DE19632488A1 - Kraftfahrzeug - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug gemäß dem Ober
begriff des Patentanspruchs 1.
Die Sicherheit ist ein Hauptaspekt bei der Konstruktion von
Kraftfahrzeugen. Die Fahrzeuge müssen so konstruiert sein,
daß Verletzungen der Fahrzeuginsassen bei Kollisionen mög
lichst vermieden werden.
Bei vielen Fahrzeugen von heute liegt der Motorraum vor den
Fahrzeuginsassen, und es ist kein anderer Raum vorhanden,
der bei einem Frontalzusammenstoß kollabieren kann, bevor es
zu Verletzungen der Fahrzeuginsassen kommt.
Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb in der Bereit
stellung eines Kraftfahrzeugs, das den Fahrzeuginsassen mehr
Sicherheit als bisherige Fahrzeugkonstruktionen bietet.
Die Aufgabe der Erfindung wird mit den Merkmalen des kenn
zeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
Ein Vorteil der Erfindung besteht darin, daß mindestens zwei
kollabierbare Räume vor den Fahrzeuginsassen vorgesehen
sind, um die Fahrzeuginsassen bei einem Frontalzusammenstoß
zu schützen.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß der
Fahrer im hinteren Bereich des Fahrzeugs anstatt im vorderen
Bereich wie bei herkömmlichen Konstruktionen vorgesehen ist.
Ferner besteht ein Vorteil der Erfindung darin, daß ein
kollabierbarer Fahrzeugbug vorgesehen ist, um Frontal
zusammenstöße zu mildern.
Ferner ist es vorteilhaft, daß ein Stoßfänger um das gesamte
Fahrzeug herum vorgesehen ist, um die Fahrzeuginsassen vor
einem Aufprall aus jeder Richtung zu schützen.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß das Fahrzeug eine
kollabierbare Instrumentenkonsole oder ein kollabierbares
Armaturenbrett aufweist, das in der Höhe und im Winkel auch
noch verstellbar ißt.
Schließlich ist es ein Vorteil, daß das Fahrzeug wirtschaft
lich in der Herstellung ist, eine lange Lebensdauer hat und
wirtschaftlich im Betrieb ist.
Gegenstand der Erfindung ist ein Kraftfahrzeug, daß einen
Fahrzeugrahmen und mehrere Räder aufweist, die drehbar an
dem Rahmen angeordnet sind und dazu dienen, den Rahmen auf
einer Stützfläche abzustützen, so daß der Rahmen oberhalb
der Stützfläche ist. Eine Fahrzeugkarosserie ist auf dem
Rahmen montiert und hat eine Längsachse, ein vorderes Ende
und ein hinteres Ende. Ein kollabierbarer Bug ist am vor
deren Ende der Fahrzeugkarosserie vorgesehen. Ein erstes
Blech ist hinter dem kollabierbaren Bug mit Abstand davon
angeordnet, um einen Motorraum zwischen dem Bug und dem
ersten Blech zu bilden. Ein Motor befindet sich in dem
Motorraum und ist antriebsmäßig mit mindestens einigen der
Räder verbunden.
Ein zweites Blech ist hinter dem ersten Blech mit Abstand
dazu angeordnet und bildet einen dazwischenliegenden Koffer
raum. Ein Fahrzeuginnenraum ist in der Karosserie hinter dem
zweiten Blech eingeschlossen, so daß der kollabierbare Bug,
der Motorraum und der Kofferraum vor dem Fahrzeuginnenraum
angeordnet sind.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß der
Fahrersitz im hinteren Bereich des Fahrzeugs vorgesehen ist,
um die Sicherheit des Fahrers gegenüber bestehenden Kon
struktionen zu verbessern, bei denen der Fahrersitz im
vorderen Bereich des Fahrzeugs angeordnet ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen
dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es
zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung des Kraftfahrzeugs
nach der Erfindung,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie 2-2 in Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenansicht des Fahrzeugs,
Fig. 4 eine Seitenansicht entlang der Linie 4-4 in Fig. 2,
Fig. 5 eine perspektivische Teilansicht des in Fig. 1
gezeigten Kraftfahrzeugs von hinten,
Fig. 6 eine Rückansicht entlang der Linie 6-6 in Fig. 2,
Fig. 7 eine Ansicht entlang der Linie 7-7 in Fig. 2,
Fig. 8 eine Schnittdarstellung entlang der Linie 8-8 in
Fig. 2,
Fig. 9 eine Schnittdarstellung entlang der Linie 9-9 in
Fig. 2 und
Fig. 10 eine ähnliche Schnittdarstellung wie Fig. 2, wobei
aber eine alternative Ausführungsform der Erfindung gezeigt
ist.
