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Hintergrund der Erfindung
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft allgemein Druckregler und insbesondere einen
proportionalen Druckregler mit der Möglichkeit, sowohl Unterdruck
und Überdruck
zu liefern als auch einen Systemablass zu bieten.
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2. Beschreibung der verwandten
Technik
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Im
Stand der Technik sind Druckregler bekannt; sie werden in vielen
Umgebungen zur Regulierung pneumatischer Druckzufuhr auf einen vorbestimmten
Systemdruck eingesetzt. Der Systemdruck wird dann für den Betrieb
unterschiedlicher, pneumatisch zu betätigender Vorrichtungen eingesetzt.
In der Vergangenheit wurde ein regulierter Systemdruck durch die
Verwendung einer rein mechanischen Anordnung im Regler erzeugt,
wobei häufig
eine Druck-Feedback-Leitung
verwendet wurde, die von der Auslassseite zum Regler zurückführte.
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Einige
Arten pneumatischer Systeme benutzen noch mechanische Regler, die
den Verlauf regulieren und/oder mit großvolumiger pneumatischer Steuerung
arbeiten. Für
die Fälle
jedoch, bei denen Genauigkeit und Feinabstimmung der Steuerung für pneumatische
Systemdrücke
erforderlich sind, sind Regler sehr schnell weiterentwickelt worden.
Der derzeitige Stand der Technik sieht Druckregler vor, die ein
elektrisch gesteuertes Stellglied, in den meisten Fällen einen
Elektromagneten, zum Regulieren des Ausgangsdrucks enthalten. Ebenso
wird Druck-Feedback für
eine leichter ansprechende Regelung verwendet. In dem Fall kann
ein Wandler eingesetzt werden, um den Druck abzutasten und ihn in ein
elektrisches Signal umzuwandeln, das von einer Feedback-Schaltung
zur Regelung des Ausgangsdrucks herangezogen wird. So wird der Systemdruck um
eine vorbestimmte Einstellung herum geregelt, indem Feedback-Messungen
aus dem speziellen Prozess oder dem stromabwärts vorhandenen Ausgangsdruck
genutzt werden.
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Regler
dieser Art sind bekannt und werden manchmal in der verwandten Technik
als proportionale Druckregler bezeichnet. Der Ausdruck „proportional" wird in dem Sinn
verwendet, dass dann, wenn eine Differenz zwischen einem erwünschten,
vorbestimmten Sollwert für
den Ausgangsdruck und dem tatsächlich
stromabwärts
vorhandenen Druck gemessen wird, der Regler den Ausgangsdruck „proportional" zur Differenz verändert und
damit steuert. Zu den Verfeinerungen von proportionalen Reglern gehört die Verwendung
digitaler Schaltkreise, die die Verwendung hochentwickelter Steuer-Algorithmen erlauben,
um den Regler präzise
zu steuern. Die proportionalen Regler mit digitalen elektronischen
Steuerschaltungen verwenden das Feedback-Signal, um eine Differenz
oder einen „Fehler" zwischen dem erwünschten
Sollwert des Ausgangsdrucks und dem tatsächlichen Ausgangsdruck elektronisch
zu bestimmen.
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Hochentwickelte
digitale Steuerschaltkreise verwenden zusammen mit anderen Systemeingaben einen
Steueralgorithmus, um eine Gesamtsteuerung oder einen Plan zu erzeugen,
der den Regler bei der Anpassung oder Veränderung des Ausgangsdrucks in
dem Versuch operativ steuert, den „Fehler" zu beheben und den Ausgangsdruck auf
den vorbestimmten Sollwert zurückzuführen. Diese
bekannten digitalen Steuerungsschemata verwenden häufig komplexe
Berechnungen für
die Fehlerbeseitigung, was aus dem U.S.-Patent Nr. 6.178.997 B1
für Adams
et al hervorgeht, in dem ein „Intelligent
Pressure Regulator" beschrieben
wird. Der Adams 6.178.997-Regler enthält einen PID (proportional-integralderivative) Regler,
der das mathematische Integral und Ableitungen des proportionalen
Fehlers berechnet und die Ergebnisse dieser Berechnungen in ihrem
Steueralgorithmus verwendet. Ein PID-Regler verwendet den derzeitigen
Wert des Fehlers, um sowohl das Integral des Fehlers über ein
nahes Zeitintervall als auch die derzeitige Ableitung des Fehlersignals
zu berechnen. Der PID-Regler errechnet dann den Fehler aus den Ergebnissen
dieser Berechnungen, um nicht nur die Größe der erforderlichen Anpassung
zu bestimmen, sondern auch die Dauer der veränderten Einstellung, um ein Überschwingen
des Sollwertes zu vermeiden.
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Es
sind proportionale Druckregler entstanden, die Reglersysteme für anspruchsvolle
Anwendungsfälle
einschließen,
bei denen ein komplexes Abtasten und Überwachen des Drucks sowie
ebenso komplexe Regelschemata erforderlich sind. Diese Druckregelsysteme
regeln nicht nur genau auf einen konstanten, vorbestimmten Sollwert,
sondern reagieren auch auf Systemsensoren, variieren den Sollwert dynamisch
und regeln das System auf diesen Druck selbst dann, wenn sich der
Sollwert während
des Betriebsprozesses ändert.
Reglersysteme dieser Art können
beispielsweise in Verbindung mit Vorrichtungen zum Polieren der
Oberflächen
von Halbleiter-Wafern eingesetzt werden. Ein Polierkissen wird pneumatisch
so gesteuert, dass es während
des Poliervorgangs die Oberfläche
des Halbleiter-Wafers mit einer vorbestimmten Kraft belastet. Unter
diesen Umständen
ist es wünschenswert,
eine gewisse vorbestimmte, nach unten wirkende Kraft der Poliervorrichtung
auf die Wafer-Oberfläche
aufrechtzuerhalten, indem unterschiedlichen dynamisch-physikalischen
Effekten, die aus der nach unten wirkenden Kraft einen ständig sich ändernden
Wert machen, entgegengewirkt wird.
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Für einige
andere spezielle Abläufe
und Betriebsumgebungen ist es außerdem wünschenswert, ein Druckregelsystem
zur Verfügung
zu haben, das nicht nur eine variable Sollwert-Proportionalregelung zur
Steuerung eines Systemdrucks im Überdruckbereich
bietet, wie oben beschrieben, sondern auch eine variable Sollwert-Proportionalregelung
zum Steuern des Systemdrucks im Unterdruckbereich (Vakuum). Für einige
Betriebsabläufe
kann es eine erhöhte
Genauigkeit der pneumatischen Steuerung bieten, wenn ein variabler
Drucksollwert für
den Systemdruck gesetzt wird, der ohne Schwierigkeiten zwischen
der Zufuhr von Über- und Unterdruck für jede aktive
Vorrichtung eingestellt werden kann. So werden beispielsweise für die hochpräzisen Fertigungsprozesse,
die das Polieren von Silizium-Chips mit sich bringen, die für integrierte
Schaltungskreis-Chips vorgesehen sind, sowie für die Polierverfahren für Plattenmedien
wie CDs, DVDs und dergleichen, häufig
sowohl geregelte Unter- als auch Überdrücke für den Betrieb und die Steuerung
der unterschiedlichen Präzisionsmechanismen
verwendet. Die U.S.-Patente Nr. 5.716.258 für Metcalf und Nr. 6.203.414
und 6.319.106 für
Numoto beschreiben Vorrichtungen zur Verwendung beim Polieren von
Silizium-Wafern,
die sich auf variable und präzise
geregelte Über-
und Unterdrücke
stüt zen,
um eine außerordentlich
fein abgestimmte Steuerung des Poliervorgangs zu schaffen.
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Bei
solchen Anwendungsfällen
muss das Druckregelsystem sowohl die Über- als auch die Unterdrücke jedes
aktiven pneumatischen Bauteils steuern. Die in der verwandten Technik
bekannten Systeme erfordern getrennte proportionale Regulierungsventile,
um eine Steuerung von sowohl Über- als
auch Unterdrücken
zu erzielen. Die getrennten proportionalen Regler sind voneinander
unabhängig und
werden entfernt voneinander wahlweise betätigt. Für jede aktive pneumatische
Vorrichtung müssen darum
getrennte Regler an zueinander unterschiedlichen Stellen des Systems
eingebaut und miteinander über
Leitungen oder andere Fließwege
verbunden sein. Zusätzlich
hat jeder Über-
und Unterdruck-Regler eine getrennte elektronische Steuerschaltung,
die operativ miteinander verbunden sind, um die Über- und Unterdruck-Reglerfunktionen
zu koordinieren. Auch wenn diese getrennten Komponenten bisher im allgemeinen
gut funktioniert haben, besteht auf diesem Gebiet der Technik die
Notwendigkeit, die pneumatischen Systeme zu vereinfachen und durch
den Wegfall getrennter Komponenten, die Verkürzung von Fließpfaden
und der damit einhergehenden Verringerung von entsprechender Hardware
die Herstellungs- und/oder Bauteilefertigungskosten zu erniedrigen.
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Die
durch die Komplexität
dieser bekannten Über-
und Unterdruck-Reglersysteme
zutage getretenen Nachteile werden weiter verstärkt, wenn versucht wird, die
Genauigkeit dieser Systeme zu verbessern. Die variable proportionale
Regelung des Sollwertes von Systemüberdruck und Systemunterdruck
bietet ein wirksames Steuermittel für einige Anwendungsprozesse;
die Ansprechzeiten und die Steuerungsgenauigkeit können jedoch
weiter verbessert werden, wenn zusätzlich eine Ablassmöglichkeit
für das
pneumatische Reglersystem vorgesehen ist.
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Das
U.S.-Patent Nr. 6.113.480 für
Hu et al beschreibt eine Wafer-Poliereinrichtung,
die Unter- und Überdruck
mit einer Ablassmöglichkeit
für die Steuerung
des Poliervorgangs verwendet. Die Verwendung einer Ablassmöglichkeit,
wie sie im Hu-Patent 6.113.480 vorgesehen ist, verkürzt die
Ansprechzeit der pneumatischen Reglerschaltung, indem bei Bedarf
eine sehr schnelle und fast sofortige Reduzierung oder eine vollständige Entfernung
des zugeführten
Drucks erfolgt. Damit ist eine sehr schnelle Umsteuerung von einem
Druck auf den anderen möglich,
beispielsweise, wenn von einem geregelten Überdruck auf einen Unterdruck
oder umgekehrt gewechselt wird. Auf die Weise können gesteuerte pneumatische
Vorrichtungen genauer und feiner abgestimmt für Präzisionsarbeiten eingesetzt
werden.
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Die
Ablassmöglichkeit
ist ebenfalls dann von Vorteil, wenn eine proportionale Verringerung,
jedoch keine Umkehrung des zugeführten
Drucks erforderlich ist. Unabhängig
davon, ob die Steuerung den Sollwert variiert oder den Druck reguliert,
lässt die Betätigung der
Ablassöffnung
in diesen Fällen
den anliegenden Druck sehr schnell auf den gewünschten Pegel abfallen, und
es ist nicht nötig,
auf den Druckabfall zu warten, wenn der angewendete Druck proportional
verringert wird. Diese Funktion kann sowohl in Verbindung mit der
proportionalen Regelung von Überdruck
als von Unterdruck verwendet werden.
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Unabhängig davon,
wie eine Ablassöffnung in
Verbindung mit diesen Reglern und Regelungssystemen eingesetzt wird,
müssen
diese Systeme bei Verwendung in einem hochentwickelten und komplexen
Prozess, wie er beispielsweise im Hu-Patent 6.113.480 dargestellt
ist, immer noch zahlreiche getrennte Komponenten, Bauelemente und
Halterungselemente ihrer nicht entlüfteten Gegenstücke zur Verfügung haben.
Daher bleiben die zur Zeit in der verwandten Technik bekannten pneumatischen Druckreglersysteme
trotz der großen
Verbesserungen bei Genauigkeit und Effizienz weiterhin hochkomplexe
Baugruppen. Die Systeme, die die oben erwähnten proportionalen pneumatischen
Regelungsvorrichtungen mit variablem Sollwert verwenden, erfordern
tatsächlich
so viele Zubehörkomponenten und
Bauteile, dass ihre Komplexität
und ihre Abmessungen häufig
ein einschränkender
Faktor für
die Anwendung sind. Es besteht also weiterhin die Notwendigkeit
auf diesem technischen Gebiet, die proportionalen pneumatischen
Druckreglersysteme zu vereinfachen, ihre Herstellungs- und/oder
Bauteilfertigungskosten dadurch zu verringern, dass getrennte Komponenten überflüssig, die
mit ihnen zusammenhängende
Anzahl von Bauelementen verringert und die allgemein in den bekannten
Reglersystemen der verwandten Technik verwendeten inhärent langen Fließpfade verkürzt werden.
