DE19813251A1 - Widerstandsheizvorrichtung - Google Patents
WiderstandsheizvorrichtungInfo
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Abstract
Bei einer Widerstandsheizvorrichtung zum Erschmelzen von Metallen, insbesondere für die Zahntechnik, in einem Aufnahmeraum in einem hohlzylindrischen Trägerkörper, ist vorgesehen, Widerstandswicklungen außenwandig einzulassen und den Trägerkörper in einem Isolationstopf mit einem umgebenden Metallgehäuse anzuordnen. Dabei ist vorgesehen, zwischen dem Trägerkörper und dem Isolationstopf einen hohlzylindrischen Aufnahmekörper für den Trägerkörper anzuordnen, wobei der Widerstandsdraht beweglich in schraubenförmig verlaufender Vertiefung des Trägerkörpers angeordnet ist.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine
Widerstandsheizvorrichtung zum Erschmelzen von
Metallen, wie Edelmetallen bestimmt für die Zahntechnik
umfassend einen zylindrischen Aufnahmeraum für die
erschmelzenden Metalle, einen den Aufnahmeraum
umfangseitig umschließenden hohlzylindrischen
Trägerkörper mit außenwandig eingelassener
Widerstandsdrahtwicklung sowie den Trägerkörper
umfangs- und aufnahmeraumbodenseitig verschließenden
Isolationstopf, dessen Umfangs- und Bodenwandung von
einem Metallgehäuse umgebbar ist.
Entsprechende Widerstandsheizvorrichtungen zum
Erschmelzen von Edelmetallen für die Zahntechnik
ermöglichen dauerhafte, maximale Gießtemperaturen von
ca. 1.450 Grad unter atmosphärischem Druck. Der
Isolationstopf besteht aus Keramikmaterial, in dem der
Trägerkörper mit dem Widerstandsdraht eingesetzt ist.
Der Draht ist außenwandseitig in den Trägerkörper
eingelassen und fest eingebettet. Hierdurch ergibt sich
der Nachteil, daß beim Reißen des Trägerkörpers die
Drahtwicklung selbst zerstört werden kann.
Der vorliegenden Erfindung liegt das Problem zugrunde,
eine Widerstandsheizvorrichtung der eingangs genannten
Art auszubilden, daß auch dann, wenn der Trägerkörper
reißen sollte, der Widerstandsdraht weiterhin in Takt
ist. Auch soll eine höhere Leistungsaufnahme möglich
sein, ohne daß die Dimensionierung der Vorrichtung
selbst im Vergleich zu bekannten Vorrichtungen
vergrößert werden muß.
Erfindungsgemäß wird das Problem im Wesentlichen
dadurch gelöst, daß zwischen dem Trägerkörper und dem
Isolationstopf ein hohlzylindrischer Aufnahmekörper für
den Trägerkörper angeordnet ist und daß der
Widerstandsdraht beweglich in schraubenförmig
verlaufender Vertiefung des Trägerkörpers angeordnet
ist. Dabei ist insbesondere vorgesehen, daß der
Trägerkörper außenwandseitig zwei parallel zueinander
und schraubenförmig verlaufende Vertiefungen aufweist,
in der der Widerstandsdraht beweglich und vorzugsweise
als Bifilarwicklung angeordnet ist.
Um eine hohe Leistungsaufnahme und somit eine hohe
Temperatur bis in den Bereich zwischen 1.500 Grad und
1.550 Grad im Aufnahmeraum zu erzielen, sieht eine
besonders hervorzuhebende Weiterbildung der Erfindung
vor, daß die Widerstandsheizvorrichtung zwei koaxial
zueinander und aneinandergrenzende hohlzylindrische
Trägerkörper aufweist, wobei jeder Trägerkörper
außenwandseitig zumindest eine, vorzugsweise zwei
schraubenförmig verlaufende Vertiefungen zur
beweglichen Aufnahme von Widerstandsdraht aufweist.
Selbstverständlich besteht auch die Möglichkeit, mehr
als zwei Trägerkörper mit Drahtwicklungen zu verwenden.