In den Zeichnungen ist das erfindungsgemäße Fahrzeug global
mit der Ziffer 10 bezeichnet. Das Fahrzeug 10 weist einen
Fahrzeugrahmen 12 (siehe Fig. 3) auf, der zwei Überroll
bügel 16, 18 hat, die starr mit ihm verbunden sind und sich
von ihm aus nach oben erstrecken. Ein horizontaler Träger 19
verbindet die Überrollbügel 16, 18 miteinander. Vier Räder
20 sind auf herkömmliche Art und Weise drehbar an dem Rahmen
12 angeordnet. Auf dem Fahrzeugrahmen 12 ist eine Fahrzeug
karosserie 21 montiert, die ein vorderes und ein hinteres
Ende hat. Am hinteren Ende befindet sich eine Hecktür 22,
die an ihrer oberen Kante bei 24 angelenkt ist. Die Tür 22
hat einen Griff 26, mit dem die Tür auf herkömmliche Art und
Weise geöffnet und geschlossen werden kann.
Ein oberer, umlaufender Stoßfänger 28, geht um die Fahrzeug
karosserie 21 herum. Unter dem oberen Stoßfänger 28 befindet
sich ein ähnlicher unterer, umlaufender Stoßfänger 30. Jeder
dieser Stoßfänger hat einen Hohlkern 32 (siehe Fig. 2), der
mit Druckluft gefüllt ist und ein Kissen gegen Stöße aus
jeder Richtung bildet. Wie in Fig. 6 zu sehen ist, weist
die Hecktür 22 eine Fortsetzung 29 des oberen Stoßfängers 28
und auch eine Fortsetzung 31 des unteren Stoßfängers 30 auf.
In den vorderen Teil des unteren, umlaufenden Stoßfängers 28
ist ein Kotflügel-Stoßfänger 34 eingebettet, der aus Stahl
oder einem anderen steifen Material besteht. Direkt hinter
dem Kotflügel-Stoßfänger 34 befindet sich ein kollabierbarer
Bug 36. Der Bug 36, der auch als Nase bezeichnet werden
kann, besteht aus einem zusammendrückbaren Material, wie
z. B. Schaumkunststoff oder einem anderen kollabierbaren
Material 38. Direkt hinter dem zusammendrückbaren Material
38 ist eine erste Platte 40, und hinter der ersten Platte 40
befindet sich eine erste Federeinrichtung 42, die aus einer
Vielzahl an Schraubenfedern besteht. Andere Federtypen als
Schraubenfedern können verwendet werden, Schraubenfedern
werden aber bevorzugt. Hinter der ersten Federeinrichtung 42
befindet sich eine zweite Platte 44, die von einer zweiten
Federeinrichtung 46, einer dritten Platte 48 und einer
dritten Federeinrichtung 50 gefolgt wird. Die erste, zweite
und dritte Federeinrichtung 42, 46 und 50 weisen jeweils
zunehmend größere Federn auf, so daß die größte Feder in der
dritten Einrichtung 50 ist.
Im Abstand hinter dem kollabierbaren Bug 36 befindet sich
ein erstes Blech 52, das einen Motorraum 54 dazwischen
schafft. Ein Motor 60 ist in dem Motorraum angeordnet, um
das Fahrzeug anzutreiben.
Ein zweites Blech 56 ist im Abstand hinter dem ersten Blech
52 angeordnet und schafft dazwischen einen Kofferraum 58.
Hinter dem zweiten Blech 56 befindet sich ein Fahrzeuginnen
raum 62, der mehrere Fahrzeugsitze 64, einen unteren Boden
66 und einen erhöhten Boden 68 enthält. Ein aufblasbares
Kissen 67 ist an dem Blech 56 vorgesehen und bläst sich beim
Kollabieren des Bugs 36 auf. Ferner sind Netze 69 vor jedem
Sitz 64 vorgesehen, um die Fahrzeuginsassen bei einem
Zusammenstoß daran zu hindern, nach vorne zu fliegen.
Eine Hecktüröffnung 70 ist am hinteren Ende der Karosserie
21 für den Ein- und Austritt aus dem Fahrzeug vorgesehen.
Die Türöffnung 70 wird von der Tür 22 abgedeckt, wenn sich
die Tür in ihrer Schließstellung, wie in Fig. 6 gezeigt,
befindet.
Ein Fahrersitz 72 ist auf dem erhöhten Boden 68 angeordnet
und befindet sich hinter mindestens einigen der Beifahrer
sitze 64. Ein Paar Klappstufen 74, 76 sind für den Zugang zu
dem erhöhten Boden 68 vorgesehen.
Vor jedem Sitz 64, 72 befindet sich ein Armaturenbrett 78
und ein Lenkrad 80. Das Armaturenbrett 78 ist so konstru
iert, daß es wegbricht, wenn bei einem Zusammenstoß herum
fliegende Gegenstände auf das Brett aufprallen. Vorzugsweise
ist das Armaturenbrett vertikal und im Winkel verstellbar,
um in eine günstige Position für den auf dem Fahrersitz 72
sitzenden Fahrer gebracht werden zu können. Ein Beispiel wie
das gemacht wird, ist in Fig. 8 gezeigt. Das Armaturenbrett
78 ist um eine vertikale Stange 86 schwenkbar und an der
Stange 86 vertikal verschiebbar. Eine Stellschraube 88
ermöglicht die Einstellung. Es können auch andere Konstruk
tionen, die ein Schwenken, Wegbrechen und vertikales Ver
stellen gestatten, verwendet werden, ohne von der Erfindung
abzuweichen.
