DE19811555A1 - Hebezeug - Google Patents
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- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
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- B63B23/02—Davits, i.e. devices having arms for lowering boats by cables or the like
- B63B23/04—Davits, i.e. devices having arms for lowering boats by cables or the like with arms pivoting on substantially horizontal axes, e.g. gravity type
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- B63B23/08—Davits, i.e. devices having arms for lowering boats by cables or the like with arms pivoting on substantially horizontal axes, e.g. gravity type with actual pivots the arms being articulated
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- B63B23/40—Use of lowering or hoisting gear
- B63B23/48—Use of lowering or hoisting gear using winches for boat handling
Abstract
Die Erfindung betrifft ein Hebezeug zum Aufnehmen, Aussetzen und Transportieren eines auf einer Yacht (2) mitgeführten Beibootes (B), mit einem im wesentlichen waagerecht auskragenden Ausleger (3), der ein freies Ende (4) sowie ein Befestigungsende (5) aufweist, einem Hubseil (8) mit einem Lasthaken (9), wobei das Hubseil (8) von dem Befestigungsende (5) des Auslegers (3) kommend zu einer an dem Ausleger (3) vorgesehenen Fixumlenkung (10) geführt und von dieser nach unten umgelenkt ist, sowie wenigstens einer relativ zum Ausleger (3) beweglich angeordneten, mit dem Hubseil (8) zusammenwirkenden Umlenkung (13). An dem freien Ende (4) des Auslegers (3) ist ein Drehgelenk (11) vorgesehen, über das ein nach unten hängender Schwenkarm (12) drehbeweglich angelenkt ist. Die bewegliche Umlenkung (13) ist an dem Schwenkarm (12) angeordnet und gemeinsam mit diesem zum Ausleger (3) hin nach oben schwenkbar. Das von der Fixumlenkung (10) nach unten geführte Hubseil (8) ist über die bewegliche Umlenkung (13) geführt und hängt von dieser vertikal herab. Der Lasthaken (9) weist einen mit der beweglichen Umlenkung (13) zusammenwirkenden Anschlag (14) auf, der das Hinwegrutschen des Lasthakens (9) über die bewegliche Umlenkung (13) verhindert.
Description
Die Erfindung betrifft ein Hebezeug zum Aufnehmen, Aussetzen
und Transportieren eines auf einer Yacht mitgeführten
Beibootes, mit einem im wesentlichen waagerecht auskragenden
Ausleger, der ein freies Ende sowie ein Befestigungsende
aufweist, einem Hubseil mit einem Lasthaken, wobei das Hubseil
von dem Befestigungsende des Auslegers kommend zu einer an dem
Ausleger vorgesehenen, beziehungsweise relativ zum Ausleger
fest angeordneten Fixumlenkung geführt und von dieser nach
unten umgelenkt ist, sowie wenigstens einer relativ zum
Ausleger beweglich angeordneten, mit dem Hubseil
zusammenwirkenden Umlenkung.
Aus der G 81 01 588.7 ist ein Hebezeug der genannten Gattung
bekannt. Dieses weist zum Aufnehmen eines Beibootes einen
Ausleger auf, an dem eine Fixumlenkung für ein Hubseil
befestigt ist. Die relativ zum Ausleger bewegliche Umlenkung
besteht aus einer Seilrolle. Diese ist gemeinsam mit dem
Lasthaken an der Unterflasche eines Flaschenzugs vorgesehen.
Das von der Fixumlenkung kommende Hubseil umschlingt die
Seilrolle der Unterflasche etwa um 180° und ist einen Endes an
dem Ausleger befestigt. Durch das zur Anwendung kommende
Flaschenzugprinzip mit zwei tragenden Seilquerschnitten an
denen die Last des Beibootes hängt, halbiert sich die
Seilkraft im Hubseil, die zum Heben des Beibootes aufgewendet
werden muß. Bei jedem Flaschenzug wird Kraft auf Kosten des
Weges gespart. Die
Länge des Hubseils, das zum Heben des Beibootes eingeholt
werden muß ist daher beim Gegenstand der G 81 01 588.7 doppelt
so groß wie der bewirkte Hub. Die Anordnung wird üblicherweise
gewählt, wenn sich das relativ schwere Beiboot handbetätigt
anheben lassen soll. Üblicherweise werden zwei derartige
Hebezeuge verwendet, um ein Beiboot sicher aufzunehmen.