Die außenwandseitig in dem jeweiligen Trägerkörper
vorgesehenen Vertiefungen wie Nuten sollten eine
Ganghöhe h mit 3 mm ≦ h ≦ 7 mm, vorzugsweise in etwa
5 mm aufweisen. Die vorgesehenen schraubenförmigen
Vertiefungen verlaufen parallel zueinander, wobei eine
mittige Anordnung zueinander zur Vergleichsmäßigung des
Verlaufes der Wicklungen gewählt sein sollte.
Nach einer Weiterbildung ist der in einer
schraubenförmigen Vertiefung eines der Trägerkörper
verlaufende Draht mit dem in einer schraubenförmigen
Vertiefung des anderen Trägerkörpers verlaufenden Draht
elektrisch in Reihe und/oder parallel geschaltet.
Selbstverständlich besteht auch die Möglichkeit, daß
die Widerstandsheizdrähte eines jeden Trägerkörpers
bifilar gewickelt sind, so daß eine Verschaltung der
Heizdrähte zwischen den Trägerkörpern nicht erfolgen
muß.
Der Trägerkörper selbst besteht vorzugsweise aus einem
gasdichten Keramikmaterial, welches auch bei den
erzielten Gießtemperaturen die erforderliche
Gasdichtigkeit aufweist.
Losgelöst hiervon ergeben sich besonders gute
Ergebnisse, wenn die Trägerkörper gleiche Wandstärken
aufweisen. Auch sollte der den äußeren Trägerkörper
umfangsseitig umgebende Aufnahmekörper, der eine
zusätzliche Isolation bietet, eine entsprechende
Wandstärke aufweisen.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der
Erfindung ergeben sich nicht nur aus den Ansprüchen,
den diesen zu entnehmenden Merkmalen - für sich und/in
Kombination -, sondern auch aus der nachfolgenden
Beschreibung eines der Zeichnungen zu entnehmenden
bevorzugten Ausführungsbeispiele.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Prinzipdarstellung einer
zusammengesetzten Widerstandsheizvorrichtung,
Fig. 2 einen Aufnahmekörper,
Fig. 3 einen ersten Trägerkörper,
Fig. 4 eine Detaildarstellung des Trägerkörpers nach
Fig. 3,
Fig. 5 einen zweiten Trägerkörper,
Fig. 6 eine Detaildarstellung des Trägerkörpers nach
Fig. 5 und
Fig. 7 ineinander angeordnete Aufnahmekörper sowie
Trägerkörper nach den Fig. 2 bis 6.
In den Figuren ist rein prinzipiell eine topfförmige
Widerstandsheizvorrichtung 10 zum Erschmelzen von
insbesondere Edelmetallen bestimmt für die
Dentaltechnik dargestellt. In der entsprechenden
Widerstandsheizvorrichtung 19 sollen Temperaturen in
der Größenordnung zwischen 1.500 Grad und 1.550 Grad
bei atmosphärischem Druck erzeugt werden.
Die Widerstandsheizvorrichtung 10 besteht aus einem
topfförmigen Isolationskörper 12, der - nicht
dargestellt - seinerseits von einem Metalltopf umgeben
sein kann. Die Wandstärke sowie die Dicke des Bodens
des Isolationstopfes 12 ist vorzugsweise gleich. Als
Maß kann ein Wert von 20 mm beispielhaft angegeben
werden.
Der Isolationstopf 12 umschließt einen Innenraum 14
auf, in dem koaxial zueinander und koaxial zur
Mittelachse 16 des Isolationstopfes 12 von außen nach
innen ein Aufnahmekörper 18, ein erster Trägerkörper 20
sowie ein zweiter Trägerkörper 22 angeordnet sind. In
radialer Richtung betrachtet liegen die Trägerkörper
20, 22, der Aufnahmekörper 18 sowie der Isolationstopf
12 in Bezug auf seine Innenwandungsfläche aufeinander.
Der Isolationstopf 12 besteht vorzugsweise aus einem
Faserkeramikmaterial. Der Aufnahmekörper 18 kann aus
einem entsprechenden Material, insbesondere
hochtemperaturfestem Keramikmaterial bestehen.
