An einen Schlepper angebauter Feldhäcksler
Die Erfindung betrifft einen an einen Schlepper angebauten Feldhäcksler mit einem Anbaurahmen, der mindestens eine Häckselvorrichtung mit Aufnahmevorrichtung trägt.
Es ist bereits ein an die Dreipunktanhängung des Schleppers anbaubarer Feldhäcksler mit seitlich angeordnetem Aufnahme- und Zubringeraggregat bekannt, bei dem das Häckselgut im Längs- und Querfluss der Schneidvorrichtung zugeführt wird. Dieser bekannte Feldhäcksler besteht aus einem im wesentlichen in der Fahrspur des Schleppers liegenden, die Schneidtrommel, die Gegenschneide, den Auswurf und die Vorpresseinrichtung enthaltenden Häckslerteil und einem aus der Fahrspur seitlich herausragenden, eine Aufnahmevorrichtung und einen Querförderer enthaltenden Auslege- teil, der hochklappbar am Häckslerteil angeordnet ist.
Bei einer derartigen Ausführung wird zwar eine ausgewogene Bauart, gleichmässige Belastung der Hinterräder des Schleppers und eine leichte Umstellbarkeit von Arbeitsstellung auf Transportstellung erzielt. Diese Ausführung hat aber den Nachteil, dass durch die Anordnung des Häckslers innerhalb der Fahrspur des Schleppers dessen Kupplungsmaul für die Anhängung eines Wagens nicht mehr zugänglich ist. Am Häcksler müssen deshalb Mittel vorgesehen werden, die die Anhängung eines Wagens hinter dem Feldhäcksler ermöglichen. Dies ist jedoch nur für einen Zweiachswagen möglich, während ein Einachswagen mit seiner Zugdeichsel auf den
Anbau-Feldhäcksler nicht aufgesattelt werden kann.
Es ist ferner bereits bekanntgeworden, einen Schlegel-Feldhäcksler seitlich neben dem Schlepper anzuord- nen und im Aufsattelverfahren über einen Anbaurahmen mit den unteren Lenkern des Dreipunktgestänges zu verbinden. Die dritte Verbindung wird durch eine Strebe zwischen dem Anbaurahmen und dem Differentialgehäuse des Schleppers hergestellt. Bei dieser Ausführung ist zwar das Kupplungsmaul für die Anhängung eines Wagens zugänglich, jedoch ist die als Schlegel-Feldhäcksler ausgeführte Maschine, bedingt durch das Prinzip und die Anordnung der Aufnahmeorgane in der Bauweise, so gross, dass sich eine Gesamtfahrzeugbreite Schlepper und Schlegel-Feldhäcksler von rund 3 m ergibt.
Dies hat den schwerwiegenden Nachteil, dass ein Fahren auf öffentlichen Strassen nicht möglich ist, weil nach der Strassenverkehrszulassungsordnung für Anbaugeräte eine Gesamtfahrzeugbreite von nur 2,5 m zulässig ist. Ausserdem ist infolge der weiten, seitlichen Ausladung dieses Häckslers für bestimmte Arbeiten ein am Häcksler aussenliegendes Stütz- und Tastrad notwendig.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen an einem Schlepper angebauten Feldhäcksler der eingangs genannten Art zu schaffen, der so mit dem Schlepper verbunden ist, dass das Kupplungsmaul des Schleppers für die Wagenanhängung zugänglich bleibt und in Transportstellung trotz angebautem Gerät die Gesamtbreite von Schlepper und Feldhäcksler von 2,5 m nicht überschreitet.
Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung dadurch gelöst, dass die Aufnahmevorrichtung der Häckselvorrichtung mit Zuführ- Press- und Schneidorganen vorgeschaltet ist und mit dieser eine Baueinheit bildet, welche in Schlepperlängsachse ausgerichtet ist und welche eine Transportstellung aufweist oder in eine solche Stellung einstellbar ist, in welcher der Schlepper mit angebautem Feldhäcksler quer zur Fahrtrichtung höchstens eine Breite von 2,5 m aufweist
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher beschrieben.
In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des Schlepperhinterteils mit angebautem Feldhäcksler und an dem Schlepper angehängtem Erntewagen,
Fig. 2 eine Teil-Rückanicht des Schleppers mit angebautem Feldhäcksler,
Fig. 3 eine Draufsicht eines am Schlepper angebauten Feldhäckslers mit Reihenschneidwerk,
Fig. 4 eine Seitenansicht der Häckselvorrichtung mit Reihenschneidwerk, in der die wichtigsten Organe mit dünnen Strichpunktlinien angedeutet sind,
Fig. 5 eine Draufsicht der Häckselvorrichtung und des Reihenschneidwerkes,
Fig. 6 einen Teil der Häckselvorrichtung in Draufsicht in einer Ausführung als Anhängevorrichtung,
Fig. 7 eine Seitenansicht der Anbauvorrichtung für die Häckselvorrichtung mit Reihenschneidwerk,
Fig. 8 eine Draufsicht,
Fig. 9 die Verbindung zwischen Erntevorrichtung und dem Anbaurahmen,
Fig.
10 eine Draufsicht einer Anbauvorrichtung geänderter Bauart,
Fig. 11 eine Draufsicht eines anderen Ausführungsbeispieles für die Anbauvorrichtung,
Fig. 12 eine Draufsicht eines weiteren Ausführungsbeispiels für die Anbauvorrichtung,
Fig. 13 eine Seitenansicht von Fig. 12,
Fig. 14 eine Draufsicht einer Anbau- und Antriebsvorrichtung wie in Fig. 12, jedoch einer geänderten Ausführungsform, Fig. 15 einen Schnitt durch das Getriebe der Anbauvorrichtung in einem grösseren Massstab,
Fig. 16 eine Ansicht einer geänderten Anbauvorrichtung von hinten gesehen,
Fig. 17 eine Seitenansicht der Anbauvorrichtung nach Fig. 16,
Fig. 18 eine Ansicht eines anderen Ausführungsbeispieles der Anbauvorrichtung von hinten gesehen.
Fig. 19 eine Seitenansicht der Anbauvorrichtung nach Fig. 18,
Fig. 20 eine Ansicht einer geänderten Anbauvorrichtung von hinten,
Fig. 21 eine Draufsicht der Anbauvorrichtung von Fig. 20,
Fig. 22 eine andere Ausführungsform des Oberlenkers,
Fig. 23 eine Draufsicht der Fig. 22,
Fig. 24 eine andere Ausführung der Koppel,
Fig. 25 eine Seitenansicht der Fig. 24,
Fig. 26 eine andere Ausführung des geräteseitigen Anschlusses für den Oberlenker,
Fig. 27 eine Draufsicht der Fig. 26,
Fig. 28 eine andere Ausführung der Anbauvorrichtung,
Fig. 29 eine Draufsicht der Fig. 28,
Fig. 30 eine Seitenansicht einer weiteren Anbauvorrichtung für den Feldhäcksler,
Fig. 31 eine Draufsicht,
Fig. 32 eine schematische Darstellung von oben gesehen des hinteren Teils eines Schleppers mit einer seitlich neben dem Schlepper arbeitenden Erntevorrichtung,
Fig.
33 eine Seitenansicht einer Ausführung für das Anheben des vorderen Vorrichtungsendes,
Fig. 34 eine andere Ausführung für das Anheben des vorderen Vorrichtungsendes,
Fig. 35 einen zweireihigen Trommelfeldhäcksler von oben gesehen,
Fig. 36 den Trommelhäcksler gemäss Fig. 1 von hinten gesehen mit zu einem Auswurfkrümmer zusammengeführtem Auslassstutzen,
Fig. 37 einen zweireihigen Trommelfeldhäcksler mit einer anderen Ausführung der Anbauvorrichtung,
Fig. 38 eine andere Ausführung für die Auslassstutzen und den Auswurfkrümmer,
Fig. 39 einen zweireihigen Trommelfeldhäcksler mit einer weiteren Ausführung. für die Anbauvorrichtung,
Fig. 40 ein Ausführungsbeispiel für einen zweireihigen Trommelfeldhäcksler in Seitenansicht, bei dem für den Transport der äussere Häcksler hochklappbar ist,
Fig. 41 eine Draufsicht zu Fig. 39,
Fig.