Außerdem
besteht weiterhin auf diesem Gebiet der Technik der Bedarf an einem
Reglersystem, dessen Steuerschaltung Überdruck, Unterdruck und Ablassfunktionen
eines integrierten Reglersystems effektiv, effizient und genau steuern
kann.
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Zusammenfassung
der Erfindung und Vorteile
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Die
vorliegende Erfindung behebt die Nachteile der verwandten Technik
und umfasst eine proportionale pneumatische Druckreglerbaugruppe,
die Folgendes umfasst: einen Hauptkörper mit einem ersten Einlass
für eine
Fluidverbindung mit einem pneumatischen Überdruckvorrat, einem zweiten
Einlass für
eine Fluidverbindung mit einem pneumatischen Unterdruckvorrat, wenigsten
einem Auslass für
eine Fluidverbindung mit wenigstens einer pneumatisch betätigten Vorrichtung
und eine Ablassöffnung;
ein Füllregulierventil
in Fluidverbindung mit dem genannten ersten Einlass und dem genannten Auslass,
wobei das genannte Füllregulierventil
die Aufgabe hat, die Zufuhr von Überdruck
auf einem vorbestimmten Wert von dem genannten ersten Einlass durch
den genannten Auslass zu einer pneumatisch betätigten Vorrichtung zu regulieren,
wenn das genannte Füllregulierventil
betätigt
wird; ein Vakuumregulierventil in Fluidverbindung mit der genannten zweiten
Einlassöffnung
und dem genannten Auslass, wobei das genannte Vakuumregulierventil
die Aufgabe hat, die Zufuhr von Unterdruck auf einem vorbestimmten
Wert von dem genannten zweiten Einlass durch den genannten Auslass
zu einer pneumatisch betätigten
Vorrichtung zu regulieren, wenn das genannte Vakuumregulierventil
betätigt
wird; ein Ablassventil in Fluidverbindung mit dem genannten Auslass
mit der Aufgabe, Druck von dem genannten Auslass durch die genannte
Ablassöffnung
abzulasssen, wenn das genannte Ablassventil betätigt wird; eine Steuerschaltungsbaugruppe
in elektrischer Verbindung mit dem genannten Füllregulierventil, dem genannten
Vakuumregulierventil und dem genannten Ablassventil, wobei die genannte
Steuerschaltungsgruppe die Aufgabe hat, ein Befehlssignal zu empfangen,
um entweder das genannte Füllregulierventil, das
genannte Vakuumregulierventil oder das genannte Ablassventil als
Reaktion auf das Befehlssignal zu betätigen, wobei die genannte Steuerschaltungsbaugruppe
ferner die Aufgabe hat, ein Feedback-Signal zu empfangen und die Menge an
pneumatischem Überdruck
durch das genannte Füllregulierventil
oder die Menge an pneumatischem Unterdruck durch das genannte Vakuumregulierventil
als Reaktion auf das Feedback-Signal zu regulieren. Der proportionale
Druckregler nach der vorliegenden Erfindung kom biniert und zentralisiert
also alle Funktionen bestehender Systeme in einer einzigen integrierten
Baugruppe, womit die Anzahl von Komponenten reduziert und der Gesamtaufbau
vereinfacht wird.
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Die
Nachteile konventioneller Reglersysteme werden mit der proportionalen
pneumatischen Druckreglerbaugruppe nach der vorliegenden Erfindung
auch dadurch behoben, dass eine Steuerschaltungsbaugruppe vorgesehen
ist, die so ausgelegt ist, dass sie ein Befehlssignal empfangen
und entweder das Füllregulierventil,
das Vakuumregulierventil oder das Ablassventil so betätigen kann,
dass als Reaktion auf das Befehlssignal vorzugsweise der Ausgangsdruck
auf einen spezifischen Wert oder Sollwert dynamisch eingestellt
wird. Die Steuerschaltungsbaugruppe ist so ausgelegt, dass sie ein
Feedback-Signal empfängt
und als Reaktion auf dieses Feedback-Signal vorzugsweise die Menge
pneumatischen Überdrucks
durch das Füllregulierventil
und die Menge an pneumatischem Unterdruck durch das Vakuumregulierventil
um den erwünschten
Sollwert herum regelt. Der proportionale Druckregler nach der vorliegenden
Erfindung sieht eine zentralisierte elektronische Steuerung für die Regelung
von Über-,
Unter- und Ablassdruck vor und erübrigt dadurch die individuellen
Steuerungen der konventionellen Systeme und ihrer zugeordneten Bauteile.
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Der
proportionale Druckregler nach der vorliegenden Erfindung enthält also
eine integrierte Reglerbaugruppe, die entweder Überdruck-, Unterdruck- oder
Druckablassfunktionen bietet. Die proportionale Druckreglerbaugruppe
nach der vorliegenden Erfindung kann eine Steuerschaltungsbaugruppe
umfassen, die einen variablen Ausgangssollwert als Reaktion auf
ein Befehlssignal dynamisch aufstellt, während der Ausgangsdruck in
Reaktion auf ein Feedback-Signal um den Sollwert proportional geregelt wird.
Diese Möglichkeit
kann bei einer Anzahl von industriellen Anwendungen eingesetzt werden,
bei denen eine genau geregelte Kombination von Überdruck, Unterdruck und Ablassmöglichkeit
für die äußerst genaue
Steuerung des Produktionsprozesses kritisch ist. So erfordern beispielsweise
die extrem genauen Bedingungen bei der Fertigung und dem Polieren
von Silizium-Wafern für
die Herstellung von integrierten Schaltungen oder die Herstellung
und das Polieren von Plattenmedien wie Festplatten, CD-ROMs und
DVDs Systeme, die sowohl Überdruck,
Unterdruck und Ablassmöglichkeiten
bieten als auch eine präzise
Steuerung. Die vorliegende Erfindung bietet für diese oder ähnliche
Aufgaben große
Vorteile, weil ihr integrierter Aufbau die komplexen pneumatisch
betätigten
Systeme vereinfacht und kleinere, enger integrierte Baugruppen sowie
eine einfache Wartung und verringerte Kosten ermöglicht. Auf diese Weise ergibt
sich mit der proportionalen Druckreglerbaugruppe nach der vorliegenden
Erfindung eine erhöhte
Effizienz, Genauigkeit und Kostenersparnis beim Produktionsprozess.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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Weitere
Vorteile der Erfindung sind ohne Schwierigkeiten zu erkennen, nachdem
die Erfindung nach dem Lesen der nachfolgenden detaillierten Beschreibung,
die in Verbindung mit den beigefügten
Zeichnungen zu betrachten ist, besser verstanden wurde. Es zeigt:
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1 eine
Draufsicht auf die proportionale Druckreglerbaugruppe nach der vorliegenden
Erfindung;
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2 eine
Seitenansicht der proportionalen Druckreglerbaugruppe nach der vorliegenden
Erfindung;
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3 eine
weitere Seitenansicht der proportionalen Druckregelbaugruppe nach
der vorliegenden Erfindung;
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4 noch
eine weitere Seitenansicht der proportionalen Druckreglerbaugruppe
nach der vorliegenden Erfindung;
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5 eine
Schnittansicht von oben gesehen auf den Hauptkörper der proportionalen Druckreglerbaugruppe
nach der vorliegenden Erfindung, im wesentlichen entlang Linien
5-5 der 2 oder 4, in der
innere Fließkanäle gezeigt
werden;
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6 eine
Schnittansicht von der Seite gesehen auf den Hauptkörper der
proportionalen Druckreglerbaugruppe nach der vorliegenden Erfindung,
die innere Fließkanäle zeigt;
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7A eine
Schnittansicht von der Seite gesehen entlang Linien 7A-7A in 1,
in der das Füllregulierventil
der proportionalen Druckreglerbaugruppe nach der vorliegenden Erfindung
in enterregter Stellung und der normal offenen Konfiguration gezeigt
ist;
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7B eine
Schnittansicht von der Seite entlang Linien 7B-7B der 1,
in der das Füllregulierventil
der proportionalen Druckreglerbaugruppe nach der vorliegenden Erfindung
in enterregter Stellung und der normal geschlossenen Konfiguration gezeigt
ist;
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7C eine
detaillierte Schnittansicht von der Seite durch das Füllregulierventil
der proportionalen Druckreglerbaugruppe nach der vorliegenden Erfindung
in der enterregten Stellung;
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7D eine
Schnittansicht von der Seite, die das Füllregulierventil der proportionalen
Druckregulierbaugruppe nach der vorliegenden Erfindung in erregter
Stellung darstellt;
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8A eine
Schnittansicht von der Seite entlang Linien 8A-8A der 1,
die das Ablassventil der proportionalen Druckreglerbaugruppe nach
der vorliegenden Erfindung in enterregter Stellung und der normal
geschlossenen Konfiguration darstellt;
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8B eine
Schnittansicht von der Seite entlang Linien 8B-8B der 1,
die das Ablassventil der proportionalen Druckreglerbaugruppe nach
der vorliegenden Erfindung in enterregter Stellung und der normal
offenen Konfiguration zeigt;
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8C eine
detaillierte Schnittansicht von der Seite, die das Ablassventil
der proportionalen Druckreglerbaugruppe nach der vorliegenden Erfindung
in enterregter Stellung zeigt;
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8D eine
detaillierte Schnittansicht von der Seite, die das Ablassventil
der proportionalen Druckreglerbaugruppe nach der vorliegenden Erfindung
in erregter Stellung zeigt;
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9A eine
Schnittansicht von der Seite entlang Linien 9A-9A der 1,
die das Vakuumregulierventil der proportionalen Druckreglerbaugruppe nach
der vorliegenden Erfindung in enterregter Stellung zeigt;
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9B eine
detaillierte Schnittansicht von der Seite, die das Vakuumregulierventil
der proportionalen Druckreglerbaugruppe nach der vorliegenden Erfindung
in enterregter Stellung zeigt;
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9C eine
detaillierte Schnittansicht von der Seite, die das Vakuumregulierventil
der proportionalen Druckreglerbaugruppe nach der vorliegenden Erfindung
in erregter Stellung zeigt;
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10 ein
schematisiertes Blockdiagramm der Steuerschaltung der proportionalen
Druckreglerbaugruppe nach der vorliegenden Erfindung und
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11 eine
Seitenansicht einer Reihe von proportionalen Druckreglerbaugruppen
nach der vorliegenden Erfindung, die auf einer gemeinsamen Basis
angebracht sind.
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Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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Eine
proportionale Druckreglerbaugruppe nach der vorliegenden Erfindung
ist in den 1 bis 10 allgemein
mit 10 bezeichnet. In den Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen
gleiche Bauteile in den unterschiedlichen Betriebsmodi. Die proportionale
pneumatische Druckreglerbaugruppe 10 nach der vorliegenden
Erfindung enthält
einen allgemein mit 12 bezeichneten Hauptkörper, ein
allgemein mit 14 bezeichnetes Füllregulierventil, ein allgemein
mit 16 bezeichnetes Ablassventil, ein allgemein mit 20 bezeichnetes
Vakuumregulierventil, eine allgemein mit 22 bezeichnete
Funktionsplatte und eine allgemein mit 24 bezeichnete Steuerschaltungsbaugruppe.
Das Füllregulierventil 14 hat
die Aufgabe, in Reaktion auf ein Befehlssignal einen vorbestimmten Überdruck
an eine stromabwärts
angeordnete, pneumatisch betätigte
Vorrichtung zu liefern. Andererseits hat das Vakuumregulierventil 20 die
Aufgabe, in Reaktion auf ein Befehlssignal einen vorbestimmten Unterdruck
an die stromabwärts
angeordnete pneumatisch betätigte
Vorrichtung zu liefern. Das Ablassventil 16 hat die Aufgabe,
in Reaktion auf ein Befehlssignal einen Ablass für pneumatischen Druck zu vorbestimmten
Zeiten zu bieten. Die Funktionsplatte 22 ist vorgesehen,
um die Gesamtanordnung der Baugruppe zu vereinfachen. Die Steuerschaltungsbaugruppe 24 liefert
Befehlssignale für
die Steuerung des Betriebs der einzelnen Ventile 14, 16 und 20.
Hauptkörper 12,
Füllregulierventil 14,
Ablassventil 16, Vakuumregulierventil 20, Funktionsplatte 22 und
Steuerschaltungsbaugruppe 24 werden nachfolgend detaillierter
beschrieben.
