DE4439754A1 - Hochwasserschutzelement aus Stahl - Google Patents
Hochwasserschutzelement aus StahlInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein mobiles Hochwasserschutzelement aus
Stahl für den Einsatz auf befestigten Flächen.
Eine Vielzahl von Städten hat Probleme mit Hochwasser. An Flüssen gele
gene Städte und Siedlungen leiden häufig darunter, daß die Flüsse über
die Ufer treten, beispielsweise während der Schneeschmelze oder nach hef
tigen Regenfällen. Bei Städten, die im Einflußbereich eines Meeres und in
einer Höhe nicht merklich oberhalb des Meeresspiegels liegen, kommt es
bei außergewöhnlichen Fluten zu Hochwasser. Aber auch andere Naturerei
gnisse können ungewöhnlich hohe Wasserstände in einem Siedlungsbereich,
insbesondere also einer Stadt, auslösen.
Üblicherweise schützen sich Städte durch Deiche und andere permanente
Hochwasserschutzanlagen gegen Hochwasser. Diese Anlagen sind aber nur
bis zu einem gewissen Stand (Pegel) des Hochwassers ausgelegt, steigt das
Hochwasser über diese Anlagen oder brechen sie, so werden sie wirkungs
los. Man behilft sich dann mit mobilen Hochwasserschutzeinrichtungen,
insbesondere mit Sandsäcken. Diese erfordern aber einen hohen Aufwand
für Herstellung, Lagerung, Transport und insbesondere für die Anordnung
am Einsatzort. Für einen mobilen Hochwasserwall wird eine große Anzahl
von Sandsäcken benötigt, sie müssen herantransportiert, abgeladen und
aufgeschichtet werden. Später, nach Ablaufen des Hochwassers, müssen die
Sandsäcke wieder aufgenommen und abtransportiert werden.
Hier setzt nun die Erfindung ein. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, die
bisher eingesetzten Hochwasserschutzeinrichtungen so weiterzubilden und
neu auszugestalten, daß mit möglichst wenig Einsatzkräften auch bei be
schränkter Transportkapazität rasch eine Hochwasserschutzeinrichtung
aufgebaut werden kann, die ebenfalls rasch wieder entfernbar ist.
Viele Städte haben vertieft liegende Bereiche, also Straßenzüge, die in ei
nigen Bereichen tiefer liegen als anderswo oder als benachbarte Straßen
und die bei Hochwasser überflutet sind. Für den Aufbau eines mobilen
Hochwasserschutzwehrs zum Schutz derartiger Bereiche ist die Erfindung
typischerweise gedacht.
Ausgehend von den bekannten Hochwasserschutzeinrichtungen, wie sie ein
gangs erwähnt wurden, löst die Erfindung diese Aufgabe durch ein mobiles
Hochwasserschutzelement aus Stahl für den Einsatz auf befestigten Flächen
mit einem Rahmengestell aus Winkelprofilen und an diesem Rahmengestell
angeschraubten und es ausfüllenden Platten, wobei das Hochwasserschutz
element L-förmig aus einem parallel zu der befestigten Fläche verlaufen
den und mit einer Dichtung an seiner Unterseite versehenen Bodenschenkel
und aus einem vertikalen Schenkel besteht und im praktischen Einsatz das
Hochwasser auf die Oberseite des Bodenschenkels drückt.
Das L-förmige Hochwasserschutzelement nach der Erfindung kann wesent
lich einfacher gehandhabt und rascher aufgestellt werden als bekannte
Hochwasserschutzvorrichtungen, insbesondere als ein Wall aus Sandsäcken.
Es besteht aus zwei im wesentlichen flächigen Schenkeln, nämlich einem
Bodenschenkel und einem vertikalen Schenkel. Der Bodenschenkel ist der
Wasserseite zugewandt. Im folgenden wird unter vorn stets die Wasserseite
verstanden, hinten ist die durch das Hochwasserschutzelement geschützte,
möglichst trockene Seite. Mit dem Bodenschenkel liegt das L-förmige Hoch
wasserschutzelement auf der befestigten Fläche, auf der es aufgestellt
wird, auf. Mindestens eine Dichtung ist an seiner Unterseite vorgesehen,
die eine Abdichtung gegenüber der befestigten Fläche bewirkt und auf die
ser aufliegt. Im praktischen Einsatz drückt das Hochwasser auf die Ober
seite des Bodenschenkels, bewirkt also eine Belastung nach unten, die ein
erseits zu einem besseren Andruck der Dichtungen auf der befestigten
Fläche führt und andererseits den Halt des erfindungsgemäßen Hochwasser
schutzelements auf der befestigten Fläche gewährleistet.