42 einen dreireihigen Trommelfeldhäcksler von oben gesehen,
Fig. 43 den Trommelfeldhäcksler gemäss Fig. 41 von hinten gesehen,
Fig. 44 ein Ausführungsbeispiel für den Anbau eines Feldhäckslers vor dem Schlepper von oben gesehen,
Fig. 45 den vor dem Schlepper angebauten Feldhäcksler gemäss Fig. 44 von der Seite gesehen,
Fig. 46 einen am Schlepper angebauten Feldhäcksler mit einer Breitaufnahmevorrichtung,
Fig. 47 einen am Schlepper angebauten Feldhäcksler mit einem Doppelreihenschneidwerk,
Fig. 48 einen am Schlepper angebauten Feldhäcksler mit einem Kreiselmähwerk,
Fig. 49 einen am Schlepper angebauten Feldhäcksler mit einer Aufnahmevorrichtung,
Fig. 50 den Feldhäcksler gemäss Fig. 49 mit für den Transport hochgeschwenkter Aufnahmevorrichtung,
Fig. 51 die Aufnahmevorrichtung von hinten gesehen,
Fig. 52 die Aufnahmevorrichtung von der Seite gesehen.
In Fig. 1-3 ist eine Häckslervorrichtung 1 mit einem Reihenschneidwerk 2 dargestellt, die über einen Rahmen 3 am Dreipunktgestänge des Schleppers 4 angebaut ist. Der Anbaurahmen 3 liegt hier in einer Ebene unterhalb des Kupplungsmauls 5, so dass hinter dem Schlepper 4 direkt ein Wagen 6 über seine Zugdeichsel 7 anhängbar ist.
Die Häckslervorrichtung 1 ist vorzugsweise als Trommel-Häckslervorrichtung in Schmalbauweise ausgebildet und befindet sich mit ihrem vorgeschalteten Reihenschneidwerk 2 ausserhalb der Schlepperspur seitlich neben dem Schlepperhinterrad. Das Reihenschneidwerk 2 und die Zuführ-, Press- und Schneidorgane der Häckslervorrichtung 1 sind aufeinander so abgestimmt, dass sie zu einer möglichst schmalen baulichen Einheit zusammengefasst werden können, so dass sich eine Gesamtbreite von Häckslervorrichtung 1 mit Reihenschneidwerk 2 und Schlepper 4 von höchstens 2,5 m ergibt.
Der Antrieb der Häckslervorrichtung 1 mit Reihenschneidwerk 2 erfolgt von der Zapfwelle 8 des Schleppers aus über eine Gelenkwelle 8a und einen Winkeltrieb 9, der mit dem Rahmen 3 eine bauliche Einheit bildet.
Das Gehäuse der Häcksiervorrichtung 1 mit Reihenschneidwerk 2 ist nach Fig. 4 als selbsttragender Rahmen ausgebildet und besteht im wesentlichen aus zwei einander gleichen, entsprechend spiegelbildlich geformten Seitenwänden 10, 11, die über Bodenbleche 12, 13 und über einen das Schneidgehäuse bildenden, mit den Schneideisen 14 verbunden zylindrischen Teilabschnitt 15 um die Trommelwelle 16 und einem Querträger 3 miteinander verbunden sind. Der besseren Übersicht wegen sind in Fig. 1 die zum Gehäuse bzw. Rahmen der Häckslervorrichtung mit Reihenschneidwerk gehörenden Teile mit Vollinien und die übrigen Organe mit Strichpunktlinien gezeichnet.
Die Verbindung der Seitenwände 10, 11 ist in zweckmässiger Weise durch Schweissen hergestellt, so dass die Teile 10, 11, 12, 13, 15 und 3 gemeinsam einen allseitig stabilen, selbsttragenden Rahmen zur Lagerung und Befestigung der einzelnen Organe der Häckslervorrichtung mit Reihenschneidwerk bilden.
Um die Stabilität dieses Rahmens in Querrichtung zu erhöhen, sind an den Seitenwänden 10, 11 beiderseits jeweils zwei Versteifungsrippen 19, 18 angeschweisst, die gleichzeitig zur Befestigung der Lager für die Kettenräder der oberen Einzugskette 20 und der unteren Einzugskette 21 des Reihenschneidwerks dienen. Für den Durchgang der unteren Einzugskette 21 sind in den Seitenwänden 10, 11 Durchbrüche 22, 23 vorgesehen.
Ausserdem sind in den Seitenwänden 10, 11 für die Lagerungen der Zuführungskette 24 Bohrungen 25, 26 und für die Lagerung der Glattwalze 27 Bohrungen 28 vorgesehen. Für die Einzugswalze 29, die gegen Federdruck frei beweglich ist, und für die Presswalze 30, die in etwa tantential zur Schneidtrommel 31 geführt und in dieser Führung frei beweglich ist, sind in den Seitenwänden 10, 11 Aussparungen 32 bzw. Langlöcher 33 vorgesehen. Die Schneidtrommel 31 wird der einfachen Montage wegen in in die Seitenwände 10, 11 angeordnete Schlitze 34 von aussen eingeführt und mit ihren Lagern an mit den Seitenwänden 10, 11 und dem Querträger 17 fest verbundenen Stegen 35 befestigt. Hinter der Schneidtrommel 31 ist in üblicher Weise der Auslasskanal 36 angeordnet.
Fig. 5 zeigt den selbsttragenden Rahmen der Häckslervorrichtung mit Reihenschneidwerk, so wie er aus den Teilen 10, 11, 12, 13, 15 und 3 und den beiden seits sich befindenden Versteifungsrippen 18, 19 zu einer Einheit zusammengeschweisst ist. Hierbei sind die Organe der Häckslervorrichtung und des Reihenschneidwerkes weggelassen, um den erfindungsgemässen Rahmen deutlich zu zeigen. Der Querträger 3, der vorzugsweise aus einem Rohr besteht, dient gleichzeitig als Aufnahme und als Schutz für die Antriebswelle 37, die zu einem nicht dargestellten Kegeltrieb führt, der von der Zapfwelle des Schleppers angetrieben wird.
Sollte die Häckslervorrichtung mit Reihenschneidwerk als Anbauvorrichtung ausgeführt werden, die normalerweise seitlich neben dem Schlepper arbeitet, so muss der Querträger 3 so lang bemessen sein, dass daran die Anschlüsse für das Dreipunktgestänge des Schleppers 4 vorgesehen werden können.
Sollte die Häckslervorrichtung mit Reihenschneidwerk mit dem erfindungsgemässen Rahmen als Anhängevorrichtung ausgeführt werden, so kann in einfachster Weise der Querträger 3, so wie es Fig. 6 zeigt, als Achse 38 für die Aufnahme von Rädern 39 ausgeführt werden. Natürlich ist in diesem Falle für die Anhängung eine zum Schlepper führende Zugdeichsel erforderlich, die aber in bekannter Weise beliebig ausgeführt sein kann und somit in der Zeichnung nicht weiter dargestellt ist.
Die Anbauvorrichtung 40 besteht aus den beiden unteren Lenkern 41, 42 des Dreipunktgestänges, dem Anbaurahmen 3 und einer vom Anbaurahmen zum Befestigungspunkt 43 für den Oberlenker am Schlepper 4 führenden Strebe 44. Der Anbaurahmen 3 ist vorzugsweise ein rohrförmiger Querträger, an dessen einem Ende die Häckslervorrichtung 1 mit Reihenschneidwerk 2 und an dessen anderem Ende die beiden Kupplungspunkte 45, 46 für den Anschluss an die Unterlenker 41, 42 angeordnet sind. Im Bereich der Kupplungspunkte 41, 42 sind am Querträger 3 zwei sich bogenförmig schräg aufwärts nach vorn erstreckende Strebe ben 47, 48 angeschweisst. Am oberen Ende der Streben 47, 48 ist ein die Strebe 44 bildender U-förmiger Bügel bei 49 frei schwenkbar gelagert.