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Insbesondere
aus den 1 bis 4 ist zu ersehen,
dass der Hauptkörper 12 durch
zwei Paare einander gegenüberliegender
Seitenwände 30, 32 und 34, 36 und
eine obere Fläche 38 sowie
eine untere Fläche 40 definiert
ist, wobei sich die obere und die unter Fläche zwischen den beiden Seitenwandpaaren
erstrecken. Der Hauptkörper 12 hat
einen ersten Einlass 50, der für eine Fluidverbindung mit
einem Vorrat von pneumatischem Überdruck
ausgelegt ist, einen zweiten Einlass 52, der für eine Fluidverbindung
mit einem Vorrat an pneumatischem Unterdruck ausgelegt ist, mindestens
einen Auslass 54, der für
eine Fluidverbindung mit mindestens einer pneumatisch betätigten Vorrichtung
ausgelegt ist, und eine Ablassöffnung 56.
Die Einlässe 50, 52 sind in
der Seitenwand 30 des Hauptkörpers 12 ausgebildet
und so mit einem Innengewinde versehen, dass sie einen mit einem
entsprechenden Gewinde versehenen Verbinder einer Leitung oder eines
Rohrs aufnehmen können,
mit dem die in dem speziellen Anwendungsfall benötigten Über- und Unterdrücke zugeführt werden.
Der Auslass 54 ist in der Seitenwand 36 und die
Ablassöffnung 56 in
der Seitenwand 34 ausgebildet, und beide sind in ähnlicher
Weise wie die Einlässe 50, 52 mit
Gewinde versehen. Im Hauptkörper 12 sind
eine Serie von Innenkanälen
vorgesehen, die eine Fluidverbindung von den oben erwähnten Ausgängen zu
den Ventilen bilden. Diese Innenkanäle werden nachfolgend näher beschrieben. Durchschnittliche
Fachleute auf diesem Gebiet erkennen, dass jede Art von verbindenden
Schnittstellen oder Passstücken
für die
Herstellung einer Fluidverbindung zwischen der vorliegenden Erfindung
und dem Vorrat an zuzuführendem
Druck verwendet werden kann. Außerdem
wird darauf verwiesen, dass es zusätzlich, je nach Anwendungsart,
wünschenswert sein
mag, den Druck als direkten Ausstoß an die unmittelbare Umgebung
der proportionalen Druckreglerbaugruppe 10 abzugeben, so
dass es unnötig
ist, die Ablassöffnung 56 zum
Anschluss an eine Leitung oder einen Rohrkreis für einen entfernt gelegenen Ablassausgang
mit einem Gewinde zu versehen.
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Das
Füllregulierventil 14 des
proportionalen Druckreglers 10 ist auf dem Hauptkörper 12 gehaltert und
steht in Fluidverbindung mit der ersten Einlassöffnung 50 und dem
Auslass 54. Das Füllregulierventil 14 ist
so ausgelegt, dass es bei Betätigung
die Zufuhr von Überdruck
auf einen vorbestimmten Wert regelt, und zwar von der ersten Einlassöffnung 50 über den
Auslass 54 bis zu einer pneumatisch betätigten Vorrichtung. Das Ablassventil 16 ist
ebenfalls auf dem Hauptkörper 12 gehaltert
und steht in Fluidverbindung mit dem Auslass 54; es hat
die Aufgabe, Ablassdruck vom Ausgang 54 durch die Ablassöffnung 56 abzulassen,
wenn das Ablassventil 16 betätigt wird.
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Sowohl
das Füllregulierventil 14 als
auch das Ablassventil 16 sind von ihrem Aufbau her Vierwegeventile,
die in der bevorzugten Ausführungsform
auf eine besondere Weise verwendet werden, so dass sie als Zweiwegeventil
arbeiten. Durchschnittliche Fachleute auf diesem Gebiet erkennen,
dass auch Zweiwege- und
Dreiwegeventile in der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, ohne
den Erfindungsbereich zu verlassen. Bei der hier beschriebenen speziellen
Ausführungsform
ermöglicht
die Verwendung eines Vierwegeventils in der bevorzugten Ausführungsform
jedoch einen dualen Auslasspfad, der eine größere Strömungskapazität bietet.
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Das
Füllregulierungsventil 14 und
das Ablassventil 16 sind im wesentlichen gleich aufgebaut, so
dass die nachfolgende detaillierte Beschreibung des Füllregulierungsventils 14,
wie es in den 7C und 7D dargestellt
ist, auch auf das Ablassventil 16 der 8C und 6D anzuwenden ist, wobei gleiche Komponenten
mit Bezugszahlen bezeichnet sind, die um 100 erhöht sind.
Wie insbesondere aus den 7A und 7B zu
ersehen ist, enthält
das Füllregulierventil 14 einen
Ventilkörper 60 und
ein elektromagnetisches Stellglied, das allgemein mit 62 bezeichnet
und an dem Ventilkörper 60 angebracht
ist. An dem Ventilkörper 60 definieren
dünne rechteckige Formen
eine obere Fläche 64 und
eine untere Fläche 66,
ein Paar einander gegenüberliegender
Seitenflächen 68, 70,
die sich zwischen der oberen Fläche 64 und
der unteren Fläche 66 erstrecken,
und Endflächen 72, 74.
Eine Betätigung
des Stellgliedes 62 bewegt wahlweise das Füllregulierventil 14 aus
einer ersten Stellung in eine zweite Stellung und außerdem aus
der zweiten Stellung zurück
in die erste Stellung, was nachfolgend detaillierter beschrieben
wird.
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Der
Ventilkörper 60 enthält eine
Einlassöffnung 82,
die durch die erste Einlassöffnung 50 im Hauptkörper 12 mit
der Druckluftquelle verbindet. Durch den Ventilkörper 60 erstreckt
sich axial eine Ventilbohrung 80. Da das Ventil als Vierwegeventil aufgebaut
ist, enthält
der Ventilkörper 60 zwei
Zylinderöffnungen 86, 88,
von denen jede eine entsprechende Ablassöffnung 84 bzw. 90 aufweist.
Alle diese Öffnungen 82, 84, 86, 88 und 90 stehen
in Fluidverbindung mit der Ventilbohrung 80 und sind bei
dieser bevorzugten Ausführungsform
durch die Bodenfläche 66 des
Ventilkörpers 60 geführt. Wie
später noch
beschrieben wird, bindet die jeweilige Anordnung des Füllregulierventils 14 und
des Ablassventils 16 auf dem Hauptkörper 12 sowie die
Ausrichtung der Funktionsplatte 22 eine der Zylinderöffnungen
an die Einlassöffnung
und blockiert auch eine Ablassöffnung,
was bewirkt, dass das Ventil mit Zweiwegefunktion arbeitet.
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Wie
im Detail aus den 7C und 7D hervorgeht,
erstreckt sich die Ventilbohrung 80 vollständig durch
den Ventilkörper 60 und
endet in einem Paar offener Enden 92, 94. Ein
allgemein mit 96 bezeichnetes Ventilglied ist zwischen
vorbestimmten Stellungen innerhalb der Ventilbohrung 80 zu
bewegen, um wahlweise Druckluft von der Einlassöffnung 82 durch die
Zylinderöffnungen 86, 88 und
die Ablassöffnungen 84, 90 zu
leiten, was später
noch detailliert beschrieben wird. Das Paar offener Enden 92, 94 des
Ventilkörpers 60 nimmt
ein Paar Endhalteeinsätze 98 bzw. 100 auf,
die das Ventilglied 96 innerhalb der Ventilbohrung 80 halten,
was später
noch detaillierter beschrieben wird. Auf ähnliche Weise kann die Ventilanordnung
eine oder mehrere innere Halteeinsätze aufweisen, die über ein
Gewinde innerhalb der Ventilbohrung 80 positioniert werden.
In der hier dargestellten Ausführungsform
enthält
die Ventilanordnung 14 einen inneren Halteeinsatz 102,
der in die Ventilbohrung 80 eingeschraubt ist.
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Weiter
enthält
das Ventilglied 96 ein Paar einander gegenüberliegender
Ventilköpfe 110, 112, die
an je einem Ende des Ventilgliedes 96 angeordnet sind,
und mindestens ein Ventilelement, das zwischen den Ventilköpfen 110, 112 am
Ventilglied 96 angeformt ist. Eine Mehrzahl von Ventilelementen 114, 116, 118 und 120 sind
am Ventilglied 96 ausgebildet, von denen jedes so zu betätigen ist,
dass es einen Druckluftstrom wahlweise von der Einlassöffnung 82 durch
die Ventilbohrung 80 an den jeweiligen Zylinder oder die
Auslassöffnungen 86, 88 leitet.
Außerdem
enthält
das Ventilglied 96 Ringnuten 122, die O-Ring-Dichtungen 124 aufnehmen,
welche im Gleitsitz an den Öffnungen 126 bzw. 128 der
zentralen Bohrung der Endhalteeinsätze 98, 100 angreifen,
um ein Austreten von Druckluft in der Ventilbohrung 80 zu
verhindern. Die Endhalteeinsätze 98, 100 sind ebenfalls
gegenüber
dem Ventilkörper 60 durch
Dichtungen 104 abgedichtet. Die Dichtungsringe passen in
Ringnuten 108, die um das Bohrungsende 94 herum
eingeschnitten sind. In der bevorzugten Ausführungsform ist das Ventilglied 96 ein
Aluminiumeinsatz, der an dafür
geeigneten Stellen mit einem geeigneten elastischen Material, beispielsweise
Gummi oder einem bekannten Elastomer, überzogen ist. Insbesondere
Fachleute auf diesem Gebiet erkennen, dass das Material der Dichtungsflächen aus
jeder bekannten Materialzusammensetzung bestehen kann, die geringfügig nachgibt,
jedoch eine hohe Elastizität besitzt
wie beispielsweise Nitril, das auf das Ventilelement 96 aufgeklebt
oder mit dem es überzogen werden
kann.
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Jeder
der Endhalteeinsätze 98 und 100 enthält eine
Mehrzahl von Zylinderkanälen 106,
die im Umfang der Endhalteeinsätze
im radialen Abstand voneinander definiert sind. Die Zylinderkanäle 106 schaffen
eine Fluidverbindung zwischen der Ventilbohrung 96 und
den jeweils benachbarten Öffnungen.
Zwischen den becherförmigen
Endhalteeinsätzen 98 und
einer Vertiefung 132 im Ventilkopf 110 des Ventilgliedes 96 ist
ein Vorspannglied 130, beispielsweise eine Schraubenfeder,
angeordnet. Das Vorspannglied 130 übt eine konstante Vorspannkraft gegen
das Ventilglied 96 und, in der Ansicht nach 7C,
nach rechts aus.
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In
der Ventilbohrung 96 ist eine Mehrzahl von Ventilsitzen 134, 136, 138 und 140 dargestellt.
Die Ventilsitze 134, 136, 138 und 140 wirken
mit den Ventilelementen 114, 116, 118 bzw. 120 zusammen,
um die unterschiedlichen Kanäle
im Ventilkörper 80 abzudichten,
was später
noch detaillierter beschrieben wird. Die Ventilsitze 134, 136, 138 und 140 schaffen einen
abdichtenden Kontakt mit den Ventildichtungsflächen der Ventilelemente 114, 116, 118 und 120, wenn
sich das Ventilglied 96 gegenüber einer speziellen Auslassöffnung in
einer geschlossenen Stellung befindet, und unterbricht damit den
Druckluftstrom an jene Öffnung.
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Einige
der Mehrzahl von Ventilsitzen 134, 136, 138 und 140,
die in den 7C und 7D gezeigt
sind, können
direkt in der Ventilbohrung 96 selbst ausgebildet sein,
wie im Fall des Ventilsitzes 138, während andere (z.B. Ventilsitze 134, 136 und 140)
am Endhalteeinsatz 98 bzw. 100 und dem inneren
Einsatz 102 angeordnet sein können. Die Halteeinsätze 98, 100 und
der Einsatz 102 können
innerhalb der Ventilbohrung 96 des Ventilkörpers 60 einstellbar
angeordnet sein und mit den Enden 92, 94 oder
anderen geeigneten Abschnitten der Ventilbohrung 96 über ein
Gewinde verbunden sein. Wie oben beschrieben, weist jeder der Endhalteeinsätze 98, 100 eine
zentrale Bohrung 126, 128 auf, die die einander
gegenüberliegenden
Köpfe 110, 112 des
Ventilgliedes 96 aufnimmt und ihre gleitende Bewegung innerhalb
des Ventilkörpers 60 ermöglicht.
Die über Gewinde
eingestellte Position der Endhalteeinsätze 98, 100 innerhalb
des Ventilkörpers 60 steuert
die Abdichtung des Ventilsitzes gegenüber einer gegebenen, auf das
Ventilglied 96 wirkenden Linearkraft. Außerdem enthalten
die Endhalteeinsätze 98, 100 Ringnuten 144 und 146,
die Dichtungen 148 aufnehmen, um ein Austreten von Druckluft
in der Ventilbohrung 80 zu verhindern. Andererseits definiert
die Position, bis zu der der innere Einsatz 102 eingeschraubt
ist, die vorbestimmten „offenen" und „geschlossenen" Stellungen der Ventilanordnung 14 und setzt
damit die Hublänge
des Ventilgliedes 96 fest. Ebenso wie die Endhalteeinsätze kann
der innere Einsatz 102 eine Ringnut 150 aufweisen,
die so ausgelegt ist, dass sie eine O-Ring-Dichtung 152 aufnehmen
kann, um das Austreten von Druckluft in der Ventilbohrung 80 zu
verhindern.