Der vertikale Schenkel ist das eigentliche Schutzelement, das das Hoch
wasser abhält. Dieser Schenkel ist typischerweise so hoch wie eine Sand
sackbarriere, beispielsweise 1 m hoch.
Aufgebaut ist das Hochwasserschutzelement im wesentlichen aus einem
Rahmengestell und aus zwei Platten, die mit diesem dicht verschraubt sind.
Das Rahmengestell ist aus Winkelprofilen erstellt, vorzugsweise sind diese
Winkelprofile L-förmig. Sowohl das Rahmengestell als auch die Platten sind
aus Eisen bzw. Stahl gefertigt und vorzugsweise verzinkt, damit sie gegen
Rost geschützt sind. Der Rostschutz ist während der normalerweise recht
kurzen Einsatzdauer eigentlich nicht notwendig, wohl aber während der
Lagerung.
Das erfindungsgemäße Hochwasserschutzelement läßt sich stapeln, indem die
L-förmigen Elemente ineinander angeordnet werden. Für eine Hochwasser
barriere mit den erfindungsgemäßen Hochwasserschutzelementen wird we
sentlich weniger Lagerplatz und insbesondere Transportraum benötigt, als
für eine gleich hohe Barriere aus Sandsäcken. Die Hochwasserschutzelemen
te nach der Erfindung sind auch deutlich leichter als die entsprechende
Anzahl von Sandsäcken. Insbesondere aber lassen sich die erfindungsgemä
ßen Hochwasserschutzelemente wesentlich schneller aufbauen, mit wenigen
Hilfskräften und sogar ohne zusätzliche, mechanische Hilfen können rasch
Hochwasserschutzvorrichtungen erstellt werden. Die geschilderten. Vorteile
zeigen sich auch beim späteren Abbau nach der meist nur wenige Tage
dauerenden Einsatzzeit.
Insgesamt ermöglicht das erfindungsgemäße mobile Hochwasserschutzelement
also eine deutliche Verbesserung gegenüber den bislang eingesetzten
Hochwasserschutzbarrieren, der Aufbau ist in kurzer Zeit möglich, was bei
Hochwassersituationen oft zu einem entscheidenden Zeitgewinn führt. Ver
wiesen wird hier auf Dammbrüche und andere Katastrophensituationen.
Das Rahmengestell hat vorzugsweise nur zwei Öffnungen, die durch zwei
Platten ausgefüllt werden, nämlich eine Öffnung im Bereich des vertikalen
Schenkels und eine Öffnung im Bereich des Bodenschenkels. Üblicherweise
sind die Platten rechteckförmig. Aus den erfindungsgemäßen Hochwasser
schutzelementen können dann gradlinige Verläufe von Dämmen erstellt wer
den. Um auch Knicke im Verlauf des Hochwasserdamms erstellen zu können,
sind spezielle Elemente vorgesehen, bei denen der Bodenschenkel schräg
verlaufende Begrenzungen hat, beispielsweise die dort eingesetzten Platten
Trapezform haben. Auf diese Weise können mit den erfindungsgemäßen
Hochwasserschutzelementen polygonzugförmige Verläufe erstellt werden.
Als besonders bevorzugt hat es sich erwiesen, die Tiefe des Bodenschen
kels größer zu wählen als 60% der Höhe des vertikalen Schenkels. Dadurch
wird die Größe der Fläche, auf die das Hochwasser vertikal drückt, ausrei
chend groß in bezug zur Fläche, gegen die es horizontal ansteht.
In einer günstigen Ausbildung hat der vertikale Schenkel eine Einknickung
zur Wasserseite hin. Die Einknickung bewirkt, daß der Winkel zwischen ein
em unteren Bereich des vertikalen Schenkels und der Bodenplatte etwas
kleiner als 90° ist, beispielsweise 83° beträgt. Ein oberer Bereich des ver
tikalen Schenkels ist dann wieder rückgeknickt. In einer bevorzugten Aus
bildung befindet sich die Oberkante des vertikalen Schenkels praktisch
lotrecht oberhalb der Unterkante. Durch die Einknickung wird optisch eine
wirksamere Abstützung signalisiert, auch wenn technisch durch die Ein
knickung praktisch kein Effekt erreicht wird.
