DE19812343C2 - Beschichtungspresse - Google Patents

Beschichtungspresse

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Description

Die Erfindung betrifft eine Beschichtungspresse mit einem elastisch verformbaren, mit einem Oberflächenbereich versehenen Beschichtungsteil, einem Widerlager, an dem sich der Oberfächenbereich des Beschichtungsteils abstützt, einem Widerlager, einer Preßeinrichtung, durch die das elastische Beschichtungsteil und das Widerlager aufeinander zu bewegt werden, wobei zwischen Widerlager und dem Oberflächenbereich des Beschichtungsteils ein zu beschichtendes Werkstück angeordnet wird, und das Beschichtungsmaterial zwischen Werkstück und Oberflächenbereich des Beschichtungsteils angeordnet wird, und durch den Druck der Preßeinrichtung das Werkstück gegen das Widerlager und in das elastische Beschichtungteil gedrückt wird, wodurch das Beschichtungsmaterial auf die dem Oberflächenbereich des Beschichtungteils zugewandten Flächen des Werkstückes gepreßt wird, wobei der Oberflächenbereich des Beschichtungsteils in eine Vertiefung ausweichen kann, deren Querschnitt zumindest der Größe des Werkstücks entspricht.
Eine solche Beschichtungspresse ist aus der DE 30 01 872 A1 bekannt.
Nachteilig bei der bekannten Beschichtungspresse ist insbesondere, daß die dort gezeigte Membran an sonstigen starren Teilen des Gesamtaufbaus befestigt sein muß, was Probleme bei der Anbringung und Abdichtung, insbesondere auch bei Auswechslung, falls die Membran beschädigt wurde, mit sich bringt. Die Gefahr einer Beschädigung ist aber groß, weil die Membran gleich über zwei Kanten des Dichtrahmens 56 in der DE 30 01 872 A1 läuft.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Beschichtungspresse der angegebenen Gattung zu schaffen, die diese Nachteile vermeidet und eine sichere Beschichtung auch der Seitenwände des Werkstückes ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Beschichtungsteil als gesondertes Kissen ausgebildet ist und die Vertiefung sich in der vom Kissen abgewandten Richtung zumindest in einer Querschnittsrichtung verengt.
Aus der US 2 018 736 ist es an sich bekannt, Kissen zum Aufpressen von Furnieren zu verwenden. Die dortigen Furniere sollen aber gerade nicht auch auf den Seitenwänden aufgepreßt werden, und die "Vertiefungen" im Sinne jener Druckschrift sind gerade keine Vertiefungen im Sinne der Erfindung sondern Randabsenkungen, die nur den Zweck haben, den aus anderen Gründen verdickten Rand des Kissens aufzunehmen, damit dieser das Zusammenpressen der Preßplatten nicht stört bzw. verhindert.
Daß sich eine Vertiefung zumindest in einer Querschnittsrichtung verengt, ist formal aus der DE-PS 889 066 bekannt. Jedoch besteht keinerlei Sinnverwandtschaft; denn bei der vorliegenden Erfindung wird durch die Konizität eine einfache Anpassung an in ihren Abmessungen unterschiedlichste Gegenstände angestrebt, während in der genannten Druckschrift praktisch eine "Gießform" geschaffen ist.
Ein ungefähr gattungsgemäßer Gegenstand ist auch aus dem Prospekt C S CON TURA des Anmelders sowie dem "Technisches Beiblatt C-S CONTURA" bekannt.
Das hier allgemein als "Beschichtungsmaterial" bezeichnete Material ist in der Regel flächiges Material, insbesondere ein (Holz-)Furnier oder Kunststoff, das auf (Holz-)Türen, Schubladenfronten und vergleichbare Möbel, in der Regel durch einen zwischen das Material und das zu beschichtende Werkstück eingebrachten Kleber, dauerhaft aufgebracht werden soll.
