DE19807581A1 - Verfahren zur Energieaufnahme in einem Kraftfahrzeug, energieaufnehmende Vorrichtung für Fahrzeugsitze sowie Beschlag zur Neigung der Rückenlehne eines Fahrzeugsitzes - Google Patents
Verfahren zur Energieaufnahme in einem Kraftfahrzeug, energieaufnehmende Vorrichtung für Fahrzeugsitze sowie Beschlag zur Neigung der Rückenlehne eines FahrzeugsitzesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Energieaufnahme in
einem Kraftfahrzeugsitz bei einer Kollision od. dgl. gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie eine energieaufnehmende
Vorrichtung für Fahrzeugsitze gemäß dem Oberbegriff des An
spruchs 5. Die Erfindung bezieht sich auch auf einen Beschlag
zur Neigung der Rückenlehne des Fahrzeugsitzes gemäß dem Ober
begriff des Anspruchs 25.
Über längere Zeit war ein großer Teil der Entwicklungsarbeit in
der Kraftfahrzeugindustrie auf verschiedene Vorrichtungen und
Maßnahmen gerichtet, die die Sicherheit des Autofahrers und der
Passagiere verbessern. Zu den Ergebnissen dieser Entwicklung
gehören zunächst sog. Airbags verschiedener Art sowie die
obligatorische Installation von Kopfstützen. Hinsichtlich
verschiedener Verletzungen haben besonders Nackenschäden, die
insbesondere beim Auffahren von hinten verursacht werden und
dann als sog. "whip-lash"-Schäden bezeichnet werden, große
Beachtung gefunden, da sie schwer zu diagnostizieren und zu
behandeln sind und im schlimmsten Fall zur Invalidität der
Betroffenen führen können. Die Installation von Kopfstützen
reduziert bei einem Heckaufprall die Gefahr von Nackenschäden.
Man hat jedoch auch feststellen können, daß der Aufbau des
Sitzes sowie die Art, wie der Sitz beim Aufprall reagiert, für
die Entstehung eines etwaigen Nackenschadens eine nicht unwe
sentliche Bedeutung haben. In vielen Fällen müssen die Autosit
ze auch ausrangiert und ausgetauscht werden, wenn das
Kraftfahrzeug einer Kollision ausgesetzt gewesen ist. Dies gilt
auch für Kollisionen, die häufig als verhältnismäßig leicht
betrachtet werden. Zu den Kosten für Personenschäden und äußere
Beschädigung des Kraftfahrzeugs kommen dann noch die Kosten für
einen Sitzaustausch hinzu.
Als Beispiel bekannter Technik auf diesem Gebiet kann die
JP-A-07132767 erwähnt werden. Aus dieser Druckschrift ist eine
Vorrichtung an einem Kraftfahrzeugsitz bestehend aus einer
Verstärkungsrippe mit einem zickzackförmigen Deformationsab
schnitt bekannt. Diese Verstärkungsrippe wird auf den oberen,
im wesentlichen vertikalen Teil des Neigungsbeschlags einer
Rückenlehne, d. h. auf den Teil, der an dem Rückenteil eines
Kraftfahrzeugsitzes befestigt ist, angebracht. Bei einem Auf
fahren von hinten wird Stoßenergie von der Verstärkungsrippe
dadurch absorbiert, daß der zickzackförmige Abschnitt defor
miert wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Wahrscheinlich
keit von Schäden, insbesondere Nackenschäden, des Fahrers bzw.
Passagiers bei einer Kollision zu verringern. Des weiteren soll
eine Vorrichtung bereitgestellt werden, welche die Wiederver
wendung des Kraftfahrzeugsitzes ermöglicht, d. h. der eigentli
che Sitz soll beim Aufprall möglichst nicht beschädigt werden.