Um in dem verbleibenden von dem inneren Trägerkörper 2
begrenzenden Innenraum 14 die erforderliche Temperatur
zu erzeugen, ist eine Widerstandsheizung vorgesehen,
dessen Drahtwicklungen außenwandseitig in den
Trägertöpfen 20, 22 eingelassen sind. So weist der
innere Trägertopf 22 in seiner Außenwandung 24 eine
schraubenförmig verlaufende Vertiefung 26 auf, in der
ein Widerstandsheizdraht 28 verlauft, und zwar derart,
daß eine Beweglichkeit gegeben ist. Hierdurch ergibt
sich der Vorteil, daß dann, wenn der Trägerkörper 22
reißen sollte, eine Relativbewegung des Drahtes 28 zu
dem Trägerkörper 22 mit der Folge möglich ist, so daß
ein Zerstören nicht erfolgt. Somit bleibt die
Funktionstüchtigkeit der Widerstandsheizvorrichtung 10
bestehen.
Wie anhand der Fig. 1 verdeutlicht werden soll, sind
in der Außenwandung 24 des Trägerkörpers 22 zwei
parallel zueinander verlaufende schraubenförmige
Vertiefungen oder Nuten 26, 30 eingebracht, in denen
gegebenenfalls als Bifilarwicklung angeordnete
Widerstandsdrähte freibeweglich verlaufen.
Entsprechend weist der äußere Trägertopf 20 in seiner
Außenwandung 32 zwei parallel zueinander verlaufende
schraubenförmige Vertiefungen oder Nuten 34, 36 auf, in
denen ein Heizdraht 38 oder zwei Heizdrähte parallel
zueinander verlaufen.
Die Vertiefungen 26, 30 bzw. 34, 36 sind parallel und
zu beiden Seiten im gleichen Abstand zueinander
eingebracht, so daß sich eine gleichmäßige Verteilung
der Heizdrähte 28, 36 um die Umfangswandungen 24, 32
ergibt.
Dadurch, daß zwei Trägerkörper zur Aufnahme von
Heizdrahtwicklungen vorgesehen sind, ist im Vergleich zu
bekannten Widerstandsheizvorrichtungen eine höhere
Leistungsaufnahme möglich. Ferner ist durch den
Trägerkopf 20 eine erhöhte Wärmeisolierung gegeben,
durch die eine Temperaturerhöhung in der Aufnahme 14 im
gewünschten Umfang ohne zusätzliche Belastung der
Wicklungen möglich ist.
Die Heizdrähte 28, 38 sind in den Vertiefungen 26, 30,
34, 36 als Bifilarwicklungen verlegt, wobei
vorzugsweise der in einer der Vertiefungen - z. B. der
Vertiefung 26 des inneren Trägerkörpers 22 -
verlaufende Draht über eine nicht dargestellte Bohrung
zu einer der schraubenförmigen Vertiefungen - z. B. der
Vertiefung 36 - in dem äußeren Trägerkörper 22 geführt
ist. Umgekehrt wird der in der parallel hierzu
verlaufenden Vertiefung 34 beweglich angeordnete der
verlaufende Draht 38 zu der weiteren Vertiefung 30 des
inneren Trägerkörpers 22 geführt. Die jeweiligen
Drahtenden werden sodann stirnseitig aus den
Trägerkörpern 20, 22 zum Anschluß an eine Energiequelle
geleitet.
Selbstverständlich besteht auch die Möglichkeit,
innerhalb eines Trägerkörpers jeweils einen Draht
bifilar zu verlegen, ohne daß die Erfindung verlassen
wird.
Als Widerstandsheizdrähte eignen sich insbesondere
solche aus Rhodium oder und sonstige geeignete
Materialien.
Eine entsprechende Widerstandsheizvorrichtung 10 kann
z. B. eine Höhe von in etwa 95 mm bei einem Durchmesser
von 80 mm aufweisen. Der Innenraum selbst kann eine
Höhe von 75 mm und einen Durchmesser von 20 mm
besitzen. Die Wandstärken der Trägerkörper 22, 20 sowie
des Aufnahmekörpers 18 sollten gleich groß sein und
können z. B. 3 mm betragen.