Türen, Möbelfronten und dgl. sind in der Regel mehr oder minder stark profiliert. Um einen gleichmäßigen Druck auf das sich unter Druck- und in der Regel auch Hitzeeinfluß verformende und anschmiegende (Furnier-)Material ausüben zu können und es in die entsprechenden Profilierungen hineinzubewegen, ist das Kissen (reversibel) elastisch ausgebildet. Unter dem Druck der Furnierpresse, die die entsprechenden Widerlager und eine Preßeinrichtung für die Preßkraft liefert, wird das Kissen auf das Beschichtungsmaterial und dieses wiederum auf das zu beschichtende Werkstück, daß heißt die dem Kissen zugewandten Flächen dieses Werkstückes, aufgepreßt und durch den Kleber dort befestigt.
Durch die Erfindung wird es also auf einfache und sichere Weise ermöglicht, daß das Beschichtungsmaterial in einem Preßvorgang auch auf die zu der Frontfläche senkrechten Flächen (z. B. Schmalseiten bzw. Ränder der Türen bzw. Türbekleidungen) sicher in einem Arbeitsgang aufgebracht werden kann.
Das Kissen dringt also unter dem Preßdruck in die Vertiefung ein und die Seitenwände der Vertiefung stellen das Kissen, wo es über den Querschnitt der Vertiefung ragt, um das Werkstück herum senkrecht auf. Das Kissen wird dann durch die Seitenwände der Vertiefung gegen das Beschichtungsmaterial und die Seitenwände (z. B. Schmalseiten einer Tür) des Werkstücks gedrückt, so daß das Beschichtungsmaterial auch dort und an den Kanten wirksam angepreßt wird. In der Regel wird dabei die Tiefe der Vertiefung mindestens gleich der Höhe des (komprimierten) Kissens und des Werkstücks sein.
Im Grenzfall ist denkbar, daß das Kissen gerade den Querschnitt des Werkstückes hat und Kissen und Werkstück als Ganzes gemeinsam in die Vertiefung eingedrückt werden. Überstehendes Beschichtungsmaterial, das natürlich zweckmäßig zumindest in einer Breite übersteht, die der Höhe der zu beschichtenden Seitenflächen entspricht, wird dann zwischen die Seitenwände der Vertiefung und das Werkstück eingeklemmt und dadurch ggfs. aufgestellt und an das Werkstück gepreßt. Dies setzt allerdings voraus, daß die Abmessungen zumindest des größten zu behandelnden Werkstückes recht genau an die Abmessungen der Vertiefung angepaßt sind.
Bevorzugt entspricht der Querschnitt der Vertiefung ungefähr und mindestens dem Querschnitt des Werkstücks plus der Dicke des komprimierten Beschichtungsteils.
Dadurch hat das Kissen zumindest in komprimierter Form auch neben den Werkstückseiten noch Platz und preßt durch die Einzwängung zwischen den Seitenwänden der Vertiefung und dem Werkstück das wieder entsprechend überständig eingelegte Beschichtungsmaterial gegen die zu beschichtenden Seitenwände.
Ob jeweils alle vier Seitenwände auf diese Weise beschichtet werden oder nur (was insbesondere die Formgebung des Beschichtungsmaterials einfacher gestaltet) zwei Seitenwände (wobei die anderen Seitenwände dann beispielsweise mit der Rückseite des Werkstückes gemeinsam erfindungsgemäß beschichtet werden hängt von den jeweiligen Gegebenheiten der Formanpassungsfähigkeit des Beschichtungsmaterials und ähnlichen Faktoren ab.
Bei einer hinreichenden Tiefe der Vertiefung wird das elastische Kissen entsprechend tiefer in die Vertiefung gedrückt und dann, wenn der Querschnitt weiter unten in der Vertiefung im Verhältnis zum seitlich vom Werkstück befindlichen komprimierten Kissen und dem Werkstück selber ein weiteres Eindringen verhindert, wirksam gegen das Beschichtungsmaterial und das Werkstück gedrückt.