Schließlich soll mit Hilfe der bereitzustellenden Vorrichtung
die Grundlage für die Entscheidung geschaffen werden, ob der
Kraftfahrzeugsitz wieder verwendet werden kann oder weggeworfen
werden muß. Im weiteren Sinne handelt es sich folglich um eine
Information über die Kräfte, denen der Kraftfahrzeug bei einer
Kollision ausgesetzt war, sowie das Verhalten des Kraftfahr
zeugs bei der Kollision.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Verfahren, wie es
im Anspruch 1 definiert ist, mit einer energieaufnehmenden
Vorrichtung, die die im Anspruch 5 angegebenen Merkmale auf
weist, sowie mit einem Beschlag zur Neigung der Rückenlehne,
wie er im Anspruch 25 angegebenen ist, gelöst.
Der Vorteil der Erfindung entsprechend der zuvor genannten,
selbständigen Ansprüche besteht darin, daß bei einem Heckauf
prall Energie von dem Deformationselement und dessen Deformati
onsbereich aufgenommen und somit ein geringerer Teil der
Energie auf die Rückenlehne und gegebenenfalls den Fahrzeugin
sassen übertragen wird. Die auf den Nacken ausgeübte Kraft wird
reduziert, was das Risiko von Personenschäden verringert oder
lediglich leichtere Schäden entstehen läßt. Somit wird die
Sicherheit des Fahrers/Passagiers im Kraftfahrzeug erhöht.
Weiterhin werden dadurch Vorteile erreicht, daß das Deformati
onselement von den übrigen Teilen des Kraftfahrzeugsitzes
gesondert und lösbar ausgeführt ist. In vielen Fällen kann der
Deformationsbereich des Deformationselementes näherungsweise
die gesamte bei einem Aufprall entstehende Energie aufnehmen.
Weil das Deformationselement wegnehmbar und damit austauschbar
ist, wird es möglich, den Kraftfahrzeugsitz nach einer Kollisi
on wieder zu verwenden. Hierdurch werden die Kosten für die
Beseitigung eines Unfallschadens geringer und es ist denkbar,
daß das Kraftfahrzeug auf diese Weise in eine niedrigere Versi
cherungsklasse eingestuft wird, was für den Kraftfahrzeugbesit
zer günstig ist. Indem man das Deformationselement demontiert
und die Deformation desselben näher studiert, kann man eine
Basis für die Entscheidung finden, ob es ausreicht, lediglich
das Deformationselement auszutauschen, oder ob der ganze Kraft
fahrzeugsitz ersetzt werden muß. Weiterhin wird vorausgesetzt,
daß das Deformationselement hinsichtlich der beim Aufprall
entstehenden Kräfte eine gewisse allgemeine Information abgeben
kann.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus den
abhängigen Ansprüchen hervor.
So hat es sich besonders vorteilhaft erwiesen, das Deforma
tionselement in Fortsetzung des Neigungsbeschlages der Rücken
lehne des Fahrzeugsitzes anzuordnen und es im Sitzteil des
Fahrzeugsitzes zu befestigen. Die Vorrichtung ist deshalb mit
einer Befestigungseinrichtung versehen, um das Deformationsele
ment im Sitzteil der Fahrzeugsitzes befestigen zu können.
Gemäß einer Ausführungsform ist der Deformationsbereich des
Deformationselementes ein aus einem deformierbaren Werkstoff
hergestellter massiver Körper. Er wird dann vorzugsweise von
einer versteifenden Außenwand umgeben.
Gemäß einer anderen Ausführungsform umfaßt das Deformations
element mehrere Wände, Innenwände genannt, und mehrere dazwi
schen gebildete Hohlräume, so daß ein Muster bzw. eine Anord
nung aus Hohlräumen entsteht. Die genannten Innenwände und
Hohlräume stellen den Deformationsbereich dar. Hierdurch wird
der Vorteil erreicht, daß das Element durch eine Änderung der
Anordnung der Hohlräume verschiedenen Kraftfahrzeugmodellen
einfach angepaßt werden kann. Unter dem Ausdruck "Hohlraum"
wird der zwischen den Innenwänden befindliche Raum verstanden,
der demnach nicht notwendigerweise auf sämtlichen Seiten von
einer Wand umgeben ist. In einer bevorzugten Ausführung ist
jedoch der Deformationsbereich von einer versteifenden Außen
wand umgeben.
