-
Schiffsladevorrichtung mit an einem zwischen mindestens zwei Luken
aufgestelltem Mast angeordneten Schwergutladebaum und mehreren Leichtgutladebäumen
Die Erfindung betrifft eine Schiffsladevorrichtung nit an einem zwischen mindestens
zwei Luken aufgestelltem Mit anceordneten Schwergutladebaum und mehreren Leichtgutladebäumen,
wobei der Schwergutladebaum zum wechselweisen Arbeiten über den beiden Luken um
die Achse eines feststehenden Mastes in an sich bekannter Weise schwenkbar ist,
wobei mindestens der Fuss des Schwergutladebaumes als eine den Mast umfassende an
sich bekannte Gabel ausgebildet ist, die an einem um den Mast drehbar gelagerten
Schwergutladebaumgabel-Ring gelenkig angeordnet ist, wobei die Hangertalje des Schwergutladebaumes
in an sich bekannter Weise an einem wander Spitze des Mastes angeordneten Schwenktopf
angreift und wobei ferner ein den
-
Mast umfassender Ladebaumstuhl, an dem die Leichtgutladehäumc in üblicher
Weise mittels Lümellager angelenkt sind, vorgesehen ist und wobei weiter der Schwenktopf
zwecks Frei gehens des Schwergutladebaumes und seiner Hangertalje von einer Saling,
an der die Hangerblöcke der Leichtgutladebäume in an sich bekannter Weise aufgehängt
sind, mit Abstand oberhalb derselben an der Spitze des Mastes angeordnet ist.
-
Eine Schiffsladevorrichtung der vorgenannten Art ist bekannt aus dem
deutschen Gebrauchsmuster 6 604 962. Der Nachteil dieser bekannten Ladevorrichtung
besteht darin, dass der Schwergutladebaum nur nach Lösen der Geien und der Leichtguthanger
beliebig gegenüber den Leichtgutladebäumen verschwenkt werden kann.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannte Schiffsladevorrichtung
in der Weise weiterzuentwickeln und zu verbessern, dass ohne zusätzliche Massnahmen,
wie Lösen von Geien und Leichtguthanger, der Schwergutladebaum beliebig gegenüber
den Leichtgutladebäumen verschwenkbar ist.
-
Die Erfindung ist gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:
a) der Schwergutladebaumgabel-Ring ist unterhalb des Ladebaumstuhles für die Leichtgutladebäume
vorgesehen b) die lichte Weite der Gabel des Schwergutladebaumes ist etwa in der
Ebene des Ladebaumstuhles für die Leichtgutladebäume grösser als die grösste Ausladung
des Ladebaumstuhles einschliesslich der von ihm getragenen Lümmellager
c)
der Schwergutladebaumgabel-Ring für den Schwergutladebaum und die Lümmellager für
die Leichtgutladebäume sind in an sich bekannter Weise mittels Motoren, vorzugsweise
Hydraulikmotoren, schwenkbar d) der Schwergutladebaum ist zwecks Freigehens von
den Leichtgutladebäumen länger als diese ausgebildet.
-
Durch die vorgenannte erfindungsgemässe Ausbildung der Schiffsladevorrichtung
ist es erstmals möglich, bei gleichzeitiger Anordnung eines Schwergutladebaumes
und mehrerer Leichtgutladebäume an einem Mast zwischen mehreren luken den Schwergutladebaum
beliebig, d.h. auch um nahezu 360° um den Mast zu verschwenken, solange die Leichtgutladebäum
eine Stellung oberhalb des Schwergutladebaumes einnehmen, ohne dass ein Lösen von
Geien und Leichtguthanger erforderlich wäre.
-
Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht dabei darin, dass gegenüber
der bekannten Schiffsladevorrichtung die verschiedenenLadebäume schnell und unkompliziert,
d.h.
-
mit wenig Arbeitsaufwand beliebig und schnell maschinell verschwenkt
werden können. Hierdurch kann das Ladegeschirr vielseitig in einfacher Weise eingesetzt
werden.
-
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung ist es vorteilhaft, dass
die Leichtguthanger von den Hangerblöcken aus und die Ladeläufer von dem Ladeblock
aus über am Mast angeordnete Umlenkrollen dicht an diesem nach unten durch den Ladebaumstuhl
und zwischen dem Schwergutladebaumgabel-Ring und Mast hindurch zu unterhalb des
Schwergutladebaumgabel-Ringes vorgesehene Winden geführt sind.
-
Hierdurch wird es ermöglicht, die Winden für die Leichtgutladebäume
unterhalb des Schwergutladebaumgabel-Ringes im Windenhaus oder auf dem Windendeck
anzuordnen.
-
Ferner ist es erfindungsgemäss vorteilhaft, dass eine an der grössten
lichten Weite der Gabel des Schwergutladebau~es vorgesehene Gabelstrebe - im aufgetoppten
Zustand des Schwergutladebaumes vom Mast aus gesehen - nach aussen bügelartig gebogen
ausgebildet ist.
-
Durch diese Massnahme wird es ermöglicht, den Schwergutladebium im
aufgetoppten Zustand nahezu senkrecht zu stellen.
-
Die Erfindung kann in verschiedener Weise durchgeführt werden. In
der Zeichnung ist sie zur Erläuterung beispielsweise dargestellt.
