DE19811729A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Nachweis einer Nukleotidsequenz - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Nachweis einer NukleotidsequenzInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Nachweis einer Nukleotidsequenz mittelts Fluoreszenz, wobei bei Vorliegen der nachzuweisenden Nukleotidsequenz N eine einen strahlungslosen oder direkten Energieübergang ermöglichende Wechselwirkung zwischen einem ersten F1 und einem zweiten Molekül F2 erzeugt oder beseitigt wird. Zur Vermeidung von Kontaminationen und zur Verbesserung der Sensitivität des Verfahrens wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß mindestens eines der Moleküle F1, F2 an die Oberfläche einer festen Phase M gebunden ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1. Sie betrifft außerdem eine Mikrotiterplatte und
einem Kit zur Durchführung des Verfahrens.
Aus der US 4,996,143 ist ein Verfahren bekannt, bei dem ein
erster und ein zweiter Primer in einem Abstand von 2 bis 7
Nukleotiden an die nachzuweisende Nukleotidsequenz gebunden
werden. Der erste und der zweite Primer sind jeweils mit ei
nem fluorophoren Molekül versehen. Im Bindungszustand kommt
es infolge des Förster-Effekts zu einem strahlungslosen Ener
gieübergang vom einem fluorophoren Molekül auf das andere.
Das bewirkt eine spezifische Fluoreszenz. - Das bekannte Ver
fahren ist nicht besonders sensitiv.
Aus der US 5,607,834 ist es bekannt, zum Nachweis einer Nu
kleotidsequenz einen Primer mit einer Haarnadelschleife zu
verwenden. Dabei sind an den Schleifenabschnitten der Haarna
delschleife gegenüberliegend ein fluorophores Molekül und ein
Quencher vorgesehen. Der Abstand zwischen dem fluorophoren
Molekül und dem Quencher ermöglichen einen strahlungslosen
die Fluoreszenz löschenden Energieübergang. Wenn der Primer
allerdings mit einem komplementären Gegenstrang hybridisiert,
wird die Haarnadelschleife geöffnet. Die eine Fluoreszenz lö
schende räumliche Beziehung zwischen dem fluorophoren Molekül
und dem Quencher wird geändert. Damit ist eine Fluoreszenz
beobachtbar.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Nachteile nach
dem Stand der Technik zu beseitigen. Es soll insbesondere ein
einfach und kostengünstig durchführbares Verfahren mit ver
besserter Sensitivität und geringerer Kontaminationswahr
scheinlichkeit angegeben werden. Ferner soll auf möglichst
effiziente Weise die Konzentration der nachzuweisenden Nu
kleotidsequenz bestimmbar sein.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 19
gelöst. Zweckmäßige Ausgestaltungen ergeben sich aus den
Merkmalen der Ansprüche 2 bis 18 und 20 bis 34.
Nach Maßgabe der Erfindung ist mindestens eines der fluoro
phoren Moleküle an die Oberfläche einer festen Phase gebun
den. Das Verfahren erlaubt eine qualitative und quantitative
Bestimmung der nachzuweisenden Nukleotidsequenz. Durch die
Bindung des mindestens einen fluorophoren Moleküls an eine
feste Phase ist eine einfache Fluoreszenzmessung, insbesondere
eine Online-Detektion, möglich. Das Verfahren ist einfach und
kostengünstig durchführbar, weil auf Waschschritte, welche
das Kontaminationsrisiko erhöhen, verzichtet werden kann.
Nach einer besonderen Ausgestaltung ist ein erster Primer an
die feste Phase gebunden. Es kann sein, daß das erste fluoro
phore Molekül über den ersten Primer an die feste Phase ge
bunden ist. Dabei weist der erste Primer vorteilhafterweise
eine Haarnadelschleife auf, und das erste fluorophore Molekül
ist am einen Schleifenabschnitt und das zweite fluorophore
Molekül gegenüberliegend am anderen Schleifenabschnitt in ei
nem die Wechselwirkung ermöglichenden Abstand gebunden. Die
Wechselwirkung wird zweckmäßigerweise durch Hybridisierung
mit einem zum ersten Primer komplementären Gegenstrang oder
durch eine am ersten Primer erfolgende Synthese beseitigt.
Durch die vorgenannte Verfahrensführung wird die Wahrschein
lichkeit einer Kontamination weiter gesenkt.