Das Lenkrad 80 ist in Fig. 7 gezeigt und ist z. B. an einer
Stange 90 mittels einer Stellschraube 92 verschwenkbar
gelagert. Es ist zwar ein Rad 94 gezeigt, es könnten aber
auch andere Lenkhilfen wie z. B. ein Steuerhebel oder ein
Joystick verwendet werden. Vor dem Sitzen 64, 72 befinden
sich Sicherheitsnetze 96 (siehe Fig. 2, 4 und 9), die
heruntergezogen werden können und wieder aufrollbar sind.
Jedes Netz 96 hat ein oberes Gehäuse 98, das an dem Dach
befestigt ist, und eine Stange 100, die heruntergezogen und
in Haken 102 eingehakt werden kann.
Der vordere Teil des Fahrzeuginnenraums ist mit seitlichen
Flügeltüren 82 (siehe Fig. 1) auf seinen gegenüberliegenden
Seiten versehen. Die Flügeltüren 82 sind an ihrer oberen
Kante angelenkt (Scharnier ist nicht gezeigt), so daß sie
nach oben und außen klappen können und das Verlassen des
Fahrzeugs in Notfällen ermöglichen.
Wie in den Fig. 2 und 4 ersichtlich ist, befindet sich in
dem Motorraum 54 ein Kühler 104 vor dem Blech 56. Schlitze
106 lassen Kühlluft in den Raum 54 eintreten, um den Kühler
104 zu kühlen.
Durch das Anordnen des Fahrersitzes im hinteren Bereich des
Fahrzeugs wird eine größere Sicherheit für den Fahrer
geschaffen. In den meisten Fahrsituationen ist nur der
Fahrer im Fahrzeug. Daher ist es durch Anordnen des Fahrer
sitzes im hinteren Bereich des Fahrzeugs möglich, daß der
Fahrer bei Frontalzusammenstößen von dem kollabierbaren
Vorderteil des Fahrzeugs weiter weg ist.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht
darin, daß es drei kollabierbare Sektionen, den kollabier
baren Bug 36, den Motorraum 54 und den Kofferraum 50 vor dem
Fahrzeuginnenraum gibt. Infolgedessen werden bei einem
Frontalzusammenstoß diese drei Sektionen zuerst kollabieren,
bevor irgend ein Schaden im Fahrzeuginnenraum auftritt.
Hierdurch ist die Sicherheit der Fahrzeuginsassen höher als
bei bekannten Fahrzeugkonstruktionen.
Die umlaufenden Stoßfänger 28, 30 schützen vor Kollisionen
aus allen Winkeln und tragen somit ebenfalls zur Sicherheit
des Fahrzeugs bei.
Ferner hindern die Überrollbügel 14, 16 das Fahrzeug bei
einem Überschlag am Zusammenbrechen.
In Fig. 10 ist eine abgewandelte Form 108 der Erfindung
gezeigt. Das Fahrzeug 108 unterscheidet sich von dem Fahr
zeug 10 nur dadurch, daß es einen Stoßfänger 110 hat, der
einen vorderen Teil 112 aufweist, der sich vor dem Blech 56
erstreckt.
Claims (5)
1. Kraftfahrzeug mit einem Fahrzeugrahmen (12), mehreren
drehbar an dem Rahmen angeordneten Rädern zum Abstützen des
Rahmens auf einer Stützfläche, so daß der Rahmen oberhalb der
Stützfläche ist, einer Fahrzeugkarosserie (21), die auf dem
Rahmen montiert ist, einem abgeschlossenen Motorraum (54), der
hinter dem Fahrzeugbug angeordnet ist und in dem ein Motor (60)
ist, der mit den Rädern antriebsmäßig verbunden ist, einem
abgeschlossenen Kofferraum (58), der hinter dem Motorraum
angeordnet ist, und einem abgeschlossenen Fahrzeuginnenraum (62),
der hinter dem Motorraum angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Fahrzeugbug (36) kollabierbar ist, und der Fahrzeuginnen
raum (62) hinter dem Motorraum und dem Kofferraum angeordnet ist.
2. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
in dem Fahrzeuginnenraum der Fahrersitz (72) hinter mindestens
einem der Beifahrersitze angeordnet ist.
3. Kraftfahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das in dem Fahrzeuginnenraum vor dem Fahrersitz angeordnete
Armaturenbrett (78) bei einem Aufprall des Fahrers oder eines
Beifahrers während einer Kollision wegbrechen kann.
4. Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrzeugkarosserie eine
geschlossene Vorderwand und geschlossene Seitenwände hat, die
frei von Eingangsöffnungen sind, und daß eine Eingangsöffnung am
Heck der Fahrzeugkarosserie vorgesehen ist.
5. Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrersitz am hinteren Ende der
Fahrzeugkarosserie angeordnet ist.
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |