und deren Führungseinrichtungen eingeschoben werden können und ebenso leicht wieder aus diesen Führungen herausgezogen werden können.
  • In der Praxis hat sich dieser Vorschlag allerdings als konstruktiv zu aufwändig und wirtschaftlich nicht realisierbar erwiesen. Jede Stütze weist an der Vorderseite und an der Rückseite parallel zur Ebene der Verbauwand frei vorstehende Flansche auf, zwischen denen die Führungseinrichtungen verschiebbar gehalten sind. Die Führungseinrichtungen setzen sich aus einem kastenförmigen Führungskörper und daran befestigten Führungselementen zusammen. Der Führungskörper ist durch Verstellantriebe in der Ebene der Wand verlagerbar. Dieser komplexe Aufbau und die anspruchsvolle Mechanik zur Verstellung der Führungseinrichtungen sind nicht dazu geeignet, in dem verschmutzten Umfeld einer Baugrube eingesetzt zu werden. Außerdem ragen selbst bei vollständig eingezogenem Führungskörper die Führungseinrichtungen, nämlich an kastenförmigen Führungskörpern befestigte Führungsbolzen, um ein erhebliches Maß seitlich aus dem H-förmigen Profil der Stütze hervor. Es ist also erforderlich, eine sehr viel größere Bohrung als bei einer Trägerbohlwand für den Einbau der Stütze vorzusehen, weil die Bohrung nicht nur das Profil der Stütze, sondern auch die aus dem Profil seitlich herausragenden Führungsbolzen aufnehmen muss.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Stütze für eine Verbauvorrichtung, eine Verbauvorrichtung und ein Verbauverfahren zu schaffen, die auf einfachere und kostengünstigere Weise die Verwendung großflächiger Verbauplatten auch bei Tiefen Baugruben oder Gräben zulässt.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Die abhängigen Ansprüche beschreiben vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung.
  • Es wird eine Stütze für eine Verbauvorrichtung zum Abstützen einer Wand einer Baugrube oder eines Grabens vorgeschlagen, die Führungselemente zum Abstützen eines Seitenrands mindestens einer Verbauplatte aufweist, wobei die Verbauplatte von zwei im Abstand zueinander befindlichen Stützen gehalten ist. Zur Lösung der obigen Aufgabe weist die Stütze Halterungen für die Führungselemente auf, in denen die Führungselemente in einer Gebrauchsstellung aus dem Profil der Stütze herausragend anbringbar sind. Mit anderen Worten sind die Führungselemente in ihrer Einbaukonfiguration, das heißt, in der Anordnung, in der die Stütze in die Bohrung eingesetzt wird, von der Stütze getrennt oder die Führungselemente sind in einer Einbaustellung innerhalb des Profils der Stütze befestigt. Die im Erdboden anzubringende Bohrung kann folglich mit einem für Trägerbohlwände üblichen, recht geringen Durchmesser eingebracht werden, weil sie nur groß genug für das Profil der Stütze sein muss und während des Einsetzens der Stütze keine seitlichen Führungselemente aus dem Profil heraus ragen. Erst nach dem Einsetzen der Stütze in die Bohrung und während des Aushebens des Erdreichs werden die von Erdboden befreiten Führungselemente nacheinander in ihre Gebrauchsstellung gebracht, in der sie aus dem Profil der Stütze um ein ausreichendes Maß hinaus ragen, um ein sicheres Auflager für den Rand der Verbauplatte zu bilden, auch wenn der Abstand zwischen den Stützen aufgrund der erforderlichen Toleranzen beim Einbau variiert.
  • Dies hat zur Folge, dass bei gleichem Aufwand und Einsatz der herkömmlichen Technik für das Anbringen der Bohrungen und Einsetzen der Stützen durch die nachträglich in die aus dem Stützenprofil herausragende Gebrauchsstellung gebrachten Führungselemente eine Länge der Führungszone erhalten wird, die das Mehrfache der Führungszone einer herkömmlichen Trägerbohlwand beträgt. Hierdurch kann die Stütze mit sehr viel größerer Toleranz in den Boden eingebaut werden und dennoch eine sichere Abstützung für großflächige Verbauplatten aus Stahl bilden.