Gemäß einem besonderen Merkmal sind die Innenwände aus einem
deformierbaren Material ausgeführt. Als eine Alternative können
die Wände statt dessen Abschnitte mit Schwächungen aufweisen,
die nachgiebig sind und bei einer Kollision zu einer Deformati
on des Elements führen.
Erfindungsgemäß wird mit verhältnismäßig einfachen Mitteln eine
verbesserte Sicherheit erreicht. Die erfindungsgemäße Vorrich
tung kann an allen Fahrzeugsitzen verwendet werden, deren
Rückenlehnen mit Neigungsbeschlägen versehen sind. Ein großer
Vorteil besteht darin, daß die Ausbildung des Deformationsele
ments im einzelnen verschiedenen Kraftfahrzeugmodellen gut
angepaßt werden kann, da jedes Kraftfahrzeugmodell in bezug auf
eine Kollision im allgemeinen und insbesondere einen Heckauf
prall seinen eigenes Crashverhalten bzw. seine eigene Energie
aufnahme und andere eigene, kennzeichnende Eigenschaften hat.
Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf ein auf den beige
fügten Zeichnungen dargestelltes Ausführungsbeispiel im einzel
nen beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 schematisch und von der Seite gesehen einen mit der
erfindungsgemäßen Vorrichtung versehenen Fahrzeug
sitz, und
Fig. 2 eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrich
tung in einer perspektivischen Ansicht.
Fig. 1 zeigt einen Kraftfahrzeugsitz 1 mit einer Rückenlehne 3
und einem Sitzteil 5. Der Kraftfahrzeugsitz 1 ist mit einem
Neigungsbeschlag 6 versehen, der die Rückenlehne 3 mit dem
Sitzteil 5 verbindet und mit dessen Hilfe die Neigung der
Rückenlehne 3 im Verhältnis zu dem Sitzteil 5 eingestellt
werden kann. Der Neigungsbeschlag 6 umfaßt zwei Teile, ein
erstes Teil 7, das an der Rückenlehne 3 im Lehnenrahmen befe
stigt ist, und ein zweites Teil 8, das im Sitzteil 5 im Sitz
rahmen befestigt ist. Das Teil 8 ist über einen Mechanismus 10
Einstellung der Neigung der Rückenlehne mit dem Teil 7 verbun
den. Das Teil 7 und damit die Rückenlehne 3 sind mit Hilfe des
genannten Mechanismus zur Neigung der Rückenlehne im Verhältnis
zum Teil 8 und somit zum Sitzteil 5 beweglich. Wenn die Rücken
lehne 3 in eine normale Sitzposition eingestellt ist, bildet
das bewegliche Teil 7 im Verhältnis zu der Vertikalebene in der
Regel einen verhältnismäßig kleinen spitzen Winkel. Es kann
jedoch als im wesentlichen vertikal betrachtet werden und wird
der Einfachheit halber nachstehend als das "vertikale" Teil
bezeichnet. Das Teil 8 ist in der Sitzposition im wesentlichen
horizontal.
Das "horizontale" Teil 8 des Neigungsbeschlags 6 ist in seinem
vorderen Abschnitt zur Aufnahme eines Deformationselementes 12
mit einem Raum versehen. Eine Ausführungsform dieses Deformati
onselementes ist in Fig. 2 im einzelnen veranschaulicht. Das
Deformationselement kann als eine Scheibe, die mit einem von
einer Außenwand 16 umgebenen Deformationsbereich 13 versehen
ist, beschrieben werden. Der Deformationsbereich umfaßt mehre
re, innerhalb des von der Außenwand 16 umschlossenen Raumes
angeordnete Hohlräume 14 sowie mehrere, die genannten Hohlräume
trennende Innenwände 18. In dem dargestellten Beispiel haben
die Hohlräume 14 eine im wesentlichen langgestreckte Bogenform.