Bevorzugt ist die Verengung konisch. Je nachdem ob nur zwei oder alle vier Seitenflächen gleichzeitig beschichtet werden sollen, wird die Konizität nur in Richtung der zwei einander gegenüberliegenden zu beschichtenden Seiten oder auf allen vier Seiten vorliegen. Hierdurch wird auf einfache Weise für eine Anpassung des Kissens an das jeweilige Werkstück gesorgt.
Bevorzugt ist in der Vertiefung eine höhenverstellbare Abstützung angeordnet. Dadurch kann erreicht werden, daß das Kissen nur bis zu einer vorbestimmten Höhe, ggfs. gerade der zu Kissen plus Werkstückquerschnitt passenden, in die Vertiefung eindringt und dort sicher abgestützt wird. Dies ist eine zusätzliche Möglichkeit der Anpassung an verschiedene Werkstücksabmessungen. Eine weitere Möglichkeit der Anpassung an verschiedene Werkstücksabmessungen ist ein Einsatz, der die konische Verengung verkleinert, also z. B. Platten auf den Seitenwänden des Troges, oder ein Gestell aus solchen Platten.
Die Höhenvestellbarkeit kann beispielsweise auch dadurch auf einfache Weise gegeben sein, daß unterschiedliche vorgefertigte Blöcke vorgesehen sind, die entweder den unteren Bereich der Vertiefung unterschiedlich hoch ganz ausfüllen oder, was auch ausreichend sein kann, das plastische Kissen nur in seinem Mittenbereich abstützen und abfangen.
Bevorzugt ist die Abstützung als weiteres Kissen (Stützkissen) ausgebildet. Dadurch kann eine verhältnismäßig leichte und dadurch leicht auszuwechselnde, nach ggfs. entsprechender Komprimierung aber auch widerstandsfähige Abstützung geschaffen werden.
Bevorzugt ist das Stützkissen als elastisches Kissen ausgebildet. Dadurch kann das Kissen z. B. im Mittenbereich ein zu tiefes Einsinken des elastischen Beschichtungskissens verhindern.
Bevorzugt ist das elastisch verformbare Beschichtungsteil mit einem kompressiblen Fluid gefüllt. Dadurch läßt sich eine besonders gute Anpassung an die zu beschichtende, profilierte Oberfläche und ein gutes Umlegen um die Kanten des Werkstückes erreichen.
Bevorzugt ist auch die Abstützung (Stützkissen) mit einem kompressiblen Fluid gefüllt. Dadurch ergibt sich eine einfach Anpassung seiner Ausdehnung an die jeweiligen Verhältnisse.
Alternativ bevorzugt ist die Abstützung (Stützkissen) mit einem Fluid gefüllt, das nicht kompressibel ist. Dadurch wird, insbesondere bei geeigneter Außenhaut auf einfache Weise ein starrer Körper geschaffen, der aber ggfs. entleerbar und dadurch entsprechend leichter verstaubar und transportierbar ist.
Alternativ bevorzugt ist das Fluid im Beschichtungsteil inkompressibel. Dadurch lassen sich die Druckverhältnisse besser beherrschen. Die Außenhaut sollte dann aber entsprechend flexibel sein, um eine geeignete Umformung des Werkstücks zu ermöglichen.
Bevorzugt ist das (elastische) Beschichtungsteil beheizbar. Dadurch läßt sich auf einfache Weise erreichen, daß die Klebung zwischen Beschichtungsmaterial (z. B. Furnier) und Werkstück (z. B. Kassettentür) durch den Klebstoff noch besser haltbar gestaltet werden kann.
Bevorzugt ist (auch) das Widerlager beheizbar. Dadurch kann die Klebfläche auch von der anderen Seite beheizt werden.
Ferner können durch die Beheizung die Aushärtzeiten vieler Klebstoffe erheblich herabgesetzt werden und entsprechend die Preßzeit verkürzt werden.