-
Es zeigt: Fig. 1 eine Seitenansicht quer zum Schiff Fig. 2 eine Draufsicht
zu Fig. 1 Fig. 3 eine Ansicht in Schiffslängsrichtung(andere Maße) Fig. 4 einen
Schnitt nach Linie A-B der Fig. 3 um 90° gedreht, in vergrössterm Maßstab.
-
Die Bezugszeichen bedeuten: 10 - Mast 11 - Schwergutladebaum 12 -
Luke 13 - Luke 14 - Hangertalje 15 - Schwenktopf
Zwischen zwei oder
mehreren Luken 12,13 ist lediglich ein Mast 10 aufgestellt. An diesem sind ein Schwergutladebaum
11 und mehrere Leichtgutladebäume 20,21 angeordnet. Der Schwergutladebaum 11 ist
zum wechselseitigen Arbeiten über den Luken 12,13 um die Achse des Mastes 10 schwenkbar.
-
Mindestens der Fuss 16, im dargestellten Beispiel aber der gesamte
Schwergutladebaum 11, ist als Gabel 17 ausgebildet, die den Mast 10 umfasst. Der
Schwergutladebaum 11 ist mit den beiden Enden seiner Gabel 17 gelenkig an einem
Schwergutladebaumgabel-Ring 18, der um den Mast 10 drehbar ist, angeordnet. Der
Schwergutladebaumgabel-Ring 18 ist seinerseits drehbar auf einem Drucklager 49,
das am Mast 10 befestigt ist, gelagert. Oberhalb des Schwergutladebaumgabel-Rirges
18 ist als Gegenlager für diesen gegen sein Kippen eine fest mit dem Mast verbundene
Drehlagerringplatte 48 vorgesehen.
-
An der Unterseite weist der Schwergutladebaumgabel-ting 18 einen Zahnkranz
44 auf, mit dem ein Ritzel 43 kämmt welches von einem Hydraulikmotor 40 unter Zwischenschaltung
eines Getriebes 42 mit Lamellenbremse 41 angetrieben wird.
-
Die Hangertalje 14 des Schwergutladebaumes 11 greift an einen an der
Spitze des Mastes 10 angeordneten Schwenktopf 15 an.
-
Es ist ferner ein den Mast 10 umfassender Ladebaumstuhl 19 vorgesehen,
der fest am Mast 10 angeordnet ist. An diesem sind die Leichtgutladebäume 20,21
mittels Lümmellagern 30 angelenkt. Die Lümmellager 30 besitzen jeweils einen Zahnkranz
47, mit dem ein Ritzel 46 eines Hydraulikmotors 45 kämmt zwecks Verschwenkens der
Leichtgutladebäume 20,21 um die senkrechte Achse der Lümmellager 30.
-
Der Schwenktopf 15 ist zwecks Freigehens des Schwergutladebaumes 11
und seiner Hangertalje 14 von der Saling 23, an der die Hangerblöcke 22 der Leichtgutladebäume
20,21 aufgehängt sind, mit Abstand oberhalb derselben an der Spitze des Mastes 10
angeordnet.
-
Der Schwergutladebaumgabel-Ring 18 ist unterhalb des Ladebaumstuhles
19 für die Leichtgutladebäume 20,21 vorgesehen.
-
Die lichte Weite 31 der Gabel 17 des Schwergutladebaumes 11 ist -
wenn er aufgetoppt ist - etwa in der Ebene des Ladebaumstuhles 19 für die Leichtgutladebäume
20,21 grösser als die grösste Ausladung des Ladebaumstuhles 19 einschliesslich der
von ihm getragenen Lümmellager 30.
-
Der Schwergutladebaum 11 und die Leichtgutladebäume 20,21 weisen keine
Geien auf. Diese können völlig entfallen, da alle Ladebäume mittels Motoren, vorzugsweise
Hydraulikmotoren 40,45,mechanisch schwenkbar sind.
-
Der Schwergutladebaum 11 ist zwecks Freigehens von den Liichtgutladebäumen
20,21 länger als diese ausgebildet.
-
Die Leichtguthanger 32 sind von den Hangerblöcken 22 aus und die Ladeläufer
35 von dem Ladeblock 36 aus über am Mast 10 angeordnete Umlenkrollen 33 dicht an
diesem nach unten durch den Ladebaumstuhl 19 und zwischen dem Schwergutladebaumgabel-Ring
18 und Mast 10 hindurch zu unterhalb des Schwergutladebaumgabel-Ringes 18 vorgesehene
Winden 34 geführt. Diese Winden können im Windenhaus 38 oder auf dem Windendeck
39 vorgesehen sein.
-
Werden in Abweichung hiervon die Winden 34 beispielsweise auf dem
Ladebaumstuhl 19 aufgestellt, so ist es naturgemäss nicht erforderlich, die Leichtguthanger
32 und Ladeläufer 35 bis nach unten zum Windenhaus oder Windendeck zu führen.
-
Der Schwergutladebaum 11 weist zur Aussteifung Gabelstreben 37,50,51
auf. Die an der grössten lichten Weite 31 der Gabel 17 des Schwergutladebaumes 11
vorgesehene Gabel strebe 37 ist - im aufgetoppten Zustand des Schwergutladebaumes
11 vom Mast 10 aus gesehen - nach aussen bügelartig gebogen ausgebildet. Hierdurch
wird ermöglicht, den Schwergutladebauts 11 gemäss Fig. 1 in eine nahezu senkrechte
Stellung aufzutoppen.
-
L e e r s e i t e