In einer bevorzugten Ausführung haben die seitlichen Profilteilbereiche
des Rahmengestells Bohrungen für ein Verschrauben mit einem weiteren,
benachbarten Hochwasserschutzelement. Zwischen zwei benachbarten Ele
menten wird eine Dichtung angeordnet, beispielsweise ein Streifen aus ein
em geschlossenzelligen Schaumgummi. Durch die Bohrungen werden Schrau
ben gesteckt, es werden Muttern aufgesetzt und die benachbarten Elemente
miteinander befestigt, wobei die Dichtung angezogen wird.
In einer weiteren, vorzugsweisen Ausbildung weisen die wasserseitigen,
vorderen Winkelprofile des Bodenschenkels Löcher für ein Befestigung,
vorzugsweise ein Verschrauben auf der befestigten Fläche auf, weiterhin
ist unter diesen Winkelprofilen eine durchlaufende Dichtung angeordnet.
Der Halt eines Hochwasserschutzelements wird durch Verdübeln der vorn
liegenden Winkelprofile auf der befestigten Fläche erreicht. Hierzu wird
durch die Bohrungen ein Loch in die befestigte Fläche gebohrt, es wird
ein Dübel eingesteckt und eine Schraube eingedreht. Ähnlich werden Gum
mielemente für Verkehrsflächen, beispielsweise Temposchwellen, befestigt.
Das Andrücken der vorderen Winkelprofile durch Schrauben dient dazu,
einerseits die Dichtung gegen die befestigte Fläche zu drücken, so daß eine
Abdichtung erzielt wird, und andererseits das Hochwasserschutzelement zu
fixieren, beides bei beginnendem Hochwasser. Hat erst einmal das Hoch
wasser ausreichend Höhe erreicht, genügt das auf dem Bodenschenkel la
stende Gewicht des darüber befindlichen Wassers für einen ausreichenden
Andruck und eine ausreichende Fixierung.
Zwischen den Platten und den Winkelprofile sind flache Dichtstreifen ein
gespannt. Sie bewirken eine wasserdichte Verbindung zwischen Platten und
Winkelprofilen. Zusätzlich kann noch der Kehlbereich des Winkelprofils mit
einem Dichtungsmaterial, beispielsweise Silikon, ausgefüllt werden. Als
Dichtstreifen werden vorzugsweise Silikonstreifen verwendet.
Als günstig haben sich Versteifungslatten (Streben) erwiesen, die in Form
eines Netzwerkes die Winkelprofile des vertikalen Schenkel miteinander
verbinden. Sie bewirken, daß sich die Platte des jeweiligen Schenkels un
ter dem Wasserdruck nicht plötzlich und mit Geräuschentwicklung ausbeu
len kann. Für ein Abfangen des Wasserdrucks sind sie grundsätzlich aber
nicht erforderlich.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den übrigen
Ansprüchen sowie der nun folgenden Beschreibung eines nicht einschrän
kend zu verstehenden Ausführungsbeispiels der Erfindung, das unter Be
zugnahme auf die Zeichnung näher erläutert wird. In dieser zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht des erfindungsgemäßen Hochwasserschutzelemen
tes,
Fig. 2 eine Draufsicht (Grundriß) auf das erfindungsgemäße Hochwasser
schutzelement,
Fig. 3 ein Schnitt entlang der Schnittlinie III-III in Fig. 2 und
Fig. 4 einen Schnitt durch zwei benachbarte Hochwasserschutzelemente
entsprechend dem Verlauf der Schnittlinie IV-IV in Fig. 1.
Der aus Fig. 1 ersichtliche vertikale Schenkel 20 eines Hochwasserschutz
elementes hat eine Länge von 1,5 m, seine Höhe beträgt 1 m. Der aus Fig. 2
ersichtliche Bodenschenkel 22 hat bei gleicher Länge eine Tiefe von 61 cm.
Beide Schenkel 20, 22 werden im wesentlichen jeweils durch eine Platte 24
bzw. 26 aus verzinktem Stahlblech und mit eine Dicker von 1,5 mm sowie
aus randseitig die jeweilige Platte 24, 26 umrahmenden Rahmenteilen gebil
det, beide Rahmenteile der beiden Schenkel 20, 22 bilden zusammen ein
Rahmengestell. Dieses ist aus Winkelprofilen gefertigt. Mit Ausnahme des
Profils an der Vorderkante des Bodenschenkels 22 werden L-Profile einge
setzt mit den Abmessungen 65/50/5 mm. Das Winkelprofil an der Vorderkante
ist ein T-Profil, es ist aus Fig. 3 ersichtlich, es hat die Abmessungen
40/80/7 mm.