Nach einer weiteren Verfahrensausgestaltung kann das zweite
fluorophore Molekül auch an einen zweiten Primer gebunden
sein. Es ist aber auch möglich mit dem zweiten fluorophoren
Molekül versehene Nukleotide oder eine weitere Nukleinsäure
sequenz in einen Synthesestrang einzubauen. Der zweite Primer
befindet sich in Lösung. Vorteilhafterweise werden der erste
und der zweite Primer nach Amplifizierung und Denaturierung
so hybridisiert, daß die Wechselwirkung erzeugt wird. Im hy
bridisierten Zustand beträgt der Abstand zwischen dem ersten
und zweiten fluorophoren Molekül vorzugsweise 2 bis 12 Nu
kleotide. Die vorgenannte Verfahrensvariante ist besonderen
sensitiv.
Die feste Phase kann einen, vorzugsweise elektrisch leitfähi
gen, Kunststoff, z. B. ein Polycarbonat, Polycarben, Trime
thylthiopen und/oder Triaminobenzol und/oder Kohlefasern ent
halten. Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, daß
die feste Phase eine Mikrotiterplatte ist.
Nach einem weiteren Ausgestaltungsmerkmal ist das erste Mole
kül eine Akzeptorgruppe und das zweite fluorophore Molekül
eine Donorgruppe. Die Akzeptorgruppe kann ein 6-Carboxy-
Tetramethyl-Rhodamin und die Donor-Gruppe ein 6-Carboxy-
Fluorescein sein. Weitere geeignete Donor-/Akzeptor-Paare
sind aus der nachstehenden Tabelle ersichtlich:
Es ist selbstverständlich möglich, daß das erste und das
zweite fluorophore Molekül gegeneinander ausgetauscht sind.
Nach einem weiteren Ausgestaltungsmerkmal kann das erste oder
zweite fluorophore Molekül durch einen, vorzugsweise aus 4-
[4'-Dimethylaminophenylazo]benzolsäure gebildeten, Quencher
ersetzt sein.
Geeignete Quencher/Fluorophor-Paare sind aus der folgenden
Tabelle ersichtlich:
Zur Bestimmung der Konzentration der nachzuweisenden Nukleo
tidsequenz kann die Fluoreszenz mittels eines mit einer Da
tenverarbeitungseinrichtung verbundenen Fluorometers erfaßt
werden, wobei aus der zeitlichen Änderung der Fluoreszenzin
tensität die Konzentration der nachzuweisenden Nukleotidse
quenz ermittelt wird. Als Referenzpunkt wird dabei vorzugs
weise die zweite Ableitung der Fluoreszenzintensität über der
Anzahl der durchgeführten Amplifikationszyklen verwendet.
Nach der vorrichtungsseitigen Lösung ist zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens eine Mikrotiterplatte mit einer
mehrere muldenförmige Vertiefungen aufweisenden Oberseite
vorgesehen, an der das erste Molekül gebunden ist. An die
Oberseite kann ein erster Primer gebunden sein, wobei das er
ste Molekül vorteilhafterweise über den ersten Primer an die
Oberfläche gebunden ist. Nach einem weiteren Ausgestaltungs
merkmal weist der erste Primer eine Haarnadelschleife auf,
und das erste Molekül ist an einem Schleifenabschnitt und das
zweite Molekül gegenüberliegend an einem zweiten Schleifenab
schnitt in einem die Wechselwirkung ermöglichenden Abstand
gebunden.
Nach einer weiteren vorrichtungsseitigen Ausgestaltung ist
ein Kit mit einer erfindungsgemäßen Mikrotiterplatte sowie
einem mit einer zweiten Molekül versehenen Primer vorgesehen.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird anhand der Zeichnung nä
her erläutert. Hierin zeigen
Fig. 1 die Paarung des Strangs und des Gegenstrangs einer
Ziel-DNA mit einem ersten und einem zweiten Primer,
Fig. 2 die Hybridisierung der synthetisierten Primer,
Fig. 3 die Anregung der fluorophoren Moleküle,
Fig. 4 die Paarung des Strangs und des Gegenstrangs einer
Ziel-DNA bei einer weiteren Verfahrensvariante und
Fig. 5 die Anregung der fluorophoren Moleküle gemäß der
Verfahrensvariante in Fig. 4.
In Fig. 1 ist ein erster Primer P1 an die Oberseite innerhalb
einer Kavität einer aus Polycarbonat oder Polypropylen herge
stellten Mikrotiterplatte M gebunden. Die Mikrotiterplatte M
kann eine geregelte Widerstandsheizung enthalten. Sie kann
auch selbst ein Widerstandsheizelement sein. An den ersten
Primer P1 ist ein erstes fluorophores Molekül F1 gebunden.