Allgemein gesagt bilden die Hohlräume 14 und die Innenwände 18
ein Muster, das für jedes Kraftfahrzeugmodell spezifisch ist,
weil jedes existierende Kraftfahrzeugmodell sein eigenes
Crashverhalten bzw. sein eigenes Energieaufnahmeverhalten hat,
d. h. sein eigenes Kennzeichen, wie es sich verhält und wie die
Kräfte aufgenommen und bei einem Aufprall überführt werden.
Das Deformationselement 12 umfaßt zu seiner Befestigung im
Neigungsbeschlag 6 der Rückenlehne 3 auch eine Befestigungsein
richtung 20. Die Befestigungseinrichtung 20 enthält eine im
Deformationselement 12 angeordnete Öffnung 21, die mit Hilfe
wenigstens einer der Innenwände 18 des Deformationselements 12
gebildet ist. Durch diese Öffnung 21 wird ein Befestigungs
element (nicht gezeigt) geführt, mit dessen Hilfe das Deforma
tionselement 12 an dem Neigungsbeschlag 6 befestigt ist. In
Fig. 2 befindet sich die Befestigungseinrichtung 20 im oberen
Abschnitt des Deformationselements 12. Die Ausbildung gemäß der
Figur eignet sich besonders für die Aufnahme von Energie bei
einem Heckaufprall.
In der gezeigten Ausführungsform hat das Deformationselement 12
im Querschnitt eine im wesentlichen ovale Form. Diese Form kann
jedoch selbstverständlich variiert werden, je nachdem wie die
Kraftaufnahme erfolgen soll und in Abhängigkeit des betreffen
den Kraftfahrzeugmodells. Auch die Ausbildung und die Anzahl
der Hohlräume 14 sowie die Ausbildung, Anzahl und Stärke der
Zwischenwände 18 oder der Rippen werden je nach dem Kraftfahr
zeugmodell und den Wünschen in bezug auf die Kraftaufnahme
optimiert. Dies gilt auch für die Dicke b des Deformations
elementes. Schließlich sei erwähnt, daß das Aussehen und das
Anbringen der Befestigungseinrichtung 20, d. h. zunächst das
Aussehen und das Anbringen der Öffnung 21, hinsichtlich der
Kraftaufnahme, insbesondere wenn davon die Rede ist, ob sich
aus einem Heckaufprall oder einer Kollision von vorne ergebende
Kräfte aufgenommen werden sollen, auch je nach Kraftfahrzeug
modell oder Wunsch variiert werden können. Das Befestigungsele
ment, mit dessen Hilfe das Deformationselement 12 im Neigungs
beschlag 6 der Rückenlehne 3 befestigt ist, kann z. B. eine
Schraube, ein Stift, ein Absatz od. dgl. sein.
Das Deformationselement 12 ist vorzugsweise aus extrudiertem
Aluminium, aus Magnesium oder aus einem Kunststoffmaterial
hergestellt. Auch andere Werkstoffe mit energieaufnehmender
Funktion sind jedoch verwendbar.
Die Funktion des Deformationselementes 12 wird im folgenden
beschrieben. Bei einer Kollision von hinten erfolgt aufgrund
der erhöhten Belastung der Rückenlehne eine Drehung des Nei
gungsbeschlags 6 der Rückenlehne 3 um dessen Befestigung 11 im
Sitzteil 5. Dies ist mit einem Pfeil in Fig. 1 dargestellt. Das
horizontale Teil 8 des Neigungsbeschlags 6 einschließlich des
Deformationselementes 12 strebt dabei danach, sich zu heben,
jedoch wird diesem Umstand dadurch entgegengewirkt, daß das
Deformationselement 12 im Rahmen des Sitzteiles 5 des Sitzes
befestigt ist. Die beschriebene Drehbewegung ergibt somit eine
aufwärts gerichtete Krafteinwirkung auf das Deformationselement
12 mit der Folge, daß das Deformationselement 12, in erster
Linie sein Deformationsbereich 13, eine Deformation erleidet,
im Rahmen derer die Wände deformiert und/oder zerbrochen und
die Hohlräume 14 verändert werden. Nach der Kollision kann das
Deformationselement 12 entfernt und dessen Deformation studiert
werden. Gegebenenfalls wird die Deformation mit verschiedenen
Mustern verglichen. Auf diese Weise können durch eine Analyse
der Deformation des Deformationselementes 12 Informationen über
die Aufprallkräfte und ihre Einwirkung auf den Sitz für eine
Entscheidung gewonnen werden, ob der gesamte Kraftfahrzeugsitz
ausgetauscht werden muß oder ob es ausreicht, lediglich das
Deformationselement 12 auszutauschen.