  • Wenn die Führungselemente in einer Einbaustellung innerhalb des Profils der Stütze befestigt sind, müssen sie nach dem Ausheben des Erdreichs in eine Gebrauchsstellung gekippt, geschwenkt oder geschoben werden, in der sie sich mit einer ausreichenden Länge in der Ebene der zu erzeugenden Wand erstrecken, um die Verbauplatte zu stützen. In der Praxis können die Führungselemente in einer Einbaukonfiguration von der Stütze getrennt sein. Dadurch wird die Gefahr vermieden, dass die Führungselemente beim Einbau in den Erdboden beschädigt oder verschmutzt werden. Erst nach dem Einsetzen der Stütze in die Bohrung und nach dem Ausheben des Erdbodens werden die Führungselemente an der Stütze befestigt, insbesondere horizontal in Öffnungen der Stütze eingeschoben und fixiert. Diese Vorgehensweise hat auch den Vorteil, dass die Aufnahmevorrichtungen an der Stütze für die Führungselemente sehr robust ausgeführt werden können.
  • Die Aufnahmevorrichtungen können zum Beispiel quer verlaufende Öffnungen in der Stütze sind, welche insbesondere von Aufnahmerohren gebildet werden. Quer verlaufend bedeutet, dass sich die Achsen der Öffnungen bzw. der Aufnahmerohre horizontal in der Ebene der Wand der Grabe oder Baugrube erstrecken. Die Aufnahmerohre können strukturelle Bestandteile der Stütze sein und Teilprofile der Stütze miteinander verbinden.
  • Ein Führungselement kann mindestens eines der folgenden Elemente umfassen:
    • • eine Führungswelle;
    • • eine Distanzhülse, die zwischen der Stütze und dem Rand der Verbauplatte auf der Führungswelle anbringbar ist;
    • • eine Rolle, die auf der Führungswelle anzuordnen ist und auf der sich der Rand der Verbauplatte abstützt.
  • In der Praxis kann jedes der Führungselemente all diese Bauelemente umfassen. Wenn die Aufnahmen für die Führungselemente Aufnahmerohre sind, deren Achsen in der eingebauten Stütze horizontal und in der Ebene der zu erzeugenden Wand verlaufen, kann als Führungselement in jedes Aufnahmerohr eine Führungswelle gesteckt werden. Die Führungswelle kann ausreichend lang gewählt werden, um auch bei variierendem Abstand der Stützen zueinander eine sichere Abstützung für den Rand der Verbauplatte zu gewährleisten. Abhängig von dem Abstand zwischen zwei aufeinander folgenden Stützen können unterschiedlich lange Distanzhülsen zwischen der Stütze und dem Rand der Verbauplatte auf der Führungswelle angebracht werden. Der Innendurchmesser der Distanzhülse entspricht im Wesentlichen dem Außendurchmesser der Führungswelle. Der Außendurchmesser der Distanzhülse ist groß genug, damit sich die Stirnseite der Distanzhülse sicher gegen die Stirnfläche der Verbauplatte legt und diese gegen Verschieben in der Ebene der Wand sichert. In dem Bereich, in dem der Rand der Verbauplatte gegen die Führungswelle anliegt, kann eine Rolle angeordnet werden auf der sich der Rand der Verbauplatte abstützt. Die Rolle reduziert die Reibung zwischen dem Rand der Verbauplatte und der Führungswelle. Die Führungswelle kann aber auch ohne Rolle eingesetzt werden.