In die Kavitäten wird die in einer Ziel-DNA enthaltene nach
zuweisende Nukleinsäuresequenz N und die weiteren zur Durch
führung einer Polymerasekettenreaktion (PCR) oder Ligase-
Ketten-Reaktion (LCR) notwendigen Komponenten pipettiert.
Diese enthalten insbesondere einen zweiten Primer P2 mit ei
nem daran gebundenen zweiten fluorophoren Molekül F2. Die
Ziel-DNA wird durch Temperaturerhöhung denaturiert, d. h. in
einen Strang S und einen Gegenstrang G getrennt.
Sodann wird die Temperatur auf 50 bis 60° zurückgenommen. Der
Strang S bindet mit einem komplementären Sequenzabschnitt an
den ersten Primer P1. Der Gegenstrang G bindet an den in der
Flüssigkeit befindlichen zweiten Primer P2. Anschließend er
folgt mittels einer Taq-DNA-Polymerase eine Synthese des je
weils fehlenden Sequenzabschnitts. Dann wird die Temperatur
auf 94°C erhöht, so daß die die fluorophoren Moleküle F1, F2
enthaltenden Synthesestränge als Einzelstränge, nämlich als
Synthesestrang SS1 und als Synthesegegenstrang SG1, in der
Flüssigkeit vorliegen. Statt über den zweiten Primer P2 kann
das zweite fluorophore Molekül F2 auch gebunden an Nukleotide
oder eine weitere Nukleinsäuresequenz in den Synthesestrang
SS1 eingebaut werden. Die Temperatur wird auf 50 bis 60° zu
rückgenommen. Der Synthesestrang SS1 und der Synthesege
genstrang SG1 hybridisieren, so daß das erste F1 und das
zweite fluorophore Molekül F2 in einem Abstand von 6 bis 12
Nukleotiden vorliegen. Fig. 2 zeigt das schematisch.
Bei Anregung des als Donor ausgebildeten ersten fluorophoren
Moleküls F1 kommt es zu einem strahlungslosen Energieübergang
auf das als Akzeptor wirkende zweite fluorophore Molekül F2.
Dadurch wird am zweiten fluorophoren Molekül F2 eine ver
stärkte Fluoreszenz beobachtet. Die Fluoreszenz wird mittels
eines Fluorometers detektiert. Die detektierten Werte werden
an ein Datenverarbeitungssystem weitergeleitet.
Der erste Primer P1 kann auch eine Haarnadelschleife aufwei
sen, wobei an einem ersten Schleifenabschnitt das erste fluo
rophore Molekül F1 und gegenüberliegend an einem Schleifenab
schnitt ein Quencher in einem die Wechselwirkung ermöglichen
den Abstand gebunden sind. Bei geschlossener Haarnadelschlei
fe bewirkt die Wechselwirkung eine Löschung der Fluoreszenz.
Durch Hybridisierung mit einem zum ersten Primer P1 komple
mentären Gegenstrang G oder durch eine am ersten Primer P1
erfolgende Synthese wird die Haarnadelschleife geöffnet. Die
Wechselwirkung zwischen dem fluorophoren Molekül und dem
Quencher wird aufgehoben. Bei Anregung der fluorophoren Mole
küle kommt es zur Fluoreszenz.
Sodann wird durch Temperaturerhöhung der nächste PCR-Zyklus
eingeleitet. Dabei kommt es zu einer weiteren Vermehrung des
Synthesestrangs SS1 und des Synthesegegenstrangs SG1 und in
folge dessen zu einer Verstärkung der Fluoreszenzintensität.
Die Änderung der Fluoreszenzintensität über der Anzahl der
PCR- oder LCR-Zyklen ist ein Maß für die Ausgangskonzentration
der Ziel-DNA: Je mehr Ziel-DNA in einer Probe enthalten ist,
desto schneller nimmt die Fluoreszenzintensität zu.
Zur Durchführung des vorgenannten Verfahrens wird eine aus
Polycarbonat oder Polypropylen hergestellte Mikrotiterplatte
M verwendet. An die Oberseite der Mikrotiterplatte M ist im
Bereich der Näpfchen der erste Primer P1 mit seinem 5'-Ende
über einen Linker, der vorzugsweise aus 6 CH2-Gruppen be
steht, an eine Polypropylen-Oberfläche gebunden. Die Bindung
des ersten Primers P1 an die Polypropylen-Oberfläche erfolgt
nach dem Verfahren von Weiler-J. und Hoheisel-JD. (Anal.-
Biochem., 1996; 243 (2): 218-27).
