DE19814186A1 - Fahrzeugverfolgung-Steuervorrichtung - Google Patents
Fahrzeugverfolgung-SteuervorrichtungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der Fahr
zeugverfolgung-Steuerungen, mittels derer ein nachfolgen
des Fahrzeug einem voraus fahrenden Fahrzeug in einem
Sollabstand folgen kann.
Die Inhalte der Anmeldungen JP P9-79947-A und
JP P9-230651-A, eingereicht am 31. März 1997 bzw. am 27.
August 1997, sind hiermit durch Literaturhinweis einge
fügt.
Aus der JP 6-227280-A ist eine Fahrzeugverfolgung-Steuer
vorrichtung bekannt, die eine Fahrgeschwindigkeit V auf
eine Sollfahrgeschwindigkeit Vt regelt. Die Sollfahrge
schwindigkeit Vt, bei der der Abstand des betrachteten
Fahrzeugs zu einem vorausfahrenden Fahrzeug auf einem
Sollabstand gehalten wird, wird anhand der Fahrgeschwin
digkeit V, einer Differenz ΔR zwischen dem Erfassungswert
des Fahrzeug-Fahrzeug-Abstandes und dem Sollabstand,
einer Verstärkung Gv, die von der Fahrgeschwindigkeit V
abhängt, einer Verstärkung Gr, die von der Abstandsdiffe
renz ΔR abhängt, und einer Verstärkung Gd, die von der
Relativgeschwindigkeit ΔV abhängt, gemäß der folgenden
Gleichung berechnet:
Vt = Gv.V + Gr.ΔR + Gd.ΔR
Da jedoch diese herkömmliche Fahrzeugverfolgung-Steuer
vorrichtung grundsätzlich als Steuersystem konstruiert
ist, das den Fahrzeug-Fahrzeug-Abstand dem Sollabstand
annähert, kann es vorkommen, daß eine Relativgeschwindig
keit zwischen den Fahrzeugen während der Regelung des
Fahrzeug-Fahrzeug-Abstandes zu einem Sollfahrzeugabstand
zu hoch oder zu niedrig wird, obwohl die Relativgeschwin
digkeit aufgrund der Annäherung des Fahrzeug-Fahrzeug-
Abstandes zum Sollabstand gegen 0 konvergiert. Da ferner
die herkömmliche Fahrzeugverfolgung-Steuervorrichtung so
beschaffen ist, daß sie die Sollfahrgeschwindigkeit eines
gesteuerten Fahrzeugs unter Verwendung mehrerer Verstär
kungsfaktoren berechnet, wie aus der obigen Gleichung
hervorgeht, treten die folgenden Probleme auf:
- (1) Da diese Verstärkungsfaktoren experimentell bestimmt werden, sind viele Schritte für ihre Abstimmung er forderlich, wobei die Verstärkungsfaktoren abhängig von den sie festsetzenden Personen und abhängig von den unterschiedlichen Fähigkeiten dieser Personen un terschiedlich abgestimmt werden.
- (2) Da jeder Verstärkungsfaktor in Form einer Gleichung oder einer Tabelle gespeichert wird, wird die erfor derliche Speicherkapazität eines Speichers erhöht, ferner wird die Rechenbelastung eines Mikrocomputers erhöht.
- (3) Da ein nichtlineares Steuersystem, das den Verstär kungsfaktor Gd für die Relativgeschwindigkeit ΔV und den Fahrzeugabstand ΔR in Form eines Produkts verwen det, verwendet wird, ist es nicht sicher, daß dieses Steuersystem unter allen Verfolgungs-Fahrzuständen eine Konvergenz schafft.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fahrzeug
verfolgung-Steuervorrichtung zu schaffen, die so beschaf
fen ist, daß sie einen Fahrzeug-Fahrzeug-Abstand zu einem
Sollfahrzeugabstand führen kann und verhindert, daß die
Relativgeschwindigkeit während der Verfolgungsregelung zu
hoch oder zu niedrig wird.
Der Erfindung liegt die weitere Aufgabe zugrunde, eine
Fahrzeugverfolgung-Steuervorrichtung zu schaffen, die in
allen Zuständen ein optimales Ansprechverhalten besitzt.
Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß gelöst durch eine
Fahrzeugverfolgung-Steuervorrichtung, die die im Anspruch
1 angegebenen Merkmale besitzt. Der weitere unabhängige
Anspruch sowie die abhängigen Ansprüche sind auf zweckmä
ßige Ausführungen der Erfindung gerichtet.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden deut
lich beim Lesen der folgenden Beschreibung zweckmäßiger
Ausführungen, die auf die beigefügte Zeichnung Bezug
nimmt; es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht des Aufbaus
einer ersten Ausführung einer Fahrzeug
verfolgung-Steuervorrichtung gemäß der
Erfindung;
Fig. 2 einen Blockschaltplan eines Steuersystems
einer Verfolgungssteuereinrichtung gemäß
der ersten Ausführung;
Fig. 3 einen Blockschaltplan zur Erläuterung des
genauen Aufbaus eines Fahrgeschwindig
keit-Steuerabschnitts nach Fig. 2;
Fig. 4 einen Blockschaltplan zur Erläuterung des
genauen Aufbaus eines Fahrgeschwindig
keit-Servoabschnitts und eines Drossel
klappenservoabschnitts nach Fig. 3;
Fig. 5 einen Blockschaltplan zur Erläuterung des
genauen Aufbaus des Fahrgeschwindigkeit-
Servoabschnitts nach Fig. 4;
Fig. 6, 7 Blockschaltpläne zur Erläuterung von
Berechnungsverfahren der Relativgeschwin
digkeit;
Fig. 8, 9 Blockschaltpläne zur Erläuterung von
Berechnungsverfahren der Sollfahrge
schwindigkeit;
Fig. 10 einen Blockschaltplan zur Erläuterung
eines Berechnungsverfahrens eines Soll-
Fahrzeug-Fahrzeug-Abstandes;
Fig. 11A-15D Graphen, die Simulationsergebnisse für
die erste Ausführung zeigen;
Fig. 16 einen Blockschaltplan zur Erläuterung
eines Steuersystems einer Fahrzeugverfol
gung-Steuervorrichtung gemäß einer zwei
ten Ausführung der Erfindung;
Fig. 17A-20D Graphen, die Simulationsergebnisse für
die zweite Ausführung zeigen;
Fig. 21 einen Graphen, der ein Beispiel einer
Einstellung von ωn in bezug auf den Fahr
zeug-Fahrzeug-Abstand zeigt;
Fig. 22A, B Graphen, die Beziehungen erster und
zweiter Verstärkungsfaktoren zum Fahr
zeug-Fahrzeug-Abstand gemäß der zweiten
Ausführung der Erfindung zeigen; und
Fig. 23A-24D Graphen, die Simulationsergebnisse für
die zweite Ausführung zeigen.
In den Fig. 1 bis 15D ist eine erste Ausführung einer
Fahrzeugverfolgung-Steuervorrichtung gemäß der Erfindung
gezeigt.
In Fig. 1 enthält die Fahrzeugverfolgung-Steuervorrich
tung gemäß der Erfindung einen Fahrzeug-Fahrzeug-Ab
standsensorkopf 1 des Radartyps, der einen Laserstrahl
ausgibt und von einem voraus fahrenden Fahrzeug reflek
tiertes Licht empfängt. An einer Abtriebswelle eines
Automatikgetriebes 4 ist ein Fahrgeschwindigkeitssensor 2
installiert, der einen Impulszug ausgibt, dessen Zyklus
entsprechend der Drehzahl der Abtriebswelle die Fahr
geschwindigkeit V angibt. Ein Drosselklappenbetätigungs
element 3 öffnet und schließt eine Drosselklappe 7A eines
Motors entsprechend einem Drosselklappenöffnungssignal,
um die Motorausgangsleistung durch Ändern der Ansaugluft
menge des Motors 7 zu steuern. Das Automatikgetriebe 4
ist so beschaffen, daß es das Übersetzungsverhältnis
entsprechend der Fahrgeschwindigkeit V und der Drossel
klappenöffnung Tvo ändert. Eine Bremsvorrichtung 6, die
für das Fahrzeug VE eine Bremskraft erzeugt, wird durch
eine Verfolgungssteuereinrichtung 5 gesteuert.
Die Verfolgungssteuereinrichtung 5 enthält einen Mikro
computer und Peripherieeinrichtungen und steuert das
Drosselklappenbetätigungselement 3, das Automatikgetriebe
4 und die Bremsvorrichtung 6 auf der Grundlage der Erfas
sungswerte des Fahrzeug-Fahrzeug-Abstandes L und der
Fahrgeschwindigkeit V, wenn sie die Soll-Fahrgeschwindig
keit V* empfängt. Die Verfolgungssteuereinrichtung 5
enthält einen Abstandsignal-Verarbeitungsabschnitt 11,
einen Fahrgeschwindigkeitssignal-Verarbeitungsabschnitt
21, einen Fahrzeugverfolgung-Steuerabschnitt 50 und einen
Fahrgeschwindigkeit-Steuerabschnitt 51 in Form der in
Fig. 2 gezeigten Software.
Der Abstandsignal-Verarbeitungsabschnitt 11 mißt eine
Zeitperiode zwischen dem Zeitpunkt, zu dem der Laser
strahl von dem Fahrzeug-Fahrzeug-Abstandsensorkopf 1 aus
gegeben wird, und dem Zeitpunkt, zu dem der vom voraus
fahrenden Fahrzeug reflektierte Strahl empfangen wird.
Der Abstandsignal-Verarbeitungsabschnitt 11 berechnet
einen Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug auf der Grund
lage der gemessenen Zeitperiode. In dem Fall, in dem
mehrere vorausfahrende Fahrzeuge vor dem gesteuerten
Fahrzeug VE vorhanden sind, spezifiziert der Abstand
signal-Verarbeitungsabschnitt 11 ein vorausfahrendes
Fahrzeug und berechnet einen Fahrzeug-Fahrzeug-Abstand zu
dem spezifizierten vorausfahrenden Fahrzeug. Der Fahr
geschwindigkeitssignal-Verarbeitungsabschnitt 21 mißt
einen Zyklus des Fahrgeschwindigkeitsimpulses vom Fahr
geschwindigkeitssensor 2 und berechnet die Fahrgeschwin
digkeit V des gesteuerten Fahrzeugs VE.
