DE69813081T2 - Kompaktes Ventil mit Rollmembranventilkörper - Google Patents

Kompaktes Ventil mit Rollmembranventilkörper Download PDF

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DE69813081T2
DE69813081T2 DE1998613081 DE69813081T DE69813081T2 DE 69813081 T2 DE69813081 T2 DE 69813081T2 DE 1998613081 DE1998613081 DE 1998613081 DE 69813081 T DE69813081 T DE 69813081T DE 69813081 T2 DE69813081 T2 DE 69813081T2
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Kenji A. Devore Kingsford
Anthony K.T. San Gabriel Chan
Mario Whittier Fregoso
David R. Corona Martinez
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Saint Gobain Performance Plastics Corp
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Description

  • Diese Erfindung betrifft Fluid-Handhabungs-Vorrichtungen und Ventilkegelkörper, die mit ätzenden Liquiden zum Einsatz kommen können, ohne dass dabei eine Qualitätsminderung der Ventilkomponenten eintritt, sowie mit chemisch reinen Liquiden, ohne dass dabei die Liquide schadhaft angegriffen werden; genauer gesagt, bezieht sich die Erfindung auf eine Ventilvorrichtung mit Rollmembranventilkegel, die es zulässt, dass die Ventilvorrichtung kompakter im Umfang bemessen werden kann als herkömmliche Konstruktionen für Ventilkegel oder Membranventile, welche eine ähnliche Ventilkegelhublänge aufweisen, und die dazu entwickelt worden ist, chemisch aggressive und chemisch reine Liquide zu transportieren, ohne dass die Liquide in der Qualität gemindert und schadhaft beeinflusst werden.
  • Fluidstrom-Steuerungsventile kommen in Anwendungen zum Einsatz, in denen das Ventilinnere ätzend säurehaltigen und kaustisch beizenden Liquiden ausgesetzt ist, oder in denen die Reinheit der durch die Ventilvorrichtung strömenden Liquide aufrecht erhalten werden muss. Ein Beispiel für eine solche Applikation ist in der produzierenden Halbleiter-Herstellindustrie zu finden, wo bei Verarbeitungschemikalien, die über ein Steuerungsventil geleitet werden, ein hoher Grad an chemischer Reinheit beibehalten werden muss, um eine Kontaminierung zu verhindern, die unter Mikroskopie sichtbar auftreten kann. Solche Ventilvorrichtungen werden entweder mit relativ inaktiven Materialien zusammengebaut, wie beispielsweise mit fluorhaltigen Kunststoffen oder sonstige Polymermaterialien, oder die Ventiloberflächen, die mit den strömenden Liquiden in Kontakt treten, oder die möglicherweise mit den Liquiden in Kontakt kommen können, werden mit solch reaktionslosen Materialien beschichtet.
  • Fluidstrom-Steuerungsventile nach dem bekannten Stand der Technik werden in der Regel in geschlossener Position durch eine Federkraft unter Vorbelastung gesetzt und werden mittels eines Solenoid-Schaltantriebs oder Betätigungsmittels in einen Arbeitskontakt versetzt, die mit pneumatischem oder hydraulischem Druck oder dergleichen betrieben werden. Ventilschließfedern, die für solche Ventile typisch sind, werden aus einem metallischen Material hergestellt und so konstruiert, dass sie eine federnde Wirkungsweise gewährleisten können. Solche Fluidstrom-Steuerungsventile weisen auch mindestens eine Membran auf, die innerhalb der Ventilkammer des Ventils untergebracht ist. Die Membran ist mit dem Liquid in Kontaktbereitschaft angeordnet und dient zur Verhinderung, dass das Fluid aus der Ventilkammer in den Ventilbetriebsmechanismus und in das Umfeld entweicht. Eine ist innerhalb der Kammer axial untergebracht, wobei die Membran am Ende der Ventil-Aufziehwelle befestigt ist, und wobei ein Ventilkegelaufbau ausgebildet wird. Die Membran umschließt einen peripheren Kantenbereich, der mit einem benachbarten Wandbereich des Ventilkörpers an jedem entgegengesetzten Ende des Ventilkörpers in Eingriff ist.
  • Die Ventilschließfedern sind in der Regel benachbart zu einer Fläche der Ventilmembran angeordnet, die nicht dem durch die Ventilvorrichtung geleiteten Verarbeitungsfluid ausgesetzt ist. Die Beförderung des Verarbeitungsfluids über die Ventilvorrichtung wird durch die Betätigung der Ventil-Aufziehwelle innerhalb der Kammer gegen einen Ventilsitz gesteuert. Der Antrieb der Ventil-Aufziehwelle wird zum Teil durch die Steuerungsdeformation der Membran untergebracht. Die auf diese Weise konstruierten Steuerungsventile sind für Störungen anfällig sowohl auf Grund der Möglichkeit des etwaigen Membranberstens als auch auf Grund einer großen Anzahl von Auslaufpfadmöglichkeiten, die einer solchen Konstruktion anhaften. Eine auf diese Weise konstruierte Ventilvorrichtung hat zwei Auslaufpfade oder potentielle Durchlaufpfade, durch welche das in der Ventilkammer befindliche Fluid in den Ventilbetriebsmechanismus oder in das Umfeld entweichen kann. Ein Auslaufpfad wird am Befestigungspunkt zwischen der Membran und dem Ende der Ventil-Aufziehwelle gebildet; ein weiterer Auslaufpfad wird zwischen der peripheren Kante einer jeden Membranseite und den Ventilkörperwänden gebildet.
  • Ein Membranbersten oder Leckauslaufen eines der Auslaufpfade ist nicht wünschenswert, da dabei die Entweichung der über die Ventilkammer geleiteten Verarbeitungschemikalie in den Ventilkörper möglich wird, in dem die ätzende oder beizende Chemikalie mit der Ventilfeder in Kontakt kommt, wodurch eine Quelle für eine ionische Kontaminierung an der Verarbeitungschemikalie hergestellt und auf andere nachfolgende Verarbeitungseinheiten der Chemikalie weitergegeben wird.
  • Außerdem kann das Membranbersten oder Auslaufen zu einer Entweichung der Verarbeitungschemikalie aus der Ventilkammer über den Ventilkörper und auf den Boden oder in die Atmosphäre führen, wo die spezielle Verarbeitungschemikalie eine Gefahr für die Umwelt oder die Gesundheit des anwesenden Gerätebedienungspersonals verursachen kann.
  • Die Möglichkeit eines Membranberstens oder von Leckauslaufstellen schränkt den Umfang ein, mit dem solche Ventilvorrichtungen unter hohem Verarbeitungsdruck oder hohen, verarbeitenden Temperaturanwendungen eingesetzt werden können. Die in solchen Ventilvorrichtungen eingesetzte Membran ist so entwickelt, dass sowohl ein gewünschtes Maß an elastischer Verformung zugelassen wird, um eine Ventil-Aufziehwellenbetätigung zu ermöglichen, als auch um eine Barriere zur Verhinderung einer ungewollten Abwanderung des Verarbeitungsfluids aus der Ventilkammer in eine Betätigungskammer der Ventilvorrichtung bereitzustellen. Wenn auch letztlich eine Barrierenausführung durch das Maximieren der Stärke der Membran erreicht werden kann, wird eine maximale Membranstärke von der gebotenen Notwendigkeit beherrscht, eine Membran herzustellen, die imstande ist, sich in einem gewünschten Ausmaß elastisch zu verformen, um einen Ventil-Aufziehwellenantrieb gewährleisten zu können. Gerade diese Notwendigkeit gebietet weiter, dass die Membran verformbar aufrechterhalten wird, was aber die Temperatur und den Druck einschränkt, unter denen die Ventilvorrichtung in einem sicheren Betriebszustand funktionieren kann, und daher kann davon ausgegangen werden, dass der maximale Betriebsdruck und die maximalen Betriebstemperaturen für die Ventilvorrichtung in dieser Hinsicht ausgerichtet sind.
  • Die Konstruktion eines Fluidstrom-Steuerungsventils mit einem Ventilkegelaufbau, der mit dem Einsatz einer solchen Ventil-Aufziehwelle und Membrankomponente entworfen ist, beeinflusst die Größe der Ventilvorrichtung selbst, da die Hublänge der Ventil-Aufziehwelle in engem Zusammenhang mit dem Durchmesser der Membran steht. Gewöhnlich gilt, je länger die gewünschte Ventil-Aufziehwellen-Hublänge sein soll, desto größer muss der Durchmesser der Membran sein, um eine solche Hublänge gewährleisten zu können. Hinzu kommt, dass die Größe einer speziellen Ventilvorrichtung, die für den Betrieb eines bestimmten Maximaldrucks und einer bestimmten Maximaltemperatur ausgerichtet ist, unter anderem von der Größe der Membran abhängig ist, die aber zur Bereitstellung von Eigenschaften für eine adäquate Verformung und für die Barrierenausführung erforderlich ist. Gewöhnlich gilt, je hochgradiger die Ventilvorrichtung bemessen wird, das heißt, je höher die Strömung sein soll, desto größer muss die Ventilvorrichtung selbst für die Notwendigkeit sein, eine Membran in geeignet bemessener Größe zur Verfügung stellen zu können, damit solchen Strömungskonditionen standgehalten werden kann.
  • Bei der Behandlung von Fluids, wobei der belegte Raum durch die Fluid-Handhabungs-Vorrichtung bzw. durch die Ventilvorrichtung in einem Fluidbehandlungssystem auf einen Spitzenwert kommt, ist es wünschenswert, dass solche Ventilvorrichtungen bezüglich ihrer Größe kompakt bzw. klein gehalten sind. Bei der Behandlung von Liquiden, in denen die Chemikalienreinheit aufrechterhalten werden muss, um den gewünschten Grad an Qualität bezüglich des herzustellenden Produkts unter Verwendung solcher Verarbeitungsliquide gewährleisten zu können, und wobei ein Entweichen der Verarbeitungsliquide in das Umfeld unerwünscht ist, ist es erstrebenswert, dass die Ventilvorrichtung so hergestellt wird, dass sie sowohl: (1) die Möglichkeit ausschaltet, dass Verunreinigungssubstanzen in den Verarbeitungsprozess gelangen können, welche durch Kontakt des Verarbeitungsliquids mit Ventilelementen während der Weiterleitung durch sie hindurch verursacht werden: und (2) die Möglichkeit minimiert, dass das Verarbeitungsliquid aus der Ventilkammer in andere Teile der Ventilvorrichtung oder in das Umfeld entweicht.