Die schraubenförmig verlaufende Vertiefungen 26, 30,
34, 36 sollten eine Ganghöhe zwischen 3 mm und 8 mm,
vorzugsweisen im Bereich von 5 mm aufweisen. Die
Vertiefungen eines jenen Schraubenganges selbst
verlaufen parallel und im gleichen Abstand zueinander.
Claims (14)
1. Widerstandsheizvorrichtung (10) zum Erschmelzen von
Metallen, wie Edelmetallen bestimmt für die
Zahntechnik, umfassend einen zylindrischen
Aufnahmeraum (14) für die erschmelzenden Metalle,
einen den Aufnahmeraum umfangsseitig umschließenden
hohlzylindrischen Trägerkörper (20, 22) mit
außenwandig eingelassener Widerstandsdrahtwicklung
sowie den Trägerkörper umfangsseitig und
aufnahmeraumbodenseitig umgebenden Isolationstopf
(12), dessen Umfangs- und Bodenwandung von einem
Metallgehäuse umgebbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Trägerkörper (20) und dem
Isolationstopf (12) ein hohlzylindrischer
Aufnahmekörper (18) für den Trägerkörper angeordnet
ist und daß der Widerstandsdraht (28, 38) beweglich
in schraubenförmig verlaufender Vertiefung (26, 30,
34, 36) des Trägerkörpers angeordnet ist.
2. Widerstandsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Außenwandung (24) des
Trägerkörpers (22) zwei schraubenförmig parallel
zueinander verlaufende Vertiefungen (34, 36) zur
beweglichen Aufnahme von zumindest einer
Drahtwicklung vorgesehen sind.
3. Widerstandsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
Widerstandsheizvorrichtung (10) zumindest koaxial
zueinander und aneinandergrenzende hohlzylindrische
Trägerkörper (20, 22) aufweist und daß jeder
Trägerkörper außenwandseitig zumindest eine
schraubenförmige Vertiefung (26, 30, 34, 36) zur
beweglichen Aufnahme eines Widerstandsdrahtes (28,
38) aufweist.
4. Widerstandsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Trägerkörper (20, 22) außenwandseitig zwei parallel
zueinander und schraubenförmig verlaufende
Vertiefungen (26, 30, 34, 36) wie Nuten zur
beweglichen Aufnahme von Widerstandsdraht (28, 38)
aufweist.
5. Widerstandsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der in einer
schraubenförmigen Vertiefung (26, 30) eines der
Trägerkörper (22) verlaufende Widerstandsdraht (28)
mit dem in einer schraubenförmigen Vertiefung (24,
36) des anderen Trägerkörpers (20) verlaufenden
Widerstandsheizdraht elektrisch in Reihe und/oder
parallel verschaltet ist.
6. Widerstandsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die in den
schraubenförmigen Vertiefungen (26, 30, 34, 36)
beweglich angeordnete Drähte (28, 38) als
Bifilarwicklungen verlegt sind.
7. Widerstandsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
schraubenförmige Vertiefung (26, 30, 34, 36) eine
Ganghöhe h mit 3 mm ≦ h ≦ 7 mm, insbesondere h in
etwa 5 mm aufweist.
8. Widerstandsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die in einer
Außenwandung (24, 32) des Trägerkörpers (22, 20)
verlaufenden schraubenförmigen Vertiefungen (26,
30, 34, 36) im gleichen Abstand zueinander
angeordnet sind.
9. Widerstandsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerkörper
(20, 22) aus einem gasdichten Keramikmaterial
besteht.
10. Widerstandsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerkörper
(20, 22) gleiche Wandstärken aufweisen.
11. Widerstandsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der
Aufnahmekörper (18) und der Trägerkörper (20, 22)
eine gleiche Wandstärke aufweisen.
12. Widerstandsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der
Trägerkörper (20) aus einem hochtemperaturfesten
Keramikmaterial besteht.
13. Widerstandsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der
Isolationstopf aus einem Faserkeramikmaterial
besteht.
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DE19813251A1 true DE19813251A1 (de) | 1999-10-07 |
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ID=7862343
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DE1998113251 Expired - Fee Related DE19813251C2 (de) | 1998-03-25 | 1998-03-25 | Widerstandsheizvorrichtung |
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