Der Fahrzeugverfolgung-Steuerabschnitt 50 enthält einen
Relativgeschwindigkeit-Berechnungsabschnitt 501, einen
Fahrzeug- Fahrzeug-Abstandsteuerabschnitt 502 und einen
Soll-Fahrzeug-Fahrzeug-Abstandsetzabschnitt 503. Der
Fahrzeugverfolgung-Steuerabschnitt 50 berechnet den Soll-
Fahrzeug- Fahrzeug-Abstand L* und die Sollfahrgeschwindig
keit V*. Der Relativgeschwindigkeit-Berechnungsabschnitt
501 berechnet die Relativgeschwindigkeit ΔV des gesteuer
ten Fahrzeugs in bezug auf ein vorausfahrendes Fahrzeug
auf der Grundlage des erfaßten Fahrzeug-Fahrzeug-Abstan
des L. Der Fahrzeug-Fahrzeug-Abstandsteuerabschnitt 502
berechnet die Sollfahrgeschwindigkeit V*, um den Fahr
zeug-Fahrzeug-Abstand L unter Berücksichtigung der Rela
tivgeschwindigkeit ΔV zum Soll-Fahrzeug-Fahrzeug-Abstand
L* zu führen. Der Soll-Fahrzeug-Fahrzeug-Abstandsetzab
schnitt 503 setzt den Soll-Fahrzeug-Fahrzeug-Abstand L*
entsprechend einer Fahrgeschwindigkeit Vt des vorausfah
renden Fahrzeugs oder der Fahrgeschwindigkeit V des
gesteuerten Fahrzeugs VE.
Der Fahrgeschwindigkeit-Steuerabschnitt 51 steuert die
Drosselklappenöffnung Tvo des Drosseklappenbetätigungs
elements 3, das Übersetzungsverhältnis des Automatikge
triebes 4 und die Bremskraft der Bremsvorrichtung 6, um
die Fahrgeschwindigkeit V des gesteuerten Fahrzeugs VE
zur Sollfahrgeschwindigkeit V* zu führen.
Fig. 3 zeigt den genauen Aufbau des Fahrgeschwindigkeit-
Steuerabschnitts 51, der einen Fahrgeschwindigkeit-Servo
abschnitt 531, einen Schaltsteuerabschnitt 533, der dem
Automatikgetriebe 4 entspricht, sowie einen Drosselklap
pen-Servoabschnitt 532 enthält. Der Fahrgeschwindigkeit-
Servoabschnitt 531 steuert einen Drosselklappen-Servoab
schnitt 532 durch Berechnen einer Solldrosselklappen
öffnung Tvo*, um die Fahrgeschwindigkeit V zur Sollfahr
geschwindigkeit V* zu führen. Der Fahrgeschwindigkeit-
Servoabschnitt 531 steuert das Automatikgetriebe 4 durch
Bestimmen des Schaltbefehls. Ferner steuert der Fahrge
schwindigkeit-Servoabschnitt 531 die Bremsvorrichtung 6
durch Bestimmen einer erforderlichen Bremskraft. Der
Drosselklappen-Servoabschnitt 532 steuert das Drossel
klappenbetätigungselement 3 mit der Solldrosselklappen
öffnung Tvo* an.
Fig. 4 zeigt einen weiteren genauen Aufbau des Fahrge
schwindigkeit-Servoabschnitts 531 und des Drosselklappen-
Servoabschnitts 532. Um die Istdrosselklappenöffnung Tvo
zur Solldrosselklappenöffnung Tvo* zu führen, wird ein
PI-Steuerverfahren (Wirkung) verwendet, in dem eine
angestrebte Solleistung des Drosselklappen-Servosystems
in Übereinstimmung mit der angestrebten Leistung eines
Fahrgeschwindigkeit-Servosystems, das sich auf einer
höheren Ebene befindet, bestimmt wird. Wenn insbesondere
das Fahrgeschwindigkeit-Servosystem auf den Fall trifft,
in dem es notwendig ist, ein Überschwingen und ein Unter
schwingen der Fahrgeschwindigkeit V in bezug auf die
Änderung des Fahrbahngradienten von ± 6% innerhalb von
± 1 km/h zu unterdrücken, muß das Drosselklappen-Servosy
stem einer Frequenz von 1 Hz folgen können. Der Fahrge
schwindigkeit-Servoabschnitt 531 ist gemäß einem
"Steuerverfahren für robuste Modellanpassung" entworfen,
das gegenüber Störungen wie etwa einer Schwankung des
Fahrbahngradienten unempfindlich ist.
Fig. 5 zeigt den genauen Aufbau des Fahrgeschwindigkeit-
Servoabschnitts 531. Das Steuersystem für robuste Modell
anpassung des Fahrgeschwindigkeit-Servoabschnitts 531 ist
mit einem robusten Kompensator und mit einem Modellanpas
sungskompensator versehen. Der robuste Kompensator ist
ein sogenannter Störungskompensator, mit dem ein Steuer
system zum Führen der Ist-Charakteristik zu einem linea
ren Modell Gv(s) durch Schätzen der Störung wie etwa
eines Fehlers aufgrund der Modellbildung und des Fahrwi
derstandes des gesteuerten Objekts und durch eine ent
sprechende Korrektur. H(s) ist ein robustes Filter zur
Bestimmung einer Störungsbeseitigungsleistung des robu
sten Kompensators und ist beispielsweise durch einen
konstanten Verstärkungsfaktor 1 und durch ein Tiefpaßfil
ter mit einer Zeitkonstanten Tc gebildet. Obwohl die
Störungsentfernungsleistung durch Erhöhung der Kappungs
frequenz verbessert wird, wird dadurch das geschlossene
Regelsystem, das den robusten Kompensator enthält, insta
bil. Dieses Phänomen ist ein Kompromiß (sogenannter
Trade-Off). Daher wird die Kappungsfrequenz unter Berück
sichtigung der Leistung des Gesamtsystems bestimmt.
Der Modellanpassungskompensator ist ein Kompensator zum
Einstellen des Ansprechverhaltens des Fahrgeschwindig
keit-Servosystems. Der Modellanpassungskompensator be
stimmt das Eingangs- und Ausgangsansprechverhalten anhand
des Normmodells R2(s) des Vorwärtsregelungsabschnitts und
bestimmt die Störungsentfernungsleistung und die Stabili
tät anhand des Normmodells R1(s) des Rückkopplungsab
schnitts.
Wenn daher das Fahrgeschwindigkeit-Servosystem gemäß dem
Steuerverfahren für robuste Modellanpassung entworfen
ist, kann ein Ansprechverhalten sichergestellt werden,
das anhand der Charakteristik des Normmodells in bezug
auf den Fehler aufgrund der Modellbildung, der Parameter
schwankung, der Störung und dergleichen nachläuft, ferner
kann die Stabilität für eine schnelle Konvergenz der
internen Variable ohne Divergenz sichergestellt werden.
Nun wird das Berechnungsverfahren der Relativgeschwindig
keit ΔV zwischen dem gesteuerten Fahrzeug VE und dem
vorausfahrenden Fahrzeug beschrieben.
Die Relativgeschwindigkeit ΔV wird auf der Grundlage des
Fahrzeug-Fahrzeug-Abstandes L berechnet, der vom Fahr
zeug-Fahrzeug-Abstandsensorkopf 1 und vom Abstandsignal-
Verarbeitungsabschnitt 11 wie in Fig. 6 gezeigt erfaßt
wird.
Herkömmlicherweise war eine typische Fahrzeugverfolgung-
Steuervorrichtung so beschaffen, daß sie die Relativge
schwindigkeit ΔV durch Ausführen einer einfachen Diffe
rentialrechnung ausgehend vom Änderungsbetrag des Fahr
zeug-Fahrzeug-Abstandes L pro Zeiteinheit berechnet, wie
durch die folgende Gleichung angegeben wird:
Dieses Berechnungsverfahren ist jedoch gegenüber einem
Rauschen empfindlich und erzeugt während der Nachlaufre
gelung Schwankungen. Das heißt, daß es das Fahrzeugver
halten beeinflussen kann.
Um die obengenannte Tendenz zu beseitigen, verwendet die
Fahrzeugverfolgung-Steuervorrichtung gemäß der Erfindung
ein Verfahren, mit dem die Relativgeschwindigkeit ΔV
mittels eines Bandpaßfilters oder eines Hochpaßfilters
approximativ erhalten wird. Das heißt, daß der Fahrzeug-
Fahrzeug-Abstand L durch ein Bandpaßfilter oder durch ein
Hochpaßfilter übertragen wird. Das Bandpaßfilter ist
beispielsweise durch eine Übertragungsfunktion gegeben,
die durch die folgende Gleichung ausgedrückt wird:
wobei ωc = 2πfc ist und s der Laplace-Operator ist. Wie
aus Gleichung (2) hervorgeht, enthält der Zähler der
Übertragungsfunktion einen Differentialterm des Laplace-
Operators. Wie in Fig. 7 gezeigt ist, wird die Relativge
schwindigkeit ΔV durch praktisches Ausführen eines Diffe
rentials des Fahrzeug-Fahrzeug-Abstandes L berechnet. In
ähnlicher Weise ist es möglich, die Relativgeschwindig
keit ΔV durch Anwenden des Hochpaßfilters auf den Fahr
zeug-Fahrzeug-Abstand L approximativ zu erhalten. Die
Kappungsfrequenz fc nach Gleichung (2) wird aus der Größe
der im Fahrzeug-Fahrzeug-Abstand L enthaltenen Rauschkom
ponente und dem zulässigen Wert der Schwankung von G in
Fahrzeuglängsrichtung, die einen kurzen Zyklus besitzt,
bestimmt.
