DE19815354A1 - Vorrichtung zur Änderung des Einsatzbereiches von Lastkraftwagenreifen - Google Patents
Vorrichtung zur Änderung des Einsatzbereiches von LastkraftwagenreifenInfo
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Abstract
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Änderung des Einsatzbereiches von Lastkraftwagenreifen, bei der ein Mittel (10, 12, 14; 40) für die Kontrolle der Betriebstemperatur des Reifens (15) vorgesehen ist. DOLLAR A Mit Hilfe des Kontrollmittels kann einerseits das Einhalten eines Betriebstemperaturbereichs sichergestellt werden und andererseits eine eventuell kritische Temperaturüberschreitung erkannt werden, die unter Umständen eine Änderung oder Beeinträchtigung des Reifenmaterials zur Folge haben kann und meist auf eine Überbelastung zurückgeht. Durch eine solche Belastungsüberwachung mit Kontrolle von Spitzentemperaturen können höhere Belastungen für die Reifen vorgesehen werden als dies im Normaleinsatz mit vorgegebenem Sicherheitsbereich der Fall ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Änderung des Ein
satzbereiches von Lastkraftwagenreifen.
Räder von Lastkraftwagen unterliegen unterschiedlichen Bean
spruchungen, je nachdem, ob sie am ziehenden Fahrzeug oder im
Bereich des Aufliegers sowie am Anhänger eingesetzt werden. In
folgedessen können für das ziehende Fahrzeug vorgesehene Se
rienräder insbesondere aufgrund zu geringer Tragkraft der Rei
fen in etlichen Fällen gar nicht oder nur in begrenztem Umfang
für Auflieger und Anhänger verwendet werden.
Das Anwendungsprofil von Reifen wird im wesentlichen durch de
ren Tragkraft und Geschwindigkeitsgrenze bestimmt. Wird ein Rei
fen beschädigt, wobei von mechanischen und Abnutzungsschäden
abgesehen wird, ist dies fast immer eine Folge von zu hoher
Temperatur. Wenn derartige Reifenschäden optisch nicht festge
stellt werden, können die Reifen beim Fahren aufgrund der dann
auftretenden Belastungen und Überhitzung platzen.
Derzeit werden abgesehen von einer Reifensichtkontrolle Druck
luftprüfungen durchgeführt, ferner Sensoren zur Feststellung
des Breiterwerdens der Reifen eingesetzt.
Bei Betrieb innerhalb der zugehörigen Grenzbereiche entsteht
gewöhnlich keine Zerstörung des Reifens durch zu hohe Tempera
turen. Eine Kontrolle der Reifentemperatur könnte so Aufschlüs
se über den Reifenzustand liefern und zum Ausschluß der beschä
digten Reifen führen.
Die Reifentemperatur ergibt sich indessen aus etlichen Parame
tern. Sie ist z. B. von Außentemperatur, Luftdruck, Straßenbe
schaffenheit, Lastgewicht, Fahrgeschwindigkeit, Fahrzeugeigen
schaften, etc. abhängig. Daher sind indirekte Messungen der
Reifentemperatur mit Ungenauigkeiten und Unsicherheiten behaf
tet. Andererseits ist die Reifentemperatur von großer Bedeutung
für den Reifenzustand und die Lebensdauer des Reifens. Beson
ders wichtig ist es zu erkennen, daß eine Grenzwertüberschrei
tung erfolgt ist.
In der DE 42 25 903 C und DE 195 26 193 A ist ein Radadapter
für Lastfahrzeugräder beschrieben, der zur Anpassung an Auf
nahmefelgen mit unterschiedlicher Einpreßtiefe vorgesehen ist.
Eine Kühlfunktion ist hier nicht vorgesehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur
Erweiterung des Einsatzbereiches von insbesondere serienmäßigen
Lastkraftwagenreifen zu schaffen.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß bei einer Vorrichtung mit den
Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
sind Gegenstand der Unteransprüche.
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Änderung des Einsatzbe
reiches von Lastkraftwagenreifen zeichnet sich dadurch aus, daß
ein Mittel für die Kontrolle des Betriebstemperaturbereichs des
Reifens vorgesehen ist.