In Fig. 4 ist eine weitere Verfahrensvariante gezeigt. Dabei
ist das erste fluorophore Molekül F1 unmittelbar an die feste
Phase, d. h. die Oberseite der Mikrotiterplatte M, gebunden.
Der erste Primer P1 ist in der Nähe des ersten fluorophoren
Moleküls F1 an die feste Phase gebunden. Nach einer Hybridi
sierung der Synthesestränge SS1 bzw. der Synthesegegenstränge
SG1 kommt es bei einer Anregung zum strahlungslosen Energie
übergang vom ersten fluorophoren Molekül F1 (Donor) zum zwei
ten fluorophoren Molekül F2 (Akzeptor) und dort zu einer
Fluoreszenz (Fig. 5).
S Strang
G Gegenstrang
P1 erster Primer
P2 zweiter Primer
F1 erstes fluorophores Molekül
F2 zweites fluorophores Molekül
SS1 Synthesestrang
SG1 Synthesegegenstrang
M Mikrotiterplatte
N Nukleotidsequenz
G Gegenstrang
P1 erster Primer
P2 zweiter Primer
F1 erstes fluorophores Molekül
F2 zweites fluorophores Molekül
SS1 Synthesestrang
SG1 Synthesegegenstrang
M Mikrotiterplatte
N Nukleotidsequenz
Claims (34)
1. Verfahren zum Nachweis einer Nukleotidsequenz N mittels
Fluoreszenz, wobei bei Vorliegen der nachzuweisenden Nu
kleotidsequenz (N) eine einen strahlungslosen oder direk
ten Energieübergang ermöglichende Wechselwirkung zwischen
einem ersten (F1) und einem zweiten fluorophoren Molekül
(F2) erzeugt oder beseitigt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eines der fluorophoren Moleküle (F1, F2)
an eine festen Phase (M) gebunden ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei ein erster Primer (P1)
an die feste Phase (M) gebunden ist.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei
das erste fluorophore Molekül (F1) über den ersten Primer
(P1) an die feste Phase (M) gebunden ist.
4. Verfahren nach Anspruch 3, wobei der erste Primer (P1)
eine Haarnadelschleife aufweist, und das erste fluoropho
re Molekül (F1) am einen Schleifenabschnitt und das zwei
te fluorophore Molekül (F2) gegenüberliegend am anderen
Schleifenabschnitt in einem die Wechselwirkung ermögli
chenden Abstand gebunden sind.
5. Verfahren nach Anspruch 4, wobei die Wechselwirkung durch
Hybridisierung mit einem zum ersten Primer (P1) komple
mentären Gegenstrang (G) oder durch eine am ersten Primer
(P1) erfolgende Synthese beseitigt wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei
das zweite fluorophore Molekül (F2) an einen zweiten Pri
mer (P2) gebunden ist.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei
mit dem zweiten fluorophoren Molekül (F2) versehene Nu
kleotide oder eine weitere Nukleinsäuresequenz in einen
Synthesestrang (SS1) eingebaut werden.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei
der erste (P1) und der zweite Primer (P2) nach Amplifi
zierung und Denaturierung so hybridisiert werden, daß die
Wechselwirkung erzeugt wird.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei
im hybridisierten Zustand der Abstand zwischen dem ersten
(F1) und zweiten fluorophoren Molekül (F2) 2 bis 12 Nu
kleotide beträgt.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei
die feste Phase (M) einen, vorzugsweise elektrisch leit
fähigen, Kunststoff enthält.
11. Verfahren nach Anspruch 10, wobei der Kunststoff ein Po
lycarbonat, Trimethylthiophen, Triaminobenzol und/oder
ein Polycarben, und/oder Kohlefasern enthält.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei
die feste Phase eine Mikrotiterplatte (M) ist.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei
das erste (F1) oder zweite fluorophore Molekül (F2) durch
einen, vorzugsweise aus 4-[4'-Dimethylaminophenylazo]
benzoesäure gebildeten, Quencher ersetzt ist.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei
das erste fluorophore Molekül (F1) eine Donorgruppe und
das zweite fluorophore Molekül (F2) eine korrespondieren
de Akzeptorgruppe ist.