Nun wird der Steueralgorithmus zum Verfolgen des voraus
fahrenden Fahrzeugs unter Einhaltung des Soll-Fahrzeug-
Fahrzeug-Abstandes beschrieben.
Der Grundaufbau des Steuersystems enthält den Fahrzeug
verfolgung-Steuerabschnitt 50 und unabhängig hiervon den
Fahrgeschwindigkeit-Steuerabschnitt 51. Der Fahrzeugver
folgung-Steuerabschnitt 50 gibt die Sollfahrgeschwindig
keit V* aus und ist so beschaffen, daß er nicht direkt
den Fahrzeug-Fahrzeug-Abstand L steuert.
Ein Fahrzeug-Fahrzeug-Abstandsteuerabschnitt 502 des
Fahrzeugverfolgung-Steuerabschnitts 50 berechnet die
Sollfahrgeschwindigkeit V* für die Verfolgung des voraus
fahrenden Fahrzeugs anhand des Fahrzeug-Fahrzeug-Abstan
des L, des Soll-Fahrzeug-Fahrzeug-Abstandes L* und der
Relativgeschwindigkeit ΔV, wobei der Fahrzeug-Fahrzeug-
Abstand L auf dem Sollwert L* gehalten wird. Insbesondere
wird die Sollrelativgeschwindigkeit ΔV* aus einer Form
erhalten, die eine Linearkombination aus einem ersten
Wert (erstes Produkt), das durch Multiplikation des
Verstärkungsfaktors fd (erster Verstärkungsfaktor) mit
einer Differenz (L*-L) zwischen dem Soll-Fahrzeug-
Fahrzeug-Abstand L* und dem Ist-Fahrzeug-Fahrzeug-Abstand
L erhalten wird, und aus einem zweiten Wert (zweites
Produkt), das durch Multiplikation eines Verstärkungs
faktors fv (zweiter Verstärkungsfaktor) mit der Relativ
geschwindigkeit ΔV erhalten wird, enthält. Ferner wird
die Sollfahrgeschwindigkeit V* durch Subtrahieren der
Sollrelativgeschwindigkeit ΔV* von der Geschwindigkeit Vt
des vorausfahrenden Fahrzeugs wie in Fig. 8 gezeigt
berechnet.
ΔV* = fd.(L-L*) + fv.ΔV (3)
V* = Vt-ΔV* (4)
Der erste Verstärkungsfaktor fd und der zweite Verstär
kungsfaktor fv sind Parameter für die Bestimmung der
Verfolgungssteuerleistung. Da dieses System ein Einzel
eingang-/Zweiausgang-System ist, das zwei Sollwerte (den
Fahrzeug-Fahrzeug-Abstand und die Relativgeschwindigkeit)
durch einen Eingang (Sollfahrgeschwindigkeit) steuert,
ist das Steuersystem so beschaffen, daß es das Zustands
rückkopplungssteuerverfahren (Regler-Steuerverfahren)
verwendet. Im folgenden wird die Prozedur für den Entwurf
des Steuersystems beschrieben.
Die Zustandsvariablen x1 und x2 des Systems sind durch
die folgenden Gleichungen definiert:
x1 = Vt-V (5)
x2 = L*-L (6)
Ferner ist der Steuereingang (der Ausgang der Steuerein
richtung 5) als V* bestimmt und durch die folgende Glei
chung definiert:
V* = Vt-ΔV* (7)
Der Fahrzeug-Fahrzeug-Abstand L wird durch die folgende
Gleichung erhalten:
L = ∫(Vt-V) dt + L0 (8)
wobei L0 ein Anfangswert des Fahrzeug-Fahrzeug-Abstandes
L ist.
Das Fahrgeschwindigkeit-Servosystem wird durch die li
neare Übertragungsfunktion approximiert, in der die Ist-
Fahrgeschwindigkeit V eine Verzögerung erster Ordnung in
bezug auf die Sollfahrgeschwindigkeit V* ist, wie aus den
folgenden Gleichungen hervorgeht:
Wenn angenommen wird, daß die Fahrgeschwindigkeit Vt des
vorausfahrenden Fahrzeugs konstant ist, wird aus den
Gleichungen (5), (7) und (10) die folgende Gleichung (11)
erhalten:
Wenn ferner angenommen wird, daß der Soll-Fahrzeug-Fahr
zeug-Abstand L* konstant ist, wird aus den Gleichungen
(6) und (8) die folgende Gleichung (12) erhalten:
Daher ist die Zustandsgleichung des Systems folgenderma
ßen gegeben:
Der Steuereingang u wird durch die folgende Gleichung
angelegt:
u = FX, mit F = [fv, fd] (14)
Die Zustandsgleichung des Gesamtsystems, auf das die
Zustandsrückkopplung angewendet wird, ist durch die
folgenden Gleichungen gegeben:
falls A' = A+BF
Daher lautet die charakteristische Gleichung des Gesamtsystems folgendermaßen:
Wie oben erwähnt worden ist, wird das Fahrgeschwindig
keit-Servosystem angenähert durch die lineare Übertra
gungsfunktion dargestellt, weshalb der erste und der
zweite Verstärkungsfaktor fd bzw. fv so beschaffen sind,
daß die Konvergenzcharakteristik, mit der der Fahrzeug-
Fahrzeug-Abstand L zum Soll-Fahrzeug-Fahrzeug-Abstand L*
geführt wird und die Relativgeschwindigkeit ΔV anhand
dieser Charakteristik nach 0 geführt wird, auf die von
Entwurfsingenieur beabsichtigte Charakteristik gesetzt
wird. Beispielsweise werden die Verstärkungsfaktoren, mit
denen erfüllt wird, daß die Zeit konstante des Fahrge
schwindigkeit-Servosystems auf τv = 0,5 [s] gesetzt ist
und der Pol (Sollwert) des Fahrzeugverfolgung-Steuersy
stems 0,14 ± 0,15j ist (ωn = 0,2, ξ = 0,7), folgenderma
ßen bestimmt:
s2 + 2ξωns + = s2 + 0,28s + 0,04 = 0 (18)
Aus den Gleichungen (17) und (18) folgt:
Daher lauten die ersten und zweiten Verstärkungsfaktoren
fv bzw. fd folgendermaßen:
fv = 0,86, fd = 0,02 (21)
Da in dieser Ausführung die Relativgeschwindigkeit ΔV
eine Differenz zwischen der Fahrgeschwindigkeit Vt des
vorausfahrenden Fahrzeugs und der Fahrgeschwindigkeit V
des gesteuerten Fahrzeugs VE ist, wird die Fahrgeschwin
digkeit Vt des vorausfahrenden Fahrzeugs unter Verwendung
der Fahrgeschwindigkeit V des gesteuerten Fahrzeugs VE
und der Relativgeschwindigkeit ΔV, die aus den Fahrzeug-
Fahrzeug-Abstandsdaten erhalten wird, berechnet:
Vt = V + ΔV (22)
Daher ist in diesem Fall die Sollfahrgeschwindigkeit V*
über die Gleichungen (3), (4) und (22) folgendermaßen
gegeben:
V* = V-fd(L*-L) + (1-fv)ΔV (23)
Um eine plötzliche Beschleunigung oder Verzögerung des
Fahrzeugs VE zu vermeiden, ist der Änderungsbetrag der
Sollfahrgeschwindigkeit V* pro Zeiteinheit begrenzt.
Andererseits kann der Soll-Fahrzeug-Fahrzeug-Abstand L*
unter Verwendung einer Fahrzeug-Fahrzeug-Zeitdauer, die
in einer vor einer Annäherung an das vorausfahrende
Fahrzeug warnenden Alarmvorrichtung verwendet wird,
gesetzt werden. Hierbei ist der Fahrzeug-Fahrzeug-Abstand
L* als Funktion der Fahrgeschwindigkeit Vt des vorausfah
renden Fahrzeugs definiert, wobei die Konvergenz der
Steuerung nicht beeinflußt wird. Unter Verwendung der
Fahrgeschwindigkeit Vt, die in Gleichung (22) definiert
ist, wird der Soll-Fahrzeug-Fahrzeug-Abstand L* folgen
dermaßen erhalten:
L* = a.Vt + Lof (24)
wobei a ein Koeffizient ist und Lof ein Versatz ist.
Falls die Fahrgeschwindigkeit Vt des vorausfahrenden
Fahrzeugs anhand der Fahrgeschwindigkeit V des gesteuer
ten Fahrzeugs VE und der Relativgeschwindigkeit ΔV be
rechnet wird, wird sie durch Rauschen, das der Relativge
schwindigkeit ΔV überlagert ist, beeinflußt. Daher wird
der Soll-Fahrzeug-Fahrzeug-Abstand L* als Funktion der
Fahrgeschwindigkeit V des gesteuerten Fahrzeugs VE ge
setzt. Beispielsweise wird der Soll-Fahrzeug-Fahrzeug-
Abstand L* durch die folgende Gleichung gesetzt:
L* = a.V + Lof (25)
Die Fig. 11A bis 15D zeigen Ergebnisse von Simulationen
der ersten Ausführung.
In jedem Graphen, der die Änderung der Fahrgeschwindig
keit veranschaulicht, repräsentiert eine ununterbrochene
Linie die Fahrgeschwindigkeit V des gesteuerten Fahrzeugs
VE, während eine unterbrochene Linie die Sollfahrge
schwindigkeit V* repräsentiert. In jedem Graphen, der die
Änderung des Fahrzeug-Fahrzeug-Abstandes zeigt, repräsen
tiert eine ununterbrochene Linie den Fahrzeug-Fahrzeug-
Abstand L, während eine unterbrochene Linie den Soll-
Fahrzeug-Fahrzeug-Abstand L* repräsentiert. In jedem
Graphen, der die Änderung der Relativgeschwindigkeit
zeigt, repräsentiert eine ununterbrochene Linie die Ist-
Relativgeschwindigkeit ΔV, während eine unterbrochene
Linie, die durch das Bandpaßfilter berechnete Relativge
schwindigkeit ΔVs repräsentiert. In jedem Graphen, der
die Änderung der Beschleunigung zeigt, repräsentiert eine
ununterbrochene Linie die Fahrzeugkarosseriebeschleuni
gung.
