DE19810473A1 - Rücksaugventil - Google Patents
RücksaugventilInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Rücksaugventil,
das beispielsweise das Auftreten von Flüssigkeitstropfen an
einer Fluidzufuhröffnung verhindert, indem ein durch einen
Fluiddurchgang fließendes Fluid entsprechend einer Ver
schiebung eines Diaphragma zurückgesaugt wird, das aber auch
in der Lage ist, die Rücksaugmenge des Fluids zu stabilisie
ren.
Bisher wurden Rücksaugventile beispielsweise in einem
Produktionsprozeß zur Herstellung von Halbleiterwafern
verwendet. Das Rücksaugventil hat die Funktion, das sog.
Flüssigkeitstropfen zu verhindern, ein Phänomen, bei dem eine
sehr geringe Menge an Beschichtungsflüssigkeit von einer
Zufuhröffnung auf den Halbleiterwafer tropft, wenn die Zufuhr
der Beschichtungsflüssigkeit zu dem Halbleiterwafer gestoppt
wird.
Ein Rücksaugventil nach dem Stand der Technik ist in Fig. 5
dargestellt. Nähere Erläuterungen hierzu ergeben sich
beispielsweise aus der japanischen Gebrauchsmusterver
öffentlichung Nr. 8-10399.
Das Rücksaugventil 1 umfaßt einen Hauptventilkörper 18, der
einen Fluiddurchgang 16 zur Herstellung einer Verbindung
zwischen einer Fluideinführöffnung 12 und einer Fluidablaßöff
nung 14 aufweist, und eine mit einem oberen Abschnitt des
Hauptventilkörpers 18 gekoppelte Kappe 20. Ein Diaphragma 26,
das aus einem Fluorkunststoff oder dergleichen hergestellt
ist, ist verschiebbar in der Fluidkammer 16 angeordnet. Ein
Durchgang 19, der der Zufuhr und Abfuhr von Luft innerhalb
einer Kammer 17 dient, die von dem Diaphragma 26 abgedeckt
wird, wenn das Diaphragma 26 verschoben wird, steht mit der
Kammer 17 in Verbindung. Ein dickwandiger Abschnitt 22 ist in
der Mitte des Diaphragmas 26 ausgebildet und ein dünnwandiger
Abschnitt 24 ist um den dickwandigen Abschnitt 22 herum
angeordnet.
Ein Vorsprung 27 ist an einem oberen Teil des dickwandigen
Abschnitts 22 ausgebildet, wobei das Diaphragma 26 mit dem
Kolben 30 dadurch verbunden ist, daß der Vorsprung 27 in einen
Hohlraum 29, der in einem unteren Teil des Kolbens 30
ausgebildet ist, eingesetzt ist. Eine V-Dichtung 32, die
entlang einer inneren Wandfläche des Ventilkörpers 18 gleitend
angeordnet ist und eine Dichtungsfunktion übernimmt, ist an
dem Kolben 30 angebracht. Außerdem ist innerhalb des Ventil
körpers 18 eine Feder 34 angeordnet, die normalerweise den
Kolben 30 nach oben drückt. Eine Zufuhröffnung 28 für unter
Druck stehende Luft ist in der Kappe 20 ausgebildet, wobei
eine nicht dargestellte Zufuhrquelle für unter Druck stehende
Luft durch ein nicht dargestelltes Durchflußmengenkontroll
ventil oder dergleichen mit der Zufuhröffnung 28 für unter
Druck stehende Luft verbunden ist. Außerdem bezeichnet das
Bezugszeichen 36 eine Einstellschraube, die an dem Kolben 30
anliegt, um eine Durchflußmenge einer Beschichtungsflüssig
keit, die von dem Diaphragma 26 angesaugt wird, über Mittel
zum Einstellen einer Verschiebung des Kolbens 30 einzustellen.
Nachfolgend wird der Betrieb und die Funktion des Rück
saugventiles 10 beschrieben. In einem normalen Zustand, in dem
eine Beschichtungsflüssigkeit von der Fluidzufuhröffnung 12
zu der Fluidablaßöffnung 14 zugeführt wird, wird das Durch
flußmengenkontrollventil oder dergleichen gesteuert, wobei
unter Druck stehende Luft von der Druckluftzufuhrquelle zu der
Druckluftzufuhröffnung 28 geführt wird. Als Folge hiervon wird
der Kolben 30 entsprechend dem Druck der unter Druck stehenden
Luft nach unten verschoben, und das mit dem Kolben 30
gekoppelte Diaphragma 26 steht in den Fluiddurchgang 16 vor,
wie es in Fig. 5 durch die gestrichelte Linie angedeutet ist.
Wenn der Durchfluß von Beschichtungsflüssigkeit durch den
Fluiddurchgang 16 gestoppt wird, werden der Kolben 30 und das
Diaphragma 26 unter der Wirkung einer von der Feder 34
ausgeübten elastischen Kraft gemeinsam angehoben, indem das
Durchflußmengenkontrollventil oder dergleichen gesteuert und
die Zufuhr von unter Druck stehender Luft, die von der
Druckluftzufuhrquelle zu der Druckluftzufuhröffnung 28
gefördert wird, gestoppt wird. Zusammen mit der Steuerung der
Verschiebung durch Anlage eines Endes einer Einstell
schraube 36 wird eine festgelegte Menge an Beschichtungs
flüssigkeit, die in dem Fluiddurchgang 16 verbleibt, unter der
Wirkung eines Unterdruckes, der durch das Diaphragma 26
erzeugt wird, angesaugt. Somit wird das Tropfen von Beschich
tungsflüssigkeit, das anderenfalls an einer mit der Fluid
ausgangsöffnung 14 verbundenen Fluidzufuhröffnung bewirkt
würde, verhindert.
Bei dem oben beschriebenen herkömmlichen Rücksaugventil 10
verformt sich jedoch, wenn das Diaphragma 26 für eine längere
Zeitdauer verwendet wird, das Diaphragma 26 aufgrund des
wiederholten Ansaugens von Beschichtungsflüssigkeit innerhalb
des Fluiddurchgangs 16 und es besteht das Problem, daß der
Ursprungszustand des Diaphragmas nicht aufrecht erhalten
werden kann, wodurch sich die Menge der von dem Rücksaugventil
10 angesaugten Beschichtungsflüssigkeit ändert und die
nutzbare Lebensdauer des Diaphragmas 26 verkürzt wird. Wenn,
wie oben beschrieben, der Ursprungszustand des Diaphragmas 26
nicht aufrecht erhalten werden kann, werden in dem Diaphragma
26 leicht Bereiche erzeugt, in denen sich Flüssigkeit sammelt,
wodurch Beschichtungsflüssigkeit, die in Kontakt mit den
Regionen tritt, in denen solche Flüssigkeit gesammelt ist,
verschlechtert wird. Außerdem ist es von Nachteil, daß
Beschichtungsflüssigkeit, die durch den Fluiddurchgang fließt,
sich mit der verschlechterten Beschichtungsflüssigkeit mischt,
wodurch die Beschichtungsflüssigkeit verschmutzt wird.