Mit Hilfe des Kontrollmittels kann einerseits das Einhalten ei
nes Betriebstemperaturbereichs sichergestellt werden und ande
rerseits eine eventuell kritische Temperaturüberschreitung er
kannt werden, die unter Umständen eine Änderung oder Beeinträch
tigung des Reifenmaterials zur Folge haben kann und meist auf
eine Überbelastung oder Wartungsfehler (z. B. mangelnde Kon
trolle des Reifendrucks) zurückgeht. Durch eine solche Bela
stungsüberwachung mit Kontrolle von Spitzentemperaturen können
höhere Belastungen für die Reifen vorgesehen werden, als dies
im Normaleinsatz mit vorgegebenem Sicherheitsbereich der Fall
ist. Eine unerwünschte und meist folgenreiche Zerstörung eines
Reifens kann so durch eine Reifenkontrolle und ggf. rechtzeiti
gen Reifenwechsel verhindert werden.
Vorzugsweise ist am Reifen ein Kontrollmittel vorgesehen, das
die Überschreitung eines Belastungsgrenzwerts zeigt. Infolge
der Verwendung eines am Reifen vorgesehenen zusätzlichen Mit
tels können vorteilhaft weiterhin Serienreifen verwendet wer
den. Ferner ist der Einsatz von Serienreifen auch für Spezial
einsätze, wie z. B. als Reservereifen an einem Wagen mit höherer
Last, durch die Erkennbarmachung eines möglichen thermischen
Defekts am Reifen ermöglicht, der bei Überschreiten einer kri
tischen Temperatur auftritt. Sofern die Reifen keine Überbean
spruchung und damit insbesondere keine Temperaturerhöhung über
den zulässigen Temperaturbereich hinaus erfahren haben, können
sie nun uneingeschränkt weiter eingesetzt werden.
Dies erlaubt es beispielsweise, einen für ein ziehendes Fahr
zeug vorgesehenen Reifen als Reservereifen bei einem Auflieger
oder Anhänger, etwa unter Verwendung eines Radadapters gemäß
der eingangs erwähnten DE 42 25 903 C und DE 195 26 193 A, zu
verwenden. Ist der Reservereifen nicht überbelastet worden,
kann der Reifen ohne Einschränkung voll eingesetzt werden. Wird
andererseits vom Kontrollmittel eine Grenzwertüberschreitung
angezeigt, dann ist der Reifen von bestimmten Positionen bzw.
Einsatzzwecken auszuschließen oder wird gar nicht mehr verwen
det. Bisher fest vorgegebene Tragkraftbegrenzungen, die auch
eine Temperaturbegrenzung implizierten, können so flexibler
durch die Feststellung von Reifenbeanspruchungen ersetzt wer
den. D. h. Reifen können höher als bisher belastet werden, wenn
sie erfindungsgemäß auf das Überschreiten zulässiger Grenzwerte
geprüft werden.
Vorzugsweise zeigt das Kontrollmittel der erfindungsgemäßen Vor
richtung die Überschreitung einer bestimmten Temperatur (Tempe
raturgrenzwert) an. Dies ist eine besonders zuverlässige Metho
de, Belastungen festzustellen, die ein Reifen erfahren hat.
Das Kontrollmittel kann ein temperaturempfindliches Indikator
mittel umfassen. Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung
ist es eine Auflage oder Einlage mit einem temperaturempfind
lichen Indikatormittel. Vorzugsweise ist die Auflage oder Ein
lage an der Reifenseite, zweckmäßig beidseitig, vorgesehen, so
daß mechanische Beschädigungen weitestgehend ausgeschlossen
sind. Das Kontrollmittel kann auf die Reifenoberfläche aufge
bracht werden oder im Fall besonders geringer Dicke in eine
entsprechende Aussparung eingebracht werden.
Es ist ferner möglich, bei der Reifenherstellung an entspre
chender Stelle in das Reifenmaterial selbst ein Indikatormittel
einzubringen, beispielsweise zu injizieren, wobei der Reifen
dann selbst die Rolle des Indikatorträgers übernimmt. Das In
dikatormittel kann lokal, ggf. auch in das Reifenmaterial ver
teilt, eingebracht sein. Beispielsweise würde an der Lauffläche
dann immer wieder Indikatormittel mit Abrieb freigesetzt.
Bei einer Ausführungsform besteht die Auflage oder Einlage aus
einer dünnen Schicht aus elastischem Material, die das Indi
katormittel umfaßt. Die dünne Schicht, d. h. der Indikatorträ
ger, kann aus Gummi sein und dann einfach aufvulkanisiert wer
den. Beispielsweise ist das Indikatormittel im Material der
Auflage oder Einlage verteilt. Es kann sich dabei etwa um ein
Pulver handeln, das in das Schichtträgermaterial eingebracht
ist.