Um das Beiboot für den Transport fest an dem Hebezeug
anzubringen, wird es mittels des Hubseils fest gegen die
Unterseite des Auslegers gezogen und das Hubseil
beispielsweise mit einer Belegklampe festgelegt.
Für den Transport wird eine nahe an der Yacht liegende
Transportstellung für das Beiboot angestrebt. Dieses wird also
so weit wie möglich zur Yacht hin an der Unterseite des
Auslegers festgelegt. Das bekannte Hebezeug weist an der
Unterseite des Auslegers zusätzliche Flansche auf, gegen die
sich das Beiboot mit seinen Seitborden anlegt. In der
Ausführungsform des Gegenstandes der G 81 01 588.7 ist ein
Schlauchboot aufgenommen. Das Schlauchboot ist zunächst auf
einem geraden Lastweg nach oben gezogen worden und steht in
der dargestellten Position mit den Flanschen in Kontakt. Diese
haben das Schlauchboot ein wenig zur Yacht hin in die
endgültige Transportstellung versetzt, in der es gegen die
Flansche des Auslegers festgelegt ist.
Mit dem bekannten Hebezeug ist ein Beiboot nur aufnehmbar,
wenn es nahe an der Yacht im Wasser liegt und aus dieser
Position vertikal angehoben werden kann. Für eine Yacht, deren
Heckspiegel mit einer Badeplattform versehen ist, und das
Beiboot vor der Badeplattform im Wasser liegend aufgenommen
werden muß, eignet es sich nur sehr schlecht. Der Ausleger ist
für diesen Anwendungsfall zu kurz.
Eine Ausführungsform des bekannten Hebezeugs mit längerem
Ausleger, der über eine Badeplattform auskragen würde, könnte
ein Beiboot nachteiligerweise nur in einem so großen Abstand
zur Yacht aufnehmen, daß das Beiboot vor der Badeplattform
über dem Wasser schwebend zu transportieren wäre. Es wäre
nicht nahe genug an der Yacht festlegbar.
Es sind weitere Hebezeuge bekannt, bei denen das Beiboot
zunächst auf einem vertikalen Lastweg angehoben und danach zur
Yacht hin in die Transportstellung eingefahren wird. Zum
Einfahren kommen beispielsweise teleskopierbare Ausleger oder
feste Katzausleger mit einem an einer Laufkatze verfahrbaren
Lasthaken zur Anwendung. Die Lösungen sind mechanisch
besonders aufwendig und teuer und reperaturanfällig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfach
herstell- und handhabbares sicheres Hebezeug zum Aufnehmen,
Aussetzen und Transportieren eines auf einer Yacht
mitgeführten Beibootes zu schaffen, mit dem ein vor einer
Badeplattform im Wasser liegendes Beiboot über diese hinweg
aufgenommen werden kann und in eine nahe an der Yacht liegende
Transportstellung bewegbar ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an dem
freien Ende des Auslegers ein Drehgelenk vorgesehen ist, über
das ein nach unten hängender Schwenkarm drehbeweglich
angelenkt ist, daß die bewegliche Umlenkung an dem Schwenkarm
angeordnet und gemeinsam mit diesem zum Ausleger hin nach oben
schwenkbar ist, daß das von der Fixumlenkung nach unten
geführte Hubseil über die bewegliche Umlenkung geführt ist und
von dieser vertikal herabhängt, und daß der Lasthaken einen
mit der beweglichen Umlenkung zusammenwirkenden Anschlag
aufweist, der das Hinwegrutschen des Lasthakens über die
bewegliche Umlenkung verhindert.