  • Wie eingangs erwähnt, ist die Stütze für sehr hohe Wände gedacht und kann eine Höhe von 10 bis 20 m erreichen. Großflächige Verbauplatten haben üblicher Weise eine Höhe von 2 bis 3 m, meist zwischen 2,30 m und 2,40 m. Um mehrere Verbauplatten übereinander an der Stütze befestigen zu können, können wie bei der EP 0 144 007 A2 die Führungselemente in Gruppen angeordnet sein, die sich jeweils über einen Höhenabschnitt der Stütze erstrecken und jeweils eine Führungsebene für eine Verbauplatte definieren, die zur Längsachse der Stütze um einen Winkel von 3° bis 8° geneigt ist. Jeder Rand der Verbauplatte stützt sich auf einer Gruppe von Führungselementen ab, die miteinander fluchtend an zwei aufeinanderfolgenden Stützen angeordnet sind. Durch die Schrägstellung der Verbauplatte kann nach dem Einbau der obersten Verbauplatte im Bereich der obersten Gruppe von Führungselementen eine zweite Verbauplatte darunter eingebaut werden und unter dieser Verbauplatte eine dritte u.s.w.
  • In der Praxis kann die Stütze aus zwei sich über die gesamte Länge der Stütze erstreckenden Stahlprofilen bestehen, die durch zwischen die Teilprofile geschweißte Aufnahmerohre miteinander verbunden sind. Insbesondere können die Stahlprofile einen L-förmigen Querschnitt haben. Bisherige Stützen, insbesondere die Stützen der EP 0 144 007 A2 hatten einen H-förmigen Querschnitt mit äußeren, zur Wand des Grabens oder der Baugrube liegenden Flanschen, gegen die der Erdboden außerhalb der Grube oder des Grabens anliegt, und mit inneren Flanschen. Die inneren Flansche stützen die Verbauplatten oder die verstellbaren Führungseinrichtungen, welche die Verbauplatten halten. Die neu vorgeschlagene Stütze schlägt dagegen das nachträgliche Anbringen von Führungselementen, insbesondere von Führungswellen vor, die in Aufnahmerohre einsteckbar sind. Die sich parallel zur Ebene der zu erzeugenden Wand erstreckenden Führungswellen halten die Ränder der Verbauplatten. Der innere Flansch der Stützen kann also entfallen. Die Aufnahmerohre, welche sich zwischen zwei zueinander parallelen Stegen der Stützen erstrecken, verbinden diese Stege miteinander, indem sie daran festgeschweißt sind. Die Stege der Stütze erstrecken sich senkrecht zur Wandebene und die Aufnahmerohre erstrecken sich parallel zur Wandebene. Da die untereinander liegenden Aufnahmerohre in Gruppen in der Richtung senkrecht zur Wandebene, d.h. in der Ebene des Steges zueinander versetzt sind, sind die Aufnahmerohre sowohl über die Höhe als auch über die Breite der Stege verteilt und bilden aus den zwei L-förmigen Teilprofilen eine sehr stabile Stütze, auch ohne einen innenliegenden Flansch.
  • Die Erfindung betrifft auch eine Verbauvorrichtung zum Abstützen einer Wand einer Baugrube oder eines Grabens, bestehend aus in Abständen in den Boden einsetzbaren, vertikalen Stützen und zwischen zwei aufeinanderfolgenden Stützen beim Aushub des Bodens einschiebbaren und mit den Stützen eine Verbauwand bildenden Verbauplatten, die an ihren parallelen Seitenrändern von an beiden Stützen befindlichen Führungselementen abstützbar sind, welche Stützen der oben beschriebenen Art aufweist. Insbesondere sind mehrere Verbauplatten übereinander zwischen zwei aufeinanderfolgenden Stützen einschiebbar und für jeden Rand jeder Verbauplatte definiert eine Gruppe von Führungselementen eine Führungsebene, die zur Längsachse der Stütze um einen Winkel von 3° bis 8° geneigt ist.
