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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Schaltsteuersystem für ein Automatikgetriebe, die
eine Funktion zur Verhinderung der Herstellung einer Rückwärtsgangposition
haben, auch wenn ein Fahrer eine irrtümliche Betätigung ausführt, um den Rückwärtsgangbereich
während
der Vorwärtsfahrt auszuwählen.
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Herkömmlicherweise
ist ein solches Schaltsteuersystem aus der JP-A 1-210649 bekannt,
wobei, wenn nachgewiesen wird, daß der Rückwärtsgangbereich während der
Vorwärtsfahrt
ausgewählt ist,
ein Steuergerät
einen Befehl ausgibt, um ein Rückwärtsgangpositions-Verhinderungsventil
zu der Ablaufseite hin umzuschalten, welches den Hydraulikdruck
zu einer Kupplung und einer Bremse unterbricht, um nicht die Rückwärtsgangposition
herzustellen.
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Da
mit dem bekannten Schaltsteuersystem jedoch die Arbeitsweise des
Zulassens/-Verhinderns verursacht
durch das Umschalten des Rückwärtsgangpositions-Verhinderungsventils
gleichzeitig auf die Kupplung und die Bremse wirkt, kann eine Zeitsteuerung
des Eingriffs/Lösens
der Bremse, welche während
des Vorwärtsrollens
(forward coasting) im Eingriff befindlich ist, nicht durch das Rückwärtsgangpositions-Verhinderungsventil
ausgeführt
werden.
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Spezifischerweise
sind, wenn der Rückwärtsgangbereich
ausgewählt
ist, um ein Fahrzeug rückwärts aus
einem Stillstand zu bewegen, sowohl die Kupplung als auch die Bremse
in Eingriff befindlich. Daher ermöglicht während der Rückwärtsfahrt das Umschalten des
Rückwärtsgangpositions-Verhinderungsventils
eine Zeitsteuerung des Einschaltens/Ausschaltens des Hydraulikdrucks
zu den beiden Eingriffselementen.
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Während des
Vorwärtsrollens
jedoch ist nur die Bremse in Eingriff befindlich, wobei die Kupplung gelöst bleibt.
Daher braucht während
des Vorwärtsrollens
der Eingriff der Bremse nur durch einen Hydraulikkreislauf abgesichert
zu werden, unabhängig von
dem Rückwärtsgangpositions-Verhinderungsventil,
woraus eine unausführbare
Zeitsteuerung des Eingriffs/Lösens
der Bremse durch das Rückwärtsgangpositions-Verhinderungsventils
während
des Vorwärtsrollens
resultiert.
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Als
eine Folge dessen erzeugt während
des Vorwärtsrollens,
bei dem die Bremse und die Kupplung in Eingriff befindlich sind,
ein gleichzeitiger Eingriff der beiden einen Motorbremsruck, so
daß sich eine
Längsbeschleunigung
des Fahrzeugs abrupt ändert.
Darüber
hinaus erzeugt beim 1-2-Hochschalten, wo die Bremse gelöst ist,
eine Leerlaufverzögerung
einer Freilaufkupplung, verursacht durch eine Löseverzögerung der Bremse, einen Zugruck
(drawing shock).
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Aus
der
GB 2 103 734 A ist
ein Automatikgetriebe mit einer Schaltsteuerfunktion bekannt, bei
der eine Fehlfunktion infolge eines Hängenbleibens eines Ventilschiebers
vermieden wird. Hierzu, wobei ein Druckhalteventil vorgesehen ist,
um die Entlastung eines Arbeitsdruckes von Kupplungs-/Bremsen-Eingriffsmitteln
für eine
vorbestimmte Zeitdauer während
eines Schaltvorganges zu verhindern und so die Belastung einer Einwegkupplung
zu vermeiden.
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Aus
der
US 4,920,829 A ist
ferner ein Automatikgetriebe mit einer Hydraulikdruck-Steuervorrichtung
bekannt, wobei während
einer Vorwärtsfahrt des
Fahrzeuges und einem manuellen Schalten des Schaltventiles des Automatikgetriebes
in die Rückwärtsfahrstellung
eine Hydraulikbetätigung
des entsprechenden Rückwärtsfahrventiles
verhindert ist.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schaltsteuersystem für ein Automatikgetriebe
zu schaffen, welches eine Verbesserung der Schaltqualität erzielt,
ohne dass eine Funktion zur Verhinderung des Einrichtens einer irrtümlich eingerichteten Rückwärtsgangposition
beeinträchtigt
wird.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
des erfindungsgemäßen Schaltsteuersystems
sind in den Unteransprüchen
dargelegt.