An der Strebe 44 ist ein Lagerauge 50 befestigt, das zur Verbindung der Strebe 44 mit dem Befestigungspunkt 43 am Schlepper dient.
Wie aus der Zeichnung Fig. 7 ersichtlich, kreuzen sich die Mittellinien 51 der Unterlenker 41, 42 mit der Mittellinie 52 der Strebe 44, die durch die beiden Lagerstellen 43 und 49 verläuft, in einem Punkt P, der hinter den Kupplungspunkten 45,46 liegt.
Um den Kreuzungspunkt P in seiner Lage verändern zu können, sind für die Lagerung der Strebe 44 an den Streben 47, 48 mehrere Bohrungen 53 vorgesehen. Dies ist auch für die Anpassung der Anbauvorrichtung an verschiedene Schlepper von Vorteil.
Die Ausbildung der Strebe 44 als Bügel hat den Vorteil, dass dieser um das Kupplungsmaul 5 des Schleppers 4 herumgeführt ist, so dass dieses auch bei angebautem Gerät für die Anhängung eines Wagens 6 mittels einer Anhängedeichsel 7 frei ist.
Die Befestigung bzw. Verbindung der Erntevorrichtung 1, 2 mit der Anbauvorrichtung kann in zweckmässiger Weise so ausgeführt werden, wie in Fig. 9 beispielsweise dargestellt. Hierbei ist mit der Erntevorrichtung 1, 2 ein Anschlussstück 54 verbunden, das die Form einer Rohrschelle aufweist. Am Querträger 3 sind zwei Laschen 55 angeschweisst, die mit der Rohrschelle 54 verschraubt werden.
Für das Abstellen der Erntevorrichtung sind an der Anbauvorrichtung Abstellstützen 56 und -an der Erntevorrichtung 1, 2 Abstellstützen 57 angeordnet.
Für die Arbeitsstellung können die Abstellstützen 56 und 57 hochgeschwenkt werden. Ausserdem kann bei Bedarf an der Anbauvorrichtung ein höhenverstellbares Stützrad 58 zur Einstellung der Schnitthöhe der Erntevorrichtung angebracht werden. In diesem Fall kann die in der Nähe des Stützrades 58 angeordnete Abstellstütze 56 entfallen.
Die Anbauvorrichtung in der Ausführungsform nach Fig. 10 besteht aus einem sich im Bereich zwischen den Schlepperrädern liegenden Teil 60 eines Querträgers 3 und einem über die Schlepperbreite hinausragenden Teil 61, an dessen äusserem Ende die Erntevorrichtung 1, 2 befestigt ist. Mit dem Querträger 60 ist das Winkelgetriebe 9 organisch verbunden, das den Antrieb von der Schlepperzapfwelle 8 über die Gelenkwelle 8a zur Erntevorrichtung 1, 2 seitlich umlenkt.
Wenn keine besonderen Vorkehrungen getroffen sind, besteht bei einem geraden Querträger 3 z. B. nach Fig. 8 bei Kurvenfahrten die Gefahr, dass der vordere Teil des Erntewagens 6 an die Erntevorrichtung an- stösst, weshalb gemäss der Fig. 10 der Querträgerteil 61 und somit die Erntevorrichtung 1, 2 gegenüber dem Querträgerteil 60 parallel nach vorn versetzt angeordnet ist. Die beiden Querträgerteile 60 und 61 sind wieder als Rohre ausgebildet, in denen die vom Winkelgetriebe 62 führende Antriebswelle 63 und die zur Erntevorrichtung 1, 2 führende Antriebswelle 64 gelagert sind. Die Verbindung der beiden Wellen 63 und 64 erfolgt über ein Stirnräderpaar 65, dass in einem Gehäuse 66 angeordnet ist, welches gleichzeitig zur Verbindung der Querlrägerteile 60 und 61 dient. Die Stirnräder 65 können genausogut auch durch einen an sich bekannten Kettentrieb ersetzt werden.
Wie aus Fig. 10 zu erkennen, ist der Anbau der Erntevorrichtung 1, 2 am Querträgerteil 61 und die Anordnung des Winkelgetriebes 9 am Querträgerteil 60 so getroffen, dass die Antriebswelle 64 der Erntevorrichtung 1, 2 vor den Kupplungsbolzen 45, 46 und der Gelenkwellenanschlusszapfen 67 am Winkelgetriebe 9 hinter den Kupplungsbolzen 45, 46 für die Unterlenker 41, 42 des Dreipunktgestänges um einen Betrag a bzw. b versetzt zu liegen kommt.
Die Ausführung gemäss Fig. 11 ist weitgehendst die gleiche wie nach Fig. 10 und unterscheidet sich lediglich durch die Verbindungsart der beiden Querträgerteile 60 und 61, und zwar sind hier dieses beiden Teile durch ein deren Versatz überbrückendes Trägerteil 68 miteinander verbunden, in dem eine Gelenkwelle 69 oder dergleichen gelagert ist, die die Verbindung zwischen der Antriebswelle 63 und der Antriebswelle 64 herstellt.
Bei der Ausführung nach den Fig. 12 und 13 ist der Querträger 3 wieder als gerades Rohr ausgebildet, jedoch sind die Kupplungsbolzen 45, 46 am Querträger 3 hinter dessen Längsmittelachse angeordnet, so dass der Querträger 3 mit der Erntevorrichtung 1, 2 so weit als möglich, d. h. soweit es die Schlepperhinterräder zulassen, vorkommt. Um in diesem Fall die von der Schlepperzapfwelle 8 zum Winkelgetriebe 9 führende Gelenkwelle 8a nicht über den zulässigen Bereich ab abwinkeln, ist am Winkelgetriebe 9 ein aus einem Stirnräderpaar 70 bestehendes Vorgelege angeordnet, wodurch der Gelenkwellenanschlusszapfen 67 weiter zurückkommt, und zwar bis hinter die Kupplungsbolzen 45, 46, damit die Gelenkwelle 8a eine flachere Stellung erhält.
Das Vorgelege 70 ist vom Winkelgetriebe 9 abnehmbar, so dass bei Schleppern 4 mit tiefliegender Zapfwelle 8, wo die Gefahr einer zu starken Abwinklung der Gelenkwelle 8a nicht besteht, das Winkelgetriebe 9 auch direkt ohne Vorgelege 70 angetrieben werden kann.
An der rückwärtigen Seite des Winkelgetriebes 9 sowie des Vorleges 70 ragt aus dem Gehäuse ein Zapf- wellenstummel 71 heraus, von dem über eine Gelenkwelle 72 (Fig. 2) der Kratzboden eines Erntewagens 6 angetrieben werden kann, was z. B. zum Abladen von Häckselgut vorteilhaft ist, weil sowohl die Häckselvorrichtung 1 mit Reihenschneidewerk 2 als auch der Wagen nicht abgebaut und umgehängt werden müssen.
Der Antrieb des Erntewagens 6 ist selbstverständlich über eine an sich bekannte Schaltkupplung 73 oder dergleichen abschaltbar.