  • Schließlich betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Abstützen einer Wand einer Baugrube oder eines Grabens, bei dem vertikale Stützen in Abständen in den Boden eingesetzt und zwischen zwei aufeinanderfolgenden Stützen beim Aushub des Bodens Verbauplatten eingeschoben werden, die an ihren parallelen Seitenrändern von an beiden Stützen befindlichen Führungselementen abgestützt werden und gemeinsam mit den Stützen eine Verbauwand bilden. Zur Lösung der oben angegebenen Aufgabe werden beim Aushub des Bodens von oben nach unten nacheinander Führungselemente an Halterungen der Stütze in einer Gebrauchsstellung aus dem Profil der Stütze herausragend angeordnet. Ein Arbeiter kann gleichzeitig zwei bis drei Führungselemente anbringen, wenn diese einen vertikalen Abstand von 50 cm bis 80 cm zueinander aufweisen.
  • Bei dem Verfahren können mehrere Verbauplatten übereinander zwischen zwei aufeinanderfolgenden Stützen einschiebbar sein und für den Rand jeder Verbauplatte eine Gruppe von Führungselementen an der Stütze angebracht werden, die eine Führungsebene definiert, die zur Längsachse der Stütze um einen Winkel von 3° bis 8° geneigt ist.
  • Weitere praktische Ausführungsformen und Vorteile der Erfindung sind nachfolgend im Zusammenhang mit den Zeichnungen beschrieben.
    • 1 zeigt eine Schnittansicht einer teilweise ausgehobenen, offenen Baugrube mit Sicherung mittels der erfindungsgemäßen Verbauvorrichtung.
    • 2 zeigt eine der 1 entsprechende Schnittansicht der vollständig ausgehobenen Baugrube.
    • 3 zeigt eine perspektivische Draufsicht auf das obere Ende der Stütze der Verbauvorrichtungen gemäß 1 und 2.
    • 4 zeigt eine Draufsicht auf die Stütze aus 3
    • 5 zeigt eine in der Mitte des ersten Aufnahmerohrs geschnittene Draufsicht gemäß 4.
    • 6 zeigt eine Vorderansicht der Stütze aus den 4 und 5 in verkleinertem Maßstab.
    • 7 zeigt eine Seitenansicht der Stütze aus 6.
  • Wie 1 zeigt, wird eine Wand einer offenen Baugrube 1 durch eine Verbauvorrichtung abgesichert, die sich zusammensetzt aus beispielsweise acht, zehn oder zwanzig Meter langen Stützen 2, die von Ankern 3, insbesondere Verpressankern, in ihrer vertikalen Stellung gehalten werden und aus Verbauplatten 4, die an beiden seitlichen Rändern von Führungselementen 5 abgestützt werden, die an beiden Seiten der Stütze 2 angeordnet sind. Je nach Höhe der abzustützenden Wand können zwei, drei, vier, fünf oder noch mehr Verbauplatten 4 übereinander, insbesondere gestaffelt, angeordnet werden. Es ist zu erkennen, dass die unteren Ränder der Verbauplatten 4 eine Schneide aufweisen, durch die beim Absenken vorspringende Erdklumpen abgeschert werden können.
  • Die Stützen 2 haben Abstände voneinander, die etwa der Breite der Verbauplatten 4 entsprechen. Die Stützen 2 und die von diesen gehaltenen einschiebbaren Verbauplatten 4 bilden eine Verbauwand. Die vertikalen Stützen 2 werden in eine Bohrung im Erdboden eingelassen. Nach dem Einsetzen der Stützen 2 wird das untere Ende der Bohrung mit einem abbindenden Füllstoff wie Beton gefüllt, so dass der Fuß der Stütze 2 in einem Betonsockel 22 eingefasst ist. Vor dem Ausheben des Erdbodens werden die Bohrungen wieder mit Bodenmaterial verfüllt, damit die Stützen 2 darin möglichst senkrecht fixiert sind. Wenn die Baugrube 1 nicht sehr breit ist, können anstelle der Anker 3 auch Steifen oder Spreizen angeordnet werden, wie beispielsweise in der oben genannten Druckschrift WO 2007/122255 A2 beschrieben. Ein derartiger Verbau mit Spreizen ist zum Beispiel beim Verlegen von Rohrleitungen und Bau von Kanälen und überall dort, wo die Baugrube nicht frei von Steifen sein muss, zweckmäßig.