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Die
Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles und zugehöriger Zeichnungen
näher erläutert. In
diesen zeigen:
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1 eine
schematische Ansicht, die einen Kraftübertragungsweg eines Automatikgetriebes zeigt,
für welches
die vorliegende Erfindung verwendet wird,
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2 ein
Blockschema, das ein Steuersystem für das Automatikgetriebe zeigt,
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3 einen
Graph, der einen Schaltablaufplan darstellt, der bei der Schaltsteuerung
des Automatikgetriebes verwendet wird,
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4 eine
Tabelle, die die Arbeitsweise von Schaltsolenoiden in jeder Gangposition
darstellen,
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5 eine
Ansicht ähnlich
zu 4, die die Arbeitsweise der Eingriffselemente
in jeder Gangposition während
einer Verzögerung
darstellt,
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6 eine
Ansicht ähnlich
zu 5, die die Arbeitsweise von Eingriffselementen
in jeder Schalt/Gangposition während
einer Beschleunigung darstellt,
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7 eine
Ansicht ähnlich
zu 2, die eine erste Ausführungsform eines Schaltsteuersystems zeigt,
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8 einen
Zeitplan, der eine Längsbeschleunigungskennlinie
darstellt, wenn ein Schaltfreilauf und eine Niedriggang- und Rückwärtsgang-Bremse
zum gleichen Zeitpunkt beim Motorbremsschalten beim 1. Gang in Eingriff
befindlich sind,
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9 eine
Ansicht ähnlich
zu 8, die eine Längsbeschleunigungskennlinie
darstellt, wenn der Schaltfreilauf und die Niedriggang- und Rückwärtsgang-Bremse
mit einer Verzögerungszeit
beim Motorbremsschalten im 1. Gang in Eingriff befindlich sind,
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10 eine
Ansicht ähnlich
zu 9, die eine Längsbeschleunigungskennlinie
darstellt, wenn der Schaltfreilauf und die Niedriggang- und Rückwärtsgang-Bremse
zum gleichen Zeitpunkt beim 1-2-Hochschalten in Eingriff befindlich
sind,
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11 eine
Ansicht ähnlich
zu 10, die eine Längsbeschleunigungskennlinie
darstellt, wenn der Schaltfreilauf und die Niedriggang- und Rückwärtsgang-Bremse
mit einer Verzögerungszeit
beim 1-2-Hochschalten in Eingriff befindlich sind, und
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12 eine
Ansicht ähnlich
zu 7, die eine zweite Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung zeigt.
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Unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen wird ein Schaltsteuersystem für Automatikgetriebe, das
die vorliegende Erfindung verkörpert,
beschrieben.
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Die 1 bis 11 zeigen
eine erste Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Unter Bezugnahme auf 1 umfaßt ein Kraftübertragungsweg
eines Automatikgetriebes, für
welches die vorliegende Erfindung verwendet wird, drei Planetengetriebe,
fünf Lamellenkupplungen,
zwei Lamellenbremsen, eine Bandbremse und drei Freilaufkupplungen.
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Insbesondere
schließt
der Kraftübertragungsweg
einen Drehmomentwandler 1, eine Ölpumpe 2, eine Eingangswelle 3,
eine Bandbremse (B/B) 4, eine Rückwärtsgangkupplung (R/C) 5,
eine Hochgangkupplung (H/C) 6, ein vorderes Sonnenrad 7,
ein vorderes Planetenrad 8, ein vorderes Hohlrad 9,
einen vorderen Planetenträger 10,
ein hinteres Sonnenrad 11, ein hinteres Planetenrad 12,
ein hinteres Hohlrad 13, einen hinteren Planetenträger 14, eine
Vorwärtsgang-Kupplung
(F/C) 15, eine Vorwärts-Freilaufkupplung
(F/O·C) 16,
einen Schaltfreilauf (overrun clutch) (O/C) 17, eine Niedriggang-Freilaufkupplung
(L/O·C) 18,
eine Niedriggang- und Rückwärtsgang-Bremse (L&R/B) 19,
eine Zwischenwelle 20, ein Reduzier-Hohlrad 21,
ein Reduzier-Planetenrad 22,
ein Reduzier-Sonnenrad 23, ein Reduzier-Planetenträger- und
Teilungsrad (reduction carrier & parting
gear) 24, eine Parkstange (parking pole) 25, eine Direktkupplung
(D/C) 26, eine Reduzierbremse (RD/B) 27, eine
Reduzier-Freilaufkupplung (RD/O·C) 28 und eine Ausgangswelle 29 ein.