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In
der bevorzugten Ausführungsform
erstreckt sich die zentrale Bohrung 128 des Endhalteeinsatzes 100,
der den Ventilkopf 112 des Ventilgliedes 96 aufnimmt,
ebenfalls durch die gesamte Länge des
Halteeinsatzes und ermöglicht
es daher der Stellgliedanordnung 62 am Ventilglied 96 anzugreifen
und es damit zu betätigen.
Wie nur zur Illustration gezeigt ist, kann dies mit der Verwendung
eines Stellgliedstiftes 156 geschehen, dessen vergrößerter Kopf 158 sich
in den Halteeinsatz 100 hinein erstreckt, um am Ventilglied 96 anzugreifen
und es zu betätigen. Durchschnittliche
Fachleute auf diesem Gebiet erkennen ohne weiteres, dass das spezifische
Betätigungsmittel,
mit dem dem Ventilglied 96 Antriebskraft verliehen wird,
nicht zum Umfang der vorliegenden Erfindung gehört. Dementsprechend sollte
weiter davon ausgegangen werden, dass abhängig von dem jeweils verwendeten
Betätigungsmittel
jede Art der unterschiedlichen Arten von Betätigungselementen anstelle eines
Stiftes eingesetzt werden kann. Eine allgemein mit 78 bezeichnete
Elektromagnetanordnung wird zur wahlweisen Betätigung des Ventilgliedes 96 innerhalb
der Ventilbohrung 80 verwendet, und zwar in der der Vorspannkraft
des Vorspanngliedes 130 entgegengesetzten Richtung. Auf
diese Weise treibt die Elektromagnetanordnung 78 das Ventilglied,
in 7D, nach links und das Vorspannglied 130 holt
das Ventilglied 96 in seine ursprüngliche Stellung zurück (in 7C nach
rechts), wenn der Elektromagnet 78 enterregt ist. Die Elektromagnetanordnung 78 kann
von jeder geeigneten Art sein, beispielsweise so, wie sie im U.S.-Patent
Nr. 6.192.937 im Einzelnen beschrieben ist. Alternativ kann das
Betätigungsmittel
ein Elektromagnet mit frei beweglichem Anker mit Vorspannung über Spiel
(lost-motion biasing) sein, wie er im Stand der Technik nach den U.S.-Patenten
Nr. 4.438.418 und 3.538.954 beschrieben wird. Jedes dieser Patente
ist dem Zessionar der vorliegenden Erfindung übertragen worden und die Offenbarungen
dieser Patente sind durch Bezug hierin eingeschlossen.
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Wie
bereits erwähnt
wurde, gleicht der Aufbau des Ablassventils 16 im wesentlichen
dem des Füllregulierventils 14 und
enthält
die gleichen Komponenten wie das oben bereits beschriebene Füllregulierventil 14,
so dass die gleichen, um 100 erhöhten Bezugszeichen in den 8A bis 8D für die Beschreibung
des Ablassventils 16 verwendet werden. Wie ebenfalls bereits
erwähnt
wurde, konvertiert die Vierwegekonstruktion des Füllregulierventils 14 (und
des Ablassventils 16) aufgrund der Ausrichtung der Funktionsplatte 22 im
Betrieb zu einer Zweiwegefunktion. Die Ausrichtung der Funktionsplatte 22 bestimmt
ebenfalls, ob das Ventil im normalerweise offenen oder geschlossenen
Zustand ist.
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Um
den Druckstrom von den Einlässen 50, 52 und
dem Ablass 56 zum Auslass 54 zu leiten, enthält der Hauptkörper 12 weiterhin
eine Serie von Innenkanälen.
In den 5, 6 und 7A bis 9C sind
die verschiedenen Fließkanäle durch den
Hauptkörper 12 gezeigt.
Wie bereits erwähnt, weist
der Hauptkörper
eine obere Fläche 38 und
eine untere Fläche 40 auf,
und für
die Zwecke dieser Beschreibung wird angenommen, dass diese Flächen sich
horizontal erstrecken; dabei wird Bezug genommen auf 5.
Wie demnach aus den 5 und 6 hervorgeht,
enthalten die ersten Einlasskanäle des
Hauptkörpers 12 einen
ersten horizontalen Einlasskanal 300 und einen ersten vertikalen
Einlasskanal 302. Der erste Einlasskanal 300 schafft
eine Fluidverbindung zwischen der ersten Einlassöffnung 50 und dem
ersten vertikalen Einlasskanal 302. Der erste vertikale
Einlasskanal 302 wirkt mit dem Füllregulierventil 14 zusammen
und ist damit verbunden, so dass der am Einlass 50 ankommende Überdruck
an das Füllregulierventil 14 weitergeleitet
wird.
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Der
zweite Einlasskanal des Hauptkörpers 12 enthält einen
zweiten horizontalen Einlasskanal 304, einen zweiten vertikalen
Einlasskanal 306 und einen horizontalen Einlass-Zwischenkanal 308.
Der zweite horizontale Einlasskanal 304 steht in Fluidverbindung
mit der zweiten Einlassöffnung 52 und
dem horizontalen Einlass-Zwischenkanal 308. Der horizontale
Einlass-Zwischenkanal 308 verbindet mit dem zweiten vertikalen
Einlasskanal 306, der wiederum zusammenwirkend mit dem
Vakuumregulierventil 20 verbunden ist, so dass die am zweiten
Einlass 52 eintreffende Druckluft dem Vakuumregulierventil 20 zugeführt wird.
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Die
Ablasskanäle
des Hauptkörpers 12 enthalten
ein Paar vertikaler Ablasskanäle 310, 312 sowie
einen Ablasshauptkanal 314. Der Ablasshauptkanal 314 stellt
eine Fluidverbindung zwischen der Ablassöffnung 56 und dem
Ablassventil 16 über
das Paar vertikaler Ablasskanäle 310, 312 her,
so dass der atmosphärische
oder Entlüftungsdruck
an der Ablassöffnung 56 an
das Ablassventil 16 weitergeleitet wird.
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Die
Auslasskanäle
innerhalb des Hauptkörpers 12 enthalten
einen Zufuhrhauptkanal 320, ein Paar erster horizontaler
Zufuhrkanäle 322 und 324, ein
Paar erster vertikaler Zufuhrkanäle 326 und 328, einen
zweiten horizontalen Zufuhrkanal 330 und einen zweiten
vertikalen Zufuhrkanal 332, einen vertikalen abführenden
Kanal 334 und einen Rückführkanal 336.
Die Auslassöffnung 54 ist
direkt mit dem Zufuhrhauptkanal 320 verbunden und steht
mit ihm in Fluidverbindung, so dass der Zustand des Zufuhrhauptkanals 320,
das heißt
entweder Überdruck,
Unterdruck oder Abgabedruck (atmosphärischer Druck), an jede stromabwärts angeordnete
Vorrichtung weitergeleitet wird, die mit dem Auslass 54 verbunden
ist. Die Auslasskanäle
sind miteinander verbunden und stehen mit dem Zufuhrhauptkanal 320 folgendermaßen in Fluidverbindung.
Das Paar erster vertikaler Zufuhrkanäle 326, 328 steht
in Fluidverbindung mit den Auslässen
des Füllregulierventils 14 und
verbindet einzeln und entsprechend mit dem Paar erster hori zontaler
Zufuhrkanäle 322, 324.
Das Paar erster horizontaler Zufuhrkanäle 322, 324 ist ebenfalls
mit dem Zufuhrhauptkanal 320 verbunden, so dass, bei betätigtem Füllregulierventil 14,
Druckluft von dem Füllregulierventil 14 an
den Auslass 54 gelangt.
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Der
zweite vertikale Zufuhrkanal 332 steht in Fluidverbindung
mit dem Auslass des Vakuumregulierventils 20 und dem zweiten
horizontalen Zufuhrkanal 330, der auch mit dem Zufuhrhauptkanal 320 verbunden
ist, so dass bei betätigtem
Vakuumregulierventil 20 Unterdruckluft vom Vakuumregulierventils 20 an
den Auslass 54 gelangt.
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Der
vertikale, abführende
Kanal 334 steht in Fluidverbindung mit den Auslässen des
Ablassventils 16 und dem zweiten horizontalen Zufuhrkanal 330, der
auch mit dem Zufuhrhauptkanal 320 verbunden ist, so dass
ein Auslasspfad oder atmosphärischer Entlüftungsdruck
vom Ablassventil 16 an den Auslass 54 gelegt wird.
Auf diese Weise wird der Zufuhrhauptkanal 320 und damit
der Auslass 54 entleert oder entlüftet, wenn das Ablassventil 16 betätigt ist.
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Der
Rückführkanal 336 schafft
eine Fluidverbindung zwischen dem zweiten horizontalen Zufuhrkanal 330 und
einem Druckwandler der Steuerschaltbaugruppe 24, um ein
Feedback-Drucksignal zu erzeugen, was später noch detaillierter beschrieben wird.
So gelangt an den Zufuhrhauptkanal 320 und damit an den
Auslass 54 abhängig
vom Betrieb der proportionalen Druckreglerbaugruppe 10 Überdruck, Unterdruck
oder abzulassender Druck.
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Wie
aus den Figuren hervorgeht und von durchschnittlichen Fachleuten
auf diesem Gebiet ohne weiteres zu erkennen ist, erstrecken sich
einige der Kanäle
im Hauptkörper 12 bis
an die Außenfläche des
Hauptkörpers 12 und
sind mit einer Mehrzahl von Stopfen 340 verschlossen. Das
stellt lediglich die notwendigen Bohrungen dar, die in der massiven
Form des Hauptkörpers 12 für die Herstellung
der oben beschriebenen Innenkanäle
erforderlich sind. Es wird auch darauf hingewiesen, dass die dargestellten durchgehenden
Bohrungen und Stopfen 340 keine Einschränkung bedeuten, da andere Herstellverfahren
möglich
sind, die diese Merkmale wegfallen lassen, jedoch nicht über den
Geist und Bereich der vorliegenden Erfindung hinausgehen.
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Die
Funktionsplatte 22 ist allgemein zwischen dem Körper 12 und
einem zugeordneten Regulierventil 14, 16 angeordnet.
Die Funktionsplatte 22 enthält eine Serie von Innenkanälen 350, 352 und 354.
Die Funktionsplatte 22 ist um eine Achse herum asymmetrisch,
so dass sie zwischen einem Ventil und allen möglichen Befestigungsflächen eingeführt werden
kann, die ebenfalls Fluidkanäle
aufweisen, so dass die Ausrichtung der Funktionsplatte bestimmt,
ob das Ventil in normalerweise offener oder normalerweise geschlossener
Konfiguration betrieben wird. Die Verwendung einer Funktionsplatte 22 vereinfacht
den Zusammenbau und eliminiert die Notwendigkeit mehr als eine Ventilart
oder Ventilkonfiguration vorzusehen. In der vorliegenden Erfindung ist
eine Dopplung der Funktionsplatte 22 vorgesehen, so dass
gleichzeitig zwei Ventile darauf angeordnet werden können und
der Normalzustand für
jedes Ventil für
den Betrieb eingestellt werden kann. Wie insbesondere aus den 4, 6, 7A, 7B, 8A und 8B zu
sehen ist, ist die Funktionsplatte 22 in einer Vertiefung 344 der
oberen Fläche 38 des
Hauptkörpers 12 angeordnet.
In der Funktionsplatte 22 sind zwei Sätze von seitlichen Kanälen, in
den 5, 7A, 7B, 8A und 8B von
links nach rechts, vorgesehen, die das Füllregulierventil 14 und
das Ablassventil 16 mit dem Hauptkörper 12 verbinden,
was nachfolgend detaillierter beschrieben wird.
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Wie
am besten aus der Schnittansicht des Füllregulierventils 14 in 7A hervorgeht,
wird eine erste Serie von gebohrten und gefrästen Öffnungen zu drei Innenkanälen 350, 352 und 354 innerhalb
der Funktionsplatte 22 zusammengefügt, die Einfluss auf das unmittelbar über den
Kanälen
angeordnete Füllregulierventil 14 haben.
In ähnlicher
Weise ist eine zweite Serie von gebohrten und gefrästen Öffnungen zu
einer weiteren Gruppe von drei ähnlichen,
jedoch in umgekehrter Richtung verlaufenden Innenkanälen 450, 452, 454 innerhalb
der Funktionsplatte 22 zusammengeführt, die Einfluss hat auf das
unmittelbar darüber
angeordnete Ablassventil 16; dies ist am besten aus der
Schnittansicht des Ablassventils 16 in 8A zu
erkennen. Insbesondere aus 7A geht hervor,
dass der zentrale Kanal in der Funktionsplatte 22 der Einlasskanal 350 ist,
der die Einlassöffnung 82 und
die Zylinderöffnung 88 des
Füllregulierventils 14 für die vom
Einlass 50 durch die Innenkanäle des Hauptkörpers 12 ankommende
Druckluft öffnet,
wie es bereits beschrieben wurde. Der linke Kanal 352 und
der rechte Kanal 354 in der Funktionsplatte 22 schaffen
duale Auslasskanäle
vom Füllregulierventil 14 zu
den Auslasskanälen
des Hauptkörpers 12,
wie es bereits be schrieben wurde. Aus der 7A ist ebenfalls
zu ersehen, dass die Funktionsplatte 22 so ausgerichtet
ist, dass sie bewirkt, dass das Füllregulierventil 14 in
normalerweise offenem Zustand ist. Insbesondere die Innenkanäle des Funktionsblocks 22 schaffen
zuerst eine direkte Fluidverbindung zwischen der Einlassöffnung 82 und
der Zylinderöffnung 88.
Die Zylinderöffnung 86 und
die Ablassöffnung 90 sind
mit dem Auslass 54 verbunden, und die Ablassöffnung 84 ist
blockiert. Da das Stellglied 62 enterregt ist und das Vorspannglied 130 auf
das Ventilglied 96 einen Einfluss nach rechts ausübt, stoßen die
Ventilelemente 114 und 118 abgedichtet gegen die
Ventilsitze 134 und 138. Ankommender Überdruck
wird darum durch den Einlass 50 zugeführt und durch die Einlassöffnung 82,
an dem offenen Ventilsitz 136 vorbei, in die Zylinderöffnung 86 geführt und
aus dem Auslass 54 hinaus. Gleichzeitig wird der ankommen Überdruck
ebenfalls durch die Zylinderöffnung 88,
an dem offenen Ventilsitz 140 vorbei, aus der Ablassöffnung 90 hinaus
an den Auslass 54 geführt.
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Ist
das Stellglied 62 erregt, wie im Detail in 7D gezeigt,
treibt der Druckstift 156 das Ventilglied 96 nach
links, die Ventilelemente 114 und 118 heben sich
aus ihrem Ventilsitz 134 bzw. 138 ab und Ventilelemente 116 und 120 setzen
sich abdichtend gegen die Ventilsitze 136 und 140.
Der ankommende Überdruck
vom Einlass 50, der durch die Einlassöffnung 82 zugeführt wird,
wird darum am geschlossenen Ventilsitz 135 gestoppt, und
gleichzeitig wird der durch die Zylinderöffnung 88 zugeführte ankommende Überdruck
am geschlossenen Ventilsitz 140 gestoppt. Obgleich der
Ventilsitz 138 zu diesem Zeitpunkt offen ist, sitzt er
nur zwischen den beiden unter Druck stehenden Öffnungen 82 und 88 und
hat auf den Auslass des Ventils 14 keinen Einfluss.
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Das
Füllregulierventil 14 ist
in 7B in normalerweise geschlossenem Zustand dargestellt. Dies
wird durch eine neue Ausrichtung der Funktionsplatte 22 (die
Platte wird um 180° in
der Horizontalen gedreht) innerhalb des Hauptkörpers 12 erreicht,
so dass die Innenkanäle
von links nach rechts umgekehrt werden (in der Darstellung). Mit
anderen Worten, es besteht dann eine direkte Fluidverbindung zwischen
der Einlassöffnung 82 und
der Zylinderöffnung 86.
Die Ablassöffnung 84 und
die Zylinderöffnung 88 sind
mit dem Auslass 54 verbunden und die Ablassöffnung 90 ist
blockiert. Bei enterregtem Stellglied 62 und unter dem
Einfluss des Vorspanngliedes 130 auf das Ventilglied 96 nach
rechts, sitzen die Ventil elemente 114 und 118 abdichtend
an den Ventilsitzen 134 und 138. Da jedoch der
ankommende Überdruck
jetzt durch den Einlass 50 und durch die Einlassöffnung 82 geleitet
wird, wird er an dem geschlossenen Ventilsitz 138 gestoppt,
und gleichzeitig wird der ankommende Überdruck, der auch durch die
Zylinderöffnung 86 zugeführt wird,
an dem geschlossenen Ventilsitz 134 gestoppt. Obgleich
der Ventilsitz 136 zu dieser Zeit offen ist, liegt er doch
nur zwischen den beiden unter Druck stehenden Öffnungen 82 und 86 und
hat auf den Auslass keinen Einfluss.
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Wenn
das Stellglied 62 erregt ist und der Druckstift 156 das
Ventilglied 96 nach links treibt, heben sich die Ventilelemente 114 und 118 von
ihren Ventilsitzen 134 und 138 ab und die Ventilelemente 116 und 120 setzen
sich abdichtend gegen die Ventilsitze 136 und 140.
Ankommender Überdruck,
der durch den Einlass 50 und durch die Einlassöffnung 82 geführt wird,
strömt
am offenen Ventilsitz 138 vorbei in die Zylinderöffnung 88 und
aus dem Auslass 54 hinaus. Gleichzeitig strömt der ankommende Überdruck,
der auch durch die Zylinderöffnung 86 geführt wird,
an dem offenen Ventilsitze 134 vorbei und aus der Ablassöffnung 84 an
den Auslass 54. Durchschnittlichen Fachleuten auf diesem
Gebiet ist ersichtlich, dass die Entscheidung, das Füllregulierventil 14 als
entweder normalerweise offen oder geschlossen zu betreiben, durch
die Anwendungserfordernisse vorgegeben wird und keine Einschränkung der
vorliegenden Erfindung bedeutet.
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Wie
bereits erwähnt
wurde, ist das Ablassventil 16, wie es in den 8A, 8B, 8C und 8D gezeigt
ist, ebenfalls auf dem Hauptkörper 12 gehaltert
und steht in Fluidverbindung mit dem Auslass 54 und der
Ablassöffnung 56;
es hat die Aufgabe, Druck vom Auslass 54 durch die Ablassöffnung 56 abzuführen, wenn
das Ablassventil 16 betätigt wird.
Der Aufbau des Ablassventils 16, wie es in den 8C und 8D in
Detail dargestellt ist, gleicht im wesentlichen dem des Füllregulierventils 14,
wie es in den Zeichnungen dargestellt ist, und enthält die gleichen
Komponenten wie das oben beschriebene Füllregulierventil 14,
so dass die gleichen Bezugszeichen dafür verwendet werden, die nur
um 100 erhöht sind.
Das Ablassventil 16 arbeitet also in der gleichen Weise
wie das Füllregulierventil 14 und
enthält
ebenfalls ein Stellglied 162 mit einem Elektromagneten 178 und
einer Rückholfeder 230.
Als Reaktion auf eine Erregung des Elektromagneten 178 durch
die Steuerschaltungsbaugruppe 24 bewirkt das Stellglied 162 wahlweise
eine Bewegung des Ablassventils 16 aus einer ersten Stellung
in eine zweite Stellung und weiter als Reaktion auf eine Enterregung des
Elektromagneten 178 eine Bewegung des Ablassventils 16 aus
der zweiten Stellung zurück
in die erste Stellung durch die Wirkung der Rückholfeder 230.
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Wie
oben erwähnt
wurde, enthält
die Funktionsplatte 22 eine zweite Serie von Innenkanälen, die im
Betrieb eine Wirkung für
das Ablassventil 16 haben. Insbesondere aus 8A ist
zu erkennen, dass der zentrale Kanal in der Funktionsplatte 22 der
Einlasskanal 450 ist, der die Einlassöffnung 182 und die Zylinderöffnung 186 des
Ablassventils 16 für
die ankommende Druckluft vom Einlass 50 durch die Innenkanäle des Hauptkörpers 12 öffnet, wie
es bereits beschrieben wurde. Der linke Kanal 452 und der
rechte Kanal 454 in der Funktionsplatte 22 bieten
duale Auslasskanäle
vom Ablassventil 16 zu den Auslasskanälen des Hauptkörpers 12,
wie es bereits beschrieben wurde. Wie aus 8A hervorgeht,
ist darum die Funktionsplatte 22 so ausgerichtet, dass
sie einen normalerweise geschlossenen Zustand des Ablassventils 16 bewirkt.
Es wird darauf hingewiesen, dass in der bevorzugten Ausführungsform
dann, wenn die Funktionsplatte 22 so ausgerichtet ist,
dass das Füllregulierventil 14 wie
in 7A normalerweise offen ist, die zweite Serie von
Innenkanälen
in der Funktionsplatte 22, die eine Fluidverbindung vom
Ablassventil 16 mit dem Hauptkörper 12 herstellen,
so konfiguriert sind, dass das Ablassventil 16 normalerweise
geschlossen ist, wie in 8A. Dementsprechend ist,
wenn die Funktionsplatte 22 so ausgerichtet ist, dass sie
für einen
normalerweise geschlossenen Zustand des Füllregulierventils 14 (7B)
sorgt, die Ablassventilseite der Funktionsplatte 2 so ausgeführt, dass
sie normalerweise offen ist (8B). Schließlich ist
eine Dichtung zwischen dem Hauptkörper 12 und der Funktionsplatte 22 aus
einem Elastomer-Dichtungsmaterial
vorgesehen, das bei 356 als in Nuten 358 angeordnet
dargestellt ist, die um die Öffnungen
der Innenkanäle
im Hauptkörper 12 zur
Funktionsplatte 22 hin ausgebildet sind. Die Abdichtung
besteht weiter zwischen der Funktionsplatte 22 zum Füllregulierventil 14 und
dem Ablassventil 16 aus einer weiteren Serie von Elastomer-Dichtungen, die
bei 366 zu sehen und in Nuten 368 in den unteren Flächen 66 und 166 der
Ventilkörper 60 bzw. 160 vorgesehen
sind.
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Das
Füllregulierventil 14 und
das Ablassventil 16 sind am Hauptkörper 12 auf eine Weise
befestigt, dass die unteren Flächen 66 und 166 der
Ventile 14, 16 abdichtend nach unten gegen die
Funktionsplatte 22 gedrückt
werden, da diese in einer Vertiefung 342 des Hauptkörpers angeordnet
ist. Die Dichtungsglieder 356 zwischen der Funktionsplatte 22 und
dem Hauptkörper 12 und
die Dichtungsglieder 366 zwischen den Ventilkörpern und
der Funktionsplatte 22 dichten also die Fließkanäle ab. Dies
wird in der bevorzugten Ausführungsform
durch Fixierstifte 345 erreicht, die in Fixierbohrungen 346 im
Hauptkörper 12 eingesetzt
werden und durch Fixier-Halteschrauben 347; die in Haltebohrungen 348 eingeschraubt
werden. Diese wirken mit den Fixierpunkten 361, 363 bzw. 461, 463 zusammen,
bei denen es sich um konische Vertiefungen in den Endflächen 72, 74 und 172, 174 der
Ventile 14, 16 handelt. Die Fixierpunkte 361, 363 und 461, 463 sind
geringfügig
von den unteren Flächen 66 und 166 der
Ventile 14, 16 weg versetzt und gegenüber den
Fixierbohrungen 346 und Haltebohrungen 348 geringfügig nach
oben versetzt angeordnet. Auf diese Weise treibt der Versatz der
Fixierstifte 344 und der Halteschrauben beim Einschrauben
der Fixier-Halteschrauben 347 in
die Haltebohrungen 348 den Ventilkörper 60 geringfügig nach
unten, um die Fließkanäle abzudichten.
Es wird bemerkt, dass, obwohl die hier beschriebene Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung eine einzige Funktionsplatte 22 einsetzt,
die für
zwei Ventile verwendet wird, auch zwei separate Funktionsplatten vorgesehen
sein können.
In dem Fall bietet jede der getrennten Funktionsplatten die gleichen,
oben beschriebenen Betriebsmerkmale, ermöglichen jedoch eine getrennte
Konfiguration der Ventilfließpfade.
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Wie
am besten aus der 9 zu erkennen ist,
ist das Vakuumregulierventil 20 ebenfalls auf dem Hauptkörper 12 gehaltert
und steht in Fluidverbindung mit der zweiten Einlassöffnung 52 und
dem Auslass 54. Das Vakuumregulierventil 20 ist
so ausgelegt, dass es den vom zweiten Einlass 52 durch den
Auslass 54 an eine pneumatisch betätigte Einheit zugeführten Unterdruck
auf einen vorbestimmten Wert regelt, wenn das Vakuumregulierventil 20 betätigt wird.