Außerdem sind der Kolben 30 und der dickwandige Abschnitt 22
des Diaphragma 26 miteinander verschraubt, wobei aufgrund
eines allmählichen Lösens der Schraube ein Freiraum an einem
Verbindungsabschnitt zwischen dem Kolben 30 und dem Diaphrag
ma 26 erzeugt werden kann. Als Folge eines solchen Freiraumes
oder Spieles treten Fehler bei der Verschiebung des Diaphrag
mas 26 auf, die auf ein Problem hindeuten, das Fehler
hinsichtlich hinsichtlich der von dem Rücksaugventil an
gesaugten Flüssigkeitsmenge erzeugt werden.
Es ist daher eine wesentliche Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, ein Rücksaugventil zu schaffen, das in der Lage
ist, Änderungen der angesaugten Fluidmenge zu verhindern, wenn
ein durch einen Fluiddurchgang fließendes Fluid durch die
Zufuhr eines Unterdruckes zu einer Kammer, in der das
Diaphragma angeordnet ist, durch ein Diaphragma angesaugt
wird, und wobei das Fluid in der Verschiebungsrichtung des
Diaphragmas angesaugt wird. Ferner soll selbst im Falle des
wiederholten Ansaugens von Beschichtungsflüssigkeit das
Diaphragma nicht dauerhaft deformiert werden, um eine
Stabilisierung der Menge der angesaugten Beschichtungsflüssig
keit und eine Verlängerung der nutzbaren Lebensdauer des
Diaphragmas zu erreichen.
Diese Aufgabe wird mit der Erfindung im wesentlichen durch die
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Erfindungsgemäß wird eine
erste Membran des Diaphragmas durch in einer zweiten Membran
des Diaphragmas ausgebildete Öffnungen ansaugt, wenn ein
Unterdruck in der Kammer aufgebaut wird.
In Weiterbildung der vorliegenden Erfindung können Fehler in
dem angesaugten Fluid minimiert werden, indem ein dickwandiger
Abschnitt des Diaphragmas von einem zylindrischen Element
umgeben wird, indem eine Schraube mit einem konischen
Abschnitt in einen Raum des zylindrischen Elements einge
schraubt wird, indem der konische Abschnitt in einen im
Querschnitt V-förmigen Absatz in dem dickwandigen Abschnitt
eingesetzt wird, und indem der dickwandige Abschnitt in dem
zylindrischen Element gehalten wird, wodurch die Erzeugung
eines Freiraums zwischen dem Diaphragma und dem konischen
Abschnitt verhindert wird.
Erfindungsgemäß ist außerdem vorgesehen, ein Rücksaugventil
zu schaffen, das in der Lage ist, einen Verschiebungsweg und
eine Verschiebungsgeschwindigkeit des Diaphragmas entsprechend
der Verschiebung des Diaphragmas durch ein elektrisches
Stellglied zuverlässig zu steuern.
Durch einstückige Ausbildung des Rücksaugventiles mit einem
On/Off-Ventil wird erfindungsgemäß außerdem erreicht, daß das
Rücksaugventil-System klein gebaut und leicht installiert
werden kann.
Weitere Ziele, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels und der Zeichnung. Dabei bilden
alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale
für sich oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der
Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den
Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Teilschnitt durch ein Rücksaugventil gemäß
einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
Fig. 2A einen vergrößerten Teilschnitt, der das Diaphragma
in verschobenem Zustand zeigt,
Fig. 2B einen vergrößerten Teilschnitt, der den Aufbau des
Diaphragmas verdeutlicht,
Fig. 3A einen vergrößerten Teilschnitt, der ein On/Off-
Ventildiaphragma in verschobenem Zustand zeigt,
Fig. 3B einen vergrößerten Teilschnitt, der den Aufbau des
On/Off-Ventildiaphragmas verdeutlicht,
Fig. 4 ein Diagramm, das bei einem Rücksaugventil gemäß
einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
die Größe der Verschiebung des Diaphragmas relativ
zur Zeit zeigt, und
Fig. 5 einen schematischen Schnitt durch ein Rücksaugven
til nach dem Stand der Technik.
In Fig. 1 bezeichnet das Bezugszeichen 40 ein Rücksaugventil
gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Das
Rücksaugventil 40 weist einen länglich ausgestalteten
Ventilkörper 42 mit einer an einer Endseite des Ventilkör
pers 42 ausgebildeten ersten Öffnung 48 und einer an der
anderen Endseite ausgebildeten zweiten Öffnung 50 auf.
Verbindungselemente 54a, 54b, die mit Enden von Rohren 52a,
52b gekoppelt sind, sind in den entsprechenden Öffnungen 48,
50 angeordnet, wobei die Enden der Rohre 52a, 52b mit
Stufen 56a, 56b gekoppelt sind, die an dem äußeren Umfang der
Verbindungselemente 54a, 54b ausgebildet sind, und dadurch die
Position der Rohre 52a, 52b festlegen. Entsprechende Außenge
winde 58a, 58b sind an Enden des Ventilkörpers 52 vorgesehen,
wobei die Rohre 52a, 52b durch die Verbindungselemente 54a,
54b unter Pressung an den ersten und zweiten Öffnungen 48, 50
des Ventilkörpers gehalten werden, indem Verriegelungs
muttern 60a, 60b auf die Außengewinde 58a, 58b geschraubt
werden.
Innerhalb des Ventilkörpers 42 ist ein Fluiddurchgang 64
ausgebildet und weist einen Fluiddurchgang 62 auf, der mit
einem Rohr 52a in Verbindung steht, und einen Fluiddurch
gang 64, der mit dem anderen Rohr 52b in Verbindung steht. Die
entsprechenden Fluiddurchgänge 62, 64, die wie in Fig. 1
dargestellt, innerhalb des Ventilkörpers 42 nach oben gebogen
sind, kommunizieren mit einem Hohlraum 66 in dem Ventilkör
per 42. Eine Öffnung 68 ist im wesentlichen in der Mitte des
einen Fluiddurchgangs 62. Wie in den Fig. 2A und 2B dar
gestellt ist, ist eine Stufe 70 an einer durch die Öffnung 68
gebildeten Wand ausgebildet. Eine Kante einer ersten Membran
74, die ein Diaphragma 72 bildet, ist an der Stufe 70
angebracht, und ein dickwandiger Abschnitt 76 ist in der Mitte
der ersten Membran 74 ausgebildet. Die erste Membran 74 ist
beispielsweise aus einem Fluorkunststoffmaterial oder
dergleichen hergestellt. Eine zweite Membran 80, die das
Diaphragma 72 bildet, ist an einer oberen Fläche der ersten
Membran 74 angeordnet, wobei die zweite Membran 80 beispiels
weise aus einem mit einem Grundgewebe versehenen Gummimaterial
hergestellt ist. Die erste Membran 74 und die zweite Membran
80 sind als getrennte Körper ausgebildet, die einstückig
verbunden sind, indem einer auf den anderen aufgesetzt wird.