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Unter
Bezugnahme auf 2 bezieht sich ein Steuersystem
des Automatikgetriebes auf eine Vorwärts-5-Gang-Vollbereichs-Elektroniksteuerung. Eine
Automatikgetriebe(A/T)-Steuereinheit 30 gibt
Informationen in Form von elektrischen Signalen ein, die von Sensoren 31 abgeleitet
werden, die an einem Motor montiert sind, wie z.B. ein Leerlaufschalter, und
von Sensoren 32 abgeleitet werden, die an dem Getriebe
montiert sind, wie z.B. einem Sperrschalter. Die Eingabeinformationen
werden in Übereinstimmung
mit einem Steuerprogramm verarbeitet, das dazu installiert ist,
einen Steuerbefehl an die Schaltsolenoide A, B, C, ein O/C-Solenoid 33,
ein Sperr-Solenoid 34, ein Leitungsdruck-Solenoid 35 und
ein L&R/B-Solenoid 36 abzugeben.
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Die
Schaltsteuerung wird wie folgt ausgeführt. Wenn unter Bezugnahme
auf die 3 und 4 ein Schaltpunkt,
der durch den Drosselklappen-Öffnungsgrad
die ermittelte Fahrzeuggeschwindigkeit bestimmt wird, eine Hochschaltlinie
oder Herunterschaltlinie in einem Schaltablaufplan kreuzt, wie in 3 gezeigt
ist, gibt die A/T-Steuereinheit 30 einen Schaltbestimmungsbefehl
ab, um einen Ein/Aus-Befehl an die Schaltsolenoide A, B, C in Übereinstimmung
mit der Gangposition nach dem Schalten abzugeben, was in der Schaltsolenoid-Betriebstabelle,
wie in 4 gezeigt ist, dargestellt ist, was durch Umschalten
eines Hydraulikdurchgangs erzielt wird.
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Unter
Bezugnahme auf 5 werden während der Verzögerung ohne
Niederdrücken
eines Gaspedals die Eingriffselemente in jeder Gangposition auf
die Weise betätigt,
wie in 5 gezeigt ist, wobei Zellen mit Kreisen bedeuten,
daß die
Elemente in Eingriff sind, wodurch eine Motorbremse erzielt wird. Es
ist anzumerken, daß die
Vorwärtsgang-Freilaufkupplung 16,
die Niedriggang-Freilaufkupplung 18 und die Reduzier-Freilaufkupplung 28 während der Beschleunigung
in Betrieb sind, um dazu zu dienen, eine Leistung zu übertragen,
wobei aber beim Leerlauf während
der Verzögerung
der Schaltfreilauf 17, die Niedriggang- und Rückwärtsgang-Bremse 19 und die
Reduzierbremse 27 in Eingriff befindlich sind, um ein Motorbremsen
zu erzielen.
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Unter
Bezugnahme auf 6 werden während der Beschleunigung, wenn
das Gaspedal niedergedrückt
ist, die Eingriffselemente in jeder Gangposition auf die Weise betätigt, wie
in 6 gezeigt ist.
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Unter
Bezugnahme auf 7 umfaßt das Steuersystem die Rückwärtsgangkupplung 5,
die Niedriggang- und Rückwärtsgang-Bremse 19,
ein L&R/B-Ventil 37,
einen Rückwärtsgangdruck-Durchgang 38,
einen Reduzierdruck-Durchgang 39 für die 1. Gangposition, einen
L&R/B-Druck-Durchgang 40, das
L&R/B Solenoid 36,
die A/T-Steuereinheit 30, eine Pendelkugel (shuttle ball) 41,
einen Umschaltdruck-Durchgang 42, das Schaltsolenoid A 43,
das Schaltsolenoid B 44, ein Reduzierventil 45 für die 1. Gangposition,
einen R/C-Druckspeicher 46, einer Drosselstelle 47 und
eine Einwegkugel (one way ball) 48.