  • Die Verbauplatten 4 sind beidseitig auf Führungselementen, insbesondere Führungswellen 5 abgestützt, die weiter unten näher beschrieben werden. Die Führungswellen 5 werden bei der dargestellten Ausführungsform nicht mit der Stütze 2 in die Bohrung eingesetzt, sondern erst nachträglich beim Ausheben der Baugrube 1 oder des Grabens an den Stützen 2 angebracht. Das heißt, dass in 1 die Führungswellen 5 bis zum Grund 6 der Baugrube 1, der in dieser Figur etwas unterhalb der Mitte der Stütze 2 liegt, jeweils nach dem Freilegen von an den Stützen 2 angeordneten Aufnahmen 7 für die Führungselemente 5 angebracht sind. Unterhalb des Grundes 6 der Baugrube 1 sind die Aufnahmen 7 frei von Führungselementen. Somit kann die Stütze 2 in eine Bohrung üblichen Durchmessers eingesetzt werden, weil keine seitlichen Führungselemente aus dem Profil der Stütze 2 herausragen. Die nachträglich angebrachten Führungselemente 5 können dagegen eine sehr viel größere horizontale Länge aufweisen, so dass sehr viel größere Toleranzen der Abstände zwischen zwei aufeinanderfolgenden Stützen 2 ausgeglichen werden können, als bei herkömmlichen Stützen 2, die bereits mit den Führungselementen 5 in die Baugrube 1 abgesenkt werden.
  • Die 2 zeigt eine der 1 entsprechende Darstellung, bei der der Grund 6 der Baugrube 1 vollständig ausgehobenen ist. Dementsprechend sind sämtliche Führungselemente 5 an der Stütze 2 befestigt und insgesamt fünf Verbauplatten 4 sind über die gesamte Höhe der Stütze 2 angebracht.
  • Es ist zu erkennen, dass die Verbauplatten 4 zur vertikal verlaufenden Längsachse der Stütze 2 um wenige Grad geneigt sind. Auf diese Weise ist es möglich, unterhalb der obersten Verbauplatte 4 eine zweite Verbauplatten 4 einzusetzen. Jeder Verbauplatte 4 ist eine Gruppe von vier Führungselementen 5 zugeordnet. Die Führungselemente 5 sind untereinander über die Breite der Stütze 2 versetzt angeordnet, sodass sie eine leichte Schrägstellung von 3-8° bewirken. Die benachbarten Stützen 2 des Verbausystems weisen entsprechend angeordnete Führungselemente 5 auf, sodass sowohl der rechte Rand als auch der linke Rand einer Verbauplatte 4 durch jeweils eine Gruppe von Führungselementen 5 mit einer geringen Schrägstellung zur vertikalen Richtung gehalten ist.
  • Die 3 zeigt eine dreidimensionale Darstellung einer Stütze 2, wie sie bei dem Verbausystem der 1 und 2 eingesetzt wird. Es ist zu erkennen, dass die Stütze 2 von zwei im Wesentlichen L-förmigen Stahlprofilen 8, 9 gebildet wird. Jedes Stahlprofil 8, 9 hat einen Flansch 10, 11, der sich in der Ebene der herzustellenden Wand der Baugrube 1 oder des Grabens erstreckt. Der zweite Flansch 12, 13 jedes Stahlprofils 8, 9 erstreckt sich senkrecht zu dem ersten Flansch 10, 11 zur Mitte des Grabens oder der Baugrube 1 hin. In den zweiten Flanschen 12, 13 sind die Aufnahmen 7 für die Führungselemente 5 angeordnet. Die Aufnahmen 7 bestehen aus Öffnungen in den zweiten Flanschen 12, 13, welche durch Aufnahmerohre 14 verbunden sind, die an die zweiten Flansche 12, 13 der zwei Stahlprofile 8, 9 geschweißt sind. Wie in den 1 und 2 zu erkennen, sind die Aufnahmen 7 in einem Abstand von 50-90 cm zueinander angebracht. Aufgrund der Schrägstellung der Führungsebene, welche eine Gruppe von Aufnahmen 7 bildet, sind die Aufnahmen 7 und damit die Aufnahmerohre 14 gleichmäßig über die Breite der zweiten Flansche 12, 13 verteilt, sodass allein die Aufnahmerohre 14 eine stabile Verbindung zwischen den zwei Stahlprofilen 8, 9 gewährleisten. Bei Bedarf ist es ferner möglich, Verbindungsstege nahe den ersten Flanschen 10, 11 einzuschweißen, um die Stabilität der Stütze 2 zu erhöhen.