15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei
die Akzeptorgruppe 6-Carboxy-Tetramethyl-Rhodamin, Tetra
methylrhodamin, Fluorescein, DABCYL oder Bodipy F1 ist.
16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei
die Donorgruppe 6-Carboxy-Fluorescein, Fluorescein,
IADEANS, EDANS oder Bodipy F1 ist.
17. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei
die Fluoreszenz mittels eines mit einer Datenverarbei
tungseinrichtung verbundenen Fluorometers erfaßt wird.
18. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei
aus der zeitlichen Änderung der Fluoreszenzintensität die
Konzentration der nachzuweisenden Nukleotidsequenz (N)
ermittelt wird.
19. Mikrotiterplatte zur Durchführung des Verfahrens nach ei
nem der Ansprüche 1-18, mit einer mehrere muldenförmige
Vertiefungen aufweisenden Oberseite an der das erste flu
orophore Molekül (F1) gebunden ist.
20. Mikrotiterplatte nach Anspruch 19, wobei an die Oberseite
ein erster Primer (P1) gebunden ist.
21. Mikrotiterplatte nach Anspruch 20, wobei das erste fluo
rophore Molekül (F1) über den ersten Primer (P1) an die
Oberseite gebunden ist.
22. Mikrotiterplatte nach Anspruch 21, wobei der erste Primer
(P1) eine Haarnadelschleife aufweist, und das erste fluo
rophore Molekül (F1) am einen Schleifenabschnitt und das
zweite fluorophore Molekül (F2) gegenüberliegend am zwei
ten Schleifenabschnitt in einem die Wechselwirkung ermög
lichenden Abstand gebunden sind.
23. Mikrotiterplatte nach einem der Ansprüche 19 bis 22, wo
bei das erste fluorophore Molekül (F1) eine Akzeptorgrup
pe und das zweite fluorophore Molekül (F2) eine Donor
gruppe ist.
24. Mikrotiterplatte nach einem der Ansprüche 19 bis 22, wo
bei das erste fluorophore (F1) oder das zweite fluoropho
re Molekül (F2) eine durch einen, vorzugsweise aus 4-[4'-
Dimethylaminophenylazo]benzoesäure gebildeten, Quencher
ersetzt ist.
25. Mikrotiterplatte nach Anspruch 23 oder 24, wobei die Ak
zeptorgruppe 6-Carboxy-Tetramethyl-Rhodamin, Tetrame
thylrhodamin, Fluorescein, DABCYL oder Bodipy F1 ist.
26. Mikrotiterplatte nach einem der Anspruch 25, wobei die
Donorgruppe 6-Carboxy-Fluorescein, Fluorescein, IADEANS,
EDANS oder Bodipy F1 ist.
27. Mikrotiterplatte nach einem der Ansprüche 19 bis 26, wo
bei die Mikrotiterplatte (M) einen, vorzugsweise elek
trisch leitfähigen, Kunststoff enthält.
28. Mikrotiterplatte nach Anspruch 27, wobei der Kunststoff
ein Polycarbonat, Trimethylthiophen, Triaminobenzol
und/oder Polycarben und/oder Kohlefasern enthält.
29. Kit mit einer Mikrotiterplatte nach einem der Ansprüche
19 bis 28 sowie einem mit einem zweiten fluorophoren Mo
lekül (F2) versehenen zweiten Primer (P2).
30. Kit nach Anspruch 29, wobei das erste fluorophore Molekül
(F1) eine Akzeptorgruppe und das zweite fluorophore Mole
kül (F2) eine Donorgruppe ist.
31. Kit nach Anspruch 29, wobei das erste (F1) oder und das
zweite fluorophore Molekül (F2) durch einen, vorzugsweise
aus 4-[4'-Dimethylaminophenylazo]benzoesäure gebildeten,
Quencher ersetzt ist.
32. Kit nach Anspruch 30 oder 31, wobei die Akzeptorgruppe 6-
Carboxy-Tetramethyl-Rhodamin, Tetramethylrhodamin,
Fluorescein, DABCYL oder Bodipy F1 ist.
33. Kit nach Anspruch 32, wobei die Donorgruppe 6-Carboxy-
Fluorescein, Fluorescein, IADEANS, EDANS oder Bodipy F1
ist.
34. Kit nach einem Ansprüche 29 bis 33 umfassend zur Verviel
fältigung mittels PCR oder LCR erforderliche Desoxi-
Nukleotid-Triphosphate, Pufferkomponenten und Enzyme.
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