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Die
Rückwärtsgangkupplung 5 ist
nur während
der Rückwärtsfahrt
in Eingriff.
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Die
L&R/B-Bremse 19 ist
während
der Rückwärtsfahrt
und des Vorwärtsrollens
in Eingriff, um einen Leerlauf der Niedriggang-Freilaufkupplung 18 zu verhindern.
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Das
L&R/B-Ventil 37 ist
ein Ventil, welches das Zuführen/Ablassen
des Eingriffsdrucks zu/von nur der Niedriggang- und Rückwärtsgang-Bremse 19 der
beiden Eingriffselemente 5, 19 steuert. Das L&R/B-Ventil 37 hat
einen Eingangsanschluß 37a,
einen Ablaufanschluß 37b und
einen Ausgangsanschluß 37c.
Der Umschaltdruck-Durchgang 42 ist mit dem Eingangsanschluß 37a verbunden,
welcher durch die Pendelkugel 41 den Rückwärtsgangdruck empfängt, wenn
er erzeugt wird, und den Reduzierdruck für die 1. Gangposition empfängt, wenn
er erzeugt wird.
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Der
Rückwärtsgangdruck-Durchgang 38 dient
dazu, den Rückwärtsgangdruck
zu der Rückwärtsgangkupplung 5 zu
leiten, wenn der Rückwärtsgangbereich
(R) ausgewählt
ist, und ihn zu der Eingangsseite des L&R/B-Ventils 37 über die
Pendelkugel 41 zu leiten.
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Wenn
in die 1. Gangposition geschaltet wird, und der Haltebereich für die 1.
Gangposition oder der Haltebereich für die 2. Gangposition ausgewählt ist, dient
der Reduzierdruck-Durchgang 39 für die 1. Gangposition dazu,
den Reduzierdruck für
die 1. Gangposition zu der Eingangsseite des L&R/B-Ventils 37 durch das
Reduzierventil 45 für
die 1. Gangposition, das Schaltsolenoid B 44, das Schaltsolenoid
A 43 und die Pendelkugel 41 zu leiten.
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Der
L&R/B-Druck-Durchgang 40 sichert
eine Verbindung zwischen dem Ausgangsanschluß 37c des L&R/B-Ventils 37 und
einer Hydraulikkammer der Niedriggang- und Rückwärtsgangbremse 19 ab.
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Die
A/T-Steuereinheit 30 ist mit dem L&R/B-Solenoid 36 zur Betätigung des
L&R/B-Ventils 37 verbunden.
Die A/T-Steuereinheit 30 ist eine elektronische Schaltung,
welche nicht nur einen Befehl abgibt, um den Rückwärtsgangdruck zu der Niedriggang-
und Rückwärtsgang-Bremse 19 zu
unterbrechen, wenn der R-Bereich während der Vorwärtsfahrt ausgewählt ist,
sondern welche auch einen Befehl abgibt, um in geeigneter Weise
einen Zeitpunkt des Eingriffs/Lösens
der Niedriggang- und Rückwärtsgang-Bremse 19 beim
Eingriff/Lösen
derselben zu steuern.
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Als
nächstes
wird die Arbeitsweise der ersten Ausführungsform beschrieben.
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Bezüglich der
Auswahl des R-Bereiches, wobei der R-Bereich zur Rückwärtsbewegung
des Fahrzeuges ausgewählt
wird, wird der Rückwärtsgangdruck
zu dem Rückwärtsgangdruck-Durchgang 38 geleitet,
so daß die
Rückwärtsgangkupplung 5 über die
Drosselstelle 47 den Hydraulikdruck empfängt, der
in dem R/C-Druckspeicher 46 vermindert wird. Andererseits
schließt
die Pendelkugel 41 das Schaltsolenoid A 43, verursacht
durch den Rückwärtsgangdruck,
so daß die
Niedriggang- und Rückwärtsgang-Bremse 19 den
Rückwärtsgangdruck über den Umschaltdruck-Durchgang 42,
das L&R/B-Ventil 37 und
den L&R/B-Druck-Durchgang 40 empfängt.