  • Es ist auch anzustreben, dass die zu konstruierende Ventilvorrichtung eine kompakte Größe aufweist, die kleiner als herkömmliche Membranventil- oder Ventilkegel-Vorrichtungen ist, welche für den Betrieb der gleichen Strömungsfluss-Konditionen ausgerichtet sind. Außerdem sollte die Ventilvorrichtung aus einem Material hergestellt sein, das einen hohen Grad an Chemikalienresistenz und Thermoresistenz aufweist, um einer Qualitätsminderung durch Kontakt mit ätzend säurehaltigen und kaustisch beizenden Chemikalien oder dergleichen besser Widerstand leisten zu können. Die Ventilvorrichtung sollte auch so konstruiert sein, dass sie zu einer Reduzierung der anhaftenden Auslaufleckpfadmöglichkeiten führt, wodurch das Potenzial bezüglich eines Durchsickerns von Chemikalien in die Umwelt minimiert wird. Die Ventilvorrichtung sollte imstande sein, bei hohen Temperaturen und unter hohem Druck funktionieren zu können, ohne dass die Gefahr eines Ventildefekts oder Chemikaliendurchsickerns besteht. Die Ventilvorrichtung sollte auch so ausgelegt sein, damit herkömmliche Produktionsgrundlagen bezüglich Materialverfügbarkeit zur Reduzierung der Kosten zur Herstellung einer solchen Ventilvorrichtung angewendet werden können.
  • Die Patentanmeldung EP-A-0085852 veröffentlicht einen Ventilkegel zur Steuerung der Fluidströmung über eine Fluid-Handhabungs-Vorrichtung, wobei der Ventilkegel innerhalb der Fluidkammer der Fluid-Handhabungs-Vorrichtung angeordnet ist und umfasst: ein an einen Kolben anschließbares erstes Ende zur Bereitstellung von Pendelbewegung innerhalb der Fluid-Handhabungs-Vorrichtung; einen Ventilkegelkopf, der an einem zweiten Ende des Ventilkegels positioniert ist, wobei der Kopf eine Außenfläche aufweist, die während einer Anwendung so angepasst ist, um mit einem benachbarten Teil der Fluid-Handhabungs-Vorrichtung in Wechselwirkung treten zu können, damit der dazwischen liegende Fluidstrom gesteuert wird; eine Ventilkegelbüchse, die sich vom Kopf weg axial erstreckt und die eine elastische, dünnwandige Konstruktion aufweist; sowie einen Flansch, der sich von der Ventilkegelbüchse weg radial erstreckt, um eine periphere Kante des Ventilkegels zu auszubilden, wobei die Pendelbewegung des Ventilkegelkopfes mit Bezug zum Ventilflansch mittels Roll- und Abrollbewegung der Ventilkegelbüchse zugelassen wird.
  • Die vorliegende Erfindung stellt einen verbesserien Ventilkegel sowie ein Verfahren zur Steuerung der Fluidströmung zur Verfügung, wie nach den Nebenansprüchen 1 und 5 definieri ist.
  • Die nach den Grundlagen dieser Erfindung konstruierte Fluidstrom-Steuerungsvorrichtung umfasst im Allgemeinen einen Ventilkörper, einen im Ventilkörper angeordneten Kolben und einen Rollmembranventilkegel, der am Kolben befestigt ist und der den Fluidstrom durch die Ventilvorrichtung über seine Wechselwirkung mit einem Ventilsitz im Ventilkörper reguliert. Genauer gesagt, der Ventilkörper kann aus einer, zwei oder mehreren, übereinander angeordneten Ventilkomponenten ausgebildet sein, die eine zentrale Kammer aufweisen, die sich durch sie hindurch erstreckt. Die Kammer umfasst an einem Ende einen Ventilsitz, der einen Fluidzuflusslauf in die Kammer bildet. Der innerhalb der Kammer angeordnete Kolben ist mittels Betätigungsmittel für die axiale Ausrichtung im Innern adaptiert.
  • Der Rollmembranventilkegel nach der vorliegenden Erfindung ist an einem Ende des Kolbens befestigt und besteht aus einer einteiligen Konstruktion. Der Ventilkegel umfasst einen Ventilkopf, der einen kreisradialen Strömungsquerschnitt aufweist und eine Vorderseite. die ausgerichtet ist, um mit dem Ventilsitz in der Kammer in Wechselwirkung zu treten, damit der Fluidstrom hindurch gesteuert wird. Der Ventilkopf weist auch eine Rückseite auf, die ausgerichtet ist, um die Befestigung mit einem Kolben-Ende unterzubringen. Der Ventilkegel umfasst eine zylindrische Ventilbüchse, die sich von der peripheren Kante des Kopfes weg axial erstreckt und die keinen Faltenbalgdurchmesser hat. Ein Ventilflansch erstreckt sich radial von der Ventilkegelbüchse weg, um eine periphere Kante des Ventilkegels auszubilden. Der Ventilflansch umfasst Mittel zur Bereitstellung einer flüssigkeitsdichten Presspassung mit dem Ventilkörper. Die axiale Verlagerungsausrichtung des Ventilkegelkopfes innerhalb der Kammer als Reaktion auf die axiale Bewegung des Kolbens wird durch die Rollbewegung der Ventilkegelbüchse in eine axiale Richtung zwischen einer Kolbenwandfläche und einer konzentrischen Wandfläche innerhalb des Ventilkörpers hergestellt.
  • Der Rollmembranventilkegel und die Fluid-Handhabungs-Vorrichtung dieser Erfindung sind ausgelegt mit: (1) Bereitstellung einer langen Ventilkegelhublänge unter Verwendung eines relativ kleinen Ventilkegeldurchmessers, wodurch die komprimierte Größe der Fluid-Handhabungs-Vorrichtung ermöglicht wird; (2) Reduzierung der Anzahl der Möglichkeiten eines Leckauslaufpfades über die Fluid-Handhabungs-Vorrichtung und/oder in das Umfeld auf Grund der einteiligen Ventilkegel-Konstruktion, wodurch die Möglichkeit von ätzend säurehaltigen und kaustisch beizenden Chemikalien-Leckstellen reduziert wird, die eine Gefahr für die Umwelt und/oder die Gesundheit des anwesenden Gerätebedienungspersonals darstellen; (3) Reduzierung oder sogar Beseitigung der Generierung von Feststoffausstoß auf Grund der Qualitätsminderung des beweglichen Membranelements wegen der Rollkonstruktion des Ventilkegels und wegen der Verwendung von fluorhaltigen Kunststoffmaterialien bei der Verarbeitung von Liquiden mit hoher Reinheit und aggressiven Chemikalien; und (4) Ermöglichung eines Betriebsvorgangs bei höheren Geschwindigkeiten im Fertigungsfluss, höheren Fluidtemperaturen und höherem Druck als es sonst bei Verwendung von herkömmlichen Membranventilen mit gleicher Kapazität möglich ist. Diese und weitere kennzeichnenden Merkmale, Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung gehen bei eingehender Betrachtung aus der nachfolgenden, detaillierten Beschreibung, aus den anhängenden Ansprüchen und den zugehörigen Zeichnungen vollständig hervor, welche zeigen:
  • 1 ist eine Perspektivenseitenansicht einer ersten Ausführungsform einer Ventilvorrichtung mit der Technik der vorliegenden Erfindung.
  • 2 ist eine Querschnitts-Seitenansicht der Ventilvorrichtung der 1 in einem geschlossenen Betriebszustand zur Steuerung des Fluidstroms durch diese hindurch.
  • 3 ist eine Querschnitts-Seitenansicht einer ersten Ausführungsform eines Rollmembranventilkegels der Ventilvorrichtung der 2.
  • 4 ist eine Querschnitts-Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform eines Rollmembranventilkegels der Ventilvorrichtung der 2.
  • 5 ist eine Querschnittsseitenansicht der Ventilvorrichtung der 1 und 2, die einen Ventilkegelaufbau in einer offenen Betriebsposition darstellt.
  • 6 ist eine Querschnittsseitenansicht einer zweiten Ausführungsform einer Ventilvorrichtung mit der Technik der vorliegenden Erfindung.
  • 7 ist eine vergrößerte Querschnittseitenansicht eines Teils der zweiten Ausführungsform der Ventilvorrichtung, die einen Rollmembranventilkegel aufweist, der so aufgebaut ist, damit verbesserte Eigenschaften in der Durchflussmengensteuerung der Fluids hergestellt werden.
  • 8 ist eine Perspektivenseitenansicht eines Rollmembranventilkegels der zweiten Ausführungsform einer Ventilvorrichtung der 7; und
  • 9 ist eine Perspektivenseitenansicht eines alternativen Rollmembranventilkegels, der in der zweiten Ausführungsform der Ventilvorrichtung der 7 eingesetzt werden kann, um Eigenschaften für eine lineare Durchflussmengensteuerung der Fluids herzustellen.
  • Die nach der Technik der vorliegenden Erfindung hergestellte Ventilvorrichtung umfasst einen Rollmembranventilkegel, der an dem Antriebskolben befestigt ist. Der Rollmembranventilkegel stellt eine axiale Ventilkegelverschiebung mit dem Ventil durch eine axial ausgerichtete Rollbewegung des Ventilkegels her, im Gegensatz zu einem Membranverformungsantrieb, welches es möglich macht, dass solch eine Ventilvorrichtung mit einer kompakten Größe gebaut werden kann, während sie gleichzeitig sowohl eine längere Ventilkegelhublänge aufweist als auch imstande ist, einen Betriebsvorgang bei höheren Geschwindigkeiten im Fertigungsfluss und höherem Druck der Fluids auszuführen als es sonst bei Verwendung von herkömmlichen Membranventilen mit gleicher Größe möglich ist.
  • Unter Bezug auf 1 umfasst eine erste Ausführungsform der Ventilvorrichtung 10, die nach der Technik der vorliegenden Erfindung hergestellt ist, einen Ventilkörper 12, der von der unteren Fläche der 1 nach oben ausgerichtet und aufgebaut ist, einen Sockel 14, ein Fluid-Transport-Gehäuse [FTG] 16, das auf dem Sockel 14 aufgebracht ist, und ein Kolbengehäuse 18, das auf der Oberseite des FTG 16 aufgebracht ist. Schrauben 20 oder sonstige, geeignete Befestigungsmittel, erstrecken sich durch den Kolben 18 und das FTG 16, und sind in den Sockel 14 mit Gewinde eingeschraubt, um daran den Kolben 18 und das FTG 16 zu befestigen.
  • Das FTG 16 umfasst einen Fluid-Eintrittsport 22 durch eines seiner Seitenwände sowie einen Fluid-Austrittsport 24 (dargestellt in 2) durch die entgegengesetzte Seitenwand. In einer Ausführungsform der mit Luft oder Pneumatik angetriebenen Ventilvorrichtung 10 umfasst das Kolbengehäuse 18 einen Lufteintrittsport 26 und einen Luftaustrittsport oder -ventil 28, der/das sich durch dessen Seitenwand erstreckt. Das FTG kann außerdem mit einem Leckstellen-Erfassungsport 30 ausgebaut sein (dargestellt in 2) und erstreckt sich über eine der Seitenwände des Gehäuses zur Beobachtung des Auftretens einer eventuellen Fluidleckstelle innerhalb der Ventilvorrichtung.