Durch diese Maßnahme ist ein sehr einfach handhabbares,
herstellbares und sicheres Hebezeug geschaffen, bei dem sich
der Lastweg, auf dem das Beiboot beim Aufnehmen aus dem Wasser
und beim Aussetzen ins Wasser bewegt wird, aus einem
vertikalen Teilstück und einem kreisförmigen Teilstück
zusammensetzt. Der komplette Lastweg wird vorteilhafterweise
durch einfaches Einholen oder Nachlassen des Hubseils nahezu
selbsttätig bewirkt. Es sind keine weiteren Antriebe
notwendig, um die Bewegungen zu steuern. Das vorgeschlagene
Hebezeug ist wegen der einfachen Mechanik besonders sicher,
wartungsarm und einfach handhabbar.
Um ein an dem Lasthaken hängendes Beiboot aus dem Wasser zu
heben, ist also das Hubseil einzuholen. Das Beiboot wird dabei
zunächst auf einem vertikalen Lastweg an der Badeplattform
vorbei aus dem Wasser gehoben, bis der Anschlag des Lasthakens
an der beweglichen Umlenkung des Schwenkarms anstößt. Durch
weiteres Einholen des Hubseils wird der Schwenkarm dann zum
Ausleger hin nach oben geschwenkt, bis sich das Beiboot an den
Ausleger anlegt. Dabei werden der Lasthaken und das Beiboot
auf einer kreisförmigen Bahn über die Badeplattform hinweg zur
Yacht hin geschwenkt.
Vorzugsweise weist die bewegliche Umlenkung eine an dem
Schwenkarm drehgelagerte Seilrolle auf, über die das Hubseil
geführt ist. Das Hubseil läßt sich dadurch mit geringem
Widerstand umlenken. Selbstverständlich ist auch die
Fixumlenkung vorteilhafterweise mit einer drehgelagerten
Seilrolle versehen. Auf diese Weise ergibt sich ein guter
Wirkungsgrad des Hebezeugs.
Eine vorteilhafte Weiterbildung des Hebezeugs weist einen
Schwenkarm auf, an dem ein Flaschenzug mit mehreren Seilrollen
vorgesehen ist. Das Hubseil ist über alle Seilrollen geführt.
Die an dem Schwenkarm drehgelagerte Seilrolle der beweglichen
Umlenkung bildet eine Festrolle des Flaschenzugs.
Die Verwendung des Flaschenzugprinzips im Zusammenhang mit der
vorgeschlagenen Konstruktion verfolgt nicht vordergründig das
Ziel, die Seilkraft zum Einholen des Hubseils zu reduzieren,
sondern vielmehr die Ausladung des Auslegers mit Schwenkarm zu
vergrößern. Die oben beschriebene Ausführungsform ohne
Flaschenzug, bei der das Hubseil über eine einzige am unteren
Ende des Schwenkarms drehgelagerte Seilrolle geführt ist, läßt
den Lasthaken nicht ganz so weit auskragen, wie der Ausleger
über die Yacht auskragt. Die Ursache hierfür ist die relativ
große Seilkraft, die sowohl in dem vertikal nach unten
hängenden Stück des Hubseils als auch in dem schräg nach oben
zur Fixumlenkung hin geführten Stück des Hubseils wirkt.
Durch die Reduzierung der Seilkraft des Hubseils mit Hilfe
eines Flaschenzugs, der die Last des Beibootes beispielsweise
auf drei Seilquerschnitte verteilt, wird die Seilkraft in dem
schräg nach oben zur Fixumlenkung hin geführten Teil des
Hubseils auf ein Drittel reduziert. Der Schwenkarm wird
dadurch mit einer geringeren Kraft zur Yacht hin geschwenkt
und damit einhergehend lädt der Lasthaken weiter aus.
Besonders günstig ist es, wenn die Fixumlenkung an dem
Ausleger im nach oben geschwenkten Zustand des Schwenkarms
oberhalb der Seilrolle der beweglichen Umlenkung angeordnet
ist, da in diesem Falle das von der Fixumlenkung zur
beweglichen Seilrolle geführte Seil vertikal ausgerichtet ist
und die im Hubseil wirkende Kraft zum Halten des nach oben
geschwenkten Schwenkarms minimiert ist.