In der Mitte der zweiten Membran 80 ist eine Öffnung 82
ausgebildet, durch die sich der dickwandige Abschnitt 76
erstreckt. Ferner ist in der zweiten Membran 80 eine Vielzahl
von ringartig um den Umfang der Membran 80 angeordneten
kleinen Öffnungen 84 vorgesehen.
Ein Flansch 108 eines zylindrischen Elementes 98, das mit dem
dickwandigen Abschnitt verbunden ist, ist an einem oberen Teil
des Diaphragmas 72 angeordnet und weist an seiner unteren
Fläche eine gebogene Oberfläche 110 auf. Als Folge hiervon
wird die Form der zweiten Membran 80 entlang der gekrümmten
Fläche 110 aufrecht erhalten, wenn die zweite Membran 80 in
Kontakt mit dem Flansch 108 tritt. Ein Vorsprung 104 ist um
einen inneren Umfang des zylindrischen Elements 98 ausge
bildet, wodurch eine Nut 106, die in Umfangsrichtung um den
äußeren Umfang des dickwandigen Abschnitts 76 ausgebildet ist,
auf den Vorsprung 104 paßt. Nicht dargestellte Innengewinde
sind in dem inneren Umfang des zylindrischen Elements 98 bis
zu der Stufe 100 ausgebildet, wobei an einem unteren Teil
eines stangenartigen Verschiebungselements 86 ausgebildete
Außengewinde 92 in die Innengewinde eingeschraubt werden. Ein
konischer Abschnitt 90 ist an einem unteren Ende des Ver
schiebungselements 86 ausgebildet und in einen im Querschnitt
V-förmigen Hohlraum 88 eingesetzt, welcher an einem oberen
Teil des dickwandigen Abschnitts 76 ausgebildet ist. Der
vertikale Querschnitt des konischen Abschnitts 90 entspricht
etwa dem vertikalen Querschnitt des Hohlraums 88; der konische
Abschnitt 90 ist jedoch etwas größer ausgebildet als der
Hohlraum 88 selbst. Als Folge hiervon tritt, wenn das
Außengewinde 92 in das zylindrische Element 98 eingeschraubt
und der konische Abschnitt 90 in Richtung des Pfeiles A
relativ zu dem zylindrischen Element 98 verschoben wird, der
konische Abschnitt immer weiter in den Hohlraum 88 ein, was
bewirkt, daß die den Hohlraum 88 begrenzende Wand radial nach
außen expandiert. Da aber der äußere Umfang des dickwandigen
Abschnitts 76 mit der Innenwand des zylindrischen Elements 98
verbunden ist, wird der dickwandige Abschnitt 76 zusammen
gedrückt und durch den konischen Abschnitt 90 und das
zylindrische Element 98 gehalten. Dementsprechend wird im
Gegensatz zu der Verwendung der herkömmlichen Schraubenbe
festigung kein Freiraum an dem Verbindungsbereich des
Diaphragmas 72 erzeugt.
Ein Flansch 94 ist in dem Verschiebungselement 86 an einem
oberen Abschnitt der Schraube 92 mit Außengewinde ausgebildet.
Zusätzlich ist ein abgerundeter Oberflächenabschnitt 96 an
einem oberen Ende des Verschiebungselements 86 ausgebildet.
Ein Stützelement 112 umgibt einen äußeren Umfangsoberflächen
abschnitt des Ventilkörpers 42, wobei eine Kante des Diaphrag
mas 72 sandwichartig zwischen dem Stützelement 112 und einer
Stufe 70 des Ventilkörpers 42 aufgenommen wird. Durch das
Diaphragma 72 wird eine eingeschlossene Kammer 114 in dem
Stützelement 112 gebildet, wobei darin ein Durchgang 116 in
gegenseitiger Verbindung mit der Kammer 114 ausgebildet ist.
Eine Öffnung 118 ist an einem oberen Oberflächenabschnitt der
Kammer 114 ausgebildet, durch die das zylindrische Element 98
hindurchtritt, wobei ein Flansch 120 an einer entlang der
Öffnung 112 gebildeten Wand angeordnet ist. Ein Ende einer
Spulenfeder 122, die das zylindrische Element 198 umgibt,
sitzt auf einer oberen Fläche des Stützelements 112 auf, und
das andere Ende der Spulenfeder 122 sitzt an dem Flansch 94
des Verschiebungselements 86 auf. Als Folge hiervon wird das
Verschiebungselement 86 durch die Spulenfeder 122 in der
Richtung des Pfeiles B vorgespannt.
Ein Körper 124 ist an einem oberen Abschnitt des Stützel
ements 112 befestigt, wobei der Körper 124 einen in seinem
unteren Abschnitt ausgebildeten Hohlraum 126 aufweist, der mit
der Öffnung 118 in Verbindung steht. Ein O-Ring 128 ist
entlang einer Öffnung des Hohlraums 126 angeordnet, um eine
Leckage von unter Druck stehender Luft oder dergleichen zu
verhindern. Eine Öffnung 130 ist in dem Körper 124 ausge
bildet, die mit dem Hohlraum 126 in Verbindung steht, wobei
das Verschiebungselement gleitend in die Öffnung 130 einge
setzt ist. Ein Hohlraum 132 ist an einem oberen Abschnitt des
Körpers 124 ausgebildet und steht in Verbindung mit der
Öffnung 130. Wie in Fig. 1 dargestellt ist, ist eine erste
lineare schwingspulenartige Einziehvorrichtung 134a, die ein
elektrisches Stellglied bildet, in dem Hohlraum 132 an
geordnet. Die lineare schwingspulenartige Verschiebungsvor
richtung 134a umfaßt ein Gehäuse 136a mit einem länglichen
Stab 140a, der in Richtung der Pfeile A und B verschieblich
innerhalb einer Kammer 138a des Gehäuses 136a angeordnet ist.