Vorzugsweise zeigt das Kontrollmittel bzw. das Indikatormittel
das Überschreiten des Grenzwerts durch Farbänderung an. Z.B.
kann sich die Farbe bei einer Temperatur von z. B. 85° Grad von
grün auf rot oder von farblos auf rot ändern, wobei diese Farb
angaben lediglich beispielhaft sind. Eine besonders hohe Zuver
lässigkeit erhält das Kontrollmittel, wenn die Farbänderung ir
reversibel ist. Auf diese Weise können auch Bedienungsfehler
verhindert werden.
Alternativ und zusätzlich kann das Mittel für die Kontrolle der
Reifenbetriebstemperatur Kühlmittel für den Reifen umfassen.
Durch die so bewirkte Temperaturabsenkung wird der Reifen so
zuverlässig unterhalb der Grenztemperatur gehalten und seine
Lebensdauer erhöht. Der Reifen erfährt keine Überbelastung.
Außerdem kann die für den Reifen mögliche Beanspruchung erhöht
und damit der Einsatzbereich, d. h. das Reifenlastprofil, erwei
tert werden.
Durch das Vorsehen einer Kühlung sind gar keine Änderungen am
Reifen selbst erforderlich, so daß Serienreifen verwendet wer
den können. Dies wirkt sich günstig auf die Kosten aus.
Wird ein Radadapter zur Anpassung an Aufnahmefelgen mit unter
schiedlicher Einpreßtiefe verwendet, sind vorteilhaft an der
(den) radialen Außenfläche(n) des Adapters Luftdurchlässe wie
Durchbrüche oder Bohrungen und/oder Erhebungen wie Rippen vor
gesehen, die eine Luftströmung in Richtung des Reifens herbei
führen. Durch die Luftströmung kommt es zu einer Kühlung des
Reifens und auf diese Weise kann der Betriebstemperaturbereich
wie vorgesehen auch bei höherer Belastung eingehalten werden.
Ist der Radadapter beispielsweise von einem Typ ähnlich wie in
der DE 42 25 903 C beschrieben, d. h. sind zur Nabe und/oder
Felge offene Sacklöcher mit Durchgangsbohrungen für Befesti
gungsbolzen vorhanden, dann weisen die Sacklöcher bei einer
vorteilhaften Ausführungsform Luftdurchlässe auf. Hierdurch
kann die Kühlluftströmung gezielt auf die Reifenaußenfläche
gerichtet werden.
Für die Kühlung sind zweckmäßig zusätzlich am Nabenaufbau Luft
durchlässe und/oder Erhebungen wie Rippen vorgesehen, die eine
Luftströmung in Richtung des Reifens herbeiführen.
Vorteilhaft führen die Luftdurchlässe auch zu einer Konstruk
tion mit geringerem Gewicht. Infolge der mit der Fahrt umlau
fenden Flächen ergibt sich bei Drehung der Nabe bzw. des Adap
ters aufgrund auftretender Druckunterschiede eine Wirkung wie
bei einem Trommellüfter. So strömt beim Adapter Luft von der
Adapterinnenseite durch den Adapter hindurch zum Rad. Am Adap
ter für die Befestigungsbolzen vorgesehene Sacklöcher können
wie erwähnt zur Kühlung des Adapters und des gesamten Rad-Rei
fen-Nabensystems verwendet werden.
Die Erfindung wird im folgenden weiter anhand von Ausführungs
beispielen und der Zeichnung erläutert, wobei die folgende Dar
stellung lediglich zu Erläuterungszwecken dient und die Bei
spielsmerkmale, ebenso wie die Merkmalskombinationen in den Un
teransprüchen nicht als die Erfindung einschränkend auszulegen
sind.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Ende einer Lastwagen-
Radnabe, die über einen zwischengeschalteten Radadap
ter mit einer Felge vom Typ A und einem Reifen vom Typ
B bestückt ist, wobei der Radadapter mit einem Kühl
mittel in Form von Wandungsdurchbrüchen als Tempera
turkontrollmittel versehen ist,
Fig. 2 eine Stirnansicht des in Fig. 1 gezeigten Radadapters,
Fig. 3 einen Schnitt durch den Radadapter von Fig. 1 nach der
Linie A-B-C in Fig. 2,
Fig. 4 einen anderen Radadapter mit einem Kühlmittel in Form
von Wandungsdurchbrüchen und
Fig. 5 eine schematische Veranschaulichung eines Reifenauf
baus, die eine Auflage am Reifen als Temperaturkon
trollmittel veranschaulicht.