Auch bei der Weiterbildung des vorgeschlagenen Hebezeugs mit
einem Flaschenzug muß, sobald der Anschlag des Lasthakens an
der beweglichen Umlenkung anschlägt, die Seilkraft im Hubseil
erhöht werden, um den Schwenkarm nach oben zu schwenken. Der
Flaschenzug wirkt nach dem Anschlagen des Lasthakens nicht
mehr, so daß die Seilkraft nicht mehr entsprechend der Anzahl
der Flaschenzugseilrollen und auf Kosten des einzuholenden
Hubseils vermindert ist.
Der Vorteil der vorgeschlagenen Lösung mit Flaschenzug besteht
also in der Hauptsache darin, daß das schräg nach oben zur
Fixumlenkung hin geführte Seil während des Hebens
beziehungsweise Senkens des Beibootes auf dem vertikalen
Teilstück des Lastweges mit einer wesentlich geringeren Kraft
an dem Schwenkarm zieht als bei der ersten Ausführung ohne
Flaschenzug. Der Schwenkarm verschwenkt sich dadurch mehr in
die Vertikale und erhöht gegenüber der ersten Ausführungsform
die Ausladung des Lasthakens.
Je mehr Seilrollen der Flaschenzug aufweist, desto geringer
wird die Seilkraft im Hubseil während des Hebens
beziehungsweise Senkens des Beibootes auf dem vertikalen
Teilstück des Lastweges und desto mehr nähert sich die
Stellung des Schwenkarms der Vertikalen an.
Die Anzahl der für den Flaschenzug verwendeten Seilrollen
sollte jedoch nicht zu groß gewählt werden, da der Gewinn an
Ausladung sich mit zunehmender Seilrollenanzahl verringert
jedoch die Länge des einzuholenden Hubseils entsprechend der
Anzahl der Seilrollen vervielfacht. In der Praxis haben sich
Flaschenzüge mit zwei bis drei Rollen als zweckmäßig erwiesen.
Ein Flaschenzug mit drei Seilrollen und dreifach eingeschertem
Seil hat sich bewährt, bei dem für einen bestimmten Hub die
dreifache Hubseillänge einzuholen ist.
Um das Hubseil im nach oben geschwenkten Zustand des
Schwenkarms zu entlasten sowie das Beiboot auch im Fall des
Versagens des Hubseils in der Transportstellung zu sichern,
ist eine Arretiervorrichtung zur Arretierung des Schwenkarms
vorgesehen. Der Einfachheit halber kann die
Arretiereinrichtung einen Bolzen aufweisen, der im nach oben
geschwenkten Zustand des Schwenkarms sowohl den Ausleger als
auch den Schwenkarm zumindest teilweise derart durchdringt,
daß der Schwenkarm nicht nach unten schwenken kann.
Zweckmäßigerweise ist zum Speichern sowie zum Antrieb des
Hubseils eine Seiltrommel vorgesehen. In einer bevorzugten
Ausführung ist die Seiltrommel motorisch antreibbar.
Selbstverständlich kann vorteilhaft auch eine manuell
betätigbare Seiltrommel vorgesehen sein.
Der Einfachheit halber weist die Seiltrommel einen
elektrischen Getriebemotor auf. Dieser kann geschützt im
Innern der Seiltrommel vorgesehen sein. Ein derartiger
Getriebemotor ist sehr wartungsarm, und es wird lediglich ein
elektrischer Anschluß zum Betreiben des Hebezeugs benötigt.
Eine weitere vorteilhafte Ausführung ergibt sich, wenn der
Ausleger zumindest in dem Bereich, in dem der Schwenkarm nach
oben schwenkbar ist, ein nach unten offenes U-förmiges Profil
aufweist und der Schwenkarm im nach oben geschwenkten Zustand
eine Höhe aufweist, die etwa der Höhe der Schenkel des
U-förmigen Profils entspricht. Der Schwenkarm kann vorzugsweise
bis in eine zum Ausleger parallele Stellung nach oben
schwenkbar sein und in dieser Stellung zwischen den Schenkeln
des U-förmigen Profils verschwinden. Hierfür weist der
Schwenkarm einfacherweise eine zwischen der Seilrolle der
beweglichen Umlenkung und dem Drehgelenk angeordnete, dem
Flaschezug zwischengeschaltete Seilrolle auf. Wegen der
Seilrolle kehrt sich die Drehrichtungen der Seilrolle um und
läuft entgegengesetzt zur Drehrichtung der Seilrolle der
Fixumlenkung. Auf diese Weise ist das vom Befestigungsende des
Auslegers kommende Hubseil nicht über die Oberseite sondern
über die Unterseite der Seilrolle der beweglichen Umlenkung
geführt. Dies hat den Vorteil, das die bewegliche Umlenkung
mittels des Hubseils weit nach oben zum Ausleger hin angehoben
werden kann.