Soll die Erntevorrichtung 1, 2 aus irgendwelchen Gründen, z. B. wenn der Wagenaufbau beim Fahren in engen Kurven an die Maschine anstösst, noch weiter nach vorn gesetzt werden, so kann die Erntevorrichtung 1, 2 über Träger 74 Fig. 3 und 4) mit dem Querträger 3 verbunden werden. Hierbei kann in einfacher Weise die Abtriebswelle 63 des Winkelgetriebes 9 mit der Antriebswelle 64 der Erntevorrichtung 1, 2 über einen Kettentrieb 75 verbunden werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 14 und 15 erfolgt der Antrieb der Erntevorrichtung 1, 2 wieder von der Zapfwelle des Schleppers 4 über eine Gelenkwelle 8a, die zu dem organisch mit dem Querträger 3 verbundenen Winkelgetriebe 9 führt. Das Winkelgetriebe 9 besteht hier aus einem Gehäuse 80, in dem ein Kegelräderpaar 81, 82 gelagert ist. Das eine Kegelrad 81 ist auf einer in dem als Hohlträger ausgebildeten Querträger 3 gelagerten Welle 63 angeordnet, die den Antrieb vom Winkelgetriebe 9 zur Erntevorrichtung 1, 2 überträgt. Das andere Kegelrad 82 ist auf einer im Gehäuse gelagerten Welle 83 angeordnet. Parallel zu dieser Welle 83 ist eine weitere Welle 84 im Gehäuse 80 gelagert.
Die Welle 84 ist an ihren Enden als Keilprofil ausgebildet, wovon das eine Ende 85 für den Anschluss der von der Schlepperzapfwelle führenden Gelenkwelle 8a und das andere Ende 86 für den Anschluss einer zum Erntewagen 6 führenden Gelenkwelle 72 dient. Auf den beiden Wellen 83, 84 sind Stirnräder 87, 88 angeordnet, die miteinander ein Vorgelege bilden.
Von den Stirnrädern 87, 88 wird die Antriebsdrehzahl der Gelenkwelle 8a auf den Kegeltrieb 81, 82 übertragen. Haben die Stirnräder 87, 88 gleiche Zähnezahlen, so ändert sich durch das Vorgelege 87, 88 lediglich die Drehrichtung des Kegeltriebes 81, 82 gegenüber einem Direktantrieb. Es ist aber auch möglich, wie in Fig. 15 dargestellt, die Stirnräder 87, 88 mit unterschiedlichen Zähnezahlen und ausserdem als Wechselräder auszubilden. Durch Vertauschen oder Austauschen der Wechselräder 87, 88 kann die Antriebsdrehzahl der Erntevorrichtung 1, 2 verändert werden. Hierzu ist lediglich das Abnehmen eines Deckels 89 vom Getriebegehäuse 80 nötig, wodurch die Wechselräder 87, 88 zugänglich werden.
Auf der Welle 83 ist eine verschiebbare Klaue 90 vorgesehen, die mit dem betreffenden, auf der Welle 83 aufgeschobenen Stirnrad 88 oder 87 eine Klauenkupplung 90, wie in Fig. 15 dargestellt, eingeschaltet, wird mit an sich bekannten mit der Klaue 90 zusammenwirkenden Mitnehmernocken versehen. Der für die Stirnräder 87, 88 auf den Wellen 83, 84 jeweils vorgesehene Sitz ist von unterschiedlichem Durchmesser, während die Stirnräder, um ein Vertauschen zu gewährleisten, die gleiche Bohrung aufweisen. Zum Ausgleich der Wellensitzdurchmesser ist deshalb auf der Welle 83 eine Hülse 91 vorgesehen. Die Klauenkupplung 90 ist in üblicher Weise mittels eines am Getriebegehäuse 80 angeordneten Schalthebels 92, der in zweckmässiger Weise so ausgebildet werden kann, dass er auch vom Schleppersitz erreichbar ist, bedienbar.
Ist die Kupplung 90 wie in Fig. 15 dargestellt eingeschaltet, wird der Erntewagen 6 und die Erntevorrichtung 1, 2 zugleich angetrieben. Bei ausgeschalteter Kupplung steht die Erntevorrichtung 1, 2 still, was beim Abladen des Wagens auf dem Hof von Vorteil ist.
Wie aus Fig. 14 ersichtlich, besteht hier der Querträger 3 aus zwei Teilen 93 und 93', wobei der Teil 93' über den Teil 93 teleskopartig geschoben ist. Diese Teleskopverbindung ermöglicht in einfacher Weise eine seitliche Verschiebung der Erntevorrichtung 1, 2 zum Schlepper 4 und somit die Anpassung von verschiedenen Erntevorrichtungen an verschiedene Schlepper und Schlepperspurweiten. Die Verbindung der beiden Trä gerteile 93, 93' kann mit an sich bekannten Mitteln, z. B. durch Klemmen, kraftschlüssig oder auch formschlüssig erfolgen. Man kann die Klemmverbindung auch so ausführen, dass die beiden Trägerteile 93, 93' gegeneinander verdreht werden können, wodurch man eine weitere Verstellmöglichkeit für die Erntemaschine 1 erhält.
Bei der Ausführung eines teleskopartig längenver- änderlichen Querträgers 3 muss natürlich auch die vom Winkelgetriebe 9 zur Erntevorrichtung 1, 2 führende Übertragungswelle 63 längenveränderlich aus zwei Teilen 63 und 63' bestehend ausgebildet werden. In diesem Fall kann das Anschlussende der im Querträger 3 gela geraten Welle 63 teilweise prismenartig, z. B. vier- oder sechskantig, ausgeführt und in eine passende Hülse 63' geschoben werden. Prisma und Hülse bilden in an sich bekannter Weise ein Teleskopstück, das Längenver änderungen der Wellen 63, 63' und damit den Anschluss der Erntevorrichtung 1, 2 in unterschiedliche Abstände von der Schleppermittelachse ermöglicht.
Die Anbauvorrichtung in der Ausführungsform nach den Fig. 16 und 17 besteht aus einem Anbaubock, der einen im Bereich der Schlepperbreite liegenden Querträger 3 und einen mit diesem verbundenen, schräg abwärts gerichteten, ausserhalb des Schlepperhinterrades angeordneten Arm 94 aufweist, an dem über eine Flanschverbindung 95 oder eine sonstige Kupplung die Erntevorrichtung 1, 2, z.B. ein Feldhäcksler, befestigt ist. Mit dem Querträger 3 ist wieder ein Winkelgetriebe 9 organisch verbunden, das den Antrieb von der Schlepperzapfwelle 8 zur Erntevorrichtung 1, 2 seitlich umlenkt.
Von der Zapfwelle 8 zum Winkelgetriebe 9 führt eine an sich bekannte Gelenkwelle 8a, und im Querträger 3, der als Hohlträger ausgebildet ist, ist eine Antriebsübertragungswelle 63 gelagert, die den Antrieb über einen im Arm 94, der ebenfalls aus einem Hohlprofil besteht, angeordneten Kettentrieb 95 oder dergleichen zur Erntevorrichtung 1, 2 weiterleiten. Am Querträger 3 sind ausserdem für den Anschluss an die Unterlenker 41, 42 des Dreipunktgestänges Kupplungsbolzen 45, 45 und zur Verbindung mit dem Oberlenker 96 ein aufrechter Turm 97 vorgesehen.
Der in den Fig. 16 und 17 angedeutete hintere Teil eines Schleppers 4 weist ein tiefliegendes Zugmaul 98 auf, an dem über eine für Tiefanhängung speziell ausgebildete Zugdeichsel 99 ein Erntewagen 6 angehängt ist. Der Arm 94 hat eine solche Länge, dass, wenn die an seinem unteren Ende befestigte Erntevorrichtung 1, 2 sich in Arbeitsstellung, also am Boden, befindet, der Querträger 3 über der Zugdeichsel 99 des Erntewagens 6 zu liegen kommt. Da die Deichsel 99 verhältnismässig tief am Boden sich befindet, kann die Anbauvorrichtung mit der Erntevorrichtung 1, 2 innerhalb des Hubbereiches des Schlepperkrafthebers noch auf eine ausreichende Transporthöhe ausgehoben werden.
Bei der Ausführung der Anbauvorrichtung nach den Fig. 18 und 19 weist der Anbaubock einen Querträger 3 auf, der sich geradlinig über die Schlepperbreite hinaus bis zur Erntevorrichtung 1, 2 hin erstreckt, die mit Hilfe entsprechender Befestigungsmittel 100 mit dem Querträger 3 verbunden ist. Die Befestigungsmittel 100 sind an der Erntevorrichtung 1, 2 in einer solchen Höhe vorgesehen, dass in Arbeitsstellung der Vorrichtung der Querträger 3 über der Zugdeichsel 99 des Erntewagens 6 zu liegen kommt.