Es wird zunächst anhand von Fig. 1 bis 3 ein erstes Ausfüh
rungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht. Ein Radadapter zur
Anpassung an Aufnahmefelgen mit unterschiedlicher Einpreßtiefe
ist als ringförmiger Körper, d. h. Ringteil, ausgebildet, wobei
dieses zur Auflage auf der Nabenstirnfläche vorgesehen ist und
mittels einer ringförmigen Schulter 5 abgestützt ist. Mittels
des Radadapters können beispielsweise Reserveräder vom Typ A
mit Naben, die für Räder vom Typ B geeignet sind, kombiniert
werden und so ist dann das Mitführen von Reserverädern vom Typ
B nicht mehr erforderlich.
Im einzelnen: Der Ringteil des Radadapters ist mit ersten und
zweiten axialen Sacklöchern 18, 19 versehen, wobei die ersten
Sacklöcher 18 zur Nabe 1 und die zweiten Sacklöcher 19 zur Fel
ge hin offen sind. Im Boden weisen die Sacklöcher jeweils
Durchgangsbohrungen 20, 21 auf. Die Sacklochtiefen sind ent
sprechend der gewünschten Adapterbreite gewählt. Der Boden der
zweiten Sacklöcher 19 hat eine Stärke entsprechend der Dicke
der des Radflansches 22. Zur Gewichtsersparnis ist der Radadap
ter mit Ausnehmungen zwischen den in Umfangsrichtung benachbar
ten Sacklöchern 18, 19 mittels außen und innen durch in Achsen
richtung verlaufende gewölbte Nuten 31 versehen. Die Sacklöcher
18 und 19 weisen in ihren Wandungen Durchbrüche 10, 11 auf.
Pfeile 2, 4 zeigen die sich ergebende Luftströmung durch die
Wanddurchbrüche 10, 11 der Sacklöcher. Die kühlere Luft
streicht an der Innenseite der Felge 13 und dann auch am Reifen
15 vorbei, wodurch eine Kühlwirkung erzielt wird und die Be
lastbarkeit des Reifens 15 erhöht wird. Der Verlauf der Luft
strömung ist in Fig. 2 anhand von Vergrößerungen zweier Sacklö
cher in Ausschnitten D und E veranschaulicht.
Fig. 4 zeigt eine alternative Ausführung eines Radadapters mit
einfacherem Aufbau ohne Sacklöcher, der in den radialen Flächen
Durchbrüche 12 und Rippen 14 aufweist. Der Verlauf der Luft
strömung aus dem Innenraum des Radadapters durch die Durchbrüche
bzw. Schlitze 12 ist durch einen Pfeil 6 veranschaulicht. Die
Rippen 14, die auf der radialen Außen- und Innenseite ange
bracht werden können, bewirken eine Luftbeschleunigung. Zu
gleich dienen sie zur Verstärkung des Adapters, d. h. Erhöhung
von dessen Festigkeit. Die Durchbrüche 12 bewirken andererseits
eine Materialminderung und damit ein geringeres Gewicht in be
zug auf eine geschlossene Konstruktion.
Bei den Adapteranordnungen wird die Wärme der Bremse und des
Radlagers über den Adapter in erheblichem Umfang abgeführt und
kann so nicht in das Rad und damit in den Reifen gelangen. Die
Abkühlung erfolgt schneller und effizienter. Die Erwärmung des
Reifens wird durch den Kühlluftstrom zum Rad und durch die Ei
genkühlung des Adapters, die über die Radanlagefläche des Rades
am Adapter wirksam wird, deutlich vermindert. Diese zusätzliche
Kühlung des Reifens kann zur Erweiterung des Lastprofils, d. h.
seines Einsatzbereichs, genutzt werden. Damit können an einem
solchen Radadapter Reservereifen zur Anwendung kommen, deren
Tragkraft für diesen Einsatz normalerweise nicht ausreicht. In
jedem Fall nimmt diese zusätzliche Kühlung einen positiven Ein
fluß auf die Reifenlebensdauer, dessen Standfestigkeit und Be
triebssicherheit.