Der vertikale Schenkel 20 hat ein oberes Profilteil 28, zwei seitliche Pro
filteile 30 und ein unteres Profilteil 32. Diese vier Profilteile 28-32 zu
sammen ergeben einen Rahmen mit nach vorn weisenden, freien Schenkeln,
in diesen Rahmen ist die Platte 24 des vertikalen Schenkels 20 eingelegt.
Der Bodenschenkel 22 hat gemeinsam mit dem vertikalen Schenkel 20 das
untere Profilteil 32, weiterhin hat er zwei seitliche Profilteile 34 und ein
Profilteil 36 an der Vorderkante. Die freien Schenkel der L-förmigen Profi
le bzw. des T-Profils von 36 weisen nach oben. In den so gebildeten Rah
men ist die Platte 26 eingelegt.
Die Profilteile 28-36 werden abgelängt, teilweise auf Gehrung geschnit
ten, teilweise nicht, anschließend in den Eckbereichen zusammengeschweißt
und danach verzinkt.
Zur Befestigung der Platten 24, 26 im jeweiligen Schenkel 20, 22 sind M6
Gewindebohrungen 38 vorgesehen. Sie sind in regelmäßigen Abständen, bei
spielsweise alle 10 oder 12 cm, angeordnet. In den Platten 24-26 sind ent
sprechende, mit ihnen fluchtende Löcher vorgesehen. Mittels Schrauben
erfolgt die Befestigung der Platten 24 bzw. 26 am Rahmengestell. Für die
Abdichtung sind Dichtungsstreifen 40 aus Silikon zwischengelegt, sie sind
aus den Fig. 3 und 4 ersichtlich. Ihre Dicke beträgt ein bis zwei mm.
Schließlich sind die Kehlbereiche der Profilteile 28, 30, 34 und 36 mit einer
Einlage 42 aus Dichtungsmaterial versehen, verwendet wird auch hier Sili
kon.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, verläuft der vertikale Schenkel 20 zunächst
in einem Winkel < 90°, nämlich etwa 83°, zum Bodenschenkel 22. In einer
Höhe von 40 cm befindet sich eine Einknickung, von hier aus läuft der
vertikale Schenkel 20 nach oben in einem Winkel < 90°, beispielsweise 95°,
zum Bodenschenkel 22. Die obere, rückwärtige Ecke des oberen Profilteils
28 liegt bei dieser Anordnung etwa lotrecht oberhalb der entsprechenden
Ecke des unteren Profilteils 32, aus Fig. 3 ist dies ersichtlich.
Im Profilteil 36 der Vorderkante sind Löcher 46 mit einem Durchmesser von
18 mm vorgesehen. Sie dienen der Befestigung des Hochwasserschutzele
ments auf einer befestigten Fläche 48, wie sie aus Fig. 3 ersichtlich ist.
Unterhalb des Profilteils 36 der Vorderkante befindet sich eine Dichtung
50, sie hat einen länglichen Rechteckquerschnitt und ist aus einem ge
schlossenzelligen Gummimaterial hergestellt. Sie ist an der Unterseite des
Profilteils 36 festgelegt. Sie befindet sich nicht unterhalb der Löcher 46.
Unterhalb des unteren Profilteils 32 befinden sich versetzt angeordnet
insgesamt drei Fußplatten 52, sie sind aus den Fig. 2, 3 und 4 ersicht
lich. Sie springen nach hinten vor und weisen dort jeweils eine Gewinde
bohrung und ein Loch auf. Mittels des Loches kann eine Befestigung erfol
gen, wenn sich dies als nötig erweist, beispielsweise auch dann, wenn die
Zeit nicht mehr ausreicht, vorn an den Löchern 46 zu befestigen. Über die
Gewindebohrung kann durch eine eingedrehte, unten zugespitzte Schraube
einerseits eine Nivellierung des Hochwasserschutzelements erfolgen, ande
rerseits durch die Schraubspitze, die sich in einen Untergrund eingräbt,
eine gewisse Befestigung erzielt werden.