  • Wie in 2 dargestellt ist und nachstehend im Einzelnen erläutert wird, ist ein Ventilkegelaufbau 78 innerhalb des Kolbengehäuses 18 untergebracht und umfasst einen Rollmembranventilkegel 86 an einem Ende. Der Rollmembranventilkegel 86 ist so ausgelegt, um sowohl mit einem Ventilsitz innerhalb des FTG 16 in Wechselwirkung zu treten, um nach einer Betätigung des Ventilkegelaufbaus den Fluidstrom hindurch zu steuern, als auch mit einer flüssigkeitsdichten Presspassung mit dem FTG 16 zur Verhinderung eines fehlerhaften Auslaufens von Fluid entweder in das äußere Umfeld oder in das Kolbengehäuse 18. Die Anwendung des Rollmembranventilkegels zur Steuerung des Fluidstroms durch die Ventilvorrichtung erlaubt eine kompakte Ventilkonstruktion, die eine relativ lange Ventilkegelhublänge aufweist, und die imstande ist, höhere Geschwindigkeiten im Fertigungsfluss der Fluids und höheren Druck zu handhaben, als es sonst bei Verwendung von herkömmlichen Membranventilen mit gleicher Größe möglich ist.
  • Die Ventilvorrichtung in der in den 1 und 2 beschriebenen und dargestellten Ausführungsform ist mit einem pneumatisch zu betätigenden Ventilkegelaufbau ausgelegt. Selbstverständlich kann das Design der Ventilvorrichtung geändert werden, wenn sich auch dadurch nicht der Sinninhalt der Erfindung bei Unterbringung anderweitiger Betätigungsmittel für den Ventilkegelaufbau ändert, wie zum Beispiel durch Unterbringung mechanischer, magnetischer, hydraulischer Betätigungsmittel und dergleichen mehr.
  • Unter Bezug auf 2 umfasst das Fluid-Transport-Gehäuse [FTG] 16 einen Fluidzuflusslauf 32, der sich vom Fluidzuflussport 22 durch das FTG nach oben erstreckt. Ein Ventilsitz 34 erstreckt sich umfangsseitig um ein Ende des Fluidzuflusslaufs 32. Eine Nut 36 ist innerhalb des FTG konzentrisch um den Ventilsitz 34 angeordnet und ist ausgelegt, damit dem Ventilsitz 34 ermöglicht wird, sich radial nach außen zu bewegen, um dem Ventilkegel übereinstimmend zu folgen, wenn er mit ihm in Kontakt versetzt wird. Vom Ventilsitz 34 weg aufwärts erstreckend in die Richtung einer Seite des FTG, die dem Kolbengehäuse 18 gegenüberliegt, umfasst das FTG 16 eine Fluidkammer 38, die so ausgelegt ist, dass sie Fluid über den Ventilsitz 34 an einen Fluid-Auslassdurchlauf 40 sendet und aus dem FTG heraus über den Fluid-Austrittsport 24. Das FTG umfasst eine Ausschnitt 42 innerhalb der Fluidkammer 38, die um eine periphere Kante der Kammer 38 umfangsseitig angeordnet ist. Der Ausschnitt 42 ist so ausgelegt, damit eine komplementäre Zunge eines Ventilkegels darin untergebracht werden kann, wie nachstehend detaillierter beschrieben ist, so dass eine flüssigkeitsdichte Presspassung hergestellt wird.
  • An einer Seite des FTG 16 ist das Kolbengehäuse 18 befestigt. Das Kolbengehäuse umfasst eine Kolbenkammer 44, die sich durch das Kolbengehäuse von einem offenen Ende 46 axial erstreckt, das mit dem FTG in Wechselwirkung steht, zu einem gegenüberliegenden, geschlossenen Ende 48 des Kolbengehäuses. Wie bereits vorstehend erwähnt, umfasst das Kolbengehäuse, wenn es zur Bereitstellung einem pneumatisch betätigten Ventilkegelantrieb ausgelegt ist, einen Lufteintrittsport 26 und einen Luftaustrittsport 28, die sich jeweils durch eine Kolbengehäuse-Seitenwand erstrecken. Außerdem kann das Kolbengehäuse zur Bereitstellung einer Leckstellenerfassung über einen Leckstellen-Erfassungsport 30 ausgelegt sein, der sich ebenfalls durch eine Seitenwand des Kolbengehäuses erstreckt.
  • Die Kolbenkammer 44 weist in einer bevorzugten Ausführungsform einen kreisradialen Querschnitt auf und umfasst sowohl einen ersten Durchmesserbereich 50, der sich vom offenen Ende 46 axial beabstandet erstreckt, und einen kleineren zweiten Durchmesserbereich 52, der sich vom ersten Durchmesserbereich 50 zum geschlossenen Ende 48 des Kolbengehäuses axial erstreckt. Die Kolbenkammer 44 ist so konstruiert, dass darin eine nicht bewegliche bzw. starre Platzierung einer Kolbenstopfbuchse 54 untergebracht ist. Die Kolbenstopfbuchse wird in Applikationen eingesetzt, in denen ein mit Luft angetriebener Ventilkegel eine luftdichte Druckkammer innerhalb der Kolbenkammer herstellen soll. Die Kolbenstopfbuchse 54 hat eine ringröhrenförmige Kreiskonstruktion mit einer mittigen Öffnung 56, die sich zur Unterbringung und Platzierung eines Ventilkegelkolbens im Innern axial durchgehend erstreckt. Die Kolbenstopfbuchse 54 umfasst eine Außenwandoberfläche mit einem ersten Durchmesserbereich 58, der für die Platzierung innerhalb des ersten Durchmesserbereichs 50 der Kolbenkammer bemessen ist, sowie einen zweiten Durchmesserbereich 60, der für die Platzierung des zweiten Durchmesserbereichs 52 der Kolbenkammer bemessen ist. Während eines Beschickens in die offene Seite 46 der Kolbenkammer 44, ist die axiale Maximalplatzierung der Kolbenstopfbuchse im Innern durch die Wechselwirkung zwischen den komplementären Schultern eingeschränkt, die in der Kolbenkammer und der Kolbenstopfbuchse ausgebildet werden, in denen die jeweiligen ersten und zweiten Durchmesserbereiche der Kammer und der Kolbenstopfbuchse aufeinander treffen. Die Kolbenstopfbuchse 54 ist axial so bemessen, dass, wenn sie in die Kolbenkammer geladen wird, sie sich nicht über das offene Ende 46 hinaus erstreckt.
  • Bei Applikationen, in denen eine Leckstellenerfassung gewünscht wird, umfasst die Kolbenstopfbuchse 54 einen Leckstellendurchlauf 64, der sich von der mittigen Öffnung 56 hindurch zum ersten Durchmesserbereich 58 radial erstreckt. Wenn der Leckstellendurchlauf 64 in die Kolbenkammer geladen wird, ist er in Fluidstromkommunikation mit dem ringförmigen Ausschnitt im ersten Durchmesserbereich 58, wobei sich der Ausschnitt in Fluidströmungskommunikation mit dem Leckstellenport 30 im Kolbengehäuse befindet, um den Fluidstrom in den Leckstellenport zu fördern, für den Fall, dass Verarbeitungsfluid-Leckstellen die Fluidkammer 38 passieren und in die Kolbenkammer gelangen. Eine Leckstellenerfassung, die in eine auf diese Weise konstruierte Ventilvorrichtung eingesetzt wird, kann unter Anwendung von herkömmlichen Mitteln für ein Leckstellenerfassen ausgeführt werden, wie beispielsweise mittels eingreifender öder nicht eingreifender Leckstellensensoren oder mittels einer Sichtanzeige.
  • Die Kolbenstopfbuchse 54 umfasst eine oder mehrere ringförmige Abdichtungen um deren äußere Durchmesseroberfläche herum, um eine flüssigkeitsdichte Presspassung mit der benachbarten Wandoberfläche der Kolbenkammer auszubilden. Bei einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Kolbenstopfbuchse eine erste Ringabdichtung 66, die sich umfangsseitig um deren ersten Durchmesserbereich 58 herum erstreckt und die in einer Nut 68 angeordnet ist, sowie eine zweite Ringabdichtung 70, die sich umfangsseitig um deren zweiten Durchmesserbereich 60 herum erstreckt und die in einer Nut 72 angeordnet ist. Die erste und zweite Ringabdichtung 66 bzw. 70 sind entlang der Kolbenstopfbuchse axial positioniert, so dass dazwischen der Leckstellendurchlauf 64 angeordnet ist. Die Kolbenstopfbuchse umfasst außerdem eine dritte Ringabdichtung 74, die sich um die Fläche der mittigen Öffnung 56 herum innerhalb einer Nut 76 umfangsseitig erstreckt. Die dritte Ringabdichtung 74 ist entlang der Kolbenstopfbuchse auf der gleichen Seite des Leckstellendurchlaufs 64 wie die zweite Ringabdichtung 70 axial positioniert, um sowohl den Durchlauf der Fluidleckstelle aus der Fluidkammer 38 über die Kolbenstopfbuchse hinaus in die Kolbenkammer zu verhindern, als auch um das Leckstellen-Fluid in den Leckstellendurchlauf 64 zur Leckstellenerfassung zu leiten. Die dritte Ringabdichtung 74 bildet außerdem gegen den Kolben eine luftdichte Presspassung, um eine mit Luft angetriebene Kolbenbewegung herstellen zu können. Die erste, zweite und dritte Ringabdichtung bestehen vorzugsweise aus einem Runddichtring, der aus einem Material mit den gewünschten Elastizitätseigenschaften besteht. Wenn außerdem eine Chemikalienresistenz gewünscht wird, kann der Ringdichtring aus Viton oder aus anderen fluorelastischen Polymermaterialien hergestellt werden.