Seilrolle mittels des an ihrer Unterseite geführten Hubseils
weit nach oben zum Ausleger hin angehoben werden kann.
Nachstehend ist die Erfindung anhand zweier
Ausführungsbeispiele beispielhaft veranschaulicht und im
einzelnen anhand der Figuren beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht auf das Hebezeug mit einer
einzelnen Seilrolle als bewegliche Umlenkung,
Fig. 2 einen Kräfteplan des Hebezeugs gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenansicht des Hebezeugs mit einem
Flaschenzug mit drei Seilrollen,
Fig. 4 einen Kräfteplan des Hebezeugs gemäß Fig. 3,
Fig. 5 eine ausschnittsweise Ansicht des Auslegers und
des Schwenkarms mit einer dem Flaschenzug
zwischengeschalteten Seilrolle,
Fig. 6 eine Ansicht gemäß Fig. 5 mit nach oben
geschwenktem Schwenkarm.
Nach der Zeichnung besteht das Hebezeug 1 aus einem an einer
Yacht 2 angebrachten, im wesentlichen waagerecht auskragenden
Ausleger 3, der ein freies Ende 4 und diesem gegenüberliegend
ein Befestigungsende 5 aufweist. An dem Befestigungsende 5 des
Auslegers 3 ist ein Träger 6 angeordnet, der auf dem Deck 7
der Yacht 2 befestigt ist. Ein Hubseil 8 mit einem Lasthaken
9 ist vom Befestigungsende 5 des Auslegers 3 kommend, zu einer
an dem Ausleger 3 vorgesehenen Fixumlenkung 10 geführt. Von
dieser ist das Hubseil 8 schräg nach unten umgelenkt. An dem
freien Ende 4 des Auslegers 3 ist ein Drehgelenk 11
vorgesehen, über das ein nach unten hängender Schwenkarm 12
drehbeweglich angelenkt ist. An dem nach unten hängenden Ende
des Schwenkarms 12 ist eine relativ zum Ausleger 3 bewegliche
Umlenkung 13 angeordnet und gemeinsam mit dem Schwenkarm 12
zum Ausleger 3 hin nach oben schwenkbar. Das von der
Fixumlenkung 10 nach unten gelenkte Hubseil 8 ist über die
bewegliche Umlenkung 13 geführt und hängt von dieser vertikal
herab. Der Lasthaken 9 weist einen mit der beweglichen
Umlenkung 13 zusammenwirkenden Anschlag 14 auf, der das
Hinwegrutschen des Lasthakens 9 über die bewegliche Umlenkung
13 verhindert. Die bewegliche Umlenkung 13 ist in der
vorliegenden Ausführungsform mit einer drehgelagerten
Seilrolle 13a und die Fixumlenkung ebenfalls mit einer
drehgelagerten Seilrolle 10a versehen.
Das Beiboot B wird beim Aufnehmen zunächst auf einem
vertikalen Lastweg 15 an einer Badeplattform 16, die am
Heckspiegel 17 der Yacht 2 angebracht ist, vorbei nach oben
gezogen. Sobald der Anschlag 14 des Lasthakens 9 an der
beweglichen Umlenkung 13 anschlägt, wird das Beiboot B auf
einem kreisförmigen Lastweg 18 zum Ausleger 3 hin nach oben
geschwenkt. Diese Transportstellung ist in Fig. 1 gestrichelt
dargestellt.