Ein unteres Ende des Stabes 140a liegt gegen den abgerundeten
Oberflächenabschnitt 96 des Verschiebungselements 86 an. Ein
fester Eisenkern 142a, ist in einem oberen Mittelbereich
innerhalb der Kammer 138a angeordnet, wobei der feste
Eisenkern 142a so geformt ist, daß er sich nur über eine
festgelegte Länge entlang einer Längsrichtung des Gehäu
ses 136a erstreckt.
Außerdem ist ein Permanentmagnet 146a innerhalb der Kam
mer 138a um einen festen Abstand getrennt von dem Eisen
kern 142a angeordnet und an einer Innenwand des Gehäuses 136a
mit Hilfe eines Halteelements 144a befestigt. In diesem Fall
wird ein im wesentlichen horizontal gerichtetes magnetisches
Feld in einem Raum zwischen dem Permanentmagneten 146a und dem
festen Eisenkern 142a ausgebildet. Außerdem ist ein Ver
schiebungselement (Spule) 150a, auf die eine elektromagneti
sche Spule gewunden ist, zwischen dem festen Eisenkern 142a
und dem Permanentmagneten 146a angeordnet, wobei das Ver
schiebungselement 150a gemeinsam mit dem Stab 140a verschieb
bar ist. Außerdem ist ein festgelegter Freiraum zwischen dem
festen Eisenkern 142a und dem Verschiebungselement 150a
vorgesehen. Das Bezugszeichen 152a bezeichnet Leitungen, durch
die ein Strom zu der elektromagnetischen Spule 158a fließt.
Ein Führungselement 154a ist an einer Innenwand des Gehäu
ses 136a angeordnet, wobei das Führungselement 154a den
Stab 140a durch Verbindung mit einer Führungsschiene 156a, die
in dem Stab 140a ausgebildet ist, entlang einer geraden Linie
führt.
Ein Encoder 160a ist an einer dem Führungselement 154a
gegenüberliegenden Seite an der Innenwand des Gehäuses 136a
über ein Halteelement 158a befestigt. Der Encoder 160a umfaßt
einen nicht dargestellten Fotosensor, der an einer Seite des
Gehäuses 136a befestigt ist und eine nicht dargestellte
Glasskala, die an einer Seite des Stabes 140a befestigt ist
und durch ein Glassubstrat gebildet wird, auf dem an festge
legten Abständen Skalenwerten vorgesehen sind. In diesem Fall
wird die Größe der Verschiebung des Stabes 140a durch den
nicht dargestellten Fotosensor über die Glasskala fest
gestellt, wobei ein Detektionssignalausgang von dem Fotosensor
über Leitungen 146a zu nicht dargestellten Steuereinrichtungen
zurückgeführt wird. Dementsprechend wird auf der Basis des
Fotosensor-Detektionssignales die Größe einer Verschiebung des
Stabes 140a durch die Steuereinrichtungen hochgenau gesteuert.
Ein On/Off-Ventil 164 liegt einer Öffnung der Fluiddurch
gänge 62, 64 des Ventilkörpers 42 gegenüber. Das On/Off-
Ventil 164 ist, wie in den Fig. 3A und 3B gezeigt, mit einem
On/Off-Ventildiaphragma 168 ausgestattet, welches an einer
Stufe 166, die an einer Wand des Hohlraums 66 ausgebildet ist,
anliegt. Das On/Off-Ventildiaphragma 168 besteht, ähnlich wie
das Diaphragma 72, aus einer ersten Membran 170 und einer
zweiten Membran 172, wobei die zweite Membran 172 eine
Vielzahl darin ausgebildeter, in einem Ring angeordneter
kleiner Öffnungen 174 aufweist. Ein dickwandiger Abschnitt 176
ist in der Mitte der ersten Membran 170 ausgebildet. Als Folge
hiervon, setzt, wenn der dickwandige Abschnitt 146 in Richtung
des Pfeiles A verschoben wird, der dickwandige Abschnitt 176
aufgrund der Biegung der ersten Membran 170 auf einem Sitz 180
auf, der an einer Öffnung des Fluiddurchgangs 62 ausgebildet
ist, wodurch der Zugang zu dem Fluiddurchgang 62 verschlossen
wird. Andererseits wird, wenn der dickwandige Abschnitt in
Richtung des Pfeiles B verschoben wird, eine Verbindung
zwischen dem Fluiddurchgang 62 und dem Fluiddurchgang 64
hergestellt. Ein im Querschnitt V-förmiger Absatz 182 ist an
einem oberen Abschnitt des dickwandigen Abschnitts 172
ausgebildet. Außerdem ist eine umlaufende Nut 184 in einer
äußeren Wand des dickwandigen Abschnitts 172 ausgebildet.
Ein Halteelement 186 ist um den Ventilkörper 42 angeordnet,
wobei Kanten der ersten Membran 170 und der zweiten Mem
bran 172 sandwichartig zwischen dem Halteelement 186 und einer
Stufe 166 des Ventilkörpers 42 aufgenommen sind. Eine
Kammer 187, die durch ein On/Off-Ventildiaphragma 186
blockiert wird, ist in dem Halteelement 186 ausgebildet. Ein
Durchgang 188, der mit der Kammer 187 in Verbindung steht, ist
in dem Halteelement 186 ausgebildet, wobei der Durchgang 188
mit einem Außenabschnitt des Halteelements 186 in Verbindung
steht. Ein Vorsprung 190, der in den Hohlraum 66 vorspringt,
ist in dem Halteelement 186 ausgebildet, wobei eine Öff
nung 192 in eine Mitte des Vorsprungs 190 vorgesehen ist. Ein
dickwandiger Abschnitt 176 des On/Off-Ventildiaphragmas 168
ist in die Öffnung 192 eingesetzt, und ein Flansch 164 ist an
einer entlang der Öffnung 192 ausgebildeten Wand angeordnet.
Ein Körper 196 ist an einem oberen Teil des Halteelements 186
befestigt. Ein Hohlraum 198, der mit der Öffnung 192 in
Verbindung steht, ist in dem Körper 196 ausgebildet, wobei ein
O-Ring 200 entlang einer Öffnung des Hohlraums 198 angeordnet
ist. Ein weiterer Hohlraum 204, der über eine Öffnung 202 mit
dem Hohlraum 198 in Verbindung steht, ist an einem oberen
Abschnitt des Körpers 196 ausgebildet. Wie in Fig. 1 dar
gestellt ist, ist eine zweite lineare schwingspulenartige
Einziehvorrichtung 134b, die ein elektrisches On/Off-Ventil-
Stellglied bildet, in dem Hohlraum 204 angeordnet. Die zweite
lineare schwingspulenartige Verschiebevorrichtung 134b ist
ähnlich aufgebaut wie die erste lineare schwingspulenartige
Verschiebevorrichtung 134a. Dementsprechend sind vergleichbare
Elemente mit denselben Bezugszeichen versehen und durch den
Zusatz "b" ergänzt. Auf die erneute detaillierte Beschreibung
dieser Elemente wird verzichtet.