Am Querträger 3 können ausser den Kupplungsbol- zen 45, 46 noch ein paar weitere Kupplungsbolzen 101, 102 für den Anschluss an die Unterlenker und am Turm 97 in einem entsprechenden Abstand zusätzliche Bohrungen 103 zur Verbindung mit dem Oberlenker 96 vorgesehen werden. Dadurch hat man die Möglichkeit, den Anbaubock an das Dreipunktgestänge in unterschiedlichen Höhenlagen anzuschliessen, so dass sowohl die Anhängung eines Wagens mit einer Zugdeichsel 99 an das untere Zugmaul 98 als auch eines Wagens mit einer normalen Zugdeichsel 7 an das obere Zugmaul 5 möglich ist. Im ersten Fall kommt der Querträger 3 über der Zugdeichsel 99 zu liegen, während er im zweiten Fall, wie in den Fig. 18 und 19 mit Strichpunktlinien dargestellt, in bekannter Weise unter der Zugdeichsel 7 liegt.
An der Erntevorrichtung 1, 2 sind natürlich für diesen Fall ebenfalls zusätzliche Befestigungsmittel 104 erforderlich, wenn diese für beide Erntewagentypen verwendet werden sollen.
Bei der Anbauvorrichtung nach den Fig. 18 und 19 ist dem Winkelgetriebe 9 noch ein aus einem Stirnräderpaar bestehendes Vorgelege 105 zugeordnet, das mit dem Winkelgetriebe 9 normal wie in Fig. 16 und 17 oder in einer um 1800 verschwenkten Stellung verbunden werden kann, wie dies die Fig. 19 mit Strichpunktlinien zeigt. Im ersten Fall kommt der Gelenkwellenanschlusszapfen 106 unter den Querträger 3 und im zweiten Fall über den Querträger zu liegen. Auf diese Weise wird eine zu starke Abwinklung der Gelenkwelle 8a in den beiden Anbaustellungen des Anbaubockes vermieden.
Die Fig. 20-29 zeigen weitere Abänderungen der Anbauvorrichtung. Der zum Anbau des Feldhäckslers 1, 2 dienende Querträger 3 ist wieder als Hohlträger ausgebildet und weist zwei Kupplungsbolzen 40, 41 für den Anschluss an die Unterlenker 42, 43 des Dreipunktgestänges auf. Ausserhalb des Kupplungsbolzens 40, etwa im Bereich des rechten Schlepperhinterrades 110, befindet sich die für den Anschluss des Oberlenkers 111 dienende Koppel 112. Der Oberlenker 111 ist einerseits über ein Lager 113 an die Koppel 112 und anderseits über eine Lagerauge 114 mit dem Anschlusspunkt 43 am Schlepper 4 angelenkt.
Wie aus Fig. 21 ersichtlich, ist die Koppel 112 sehr weit nach aussen ersichtlich, ist die Koppel 112 sehr weit nach aussen verlegt, so dass die zu einem Ackerwagen gehörige Zugdeichsel 7, die am Zugmaul 5 angehängt ist, genügend weit zur Seite ausschwenken kann, um bei Bedarf auch enge Kurven, z. B. beim Wenden am Feldende, fahren zu können. Die Form des Oberlenkers 111 und seine geräte- wie schlepperseitige Verbindung ist so getroffen, dass die von den Unterlenkern 42, 43 zu den Hubarmen des Schlepperkrafthebers führenden Hubstreben genügend Raum haben, um den Kraftheber für die Geräteaushebung zu verwenden.
Nach den Fig. 20 und 21 ist das Lagerauge 114 über eine Zahnscheibe oder dergleichen mit dem Lenker 111 schwenkbar und formschlüssig feststellbar verbunden.
Fig. 22 und 23 zeigen eine Ausführung des Oberlenkers 111, bei der ein Lagerauge 115 an einer mit einer Verzahnung 116 versehenen Strebe 117 befestigt ist. Die Verzahnung 116 greift in eine entsprechende Gegenplatte 118 ein und wird von einer Schraube 119 formschlüssig am Oberlenker 111 gehalten. Nach Lösen der Schraube 119 kann das Lagerauge 115 mit Strebe 117 ein- bzw. ausgezogen und so die gewünschte Lenkerlänge eingestellt werden. Natürlich kann bei dieser Ausführung auch die Verschwenkbarkeit des Lagerauges 115 beibehalten werden, wenn man die Platte 118 auf der gegenüberliegenden Seite als Zahnscheibe mit einer Verzahnung 120 ausbildet und mit einem entsprechenden Gegenstück 121 in Verbindung bringt.
Fig. 24 und 25 zeigen eine Möglichkeit, wie man in einfacher Weise die Höhe der Koppel verändern kann.
Hierbei besteht die mit dem Querträger 3 verbundene Koppel aus zwei Koppelteilen 122, 123, die teleskopartig ineinandergeschoben sind. Durch eine übliche Klemmvorrichtung 124 kann die eingestellte Länge der Koppel 122, 123 fixiert werden. Bei Bedarf kann man den Koppelteil 123, so wie in Fig. 25 dargestellt, abgebogen ausführen. Hierdurch erreicht man durch Verdrehen des Koppelteils 123 im Koppelteil 122 eine Verstellung der Lage des Lagers 113 und somit des geräteseitigen Anlenkpunktes für den Oberlenker 111.
Eine weitere Verstellmöglichkeit des geräteseitigen Anlenkpunktes zeigen die Fig. 26 und 27, nach denen das für den Anschluss des Oberlenkers 111 dienende Lager 125 über Schraubenbänder 126 an einer mit Langlöchern 127 versehenen Platte 128 befestigt ist.
Die Platte 128 ist mit der Koppel 112 fest verbunden.
Die Fig. 28 und 29 zeigen einen aus zwei Streben bestehenden U-förmigen Lenker, der mit seinem einen Ende am Anlenkpunkt 129 am Schlepper 4 und mit seinen Schenkeln 130, 131 an am Querträger 3 angeordnete Koppeln 132, 133 angelenkt ist. Die Koppeln 132, 133 liegen ausserhalb der Kupplungspunkte 40, 41.
Diese Ausführung ist insbesondere für schwere Anbaugeräte geeignet.
Die Fig. 30 und 31 zeigen eine hydraulische Kraftheberanlage an einem Schlepper 4, die aus einer Hubwelle 140 mit den beiden Hubarmen 141, 142, einem hydraulischen Hubzylinder 143 mit einem Kolben 144, der mit seiner Kolbenstange 145 auf einen mit der Hubwelle 140 fest verbundenen Hebel 146 wirkt, besteht.
An den beiden Hubarmen 141, 142 sind mittels Hubstangen 147, 148 die unteren Lenker 42, 43 eines üblichen Dreipunktgestänges angelenkt. An die unteren Lenker 42, 43 ist mittels Kupplungsbolzen 40, 41 und eines Querträgers 3 eine seitlich neben dem Schlepper arbeitende Erntevorrichtung 1, 2 angebaut. Der Geräteanbau erfolgt hier ohne Benutzung des Oberlenkers, um für den die Anhängung einer Deichsel 7 eines Wagens an das Schlepperzugmaul 5 erforderlichen Raum nicht zu verbauen. An der Erntevorrichtung 1, 2 ist über einen Stützradarm 149 ein Stützrad 150 schwenkbar gelagert.
Mittels eines zwischen dem Rahmen der Vorrichtung 1, 2 und dem Stützradarm 149 angeordneten hydraulischen Arbeitszylinders 151 kann das Stützrad 150 bzw. der Stützradarm 149 um seine Lagerachse 152 verschwenkt werden.