Während das Beiboot B auf dem vertikalen Lastweg 15 bewegt
wird, stellt sich der Schwenkarm 12 in einer zum Heckspiegel
der Yacht geschwenkten Schrägstellung ein. Die Ausladung des
Lasthakens 9 ist durch die Schrägstellung des Schwenkarms 12
ein wenig reduziert.
In Fig. 2 ist ein Kräfteplan dargestellt, der die auf den
Schwenkarm 12 einwirkenden Kräfte zeigt. Dies sind im
einzelnen die Seilkraft Fs1, die im wesentlichen durch die
Masse m des Beibootes verursacht wird und die geringe
Gewichtskraft M des in leichtbauweise ausgeführten
Schwenkarms, die vereinfachend im Schwerpunkt des Schwenkarms
angreift. Die Seilkraft Fs1 wirkt gleichermaßen in dem
vertikal nach unten hängenden Stück des Hubseils 8 und in dem
schräg nach oben zur Fixumlenkung 10 geführten Stück des
Hubseils 8. Diese Seilkräfte Fs1 der beiden auf die bewegliche
Umlenkung 13 wirkenden Hubseilstücke lassen sich zu einer
resultierenden Kraft R1 zusammenfassen. Die resultierende
Kraft R1 wirkt wie in Fig. 2 zu sehen nahezu in horizontaler
Richtung und zieht den Schwenkarm 12 weit zum Heckspiegel 17
der Yacht 2 hin.
In Fig. 3 ist eine Weiterbildung des vorgeschlagenen
Hebezeugs dargestellt, an dessen Schwenkarm 12 ein Flaschenzug
19 mit drei Seilrollen 13a, 20 und 21 vorgesehen ist. Das über
die Fixumlenkung 10 nach unten gelenkte Hubseil 8 ist über die
Seilrollen 13a, 20 und 21 des Flaschenzugs 19 geführt. Der
Lasthaken 9 ist an der Unterflasche 19a des Flaschenzugs 19
angeordnet. Mit dieser Konstruktion läßt sich das Beiboot B
ebenfalls auf einem vertikalen Lastweg 15 und einem
kreisförmigen Lastweg 18 zum Ausleger hin nach oben bewegen.
Der Schwenkarm 12 jedoch weist, während das Beiboot B sich auf
dem vertikalen Lastweg 15 bewegt, eine geringere
Schrägstellung auf, als dies bei dem Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 1 der Fall ist. Dies ergibt sich aus der geringeren
Seilkraft Fs2 im Hubseil 8, während der Bewegung des Beibootes
auf dem vertikalen Teilstück des Lastweges. Die Seilkraft
reduziert sich durch den Flaschenzug 19 mit dreifach
eingeschertem Hubseil auf ein Drittel der durch die Masse m
des Beibootes verursachten Gewichtskraft.
In Fig. 4 ist der Kräfteplan für die Konstruktion gemäß Fig.
3 gezeigt. Aus diesem Kräfteplan ist leicht ersichtlich, daß
die Seilkraft Fs2 in dem von der beweglichen Umlenkung 13 zur
Fixumlenkung 10 geführten Hubseilstück nur 1/3 der durch die
Masse m des Beibootes B verursachten Gewichtskraft beträgt. In
jedem der drei vertikal nach unten hängenden Hubseilstücke des
Flaschenzugs 19 wirkt ebenfalls die Seilkraft Fs2. Alle drei
Hubseilstücke des Flaschenzugs zusammen halten also die
gesamte Gewichtskraft des Beibootes B.
In der Fig. 4 ist an dem schräg zur Fixumlenkung 10 geführten
Hubseilstück die Seilkraft Fs2 eingetragen und sind die
Seilkräfte der drei vertikalen Hubseilstücke des Flaschenzugs
zu 3.Fs2 zusammengefaßt. Diese beiden lassen sich zu einer
resultierenden Kraft R2 zusammenfassen, die an dem Schwenkarm
12 zieht. Die resultierende Kraft R2 zieht, wie in Fig. 4 zu
erkennen, nahezu in vertikaler Richtung an dem Schwenkarm 12.