Im einzelnen bewirken die Durchlässe 10, 12 als Lüftungs
schlitze auf den umlaufenden Flächen durch die Drehung des Adap
ters eine Luftströmung von der Adapterinnenseite zur Adapter
außenseite hin, ähnlich wie bei einem Trommellüfter. Handelt es
sich bei dem Adapter um einen gemäß dem in Fig. 1 bis 3 gezeig
ten Ausführungsbeispiel, das dem Radadapter gemäß DE 42 25 903 C
entspricht, werden die Sacklochinnenseiten bei ihrer Durch
strömung zur Adapterkühlung mit herangezogen, d. h. die küh
lungswirksame Oberfläche ist vergrößert. Die Luftsäule inner
halb der Sacklöcher 18, 19 bewirkt bei der Drehung einen
Druckunterschied und damit eine effektive Luftströmung.
Bei dem in Fig. 4 gezeigten Radadapter bewirken die Rippen 14 auf
der radialen Außen- oder Innenseite eine Luftbeschleunigung.
In Fig. 5 ist ein Reifenaufbau schematisch veranschaulicht, der
eine Auflage 40 am Reifen 42 als Temperaturkontrollmittel auf
weist. Dieses ist im gezeigten Fall eine beidseits aufvulkani
sierte Gummiauflage, in die eine Substanz eingearbeitet ist,
die auf Temperatur durch Farbwechsel bleibend reagiert (Indi
kator). Übersteigt die Reifentemperatur beispielsweise 85°
Grad, so kann der Indikator z. B. seine Farbe von grün auf rot
ändern. Die Verwendung einer Auflage 40 ist auch vorteilhaft
bei einem Reservereifen, um beispielsweise nach einem Einsatz
am Anhänger unter Verwendung eines Radadapters eine erfolgte zu
starke Erwärmung des Reifens festzustellen. Der Reifen kann
dann außer Betrieb genommen werden, so daß ein Einsatz am zie
henden Fahrzeug ausgeschlossen werden kann.
Claims (15)
1. Vorrichtung zur Änderung des Einsatzbereiches von Last
kraftwagenreifen, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Mittel (10, 12, 14; 40) für das Einhalten und/oder Überwa
chen des Betriebstemperaturbereichs des Reifens (42) vorgesehen
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß am Reifen (42) ein Kontrollmittel (40)
vorgesehen ist, das die Überschreitung eines Belastungsgrenz
werts anzeigt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Kontrollmittel (40) die Überschrei
tung einer bestimmten Temperatur (Temperaturgrenzwert) anzeigt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Kontrollmittel (40) ein temperatur
empfindliches Indikatormittel umfaßt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Kontrollmittel eine Auflage (40)
oder Einlage mit einem temperaturempfindlichen Indikatormittel
ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Auflage oder Einlage aus einer
dünnen Schicht aus elastischem Material besteht, die das
Indikatormittel umfaßt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Indikatormittel im Material der
Auflage oder Einlage verteilt ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 oder 7, da
durch gekennzeichnet, daß das Indikatormittel
in das Reifenmaterial eingebracht ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Kontrollmittel (40) das
Überschreiten des Grenzwerts optisch, insbesondere durch Farb
änderung, anzeigt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Farbänderung irreversibel ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Schutz gegen mechanische
Beschädigung und gegen Sonnenstrahlung für das Kontrollmittel
vorgesehen ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß das Mittel (10, 12, 14) zur
Einhaltung des Betriebstemperaturbereichs ein Kühlmittel ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12 in Anwendung bei einem Rad
adapter zur Anpassung an Aufnahmefelgen mit unterschiedlicher
Einpreßtiefe, dadurch gekennzeichnet, daß an
der (den) radialen Außenfläche(n) des Adapters Luftdurchlässe
(10, 12) und/oder Erhebungen (14) wie Rippen vorgesehen sind,
die eine Luftströmung (2, 4; 6) in Richtung des Reifens (15)
herbeiführen.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13 bei einem Radadapter mit zur
Nabe (1) und/oder Felge (13) offenen Sacklöchern (18, 19) mit
Durchgangsbohrungen (20, 21) für Befestigungsbolzen (26, 28),
dadurch gekennzeichnet, daß die Sackloch
wandungen Luftdurchlässe (10, 11) aufweisen.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß am Nabenaufbau Luftdurchläs
se und/oder Erhebungen wie Rippen vorgesehen sind, die eine
Luftströmung in Richtung des Reifens herbeiführen.
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