DE1981013U - An einen schlepper anbaubarer feldhaecksler. - Google Patents
An einen schlepper anbaubarer feldhaecksler.Info
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Description
Die Neuerung betrifft einen an einen Schlepper anbaubaren Feldhäcksler mit einem an die Unterlenkeranschlüsse der
Schlepperdreipunktanhängung anbringbaren, das Schlepperzugmaul
zum Anschluß einer Deichsel eines Anhängefahrzeuges freilassenden Anbaurahmen, der an dem seitlich über den
Schlepper vorstehenden Ende eine Häckselvorrichtung mit Aufnahmevorrichtung trägt.
ßs ist bereits ein an die Dreipunktanhängung des Schleppers
anbaubarer Feldhäcksler mit seitlich angeordnetem Aufnahme- und Zubringeaggregat bekannt, bei dem das Häckselgut
im Längs- und Querfluß der Schneidvorrichtung zugeführt wird.
Dieser "bekannte !Feldhäcksler besteht aus einem im wesentlichen
in der Fahrspur des Schleppers liegenden, die Schneidtrommel, die Gegenschneide, den Auswurf und die Vorpreßeinrichtung,
enthaltenden Häckslerteil, und einen aus der Fahrspur seitlich herausragenden eine Aufnahmevorrichtung
und einen Querförderer enthaltenden Auslegeteil, das hochklappbar am Häcksler angeordnet ist.
Bei einer derartigen Ausführung wird zwar eine ausgewogene Bauart, gleichmäßige Belastung der Hinterräder des Schleppers
und eine leichte Umstellbarkeit von Arbeitsstellung auf
Transportstellung erzielt. Diese Ausführung hat aber den
Nachteil, daß durch die Anordnung des Häckslers innerhalb der Fahrspur des Schleppers dessen Kupplungsmaul für die
Anhängung eines Wagens nicht mehr zugänglich ist. Am Häcksler müssen deshalb Mittel vorgesehen werden, die die Anhängung
eines Wagens hinter dem Feldhäcksler ermöglichen. Dies ist jedoch nur für einen Zweiachswagen möglich, während ein Einachswagen
mit seiner Zugdeichsel auf den Anbau-Feldhäcksler nicht aufgesattelt werden kann.
Es ist ferner bereits bekanntgeworden, einen Schlegel-Feldhäcksler
seitlich neben dem Schlepper anzuordnen und im Aufsattelverfahren über einen Anbaurahmen mit den unteren Lenkern
des Dreipunktgestänges zu verbinden. Die dritte Verbindung
wird durch, eine Strebe zwischen dem Anbaurahmen und dem Differentialgehäuse des Schleppers hergestellt. Bei
dieser Ausführung ist zwar das Kupplungsmaul für die Annängung eines Wagens zugänglich, jedoch ist die als Schlegel-Feldhäcksler
ausgeführte Maschine, bedingt durch das Prinzip und die Anordnung der Aufnahmeorgane in der Bauweise so groß,
daß sich eine Gesamtfahrzeugbreite Schlepper und Schlegel-Feldhäcksler
von rund 3 m ergibt. Dies hat den schwerwiegenden Nachteil, daß ein Fahren auf öffentlichen Straßen nicht
möglich, ist, weil nach der Straßenverkehrszulassungsordnung für Anbaugeräte eine Gesamtfahrzeugbreite von nur 2,5 ι zulässig
ist. Außerdem ist infolge der weiten, seitlichen Ausladung dieses Häckslers für bestimmte Arbeiten ein am Häcksler
außen liegendes Stütz- und Sastrad notwendig.
Aufgabe der Heuerung ist es, einen Anbau-Feldhäcksler zu
schaffen, der seitlich neben dem Schlepper angeordnet ist, so daß das Kupplungsmaul des Schleppers für die Wagenanhängung
zugänglich bleibt und bei angebautem Gerät die Gesamtbreite Schlepper und Feldhäcksler von 2,5 m trotzdem nicht überschritten
wird.
Diese Aufgabe wird gemäß der Neuerung dadurch gelöst,
daß der Anbaurahmen des Häckslers zusätzlich an den Oberlenkeranschluß der Schlepperdreipunktanhängung angeschlossen
ist, sowie daß die Häckselvorrichtung ein an sich bekannter Trommelhäcksler in Schmalbauweise ist, wobei der
Häcksler derart ausgebildet und bemessen ist, daß die Gesamtbreite von Schlepper und angebautem Häcksler max. 2,5 m beträgt
.