Die angepaßten Simulationsbedingungen waren die folgen
den:
- (1) Das gesteuerte Fahrzeug fährt mit einer Fahrgeschwin digkeit von 100 km/h und verfolgt ein vorausfahrendes Fahrzeug mit einem Fahrzeug-Fahrzeug-Abstand von 40 m, wobei ein Fahrzeug, das mit einer Fahrgeschwin digkeit von 80 km/h fährt, 20 m vor dem gesteuerten Fahrzeug dessen Kurs schneidet.
- (2) In ähnlicher Weise schneidet ein Fahrzeug, das mit einer Fahrgeschwindigkeit 100 km/h fährt, den Kurs des gesteuerten Fahrzeugs.
- (3) Wenn das gesteuerte Fahrzeug mit einer Fahrgeschwin digkeit von 100 km/h fährt, wird ein Fahrzeug er kannt, das mit einer Fahrgeschwindigkeit von 60 km/h fährt.
In diesen drei Situationen wurden Simulationen für den
Fall ausgeführt, in dem der Soll-Fahrzeug-Fahrzeug-Ab
stand L* als Funktion der Fahrgeschwindigkeit Vt des
vorausfahrenden Fahrzeugs gesetzt ist (Gleichung (24)),
und für den Fall, in dem der Soll-Fahrzeug-Fahrzeug-
Abstand als Funktion der Fahrgeschwindigkeit V des ge
steuerten Fahrzeugs gesetzt ist (Gleichung (25)) der Pol
des Systems lag bei -0,17 ± 0,19j, die Rückkopplungsver
stärkungsfaktoren lauteten fv = 0,87 und fd = 0,02.
Die Fig. 11A bis 12D zeigen das Ergebnis für den Fall, in
dem der Soll-Fahrzeug-Fahrzeug-Abstand L* als Funktion
der Fahrgeschwindigkeit Vt des vorausfahrenden Fahrzeugs
gesetzt ist. Die Fig. 11A bis 11D zeigen das Ergebnis,
das erhalten wurde, wenn die Steuerung unter der Simula
tionsbedingung (1) ausgeführt wurde. Die Fig. 12A bis 12D
zeigen das Ergebnis, das erhalten wurde, wenn die Steue
rung unter der Simulationsbedingung (2) ausgeführt wurde.
Die Fig. 13A bis 15D zeigen das Ergebnis für den Fall, in
dem der Soll-Fahrzeug-Fahrzeug-Abstand L* als Funktion
der Fahrgeschwindigkeit V des gesteuerten Fahrzeugs VE
gesetzt ist. Die Fig. 13A bis 13D zeigen das Ergebnis,
das erhalten wurde, wenn die Steuerung unter der Simula
tionsbedingung (1) ausgeführt wurde. Die Fig. 14A bis 14D
zeigen das Ergebnis, das erhalten wurde, wenn die Steue
rung unter der Simulationsbedingung (2) ausgeführt wurde.
Die Fig. 15A bis 15D zeigen das Ergebnis, das erhalten
wurde, wenn die Steuerung unter der Simulationsbedingung
(3) ausgeführt wurde.
Wenn die Steuerung unter der Simulationsbedingung (1)
ausgeführt wurde, d. h. wenn das gesteuerte Fahrzeug VE
mit einer Fahrgeschwindigkeit von 100 km/h fährt und ein
vorausfahrendes Fahrzeug mit einem Fahrzeug-Fahrzeug-
Abstand von 40 m verfolgt und wenn weiterhin ein Fahr
zeug, das mit einer Fahrgeschwindigkeit von 80 km/h
fährt, in einem Abstand von 20 m vor dem gesteuerten
Fahrzeug VE dessen Kurs schneidet, wie in den Fig. 11 und
13 gezeigt ist, beträgt die Änderung der Relativgeschwin
digkeit ΔV bei Beginn des Schneidevorgangs im allgemeinen
20 km/h, die durch die Fahrgeschwindigkeitsdifferenz
zwischen dem vorausfahrenden Fahrzeug und dem schneiden
den Fahrzeug gegeben ist, ferner nähert sich der Fahr
zeug-Fahrzeug-Abstand L dem Soll-Fahrzeug-Fahrzeug-Ab
stand L* (ungefähr 32 m) entsprechend der Fahrgeschwin
digkeit Vt des vorausfahrenden Fahrzeugs und der Fahrge
schwindigkeit V des gesteuerten Fahrzeugs VE an, wobei
die Änderung der Relativgeschwindigkeit ΔV in ausreichen
dem Maß unterdrückt wird.
Im Fall der Simulationsbedingung (2), d. h. wenn das
gesteuerte Fahrzeug VE mit einer Fahrgeschwindigkeit von
100 km/h fährt und ein vorausfahrendes Fahrzeug in einem
Fahrzeug-Fahrzeug-Abstand von 40 m verfolgt und ein
Fahrzeug, das mit einer Fahrgeschwindigkeit von 100 km/h
fährt und den Kurs des gesteuerten Fahrzeugs VE in einem
Abstand von 20 m vor dem gesteuerten Fahrzeug VE schnei
det, wie in den Fig. 12A bis 12D und 14A bis 14D gezeigt
ist, nähert sich der Fahrzeug-Fahrzeug-Abstand L dem
Soll-Fahrzeug-Fahrzeug-Abstand L* (40 m) an, wobei die
Änderung der Relativgeschwindigkeit ΔV unterdrückt wird.
In der Konstruktion der ersten Ausführung bilden der
Fahrgeschwindigkeitssensor 2 und der Fahrgeschwindig
keits-Signalverarbeitungsabschnitt 21 eine Geschwindig
keitserfassungseinrichtung für das gesteuerte Fahrzeug,
während der Fahrzeug-Fahrzeug-Abstandsensorkopf 1 und der
Meßsignal-Verarbeitungsabschnitt 11 eine Fahrzeug-Fahr
zeug-Abstanderfassungseinrichtung bilden, der Fahrzeug
verfolgung-Steuerabschnitt 50 einen Fahrgeschwindigkeit-
Berechnungsabschnitt bildet, der Fahrgeschwindigkeit-
Steuerabschnitt 51 eine Fahrgeschwindigkeit-Steuerein
richtung bildet und der Relativgeschwindigkeit-Berech
nungsabschnitt 501 eine Relativgeschwindigkeit-Erfas
sungseinrichtung bildet.
Gemäß der ersten Ausführung der Fahrzeugverfolgung-Steu
ereinrichtung gemäß der Erfindung wird die Sollfahrge
schwindigkeit unter Berücksichtigung der Relativgeschwin
digkeit in der Weise berechnet, daß sich der Fahrzeug-
Fahrzeug-Abstand dem Sollwert ohne übermäßige Änderung
der Relativgeschwindigkeit während der Verfolgungssteue
rung ändert.
In den Fig. 16 bis 24D ist eine zweite Ausführung der
Fahrzeugverfolgung-Steuervorrichtung gemäß der Erfindung
gezeigt. Der Aufbau der Fahrzeugverfolgung-Steuervorrich
tung der zweiten Ausführung ist grundsätzlich die gleiche
wie jene der ersten Ausführungsform, die in den Fig. 1
und 2 gezeigt ist, mit der Ausnahme, daß die ersten und
zweiten Verstärkungsfaktoren fd und fv entsprechend dem
Fahrzeug-Fahrzeug-Abstand L geändert werden. Gleiche
Teile und Elemente sind mit den gleichen Bezugszeichen
wie in der ersten Ausführung bezeichnet, ferner wird eine
nochmalige Erläuterung hiervon weggelassen.
Um die Beziehung zwischen dem Steuersystem und den ver
wendeten Gleichungen zu erläutern, wird im folgenden
diese Beziehung mit Bezug auf Fig. 16 kurz erklärt.
Das Steuersystem berechnet die Sollfahrgeschwindigkeit V*
zur Ausführung der Verfolgung, indem es den Fahrzeug-
Fahrzeug-Abstand L auf dem Sollwert L* hält. Wie in
Fig. 16 gezeigt ist, wird die Sollrelativgeschwindigkeit
ΔV* aus der Summe aus einem Produkt des ersten Verstär
kungsfaktors fd mit einer Differenz ΔL zwischen dem Soll-
Fahrzeug-Fahrzeug-Abstand L* und dem Fahrzeug-Fahrzeug-
Abstand L und aus einem Produkt des zweiten Verstärkungs
faktors fv mit der Relativgeschwindigkeit ΔV berechnet.
ΔV* = fd.ΔL + fv.ΔV (3)
wobei die Verstärkungen fd und fv Parameter für die
Bestimmung der Verfolgungssteuerleistung sind. Die Re
lativgeschwindigkeit wird durch Filterung (Übertragung)
des Fahrzeug-Fahrzeug-Abstandes L mittels eines Bandpaß
filters B.P.F. erhalten, wobei die Fahrgeschwindigkeit Vt
des vorausfahrenden Fahrzeugs durch die Gleichung (22)
berechnet wird:
Vt = V + ΔV (22)
Dann wird die Sollfahrgeschwindigkeit V* durch Subtrak
tion der Sollrelativgeschwindigkeit ΔV* von der Fahrge
schwindigkeit Vt des vorausfahrenden Fahrzeugs erhalten:
V* = Vt - ΔV* (4)
Daher wird die Sollfahrgeschwindigkeit V* anhand der
Gleichungen (3), (4) und (22) folgendermaßen gegeben:
V* = V + ΔV-(fd.ΔL + fv.ΔV) (23A)
Entsprechend der Sollfahrgeschwindigkeit wird die Fahrge
schwindigkeit V des mit einer ASCD (einer automatischen
Geschwindigkeitsregelung) ausgerüsteten gesteuerten
Fahrzeugs VE gesteuert. Dann wird der Fahrzeug-Fahrzeug-
Abstand L entsprechend der Relativgeschwindigkeit ΔV, die
durch die Differenz zwischen der Fahrgeschwindigkeit V
und der Fahrgeschwindigkeit Vt des voraus fahrenden Fahr
zeugs gegeben ist, gesteuert.
Wie in der ersten Ausführung ist auch das Steuersystem
der zweiten Ausführung ein Einzeleingang-/Doppelausgang-
System, das die zwei Sollwerte des Fahrzeug-Fahrzeug-
Abstandes L bzw. der Relativgeschwindigkeit ΔV durch
einen Eingang der Fahrgeschwindigkeit V* steuert. Daher
ist das Steuersystem mittels einer Zustandsrückkopplung
(Regler) entworfen. Die Zustandsvariablen x1 und x2 des
Systems sind durch die folgenden Gleichungen (5) und (6)
definiert:
x1 = Vt-V (5)
x2 = L*-L (6)
Der Steuereingang (ein Ausgang der Steuereinrichtung) ist
als V* definiert und durch die folgende Gleichung gege
ben:
V* = Vt - ΔV* (4)
Der Fahrzeug-Fahrzeug-Abstand L ist durch die folgende
Gleichung gegeben:
L = ∫(Vt-V)dt + L0 (8)
In Gleichung (8) ist L0 ein Anfangswert des Fahrzeug-
Fahrzeug-Abstandes.
Das Fahrgeschwindigkeit-Servosystem wird beispielsweise
durch eine lineare Übertragungsfunktion approximiert, in
der die Ist-Fahrgeschwindigkeit in bezug auf die Soll
fahrgeschwindigkeit eine Verzögerung erster Ordnung ist,
wie durch die folgende Gleichung ausgedrückt wird:
Unter der Annahme, daß die Fahrgeschwindigkeit Vt des
vorausfahrenden Fahrzeugs konstant ist, folgt aus den
Gleichungen (4), (8) und (9):
Unter der weiteren Annahme, daß der Soll-Fahrzeug-Fahr
zeug-Abstand L* konstant ist, folgt aus den Gleichungen
(6) und (8):
2 = -(Vt-V) = -x1 (12A)
Daher ist die Zustandsgleichung des Systems folgenderma
ßen gegeben:
Der Steuereingang u ist durch die folgende Gleichung
definiert:
u = FX, mit F = [fd, fv] (14)
Die Zustandsgleichung des Gesamtsystems, auf das die
Zustandsrückkopplung angewendet wird, ist durch die
folgenden Gleichungen gegeben:
= (A + BF)X (15A)
Daher ist die charakteristische Gleichung des Gesamtsy
stems folgendermaßen definiert:
Auf der Grundlage der Übertragungscharakteristik des
obenerwähnten Fahrgeschwindigkeit-Servosystems sind die
Verstärkungsfaktoren fd und fv in der Weise entworfen,
daß die Konvergenzcharakteristik, mit der der Fahrzeug-
Fahrzeug-Abstand L zum Sollwert L* konvergiert und die
Relativgeschwindigkeit ΔV anhand dieser Charakteristik
gegen 0 konvergiert, auf die vom Entwurfsingenieur beab
sichtigte Charakteristik gesetzt ist.
Die Konvergenzcharakteristik des Verfolgungssteuersy
stems, das die Zustandsrückkopplung anwendet, wird durch
ein System zweiter Ordnung wie durch Gleichung (17)
angegeben approximiert. Wenn beispielsweise angenommen
wird, daß die Zeitkonstante des Fahrgeschwindigkeit-
Servosystems in der Weise definiert ist, daß τv = 0,5 s
ist, und als eine erste Setzung gesetzt ist, bei der
er eine langsame Konvergenzcharakteristik hat, oder der
Pol des Systems als eine zweite Setzung gesetzt ist,
bei der er eine schnelle Konvergenzcharakteristik be
sitzt, werden der erste Verstärkungsfaktor und der zweite
Verstärkungsfaktor fd und fv aus den Gleichungen (27) und
(28) folgendermaßen erhalten:
gleiche Wurzel:
-0,1 (ωn = 0,2, ξ = 1,0) → fd = 0,02, fv = 0,8
gleiche Wurzel:
-0,4 (ωn = 0,4, ξ = 1,0) → fd = 0,08, fv = 0,6
-0,1 (ωn = 0,2, ξ = 1,0) → fd = 0,02, fv = 0,8
gleiche Wurzel:
-0,4 (ωn = 0,4, ξ = 1,0) → fd = 0,08, fv = 0,6
Die Fig. 17A bis 18D zeigen die Ergebnisse der Simulation
des Systems, das für den Fall gesetzt wurde, daß sich das
gesteuerte Fahrzeug VE mit der Relativgeschwindigkeit von
20 km/h dem 120 m vorausfahrenden Fahrzeug annähert. Die
Fig. 17A bis 17D zeigen das Ergebnis für den Fall der
ersten Setzung . Die Fig. 18A bis 18D zeigen das Ergeb
nis für den Fall der zweiten Setzung . In jedem Gra
phen, der die Änderung der Fahrgeschwindigkeit V zeigt,
repräsentiert eine ununterbrochene Linie die Fahrge
schwindigkeit V, während eine unterbrochene Linie die
Sollfahrgeschwindigkeit V* repräsentiert. In jedem Gra
phen, der die Änderung des Fahrzeug-Fahrzeug-Abstandes
zeigt, repräsentiert eine ununterbrochene Linie den
Fahrzeug-Fahrzeug-Abstand L, während eine unterbrochene
Linie den Soll-Fahrzeug-Fahrzeug-Abstand L* repräsen
tiert. In jedem Graphen, der die Änderung der Relativge
schwindigkeit zeigt, repräsentiert eine ununterbrochene
Linie die Relativgeschwindigkeit ΔV, während eine unter
brochene Linie die berechnete Relativgeschwindigkeit ΔVs
repräsentiert. In jedem Graphen, der die Beschleunigung
des Fahrzeugs zeigt, repräsentiert eine ununterbrochene
Linie die Beschleunigung und die Verzögerung des Fahr
zeugs.
Falls sich das gesteuerte Fahrzeug dem vorausgehenden
Fahrzeug annähert und die erste Setzung mit einer
langsamen Konvergenzcharakteristik gewählt ist, wird die
Steuerung des Fahrzeug-Fahrzeug-Abstandes L zu dem Zeit
punkt begonnen, zu dem der Fahrzeug-Fahrzeug-Abstand groß
ist, so daß der Fahrzeug-Fahrzeug-Abstand L langsam zum
Soll-Fahrzeug-Fahrzeug-Abstand L* konvergiert. Während
dieser Steuerung beträgt die maximale Verzögerung des
gesteuerten Fahrzeugs höchstens 0,5 m/s2. Wenn anderer
seits die zweite Setzung mit einer schnellen Konver
genzcharakteristik gewählt ist, wird die Steuerung des
Fahrzeug-Fahrzeug-Abstandes L zu dem Zeitpunkt begonnen,
zu dem der Fahrzeug-Fahrzeug-Abstand L so kurz ist, daß
der Fahrzeug-Fahrzeug-Abstand L schnell zum Soll-Fahr
zeug-Fahrzeug-Abstand L* konvergiert. Während dieser
Steuerung mit schnellem Ansprechverhalten beträgt die
maximale Verzögerung des gesteuerten Fahrzeugs höchstens
1,0 m/s2 und ist größer als diejenige der Setzung .
Die Fig. 19A bis 20D zeigen die Ergebnisse der Simulation
des Systems, das für den Fall gesetzt wurde, daß das
gesteuerte Fahrzeug mit einer Fahrgeschwindigkeit von
100 km/h ein vorausfahrendes Fahrzeug verfolgt, das in
einem Abstand von 40 m vorausfährt, wobei ein Fahrzeug
mit einer Relativgeschwindigkeit von 15 km/h den Kurs des
gesteuerten Fahrzeugs 30 m vor diesem gesteuerten Fahr
zeug schneidet. Die Fig. 19A bis 19D zeigen das Ergebnis
für den Fall der ersten Setzung , während die Fig. 20A
bis 20D das Ergebnis für den Fall der zweiten Setzung
zeigen. In jedem Graphen, der die Änderung der Fahrge
schwindigkeit V zeigt, repräsentiert eine ununterbrochene
Linie die Fahrgeschwindigkeit V, während eine unterbro
chene Linie die Sollfahrgeschwindigkeit V* repräsentiert.
In jedem Graphen, der den Fahrzeug-Fahrzeug-Abstand
zeigt, repräsentiert eine ununterbrochene Linie den
Fahrzeug-Fahrzeug-Abstand L, während eine unterbrochene
Linie den Soll-Fahrzeug-Fahrzeug-Abstand L* repräsen
tiert. In jedem Graphen, der die Relativgeschwindigkeit
zeigt, repräsentiert eine ununterbrochene Linie die
Relativgeschwindigkeit ΔV, während eine unterbrochene
Linie die berechnete Relativgeschwindigkeit ΔVs repräsen
tiert. In jedem Graphen, der die Beschleunigung des
Fahrzeugs zeigt, repräsentiert eine ununterbrochene Linie
die Beschleunigung und die Verzögerung des Fahrzeugs.
In dem Fall, in dem ein Fahrzeug den Kurs des gesteuerten
Fahrzeugs schneidet, wie in den Fig. 19A bis 19D gezeigt
ist, wird das gesteuerte Fahrzeug dann, wenn die zweite
Setzung gewählt ist, schnell verzögert, wobei der
minimale Fahrzeug-Fahrzeug-Abstand ungefähr 25 m beträgt.