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In
der ersten Ausführungsform
erfordert die Auswahl des R-Bereiches außerdem den Eingriff der Reduzierbremse 27,
welche nach dem Motorstart den Hydraulikdruck unabhängig von
der Vorwärts- und
Rückwärtsfahrt
empfängt.
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Das
heißt,
die Rückwärtsfahrt
des Fahrzeuges wird durch Eingriff aller der drei Eingriffselemente erzielt,
d.h., die Rückwärtsgangkupplung 5,
die Niedriggang- und Rückwärtsgang-Bremse 19 und
die Reduzierbremse 27.
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Wenn
bezüglich
der Steuerung zur Verhinderung der Ausführung der Rückwärtsgangposition ein Fahrer
eine irrtümliche
Betätigung
ausführt,
um den R-Bereich während
der Vorwärtsfahrt
auszuwählen, bestimmt
die A/T-Steuereinheit 30 in Übereinstimmung mit den nachgewiesenen
Signalen, daß der Vorwärtsfahrtzustand
und der R-Bereich-Auswählzustand
gleichzeitig getroffen sind, und gibt ein Signal an das L&R/B-Solenoid 36 ab.
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Dadurch
wird das L&R/B-Ventil 37 zu
der Seite umgeschaltet, wo eine Verbindung zwischen dem Ausgangsanschluß 37c und
dem Ablaufanschluß 37b abgesichert
wird, wobei die Zuführung des
Rückwärtsgangdruckes
zu der Niedriggang- und Rückwärtsgang-Bremse 19 unterbrochen
wird. Somit sind nur die beiden Eingriffselemente, d.h. die Rückwärtsgangkupplung 5 und
die Reduzierbremse 37 in Eingriff, wobei die Rückwärtsgangposition
nicht ausgeführt
wird, woraus keine Rückwärtsfahrt
aber eine freie Vorwärtsfahrt
resultiert.
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Das
heißt,
eine Funktion wird erzielt, daß die Ausführung der
Rückwärtsgangposition
verhindert wird, auch wenn ein Fahrer eine irrtümliche Betätigung ausführt, um den R-Bereich während der
Vorwärtsfahrt
auszuwählen.
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Bezüglich der
Zeitsteuerung der Motorbremse für
die 1. Gangposition, wenn die Motorbremse für die 1. Gangposition während der
Vorwärtsfahrt
gewünscht
wird, wird der Druck für
die 1. Gangposition zugeführt
und in dem Reduzierventil 45 für die 1. Gangposition eingestellt,
welcher über
das Schaltsolenoid B 44 und das Schaltsolenoid A 43 zu
der Pendelkugel 41 geleitet wird, die den Rückwärtsgangdruck-Durchgang 38 schließt, der
mit der Rückwärtsgangkupplung 5 verbunden
ist. Somit wird der eingestellte Reduzierdruck für die 1. Gangposition zu der Niedriggang-
und Rückwärtsgang-Bremse 19 über das
L&R/B-Ventil 37 geleitet.
Das heißt,
der Reduzierdruck für
die 1. Gangposition, der zu der L&R/B-Bremse 19 geleitet
wird, kann eingeschaltet und ausgeschaltet werden durch ein EIN/AUS
des L&R/B-Solenoids 36.
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Es
ist anzumerken, daß die
Motorbremssteuerung für
die 1. Gangposition eine Steuerung zur Erzielung der Motorbremse
ist, wenn ein Schalten während
des Rollens ohne Niederdrücken
des Gaspedals zu der 1. Gangposition aus einem anderen Bereich oder
einer anderen Gangposition ausgeführt wird durch Ineingriffbringen
des Schaltfreilaufes 17, der Niedriggang- und Rückwärtsgang-Bremse 19 und
der Reduzierbremse 27, die parallel zu der Freilaufkupplung
die im Leerlauf befindlich ist, angeordnet sind.