  • Der Ventilkegelaufbau 78 ist innerhalb der Kolbenkammer 44 axial angeordnet. Der Ventilkegelaufbau 78 umfasst einen Kolben 80, der an einem seiner axialen Enden einen Kopfabschnitt 82 aufweist, ein Kolbenheck 84 am gegenüberliegenden axialen Ende, sowie einen Rullmembranventilkegelteller 86, der am Kopfabschnitt befestigt ist. Der Kolben 80 weist allgemein eine zylindrische Form auf und umfasst einen Hohldurchlass 88, der sich vom Kopfabschnitt 82 in den Kolben axial beabstandet erstreckt. Der Hohldurchlass 88 ist so konstruiert, um darin eine Befestigung mit einer Aufziehwelle 118 des Ventilkegels 86 unterzubringen und bereitzustellen. Die Außenoberfläche des Kolbens 80 weist einen ersten Durchmesserbereich 90 auf, der sich vom Kopfabschnitt beabstandet axial erstreckt, sowie einen zweiten Durchmesserbereich 92, der etwas größer als der erste Durchmesser ist; und der sich zum ersten Durchmesserbereich axial beabstandet erstreckt. Der zweite Durchmesserbereich 92 des Kolbens 80 ist so bemessen, um innerhalb der mittigen Öffnung 56 der Kolbenstopfbuchse 54 hineinzupassen, so dass eine flüssigkeitsdichte Presspassung zwischen dem Kolben und der dritten Ringabdichtung 74 gebildet wird. Der Grund dafür, dass der erste Durchmesser 90 des Kolbens kleiner als der zweite Durchmesser 92 des Kolbens bemessen ist, wird unter zu Hilfenahme des Ventilkegels nachstehend erläutert.
  • Der Kolben 80 umfasst einen Erweiterungstrichter 94, der sich vom zweiten Durchmesserbereich 92 weg radial erstreckt, und der einen äußeren Durchmesser aufweist, der so bemessen ist, um in den zweiten Durchmesserbereich 52 der Kolbenkammer 44 hineinzupassen. Der Erweiterungstrichter 94 ist neben der Kolbenmitte axial positioniert und umfasst eine Nut 96, die an der Außenseite umfangsseitig angeordnet ist, welcher einer Wandfläche der Kolbenkammer gegenüber liegt. Eine Ringdichtung 98 ist in der Nut angeordnet und stellt eine flüssigkeitsdichte Presspassung zwischen dem Kolben und der Kolbenkammer her. Die Ringdichtung 98 kann aus dem gleichen Material bestehen, wie es für die erste; zweite und dritte Ringdichtung bereits erwähnt wurde. Eine Rückseite 100 des Erweiterungstrichters 94, das heißt die Fläche des Erweiterungstrichters, die in Richtung Kolbenheck 84 des Kolbens axial ausgerichtet ist, ist so ausgelegt, dass ein Ende einer Ventilfeder 102 darauf untergebracht werden kann.
  • Wenn man vom Erweiterungstrichter 94 weg in die axiale Richtung des Kolbenhecks 84 geht, umfasst der Kolben einen dritten Durchmesserbereich 104, der sich vom Erweiterungstrichter 94 zum Kolbenheck 84 axial beabstandet erstreckt. Der dritte Durchmesserbereich 104 ist so bemessen, um in den Drahtbund der Ventilfeder 102 hineinzupassen und um eine Verbindung mit der Feder zu vermeiden, wenn der Ventilkegelaufbau betätigt wird. Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der dritte Durchmesserbereich 102 des Kolbens etwas kleiner als der zweite Durchmesserbereich 92 bemessen. Das Kolbenheck 84 des Kolbens 80 erstreckt sich axial beabstandet ab dem dritten Durchmesserbereich 104, um ein Ende des Kolbens auszubilden. Das Kolbenheck 84 weist einen Durchmesser auf, der kleiner als der des dritten Durchmesserbereichs 104 ist, wodurch eine Schulter 106 am Übergangspunkt ausgebildet wird.
  • Der Kolben 80 wird in die Kolbenkammer 44 geladen, so dass das Kolbenheck 84 in einer Öffnung 108 über dem geschlossenen Ende 48 des Kolbengehäuses 18 angeordnet ist. Das Kolbenheck umfasst eine Nut 110, die sich an der Außenseite umfangsseitig und kreisförmig erstreckt, sowie eine Ringdichtung 112, die in der Nut 110 angeordnet ist, um eine flüssigkeitsdichte Presspassung zwischen dem Kolbenheck und der Öffnung 108 herstellen zu können. Die Ventilfeder 102 ist zwischen dem geschlossenen Ende 48 des Kolbengehäuses 18 und der Rückseite 100 des Erweiterungstrichters 94 des Kolbens und konzentrisch sowohl um den dritten Durchmesserbereich 104 als auch um einen Teilbereich des Kolbenhecks 84 angeordnet. Die Kolbenstopfbuchse 54 ist um den Kolben angeordnet, so dass eine flüssigkeitsdichte Presspassung zwischen der mittigen Öffnung 56 der Kolbenstopfbuchse und dem zweiten Durchmesserbereich 92 des Kolbens ausgebildet wird.
  • Unter Bezug auf die 2 und 3 weist der Ventilkegelteller 86 die Form einer Rollmembran auf und kann daher als Rollmembranventilkegel bezeichnet werden. Der Ventilkegel umfasst ein Kopfteil 114, das mittig positioniert ist und das eine Vorderseite 116 umfasst, die so ausgelegt ist, damit sie den Ventilsitz 34 kontaktieren und dazwischen eine flüssigkeitsdichte Presspassung herstellen kann. Der Ventilkegelkopf 114 kann so ausgelegt sein, dass er eine planare Vorderseite 116 aufweist, oder dass er keine ebenflächige Vorderseite erhält. Wie in den 2 und 3 beispielsweise dargestellt ist, kann der Ventilkegel mit einer Kante konstruiert sein, die radial nach innen abgeschrägt ist. Bei einem derartigen Ausführungsbeispiel kann die Ventilkegelkante in einem Winkel von etwa 45 Grad nach innen abgeschrägt sein.
  • Eine Ventilkegel-Aufziehwelle 118 steht von der Rückseite des Kopfteils 114 axial hervor und ist so ausgelegt, um eine Befestigungseinpassung mit dem Hohldurchlass 88 des Kolbenkopfabschnittes 82 herstellen zu können. Bei einer Ausführungsform ist die Ventilkegel-Aufziehwelle 118 mit einem Gewinde befestigt, damit eine sich verschraubende Befestigung mit komplementären Gewinden innerhalb des Hohldurchlasses 88 des Kolbenkopfabschnittes 82 hergestellt werden kann. Alternativ dazu kann die Ventilkegel-Aufziehwelle 118 so konstruiert sein, um eine Interferenz-Schnappeinpassung oder dergleichen vorzusehen mit einem komplementären Hohldurchlass des Kolbenkopfabschnittes, damit darauf eine Befestigung hergestellt wird. Unter Bezug auf 4 zum Beispiel kann der Ventilkegel, 86 mit einer pfeilförmigen Aufziehwelle 118 so ausgelegt sein, dass sie in einen Hohldurchlass 88 des Kolbenkopfabschnittes 82, der eine komplementäre Form aufweist, einschnappen kann.
  • Falls gewünscht, kann zum Zwecke der Ausgestaltung eines Kolbens mit einer erweiterten Betriebsstarrheit in die axiale Richtung der Kolbenhohldurchlass 8 so konstruiert sein, dass er eine Tiefe aufweist, die größer als die der Ventilkegel-Aufziehwelle 118 ist, um die Ausrichtung eines Kolbeneinsatzes (nicht dargestellt) darin unterbringen zu können. Der Kolbeneinsatz kann aus einem reaktionslosen Material hergestellt werden, wie beispielsweise aus Keramik oder dergleichen, das eine konstruktive Aussteifungsverstärkung bezüglich des Kolbens gewährleisten kann. Ein Beispiel für den wünschenswerten Gebrauch eines Kolbeneinsatzes wäre, wenn die Ventilvorrichtung bei einer hohen Temperatur- oder Druckverarbeitung des Fluids zum Einsatz kommen sollte, das heißt, wenn eine erhöhte Aussteifungsverstärkung erforderlich würde.
  • Wenn man ab dem Kopfteil 114 in die radiale Richtung geht, umfasst der Ventilkegel eine Ventilkegelbüchse 120, die mit dem Ventilkopfteil 114 integriert ist, und die sich vom Kopfteil weg zu einem Ventilflansch 122 axial beabstandet erstreckt. Eine wichtige Eigenschaft des erfindungsgemäßen Rollmembranventilkegels ist, dass die vorgenannten Ventilkegel-Komponenten als eine einteilige Konstruktion geformt sind. Eine derartige einteilige Ventilkegelkonstruktion ist äußerst wünschenswert, da sie die Anzahl der potentiellen Leckstellen über die Ventilvorrichtung hinweg minimiert, wodurch auch die Möglichkeit eines Fluidauslaufens aus der Transportkammer 38 in die Kolbenkammer 44 minimiert wird. Herkömmliche Membranventile umfassen in der Regel eine Ventil-Aufziehwelle, die mit einer Bohrung oder Öffnung in der Membran platziert wird. Solch eine mehrteilige Konstruktion verursacht von sich aus einen Leckpfad zwischen der Ventil-Aufziehwelle und der Membran, durch welchen ein Verarbeitungsfluid das Ventil verlassen kann. Die einteilige Konstruktion des erfindungsgemäßen Rollmembranventilkegels beseitigt diesen Leckpfad, wodurch die Möglichkeit eines ungewollten Fluidauslaufens über die oder von der Ventilvorrichtung reduziert wird.
  • Die Ventilkegelbüchse 120 weist die Form eines fortlaufenden, dünnwandigen Aufbaus auf, der sich zwischen dem Kopfteil 114 und dem Flansch 122 erstreckt, und der es dem Kopfteil ermöglicht, mit Bezug zum stationären Flansch 122 über eine Roll- und Abrollbewegung der Ventilbüchse in eine axiale Richtung axial verschoben zu werden. Es ist wichtig anzumerken, dass die Wentilkegelbüchse keine Faltenbalg-Anordnung aufweist. Vorzugsweise ist die Ventilkegelbüchse mit einem zylindrisch oder verjüngend axialen Profil ausgestattet, das heißt mit einem gleichbleibend konstanten oder aber konischen Durchmesser. Die Ventilkegelbüchse sollte auch eine konstante Wanddicke aufweisen. Die Ventilkegelbüchse vollbringt eine axiale Ventilkegelkopfbewegung mittels einer axial ausgerichteten Rollbewegung und nicht durch eine Zickzackfalzbewegung, welche von einer Faltenbalg-Ventilbüchse ausgeführt werden kann. Ein Hauptmerkmal dieser Konstruktion ist, wie nachstehend erläutert wird, dass die Ventilbüchse jederzeit entlang ihrer inneren Oberfläche durch den Kolben bzw. durch die mittige Öffnung der Kolbenstopfbuchse unterstützt wird. Diese Konstruktion übertrifft herkömmliche Ventilkonstruktionen, in denen eine nicht unterstützt werdende Membran integriert ist, die nur durch ihre elastische Verformung eine Ventilkegelbewegung ausführt, da keine unterstützende Verformung des beweglichen Ventilelementes vorhanden ist. Bei der erfindungsgemäßen Konstruktion gibt es kein Bersten oder keine sonstige Fehlerquelle auf Grund solch einer nicht unterstützten Verformung der Membran. Solch ein unterstützender Rollablauf der Ventilkegelbüchse erlaubt es dem Ventilkegel, bei höheren Verarbeitungstemperaturen und höherem Druck des Fluids zu funktionieren, als dies bei herkömmlichem Membranventilen möglich ist.