Die obige Beschreibung der Ausführungsform eines Deformations
elements gemäß der Erfindung stellt lediglich ein veranschauli
chendes Beispiel dar. So ist es ebenfalls denkbar, durch geeig
nete Material- und Abmessungswahl ein Deformationselement ohne
Hohlräume zu schaffen, d. h. ein massives Element, das jedoch
aus einem deformierbaren Material, vorzugsweise mit verdickten
Außenwänden, die versteifend wirken, hergestellt ist. Es ist
darüber hinaus denkbar, im Deformationsbereich Schwächungen
anderer Art vorzusehen, bespielsweise besonders nachgiebige
Abschnitte in den Innenwänden. Weiterhin ist es möglich, das
Deformationselement ohne Außenwand auszuführen. Es kann statt
dessen beispielsweise die Wand des Neigungsbeschlags der Rüc
kenlehne, welche den zur Aufnahme des Deformationselementes
bestimmten Raum begrenzt, derart ausgebildet sein, daß sie die
versteifende Funktion erfüllt.
Schließlich sei hervorgehoben, daß der Grundsatz der Erfindung
auch beim Auffahren von vorne angewandt werden kann und daß das
Deformationselement 12 dann auf geeignete Weise anzupassen ist.
Claims (25)
1. Verfahren zur Aufnahme von Energie in einem Kraftfahrzeug
sitz (1) bei einer Kollision od. dgl.,
dadurch gekennzeichnet, daß ein lösbares Deformationselement
(12) in oder an dem Fahrzeugsitz (1) angebracht wird, wobei das
Deformationselement (12) mindestens einen Deformationsbereich
(13) aufweist, der dazu geeignet ist, bei einer Kollision
deformiert zu werden und dadurch Energie aufzunehmen.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrzeugsitz (1) mit einem
Beschlag (6) zur Neigung der Rückenlehne (3) versehen ist und
das Deformationselement (12) in einem hierfür vorgesehenen Raum
im Neigungsbeschlag (6) der Rückenlehne (3) des Fahrzeugsitzes
(1) angebracht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrzeugsitz (1) ein Sitzteil
(5) und die Rückenlehne (3) umfaßt und das Deformationselement
(12) in dem Teil des Neigungsbeschlags (6) der Rückenlehne (3)
angebracht wird, das sich am bzw. im Sitzteil (5) befindet.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrzeugsitz (1) ein Sitzteil
(5) und ein Rückenlehne (3) mit je einem Rahmen umfaßt, und daß
das Deformationselement (12) im Rahmen des Sitzteils (5) befe
stigt ist.