Beim Heben wird über eine Leitung 153 von einer nicht dargestellten Pumpe Ö1 in den Hubzylinder 143 gefördert, wodurch sich der Kolben 144 im Zylinder 143 verschiebt und mit seiner Kolbenstange 145 die Hubwelle 140 mit den Hubarmen 141, 142 verschwenkt und damit über die Hubstangen 147, 148 die unteren Lenker 42, 43 anhebt. Unterbricht man mittels eines Ventils 154 die Ölförderung zum Hubzylinder 143, so fördert die Pumpe in einen nicht dargestellten Ölbehälter, während das in den Hubzylinder 143 bereits eingeströmte Ö1 den Kolben 144 in seiner verschobenen und damit die unteren Lenker 42, 43 in der gehobenen Stellung festhält.
Ist an den Unterlenkern 42, 43 des Dreipunktgestänges eine Erntevorrichtung 1, 2 angekoppelt, so wird dessen Gewicht auf die angehobenen unteren Lenker 42, 43 und damit - da dieselben über die Hubstangen 147, 148 die Hubarme 141, 142 und die Hubwelle 140 mit dem Kolben 144 verbunden sind auf den Kolben 144, so dass in der Druckseite des Hubzylinders 143 das darin vorhandene Ö1 unter Druck steht. Mit der Druckseite des Hubzylinders 143 ist mittels einer Leitung 155 der Arbeitszylinder 151, der an der Vorrichtung 1, 2 angeordnet ist, verbunden, in welchem der gleiche Druck vorhanden ist wie in der Druckseite des Zylinders 143. Dieser durch das Gewicht der Vorrichtung 1, 2 hervorgerufene Druck im Arbeitszylinder 151 wird zur Verschwenkung des Stützrades 150 an der Vorrichtung 1, 2 ausgenützt.
Der Durchmesser des Arbeitszylinders 151 kann unter Berücksichtigung der Kraft für das Ausheben des hinteren Endes der Vorrichtung 1, 2 durch die unteren Lenker 42, 43 mittels des Hubzylinders 143 und der Kraft für das Ausheben des vorderen Endes der Vorrichtung 1, 2 durch das Stützrad 150 mittels des Arbeitszylinders 151 zum Hubzylinder 143 so abgestimmt sein, dass bei Betätigung des Ventils 154 die Vorrichtung 1, 2 mit gleicher Geschwindigkeit parallel vom Boden abgehoben wird. Man kann aber auch den Durchmesser des Arbeitszylinders 151 zum Hubzylinder 143 so abstimmen, dass die Vorrichtung 1, 2 während des Aushebens mit seinem vorderen Ende vorauseilt, also die vordere Spitze sich früher vom Boden abhebt als das hintere Vorrichtungsende, was bei weit nach vorn bauenden Vorrichtungen - wie z. B. bei einem Feldhäcksler mit einem Reihenschneidwerk - von Vorteil sein kann.
Man kann aber auch die zum Arbeitszylinder füh- rende Leitung 156 vor dem Ventil 154 an die Leitung
153 anschliessen, wie in Fig. 30 gestrichelt dargestellt, und ein zusätzliches Ventil 157 vorsehen. Dadurch kann unabhängig voneinander durch Betätigung des Ventils
154 das hintere und durch Betätigung des Ventils 157 das vordere Vorrichtungsende an- bzw. ausgehoben werden.
Natürlich kann ein solches Ventil auch in die Leitung 155, die zur Druckseite des Hubzylinders 143 führt, eingefügt werden, mit dem dann der Zeitpunkt des Aushebens des vorderen Geräteendes gewählt werden kann.
An der Vorrichtung 1, 2 sind zur Begrenzung der Schwenkbewegung des Stützradarmes 149 Anschläge
158, 159 vorgesehen. Der Anschlag 159 ist als Stellschraube ausgebildet, mit der die Lage der Vorrichtung über dem Boden eingestellt werden kann. Das Stützrad
150 ist vor dem Vorrichtungsschwerpunkt S angeordnet und liegt bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel in etwa in der Verlängerung der Schlepperhinterradachse 160.
Nach den Fig. 32-34 ist an einem Schlepper 4 an die unteren Lenker 42, 43 eines üblichen Dreipunktgestänges über Kupplungsbolzen 40, 41 ein Querträger 3 angelenkt. Der Querträger 3 erstreckt sich über die Schlepperbreite hinaus und trägt an seinem äusseren Ende eine Erntevorrichtung 1, 2, die sich im wesentlichen in einer schmalen, langgestreckten Bauweise vom Querträger 3 aus nach vorn in Schlepperlängsrichtung erstreckt. Die Vorrichtung 1, 2 mit dem Querträger 3 ist somit am hinteren Ende lediglich an die Unterlenker 42, 43 angelenkt, so dass der für den Anschluss einer Deichsel 7 eines Anhängefahrzeuges erforderliche Raum am Schlepperzugmaul 5 vollkommen frei ist, d. h. vom Oberlenker des Schlepperdreipunktgestänges nicht verbaut ist. Das vordere Ende der Vorrichtung
1, 2 ist über ein Lager 170 und einem entsprechenden Verbindungsteil 171, z.
B. einer Stange oder einer Kette, erfindungsgemäss mit dem Aushubgestänge 172 des Schleppermähwerkes verbunden. Die zur Verbindung mit dem Aushubgestänge 182 dienenden Teile 170, 171 können je nach Art der Erntevorrichtung, Schlepper oder
Mähwerksfabrikat unterschiedlich ausgebildet sein und an der Vorrichtung in Lage und Länge den jeweiligen
Erfordernissen entsprechend verstellt werden.
Bei Schleppern und Erntevorrichtungen, bei denen der Platz ausreicht, kann auch der Mähbalken am Schlepper belassen werden und das vordere Ende der Vorrichtung 1, 2 mit dem Mähwerksschuh verbunden werden. Auf diese Weise erhält man ohne irgendwelche Umrüstung des Schleppers eine einfache Anbau- und Aushebevorrichtung für eine seitlich neben dem Schlepper arbeitende Erntevorrichtung. Hierbei wird das hintere Ende der Vorrichtung vom Schlepperkraftheber und das vordere Ende von der Mähwerkaushebung an- bzw.
ausgehoben. Bei einer mechanischen Mähwerksaushebung mittels eines Hebels 173 muss das Ventil des Schlepperkrafthebers und der Hebel 173 in die Stellung 173' betätigt werden, wenn die Vorrichtung 1, 2 in die mit Strich- punktlinien dargestellte Stellung gehoben werden soll. Ist für die Mähwerksaushebung ein hydraulischer Zylinder 174 vorgesehen, so kann dieser entweder getrennt mit dem hierfür vorgesehenen Ventil bedient werden oder mit der Hydraulikanlage des Schlepperkrafthebers gekoppelt werden, so dass die Vorrichtung 1, 2 vorn und hinten gleichmässig parallel vom Boden abgehoben wird.
Nach Fig. 35 sind an einem sich seitlich über die Breite des Schleppers 4 hinaus erstreckenden Querträger 3 zwei Trommelhäcksler 1, 2 und 1', 2' mit Reihenschneidwerk in einem der Reihenweite z. B. von Mais entsprechenden Abstand befestigt. Die Trommelhäcksler 1, 2 und 1', 2' sind mit ihren Reihenschneidwerken zu einer untrennbaren Einheit verbunden, wobei das die Organe des Reihenschneidwerkes und des Häcksler- teils aufnehmende Gehäuse als selbsttragender Rahmen -ausgebildet ist. Gemäss dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 35 ist der Querträger 3 um einen lotrechten Bolzen 180 schwenkbar an einem Dreipunkteblock 181 befestigt, der Kupplungsbolzen 182, 183 für den Anschluss an die Unterlenker 184, 185 und Anschlussmittel für den in der Zeichnung nicht dargestellten Oberlenker des Dreipunktgestänges aufweist.