  • Nochmals unter Bezug auf die 2 und 3 weist der Flansch 122 eine axiale Dicke auf, die größer als die der Büchse 120 ist, um damit einen Befestigungsaufbau zwischen dem Fluid-Transport-Gehäuse [FTG 16] und dem Kolbengehäuse 18 vorzusehen, und insbesondere zwischen dem FTG und der Kolbenstopfbuchse 54 für eine Luft angetriebene Ventilausführungsform zu sorgen. Der Flansch 122 hat eine vordere Oberfläche, die eine Zunge 124 aufweist und die so bemessen ist, um in die Nut 42 in der Fluidkammer 38 hineinzupassen. Vorzugsweise hat die Zunge 124 eine abgestufte Anordnung, um die Platzierung des Flanschs 122 auf dem FTG 16 zu stabilisieren, wenn der Ventilkegel 86 zwischen dem Kolbengehäuse 13 und dem FTG 16 eingeschoben wird. Der Flansch 122 hat einen planare Außendurchmesserfläche 126, die sich von der Zunge 124 auf die Flanschrückseite axial erstreckt, und die einen Durchmesser aufweist, der so bemessen ist; dass er sowohl in das FTG als auch in den ersten Durchmesserbereich 50 des Kolbengehäuses hineinpasst. Ein Hauptmerkmal dieses Ventilkegelflansches ist, dass die Zunge 124 so bemessen ist, dass sie eine radiale Breite und eine axiale Länge aufweist, welche die Nut 42 in der Fluidkammer 38 komplett ausfüllt, um dadurch sowohl jegliches zurückgehaltenes Fluidvolumen innerhalb des FTG entfernen und um dazwischen eine flüssigkeitsdichte Presspassung herstellen zu können.
  • Die Rückseite des Ventilkegelflanschs 122 ist ebenflächig, um eine komplementäre Fläche für die Wechselwirkung mit der Kolbenstopfbuchse 54 bereitzustellen, für den Fall, dass eine Luft angetriebene Ventilausführungsform gewünscht wird, oder mit dem Kolbengehäuse. Eine runde Kammer 128 erstreckt sich an der Rückseite des Kopfteils 114 zwischen der Aufziehwelle 118 und der Ventilkegelbüchse 120, welche beide trennt; die Ventilkegelbüchse von der Aufziehwelle, und welche die Anordnung des Kolbenkopfabschnitts 82 darin unterbringt. Wie in 2 dargestellt ist, passt der Kolbenkopfabschnitt 82 in die Kammer 128 und füllt sie komplett aus, wenn die Ventilkegel-Aufziehwelle 118 in den Kolbenhohldurchlass 88 platziert und befestigt wird.
  • Bei einem Ausführungsbeispiel, wie beispielsweise in den 2 und 3 dargestellt ist, weist ein konstruierter Ventilkegel 86 zur Einpassung innerhalb der Ventilvorrichtung eine Höhe von etwa 177 Millimeter (gemessen vom Boden des Sockels bis hin zur oberen Spitze des Kolbengehäuses) und eine Breite von etwa 60 Millimeter (gemessen von den Endbereichen der Ports der Fluidzufuhr und des Fluidauslasses), einen Flanschdurchmesser 122 von etwa 33 Millimeter auf und eine radiale Flanschbreite von etwa 7 Millimeter sowie eine axiale Flanschlänge von etwa 6 Millimeter, einen Kopfdurchmesser von etwa 14 Millimeter, eine Büchse 120 mit einer Wandstärke von etwa 0.4 Millimeter, eine Büchsenlänge von etwa 6 Millimeter, einen Aufziehwellendurchmesser von etwa 9 Millimeter und eine Aufziehwellenlänge von etwa 20 Millimeter sowie eine radiale Breite der Kammer 128 von etwa 2 Millimeter auf.
  • Der Ventilkegel 86 ist am Kolben 80 befestigt, nachdem der Kolben und die Ventilfeder 102 in das Kolbengehäuse 18 geladen werden, und nachdem die Kolbenstopfbuchse 54 über dem Kolben angeordnet ist und in die Kolbenkammer 44 positioniert wird. Das Kolbengehäuse 18, das den Ventilkegelaufbau 78 umfasst, wird dann auf dem FTG 16 befestigt, so dass die Ventilkegelzunge 124 in die Nut 42 der Fluidkammer hineinpasst. Der Ventilkegelaufbau 78, wie er in 2 dargestellt ist, befindet sich mit dem Kopfteil 114 des Ventilkegels 86 in geschlossener Position, welcher gegen den Ventilsitz 34 angeordnet ist und verhindert, dass Fluid durch den Fluidzuflusslauf 32 in die Fluidkammer 38 hineinkommt. Der Ventilkegelaufbau wird in dieser geschlossenen Position auf Grund des darauf einwirkenden Federdrucks beibehalten, der durch die Ventilfeder 102 hergestellt wird, das heißt, die Ventilvorrichtung ist so konstruiert, um einen Ruhekontaktbetrieb vorzusehen. Alternativ dazu kann die Ventilvorrichtung mit einer Ventilfeder 102 ausgelegt sein, die zwischen einer Vorderseite des Erweiterungstrichters des Kolbenbereichs und einer Rückseite der Kolbenstopfbuchse 54 angeordnet sein, um einen Arbeitskontakt herzustellen.
  • Wenn sich der Ventilkegelaufbau in der geschlossenen Position befindet, erstreckt sich die Ventilkegelbüchse 120 axial in die Fluidkammer 38, und eine Wandfläche des Kolbenkopfabschnitts 82 unterstützt eine Innenfläche der Büchse 120. Die Konstruktion des Kopfabschnitts 82 zur Unterstützung der Innenfläche der Büchse 120, wenn der Ventilkegel 86 sich ein der geschlossenen Position befindet, ist ein Hauptkonstruktionsmerkmal der Erfindung, da es verhindert, dass die verhältnismäßig dünnwandige Büchse auf Grund des hohen Betriebsdrucks und/oder der Temperaturen bei der Fluidverarbeitung verformt wird.
  • Wenn, wie in 5 dargestellt ist, eine ausreichende pneumatische Druckmenge an eine Luftkammer 130 in der Kolbenkammer über den Lufteintrittsport 26 zwischen dem Bereich des Erweiterungstrichters 94 und der Kolbenstopfbuchse 54 abgegeben wird, um den durch die Ventilfeder 102 hergestellten Federdruck auszugleichen und zu überwinden, wird der Kolben 80 innerhalb der Kolbenkammer 44 in Richtung des geschlossenen Endes 48 axial verschoben. Der Kolben 80 wird innerhalb der Kolbenkammer 44 solange axial verschoben, bis die Kolbenschulter 106 gegen einen Projektionssteg 130 anschlägt, der vom geschlossenen Ende 48 des Kolbengehäuses in Richtung des Kolbens axial beabstandet hervorspringt. Da sich der Kolben 80 innerhalb der Kolbenkammer 44 axial bewegt, wird die Luft innerhalb der Kolbenkammer, die zwischen dem Erweiterungstrichter 94 und dem geschlossener. Ende 48 des Kolbengehäuses vorhanden ist, von dort über den Luftaustrittsport 28 entfernt bzw. abgelassen.
  • Die axiale Verschiebung des Kolbens 80 innerhalb der Kolbenkammer verursacht, dass der Ventilkegelkopf 114 aus dem Ventilsitz 34 herausgelöst wird, wodurch dem Fluid im Fluidzuflusslauf 32 erlaubt wird, in die Fluidkammer 38 einzutreten und über den F1uid-Auslassdurchlauf 40 und den Fluid-Austrittsport 24 das Fluid-Transport-Gehäuse zu passieren. Die axiale Verschiebung des Kolbens 80 innerhalb der Kolbenkammer 44 verursacht außerdem, dass die Ventilkegelbüchse 120 in eine axiale Richtung vom Kolben weg und auf eine benachbart konzentrische Innenfläche der mittigen Öffnung 56 der Kolbenstopfbuchse gerollt wird.
  • Um eine solche Rollfunktion möglich zu machen und die Ventilkegelbüchse zwischen die benachbarten Ventilflächen transferieren zu können, d. h. die des Kolbens und die der Öffnung der Kolbenstopfbuchse, ist es wichtig, dass genügend Zwischenraum zwischen den Oberflächen besteht, damit ein rollender Durchmesser der Ventilkegelbüchse untergebracht werden kann. Zum Beispiel ist in einer bevorzugten Ausführungsform einer Ventilvorrichtung, wie in FIG. dargestellt ist, der erste Durchmesserbereich 90 des Kolbens kleiner bemessen als die mittige Öffnung 56 der Kolbenstopfbuchse, um einen Zwischenraum von etwa 1,2 Millimeter dazwischen herzustellen. Ein solcher Zwischenraum genügt, um das Rollen einer Ventilkegelbüchse mit einer Wandstärke von etwa 0,4 Millimeter unterzubringen.
  • Wie zuvor bereits erwähnt, sind die Hauptmerkmale dieser Erfindung die Konstruktion des Rollmembranventilkegels, der: (1) eine einteilige Konstruktion aufweist, (2) eine flüssigkeitsdichte Presspassung gegen den Ventilsitz herstellt, (3) eine flüssigkeitsdichte Presspassung mit dem Fluid-Transport-Gehäuse 16 herstellt, und (4) eine relativ lange Ventilkegelhublänge durch die rollende Axialbewegung ermöglicht, ohne dass ein Membranbersten oder sonstige verformungsbezogene Fehlerquelle riskiert wird. Ein weiteres, gewünschtes Merkmal des Ventilkegels ist, dass er aufgrund sowohl seines Konstruktionsdesigns als auch auf Grund seines Konstruktionsmaterials die Generierung von Feststoffausstoß verhindert, der durch die Qualitätsminderung des beweglichen Komponentenbereiches (beispielsweise der Ventilkegelbüchse) verursacht werden kann.