  • Die 4 und 5 zeigen zum einen eine Draufsicht und zum anderen eine Höhe der Mitte des obersten Aufnahmerohrs 14 geschnittene Darstellung der Stütze 2. In beiden Darstellungen ist nur im obersten Aufnahmerohr 14 ein Führungselement 5 angeordnet. Jedes Führungselement 5 setzt sich zusammen aus einer Führungswelle 15, die an einem Ende einen Sechskantkopf 16 und am anderen Ende eine Scheibe 17 aufweist, die mit einer Schraube 18 am rechten Ende der Führungswelle 15 festgeschraubt ist. Das rechte Ende der Führungswelle 15 weist ein Innengewinde auf, in das die Schraube 18 eingeschraubt ist. Dabei kann die Art der Befestigung eines radial über den Durchmesser der Führungswelle 15 hinausragenden Rückhalteelements, dass in der dargestellten Ausführungsform als Scheibe 17 ausgebildet ist, variiert werden. Das Rückhalteelement muss nur lösbar am Ende der Führungswelle befestigt sein. Es kann auch eine Scheibe sein, die mit einem Federsplint befestigt ist oder eine Sonderschraube mit scheibenförmigem Kopf und einem Innensechskant.
  • Die Führungswelle 15 erstreckt sich durch das Aufnahmerohr 14. Auf die Führungswelle 15 ist auf jeder Seite, d.h. links des linken Stahlprofils 12 und rechts des rechten Stahlprofils 13 ein Rolle 20, 20' geschoben. Die Rollen 20, 20' haben die gleichen Längen. Der Abstand zwischen dem Kopf 16 der Führungswelle 15 und der Scheibe 17 an deren anderen Ende ist etwas größer als die Länge der zwei Rollen 20 und 20' und der Abstand zwischen den voneinander abgewandten Flächen der beiden zweiten Flansche, so dass die beiden Rollen 20, 20' drehbar auf der Führungswelle 15 fixiert sind. Auf den Rollen 20, 20' der Führungswelle 15 liegt der Rand der Verbauplatte 4 auf, wobei die drehenden Rollen beim Aufschieben des Randes die Reibung reduzieren. Es ist zu erkennen, dass die Führungslänge durch die Führungswelle 15 und die Rollen 20, 20', die nachträglich an der Stütze 2 angebracht werden, sehr viel größer ist, als die eines innerhalb des Profils der Stütze 2 angebrachten Führungselements.
  • Auf die Rollen 20, 20' sind zwei Distanzhülsen 19, 19' aufgeschoben. Die Distanzhülsen 19, 19' liegt zwischen dem jeweiligen zweiten Flansch 12, 13 der Stütze 2 und dem Rand einer Verbauplatte 4. Es ist zu erkennen, dass die Distanzhülsen 19 und 19' unterschiedliche axiale Erstreckung haben. Auf diese Weise können unterschiedliche Abstände zwischen den Rändern der geführten Verbauplatten und den Flanschen 12, 13 der Stütze 2 eingestellt werden. Schrägstellungen beim Einbau der Stütze 2 können so ausgeglichen werden. Wenn der Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Stützen 2 sehr klein wird, so dass die einander gegenüberliegenden zweiten Flansche 12, 13 einen Abstand zueinander aufweisen, der im Wesentlichen der Breite einer Verbauplatte 4 entspricht, kann diese Verbauplatte ohne Distanzhülse auf den Rollen 20, 20' aufgeschoben werden. Wenn sich ein großer Abstand zwischen zwei aufeinander folgenden Stützen 2 einstellt, können längere Distanzhülsen verwendet werden.