Ein stabförmiges Verschiebeelement 206 ist an einem unteren
Abschnitt des Stabes 140b der zweiten linearen schwingspulen
artigen Verschiebeeinrichtung 134b befestigt. Das Verschiebee
lement 206 ist in die Öffnung 202 und den Hohlraum 198
eingesetzt. An einem äußeren Umfang des Verschiebeelements 206
ist, wie in Fig. 3A dargestellt, ein Flansch 208 ausgebildet,
wobei ein Ende einer Spulenfeder 210 auf einer oberen Fläche
des Flansches 208 aufsitzt, und wobei das andere Ende der
Spulenfeder 210 an einer oberen Fläche aufsitzt, die durch den
Hohlraum 198 gebildet wird. Dementsprechend ist das Ver
schiebeelement 206 normalerweise durch die Spulenfeder 210 in
Richtung des Pfeiles A vorgespannt. Ein Verschiebeelement 206
ist mit dem dickwandigen Abschnitt 176 des Diaphragmas
verbunden, und auf ähnliche Weise ist ein konischer Abschnitt
212 an einem Ende des Verschiebeelements 206 ausgebildet,
wobei der konische Abschnitt 212 zunehmend in einen Hohlraum
182 des dickwandigen Abschnitts 176 einführt wird, wodurch der
dickwandige Abschnitt 176 durch ein zylindrisches Element 216
ergriffen wird, das in Gewindeeingriff mit Außengewinden 214
steht, die an dem konischen Abschnitt 212 und dem Verschiebee
lement 206 ausgebildet sind.
Das Rücksaugventil 40 gemäß der Ausführungsform der Erfindung
ist im wesentlichen wie oben beschrieben aufgebaut. Nachfol
gend wird eine Beschreibung seiner Funktion gegeben:
Zunächst wird, wie in Fig. 1 dargestellt, eine Beschichtungs flüssigkeitstropfvorrichtung 236 mit einer Düse 234, die zum Auftropfen einer Beschichtungsflüssigkeit einem Halbleiterwa fer 230 gegenüberliegt, mit einem Rohr 250a verbunden, das mit einer ersten Öffnung 58 des Rücksaugventiles 40 in Verbindung steht. Andererseits wird eine Beschichtungsflüssigkeits zufuhrquelle 232, die eine Beschichtungsflüssigkeit zum Auftropfen auf den Halbleiterwafer 230 aufnimmt, mit einem Rohr 52b verbunden, das mit der zweiten Öffnung 50 in Verbindung steht. Außerdem wird eine Unterdruckerzeugungs quelle 240 jeweils mit Durchgängen 116 und 188 verbunden, wobei die Unterdruckerzeugungsquelle 240 normalerweise in aktiviertem Zustand ist. Zusätzlich werden die erste lineare schwingspulenartige Verschiebungseinrichtung 134a und die zweite lineare schwingspulenartige Verschiebungseinrichtung 134b mit einer Steuerung 242 verbunden.
Zunächst wird, wie in Fig. 1 dargestellt, eine Beschichtungs flüssigkeitstropfvorrichtung 236 mit einer Düse 234, die zum Auftropfen einer Beschichtungsflüssigkeit einem Halbleiterwa fer 230 gegenüberliegt, mit einem Rohr 250a verbunden, das mit einer ersten Öffnung 58 des Rücksaugventiles 40 in Verbindung steht. Andererseits wird eine Beschichtungsflüssigkeits zufuhrquelle 232, die eine Beschichtungsflüssigkeit zum Auftropfen auf den Halbleiterwafer 230 aufnimmt, mit einem Rohr 52b verbunden, das mit der zweiten Öffnung 50 in Verbindung steht. Außerdem wird eine Unterdruckerzeugungs quelle 240 jeweils mit Durchgängen 116 und 188 verbunden, wobei die Unterdruckerzeugungsquelle 240 normalerweise in aktiviertem Zustand ist. Zusätzlich werden die erste lineare schwingspulenartige Verschiebungseinrichtung 134a und die zweite lineare schwingspulenartige Verschiebungseinrichtung 134b mit einer Steuerung 242 verbunden.
An diesem Punkt wird, wenn die erste lineare schwingspulen
artige Verschiebungseinrichtung 134a von der Steuerung 242
betrieben wird und ein Strom zu der elektromagnetischen
Spule 148a fließt, in der elektromagnetischen Spule 148a eine
elektromagnetische Kraft erzeugt. Als Folge der Wechsel
wirkungen zwischen dem magnetischen Feld, das durch den
Permanentmagneten 246a gebildet wird, und dem festen
Eisenkern 142a sowie der obengenannten elektromagnetischen
Kraft nach Flemming's linke Hand-Regel wird das Verschiebe
element 150a, um das die elektromagnetische Spule 148a,
gewunden ist, gemeinsam mit dem Stab 140a verschoben. Die
elektromagnetische Kraft kann durch eine entsprechende
Einstellung der Größe des durch die elektromagnetische Spule
148a fließenden Stromes so eingestellt werden, daß sie eine
gewünschte Größe und Kontinuitätszeit hat. Außerdem kann durch
eine Umkehrung der Polarität des durch die elektromagnetische
Spule 148a fließenden Stromes die Richtung der Kraft von der
Richtung des Pfeiles A in die Richtung des Pfeiles B und
umgekehrt umgeschaltet werden.
Wenn der Stab 140a in der Richtung des Pfeiles A wie oben
beschrieben verschoben wird, wird das Verschiebeelement 86
entgegen der Wirkung der Spulenfeder 122 verschoben und der
dickwandige Abschnitt 76 des Diaphragmas 72 wird verschoben,
um in den Durchflußdurchgang 62 einzutreten. Außerdem wird die
zweite lineare schwingspulenartige Verschiebeeinrichtung 134b
durch die Steuerung 242 betrieben, wodurch der dickwandige
Abschnitt 176 des On/Off-Ventil-diaphragmas 186 von dem Sitz
180 abhebt und die Durchflußdurchgänge 62 und 64 in Verbindung
miteinander gebracht werden.
Außerdem ist die Unterdruckerzeugungsquelle 240 normalerweise
aktiviert, so daß der erzeugte Unterdruck auf die erste
Membran 74 durch die kleinen Öffnungen 84 in der zweiten
Membran 80 wirkt. Als Folge hiervon wird die erste Membran 74
in Kontakt mit der zweiten Membran 80 angesaugt und durch die
zweite Membran 80 gestützt, und die erste Membran 74 wird in
einem Zustand gehalten, in dem sie gegenüber (d. h. weg von)
dem Durchflußdurchgang 62 gebogen ist (vgl. Fig. 2B).