Bevorzugt ist die Anordnung in einem Rahmen angeordnet, dessen Teile die beim Preßvorgang bewegten Elemente der Presse führen und die jeweiligen Widerlager führen bzw. halten.
Durch diesen Rahmen werden die jeweiligen Kräfte im Sinne von actio = reactio um- und auf das Werkstück geleitet, da er das Ausweichen der jeweiligen als Widerlager dienenden Elemente verhindert.
Bevorzugt weist die Preßvorrichtung eine Druckeinrichtung auf, die als Druckzylinder ausgestaltet ist.
Dadurch läßt sich auf einfache Weise das Widerlager, auf das sich das Preßkissen abstützt, in Richtung des anderen Widerlagers bewegen und somit die Pressung bewirken. Der Druckzylinder stützt sich selbstverständlich an einem weiteren Widerlager, z. B. dem Rahmen, an dem auch das erste Widerlager befestigt ist, ab.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsformen, unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen, auf die wegen ihrer großen Klarheit und Übersichtlichkeit hinsichtlich der Offenbarung ausdrücklich verwiesen wird, noch näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Beschichtungspresse mit eingelegtem Beschichtungsteil (Preßkissen), Beschichtungsmaterial (Furnier) und Werkstück, im druckfreien Stadium, im (Stirn-)Schnitt;
Fig. 2 die Beschichtungspresse der Fig. 1 im Druckstadium, wobei das Beschichtungsteil durch das Eindringen des Beschichtungsteils und des Werkstückes in die Vertiefung erfindungsgemäß das Beschichtungsmaterial gegen die Seitenwände des Werkstückes preßt.
Fig. 1 zeigt ganz schematisch einen Rahmen 8, an dem die Widerlager angebracht sind und die beweglichen Teile geführt sind. Am Rahmen oben (in Fig. 1) ist ein (festes) Widerlager 1 angebracht. An diesem stützt sich (Fig. 2) das Werkstück 2 im Druckzustand ab. Das Werkstück 2 liegt auf einem Beschichtungsteil 3, das mit einem elastischen Fluid, z. B. einer geeigneten, ggfs. auch entleerbaren, Flüssigkeit, gefüllt ist. Es kann aber auch sehr gut das aus dem eingangs genannten Stand der Technik bekannte reversible elastische Kissen verwendet werden. Zwischen Werkstück 2 und Beschichtungsteil 3 (Beschichtungskissen) ist ein Beschichtungsmaterial 25 (z. B. ein Furnier) eingelegt. Im Ausführungsbeispiel soll dieses auf die senkrecht zur Bildebene stehenden, nicht sichtbaren Seitenflächen 21 und 22 sowie - in an sich bekannter Weise - auf die der Abstützung 4 (Stützkissen) zugewandten, der Hauptfläche des Werkstückes 2 mehr oder minder parallelen, Flächen aufgebracht werden, in der Regel vermittels eines Klebstoffes, der vorab auf die dem Werkstück zugewandte Seite des Beschichtungsmaterials 25 aufgebracht worden ist.
Im Ausführungsbeispiel steht das Beschichtungsmaterial 25 in Richtung auf den Betrachter zu und von diesem weg nur wenig über, gerade so viel, daß es sich sauber an die Kanten angeschmiegt.
Das Beschichtungsteil 3 füllt in der Querrichtung den Rahmen 8 weitgehend aus und ruht mit seinen seitlichen Außenbereichen auf einem ebenfalls als Abstützung/Widerlager dienenden Trogkörper 5. Dieser ist jedoch nicht durchgehend ausgebildet, sondern weist eine trogartige Vertiefung 10 auf. Dabei laufen die den zu beschichtenden Seitenflächen 21, 22 (Seitenwänden) des Werkstückes 2 entsprechenden Trogwände 11, 12 nach innen, konisch den Trog 5, 10 verengend, zu.