  • Die 6 und 7 zeigen jeweils den oberen Abschnitt einer Stütze 2 mit einer Gruppe 21, 21' von untereinander angeordneten und zueinander versetzten Führungskörpern 5, 5' die jeweils eine Führungsebene für den Rand einer Verbauplatte 4 definieren. Wiederum stützt die in 6 erkennbare linke Gruppe 21 den rechten Rand einer Verbauplatte und die rechte Gruppe 21' den linken Rand einer zweiten Verbauplatte. Mehrere derartige Gruppen sind untereinander an den Stützen 2 vorgesehen, um mehrere Verbauplatten 4 zur Bildung der Grabenwand zu halten.
  • Wie oben erwähnt, können die Führungselemente 5, 5', die erst nach dem Einsetzen der Stütze 2 in die Bohrung und nach dem Freilegen der Stütze 2 durch Aushub des Erdbodens in ihrer Gebrauchsstellung angeordnet werden, sehr viel länger in Längsrichtung der Wand ausgebildet sein, als fest innerhalb des Profils der Stütze angeordnete Führungselemente aus dem Stand der Technik. Beim Einbau trägt die Stütze 2 keine über ihr Profil hinausragenden Teile. Die Führungselemente 5, 5' werden erst später angebracht. Auf diese Weise ist eine sehr viel größere Variation der Abstände zwischen zwei aufeinanderfolgenden Stützen 2 zulässig, ohne Gefahr zu laufen, dass eine Verbauplatte 4 nur unzureichend gestützt wird und deshalb in den Graben oder in die Baugrube fällt. Die Distanzhülsen 19, 19', die je nach Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Stützen gewählt werden können, ermöglichen eine gute Fixierung der Verbauplatte 4 zwischen zwei Stützen. Die Verwendung großflächiger Verbauplatten 4 spart gegenüber der Herstellung einer Trägerbohlwand sehr viel Zeit und dadurch Geld bei dem Bau einer Baugrube 1 oder eines Grabens.
  • Die in der vorliegenden Beschreibung, in den Zeichnungen sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombinationen für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein. Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsformen beschränkt. Sie kann im Rahmen der Ansprüche und unter Berücksichtigung der Kenntnisse des zuständigen Fachmanns variiert werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Baugrube
    2
    Stütze
    3
    Anker
    4
    Verbauplatte
    5, 5'
    Führungselement
    6
    Grund der Baugrube
    7
    Aufnahme
    8
    erstes Stahlprofil
    9
    zweites Stahlprofil
    10
    erster Flansch
    11
    erster Flansch
    12
    zweiter Flansch
    13
    zweiter Flansch
    14
    Führungsrohr
    15
    Führungswelle
    16
    Sechskantkopf
    17
    Scheibe
    18
    Schraube
    19, 19'
    Distanzhülse
    20, 20'
    Rolle
    21, 21'
    Gruppe Führungskörper
    22
    Betonsockel
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • WO 2007/122255 A2 [0002, 0022]
    • DE 202009004943 U1 [0003]
    • EP 0144007 A2 [0005, 0015, 0016]

Claims (12)

  1. Stütze (2) für eine Verbauvorrichtung zum Abstützen einer Wand einer Baugrube (1) oder eines Grabens, mit Führungselementen (5, 5') zum Abstützen eines Seitenrands mindestens einer Verbauplatte (4), wobei die Verbauplatte (4) von zwei im Abstand zueinander befindlichen Stützen (2) gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Stütze (2) Halterungen für die Führungselemente (5, 5') aufweist, in denen die Führungselemente (5, 5') in einer Gebrauchsstellung aus dem Profil der Stütze (2) herausragend anbringbar sind.