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Der
Eingriff des Schaltfreilaufes 17, der Niedriggang- und
Rückwärtsgang-Bremse 19 und
der Reduzierbremse 27 erhöht die Motordrehung über den Drehmomentwandler 1,
um eine Eingangskraft von einer Kardanwelle aufzunehmen, d.h. eine
Trägheit einer
Fahrzeugkarosserie. In diesem Fall bestimmt aufgrund der Tatsache,
daß die
Eingriffselemente 17, 19, 27 in Eingriff
befindlich sind, ein Eingriffszeitpunkt der drei Elemente die Größe eines
Schaltruckes.
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Wenn
dann unter Bezugnahme auf 8 das Motorbremsschalten
in der 1. Gangposition ermittelt wird und die beiden steuerbaren
der drei Eingriffselemente 17, 19, 27 hinsichtlich
des Eingriffszeitpunktes, d.h. der Schaltfreilauf 17 und
die Niedriggang- und Rückwärtsgang-Bremse 19,
zum gleichen Zeitpunkt in Eingriff befindlich sind, werden ein abruptes
Vermindern und Vergrößern der
Längsbeschleunigung
G erzeugt, wie in 8 gezeigt ist, wodurch ein großer Motorbremsruck,
verursacht durch eine Differenz in der Längsbeschleunigung G, bewirkt
wird.
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Wenn
andererseits unter Bezugnahme auf 9 bei Ermittlung
des Motorbremsschaltens in der 1. Gangposition ein EIN-Befehl an
das O/C-Solenoid 33 an einem Punkt t0 abgegeben wird, dann
wird ein AUS-Befehl an das L&R/B-Solenoid 36 an
einem Punkt t1 nach Verstreichen einer Verzögerungszeit TS1 von dem Punkt
t0 an abgegeben, wobei die Längsbeschleunigung
G zur Erzielung des Motorbremsens aber mit einer beschränkten Differenz
aufgrund der weniger nachfolgenden Erhöhung erzielt wird, woraus ein
geringerer Motorbremsruck resultiert.
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Die
Verzögerungszeit
TS1 wird basierend auf Testdaten usw. für einen Wert ermittelt, welcher eine
ausgezeichnete Schaltqualität
absichert. Dieser Wert kann fest oder variabel in Verbindung mit
den sich auf einen Motorbremsruck beziehende Faktoren, wie z.B.
die Fahrzeuggeschwindigkeit, sein.
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Bezüglich der
Zeitsteuerung des 1-2-Hochschaltens wird beim Hochschalten von der 1.
Gangposition in die 2. Gangposition das Drehmoment für die 1.
Gangposition über
die Niedriggang-Freilaufkupplung 18 übertragen. Normalerweise ist
beim 1-2-Hochschalten in dem Direkt-(D)-Bereich, bei dem die Niedriggang-
und Rückwärtsgang-Bremse 19 nicht
in Eingriff ist, die Bandbremse 4 in Eingriff, um automatisch
den Leerlauf der Niedriggang-Freilaufkupplung 18 zu starten.
Beim 1-2-Hochschalten jedoch, wenn die Niedriggang- und Rückwärtsgang-Bremse 19 in
Eingriff ist und während
der Entlastung des Hydraulikdruckes der Niedriggang- und Rückwärtsgang-Bremse 19 sichert
der Eingriff der Bandbremse 4 den Leerlauf der Niedriggang-Freilaufkupplung 19 nur
schwer ab.
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Das
heißt,
wenn unter Bezugnahme auf 4 das 1-2-Hochschalten
ermittelt wird, bei dem die Niedriggang- und Rückwärtsgang-Bremse 19 in Eingriff
ist, und wenn zur gleichen Zeit wie beim ermittelten Hochschalten
oder an einem Punkt t2 ein EIN-Befehl an das L&R/B-Solenoid 36 abgegeben wird,
und ein AUS-Befehl an das Schaltsolenoid A 43 abgegeben
wird, bewirkt eine Eingriffsüberlagerung der
Niedriggang- und Rückwärtsgang-Bremse 19 mit der
Bandbremse 4 einen Zugruck (drawing shock).