Der Antrieb der Trommelhäcksler 1, 2 und 1', 2' erfolgt von der Schlepperzapfwelle über eine Gelenkwelle 186, die zu einem am Querträger 3 befestigten Winkelgetriebe 187 führt, von dem aus über eine am Querträger 3 gelagerte Welle 188 über Kettentriebe 189 und Kettenräder 190 die Antriebsdrehzahl auf die Trommelhäcksler übertragen wird. Zur Einstellung der Trommelhäcksler 1, 2 und 1', 2' auf die Reihenweite der zu erntenden Pflanzenreihen kann die Befestigung auf dem Querträger 3 so ausgeführt werden, dass man die Trommelhäcksler 1, 2 und 1', 2' im Abstand voneinander verändern, also -auf dem Querträger 3 verschieben kann. Dabei werden die auf der Welle 188 sitzenden Kettenräder 190 mitverschoben. Am Ende des Querträgers 3 ist ein als Nachlaufrad ausgebildetes Stützrad 191 befestigt. Während der Arbeit ist der Querträger 3 am Dreipunkteblock 181 mittels eines Steckers 192 festgestellt.
Für den Transport z. B. auf öffentlichen Strassen kann nach Ziehen des Steckers 192 der Querträger 3 mit den daran befestigten Trommelhäckslern 1, 2 und 1' und 2' in die in Fig. 35 mit Strichpunktlinien dargestellte Stellung hinter den Schlepper 4 ausgeschwenkt werden.
Die Auslassstutzen 193 können, wie aus den Fig. 36, 38 und 43 ersichtlich, zu einem Auswurfkrümmer 194 zusammenführen. Der Auswurfkrümmer kann dabei zu den einzelnen Häckslern 1, 2 und 1', 2' symmetrisch, wie in Fig. 36 und 43, oder unsymmetrisch, wie nach Fig. 38 liegen und ist auf den einzelnen Auslassstutzen 193 teleskopartig verschiebbar, indem die einzelnen Ansätze 195 am Auswurfkrümmer 194, da sie eine grössere innere Weite haben, über die Auslassstutzen geschoben werden. Werden die Häcksler 1, 2 und 1', 2' weiter auseinander geschoben, so ziehen sich die Auslassstutzen 193 aus den Ansätzen 195 des Auslasskrümmers 193 heraus, und: umgekehrt schieben sie sich wieder ein.
Zur Verstellmöglichkeit der Häcksler 1, 2 und 1', 2' kann der Auswurfkrümmer 194 auch über in der Zeichnung nicht weiter dargestellte, flexible Zwischenstücke mit den einzelnen Auslassstutzen verbunden werden, die entsprechend dem Verschiebeweg nachgeben können. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 37 besteht der Querträger 3 aus zwei Teilen, und zwar aus einem direkt am Dreipunktgestänge des Schleppers anschliessbaren Teil 196 und einem an diesem um einen lotrechten Zapfen 197 schwenkbaren Teil 198, an dem die Trommelhäcksler 1, 2 und 1', 2' befestigt sind.
Die Antriebswelle 188 besteht ebenfalls aus zwei Teilen, und zwar aus den Teilen 199 und 200, die über eine an sich bekannte Klauenkupplung 201 oder dergleichen miteinander lösbar in Verbindung stehen. In Arbeitsstellung sind die beiden Querträgerteile über einen Stecker 202 oder dergleichen fest miteinander verbunden. Nach Lösen des Steckers 202 kann der Trägerteil 198 mit den Trommelhäckslern 1, 2 und 1', 2' um den Zapfen 197 in die in Fig. 37 mit Strichpunktlinien dargestellte Transportstellung hinter den Schlepper geschwenkt werden.
Durch zusätzliches Lösen des Zapfens 197 ist es auch möglich, die Vorrichtung 1, 2 und 1', 2' ganz abzubauen, wodurch der am Schlepper verbleibende Trägerteil 196 für den Anbau einer anderen Erntevorrichtung frei ist.
Fig. 39 zeigt ein Ausführungsbeispiel mit einem zweiteiligen Querträger, wobei der am Dreipunktgestänge des Schleppers 4 anschliessbare Teil 203 länger ausgeführt ist als der Querträgerteil 196 nach Fig. 37. Hierbei ist ein Trommelhäcksler 1, 2 am Trägerteil 203 und der andere 1', 2' an einem um einen lotrechten Zapfen 204 schwenkbaren und mittels eines Steckers 205 feststellbaren Trägerteil 206 befestigt. Nach Ziehen des Steckers 205 kann der Trägerteil 206 mit dem daran befestigten Trommelhäcksler für den Transport in die in Fig. 39 mit Strichpunktlinien dargestellte Stellung eingeschwenkt werden. Diese Ausführung ermöglicht es ausserdem, den Feldhäcksler wahlweise ein- oder zweireihig einzusetzen, wenn man den äusseren Trommelhäcksler 1', 2' durch Lösen des Zapfens 204 sowie des Steckers 205 abbaut oder umgekehrt anbaut.
Der Antriebswelle 188 ist bei dieser Ausführung genauso ausgebildet wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 37.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 40 und 41 ist ein Trommelhäcksler 1, 2 auf einem Trägerteil 207 genauso befestigt, wie bei der Ausführung nach Fig. 39, während der andere Trommelhäcksler 1', 2' für die Transportstellung um eine in Fahrtrichtung liegende Achse 208 in die in Fig. 40 mit Strichpunktlinien dargestellte Stellung hochschwenkbar ist.
Hierbei sind die beiden Trommelhäcksler 1, 2 und 1', 2' über Scharniere 209 oder dergleichen miteinander verbunden. Der für die Befestigung des äusseren Trommelhäckslers 1', 2' dienende Trägerteil 210 ist mit dem Trägerteil 207 gelenkig verbunden, um diese Hochschwenkbewegung zu ermöglichen.
Fig. 42 und 43 zeigen einen Anhängefeldhäcksler, bei dem die einzelnen Trommelhäcksler 1, 2, 1', 2', 1", 2" auf einem Träger 211 befestigt sind, der sich über zwei Räder 212 gegen den Boden abstützt und über eine seitlich ausschwenkbare Zugdeichsel 213 an der Ackerschiene 214 des Schleppers 4 angehängt ist. Die Antriebsverhältnisse sind hierbei die gleichen wie bei den Ausführungen nach Fig. 35 bis 41.
Die Fig. 44 und 45 zeigen ein Ausführungsbeispiel, wie man den erfindungsgemässen Feldhäcksler 1, 2 auch vor dem Schlepper 4 anbauen kann. Hierbei sind die Trommelhäcksler 1, 2, 1', 2', 1", 2" auf einem Querträger 215 befestigt, der über einen in der Höhe verschwenkbaren Lenker 216 am vorderen Zugmaul 217 des Schleppers 4 angelenkt ist. Der Querträger 215 wird über eine zur hinteren Ackerschiene führende Stabilisierungsstange 218 in seiner quer zur Fahrtrichtung erforderlichen Lage festgehalten. Um den Feldhäcksler in der Höhe verstellen und ausheben zu können, ist der Träger 215 über Stützräder 219 gegen den Boden abgestützt. Die Verstellung bzw. Aushebung der Erntevorrichtung in die Transportstellung wird durch hydraulische Zylinder 220 bewerkstelligt, die an die zur Füh- rung der Stützräder 219 dienenden Parallelogrammlenker 221 angreifen.
Der Antrieb des vor dem Schlepper angebauten Feldhäckslers kann in üblicher Weise von der Frontzapfwelle des Schleppers erfolgen. Sofern am Schlepper keine vorhanden ist, kann der Antrieb auch über eine Übertragungswelle 222 von der hinteren Zapfwelle aus mit Hilfe eines entsprechenden Aufsteckgetriebes abgeleitet werden. Der Feldhäcksler in der in den Fig. 44 und 45 dargestellten Ausführung kann auch ohne weiteres an den zwei Armen eines Frontladers angebaut werden. In diesem Falle werden die Stabilisierungsstange 218, der Lenker 216 sowie die höhenverstellbaren Stützräder 219 mit den hydraulischen Zylindern 220 überflüssig.