  2. Stütze (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungselemente (5, 5') in einer Einbaukonfiguration von der Stütze (2) getrennt oder in einer Einbaustellung innerhalb des Profils der Stütze (2) befestigt sind.
  3. Stütze (2) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie Aufnahmevorrichtungen (7) für die Führungselemente (5, 5') aufweist.
  4. Stütze (2) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmevorrichtungen (7) quer verlaufende Öffnungen in der Stütze (2) sind, welche insbesondere von Aufnahmerohren gebildet werden.
  5. Stütze (2) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Führungselement (5, 5') mindestens eines der folgenden Elemente umfasst: • eine Führungswelle (15); • eine Distanzhülse (19, 19'), die zwischen der Stütze (2) und dem Rand der Verbauplatte (4) anzuordnen ist; • eine Rolle (20, 20'), die auf der Führungswelle (15) anzuordnen ist und auf der sich der Rand der Verbauplatte (4) abstützt.
  6. Stütze (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungselemente(5, 5') in Gruppen (21) angeordnet sind, die sich jeweils über einen Höhenabschnitt der Stütze (2) erstrecken und jeweils eine Führungsebene für eine Verbauplatte (4) definieren, die zur Längsachse der Stütze (2) um einen Winkel von 3° bis 8° geneigt ist.
  7. Stütze (2) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus zwei sich über die gesamte Länge der Stütze (2) erstreckenden Stahlprofilen (8, 9) besteht, die durch zwischen die Teilprofile geschweißte Aufnahmerohre (14) miteinander verbunden sind.
  8. Stütze (2) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Stahlprofile (8, 9) einen L-förmigen Querschnitt haben.
  9. Verbauvorrichtung zum Abstützen einer Wand einer Baugrube (1) oder eines Grabens, bestehend aus in Abständen in den Boden einsetzbaren, vertikalen Stützen (2) und zwischen zwei aufeinanderfolgenden Stützen (2) beim Aushub des Bodens einschiebbaren und mit den Stützen (2) eine Verbauwand bildende Verbauplatten (4), die an ihren parallelen Seitenrändern von an beiden Stützen (2) befindlichen Führungselementen (5, 5') abstützbar sind, gekennzeichnet durch Stützen (2) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8.
  10. Verbauvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Verbauplatten (4) übereinander zwischen zwei aufeinanderfolgenden Stützen (2) einschiebbar sind und für jeden Rand jeder Verbauplatte (4) eine Gruppe (21) von Führungselementen (5, 5') eine Führungsebene definiert, die zur Längsachse der Stütze (2) um einen Winkel von 3° bis 8° geneigt ist.
  11. Verfahren zum Abstützen einer Wand einer Baugrube (1) oder eines Grabens, bei dem vertikale Stützen (2) in Abständen in den Boden eingesetzt und zwischen zwei aufeinanderfolgenden Stützen (2) beim Aushub des Bodens Verbauplatten (4) eingeschoben werden, die an ihren parallelen Seitenrändern von an beiden Stützen (2) befindlichen Führungselementen (5, 5') abgestützt werden und gemeinsam mit den Stützen (2) eine Verbauwand (4) bilden, dadurch gekennzeichnet, dass beim Aushub des Bodens von oben nach unten nacheinander Führungselemente (5, 5') an Halterungen der Stütze (2) in einer Gebrauchsstellung aus dem Profil der Stütze (2) herausragend angeordnet werden.
  12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Verbauplatten (4) übereinander zwischen zwei aufeinanderfolgenden Stützen (2) einschiebbar sind und für den Rand jeder Verbauplatte (4) eine Gruppe (21) von Führungselementen (5, 5') an der Stütze (2) angebracht werden, die eine Führungsebene definiert, die zur Längsachse der Stütze (2) um einen Winkel von 3° bis 8° geneigt ist.
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