Nachdem die oben beschriebenen Vorbereitungsschritte abge
schlossen sind, wird die Beschichtungsflüssigkeitszufuhrquel
le 232 aktiviert, so daß Beschichtungsflüssigkeit von einem
Rohr 62b durch die Durchgänge 62, 64 fließt und der Beschich
tungsflüssigkeittropfvorrichtung 236 zugeführt wird, durch
welche Beschichtungsflüssigkeit von der Düse 234 auf den
Halbleiterwafer 230 getropft wird. Als Folge hiervon wird eine
nicht dargestellte Beschichtungsschicht mit einer gewünschten
Dicke auf dem Halbleiterwafer 230 ausgebildet. Zu dieser Zeit
besteht keine Besorgnis, daß der dickwandige Abschnitt 76 des
Diaphragmas 72 in Richtung des Pfeiles B verschoben wird,
obwohl die Beschichtungsflüssigkeit innerhalb des Fluiddurch
gangs 62 gegen das Diaphragma 72 in Richtung des Pfeiles B
drückt, weil das Diaphragma 72 durch die zweite Membran 80
gestützt wird.
Nach dem Aufbringen einer gewünschten Menge an Beschichtungs
flüssigkeit auf den Halbleiterwafer 230 wird die dem On/Off-
Ventil 164 zugeordnete zweite lineare schwingspulenartige
Verschiebeeinrichtung 134b durch die Steuerung 242 betrieben,
wodurch der Stab 140b in Richtung des Pfeiles A verschoben
wird. Wie in Fig. 3A dargestellt ist, kommt der dickwandige
Abschnitt 176 des On/Off-Ventildiaphragmas 168 in Kontakt mit
dem Sitz 180, wodurch die Verbindung zwischen den Fluiddurch
gängen 62, 64 unterbrochen wird. Dementsprechend wird das
Tropfen von Beschichtungsflüssigkeit aus der Düse 234 der
Beschichtungsflüssigkeitstropfvorrichtung 268 auf den
Halbleiterwafer 230 gestoppt.
In diesem Fall verbleibt die Beschichtungsflüssigkeit, die der
Beschichtungsflüssigkeit, die auf den Halbleiterwafer 230
getropft wurde, unmittelbar nachfolgt, innerhalb der Düse 234
und es besteht die Befürchtung, daß ein Flüssigkeitstropfen
auftreten kann. Um dieser Befürchtung zu begegnen, wird die
erste lineare schwingspulenartige Verschiebeeinrichtung 134a
durch die Steuerung 242 betrieben, und, wenn der Stab 140a in
Richtung des Pfeiles B verschoben wird, verschiebt sich
aufgrund der elastischen Kraft der Spulenfeder 122 auch das
Verschiebeelement 86 in Richtung des Pfeiles B. Aus diesem
Grund wird, wie durch die durchgezogenen Linien in Fig. 2B
angedeutet, der dickwandige Abschnitt 76 des Diaphragmas 72
in Richtung des Pfeiles B verschoben, wodurch eine festgelegte
Menge an Beschichtungsflüssigkeit innerhalb des Fluiddurch
gangs 62 durch einen in dem Fluiddurchgang 62 erzeugten
Unterdruck angesaugt wird. Als Folge hiervon wird jegliche
Beschichtungsflüssigkeit innerhalb der Düse 234 der Beschich
tungsflüssigkeitstropfvorrichtung 236 in Richtung des
Pfeiles D zurückgeführt, wodurch unerwünschtes Flüssigkeits
tropfen auf den Halbleiterwafer 230 verhindert werden kann
(vgl. Fig. 1).
Zu dieser Zeit kann die Verschiebung der Stäbe 140a, 140b
einfach und genau gesteuert werden, weil die linearen
schwingspulenartigen Verschiebeeinrichtungen 134a, 134b
elektrisch gesteuert werden. Als Folge hiervon können, wie
durch die durchgezogene Linie in Fig. 4 dargestellt ist, die
Diaphragmen 72, 186 sanft verschoben werden. Bei einer
Verschiebung der Diaphragmen wird kein Überschwingen E der
Diaphragmen erzeugt, wie es durch die unterbrochenen Linien
in Fig. 4 angedeutet ist und bei einer herkömmlichen Technik
auftritt, wenn die Verschiebungsgeschwindigkeit der Diaphrag
men durch den Druck von Druckluft gesteuert wird. Dement
sprechend wird beispielsweise beim Einsatz des On/Off-Ventiles
164 die Erzeugung von Luftblasen aufgrund des Auftretens eines
solchen Überschwingens unterdrückt und Qualitätsverschlechte
rungen der auf den Halbleiterwafer 230 aufgebrachten Beschich
tungsflüssigkeit werden verhindert.
Außerdem kann die Verschiebung des Diaphragmas 72 hochgenau
gesteuert werden, weil die Steuerung 242 die Verschiebung des
Stabes 140a auf der Basis eines Verschiebungsgrößensignals des
Stabinputs von dem Encoder 160a der ersten linearen schwings
pulenartigen Verschiebeeinrichtung 134a steuert. Dement
sprechend kann die Menge an Beschichtungsflüssigkeit, die von
dem Rücksaugventil 40 angesaugt wird, mit hoher Präzision
gesteuert werden.
Außerdem besteht die Befürchtung, daß die erste Membran 74 in
einem nach unten gebogenen Zustand deformiert wird, wenn das
Diaphragma 72 als Folge des dadurch in dem Fluiddurchgang 62
erzeugten Unterdruckes in Richtung des Pfeiles B verschoben
wird. Bei der vorliegenden Ausführungsform wird jedoch unter
der Wirkung der Unterdruckzufuhrquelle 240 eine gleiche
Saugkraft auf die erste Membran 74 aufgebracht, und die erste
Membran 74 wird in ihrem korrekten nach oben gebogenen Zustand
gehalten, weil sie durch direkten Kontakt mit der zweiten
Membran 80 abgestützt wird (vgl. Fig. 2B).