Das heißt, daß die Annäherung an das schneidende Fahrzeug
gering ist. Wenn andererseits die erste Setzung ge
wählt ist, nähert sich das gesteuerte Fahrzeug VE dem
schneidenden Fahrzeug soweit an, daß der Fahrzeug- Fahr
zeug-Abstand L 20 m beträgt, woraufhin der Fahrzeug-
Fahrzeug-Abstand L zum Soll-Fahrzeug-Fahrzeug-Abstand L*
konvergiert. Daher erfordern der Fall einer Annäherung
aus einer größeren Entfernung und der Fall eines Schnei
dens während eines Verfolgungsvorgangs jeweils unter
schiedliche Antwortcharakteristiken. Somit kann eine
einzige Antwortcharakteristik nur schwer die beiden
Forderungen erfüllen.
Aus diesem Grund ist die zweite Ausführung der Fahrzeug
verfolgung-Steuervorrichtung gemäß der Erfindung so
beschaffen, daß die obenerwähnten Schwierigkeiten hin
sichtlich der Ansprechcharakteristik beseitigt werden,
indem dem Fahrzeug-Fahrzeug-Abstand während der Steuerung
Aufmerksamkeit geschenkt wird. Das heißt, daß der Pol und
der erste Verstärkungsfaktor fd sowie der zweite Verstär
kungsfaktor fv in der Weise bestimmt werden, daß das
Ansprechverhalten des Gesamtsystems eine langsame Konver
genzcharakteristik besitzt, die in einem Fall angewendet
wird, in dem der Fahrzeug-Fahrzeug-Abstand groß ist, und
daß das Ansprechvermögen des Gesamtsystems eine schnelle
Konvergenzcharakteristik besitzt, die in einem Fall
verwendet wird, in dem der Fahrzeug-Fahrzeug-Abstand L
klein ist. Das heißt, daß der erste Verstärkungsfaktor fd
und der zweite Verstärkungsfaktor fv in Abhängigkeit vom
Fahrzeug-Fahrzeug-Abstand L geändert werden.
Dieses Verstärkungsfaktor-Änderungsverfahren zum Ändern
des ersten Verstärkungsfaktors fd und des zweiten Ver
stärkungsfaktors fv auf der Grundlage des Fahrzeug-Fahr
zeug-Abstandes L wird nun beschrieben. Wie oben erwähnt
worden ist, wird, da die Ansprechcharakteristik des
Steuersystems durch das sekundäre System approximiert
wird, ωn in bezug auf den Fahrzeug-Fahrzeug-Abstand L
beispielsweise wie in Fig. 21 gezeigt gesetzt. Wenn der
Fahrzeug-Fahrzeug-Abstand L kleiner als 40 m ist, wird ωn
auf 0,4 gesetzt, um eine schnelle Antwort sicherzustel
len. Wenn der Fahrzeug-Fahrzeug-Abstand größer als 80 m
ist, wird ωn auf 0,2 gesetzt, um eine langsame Antwort
sicherzustellen. Wenn ferner der Fahrzeug-Fahrzeug-Ab
stand L im Bereich von 40 m bis 80 m liegt, werden der
erste und der zweite Verstärkungsfaktor fd bzw. fv in der
Weise interpoliert, daß zwischen den ersten und zweiten
Verstärkungsfaktoren fd bzw. fv gleichmäßig geschaltet
wird. Das Berechnungsergebnis für jeden Verstärkungsfak
tor fd, fv auf der Grundlage von ωn ist in den Fig. 22A
und 22B gezeigt. Wie in diesen Figuren gezeigt ist, wird
der erste Verstärkungsfaktor fd, der mit der Fahrzeug-
Fahrzeug-Abstandsdifferenz ΔL multipliziert werden soll,
dann, wenn der Fahrzeug-Fahrzeug-Abstand L groß ist,
erniedrigt, während der zweite Verstärkungsfaktor fv, der
mit der Relativgeschwindigkeit ΔV multipliziert werden
soll, in diesem Fall erhöht wird. Wenn hingegen der
Fahrzeug-Fahrzeug-Abstand L klein ist, wird der erste
Verstärkungsfaktor fd, der mit der Fahrzeug-Fahrzeug-
Abstandsdifferenz ΔL multipliziert werden soll, erhöht,
während der zweite Verstärkungsfaktor fv, der mit der
Relativgeschwindigkeit ΔV multipliziert werden soll,
erniedrigt wird.
Die Fig. 23A bis 23D zeigen das Ergebnis der Simulation
des Systems, das für einen Fall gesetzt wurde, in dem
sich das gesteuerte Fahrzeug VE mit der Relativgeschwin
digkeit von 20 km/h dem vorausfahrenden Fahrzeug, das in
einem Abstand von 120 m vorausfährt, annähert. Die
Fig. 24A bis 24D zeigen die Ergebnisse der Simulation des
Systems, das für den Fall gesetzt wurde, in dem das
gesteuerte Fahrzeug mit einer Fahrgeschwindigkeit von
100 km/h fährt und einem voraus fahrenden Fahrzeug, das
sich in einem Fahrzeug-Fahrzeug-Abstand L von 40 m be
findet, folgt, wobei ein Fahrzeug, das eine Relativge
schwindigkeit ΔV von 15 km/h besitzt, in einem Abstand
von 30 m vor dem gesteuerten Fahrzeug den Kurs des ge
steuerten Fahrzeugs schneidet. In einem Graphen, der die
Fahrgeschwindigkeit zeigt, repräsentiert eine ununterbro
chene Linie die Fahrgeschwindigkeit V, während eine
unterbrochene Linie die Sollfahrgeschwindigkeit V* reprä
sentiert. In einem Graphen, der den Fahrzeug-Fahrzeug-
Abstand zeigt, repräsentiert eine ununterbrochene Linie
den Fahrzeug-Fahrzeug-Abstand L, während eine unterbro
chene Linie den Soll-Fahrzeug-Fahrzeug-Abstand L* reprä
sentiert. In einem Graphen, der die Relativgeschwindig
keit zeigt, repräsentiert eine ununterbrochene Linie die
Relativgeschwindigkeit ΔV, während eine unterbrochene
Linie die geschätzte Relativgeschwindigkeit ΔVs repräsen
tiert. In einem Graphen, der die Beschleunigung des
Fahrzeugs zeigt, repräsentiert eine ununterbrochene Linie
die Beschleunigung und die Verzögerung des Fahrzeugs.
Wie in den Fig. 23A bis 23D gezeigt ist, wird die lang
same Antwortcharakteristik verwendet, wenn sich das
gesteuerte Fahrzeug dem voraus fahrenden Fahrzeug aus
einer großen Entfernung annähert. Daher beginnt das
gesteuerte Fahrzeug nach dem radartechnischen "Einfangen"
des voraus fahrenden Fahrzeugs eine Verzögerung, um den
Fahrzeug-Fahrzeug-Abstand L langsam zum Soll-Fahrzeug-
Fahrzeug-Abstand L* zu führen, wenn der Fahrzeug-Fahr
zeug-Abstand L 70 m beträgt. Die Verzögerung des Fahr
zeugs ist sicherlich gering, so daß ein auf einen Fahr
zeuginsassen ausgeübter Stoß klein ist.
Wenn, wie in den Fig. 24A bis 24D gezeigt ist, der Fahr
zeug-Fahrzeug-Abstand während der Verfolgung nur 40 m
beträgt, wird die schnelle Antwortcharakteristik verwen
det. Daher wird mit der Verzögerung direkt nach dem
"Einfangen" begonnen, wodurch eine zu starke Annäherung
an das voraus fahrende Fahrzeug verhindert wird und der
Fahrzeug-Fahrzeug-Abstand L schnell zum Soll-Fahrzeug-
Fahrzeug-Abstand L* geführt wird.
Somit kann durch schnelles Antworten auf einen Fall, in
dem der Fahrzeug-Fahrzeug-Abstand L gering ist, etwa
dann, wenn ein weiteres Fahrzeug während der Fahrzeugver
folgung den Kurs des gesteuerten Fahrzeugs schneidet, und
durch langsames Antworten auf einen Fall, in dem sich das
gesteuerte Fahrzeug VE einem entfernten voraus fahrenden
Fahrzeug annähert, die hinsichtlich der Wahrnehmung des
Fahrzeuginsassen am besten geeignete Charakteristik
sichergestellt werden.
Die obenerwähnte Ausführung ist für den Fall gezeigt und
beschrieben worden, in dem die Bremsvorrichtung 6 eine
automatische Bremssteuerung ausführt, so daß die Ist-
Fahrgeschwindigkeit jedem Fahrgeschwindigkeit-Befehlswert
folgt, d. h. daß die Verzögerung des Fahrzeugs VE ideal
verwirklicht wird. Wenn jedoch eine solche automatische
Bremssteuerung nicht verwendet wird, können manche gefor
derten Verzögerungen lediglich mittels der Motorbremse
nicht erzielt werden. Dann könnte sich das gesteuerte
Fahrzeug dem voraus fahrenden Fahrzeug übermäßig stark
annähern. Wenn daher das gesteuerte Fahrzeug VE nicht mit
der automatischen Bremssteuerung ausgerüstet ist, ist es
nicht möglich, die ersten und zweiten Verstärkungsfakto
ren fv und fd wie im herkömmlichen Fall festzulegen.
Daher kann durch Ändern der ersten und zweiten Verstär
kungsfaktoren fv und fd in Abhängigkeit vom Fahrzeug-
Fahrzeug-Abstand die optimale Antwortcharakteristik stets
sichergestellt werden.