In Fig. 46 ist ein als Trommelhäcksler 1 ausgeführter Feldhäcksler mit einer Breitaufnahmevorrich- tung 230 dargestellt, die aus einer in üblicher Weise ausgeführten Aufnahmetrommel 231 und zwei zwischen den Einzugsorganen des Häckslers 1 und der Aufnahmetrommel 231 angeordneten, zur Mitte hin fördernden Querförderschnecken 232 und 233 besteht.
Das auf dem Boden bereitliegende Gut wird von der Aufnahmetrommel 231 aufgenommen und von den Querförderschnecken 232, 233 den Einzugsorganen des in Schmalbauweise ausgeführten Häckslers 1 zugeführt.
Der Feldhäcksler 1 ist über einen Anbaurahmen 234 an die Dreipunktaufhängung des Schleppers 4, von der nur die beiden unteren Lenker 42, 43 dargestellt sind, am Schlepper angebaut und gegenüber dem Anbaurahmen 234 und somit dem Schlepper um eine lotrechte Achse 235 schwenk- und feststellbar. Der Anbaurahmen 234 liegt in einer Ebene unterhalb des Kupplungsmauls 5, so dass hinter dem Schlepper 4 direkt ein Wagen 6 über seine Zugdeichsel 7 anhängbar ist.
Der Antrieb des Feldhäckslers 1 erfolgt in vorbeschriebener Weise von der Zapfwelle des Schleppers aus über eine hier nicht dargestellte Gelenkwelle, einen Winkeltrieb 187 und den übrigen am Querträger 3 des Anbaurahmens 234 angeordneten, zum Feldhäcksler 1 führenden Getriebeteilen.
Der Trommelhäcksler 1 befindet sich mit seiner vorgeschalteten Breiteaufnahmevorrichtung 230 (Fig. 46) ausserhalb der Schlepperspur, und zwar in Arbeitsstellung in einer vom Schlepper weg nach vorn gerichteten Schräglage. Dabei ist die Aufnahmevorrichtung 230 am Häcksler 1 unter einem dieser Schräglage entsprechenden Winkel angeordnet, so dass sie in Arbeitsstellung die für die Funktion der Aufnahmetrommel 231 erforderliche Querlage zur Arbeitsrichtung hat. Ausserdem hat die Aufnahmevorrichtung 230 zum Häcksler 1 eine aussermittige Lage, wobei das auf der Schlepper seite liegende Ende 236 der Aufnahmetrommel 23: weiter über die Seitenwand 237 des Häckslers 1 hinausragt als das gegenüberliegende Ende 238.
Dadurcl ist es möglich, den Häcksler 1 mit seiner Aufnahme vorrichtung 230 aus der für die Arbeit erforderlicher Schräglage um die lotrechte Achse 235 für den Transport zum Schlepper 4 hin in die in der Zeichnung gestrichelt dargestellte Lage einzuschwenken. In einge- schwenkter Stellung kommt ein Teil der Aufnahmevor richtung zwischen Schlepper-Vorderrad 239 und hinter rad 240 zu liegen, und die Gesamtbreite von Schlepper und eingeschwenktem Feldhäcksler beträgt max. 2,5 m.
Der Rahmen des Feldhäckslers 1 kann auch so ausgebildet sein, dass die Aufnahmevorrichtung abgenommen und gegen ein Doppelreihenschneidwerk 241 ausgetauscht werden kann, wie dies Fig. 47 zeigt. Das Doppelreihenschneidwerk 241 besteht aus zwei äusseren Seitenwänden 242 und 243, an denen die äusseren Einzugsketten gelagert sind, und einem zwischen den beiden Seitenwänden liegenden Mittelteil 244, an dem die inneren Einzugsketten angeordnet sind. Mit Bezug auf die Häckslervorrichtung 1 ist die auf der Schlepperseite liegende Seitenwand 242 zum Schlepper hin stark abgewinkelt, während die andere Seitenwand 243, die vom Schlepper weg gerichtet ist, zum Häcksler 1 in etwa gerade bis schwach nach aussen abgewinkelt verläuft.
Die Lage der beiden Seitenwände 242, 243 zuein- ander ist dabei so gewählt, dass ihre verlängerten Mittellinien 245, 246 sich in einem Punkt 247 kreuzen, der in etwa auf der Mitte zwischen den zu schneidenden Pflanzenreihen 248 liegt.
Durch die unsymmetrische Ausbildung erhält das Doppelreihenschneidwerk 241 zu der schräg am Schle- per 4 angeordneten Häckslervorrichtung 1 die für d Arbeit erforderliche, in Fahrtrichtung gerichtete La und ermöglicht ein Einschwenken des Feldhäckslers f i den Transport in die in Fig. 47 gestrichelt dargestellte Lage zwischen den Schlepperrädern 239, 240, ohne dass Teile des Doppelreihenschneidwerkes 241 mit dem Schlepper-Hinterrad 240 kollidieren.
Fig. 48 zeigt eine Ausführung, bei der an der Häckslervorrichtung 1 ein Kreiselmähwerk 249 angeordnet ist. Das Kreiselmähwerk 249 hat ebenfalls, wie bei den Ausführungen nach Fig. 46 mit Aufnahmevorrichtung und Fig. 47 mit einem Doppelreihenschneidewerk, zum schräg liegenden Häcksler 1 eine unsymmetrische Lage, die ein Einschwenken des Feldhäckslers aus der für die Arbeit erforderlichen Schräglage auf die für die Transportstellung erforderliche Fahrzeugbreite von 2,5 m ermöglicht.
Um den Anbaurahmen 234 im Zusammenhang mit dem Feldhäcksler 1 an verschiedene Schlepperspurbreiten anpassen zu können, kann es von Vorteil sein, die den Feldhäcksler mit dem Anbaurahmen verbindende lotrechte Schwenkachse 235 seitlich verstellbar auszubilden. Auf diese Weise kann der Feldhäcksler 1 auf das äusserste Mass an das Schlepperhinterrad 240 herangedrückt werden, um in Transportstellung mit eingeschwenktem Gerät eine möglichst geringe Gesamtfahrzeugbreite zu erhalten, die bei geringer Schlepperspur- breite unter dem Maximalwert von 2,5 m liegt.
Nach Fig. 49 ist der Rahmen des Feldhäckslers 1 so ausgebildet, dass das Reihenschneidwerk abgenom men und gegen eine Aufnahmevorrichtung 250 ausge bauscht werden kann.
Die Aufnahmevorrichtung 250, die im wesentlichen aus einer Aufnahmetrommel 251 und einer Querförderschnecke 252 besteht, ist über einen Arm 253 am Rahmen des Häckslers 1 um eine in Fahrtrichtung liegende Achse 254 frei schwenkbar gelagert und stützt sich an ihrem äusseren Ende über ein Stützrad 255 am Boden
1b. Für den Transport kann, dank dieser pendelnden Aufhängung, die Aufnahmevorrichtung 250 um die Achse 254 hochgeschwenkt werden (Fig. 50 und 51), so dass sich wiederum eine Gesamtfahrzeugbreite von Feldhäcksler und Schlepper 4 von höchstens 2,5 m ergibt.
Der Antrieb der Aufnahmetrommel 251 kann über eine Gelenkwelle 256 beliebig von einer Welle der Zuführorgane oder der Pressorgane des Häckslers 1 erfolgen.
Die Querförderschnecke 252 wird über einen Kettentrieb 257 oder dergleichen von der Aufnahmetrommel 251 aus angetrieben. Um eine Beschädigung bzw.
Deformation der Aufnahmevorrichtung 250 oder der Gelenkwelle 256 bei unbeabsichtigtem Einschalten des Häckslers 1, wenn die Aufnahmevorrichtung sich in hochgeschwenkter Stellung befindet, auszuschliessen, kann die Antriebsübertragung z. B. durch eine an sich bekannte Kupplung oder dergleichen während der Hochschwenkbewegung selbsttätig ausschaltbar gestaltet werden.