5. Energieaufnehmende Vorrichtung für einen Fahrzeugsitz (1),
gekennzeichnet durch ein separates und entfernbares, mindestens
einen Deformationsbereich (13) enthaltenes Deformationselement
(12), wobei der Deformationsbereich (13) dazu geeignet ist, bei
einer Kollision deformiert zu werden und dadurch Energie aufzu
nehmen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Befestigungseinrichtung (20)
zur Befestigung des Deformationselements (12) vorhanden ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungseinrichtung (20) im
Deformationselement (12) eine Öffnung (21) umfaßt, durch welche
zur Befestigung des Deformationselements (12) im Fahrzeugsitz
(1) ein Befestigungselement geführt wird.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß sich die Öffnung (21) für das
Befestigungselement zur Aufnahme von Energie, insbesondere beim
Aufprall von hinten, im oberen Teil des Deformationselements
(12) befindet.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Deformationsbereich (13) ein
massiver, aus einem deformierbaren Material bestehender Körper
ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Deformationsbereich (13) von
einer versteifenden Außenwand (16) umgeben ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das Deformationselement (12) mehre
re Innenwände (18) und mehrere, zwischen den genannten Innen
wänden gebildete und ein Muster darstellende Hohlräume (14)
umfaßt, und daß die Innenwände (18) und Hohlräume (14) den
Deformationsbereich (13) darstellen.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwände (18) aus einem
deformierbaren Material bestehen.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 und 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der Deformationsbereich (13) von
einer versteifenden Außenwand (16) umgeben ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß sich jede Innenwand (18) von einem
Punkt auf der Außenwand (16) zu einem anderen Punkt auf der
Außenwand (16) erstreckt, wobei zwischen zwei nebeneinander
befindlichen Innenwänden (18) im wesentlichen langgestreckte
Hohlräume (14) gebildet sind, und wobei sich die Innenwände
(18) in hauptsächlich horizontaler Richtung erstrecken.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß das Muster, das durch die Innenwän
de (18) und Hohlräume (14) sowie gegebenenfalls eine Außenwand
(16) gebildet wird, den spezifischen Crasheigenschaften jedes
Kraftfahrzeugmodells für eine optimale energieaufnehmende
Wirkung angepaßt ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (21) des Deformations
elements (12), die in der Befestigungseinrichtung (20) enthal
ten ist, mit Hilfe wenigstens einer der Innenwände (18) des
Deformationselements (12) gebildet ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß das Deformationselement (12) als
eine Scheibe mit der Dicke b ausgebildet ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß das Deformationselement (12) einem
im wesentlichen ovalen Querschnitt aufweist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abmessungen des Deformations
elements (12) den spezifischen Crasheigenschaften jedes Kraft
fahrzeugmodells für eine optimale energieaufnehmende Wirkung
angepaßt sind.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wahl des Materials im Deforma
tionselement (12) den spezifischen Crasheigenschaften jedes
Kraftfahrzeugmodells für eine optimale energieaufnehmende
Wirkung angepaßt ist.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, daß das Deformationselement (12) ein
stückig ist.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrzeugsitz (1) mit einem
Beschlag (6) zur Neigung der Rückenlehne (3) versehen ist und
das Deformationselement (12) zum Anbringen in einem hierfür
vorgesehenen Raum dieses Neigungsbeschlags ausgebildet ist.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet, daß das Deformationselement (12) zum
Anbringen in dem Teil (8) des Neigungsbeschlag (6) der Rücken
lehne (3) , das sich am Sitzteil (5) des Sitzes (1) befindet,
ausgebildet ist.
24. Beschlag zur Neigung der Rückenlehne eines Fahrzeugsitzes
(1), der mit einem Rückenlehne und einem Sitzteil versehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß er einen besonderen Raum zum An
bringen einer energieaufnehmenden Vorrichtung in Form eines
Deformationselementes (12) nach einem der Ansprüche 5 bis 23
umfaßt.
25. Beschlag zur Neigung der Rückenlehne nach Anspruch 24,
dadurch gekennzeichnet, daß er ein erstes, mit dem Rückenlehne
(3) des Fahrzeugsitzes (1) verbundenes Teil (7) und ein zwei
tes, mit dem Sitzteil (5) des Fahrzeugsitzes (1) verbundenes
Teil (8) umfaßt und daß der Raum zum Anbringen des Defor
mationselements (12) in dem genannten zweiten Teil (8), vor
zugsweise in dessen vorderem Abschnitt, angeordnet ist.
Applications Claiming Priority (1)
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ID=20406052
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