Das Vakuumregulierventil 20 kann direkt auf der oberen
Fläche 38 des
Hauptkörpers 12 angebracht
sein und benötigt
keine Funktionsplatte, wie sie oben beschrieben wurde. In der bevorzugten
Ausführungsform
ist das Vakuumregulierventil 20 ein Dreiwegeventil, bei
dem einer seiner Ausgabepfade benutzt und der andere blockiert ist.
Wie aus den 9B und 9C hervorgeht,
enthält
das Vakuumregulierventil 20 einen Ventilkörper 460,
bei dem eine dünne
rechteckige Form die obere Fläche 464 und die
untere Fläche 466 definiert
und bei dem ein Paar einander gegenü berliegender Seitenflächen 468, 470 sich
zwischen der oberen und der unteren Fläche 464 und 466 und
Endflächen 472, 474 erstrecken.
Das Stellglied 462 enthält
eine allgemein mit 478 bezeichnete Elektromagnetanordnung
und eine Rückholfeder 530,
die bewirkt, dass das Vakuumregulierventil 20 abhängig von
der Erregung des Elektromagneten 478 durch die Steuerschaltungsbaugruppe 24 wahlweise
aus einer ersten Stellung in eine zweite Stellung bewegt wird, und
die weiter bewirkt, dass auf eine Enterregung des Elektromagneten 478 hin
das Vakuumregulierventil 20 durch die Wirkung der Rückholfeder 530 aus
der zweiten Stellung in die erste Stellung zurückbewegt wird.
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Der
Ventilkörper 460 enthält eine
Einlassöffnung 482 zur
Verbindung mit der Druckluftquelle über die zweite Einlassöffnung 52 im
Hauptkörper 12 und einen
Auslass oder eine Zylinderöffnung 486,
um die Druckluft an den Auslass 54 im Hauptkörper 12 weiterzuleiten,
sowie eine blockierte Auslassöffnung 484.
Innerhalb des Ventilkörpers 460 erstreckt
sich eine axiale Ventilbohrung 480. Die Einlassöffnung 482 und
die Auslassöffnungen 484 und 486 stehen mit
der Ventilbohrung 480 in Fluidverbindung und sind in dieser
bevorzugten Ausführungsform
durch die Bodenfläche 466 des
Ventilkörpers 460 hindurch ausgebildet.
Wie in den 9B und 9C im
Detail gezeigt ist, erstreckt sich die Ventilbohrung 480 durch den
ganzen Ventilkörper 460 und
weist ein Paar offener Enden 492, 494 auf. Ein
allgemein mit 496 bezeichnetes Ventilglied kann sich innerhalb
der Ventilbohrung 480 zwischen vorbestimmten Positionen
bewegen, um wahlweise Druckluft von der Einlassöffnung 482 durch die
Zylinderöffnung 484 zu
leiten, was später
detaillierter beschrieben wird. Das Paar offener Enden 492, 494 des
Ventilkörpers 460 nimmt ein
Paar Endhalteeinsätze 498 bzw. 500 auf,
die das Ventilglied 496 innerhalb der Ventilbohrung 480 halten,
was später
detaillierter beschrieben wird.
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Das
Ventilglied 496 enthält
außerdem
ein Paar einander gegenüberliegender
Ventilköpfe 510, 512,
die an je einem Ende des Ventilgliedes 496 angeordnet sind,
und mindestens ein Ventilelement 514, 516, das
am Ventilglied 496 zwischen den Ventilköpfen 510, 512 angeordnet
ist. In der in diesen Figuren dargestellten bevorzugten Ausführungsform sind
jedoch eine Mehrzahl von Ventilelementen 514 und 516 am
Ventilglied 496 ausgebildet, und jedes kann im Betrieb
wahlweise einen Druckluftstrom von der Einlassöffnung 482 durch die
Ventilboh rung 480 an die Zylinder- oder Auslassöffnung 486 leiten.
Außerdem
weist das Ventilglied 496 Ringnuten 522 auf, die
O-Ring-Dichtungen 524 aufnehmen, die gleitend an den zentralen
Bohröffnungen 526 bzw. 528 der Endhalterungen 498 und 500 angreifen,
um ein Austreten von Druckluft innerhalb der Ventilbohrung 480 zu
verhindern. In der bevorzugten Ausführungsform ist das Ventilglied 496 ein
Aluminiumeinsatz, der an den geeigneten Stellen mit einem geeigneten
elastischen Material wie beispielsweise Gummi oder einem bekannten
Elastomer überzogen
ist. Durchschnittlichen Fachleuten auf diesem Gebiet ist ohne weiteres
klar, dass das Material für
die abdichtenden Flächen
aus jeder bekannten Zusammensetzung bestehen kann, die geringfügig nachgibt,
jedoch sehr elastisch ist, wie beispielsweise Nitril, das durch
Kleben oder als Überzug
auf das Ventilelement 496 aufgebracht werden kann.
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Ein
Vorspannglied 530, beispielsweise eine Schraubenfeder,
ist zwischen den becherförmigen Endhalteeinsätzen 498 und
einer im Ventilkopf 510 des Ventilgliedes 496 ausgebildeten
Vertiefung 532 angeordnet. Das Vorspannglied 530 übt eine
konstante Vorspannkraft auf das Ventilglied 496 und, in 9B,
nach rechts aus.
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In
der Ventilbohrung 480 ist eine Mehrzahl von Ventilsitzen 534 und 536 dargestellt.
Die Ventilsitze 534 und 536 wirken mit den Ventilelementen 514 bzw. 516 so
zusammen, dass sie die unterschiedlichen Kanäle im Ventilkörper 460 abdichten, was
später
noch detaillierter beschrieben wird. Die Ventilsitze 534 und 536 bieten
einen abdichtenden Kontakt mit den Ventildichtungsflächen der
Ventilelemente 514 und 516, wenn das Ventilglied 496 sich gegenüber einer
bestimmten Auslassöffnung
in einer geschlossenen Stellung befindet, und unterbricht damit
den Druckluftstrom an diese Öffnung.
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Von
der Mehrzahl von Ventilsitzen 534 und 536, die
in den 9B und 9C gezeigt
sind, ist der Ventilsitz 536 direkt in der Ventilbohrung 480 selbst
ausgebildet, während
der Ventilsitz 534 am Endhalteeinsatz 498 ausgebildet
ist. Die Halteeinsätze 498 und 500 können innerhalb
der Ventilbohrung 480 des Ventilkörpers 460 einstellbar
positioniert sein, wobei sie durch ein Gewinde mit den Enden 492, 494 oder
einem anderen geeigneten Abschnitt der Ventilbohrung 480 interagieren.
Wie oben beschrieben, weist jeder der Endhalteeinsätze 498, 500 eine
zentrale Bohrung 526, 528 auf, die die einander gegenüberliegenden
Köpfe 510, 512 des
Ventilgliedes 496 aufnimmt und es den einander gegenüberliegenden
Köpfen
ermöglicht,
sich gleitend innerhalb des Ventilkörpers 460 zu bewegen.
Die eingestellte Position der Endhalteeinsätze 498, 500 innerhalb des
Ventilkörpers 460 steuert
also die Dichtung der Ventilsitze, indem eine gegebene Linearkraft
auf das Ventilglied 496 ausgeübt wird. Der Endhalteeinsatz 498 enthält weiter
Ringnuten 544 und 546, die O-Ring-Dichtungen 548 aufnehmen,
um ein Austreten von Druckluft in der Ventilbohrung 480 zu
verhindern. Der Ventilkörper 460 enthält weiter
eine Ringnut 566, die eine O-Ring-Dichtung 568 aufnimmt,
um aus Austreten von Druckluft zwischen dem Ventilkörper 460 und
der Endhalterung 500 zu verhindern.
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In
der bevorzugten Ausführungsform
erstreckt sich die zentrale Bohrung 528 des Endhalteeinsatzes 500,
der den Ventilkopf 510 des Ventilgliedes 496 aufnimmt,
ebenfalls vollständig
durch den Halteeinsatz, was es der allgemein mit 478 bezeichneten
Elektromagnetanordnung ermöglicht,
am Ventilglied 496 anzugreifen und damit zu betätigen. Wie lediglich
zur Illustration dargestellt, kann dies durch die Verwendung eines
Betätigungsstiftes 556 geschehen,
der einen vergrößerten Kopf 558 hat,
der sich in den Halteeinsatz 500 hinein erstreckt, um am Ventilglied 496 anzugreifen
und es zu betätigen. Durchschnittlichen
Fachleuten auf diesem Gebiet ist klar, dass das spezifische Betätigungsmittel,
das die bewegende Kraft auf das Ventilglied 496 ausübt, außerhalb
des Bereiches der vorliegenden Erfindung liegt. Dementsprechend
ist zu bemerken, dass abhängig
vom verwendeten Betätigungsmittel
jede mögliche
Anzahl unterschiedlicher Arten von Betätigungsmitteln eingesetzt werden
kann. Die Elektromagnetanordnung 478 wird zur wahlweisen
Betätigung
des Ventilgliedes 496 innerhalb der Ventilbohrung 480 in
die der Vorspannkraft des Vorspanngliedes 530 entgegengesetzten
Richtung verwendet. Deshalb treibt der Elektromagnet 478 das
Ventilglied, in 9C, nach links, und das Vorspannglied 530 holt
das Ventilglied 496 in seine ursprüngliche Stellung zurück (in 9B nach
rechts), wenn der Elektromagnet 478 enterregt ist. Wie
bereits oben erwähnt,
kann die Elektromagnetanordnung 478 auf jede geeignete
Weise aufgebaut sein, beispielsweise so, wie es detaillierter im
U.S.-Patent Nr. 6.192.937 beschrieben worden ist. Als Alternative
kann das Stellglied ein Elektromagnet mit frei beweglichem Anker
mit Vorspannung über
Spiel (lost-motion biasing) sein, wie er im Stand der Technik in
den U.S.-Patenten
Nr. 4.438.418 oder 3.538.954 beschrieben wurde.
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Wie
bereits beschrieben und in 9A dargestellt
wurde, steht das Vakuumregulierventil 20 an seiner Einlassöffnung 482 in
Fluidverbindung mit dem zweiten vertikalen Einlasskanal 306 des
Hauptkörpers 12 und
an seiner Zylinderöffnung 486 mit dem
zweiten vertikalen Zufuhrkanal 332. In der bevorzugten
Ausführungsform
ist das Vakuumregulierventil 20 als normalerweise geschlossen
ausgelegt. Wie in den 9A und 9B gezeigt,
sitzt das Ventilelement 516 bei enterregtem Stellglied 462 und unter
der Wirkung des das Ventilglied 496 nach rechts beeinflussenden
Vorspanngliedes 530 abdichtend am Ventilsitz 536 an.
Wenn der ankommende Unterdruck durch den zweiten Einlass 52 zugeführt wird
und durch die Einlassöffnung 482 weitergeleitet wird,
dann wird er also am geschlossenen Ventilsitz 536 gestoppt.
Ventilsitz 534 ist zu diesem Zeitpunkt selbstverständlich offen,
da aber die Zylinderöffnung 484 blockiert
ist, hat das auf den Auslass keinen Einfluss.
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Wird
das Stellglied 462 erregt und der Stift 556 treibt
das Ventilglied 496 in 9C nach
links, hebt das Ventilelement 516 vom Ventilsitze 536 darum
ab, und ankommender Unterdruck, der durch den Einlass 52 zugeführt und
durch die Einlassöffnung 482 weitergeleitet
wird, fließt
dann an dem offenen Ventilsitz 536 vorbei in die Zylinderöffnung 486 und zum
Auslass 54 hinaus. Durchschnittliche Fachleute auf diesem
Gebiet werden bemerken, dass die Entscheidung, das Vakuumregulierventil 20 als
entweder normalerweise offen oder normalerweise geschlossen zu betreiben,
von den Anforderungen der jeweiligen Anwendung abhängt und
keine Einschränkung der
vorliegenden Erfindung darstellt. Auf diese Weise wird dem Auslass 54 durch
das Vakuumregulierventil 20, wenn es betätigt wird,
Druckluft vom zweiten Einlass 52 zugeführt. Eine Dichtung zwischen
dem Hauptkörper 12 und
dem Vakuumregulierventil 20 wird durch eine Elastomer-Dichtung 356 hergestellt, die
in einer Nut 358 in der unteren Fläche 466 des Ventilkörpers 460 angeordnet
ist.
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Es
wird darauf hingewiesen, dass die Verwendung einer einzigen Funktionsplatte 22,
wie sie für
die bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben wird, keine Einschränkung darstellt.
Die Funktionsplatte 22 kann zu sätzlich als zwei getrennte Platten
ausgeführt
sein, so dass die Ventile unabhängig
voneinander als normalerweise offen oder normalerweise geschlossen
konfiguriert sein können.