Wenn dem Halbleiterwafer 230 erneut Beschichtungsflüssigkeit
zugeführt wird, wird die Steuerung 242 reaktiviert, wodurch
der Stab 140 der zweiten linearen schwingspulenartigen
Verschiebeeinrichtung 134b einstückig mit dem dickwandigen
Abschnitt 176 des Diaphragmas 168 verschoben und eine
Verbindung zwischen den Durchgängen 62 und 64 hergestellt
wird. Als Folge hiervon wird, wie oben beschrieben, die
Beschichtungsflüssigkeit der Beschichtungsflüssigkeitstropf
vorrichtung 236 zugeführt und tropft von der Düse 234 auf den
Halbleiterwafer 230. Zu dieser Zeit wird die erste lineare
schwingspulenartige Verschiebeeinrichtung 134a von der
Steuerung 242 betrieben, und bei einer Verschiebung des
Stabes 140a in Richtung des Pfeiles A wird der dickwandige
Abschnitt 76 des Diaphragmas 72 einstückig mit dem Ver
schiebeelement 86 in Richtung des Pfeiles A verschoben, so daß
Beschichtungsflüssigkeit durch den Durchgang 62 nach außen
gedrückt wird. Als Folge hiervon wird nun die Beschichtungs
flüssigkeit, die von der Düse 234 in Richtung des Pfeiles D
während der Verhinderung von Flüssigkeitstropfen zurückgeführt
wurde, nun in Richtung des Pfeiles C zugeführt, wobei die
Beschichtungsflüssigkeit schnell wieder auf den Halbleiterwa
fer 230 tropft. Zu dieser Zeit liegt die zweite Membran 80
gegen die gekrümmte Oberfläche 110 an, die an der unteren
Fläche des Flansches 108 ausgebildet ist, so daß die Form der
zweiten Membran 80 entlang der gekrümmten Oberfläche 110
aufrecht erhalten wird. Dementsprechend kann eine Änderung der
Menge der Beschichtungsflüssigkeit, die aus dem Fluiddurch
gang 62 nach außen gedrückt wird, verhindert werden und beim
Beginn der Zufuhr von Beschichtungsflüssigkeit besteht keine
Befürchtung einer Änderung der Beschichtungsflüssigkeitsmenge,
die auf den Halbleiterwafer 230 getropft wird.
Bei der vorliegenden Ausführungsform wird das Diaphragma 62
entsprechend dem der Kammer 114 zugeführten Unterdruck
angesaugt und in einem gekrümmten Zustand in der Richtung der
Verschiebung des Diaphragmas 72 gehalten, bzw. genauer gesagt
in einer Richtung weg von dem Fluiddurchgang 62. Als Folge
hiervon biegt sich das Diaphragma 72 nicht zu dem Fluiddurch
gang 62 hin, wenn das Diaphragma 72 durch Aktivierung der
linearen schwingspulenartigen Verschiebeeinrichtung 134
verschoben wird und ein Unterdruck in dem Fluiddurchgang 62
erzeugt wird. Daher können alle Befürchtungen einer Änderung
der Menge an Beschichtungsflüssigkeit, die durch das Rück
saugventil 40 angesaugt wird, beseitigt werden.
Außerdem wird bei der vorliegenden Ausführungsform im
Vergleich zu einem einschichtigen Aufbau des Diaphragmas, wie
es bei dem Stand der Technik verwendet wird, eine zweischich
tige Struktur bestehend aus aufeinander gestapelten ersten und
zweiten Membranen 74, 80 verwendet. Da die erste Membran 74
durch Aktivierung der Unterdruckerzeugungsquelle 240 in
Kontakt mit der zweiten Membran 80 gesaugt wird und da die
Form der ersten Membran 74 in einem nach oben gekrümmten
Zustand gehalten wird, wird die erste Membran 74 nicht durch
den Druck deformiert, der durch die durch den Fluiddurchgang
62 fließende Beschichtungsflüssigkeit aufgebracht wird. Durch
das Aufsetzen der zweiten Membran 80, die einen hohen
Widerstand gegenüber einem auf die erste Membran 74 aufge
brachten Druck aufweist, kann ein hoher Druckwiderstand
erreicht werden. Außerdem besteht keine Befürchtung, daß eine
Ansammlung von Flüssigkeit innerhalb des Diaphragmas selbst
auftritt, so daß keine Verschlechterung oder Verschmutzung des
Fluids, das durch den Fluiddurchgang 62 fließt, auftritt.
In diesem Fall wird, wenn die Membran durch einstückig
miteinander verklebte Membrankörper aus Kunstharz und
Membrankörper aus Gummi unter Verwendung eines Klebstoffs oder
dergleichen geformt wäre, eine Relativverschiebung zwischen
dem Kunstharz-Membrankörper und dem Gummi-Membrankörper durch
die Klebstoffoberfläche reguliert, die zwischen dem Kunstharz-
Membrankörper und dem Gummi-Membrankörper gebildet ist, so daß
ein Problem hinsichtlich einer Behinderung einer gleichmäßigen
Flexibilität der druckaufnehmenden Oberfläche besteht.
Im Hinblick auf dieses Problem werden bei der vorliegenden
Ausführungsform eine erste, aus Kunstharz hergestellte
Membran 74 und eine zweite, aus Gummi hergestellte Membran 80
verwendet, die aufeinandergeschichtet angeordnet sind. Daher
sind die ersten und zweiten Membranen 74 und 80 getrennt und
unabhängig verschiebbar, so daß das Diaphragma gleichmäßig
flexibel bleibt und eine Verbesserung ihrer Reaktionsgenau
igkeit möglich wird.
Außerdem wird der dickwandige Abschnitt 76 der ersten
Membran 74 zwischen einem konischen Abschnitt 90 und einer
inneren Wand eines zylindrischen Elements 68 ergriffen, die
so aufgebaut sind, daß sie durch die erste lineare schwing
spulenartige Verschiebeeinrichtung 134a verschiebbar sind.
Somit wird kein Freiraum zwischen dem Diaphragma 72 und dem
konischen Abschnitt 90 erzeugt, und eine hohe Stabilität der
durch das Diaphragma 72 angesaugten Fluidmenge kann aufrecht
erhalten bleiben.
Außerdem wird die Reaktionszeit des Diaphragmas verkürzt, weil
ein elektrisches Stellglied dazu verwendet wird, das Diaphrag
ma 72 zu verschieben, und das zum Ansaugen des Fluids
verwendete Diaphragma 72 wird durch elektrische Steuerungen
angetrieben, im Gegensatz zu der herkömmlichen Technik, die
Druckluft oder dergleichen verwendet. Außerdem kann der
Vorgang des Stoppens der Zufuhr von Fluid bis das Fluid
zurückgesaugt wird schnell durchgeführt werden.
Bei der oben beschriebenen Ausführungsform weisen die
elektrischen Stellglieder eine lineare Schwingspulen-Verschie
beeinrichtung auf. Die Erfindung ist jedoch nicht hierauf
beschränkt. Beispielsweise kann auch ein lineares Stellglied
mit einer Kugelspindel verwendet werden, die an der Rotations
achse eines drehenden Gleichstrommotors oder eines drehenden
Schrittmotors angeordnet ist, wobei die Drehung der Ku
gelspindel durch ein Verschiebungselement in eine direkte
Linearbewegung umgesetzt wird.