  • Ein wichtiges Merkmal des Rollmembranventilkegels ist seine Fähigkeit, eine relativ lange Ventilkegelhublänge innerhalb der Fluidkammer zuzulassen, wenn er auch einen relativ kleinen Ventilkegeldurchmesser aufweist. Herkömmliche Membranventile erlangen, dass ein größerer Membrandurchmesser zum Einsatz kommt, um eine erhöhte Ventilkegel- oder Ventil-Aufziehwellenhublänge erzielen zu können. Dies ist auf Grund der Notwendigkeit so; den Anteil der Membranverformung während des Ventil-Aufziehwellenantriebs steuern und ein mögliches Membranbersten minimieren zu können. Da der erfindungsgemäße Ventilkegel den Ventilkegelantrieb mittels eines axial ausgerichteten Rollens der Ventilkegelbüchse möglich macht, anstatt durch eine Membranverformung, kann er so ausgelegt werden, dass der Ventilkegel durch ein Variieren der axialen Länge der Ventilkegelbüchse eine lange Hublänge unterbringt, ohne dass dadurch der Ventilkegeldurchmesser erweitert werden muss. Diese Designkonstruktion erlaubt Ventilvorrichtungen, die solche Ventilkegel integrieren, dass sie mit einer kompakteren Größe gebaut werden können, als es anderweitig möglich ist, wenn die herkömmliche Membrantechnologie zum Einsatz kommt.
  • Selbstverständlich können Ventilkegel mit dieser Erfindung in Fluid-Drosselventilen eingesetzt werden, die eine andere Designkonstruktion als die speziell zuvor beschriebene und in den 1 und 2 dargestellte aufweisen. Zum Beispiel können Ventilkegel nach dieser Erfindung in Fluid-Drosselventilen eingesetzt werden, die manuell oder durch einen Magnetantrieb betätigt werden. Bei solchen Ausführungsformen kann das Kolbengehäuse anderweitig konstruiert werden, als es in 2 dargestellt ist. Beispielsweise umfasst in solch nicht Luft angetriebenen Ausführungsformen die Kolbenkammer keine Kolbenstopfbuchse (da hier kein Bedarf besteht, innerhalb der Kolbenkammer eine luftdichte Abdichtung zu schaffen). Bei einer solchen Ausführungsform würde die Kolbenkammer: ( 1) einen Innendurchmesser aufweisen, der etwas größer als der Kolben ist, um dessen Platzierung darin aufnehmen zu können, (2) Unterstützung für die Ventilkegelbüchse bereitstellen, wenn der Ventilkegel in die offene Position bewegt wird, und (3) gegen die rückwärtige Fläche des Ventilkegelflanschs angrenzen.
  • Die nach dieser vorliegenden Erfindung konstruierten Ventilkegel können auch in anderen Fluid-Handhabungs-Vorrichtungen als in Ventilvorrichtungen eingesetzt werden. Beispielsweise können Rollmembranventilkegel nach dieser Erfindung so angeordnet werden, dass sie als Überdruckelement in einer Hubkolbenpumpe oder Oszillationspumpe dienen können. Bei einer solchen Ausführungsform würde der Ventilkegel an einen Hubkolben befestigt und sich innerhalb einer Druckkammer hin- und herbewegen, die durch ein Ventil den Druck minimiert, um eine sequentiell geordnete Fluidzufuhr und einen Fluidablass aus der Kammer heraus zu gewährleisten, der mit der axialen Anordnung des hin- und herbewegenden Ventilkegels innerhalb der Kammer synchron geht.
  • Ventilkegel nach dieser Erfindung können in der Konstruktion von Nadel- oder Stopfen-Ventilvorrichtungen Anwendung finden, die so ausgelegt sind, dass sie eine präzise Steuerung der Fluidfördermenge gewährleisten. 6 veranschaulicht eine zweite Ausführungsform einer Ventilvorrichtung in Form einer Stopfenventils 132, das nach den Prinzipien dieser Erfindung konstruiert ist, und das ein Fluid-Transport-Gehäuse [FTG] 134 aufweist, in dem ein Fluid-Eintrittsport 136, ein Fluidzuflusslauf 138 und ein Fluid-Austrittsport 140 untergebracht ist. Ein Kolbengehäuse 142 ist auf der Oberseite des FTG 134 angeordnet und ist daran mit einem Schraubengewinde befestigt. Ein Ventilkegelaufbau 144 ist in einer Kolbenkammer 146 des Kolbengehäuses 142 und an einer Fluidkammer 148 des FTG axial angeordnet und umfasst einen Kolben 150 und einen Rollmembranventilkegel 152.
  • Der Kolben 150 hat ein Kolbenheck 154 an einem seiner axialen Enden und einen Kopfteil 156 am entgegengesetzten axialen Ende. Das Kopfteil 156 umfasst einen Vorsprung 158, der sich axial beabstandet erstreckt. Der Vorsprung 158 ist so angeordnet, dass er mit einer komplementären Kammer 150 auf der Rückseite des Ventilkegels 152 zusammenwirkt, um dadurch eine Befestigung herzustellen. Das Kopfteil 156 weist einen ersten Durchmesserbereich 162 auf, der sich entlang des Kolbens 150 axial beabstandet erstreckt. Ein zweiter Durchmesserbereich 164, der größer als der erste Durchmesserbereich ist, erstreckt sich entlang des Kolbens 150 vom ersten Durchmesserbereich 162 axial beabstandet zu einem radial vorspringenden Erweiterungstrichter 166. Der zweite Durchmesserbereich 164 ist so bemessen, damit er in den ersten Durchmesserbereich 168 der Kolbenkammer 146 hineinpasst, um dessen axiale Anordnung darin einrichten zu können.
  • Der Erweiterungstrichter 166 weist einen Durchmesser auf, der so bemessen ist, dass er in den zweiten Durchmesserbereich 170 der Kolbenkammer 146 hineinpasst, um dessen axiale Anordnung darin einrichten zu können. Der Kolben 150 umfasst einen dritten Durchmesserbereich 172, der sich vom Erweiterungstrichter 166 axial beabstandet erstreckt, und der sowohl größer im Umfang als der zweite Durchmesserbereich 164 ist, als auch kleiner im Umfang als der Erweiterungstrichter 166. Der zweite Durchmesserbereich 170 der Kolbenkammer umfasst einen Steg 174, der vom Kolben weg umfangsseitig hervorspringt, wodurch der axiale Ausschlag des Erweiterungstrichters 166 des Kolbens in den zweiten Durchmesserbereich 170 der Kolbenkammer abgegrenzt wird.
  • Wenn man axial vom dritten Durchmesserbereich 172 des Kolbens nach oben geht, umfasst er einen Gewindebereich 176, der so bemessen und angeordnet ist, damit er sich mit einem benachbarten Gewindebereich 178 der Kolbenkammer ergänzen kann. Der Kolben umfasst einen vierten Durchmesserbereich 180, der sich vom Gewindebereich 176 zum Kolbenheck 154 axial beabstandet erstreckt, und der so bemessen ist, dass er den gleichen Durchmesser wie der dritte Durchmesserbereich 172 des Kolbens aufweist. Das Kolbenheck 154 des Kolbens umfasst eine radial vorspringende Projektionsnase 182, die einen Durchmesser aufweist, der größer als der Gewindebereich 178 der Kolbenkammer ist, um zwischen Einzelfingern ein Eingreifen und Rotieren einrichten zu können.
  • Der Rollmembranventilkegel 152 ist am Kopfbereich 156 des Kolbens befestigt und umfasst ein Kopfteil 184, das eine Vorderseite 186 aufweist, die so ausgelegt ist, damit ein Kontakt mit einem Ventilsitz 188 der FTG Fluidkammer 148 hergestellt werden kann, wenn der Ventilkegel in eine geschlossene Position innerhalb der FTG Fluidkammer gebracht wird (wie in 5 dargestellt ist). Wie bereits zuvor in den 2, 3 und 4 erläutert und dargestellt wurde, und wenn man vom Kopf 186 radial weg und nach oben geht, umfasst der Ventilkegel eine Ventilkegelbüchse 190, die sich vom Kopf weg axial zu einem Flansch 192 erstreckt. Die Ventilkegelbüchse 190 ist mit einer dünnwandigen Konstruktion ausgelegt, damit sie in eine axiale Richtung entweder auf einen benachbart konzentrischen ersten Durchmesserbereich 162 des Kolbens rollen kann, wenn sich der Ventilkegel in einer geschlossenen Position innerhalb des Fluid-Transport-Gehäuses [FTG] befindet, oder auf einen benachbart ersten Durchmesserbereich 168 der Kolbenkammer 146, wenn sich der Ventilkegel in einer offenen Position innerhalb des FTG befindet.
  • Der Ventilkegelflansch 192 ist identisch aufgebaut, wie er zuvor in den 2 bis 4 beschrieben und dargestellt worden ist. Die FTG Fluidkammer 148 umfasst eine Nut 194, die umfangsseitig angeordnet ist, um darin die Platzierung der Flanschzunge 196 unterzubringen. Die Zunge 196 und der Flansch 194 sind so bemessen, wie zuvor bereits beschrieben, damit darin stehen gebliebenes Fluid entfernt werden kann, und damit eine flüssigkeitsdichte Presspassung bereitgestellt wird, wenn sich der Flansch 192 zwischen dem Fluid-Transport-Gehäuse und dem Kolbengehäuse befindet.
  • Die Stopfenventil-Vorrichtung 132 wird zusammengebaut, indem der Kolben 150 in die Kolbenkammer eingesetzt wird, so dass der Erweiterungstrichter 166 des Kolbens über den Kolbenkammersteg 174 und in den zweiten Durchmesserbereich 170 der Kolbenkammer passiert. Der Ventilkegel 152 wird über dem Kolbenkopfbereich 156 positioniert und der Vorsprung 158 wird eingesetzt und in die Kammer 160 eingerastet, die in der Rückseite des Ventilkegelkopfteils 184 angeordnet ist. Der Ventilkegelflansch 192 wird in die FTG Fluidkammer 148 platziert, so dass dessen Zunge 196 in die Nut 194 des FTG eingeführt ist, und das Kolbengehäuse/Kolbensystem wird mittels eines Gewindeschraubeneingriffs zwischen dem Kolbengehäuse und dem FTG an das Fluid-Transport-Gehäuse befestigt.
  • Die Ventilkegelbüchse 190 erlaubt die axiale Verschiebung des Ventilkegels innerhalb der Fluidkammer durch ein Rollen in die axiale Richtung sowohl entlang des Kolbens als auch entlang der Kolbenkammer. Sowohl der Kolben als auch die Kolbenkammer stellen eine Unterstützung für die Innenfläche der Ventilkegelbüchse her, wodurch die Büchse gegen eine unerwünschte Verformung abgesichert wird. Der Ventilkegel 152 wird in eine geschlossene Position innerhalb der FTG Fluidkammer 148 durch Drehen des Kolbenheckabschnittes 15 4 in eine erste Richtung bewegt, wobei über das gewindeförmige Zusammenspiel des Kolbens und der Kolbenkammer bewirkt wird, dass der Kolben 150 sich in Richtung des Fluid-Transport-Gehäuses bewegt, und dass das Ventilkopfteil 184 mit dem Ventilsitz 188 in Kontakt tritt. Der Kolben wird so angeordnet, dass er sich innerhalb des Ventilkegels über eine lose Passung dreht, die zwischen dem Vorsprung 158 des Kolbens und der Kammer 160 des Ventilkegels ausgebildet wird. Der Ventilkegel 152 wird in eine offene Position innerhalb der FTG Fluidkammer durch Drehen des Kolbenheckabschnittes 154 in eine zweite Richtung bewegt, in die entgegengesetzte zur ersten Richtung, was bewirkt, dass sich der Kolben vom Fluid-Transport-Gehäuse wegbewegt, und dass sich dann das Ventilkegelkopfteil 184 vom Ventilsitz 188 wegbewegt.