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Wenn
andererseits unter Bezugnahme auf 11 ein
1-2-Hochschalten ermittelt wird, wobei die Niedriggang- und Rückwärtsgang-Bremse 19 in
Eingriff ist, und wenn zur gleichen Zeit, wie bei dem ermittelten
Hochschalten oder an einem Punkt t2 ein EIN-Befehl an das L&R/B-Solenoid 36 abgegeben wird
und ein AUS-Befehl an das Schaltsolenoid A 43 an einem
Punkt t3 nach Verstreichen einer Verzögerungszeit TS2 von dem Punkt
t2 abgegeben wird, wird eine eingesetzte Überlagerung der Niedriggang- und
Rückwärtsgang-Bremse 19 mit
der Bandbremse 4 verhindert, wodurch ein geringerer Zugruck
verursacht durch eine Leerlaufverzögerung der Niedriggang-Freilaufkupplung 18 bewirkt
wird, wobei die gleiche Schaltqualität wie beim 1-2-Hochschalten
in dem D-Bereich
erzielt wird.
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Die
Verzögerungszeit
TS2 wird basierend auf Testdaten usw. für einen Wert ermittelt, welcher eine
ausgezeichnete Schaltqualität
absichert. Dieser Wert kann fest oder variabel in Verbindung mit
auf einen Motorbremsruck beziehende Faktoren, wie z.B. die Fahrzeuggeschwindigkeit,
sein.
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Als
nächstes
wird die Wirkung der ersten Ausführungsform
beschrieben.
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Erstens
ist das L&R/B-Ventil 37 dazu
angeordnet, die Zuführung/den
Ablauf des Eingriffdrucks zu/von der Niedriggang- und Rückwärtsgang-Bremse 19 zu
steuern, die zur Verhinderung des Leerlaufes der Niedriggang-Freilaufkupplung 18 während der
Rückwärtsfahrt
und dem Vorwärtsrollen
in Eingriff ist. Verbunden mit dem L&R/B-Solenoid 36 zur Betätigung des
L&R/B-Ventils 37 ist
die A/T-Steuereinheit 30, die nicht nur einen Befehl abgibt,
um den Rückwärtsgangdruck
zu der Niedriggang- und Rückwärtsgang-Bremse 19 zu
unterbrechen, wenn der R-Bereich während der Vorwärtsfahrt
ausgewählt
ist, sondern auch einen Befehl abgibt, um in geeigneter Weise einen
Zeitpunkt des Eingriffs/Lösens
der Niedriggang- und Rückwärtsgang-Bremse
beim Eingriff/Lösen
derselben zu steuern. Somit kann eine Verbesserung der Schaltqualität durch
die Absicherung der Zeitsteuerung des Eingriffs/Lösens der
Niedriggang- und Rückwärtsgang-Bremse 19 während der
Vorwärtsfahrt
ohne Verschlechterung einer Funktion der Verhinderung der Herstellung
der Rückwärtsgangposition
erzielt werden.
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Zweitens
weist das L&R/B-Ventil 37 den
Eingangsanschluß 37a,
den Ablaufanschluß 37b und den
Ausgangsanschluß 37c auf.
Der Umschaltdruck-Durchgang 42 ist mit dem Eingangsanschluß 37a verbunden,
welcher über
die Pendelkugel 41 den Rückwärtsgangdruck, wenn er erzeugt
wird, empfängt,
und den Reduzierdruck für
den ersten Gang empfängt,
wenn er erzeugt wird. Somit kann der Ablaufdurchgang, der zum Lösen der
Niedriggang- und Rückwärtsgang-Bremse 19 verwendet
wird, in der Länge
vermindert werden, wodurch ein hohes Löseansprechen der Niedriggang-
und Rückwärtsgang-Bremse 19 erzielt
wird.
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Drittens
ist die A/T-Steuereinheit 30 so aufgebaut, daß, wenn
ein Schalten während
des Rollens ohne Niederdrücken
eines Gaspedals zu der 1. Gangposition erfolgt, ein AUS-Befehl abgegeben wird,
um die Niedriggang- und Rückwärtsgang-Bremse 19 nach
Verstreichen der Verzögerungszeit
TS1 in Eingriff zu bringen, die hinsichtlich der Schaltqualität bezüglich des
Eingriffspunktes des Schaltfreilaufes 17, der gleichzeitig
in Eingriff ist, bestimmt wird. Somit trägt eine Zeitverzögerung zwischen
den Eingriffspunkten der beiden Elemente zu einer geeigneten Erzielung
der Längsbeschleunigungskennlinie bei,
die für
einen Motorbremsruck entscheidend ist, woraus sich ein geringerer
Motorbremsruck ergibt.