Obwohl die obenerwähnte Ausführung so gezeigt und be
schrieben worden ist, daß sie den Verstärkungszeitab
laufplan verwendet, können die Verstärkungsfaktoren
selbstverständlich in Abhängigkeit vom Fahrzeug-Fahrzeug-
Abstand in zwei Schritten oder in mehreren Schritten
geändert werden. In dem Aufbau gemäß dieser Ausführungs
form bilden der Fahrzeug-Fahrzeug-Abstandsensorkopf 1 und
der Signalverarbeitungsabschnitt 11 die Fahrzeug-Fahr
zeug-Abstanderfassungseinrichtung, während der Relativ
geschwindigkeit-Berechnungsabschnitt 501 die Relativ
geschwindigkeit-Erfassungseinrichtung bildet, der Soll-
Fahrzeug- Fahrzeug-Abstandsetzabschnitt und der Fahrzeug-
Fahrzeug-Abstand-Steuerabschnitt die Fahrgeschwindigkeit-
Berechnungseinrichtung und die Verstärkungsfaktor-Ände
rungseinrichtung bilden, der Fahrgeschwindigkeitssensor 2
und der Fahrgeschwindigkeitssignal-Verarbeitungsabschnitt
21 eine Einrichtung zur Erfassung der Geschwindigkeit des
gesteuerten Fahrzeugs bilden und der Fahrgeschwindigkeit-
Steuerabschnitt 51 die Fahrgeschwindigkeit-Steuereinrich
tung bildet.
Da in der zweiten Ausführung der Fahrzeugverfolgung-
Steuervorrichtung gemäß der Erfindung der erste Verstär
kungsfaktor und der zweite Verstärkungsfaktor zur Berech
nung der Sollfahrgeschwindigkeit in Abhängigkeit vom
Fahrzeug-Fahrzeug-Abstand geändert werden, kann die
erfindungsgemäße Fahrzeugverfolgung-Steuervorrichtung
eine optimale Antwortcharakteristik in allen Situationen
sicherstellen.
Obwohl die zweckmäßigen Ausführungen so gezeigt und
beschrieben worden sind, daß ein Fahrzeug-Fahrzeug-Ab
standsensorkopf 1 des Radartyps den Fahrzeug-Fahrzeug-
Abstand mißt, kann der Fahrzeug-Fahrzeug-Abstand L
selbstverständlich durch eine Vorrichtung gemessen wer
den, die elektromagnetische Wellen oder Ultraschallwellen
verwendet.
Claims (15)
1. Fahrzeugverfolgung-Steuervorrichtung für ein
Fahrzeug (VE),
gekennzeichnet durch
eine Fahrgeschwindigkeit-Erfassungseinrichtung (2, 21) zum Erfassen einer Fahrgeschwindigkeit (V) des gesteuerten Fahrzeugs (VE),
eine Fahrzeug-Fahrzeug-Abstanderfassungseinrich tung (1, 11) zum Erfassen eines Fahrzeug-Fahrzeug-Abstan des (L) zwischen dem gesteuerten Fahrzeug (VE) und einem in bezug auf das gesteuerte Fahrzeug (VE) voraus fahrenden Fahrzeug,
eine Relativgeschwindigkeit-Berechnungseinrich tung (501) zum Erhalten einer Relativgeschwindigkeit (ΔV) zwischen dem gesteuerten Fahrzeug (VE) und dem vorausfah renden Fahrzeug,
eine Sollgeschwindigkeit-Berechnungseinrichtung (50) zum Berechnen einer Sollfahrgeschwindigkeit (V*), die dazu verwendet wird, den Fahrzeug-Fahrzeug-Abstand (L) zum Soll-Fahrzeug-Fahrzeug-Abstand (L*) zu führen, wobei die Sollgeschwindigkeit-Berechnungseinrichtung (50) die Sollfahrgeschwindigkeit (V*) unter Verwendung einer Form berechnet, die eine Linearkombination aus einem Produkt eines ersten Verstärkungsfaktors (vd) mit einer Differenz zwischen dem Fahrzeug-Fahrzeug-Abstand (L) und dem Soll-Fahrzeug-Fahrzeug-Abstand (L*) und aus einem Produkt eines zweiten Verstärkungsfaktors (fv) mit der Relativgeschwindigkeit (ΔV) enthält, und eine Fahrgeschwindigkeit-Steuereinrichtung (51), die die Antriebsleistung des gesteuerten Fahrzeugs (VE) in der Weise steuert, daß die erfaßte Fahrgeschwindigkeit (V) zur Sollfahrgeschwindigkeit (V*) geführt wird.
eine Fahrgeschwindigkeit-Erfassungseinrichtung (2, 21) zum Erfassen einer Fahrgeschwindigkeit (V) des gesteuerten Fahrzeugs (VE),
eine Fahrzeug-Fahrzeug-Abstanderfassungseinrich tung (1, 11) zum Erfassen eines Fahrzeug-Fahrzeug-Abstan des (L) zwischen dem gesteuerten Fahrzeug (VE) und einem in bezug auf das gesteuerte Fahrzeug (VE) voraus fahrenden Fahrzeug,
eine Relativgeschwindigkeit-Berechnungseinrich tung (501) zum Erhalten einer Relativgeschwindigkeit (ΔV) zwischen dem gesteuerten Fahrzeug (VE) und dem vorausfah renden Fahrzeug,
eine Sollgeschwindigkeit-Berechnungseinrichtung (50) zum Berechnen einer Sollfahrgeschwindigkeit (V*), die dazu verwendet wird, den Fahrzeug-Fahrzeug-Abstand (L) zum Soll-Fahrzeug-Fahrzeug-Abstand (L*) zu führen, wobei die Sollgeschwindigkeit-Berechnungseinrichtung (50) die Sollfahrgeschwindigkeit (V*) unter Verwendung einer Form berechnet, die eine Linearkombination aus einem Produkt eines ersten Verstärkungsfaktors (vd) mit einer Differenz zwischen dem Fahrzeug-Fahrzeug-Abstand (L) und dem Soll-Fahrzeug-Fahrzeug-Abstand (L*) und aus einem Produkt eines zweiten Verstärkungsfaktors (fv) mit der Relativgeschwindigkeit (ΔV) enthält, und eine Fahrgeschwindigkeit-Steuereinrichtung (51), die die Antriebsleistung des gesteuerten Fahrzeugs (VE) in der Weise steuert, daß die erfaßte Fahrgeschwindigkeit (V) zur Sollfahrgeschwindigkeit (V*) geführt wird.
2. Fahrzeugverfolgung-Steuervorrichtung nach An
spruch 1, gekennzeichnet durch
eine Verstärkungsfaktor-Änderungseinrichtung zum
Ändern des ersten Verstärkungsfaktors (fd) und des zwei
ten Verstärkungsfaktors (fv) entsprechend dem Fahrzeug-
Fahrzeug-Abstand (L).
3. Fahrzeugverfolgung-Steuervorrichtung nach An
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sollgeschwin
digkeit-Berechnungseinrichtung (50) berechnet:
die Fahrgeschwindigkeit (Vt) des vorausfahrenden Fahrzeugs durch Addieren der erhaltenen Relativgeschwin digkeit (ΔV) zur Fahrgeschwindigkeit (V) des gesteuerten Fahrzeugs (VE),
die Sollrelativgeschwindigkeit (ΔV*) durch Addie ren des Produkts des ersten Verstärkungsfaktors (fd) mit der Differenz zwischen dem erfaßten Fahrzeug-Fahrzeug- Abstand (L) und dem Soll-Fahrzeug-Fahrzeug-Abstand (L*) zum Produkt des zweiten Verstärkungsfaktors (fv) mit der erfaßten Relativgeschwindigkeit (ΔV) und die Sollfahrgeschwindigkeit (V*) durch Subtrahie ren der Sollrelativgeschwindigkeit (ΔV*) von der Fahrge schwindigkeit (Vt) des vorausfahrenden Fahrzeugs.
die Fahrgeschwindigkeit (Vt) des vorausfahrenden Fahrzeugs durch Addieren der erhaltenen Relativgeschwin digkeit (ΔV) zur Fahrgeschwindigkeit (V) des gesteuerten Fahrzeugs (VE),
die Sollrelativgeschwindigkeit (ΔV*) durch Addie ren des Produkts des ersten Verstärkungsfaktors (fd) mit der Differenz zwischen dem erfaßten Fahrzeug-Fahrzeug- Abstand (L) und dem Soll-Fahrzeug-Fahrzeug-Abstand (L*) zum Produkt des zweiten Verstärkungsfaktors (fv) mit der erfaßten Relativgeschwindigkeit (ΔV) und die Sollfahrgeschwindigkeit (V*) durch Subtrahie ren der Sollrelativgeschwindigkeit (ΔV*) von der Fahrge schwindigkeit (Vt) des vorausfahrenden Fahrzeugs.
4. Fahrzeugverfolgung-Steuervorrichtung nach An
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der erste Verstärkungsfaktor (fd) und der zweite
Verstärkungsfaktor (fv) in der Weise bestimmt werden, daß
der erfaßte Fahrzeug-Fahrzeug-Abstand (L) zum Soll-Fahr
zeug-Fahrzeug-Abstand (L*) konvergiert und die erfaßte
Relativgeschwindigkeit (ΔV) auf der Grundlage einer
linearen Übertragungsfunktion, die eine Approximation
eines Fahrgeschwindigkeitssystems der Fahrgeschwindig
keit-Steuereinrichtung (51) ist, gegen 0 konvergiert.
5. Fahrzeugverfolgung-Steuervorrichtung nach An
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Relativgeschwindigkeit-Berechnungseinrichtung
(501) die Relativgeschwindigkeit (ΔV) durch Anwenden
eines Bandpaßfilters oder eines Hochpaßfilters auf den
erfaßten Fahrzeug-Fahrzeug-Abstand (L) erhält.
6. Fahrzeugverfolgung-Steuervorrichtung nach An
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Soll-Fahrzeug-Fahrzeug-Abstand (L*) anhand
der Fahrgeschwindigkeit (Vt) des vorausfahrenden Fahr
zeugs bestimmt wird.
7. Fahrzeugverfolgung-Steuervorrichtung nach An
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Soll-Fahrzeug-Fahrzeug-Abstand (L*) anhand
der Fahrgeschwindigkeit (V) des gesteuerten Fahrzeugs
(VE) bestimmt wird.