Es kann außerdem
eine zusätzliche
Funktionsplatte zwischen dem Vakuumventil 20 und dem Hauptkörper 12 verwendet
werden, wenn der Anwendungsfall es erfordert, dass der Aufbau ein schnelles
und einfaches Schalten der Vakuumzufuhr vorsieht, wie es bei dem
Füllregulierventil 14 und dem
Ablassventil 16 der Fall ist.
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Es
wird auch darauf hingewiesen, dass in der bevorzugten Ausführungsform,
und wie in den Figuren dargestellt, die relative Ventilanordnung
am Hauptkörper 12 und
ihre Interaktion mit den Innenkanälen des Hauptkörpers 12 eine
stärkere
Steuerung und Regulierung des zugeführten Überdrucks ermöglichen,
als es für
den zugeführten
Unterdruck der Fall ist. Dieses Merkmal der vorliegenden Erfindung ergibt
sich aus der Anwendung, und es wird weiter darauf hingewiesen, dass
die örtliche
Anordnung der Ventile 14, 16 und 20 auf
dem Hauptkörper 12 gegeneinander
ausgetauscht werden kann, so dass eine stärkere Steuerung und Regelung
des zugeführten Unterdrucks
ausgeübt
werden kann, oder dass die Steuerung und Regelung beider zugeführter Drücke auf
gleiche Weise auszuüben
ist.
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Der
Betrieb der proportionalen Druckreglerbaugruppe 10 nach
der vorliegenden Erfindung wird über
die Steuerschaltungsbaugruppe, die allgemein mit 24 bezeichnet
ist, im Blockdiagramm der 10 gesteuert.
Es wird darauf hingewiesen, dass die speziellen elektronischen Schaltungen,
die zum Erzielen der nachfolgend beschriebenen elektronischen Steuerungsprozesse
verwendet werden, zum Erreichen der gleichen Ergebnisse aus jeder
möglichen
Anzahl von anderen Komponenten zusammengesetzt sein können, wozu
vollständig
oder teilweise integrierte digitale Schaltungen, die Operationsverstärker, Differenzierkreise,
Integrierglieder und dergleichen oder sogar individuelle diskrete
digitale oder analoge Komponenten gehören, jedoch nicht auf diese
beschränkt
sind, wobei die besondere elektronische Zusammensetzung über den
Bereich der vorliegenden Erfindung hinausgeht. Die Steuerschaltungsbaugruppe 24 steht
elektrisch mit dem Füllregulierventil 14,
dem Ablassventil 16 und dem Vakuumregulierventil 20 in
Verbindung. Die Steuerschaltungsbaugruppe 24 ist so ausgelegt,
dass sie ein Befehlssignal 650 empfangen kann, um danach
entweder das Füllregulierventil 14,
das Ablassventil 16 oder das Vakuumregulierventil 20 in
Reaktion auf das Befehlssignal zu betätigen. Außerdem ist die Steuerschaltungsbaugruppe 24 dazu
ausgelegt, ein Feedback-Signal zu empfangen und die Menge des durch
das Füllregulierventil 14 zu
führenden
pneumatischen Überdrucks
oder die Menge des durch das Vakuumregulierventil 20 zu
führenden
pneumatischen Unterdrucks in Reaktion auf das Feedback-Signal zu
regeln.
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Das
Befehlssignal 650 wird als Steuereingabe von der Anwendungseinheit
als Befehlsanforderung für
eine Ausgabe von Überdruck,
Unterdruck oder abzulassendem Druck vom proportionalen Druckregler 10 der
vorliegenden Erfindung an die Steuerschaltungsbaugruppe 24 gegeben.
Es wird darauf hingewiesen, dass das Befehlssignal 650 von irgendeiner
Art elektronischer Steuerungseinheit oder System-Befehlsschaltung
erzeugt wird, die für die
Gesamtsteuerung der Einrichtung oder des Prozesses, von dem die
vorliegende Erfindung lediglich ein Teil ist, verantwortlich ist.
In dem Sinne liegt das tatsächliche
Erzeugen des Befehlssignals 650 außerhalb des Bereiches dieser
Erfindung. Der proportionale Druckregler 10 wird durch
eine Änderung
der Spannung des ankommenden Befehlssignals gesteuert. Die Befehlsschaltungsbaugruppe 24 ist
so ausgelegt, dass sie auf Variationen der Befehlssignalspannung
zwischen 0 und 10 Volt reagiert, die für die erwünschte Druckabgabe, wie später zu beschreiben,
repräsentativ
ist. Wie noch beschrieben wird, verursacht das Befehlssignal 650,
wie es an die Befehlsschaltungsbaugruppe 24 angelegt wird,
dass zu jedem Zeitpunkt nur ein Ventil offen ist. In der bevorzugten
Ausführungsform
wird jedoch das Ablassventil 16 im Zusammenwirken und in
Verbindung mit entweder dem Füllregulierventil 14 oder
dem Vakuumregulierventil 20 verwendet, um im Betrieb den
ankommenden Überdruck
oder Unterdruck auf den jeweils erwünschten Ausgangsdruck zu regeln.
Dieses Merkmal schafft eine sehr genaue und schnell ansprechende
Regulierung der ankommenden Drücke. Durchschnittliche
Fachleute auf diesem Gebiet werden erkennen, das dieses Betriebsmerkmal
nicht einschränkend
wirkt und nur eine Regelungsweise repräsentiert, die abhängig von
den Anforderungen eines bestimmten Anwendungsfalls angewendet werden
kann (oder auch nicht).
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Wie
am besten aus der 6 zu sehen ist, enthält die Steuerschaltungsgruppe 24 eine
Leiterplatte 610, die an der Seitenwand 32 des
Hauptkörpers 12 angeordnet
ist, und einen Druckwandler 612, der innerhalb einer Vertiefung 614 auf der
unteren Fläche 40 des
Hauptkörpers 12 an
der Seitenwand 32 vorgesehen ist. Der Druckwandler 612 ist,
wie gezeigt, innerhalb des Hauptkörpers 12 durch eine
Halteplatte 616 gehaltert und durch zwei O-Ring-Dichtungen 618 an
entgegengesetzten Seiten des Druckwandlers 612 abgedichtet.
Auf diese Weise ist der Druckwandler 612 ebenfalls in dem
Rückführungskanal 336 des
genannten Hauptkörpers 12 angeordnet, so
dass der Rückführungsdruck
vom Auslass 54 in ein Feedback-Signal übersetzt wird.
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Es
wird auf 10 Bezug genommen. Die Leiterplatte 610 enthält eine
Proportional-Integral-Differential-Feedback-Schaltung 622,
Reglertreiberschaltungen 624, Druck/Vakuum/Ablass-Auswahlschaltungen 626 und
Befehlssignal-Filterschaltungen 628.
Die Druck/Vakuum/Ablass-Auswahlschaltungen 626 enthalten
weiter eine Füllregulierventil-Steuerschaltung 634,
eine Ablassventil-Steuerschaltung 636 und
eine Vakuumregulierventil-Steuerschaltung 640. Die Druck/Vakuum/Ablass-Auswahlschaltungen 626 sind
so ausgelegt, dass sie wahlweise Sperrspannungen an die Reglertreiberschaltungen 624 anlegen,
um zu verhindern, dass ein nicht ausgewähltes Ventil während der
Betätigung
eines durch Befehl ausgewählten
Ventils betätigt
wird. Dies ist eine Sicherheitsmaßnahme, die später noch detailliert
beschrieben wird.
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Die
Füllregulierventil-Steuerschaltung 634, die
Ablassventil-Steuerschaltung 636 und die Vakuumregulierventil-Steuerschaltung 640 werden
aktiviert und erzeugen die Sperrspannungen auf der Basis des ankommenden
Befehl-Eingangssignals 650. Das
zugeführte
Befehl-Eingangssignal 650 variiert zwischen 0 und 10 Volt
Gleichspannung. Im Einzelnen wird der Bereich von 0 bis 3 Volt Gleichspannung als
Befehl für
ein Vakuum oder Unterdruck verwendet, der Bereich zwischen 4 und
10 Volt Gleichspannung als Befehl für Überdruck, und der Bereich von 3,2
bis 3,8 Volt Gleichspannung dient als Befehl für das Ablassen. Wenn also ein
Befehl-Eingangsignal 650 von 4 bis 10 Volt Gleichspannung
vorhanden ist, gibt die Füllregulierventil-Steuerschaltung 634 die P1-Spannung
ab. Wenn andererseits ein Befehl-Eingangssignal 650 von
3,2 bis 3,8 Volt Gleichspannung vorhanden ist, liefert die Ablassventil-Steuerschaltung 636 die
Spannung D1. Wenn schließlich
ein Befehl-Eingangssignal 650 von 0 bis 3 Volt Gleichspannung
vorhanden ist, liefert die Vakuumregulierventil-Steuerschaltung 640 die
Spannung V1. Es wird darauf verwiesen, dass die vorliegende Erfindung mit jedem
anwendbaren Bereich an Betriebsspannungen gesteuert werden kann,
die außerhalb
des Bereiches von 1 bis 10 Volt liegen. Zusätzlich kann die Steuerung der
vorliegenden Erfindung auch durch Strom statt durch Spannung erfolgen.
So ist zum Beispiel die hierin beschriebene und nicht einschränkende Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ohne weiteres auf die Verwendung eines
Stromsteuersignals umzustellen, das zwischen 4 bis 20 mA liegt.
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Die
Befehlssignal-Filterschaltungen 628 enthalten die Füllregulierventil-Hystereseschaltung 652 und
die Vakuumregulierventil-Hystereseschaltung 654. Die Hystereschaltungen 652, 654 schaffen
eine kurze Verzögerung,
oder Totband, in der Ansprechbereitschaft der Steuerschaltungsbaugruppe 24 gegenüber dem
Befehl-Eingangssignal 650. Dies ist dann erforderlich,
wenn ein Wechsel des Befehl-Eingangssignals 650 einen Wechsel
der Ausgabe von einem Druck auf den anderen oder von einem Druck auf
Ablassen befiehlt, damit die Betätigung
der involvierten Ventile sich nicht überlappt. Im Einzelnen ermöglichen
die Hystereseschaltungen bei einem Befehl-Eingangssignal 650,
das, wie oben beschrieben, zwischen 0 und 10 Volt Gleichspannung
(0 bis 3 Volt Gleichspannung für
Vakuum, 4 bis 10 Volt Gleichspannung für Überdruck und 3,2 bis 3,8 Volt
Gleichspannung für
atmosphärischen
Druck) variiert, Totbänder
im 3 und 3,2 Volt-Gleichspannungsbereich und im 3,8 und 4 Volt-Gleichspannungsbereich.
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Die
Befehlssignal-Filterschaltungen 628 enthalten ebenfalls
eine Füllregulierventil-Offset-Schaltung 656,
eine Füllregulierventil-Verstärkerschaltung 658 und
eine Vakuumregulierventil-Verstärkerschaltung 660.
Die Füllregulierventil-Offset-Schaltung 656 nimmt
den Eingangsbefehl für Überdruck,
der im Bereich von 4 bis 10 Volt Gleichspannung liegt, entfernt das
Offset von 4 Volt und stellt die Eingabe auf einen entsprechenden
Bereich von 0 bis 6 Volt Gleichspannung ein. Die Füllregulierventil-Verstärkerschaltung 658 nimmt
dann dieses um das Offset korrigierte Signal und öffnet den
Spannungsbereich so, dass das jetzt korrespondierende Befehlssignal
für Überdruck innerhalb
seines eigenen Bereiches von 0 bis 10 Volt Gleichspannung fällt. Die
Vakuumregulierventil-Verstärkerschaltung 660 öffnet den
Spannungsbereich des Befehlssignals für Unterdruck zwischen 0 und
3 Volt Gleichspannung, so dass das jetzt korrespondierende Befehlssignal
für Unterdruck
in seinen eigenen Bereich von 0 bis 10 Volt Gleichspannung fällt.
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Die
Proportional-Integral-Differential-Feedback-Schaltung 622 erhält ihre
Eingangssignal vom Wandler 612. Der Wandler 612 steht
in elektrischer Verbindung mit der Proportional-Integral-Differential-Feedback-Schaltung 622 auf
der Leiterplatte 610 und ist so ausgelegt, dass er auf
der Basis seines Abtastergebnisses des Ausgabedrucks im Rückführungskanal 366 des
Hauptkörpers 12 ein
Feedback-Signal an die Proportional-Integral-Differential-Feedback-Schaltung 622 liefert.
Die Proportional-Integral-Differential-Feedback-Schaltung 622 ist außerdem so
ausgelegt, dass sie ein Verbund-Feedback-Signal erzeugt, das den
Reglertreiberschaltungen 624 zugeführt wird. Es werden mehrere
elektronische Prozessschritte unternommen, um dieses zu erreichen.