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Viertens,
ist die A/T-Steuereinheit 30 so aufgebaut, daß sie beim
Hochschalten aus der 1. Gangposition, wobei die Niedriggang- und
Rückwärtsgang-Bremse 19 in
Eingriff befindlich ist, in die 2. Gangposition einen EIN-Befehl
abgibt, um den Hydraulikdruck von der Niedriggang- und Rückwärtsgang-Bremse 19 beim
ermittelten 1-2-Hochschalten zu entlasten, wobei das Umschalten
des Hydraulikdurchlasses durch Betätigen des Schaltsolenoids A 43 bezüglich zu
dem Lösepunkt
der Niedriggang- und Rückwärtsgang-Bremse 19 verzögert wird.
Somit wird ein geringerer Zugruck erzielt, wobei die gleiche Schaltqualität wie beim
1-2-Hochschalten im D-Bereich erreicht wird.
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12 zeigt
eine zweite Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung. Unter Bezugnahme auf 12 umfaßt das Schaltsteuersystem
eine Rückwärtsgangkupplung 5,
eine Niedriggang- und Rückwärtsgang-Kupplung 19,
ein L&R/B-Ventil 37', einen Rückwärtsgangdruck-Durchgang 38,
einen Reduzierdruck-Durchgang 39 für die 1. Gangposition, einen
L&R/B-Druck-Durchgang 40,
ein L&R/B-Solenoid 36 und
eine A/T-Steuereinheit 30.
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Das
L&R/B-Ventil 37' weist einen
ersten Eingangsanschluß 37a', einen zweiten
Eingangsanschluß 37b' und einen Ausgangsanschluß 37c' auf. Der erste
Eingangsanschluß 37a' empfängt den Rückwärtsdruck,
und der zweite Eingangsanschluß 37b' empfängt den
Reduzierdruck für
die 1. Gangposition. Wenn der Rückwärtsgangdruck
empfangen wird, dient der Reduzierdruck-Durchgang 39 für die 1.
Gangposition als ein Ablaufdurchgang, wobei, wenn der Reduzierdruck
für die
1. Gangposition empfangen wird, dient der Rückwärtsgang-Durchgang 38 als
ein Ablaufdurchgang.
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Mit
der zweiten Ausführungsform
kann in der gleichen Weise, wie bei der ersten Ausführungsform, eine
Verbesserung der Schaltqualität
durch Absichern der Zeitsteuerung des Eingriffs/Lösens der Niedriggang-
und Rückwärtsgang-Bremse 19 während der
Vorwärtsfahrt
erzielt werden, ohne Verschlechterung einer Funktion der Verhinderung
der Herstellung einer Rückwärtsgangposition.
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Darüber hinaus
verwendet, verglichen mit der ersten Ausführungsform, die zweite Ausführungsform
keine Pendelkugel 41, woraus ein vereinfachter Kreislaufaufbau
resultiert.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung in Verbindung mit den bevorzugten Ausführungsformen
beschrieben wurde, ist anzumerken, daß die vorliegende Erfindung
nicht darauf begrenzt ist, und daß verschiedene Änderungen
und Modifikationen ausgeführt
werden können,
ohne den Schutzumfang der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Zum
Beispiel ist die vorliegende Erfindung auch auf ein Automatikgetriebe
anwendbar, das ein erstes Eingriffselement einschließt, welches
nur während
der Rückwärtsfahrt
in Eingriff ist, und ein zweites Eingriffselement einschließt, welches
in Eingriff ist, um einen Leerlauf einer Freilaufkupplung während der
Rückwärtsfahrt
und des Vorwärtsrollens
zu verhindern.
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Darüber hinaus
ist die erste Ausführungsform
bezüglich
eines Beispiels beschrieben, wo ein Druck für die 1. Gangposition in dem
Haltebereich für die
1. Gangposition und den Haltebereich für die 2. Gangposition verwendet
wird. Alternativ dazu kann, wenn ein Motorbremsen in der 1. Gangposition
in dem D-Bereich erforderlich ist, der D-Bereich-Druck als ein Quellendruck
der Niedriggang- und Rückwärtsgang-Bremse 19 verwendet
werden.