Es ist leicht ersichtlich, daß der Schwenkarm 12 bei der
Verwendung eines Flaschenzugs 19 eine geringere Schrägstellung
aufweist.
Die Schrägstellung nimmt mit zunehmender Seilrollenanzahl des
Flaschenzuges 19 ab und nähert sich der Vertikalen an.
Zur Arretierung des Schwenkarms 12, in der zum Ausleger 3 hin
nach oben geschwenkten Stellung, ist eine Arretiervorrichtung
23 vorgesehen. Diese besteht in den gezeigten
Ausführungsbeispielen aus einem Bolzen 24, der im nach oben
geschwenkten Zustand des Schwenkarms 12 sowohl den Ausleger 3
als auch den Schwenkarm 12 in Ausnehmungen durchringt, so daß
der Schwenkarm 12 nicht nach unten zurückschwenken kann. Der
Bolzen 24 ist zum Aussetzen des Beibootes B jederzeit aus der
Arretiereinrichtung 23 entfernbar, so daß der Schwenkarm 12
durch Nachlassen des Hubseils 8 ausgeschwenkt werden kann.
Zum Speichern sowie zum Antrieb des Hubseils 8 ist eine
motorisch antreibbare Seiltrommel 25 mit einem elektrischen
Getriebemotor 26 vorgesehen.
In der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform weist der
Ausleger 3 in dem Bereich, in dem der Schwenkarm 12 nach oben
schwenkbar ist, ein nach unten offenes U-förmiges Profil 27
auf. Der Schwenkarm 12 mit kastenförmigem Querschnitt weist im
nach oben geschwenkten Zustand eine Höhe h auf, die etwa der
Höhe der Schenkel des U-förmigen Profils 27 entspricht. Der
Schwenkarm 12 ist wie in Fig. 6 erkennbar bis in eine zum
Ausleger 3 parallele Stellung nach oben schwenkbar und
verschwindet in dieser Stellung zwischen den Schenkeln des
U-förmigen Profils 27. Hierfür weist der Schwenkarm 12
einfacherweise eine zwischen der Seilrolle 13a der beweglichen
Umlenkung 13 und dem Drehgelenk 11 angeordnete, dem Flaschezug
19 zwischengeschaltete Seilrolle 28 auf. Wegen der Seilrolle
zwischengeschalteten 28 kehrt sich die Drehrichtung der
Seilrolle 13a gegenüber den obigen Ausführungsbeispielen um
und läuft entgegengesetzt zur Drehrichtung der Seilrolle 10a
der Fixumlenkung 10. Auf diese Weise ist das vom
Befestigungsende 5 des Auslegers 3 kommende Hubseil 8 nicht
über die Oberseite sondern über die Unterseite der Seilrolle
13a der beweglichen Umlenkung 13 geführt. Dies hat den
Vorteil, das die bewegliche Umlenkung 13 von dem an ihrer
Unterseite angreifenden Hubseils 8 weit nach oben zum Ausleger
3 hin angehoben werden kann.