Bei einem Feldhäcksler mit einem der Häckselvorrichtung vorgeordnetem
als Aufnahmevorrichtung dienendem Schneidwerk ist nach einer weiteren Ausgestaltung der Heuerung das Schneidwerk
ein mit der Häckselvorrichtung eine bauliche Einheit bildendes Reihenschneidwerk, Ein solcher Feldhäcksler ist insbesondere
zum Häckseln von Mais geeignet und da auch das der Häckselvorrichtung vorgeordnete Reihenschsneidwerk die zulässige Gesamtfahrzeugbreite
nicht überschreitet, ist das Fahren auch auf öffentlichen Straßen ohne geglichen Umbau möglich.
Bach einer vorzugsweisen Ausführungsform der Heuerung ist
das Reihenschneidwerk ablösbar. Anstatt des Reihenschneidwerkes kann somit eine anders ausgebildete Aufnahmevorrichtung für
weitere Feldarbeiten angebaut werden.
Um den Feldhäcksler nach der Heuerung auch mit einer der
Häckselvorrichtung vorgeordneten, über diese hinaus ausladende
_ 5 —
Aufnahmevorrichtung für "bestimmte Feldarbeiten versehen
zu können, ist die in Arbeitsstellung liegend angeordnete Aufnahmevorrichtung um eine in Fahrtrichtung liegende Achse
in die Transportstellung hochschwenkbar und feststellbar.
Zum Fahren auf öffentlichen Straßen wird eine solche Ausladevorrichtung
hochgeschwenkt und Schlepper und Häcksler nehmen dann nurmehr die zulässige Gesamtbreite ein.
Hierfür ist nach einer weiteren Ausgestaltung der Neuerung
die Achse an der dem Schlepper zugekehrten Seite der Häckselvorrichtung angeordnet.
Vorzugsweise besteht die Aufnahmevorrichtung aus einer Aufnahmetrommel
und einer Querförderschnecke und der Antrieb derselben
erfolgt über eine Gelenkwelle von einer !felle der Häckselvorrichtung aus.
Um eine Beschädigung bzw. Deformation der Aufnahmevorrichtung
in hochgeschwenkter Stellung auszuschließen, ist nach einer
weiteren Ausgestaltung der Neuerung der Antrieb der Aufnahmetrommel
und der Querförderschnecke beim Hochschwenken in die Transportstellung durch eine Kupplung selbsttätig ausschaltbar.
In der Zeichnung ist ein Feldhäcksler nach der Heuerung "beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt
Fig. 1 einen am Schlepper angebauten Feldhäcksler
mit Seihenschneidwerk;
Fig. 2 einen am Schlepper angebauten Feldhäcksler mit einer Aufnahmevorrichtung;
Fig. 2 einen am Schlepper angebauten Feldhäcksler mit einer Aufnahmevorrichtung;
Fig. 3 den Feldhäcksler gemäß Fig. 2 mit für den Transport hochgeschwenkter Aufnahmevorrichtung;
Fig. 4 die Aufnahmevorrichtung von hinten gesehen und
Fig. 5 die Aufnahmevorrichtung von der Seite gesehen.
In Fig. 1 ist ein Feldhäcksler 1 mit einem Beihenschneidwerk
2 dargestellt, der über einen Kahmen 3 am Dreipunktgestänge
des Schleppers 4- angebaut ist. Der Anbaurahmen 3 liegt
in einer Ebene unterhalb des Kupplungsmauls 5? so daß hinter
dem Schlepper 4 direkt ein Wagen 6 über seine Zugdeichsel 7
anhängbar ist.
Der Antrieb des Feldhäckslers 1 erfolgt in üblicher Weise von der Zapfwelle des Schleppers aus über eine in der Zeichnung
nicht dargestellte Gelenkwelle und einen Winkeltrieb 8, der mit dem Rahmen 3 eine bauliche Einheit bildet.
Der Feldhäcksler/ist als Tronimel-Häcksler ausgebildet und
befindet sich, mit seinem vorgeschalteten Reihenschneidwerk außerhalb der Schlepperspur. Das Reihenschneidwerk 2 und
die Zuführ-, Preß- und Schneidorgane des Häckslers 1 sind aufeinander so abgestimmt, daß sie zu einer möglichst kleinen
so baulichen Einheit zusammengefaßt werden können,/daß sich eine
Gesamtbreite von Feldhäcksler 1,2 und Schlepper 4 von höchstens 2,5m ergibt.