In der Vertiefung 10 (Trog) ist im Ausführungsbeispiel eine sie in der Höhe ausfüllende, aber kompressible Abstützung 4 (hier ein Kissen) vorgesehen, das das Beschichtungteil 3 abstützt, aber durch seine Kompressibilität das Eindringen des Beschichtungsteils 3 und des Werkstücks 2 in die Vertiefung 10 ermöglicht und es nach Benutzung wieder aus der Vertiefung 10 drückt.
Es kann auch ein Einsatz 15 vorgesehen sein (nur in Fig. 1 gezeigt, der dort gestrichelt gezeichnet ist). Durch diesen Einsatz sind die Trogwände dann nicht die Trogwände 11 und 12 sondern die enger zusammenliegenden Trogwände 11' bzw. 12'.
Die Abstützung 4 kann auch als starrer Körper mit einer Höhe, die einer bei vorgegebenem Werkstück 2 optimalen Eindringtiefe des Beschichtungsteils 3 entspricht, ausgebildet sein.
Der als Widerlager dienende Trogkörper 5 (trogartige Gestaltung), der seinerseits das Beschichtungsteil 3 abstützt, stützt sich an einer Platte 6 ab, die im Ausführungsbeispiel, ebenso wie der Trogkörper 5, als Widerlager dient, und im Rahmen 8 beweglich ist (nicht im Einzelnen gezeigt). Platte 6 und Trogkörper 5 können auch einstückig ausgebildet sein.
Unterhalb der beweglichen Platte 6 ist eine Druckeinrichtung 7 vorgesehen, die sich am Rahmen 8 (und vermittels dessen am Widerlager 1) abstützt und somit die Platte 6 samt Trogkörper 5 und das darauf ruhende Beschichtungsteil 3 samt Beschichtungsmaterial 25 und Werkstück 2 gegen das Widerlager 1 drückt. Die Druckeinrichtung 7 ist bevorzugt als Zylinder ausgestaltet, kann aber grundsätzlich eine beliebige, z. B. pneumatische oder hydraulische, Druckeinrichtung 7 sein.
Fig. 2 zeigt nun den Zustand der Beschichtungspresse nach dem Druckbeaufschlagen der Druckeinrichtung 7. Gleiche Bezugszeichen bezeichnen gleiche Teile.
Durch das Anschwellen der Druckeinrichtung 7 ist die Platte 6 und mit ihr der Trog 5, 10 im Rahmen 8 nach oben in Richtung des Widerlagers 1 gedrückt worden und preßt dieses gegen das aufliegende Werkstück 2. Das Werkstück 2 preßt wiederum gegen das Beschichtungsmaterial 25 und das Beschichtungsteil 3. Das Beschichtungsteil 3 wird - gegen einen gewissen Widerstand der komprimierbaren Abstützung 4 - in die trogartige Vertiefung 10 des Widerlagers 5, 6 gedrückt und zwischen den Trogwänden 11 bzw. 12 und den Seitenflächen 21 bzw. 22 eingequetscht und, zumindest an diesen Stellen, komprimiert. Es biegt dabei die überstehenden Bereiche des Beschichtungsmaterials 25 nach oben und drückt sie an die Seitenflächen 21 und 22 des Werkstückes 2 und sogar noch an und über die in den Figuren oberen Seitenränder des Werkstückes 2.
Der Druck wird in bekannter Weise für die erforderliche Zeit aufrecht erhalten, die sich durch Beheizung der den Klebeflächen benachbarten Bereiche, z. B. des Beschichtungsteils 3 und des Widerlagers 1, entsprechend verkürzen läßt.
Beim Ablassen des Drucks in der Druckeinrichtung 7 nehmen das elastischen Beschichtungsteil 3 bzw. die elastische Abstützung 4 ihre ursprüngliche Form ein, der Rahmen 8 kann geöffnet werden und das entsprechend beschichtete/furnierte Werkstück 2 kann entnommen werden.