1
Hebezeug
2
Yacht
3
Ausleger
4
freies Ende
5
Befestigungsende
6
Träger
7
Deck
8
Hubseil
9
Lasthaken
10
Fixumlenkung
10
a Seilrolle
11
Drehgelenk
12
Schwenkarm
13
bewegliche Umlenkung
13
a Seilrolle
14
Anschlag
15
vertikaler Lastweg
16
Badeplattform
17
Heckspiegel
18
kreisförmiger Lastweg
19
Flaschenzug
19
a Unterflasche
20
Seilrolle
21
Seilrolle
23
Arretiervorrichtung
24
Bolzen
25
Seiltrommel
26
elektrischer Getriebemotor
27
U-förmiges Profil
28
zwischengeschaltete Seilrolle
B Beiboot
h Höhe
S Höhe
B Beiboot
h Höhe
S Höhe
Claims (11)
1. Hebezeug zum Aufnehmen, Aussetzen und Transportieren
eines auf einer Yacht (2) mitgeführten Beibootes (B), mit
einem im wesentlichen waagerecht auskragenden Ausleger
(3), der ein freies Ende (4) sowie ein Befestigungsende
(5) aufweist, einem Hubseil (8) mit einem Lasthaken (9),
wobei das Hubseil (8) von dem Befestigungsende (5) des
Auslegers (3) kommend zu einer an dem Ausleger (3)
vorgesehenen Fixumlenkung (10) mit einer Seilrolle (10a)
geführt und von dieser nach unten umgelenkt ist, sowie
wenigstens einer relativ zum Ausleger (3) beweglich
angeordneten, mit dem Hubseil (8) zusammenwirkenden
Umlenkung (13) dadurch gekennzeich
net, daß an dem freien Ende (4) des Auslegers (3) ein
Drehgelenk (11) vorgesehen ist, über das ein nach unten
hängender Schwenkarm (12) drehbeweglich angelenkt ist,
daß die bewegliche Umlenkung (13) an dem Schwenkarm (12)
angeordnet und gemeinsam mit diesem zum Ausleger (3) hin
nach oben schwenkbar ist, daß das von der Fixumlenkung
(10) nach unten geführte Hubseil (8) über die bewegliche
Umlenkung (13) geführt ist und von dieser vertikal
herabhängt, und daß der Lasthaken (9) einen mit der
beweglichen Umlenkung (13) zusammenwirkenden Anschlag
(14) aufweist, der das Hinwegrutschen des Lasthakens (9)
über die bewegliche Umlenkung (13) verhindert.
2. Hebezeug nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die bewegliche Umlenkung (13) eine
an dem Schwenkarm (12) drehgelagerte Seilrolle (13a)
aufweist.
3. Hebezeug nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß an dem Schwenkarm (12) ein
Flaschenzug (19) mit mehreren Seilrollen (13a, 20, 21)
vorgesehen ist, über den das Hubseil (8) geführt ist,
wobei die an dem Schwenkarm (12) drehgelagerte Seilrolle
(13a) eine Festrolle des Flaschenzugs (19) bildet.
4. Hebezeug nach Anspruch 2 oder 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Fixumlenkung (10) an dem
Ausleger (3) im nach oben geschwenkten Zustand des
Schwenkarms (12) oberhalb der Seilrolle (13a) der
beweglichen Umlenkung (13) angeordnet ist.
5. Hebezeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Arretierung des
Schwenkarms (12) in der zum Ausleger (3) hin nach oben
geschwenkten Stellung eine Arretiervorrichtung (23)
vorgesehen ist.
6. Hebezeug nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Arretiereinrichtung (23) einen
Bolzen (24) aufweist der im nach oben geschwenkten
Zustand des Schwenkarms (12) sowohl den Ausleger (3) als
auch den Schwenkarm (12) zumindest teilweise derart
durchdringt, daß der Schwenkarm (12) nicht nach unten
schwenken kann.
7. Hebezeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß zum Speichern sowie zum
Antrieb des Hubseils (8) eine Seiltrommel (25) vorgesehen
ist.
8. Hebezeug nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Seiltrommel (25) motorisch
antreibar ist.
9. Hebezeug nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Seiltrommel (25) einen
elektrischen Getriebemotor (26) aufweist.
10. Hebezeug nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ausleger (3)
zumindest in dem Bereich, in dem der Schwenkarm (12) nach
oben schwenkbar ist, ein nach unten offenes U-förmiges
Profil (27) aufweist, daß der Schwenkarm (12) im nach
oben geschwenkten Zustand eine Höhe (h) aufweist, die
etwa der Höhe (S) der Schenkel des U-förmigen Profils
(27) entspricht und bis in eine zum Ausleger (3) paral
lele Stellung nach oben schwenkbar ist.
11. Hebezeug nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schwenkarm (12) eine
zwischen der Seilrolle (13a) der beweglichen Umlenkung
(13) und dem Drehgelenk (11) angeordnete, dem Flaschezug
(19) zwischengeschaltete Seilrolle (28) aufweist, wobei
die Drehrichtungen der Seilrolle (13a) und die
Drehrichtung der Seilrolle (10a) der Fixumlenkung (10)
einander entgegengesetzt sind.
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