Obwohl die vorliegende Erfindung mit Bezug auf eine detail
lierte Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform
erläutert wurde, ist die Erfindung nicht auf die beschriebene
Ausführungsform beschränkt. Auch ist die Art der Beschich
tungsflüssigkeit nicht festgelegt. Schließlich können im
Rahmen der beigefügten Ansprüche Änderungen vorgenommen
werden, die den Schutzumfang der Erfindung nicht verlassen.
Claims (9)
1. Rücksaugventil (40) mit einem Ventilkörper (42), in dem
eine erste Öffnung (48) und eine zweite Öffnung (50) sowie ein
Fluiddurchgang (62), der die erste Öffnung (48) und die zweite
Öffnung (50) verbindet, ausgebildet sind, mit einem verschieb
bar in einer in dem Ventilkörper (42) ausgebildeten Kammer
(114) angeordneten Diaphragma (72), wobei das Diaphragma (72)
eine erste Membran (74) und eine zweite Membran (80) aufweist,
die auf die erste Membran (74) aufgesetzt ist und eine
Vielzahl von Öffnungen (84) aufweist, und mit einem Stellglied
(134a) zum Verschieben des Diaphragmas (72), wobei ein Fluid,
das durch den Fluiddurchgang (62) fließt, durch eine Ver
schiebung des Diaphragmas (72) unter Aktivierung des Stell
glieds (134a) angesaugt wird, und wobei die erste Membran (74)
in der gleichen Richtung gesaugt wird, wie das Diaphragma (72)
unter einem durch einen Durchgang (116) in dem Ventilkörper
(42) in die Kammer (114) eingeführten Unterdruck verschoben
wird, und wobei die erste Membran (42) gleichzeitig durch die
Öffnungen (84) in der zweiten Membran (80) in Kontakt mit der
zweiten Membran (80) gesaugt wird.
2. Rücksaugventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Diaphragma (72) außerdem ein zylindrisches Ele
ment (98) aufweist, das eine äußere Oberfläche eines dickwan
digen Abschnitts (76) des Diaphragmas (72) umgibt, daß ein
Schraubelement (92) mit einem konischen Abschnitt (90) in
einen inneren Freiraum des zylindrischen Elements (98)
eingesetzt ist, daß der konische Abschnitt (90) in einen im
Querschnitt V-förmigen Absatz (88) in dem dickwandigen
Abschnitt (76) eingesetzt ist, und daß der dickwandige
Abschnitt (76) des Diaphragmas (72) an einem Ende des
zylindrischen Elements (98) durch eine radial nach außen
gerichtete Expansion des dickwandigen Abschnitts (76) getragen
wird.
3. Rücksaugventil nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet
durch einen Flansch (108), der eine gekrümmte Oberfläche (110)
aufweist, so daß bei einer Verschiebung des Diaphragmas (72)
zusammen mit dem zylindrischen Element (98) zu dem Fluiddurch
gang (62) hin die zweite Membran (80) gegen die gekrümmte
Oberfläche (110) anliegt und dadurch entlang der gekrümmten
Oberfläche (110) gestützt wird.
4. Rücksaugventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Stellglied eine lineare schwingspulen
artige Verschiebeeinrichtung (134a) aufweist, wobei die
lineare schwingspulenartige Verschiebeeinrichtung (134a) einen
Stab (140a) aufweist, der durch Aktivierung der linearen
schwingspulenartigen Verschiebeeinrichtung (134a) verschoben
wird, wobei das Diaphragma (72) gemeinsam mit dem Stab (140a)
verschoben wird.
5. Rücksaugventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
gekennzeichnet durch ein On/Off-Ventil (164), das in dem
Ventilkörper (42) angeordnet ist, um eine Verbindung zwischen
der ersten Öffnung (48) und der zweiten Öffnung (50) herzu
stellen bzw. zu unterbrechen.
6. Rücksaugventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das On/Off-Ventil (164) ein On/Off-Ventildiaphragma (168)
zur Herstellung und Unterbrechung einer Verbindung zwischen
der ersten Öffnung (48) und der zweiten Öffnung (50) und ein
On/Off-Ventilstellglied (134b) zur Verschiebung des On/Off-
Ventildiaphragmas (168) aufweist, wobei in einer Kammer (187),
in der das On/Off-Ventildiaphragma (168) angeordnet ist, durch
einen Durchgang (188), der in dem Ventilkörper (142) an
geordnet ist, unter Aktivierung einer Unterdruckerzeugungs
quelle (240) ein Unterdruck erzeugt, und wobei das On/Off-
Ventildiaphragma (168) in derselben Richtung gesaugt wird, in
der die Verschiebung unter der Wirkung des Unterdruckes
erfolgt.
7. Rücksaugventil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das On/Off-Ventildiaphragma (168) eine erste Membran (170)
und eine zweite Membran (172) aufweist, die auf eine Seite der
ersten Membran (170) aufgesetzt ist, wobei die erste Membran
(170) durch eine in der zweiten Membran (172) ausgebildete
Öffnung (174) durch Aktivierung der Unterdruckerzeugungsquelle
(240) in Kontakt mit der zweiten Membran (172) gesaugt wird.
8. Rücksaugventil nach Anspruch 6 oder 7, gekennzeichnet
durch ein zylindrisches Element (216), das an dem On/Off-
Ventildiaphragma (168) angeordnet ist und eine äußere Fläche
eines dickwandigen Abschnitts (176) des On/Off-Ventildiaphrag
mas (168) umgibt, ein Schraubelement (214) mit einem konischen
Abschnitt (212), der in einen Innenraum des zylindrischen
Elements (216) eingesetzt ist, wobei der konische Ab
schnitt (212) in einen im Querschnitt V-förmigen Absatz (182)
in dem dickwandigen Abschnitt (176) eingesetzt ist, und wobei
der dickwandige Abschnitt (176) des On/Off-Ventildiaphragmas
(168) durch eine radial nach außen gerichtete Expansion des
dickwandigen Abschnitts (176) in einem Ende des zylindrischen
Elements (216) gehalten wird.
9. Rücksaugventil nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das On/Off-Ventilstellglied (134b) eine
lineare schwing-spulenartige Verschiebeeinrichtung (134b)
aufweist, wobei die lineare schwingspulenartige Verschiebeein
richtung (134b) einen Stab (140b) aufweist, der durch
Aktivierung der linearen schwingspulenartigen Verschiebeein
richtung (134b) verschoben wird, wobei das On/Off-Ventildi
aphragma (168) einstückig mit dem Stab (140b) verschoben wird.
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