In den randseitigen, freien Schenkeln der Profilteilen 28, 30, 34 und 36
sind Bohrungen 54 für eine Verschraubung mit einem benachbarten Hoch
wasserschutzelement vorgesehen. In den Fig. 3 und 4 ist eine derartige
Verbindung bereits eingezeichnet. Am vertikalen Schenkel sind insgesamt
drei derartige Bohrungen 54 vorgesehen, der Bodenschenkel hat insgesamt
zwei Bohrungen 54. Fig. 4 zeigt die Verbindung zweier Bodenschenkel 22
benachbarter Hochwasserschutzelemente. Zwischengelegt ist ein leistenför
miges Dichtungselement, das durch die M12 Verbindungsschrauben, von de
nen Fig. 4 eine zeigt, und denen Muttern zugeordnet sind, die aus den
Fig. 3 und 4 ersichtlich sind, zusammengepreßt wird. Dadurch wird eine
Abdichtung zwischen den freien Schenkeln der seitlichen Profilteile 34
erreicht. In gleicher Weise erfolgt die Abdichtung zwischen den seitlichen
Profilteilen 30 bei den vertikalen Schenkeln 20 benachbarter Hochwasser
schutzelemente.
Wie aus den Fig. 1, 2 und insbesondere 3 ersichtlich ist, werden die
Platten 24 und 26 durch ein gitterförmiges, rechtwinkliges Netz von Stre
ben 58 verstärkt. Sie behindern ein plötzliches Ausbeulen der Platten 24,
26 bei Wasserdruck. Die Streben 58 sind aus Flachmaterial 50/5 mm gefer
tigt. Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, verlaufen zwei Streben 58 parallel zur
Längsrichtung, zwei Streben 58 verlaufen in vertikaler Richtung beim ver
tikalen Schenkel 20. Beim Bodenschenkel 22 verlaufen zwei Streben 58 quer
zum vertikalen Schenkel 20.
Nach den gleichen Konstruktionsprinzipien werden auch kleinere Hochwas
serschutzelemente gefertigt. Sie sind jeweils so miteinander abgestimmt,
daß die Bohrungen 54 benachbarter Elemente auch bei unterschiedlicher
Höhe miteinander fluchten. Die kürzeren Elemente können länger ausgebil
det werden. Der Knick in der Höhe von 40 cm bleibt jeweils erhalten, bei
dem kleinsten Element, das nur 40 cm hoch ist, entfällt er. Weitere Höhen
sind noch 60 und 80 cm. Bei 80 cm beträgt die Tiefe des Bodenschenkels 22
74 cm, das Element ist 1,50 m lang. Bei 60 cm Höhe beträgt die Tiefe 54 cm,
das Element ist 2 m lang. Bei 40 cm Höhe beträgt die Tiefe des Boden
schenkels 22 54 cm, das gesamte Element ist 2 m lang.
Claims (8)
1. Mobiles Hochwasserschutzelement aus Stahl für den Einsatz auf befe
stigten Flächen (48), mit einem Rahmengestell aus Winkelprofilen (28 -
36) und an diesem Rahmengestell angeschraubten und es ausfüllenden
Platten (24, 26), wobei das Hochwasserschutzelement L-förmig aus einem
parallel zu befestigten Flächen (48) verlaufenden und mit mindestens
einer Dichtung (40) an seiner Unterseite versehenen Bodenschenkel (22)
und einem vertikalen Schenkel (20) besteht und im praktischen Einsatz
das Hochwasser auf die Oberseite des Bodenschenkels (22) drückt.
2. Hochwasserschutzelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Tiefe des Bodenschenkels (22) größer ist als 60%, vorzugsweise grö
ßer als 80% der Höhe des vertikalen Schenkels (20).
3. Hochwasserschutzelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der vertikale Schenkel (20) eine Einknickung (44) zur Wasserseite hin
aufweist.
4. Hochwasserschutzelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die seitlichen Profilteile (30, 34) des Rahmengestells Bohrungen (54) für
ein Verschrauben mit weiteren Hochwasserschutzelementen haben.
5. Hochwasserschutzelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das wasserseitige, vordere Winkelprofil (36) einerseits an der Vorder
kante des Rahmengestells Löcher (46) für eine Befestigung auf der be
festigten Fläche (48) und andererseits eine darunter befindliche Dich
tung (50) hat.
6. Hochwasserschutzelement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das Winkelprofil (36) an der Vorderkante ein T-Profil ist.
7. Hochwasserschutzelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zwei rechteckförmige Platten (24, 26) aus verzinktem Stahlblech vorge
sehen sind.
8. Hochwasserschutzelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen den Platten (24, 26) und den Winkelprofilen (28-36) flache,
längliche Dichtungsstreifen (40) eingespannt sind.
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