  • Eine konstruierte Stopfenventil-Vorrichtung, wie vorstehend beschrieben und in 6 dargestellt ist; umfasst den Rollmembranventilkegel nach der vorliegenden Erfindung und weist die gleichen Hauptmerkmale auf, wie jene bereits zuvor beschriebenen für die in 2 dargestellte Ventilvorrichtung.
  • 7 veranschaulicht eine zweite Ausführungsform einer Ventilvorrichtung mit einem Rollmembranventilkegel 198, der so ausgelegt ist, dass er eine präzise Steuerung des Fluidstroms über eine voreingestellte Fluidstrom-Geschwindigkeit bereitstellt. Insbesondere umfasst der Ventilkegel 198 ein Kopfteil 200, das einen allgemein radial zylindrischen Querschnitt aufweist, und das so bemessen ist, dass es eine niedrige Toleranzpassung innerhalb des Fluidzuflusslaufs 202 vorsieht. Die niedrige Toleranz- oder Presspassung zwischen dem Ventilkegelkopf und dem Fluidzuflusslauf ist ein Hauptkonstruktionsmerkmal der Erfindung, welches den Ventilkegel innerhalb des Fluidzuflusslaufs in eine stabile Lage versetzt, wodurch sowohl eine darin seitliche Ventilkegelverlagerung als auch eine damit in Zusammenhang stehende Fluidstromabweichung ausgeschlossen wird.
  • Das Ventilkegelkopfteil 200 umfasst eine Kerbe 204; die entlang des Kopfteils von der Vorderseite 206 des Kopfteils weg axial beabstandet verläuft, und die radial in das Innere des Kopfteils beabstandet vorspringt. Die Kerbe kann vielerlei unterschiedliche, geometrische Anordnungen aufweisen. Wie zum Beispiel am besten in 8 dargestellt ist, kann die Kerbe 204 eine V-förmige Anordnung aufweisen, die von der Vorderseite oder denn freien Ende des Kopfteils 200 entnommen ist, und die eine Neigungstiefe, die bis auf Null geht (das heißt, die in die zylindrische Außenseite des Kopfteils übergeht), mit einem axialen Zwischenraum an der vorderen Fläche aufweist. Alternativ dazu kann die Kerbe die Form eines Halbmondes aufweisen, der durch ein radiales Ausschälen eines Teils des Ventilkegelkopfs an einem Winkel bis zur axial durchgehenden Mittellinie ausgebildet wird. Bei jeder Ausführungsform würde ein solches Ausschälen sich von einem freien Ende des Ventilkegelkopfes dort entlang in einem vorbestimmten Abstand und von dem freien Ende radial nach außen erstrecken.
  • Die Kerbe kann außerdem so ausgelegt sein, dass sie ein Ventil mit linearen Merkmalen einer Fluidstrom-Geschwindigkeit bereitstellt. Eine lineare Fluidstrom- Geschwindigkeit, wie der Begriff in dieser Beschreibung verwendet wird, bedeutet, dass sich die Geschwindigkeit des Fluidstroms durch das Fluid-Transport-Gehäuse [FTG] mit Bezug zur axialen Verschiebung des Ventilkegels innerhalb des Fluidzuflusslaufs 2Q2 linear verändert. Beispielsweise unter Bezug zu 9 ist die Kerbe 204 in Form eines Rechtwinkels ausgelegt, um lineare Merkmale der Fluidstrom-Geschwindigkeit herzustellen. Die Kerbe 204, die aus der Vorderseite des Kopfteils 200 entnommen ist, hat eine vorbestimmte Breite und radiale Tiefe und weist eine vorbestimmte axiale Höhe auf, die sich entlang des Ventilkegelkopfs in einem axialen Abstand zu dessen Vorderseite erstreckt. Die exakte Größe der Kerbe und die Anzahl der im Ventilkegelkopf enthaltenen Kerben kann variieren, was von der gewünschten Bandbreite der Fluidstrom-Geschwindigkeit für eine spezielle Ventilapplikation abhängig ist.
  • Ein wesentliches Merkmal dieser Ausführungsform des Ventilkegelkopfes, die speziell zur Bereitstellung einer Ventilvorrichtung mit linearen Charakteristiken einer Fluidstrom-Geschwindigkeit entwickelt worden ist, besteht darin, dass sie eine erhöhte Steuerungsmöglichkeit der Fluidstrom-Geschwindigkeit bei niedrigen Fluidfließkonditionen ermöglicht, im Vergleich zu herkömmlichen Nadelventil-Vorrichtungen, die geometrische (d. h. nichtlineare) Eigenschaften einer Fluidstrom-Geschwindigkeit vorsehen. Der Einsatz von Ventilvorrichtungen, die derariige, geometrische Fluidstrom-Geschwindigkeiten erzeugen, ist vielleicht nicht für die Applikationen erstrebenswert, in denen eine präzise Steuerung und Anpassungsfähigkeit der Fließgeschwindigkeit für eine Bandbreite von Fließgeschwindigkeiten gewünscht oder notwendig wird.
  • Weiterhin Bezug nehmend auf 7, ist der Ventilkegel 198 innerhalb der FTG Fluidkammer 208 so positionieri, dass das Ventilkegelkopfteil 200 innerhalb des Fluidzuflusslaufs 202 mit einer ausreichenden Tiefe angeordnet ist, so dass die Kerbe 204 komplett unterhalb dem Ventilsitz 212 liegt. Da der Kolben 214 vom FTG weggedreht oder anderweitig axial wegbewegt wird, wird das Ventilkegelkopfteil 200 aus dem Fluidzuflusslauf 202 abgezogen, so dass die Kerbe 204 hinter dem Ventilsitz 212 bewegt wird, wodurch der Fluidfluss hinter dem Ventilkegelkopfteil 200 in die Fluidkammer 208 initiiert wird und durch den Fluid-Auslassdurchlauf 214 führt.
  • Ein Hauptmerkmal, das den in den 7 bis 9 beschriebenen und dargestellten Ventilkegel zur Bereitstellung einer Ventilvorrichtung mit einer verbesserten Steuerung seiner Eigenschaften in der Fluidstrom-Geschwindigkeit befähigt, ist die fixierte bzw. nichtdrehbare Befestigung des Ventilkegels an das Fluid-Transport-Gehäuse. Solch ein in die axiale Richtung nichtdrehbarer Antrieb des Ventilkegelkopfteils 200 innerhalb des Fluidzuflusslaufs 202 beseitigt unverwünschte Auswirkungen oder Abweichungen der Fließgeschwindigkeit, für deren Erzeugung herkömmlich drehbare Fließsteuerungskomponenten bekannt sind. Bei herkömmlichen Nadelventil-Vorrichtungen kann die Fließsteuerungskomponente innerhalb der Fluidkammer rotieren, wenn sie darin axial in Bewegung versetzt wird, um damit den Fluidfluss durch das Ventil anzupassen. Die Rotation solch einer Fließsteuerungskomponente ist dafür bekannt, dass sie zu Abweichungen in den Charakteristiken der Fluidstrom-Geschwindigkeit in der Ventilvorrichtung führt, was die Leistungsfähigkeit der Ventilvorrichtung zur Herstellung einer präzisen Steuerung der Fluidstrom-Geschwindigkeit bei einer Geschwindigkeitsbandbreite beeinträchtigt. Die nichtdrehbare Befestigung des Ventilkegels innerhalb des Fluid-Transport-Gehäuses beseitigt solche, durch Rotation induzierten Abweichungen in den Eigenschaften der Fluidstrom-Geschwindigkeit.
  • Die Zwischenraum-Anordnung des Ventilkegelkopfteils innerhalb des Fluidzuflusslaufs zur Stabilisierung des Ventilkegels und die nichtdrehbare Befestigung des Ventilkegels am Fluid-Transport-Gehäuse wirken zur Stabilisierung und Steuerung der Anordnung des Ventilkegels innerhalb der Ventilvorrichtung zusammen, wodurch die Ventilvorrichtung einen größeren Steuerungsumfang der Fluidstrom-Geschwindigkeit bereitstellen kann, als es zuvor in einer herkömmlichen Nadel-Ventilvorrichtung möglich war. Hinzu kommt, dass sogar eine noch größere Steuerungskontrolle der Fluidstrom-Geschwindigkeit erzielt wird, wenn die Ventilvorrichtung dieser Erfindung einen Ventilkegel umfasst, der so ausgelegt ist, dass er lineare Eigenschaften in der Fluidstrom-Geschwindigkeit bereitstellt.
  • Ventilvorrichtungen, die nach den Prinzipien dieser Erfindung gebaut werden, sind sehr gut bei einem Einsatz zum Transport und zur Regulierung des Flusses aller Arten von Fluids geeignet. Eine spezielle Applikation dieser erfindungsgemäßen Ventilvorrichtung ist die Steuerungskontrolle der Fließgeschwindigkeit von Verarbeitungschemikalien, die beispielsweise in der Halbleiter-Industrie verwendet werden. Bei solchen Applikationen wird gewünscht, dass das Fluid-Transport-Gehäuse und der Ventilkegel, d. h. die benetzte Ventilkomponente, vorzugsweise aus einem Material hergestellt ist, das gute chemische und thermische Widerstandseigenschaften zeigt. Solche Eigenschaften sind auch wünschenswert, wenn die Ventilvorrichtung in der Halbleiter-Herstellindustrie oder in einem anderen Industriebereich zum Einsatz kommt, wobei durch die Ventilvorrichtung ätzende Chemikalien durchlaufen müssen, oder wo gewünscht wird, dass ein hohes Maß an chemischer Reinheit der Verarbeitungschemikalie aufrechterhalten wird, welche die Ventilvorrichtung durchlaufen hat. In der Halbleiter-Herstellindustrie werden äußerst ätzende Verarbeitungschemikalien, wie beispielsweise stark anorganische Säuren, stark anorganische Basen, starke Lösungsmittel und Peroxyde während des Ätzbetriebsvorgangs eingesetzt, und sie werden oftmals erhitzt, um das Ätzverfahren der Chemikalien zu steigern und infolgedessen, um die Nutzleistung des Ätzvorgangs zu erhöhen. Daher ist es wichtig, dass die Ventilvorrichtung und der darin enthaltene Ventilkegel den Fluss derartiger Verarbeitungschemikalien steuert und sowohl in chemischer als auch in thermischer Hinsicht resistent ist, um einen zuverlässigen Betriebsvorgang gewährleisten zu können, ohne dass ein Potenzial einer Fehlerquelle in der Ventilvorrichtung besteht, die zu einem Auslaufen von ätzenden Chemikalien führen kann, und die mit einer Dampfbildung aus der Ventilvorrichtung in Zusammenhang steht, wobei eine Gefahr für die Umwelt und/oder die Gesundheit des anwesenden Gerätebedienungspersonals entstehen könnte.