8. Fahrzeugverfolgung-Steuervorrichtung nach An
spruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verstärkungsfaktor-Änderungseinrichtung den
ersten Verstärkungsfaktor (fd) erniedrigt und den zweiten
Verstärkungsfaktor (fv) erhöht, wenn der erfaßte Fahr
zeug-Fahrzeug-Abstand (L) größer als ein erster vorgege
bener Abstand ist, und den ersten Verstärkungsfaktor (fd)
erhöht und den zweiten Verstärkungsfaktor (fv) ernied
rigt, wenn der erfaßte Fahrzeug-Fahrzeug-Abstand (L)
kleiner als ein zweiter vorgegebener Abstand ist.
9. Fahrzeugverfolgung-Steuervorrichtung nach An
spruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Fahrzeugverfolgung-Steuersystem durch Approximation eines Fahrgeschwindigkeit-Steuersystems mit einer linearen Übertragungsfunktion konstruiert ist, und der erste Verstärkungsfaktor (fd) und der zweite Verstärkungsfaktor (fv) in der Weise bestimmt werden, daß die Konvergenzcharakteristik, gemäß der der Fahrzeug- Fahrzeug-Abstand (L) gegen den Soll-Fahrzeug-Fahrzeug- Abstand (L*) konvergiert und die berechnete Relativge schwindigkeit (ΔV) gegen 0 konvergiert, bestimmt werden.
ein Fahrzeugverfolgung-Steuersystem durch Approximation eines Fahrgeschwindigkeit-Steuersystems mit einer linearen Übertragungsfunktion konstruiert ist, und der erste Verstärkungsfaktor (fd) und der zweite Verstärkungsfaktor (fv) in der Weise bestimmt werden, daß die Konvergenzcharakteristik, gemäß der der Fahrzeug- Fahrzeug-Abstand (L) gegen den Soll-Fahrzeug-Fahrzeug- Abstand (L*) konvergiert und die berechnete Relativge schwindigkeit (ΔV) gegen 0 konvergiert, bestimmt werden.
10. Fahrzeugverfolgung-Steuervorrichtung nach An
spruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
der erste Verstärkungsfaktor (fd) und der zweite
Verstärkungsfaktor (fv) durch Verwenden einer charakteri
stischen Frequenz der Übertragungsfunktion eines Fahr
zeugverfolgung-Steuersystems, die von dem erfaßten Fahr
zeug-Fahrzeug-Abstand (L) abhängt, bestimmt werden.
11. Fahrzeugverfolgung-Steuervorrichtung für ein
Fahrzeug (VE),
gekennzeichnet durch
eine Fahrgeschwindigkeit-Erfassungseinrichtung (2, 21), die eine Fahrgeschwindigkeit (V) des gesteuerten Fahrzeugs (VE) erfaßt,
eine Fahrzeug-Fahrzeug-Abstanderfassungseinrich tung (1, 11), die einen Fahrzeug-Fahrzeug-Abstand (L) zwischen dem gesteuerten Fahrzeug (VE) und einem in bezug auf das gesteuerte Fahrzeug (VE) vorausfahrenden Fahrzeug erfaßt, und
eine Steuereinheit (50, 51, 501), die so beschaf fen ist, daß sie die Relativgeschwindigkeit (ΔV) zwischen dem gesteuerten Fahrzeug (VE) und dem voraus fahrenden Fahrzeug berechnet, eine Sollfahrgeschwindigkeit (V*), die dazu verwendet wird, den Fahrzeug-Fahrzeug-Abstand (L) zu einem Soll-Fahrzeug-Fahrzeug-Abstand (L*) zu führen, berechnet, indem sie die Sollfahrgeschwindigkeit (V*) durch Verwenden einer Form berechnet, die eine Linearkombination aus einem Produkt eines ersten Verstär kungsfaktors (fd) mit einer Differenz zwischen dem Fahr zeug-Fahrzeug-Abstand (L) und dem Soll-Fahrzeug-Fahrzeug- Abstand (L*) und aus einem Produkt eines zweiten Verstär kungsfaktors (fv) mit der Relativgeschwindigkeit (ΔV) enthält, und die Antriebsleistung des gesteuerten Fahr zeugs (VE) steuert, um die erfaßte Fahrgeschwindigkeit (V) zur Sollfahrgeschwindigkeit (V*) zu führen.
eine Fahrgeschwindigkeit-Erfassungseinrichtung (2, 21), die eine Fahrgeschwindigkeit (V) des gesteuerten Fahrzeugs (VE) erfaßt,
eine Fahrzeug-Fahrzeug-Abstanderfassungseinrich tung (1, 11), die einen Fahrzeug-Fahrzeug-Abstand (L) zwischen dem gesteuerten Fahrzeug (VE) und einem in bezug auf das gesteuerte Fahrzeug (VE) vorausfahrenden Fahrzeug erfaßt, und
eine Steuereinheit (50, 51, 501), die so beschaf fen ist, daß sie die Relativgeschwindigkeit (ΔV) zwischen dem gesteuerten Fahrzeug (VE) und dem voraus fahrenden Fahrzeug berechnet, eine Sollfahrgeschwindigkeit (V*), die dazu verwendet wird, den Fahrzeug-Fahrzeug-Abstand (L) zu einem Soll-Fahrzeug-Fahrzeug-Abstand (L*) zu führen, berechnet, indem sie die Sollfahrgeschwindigkeit (V*) durch Verwenden einer Form berechnet, die eine Linearkombination aus einem Produkt eines ersten Verstär kungsfaktors (fd) mit einer Differenz zwischen dem Fahr zeug-Fahrzeug-Abstand (L) und dem Soll-Fahrzeug-Fahrzeug- Abstand (L*) und aus einem Produkt eines zweiten Verstär kungsfaktors (fv) mit der Relativgeschwindigkeit (ΔV) enthält, und die Antriebsleistung des gesteuerten Fahr zeugs (VE) steuert, um die erfaßte Fahrgeschwindigkeit (V) zur Sollfahrgeschwindigkeit (V*) zu führen.
12. Fahrzeugverfolgung-Steuervorrichtung nach An
spruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuereinheit (50, 51, 501) den ersten Ver
stärkungsfaktor (fd) und den zweiten Verstärkungsfaktor
(fv) entsprechend dem erfaßten Fahrzeug-Fahrzeug-Abstand
(L) ändert.
13. Fahrzeugverfolgung-Steuervorrichtung nach An
spruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinheit
(50, 51, 501) berechnet:
eine Fahrgeschwindigkeit (Vt) des voraus fahrenden Fahrzeugs durch Addieren der erhaltenen Relativgeschwin digkeit (ΔV) zur Fahrgeschwindigkeit (V) des gesteuerten Fahrzeugs (VE),
eine Sollrelativgeschwindigkeit (ΔV*) durch Addieren des Produkts des ersten Verstärkungsfaktors (fd) mit einer Differenz zwischen dem erfaßten Fahrzeug-Fahr zeug-Abstand (L) und dem Soll-Fahrzeug-Fahrzeug-Abstand (L*) zum Produkt des zweiten Verstärkungsfaktors (fv) mit der erfaßten Relativgeschwindigkeit (ΔV), und
die Sollfahrgeschwindigkeit (V*) durch Subtrahie ren der Sollrelativgeschwindigkeit (ΔV*) von der Fahrge schwindigkeit (Vt) des vorausfahrenden Fahrzeugs.
eine Fahrgeschwindigkeit (Vt) des voraus fahrenden Fahrzeugs durch Addieren der erhaltenen Relativgeschwin digkeit (ΔV) zur Fahrgeschwindigkeit (V) des gesteuerten Fahrzeugs (VE),
eine Sollrelativgeschwindigkeit (ΔV*) durch Addieren des Produkts des ersten Verstärkungsfaktors (fd) mit einer Differenz zwischen dem erfaßten Fahrzeug-Fahr zeug-Abstand (L) und dem Soll-Fahrzeug-Fahrzeug-Abstand (L*) zum Produkt des zweiten Verstärkungsfaktors (fv) mit der erfaßten Relativgeschwindigkeit (ΔV), und
die Sollfahrgeschwindigkeit (V*) durch Subtrahie ren der Sollrelativgeschwindigkeit (ΔV*) von der Fahrge schwindigkeit (Vt) des vorausfahrenden Fahrzeugs.
14. Fahrzeugverfolgung-Steuervorrichtung nach An
spruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuereinheit (50, 51, 501) die Sollfahrge
schwindigkeit (V*) anhand der folgenden Gleichung berech
net:
V* = V-fd.(L*-L) + (1-fv).ΔV
wobei V* die Sollfahrgeschwindigkeit ist, V die Fahrge schwindigkeit des gesteuerten Fahrzeugs (VE) ist, L der Fahrzeug-Fahrzeug-Abstand ist, L* der Soll-Fahrzeug- Fahrzeug-Abstand ist, ΔV die Relativgeschwindigkeit ist, fd der erste Verstärkungsfaktor ist und fv der zweite Verstärkungsfaktor ist.
V* = V-fd.(L*-L) + (1-fv).ΔV
wobei V* die Sollfahrgeschwindigkeit ist, V die Fahrge schwindigkeit des gesteuerten Fahrzeugs (VE) ist, L der Fahrzeug-Fahrzeug-Abstand ist, L* der Soll-Fahrzeug- Fahrzeug-Abstand ist, ΔV die Relativgeschwindigkeit ist, fd der erste Verstärkungsfaktor ist und fv der zweite Verstärkungsfaktor ist.
15. Fahrzeugverfolgung-Steuervorrichtung nach An
spruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuereinheit (50, 51, 501) den ersten Ver
stärkungsfaktor (fd) erniedrigt und den zweiten Verstär
kungsfaktor (fv) erhöht, wenn der erfaßte Fahrzeug-Fahr
zeug-Abstand (L) größer als ein erster vorgegebener
Abstand ist, und den ersten Verstärkungsfaktor (fd)
erhöht und den zweiten Verstärkungsfaktor (fv) ernied
rigt, wenn der erfaßte Fahrzeug-Fahrzeug-Abstand (L)
kleiner als ein zweiter vorgegebener Abstand ist.
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