Zuerst wird der vom Wandler abgetastete Druck in eine positive Spannung
umgewandelt, wobei die gleiche 0 bis 10 Volt-Gleichspannungsskala verwendet
wird wie für
das Befehl-Eingangssignal. Insbesondere
treibt die Proportional-Integral-Differential-Feedback-Schaltung 622 den
Wandler 612, auf der Basis seines Abtastens entweder eines Überdrucks
oder eines Unterdrucks im Rückführkanal 366 eine
positive oder negative Spannung zu liefern. Die Ausgangsspannung
des Wandlers 612 wird hinsichtlich ihrer Messungsbreite
(d.h. ihr maximaler negativer Ausgang zu ihrem maximalen positiven
Ausgang) verschoben und in eine positive Spannung unter Verwendung
derselben 0 bis 10 Volt-Gleichspannungsskala umgewandelt, wie sie
für den
Eingangsbefehl 650 gilt. Anders gesagt, die konvertierte
Wandlerspannung wird so eingestellt, dass sie einem relativen Wert
innerhalb des Bereichs von 0 bis 3 Volt Gleichspannung für abgetastetes
Vakuum, 4 bis 10 Volt Gleichspannung für abgetasteten Überdruck
und 3,2 bis 3,8 Volt Gleichspannung für abzulassenden oder atmosphärischen
Druck entspricht.
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Zweitens
wird ebenfalls ein verschobenes Massepotential an die Proportional-Integral-Differential-Feedback-Schaltung 622 gelegt,
das den Wert des Befehl-Eingangssignals
anzeigt, dieses Offset wird mit dem konvertierten Wert der Wandlerspannung
verglichen, um einen Fehler, beziehungsweise eine Differenz, zwischen
dem vom Wandler abgetasteten Druck und dem befohlenen Druck zu entwickeln.
Dann wird dieses Feedback-Fehlersignal elektronisch behandelt, um
auf mathematischem Wege sowohl das momentane Integral als auch Differential des
Fehlersignalwertes zu erzeugen. Schließlich werden diese drei Werte
(der Fehler, sein Integral und sein Differential) summiert und damit
das Feedback-Verbundsignal
erzeugt, das an die Reglertreiberschaltungen 624 gelegt
wird.
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Dieses
errechnete Feedback-Verbundsignal ist eine zeitlich festgelegte
positive Spannung, die erstens einen Spannungswert aufweist, der
für die
erforderliche Anpassungsgröße repräsentativ
ist, die erforderlich ist, um den Regler auf die befohlene Ausgangsgröße oder
den entsprechenden Sollwert (durch die Befehlseingabe) zu bringen,
und die zweitens eine spezifisch berechnete Dauer hat, so dass die
Regleranpassung zeitlich so angelegt ist, dass ein Überschießen über jenen
Sollwert vermieden wird. Das Feedback-Verbundsignal von der Proportional-Integral-Differential-Feedback-Schaltung 622 wird
den Reglertreiberschaltungen 624 zugeführt.
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Die
Reglertreiberschaltungen 624 sind so ausgelegt, dass sie
im Betrieb die erforderliche Betriebsspannung entwickeln, um zur
Steuerung des Füllregulierventil-Stellgliedes 62,
des Ablassventil-Stellgliedes 162 oder des Vakuumregulierventil-Stellgliedes 462 in
Reaktion auf das Befehl-Eingangssignal einen gewünschten Ausgangsdruck-Sollwert
zu erzeugen, und um das Füllregulierventil-Stellglied 62,
das Ablassventil-Stellglied 162 oder das Vakuumregulierventil-Stellglied 462 als
Reaktion auf das Feedback-Verbundsignal von der Proportional-Integral-Differential-Feedback-Schaltung 622 um
den gewünschten
Sollwert zu regeln und damit eine Regelung des Ausgangsdrucks um
den genannten Ausgangsdruck-Sollwert vorzunehmen. Zu diesem Zweck
enthält
jede der Reglertreiberschaltungen 624 einen Befehl-Differenzierkreis/Verstärker und
eine Ventiltreiberschaltung, die die jeweiligen Ventile steuern
und treiben. Wie weiter in 10 gezeigt
ist, empfängt
der Befehl-Differenzierkreis/Verstärker 674 des Füllregulierventils
das gefilterte Befehl-Eingangssignal von der Füllregulierventil-Verstärkerschaltung 658 und
das Feedback-Verbundsignal von der Proportional-Integral-Differential-Feedback-Schaltung 622.
Der Befehl-Differenzierkreis/Verstärker 674 des Füllregulierventils
vergleicht das gefilterte Befehl-Eingangssignal
mit dem Feedback-Verbundsignal. Auf diese Weise wirkt der Differenzierkreis/Verstärker 674 als
Ein/Aus-Schalter. Wenn die Befehlseingabe für Überdruck vorhanden ist und
das Feedback-Verbundsignal für
die Ausgabe kleiner ist als der befohlene Eingabedruck, dann wird ein
Treibersignal oder „Ein"-Signal an die Füllregulierventil-Treiberschaltung 684 geleitet.
Ist das Feedback-Verbundsignal
gleich oder größer als
die befohlene Überdruckeingabe
oder wird kein Überdruck
angefordert, dann ist das Treibersignal „aus".
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Die
Füllregulierventil-Treiberschaltung 684 verwendet
das Treibersignal vom Differenzierkreis/Verstärker 674, um das Stellglied 62 des
Füllregulierventils 14 einzuschalten
und die erforderliche Spannung anzulegen. Zusätzlich wird, wie oben erwähnt, ein
Spannungseingang (V1) von der Vakuumsteuerschaltung 640 an
die Füllregulierventil-Treiberschaltung 684 gelegt,
so dass das Füllregulierventil 14 während solcher
Perioden als Sicherheitsmaßnahme
in „Aus"-Stellung gehalten
wird, wenn das Vakuumregulierventil 20 in Betrieb ist.
Auf ähnliche
Weise enthält
die Ablassventil-Treiberschaltung einen Ablassventil-Befehl-Differenzierkreis/Verstärker 680 und
eine Ablassventil-Treiberschaltung 690, und die Vakuumregulierventil-Treiberschaltung
enthält
einen Vakuumregulierventil-Befehl-Differenzierkreis/Verstärker 676 und
eine Vakuumregulierventil-Treiberschaltung 686.
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Zusätzlich empfängt die
Vakuumregulierventil-Treiberschaltung 686 einen Spannungseingang (P1)
von der Füllregulierventil-Steuerschaltung 634, so
dass das Vakuumregulierventil 20 als Sicherheitsmaßnahme während solcher
Perioden in „Aus"-Stellung gehalten
wird, wenn das Füllregulierventil 14 in Betrieb
ist. Die Ablassventil-Treiberschaltung 690 empfängt zusätzlich einen
zu schaltenden Spannungseingang (D1) von der Ablassventil-Steuerschaltung 634,
so dass das Ablassventil 16 manuell angewählt werden
kann, um es in „Aus"-Stellung zu halten
und es nicht zu benutzen. Auf diese Weise verwendet die Steuerschaltungsbaugruppe 24 das Befehl-Eingangssignal 650,
um den gewünschten Sollwert
für Überdruck,
Unterdruck oder Ablass zu bestimmen und betätigt das für die Ausgabe des gewünschten
Druck-Sollwertes erforderliche Ventil, während sie gleichzeitig ein
Feedback-Signal vom Ausgang verarbeitet, um die Betätigung der
Ventile zu regeln, und schafft so eine Regelung des Ausgangs um
den gewünschten
Ausgangsdruck-Sollwert.
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11 stellt
eine alternative Ausführungsform 700 der
vorliegenden Erfindung dar, bei der eine Mehrzahl von proportionalen
Druckreglern 710 nach der vorliegenden Erfindung auf einer
gemeinsamen Grundplatte 770 und mit einer Abdeckung 772 angeordnet
sind. Abgesehen von der gemeinsamen Grundplatte 770 ist
die in 11 dargestellte Ausführungsform
in allen materiellen Aspekten mit der in den 1 bis 10 dargestellten
Ausführungsform identisch.
Jeder proportionale Druckregler 710 hat einen Hauptkörper 712,
ein Füllregulierventil 714, ein Ablassventil 716,
ein Vakuumregulierventil 720 und eine Steuerschaltungsbaugruppe 724 der
gleichen Struktur, wie sie oben beschrieben wurde. Jeder der Hauptkörper 712 der
proportionalen Druckregler 710 ist mit einem Auslass 754 zur
Fluidverbindung mit aktiven pneumatischen Einheiten versehen. Die
gemeinsame Grundplatte 770 weist eine Mehrzahl von individuellen Überdruck-
und Unterdruckeinlässen auf,
mit 750 und 752 bezeichnet, um jeden der Hauptkörper 712 der
proportionalen Druckregler 710 mit Druckluft zu versorgen.
Es wird darauf verwiesen, dass jeder der Hauptkörper 712 der proportionalen Druckregler 710 Innenkanäle aufweist,
die die ankommende Druckluft, Überdruck
oder Unterdruck, durch ihre unteren Flächen 740 leiten, so
dass sie mit gemeinsamen Einlasskanälen durch die obere Fläche 774 der
gemeinsamen Grundplatte zusammenwirken können. Weiter wird darauf hingewiesen,
dass die individuellen Auslässe 754 ebenfalls
durch die gemeinsame Grundplatte 770 geführt sein
können und
dass die gemeinsame Grundplatte auch so ausgebildet sein kann, dass
sie gemeinsame, miteinander verbundene innere Einlasskanäle aufweist,
so dass nur eine Verbindung mit der Überdruck- und der Unterdruckquelle
an einem Satz Einlassöffnungen 750 und 752 erforderlich
ist und die anderen Einlassöffnungen 750, 752 durch
geeignete Stopfen blockiert sind. Weiter wird darauf verwiesen,
dass die gemeinsame Grundplatte 770 und die Abdeckung 772 auch
so ausgebildet sein können,
dass sie entsprechend den Anwendungsanforderungen jede Anzahl von
proportionalen Druckreglern 710 aufnehmen können. Diese
Konfiguration vereinfacht eine Anwendungsinstallation, bei der mehr
als ein proportionaler Druckregler 10 nach der vorliegenden
Erfindung nahe an einem anderen vorzusehen ist.
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Die
vorliegende Erfindung vereinfacht also die Konstruktion von pneumatisch
betätigten
Systemen und vermeidet die Nachteile konventioneller Druckreglerkonstruktionen.
Der proportionale Druckregler nach der vorliegenden Erfindung erreicht
dies, wie oben im Detail beschrieben, indem eine integrierte Reglerbaugruppe
vorgesehen ist, die entweder einen Überdruck, einen Unterdruck
oder eine Ablass-Entlüftungsmöglichkeit
bietet. Die Reglerbaugruppe nach der vorliegenden Erfindung enthält vorzugsweise
eine Steuerschaltungsbaugruppe, die einen variablen Ausgangs-Sollwert
in Reaktion auf ein Befehlssignal dynamisch erstellt, während sie
den Ausgangsdruck um den Sollwert in Reaktion auf ein Feedback-Signal
proportional reguliert. Diese Betriebsmöglichkeit ist in mehreren industriellen
Einrichtungen anzuwenden, wo eine Kombination von Überdruckzufuhr,
Unterdruckzufuhr und Ablassmöglichkeit
bei genauer Regelung kritisch ist. Die proportionale Reglerbaugruppe
nach der vorliegenden Erfindung kann also beispielsweise bei der
Herstellung dem Polieren von Silizium-Wafern für die Fertigung von integrierten
Schaltungen oder bei der Fertigung und dem Polieren von Plattenmedien
wie beispielsweise Festplattenspeichern, CD-ROMs und DVDs eingesetzt
werden. Die vorliegende Erfindung ist für diese oder ähnliche
Einrichtungen von großem
Vorteil, wo ihre integrierte Konstruktion die komplexen pneumatisch
betätigten
Systeme vereinfacht und kleinere, dichter integrierte Baugruppen
sowie eine leichte Wartung und verringerte Kosten ermöglicht. Auf
diese Weise führt
die proportionale Reglerbaugruppe nach der vorliegenden Erfindung
zu erhöhter Effizienz,
Genauigkeit und Kostenersparnis bei der Produktion.
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Die
Erfindung wurde zum Zwecke der Illustration beschrieben. Die verwendete
Terminologie soll lediglich beschreiben, nicht einschränken. Auf
der Grundlage der oben gegebenen Lehren sind viele Modifikationen
und Variationen der Erfindung möglich.
Innerhalb des Bereiches der beigefügten Ansprüche kann die Erfindung darum
anders ausgeführt werden
als hier spezifisch beschrieben.