Der Rahmen des Feldhäckslers 1 kann auch so ausgebildet sein, daß das Reihenschneidwerk 2 abgenommen und gegen eine Aufnahmevorrichtung
9 ausgetauscht werden kann, wie dies Fig. 2 zeigt.
Die Aufnahmevorrichtung 95 die im wesentlichen aus einer
Aufnahmetrommel 10 und einer Querförderschnecke 11 besteht, ist über einen Arm 12 am Rahmen des Häckslers 1 um eine in
Fahrtrichtung liegende Achse 13 frei schwenkbar gelagert und
stützt sich an ihrem äußeren Ende über ein Stützrad 14 am Boden ab. Für den Transport kann, dank dieser pendelnden Aufhängung,
die Aufnahmevorrichtung 9 um die Achse 13 hochgeschwenkt werden (Fig. 3 und 4), so daß sich wiederum eine
Gesamtfahrzeugbreite von Feldhäcksler 1,9 und Schlepper 4 von höchstens 2,5 m ergibt.
— 8 —
Der Antrieb der Aufnähmetrommel 10 kann über eine Gelenkwelle
15 beliebig von einer Welle der Zuführorgane oder
der Preßorgane des Häckslers 1 erfolgen.
Die Querförderschnecke 11 wird über einen Kettentrieb 16 od. dgl. von der Aufnahmetrommel 10 aus angetrieben. Um eine
Beschädigung bzw. Deformation der Aufnahmevorrichtung 9 oder der Gelenkwelle 15 bei unbeabsichtigtem Einschalten des
Häckslers 1, wenn die Aufnahmevorrichtung sich in hochgeschwenkter
Stellung befindet, auszuschließen, kann die Antriebsübertragung z. B. durch eine an sich bekannte Kupplung
oder dgl. während der Hochschwenkbewegung selbstätig ausschaltbar gestaltet werden.
Claims (7)
1. An einen Schlepper anbaubarer Feldhäcksler mit einem
an die Unterlenkeranschlüsse der ochlepperdreipunktanhängung
anbringbaren, das Schlepperzugmaul zum Anschluß einer Deichsel eines Anhängefahrzeuges freilassenden
Anbaurahmen, der an dem seitlich über den Schlepper vorstehenden .finde eine Häckselvorrichtung mit
Aufnahmevorrichtung trägt, dadurch gekennzeichnet, daß der Anbaurahmen (3) des Häckslers zusätzlich an den
Oberlenkeranschluß der Schlepperdreipunktanhängung angeschlossen
ist, sowie daß die Häckselvorrichtung (1) ein an sich bekannter Trommelhäcksler in öchmalbauweise ist,
wobei der Häcksler derart ausgebildet und bemessen ist, daß die G-esamtbreite von Schlepper und angebautem Häcksler
max. 2,5i beträgt.
2. Feldhäcksler nach Anspruch 1 mit einem der Häckselvorrichtung vorgeordnetem als Aufnahmevorrichtung dienendem
Schneidwerkoouig, dadurch gekennzeichnet, daß das
ο _
Schneidwerk ein mit der Häckselvorrichtung (1) eine
"bauliche Einheit bildendes Reihenschneidwerk (2) ist
(Fig. 1).
3. Feldhäcksler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Reihenschneidwerk (2) ablösbar ist.
4. Feldhäcksler nach Ansprach 1 mit einer der Häckselvorrichtung vorgeordneten über diese hinaus ausladende
Aufnahmevorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die in Arbeitsstellung liegend angeordnete Aufnahmevorrichtung
(9) um eine in Fahrtrichtung liegende Achse (13) in die
Transportstellung hochschwenkbar und feststellbar ist
(Fig. 2).
5. Feldhäcksler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Achse (13) an der dem Schlepper zugekehrten Seite der Häckse!vorrichtung (1) angeordnet ist (Fig. 2).
6. Feldhäcksler nach den Ansprüchen 4- und 55 dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufnahmevorrichtung (9) aus einer Aufnahmetrommel (10) und einer Querförderschnecke (11)
besteht und der Antrieb derselben über eine Gelenkwelle (15) von einer Welle der Häckselvorrichtung (1) aus erfolgt.
7. Feldhäcksler nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Antrieb der Aufnahmetrommel (10) und der Querforderschnecke
(11) beim Hochschwenken in die Transport-Stellung durch eine Kupplung .selbsttätig ausschaltbar
ist.
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