Es ist ersichtlich, daß ein entsprechend in der Querausdehnung kürzeres Werkstück 2 bei geeigneter Bemessung des Troges 5, 10, und der hier durch Kissen verwirklichten Beschichtungsteils 3 bzw. der Abstützung 4 entsprechend tiefer in den Trog 5, 10 eindringen wird und somit durch die dort enger beieinanderliegenden Seitenflächen 11 bzw. 12 und das zwischenliegende komprimierte Beschichtungsteil 3 ein ausreichender Druck auf die Seitenflächen 21 und 22 auch kleinerer Werkstücke ausgeübt werden kann.

Claims (14)

1. Beschichtungspresse mit
einem elastisch verformbaren, mit einem Oberflächenbereich versehenen Beschichtungsteil (3),
einem Widerlager (5, 6), an dem sich der Oberfächenbereich des Beschichtungsteils (3) abstützt,
einem Widerlager (1),
einer Preßeinrichtung (5, 6, 7), durch die das elastische Beschichtungsteil (3) und das Widerlager (1) aufeinander zu bewegt werden,
wobei zwischen Widerlager (1) und dem Oberflächenbereich des Beschichtungsteils (3) ein zu beschichtendes Werkstück (2) angeordnet wird,
und
das Beschichtungsmaterial (25) zwischen Werkstück (2) und Oberflächenbereich des Beschichtungsteils (3) angeordnet wird,
und durch den Druck der Preßeinrichtung (5, 6, 7) das Werkstück (2) gegen das Widerlager (1) und in das elastische Beschichtungteil (3) gedrückt wird, wodurch das Beschichtungsmaterial (25) auf die dem Oberflächenbereich des Beschichtungteils (3) zugewandten Flächen des Werkstückes (2) gepreßt wird,
wobei der Oberflächenbereich des Beschichtungsteils (3) in eine Vertiefung (10) ausweichen kann, deren Querschnitt zumindest der Größe des Werkstücks (2) entspricht,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Beschichtungsteil (3) als gesondertes Kissen ausgebildet ist und die Vertiefung (10) sich in der vom Kissen abgewandten Richtung (A) zumindest in einer Querschnittsrichtung verengt.
2. Beschichtungspresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Vertiefung (10) ungefähr und mindestens dem Querschnitt des Werkstücks (2) plus der Dicke des komprimierten Beschichtungsteils (3) entspricht.
3. Beschichtungspresse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verengung konisch ist.
4. Beschichtungspresse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Vertiefung (10) eine höhenverstellbare Abstützung (4) angeordnet ist.
5. Beschichtungspresse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützung (4) als weiteres Kissen (Stützkissen) ausgebildet ist.
6. Beschichtungspresse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützkissen als elastisches Kissen ausgebildet ist.
7. Beschichtungspresse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Beschichtungsteil (3) und/oder die Abstützung (4) mit einem Fluid gefüllt sind, das kompressibel ist.
8. Beschichtungspresse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützung (4) mit einem Fluid gefüllt ist, das nicht kompressibel ist.
9. Beschichtungspresse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Fluid im Beschichtungsteil (3) inkompressibel ist.
10. Beschichtungspresse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Beschichtungsteil (3) beheizbar ist.
11. Beschichtungspresse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager (1) beheizbar ist.
12. Beschichtungspresse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung in einem Rahmen (8) angeordnet ist, dessen Teile die beim Preßvorgang bewegten Elemente der Presse führen und die jeweiligen Widerlager (1; 5, 6) führen (5, 6) bzw. halten (1).
13. Beschichtungspresse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßvorrichtung eine Druckeinrichtung (7) aufweist, die als Druckzylinder ausgestaltet ist.
14. Beschichtungspresse nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckeinrichtung (7) als aufblasbarer, flexibler Behälter ausgestaltet ist.
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