  • Weiter ist es wichtig, dass die Ventilvorrichtung chemisch resistent ist, so dass kein Qualitätsverlust nach einem Kontakt mit den Verarbeitungschemikalien entsteht und keine Kontaminierung in der chemischen Reinheit der Verarbeitungsliquide durch die Vorrichtung erfolgt. Die Einleitung von Kontaminierung kann Schäden in Höhe von mehreren hunderttausend Dollar bezüglich einer Halbleitercharge verursachen, die einer solch negativen Vorgehensweise von Verarbeitungschemikalien unterzogen worden ist.
  • Bei Halbleiterapplikationen ist es wünschenswert, dass das Fluid-Transport-Gehäuse und der Ventilkegel aus fluorhaltigen Kunststoffverbindungen konstruiert werden, die aus einer Gruppe von Fluoropolymeren ausgewählt werden, welche beinhalten: Polytetrafluorethylen (PTFE), mit Fluorid behandeltes (oder versetztes) Ethylenpropylen (FEP), fluorkohlenwasserstoffhaltige Perfluoralkoxy-Kunststoffe (PFA), Polychlorotrifluorethylen (PCTFE), Ethylen-Chlorotrifluorethylen-Kopolymer (ECTFE), Ethylen-Tetrafluoroethylen-Kopolymer (ETFE), Polyvinylidenfluorid (PVDF), Polyvinylfluorid (PVF) und dergleichen mehr. Ein besonders bevorzugtes Material ist Teflon® PFA oder Teflon® PTFE, die von der Firma DuPont Company in Wilmington, Del./USA hergestellt werden. Diese Materialien werden nicht durch ätzende, säurehaltige oder kaustische Liquide schadhaft und leiten daher keine Kontamination in chemisch renne Liquide ein. Die nicht feucht werdenden Komponenten der Ventilvorrichtung, wie beispielsweise das Kolbengehäuse und der Kolben, können aus einem anderen, passenden Konstruktionsmaterial hergestellt werden. Da diese Ventilkomponenten nicht durch das Verarbeitungsfluid benetzt werden, können diese aus Kunststoff, wie beispielsweise Polypropylen und dergleichen, hergestellt sein, welcher ein geeignetes Maß an Konstruktionsstarrheit für die spezielle Applikation zur Verfügung stellen kann. Wenn Eigenschaften einer chemischen Resistenz für die gesamte Ventilvorrichtung gewünscht werden, können auch die nicht benetzt werdenden Komponenten aus dem gleichen Fluoropolymeren geformt werden, wie zuvor beschrieben, wobei ein bevorzugtes, chemisch widerstandsfähiges Material für das Kolbengehäuse und den Kolben das Kunststoffmaterial Tefzel® EFTFE von DuPont ist.
  • Jeder der Komponenten der Ventilvorrichtung, welche das Fluid-Transport-Gehäuse, das Kolbengehäuse, den Kolben und den Ventilkegel betreffen, kann entweder durch ein Spritzguss- oder Maschinenbauverfahren hergestellt werden, was sowohl von der Art des gewählten Materials als auch vom Projektbudget abhängig ist. Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist beispielsweise der Ventilkegel aus Teflon® PTFE durch ein maschinelles Verfahren auf Grund der Beschaffenheit des ausgewählten Materials ausgebildet. Teflon® ist für den Ventilkegel wegen dessen hervorragender, ermüdungsbeständiger Eigenschaften ein bevorzugtes Material.
  • Ventilvorrichtungen, die als wie in den 1 und 2 dargestelltes Fluidstrom-Steuerungsventil ausgeführt sind, können zum zuverlässigen Steuerungsbetrieb der Weiterleitung entweder von Flüssigkeit oder Gas durch das Fluid-Transport-Gehäuse eingesetzt werden, und zwar bei Temperaturbedingungen von bis zu etwa 180°C und Druckkonditionen von bis zu etwa 150 PSI bei einer Umgebungstemperatur von etwa 25°C oder darüber.
  • Demzufolge ist davon auszugehen, dass Ventilvorrichtungen und Rollmembranventilkegel, die nach den Prinzipien der vorliegenden Erfindung konstruiert sind, auch anderweitig ausgeführt werden können, als speziell hierin beschrieben worden ist, und dem Schutzumfang in den anhängenden Patentansprüchen unterliegen.

Claims (6)

  1. Ventilkegel (32) zur Steuerung des Fluidstroms durch eine Fluid-Handhabungs-Vorrichtung (10) für die Fluidbehandlung, wobei der Ventilkegel während eines Einsatzes innerhalb einer Fluidkammer (38) der Fluid-Handhabungs-Vorrichtung angeordnet ist, welche umfasst: ein an einen Kolben (80) anschließbares erstes Ende (118) zur Bereitstellung von Pendelbewegung innerhalb der Fluid-Handhabungs-Vorrichtung ; einen Ventilkegelkopf (114), der an einem zweiten Ende des Ventilkegels positioniert ist, wobei der Kopf eine Außenfläche (116) aufweist, die während einer Anwendung so ausgelegt ist, um mit einem benachbarten Teil der Fluid-Handhabungs-Vorrichtung in Wechselwirkung treten zu können, damit der dazwischen liegende Fluidstrom gesteuert wird; eine Ventilkegelbüchse (120), die sich vom Kopf (11) weg axial erstreckt, und die eine elastische, dünnwandige Konstruktion aufweist, sowie einen Ventilflansch (122), der sich von der Ventilkegelbüchse weg radial erstreckt, um eine periphere Kante (126) des Ventilkegels auszubilden; wobei die Pendelbewegung des Ventilkegelkopfes (114) mit Bezug zum Ventilflansch (122) mittels Roll- und Abrollbewegung der Ventilkegelbüchse (120) zugelassen wird; dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilkegel aus einer einteiligen Konstruktion und einem fluorhaltigen Kunststoffmaterial [Fluoropolymermaterial] ausgebildet ist, wobei der Ventilflansch eine axiale Dicke aufweist, die größer als die Dicke der Ventilbüchse ist, und dadurch gekennzeichnet; dass der Ventilflansch (122) eine axial vorspringende Zunge (124) umfasst, die sich ab der Vorderseite des Flansches erstreckt und mit einer Dicke ausgelegt ist, die geringfügig größer als die Breite einer entsprechenden Nut (42) innerhalb der Fluid-Handhabungs-Vorrichtung ist, um damit während einer Anwendung eine störungsfreie, dichte Presspassung bereitzustellen, wobei der Ventilflansch (122) eine Zungen- und Nutbefestigung mit der Fluid-Handhabungs-Vorrichtung ausbildet.
  2. Fluid-Handhabungs-Vorrichtung in Form einer Ventilvorrichtung (10) mit dem in Anspruch 1 aufgeführten Ventilkegel, wobei die Ventilvorrichtung umfasst: ein Fluid-Transport-Gehäuse (16) mit einer darin angeordneten Fluidkammer (38), die einen Ventilsitz (34) enthält; ein Kolbengehäuse (12), das mit dem Fluid-Transport-Gehäuse verbunden ist und eine Kolbenkammer (44) aufweist; einen Kolben (30), der innerhalb der Kolbenkammer angeordnet und am Ventilkegel (86) befestigt ist; sowie Mittel (26, 28) zum axialen Betätigen des Kolbens und Ventilkegels innerhalb der Ventilvorrichtung.
  3. Ventilvorrichtung nach Anspruch 2, wobei der Ventilkegelkopf (114) zumindest eine darin radial angeordnete Kerbe (204) umfasst, die sich ab einem freien Ende des Kopfes (202) an diesem entlang axial erstreckt, wobei der Kopf so bemessen ist, um eine Presspassung innerhalb des Ventilsitzes ausbilden zu können, so dass bei der Aufnahme in diesen eine dichte Passung hergestellt wird und eine solche Kerbe nicht freigelegt ist, und um einen Fluidfluss vorzusehen, wenn ein Teil einer solchen Kerbe durch den Ventilsitz freigelegt wird.
  4. Ventilvorrichtung nach Anspruch 3, wobei die Kerbe (204) die Form eines Rechtecks aufweist, das für lineare Fluidflussmerkmale sorgt.
  5. Verfahren zum Steuern eines Fluidstroms durch eine Fluid-Handhabungs-Vorrichtung (10), das den Schritt der axialen Bewegung des Ventilkegels (86) innerhalb der Fluid-Handhabungs-Vorrichtung umfasst, um zu veranlassen, dass ein nicht unterbrochener Kopf (114) des Ventilkegels mit einem Ventilsitz (34) innerhalb einer Fluidkammer der Fluid-Handhabungs-Vorrichtung in Wechselwirkung mittels eines Rollens einer zylindrischen Ventilbüchse (120) tritt, die mit dem Kopf in eine axiale Richtung ab einer zylindrischen Außenfläche (90) der Fluid-Handhabungs-Vorrichtung zu einer benachbart konzentrischen, zylindrischen Fläche (56) der Fluid-Handhabungs-Vorrichtung verbunden ist, wobei die Ventilbüchse an einem entgegengesetzten Ende an einem Ventilflansch (122) befestigt ist; dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilkegel aus einem fluorhaltigen Kunststoffmaterial ausgebildet ist und dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilflansch (122) eine axiale Dicke aufweist, die größer als die Dicke der Ventilbüchse ist, und dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilflansch eine axial vorspringende Zunge (124) aufweist, die geringfügig größer als eine Nut (42) in der Fluid-Handhabungs-Vorrichtung bemessen ist, um mit der Kammer eine störungsfreie, dichte Presspassungsbefestigung ausbilden zu können.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, das ferner den Schritt des axialen Antriebs des Ventilkegelkopfes (114) quer über den Ventilsitz (34) umfasst, um eine lineare Geschwindigkeitssteuerung des Fluidstroms bereitzustellen, wobei der Ventilkegelkopf zumindest eine darin radial angeordnete Kerbe (204) aufweist.
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