DE102004008878A1 - Sitz - Google Patents

Sitz Download PDF

Info

Publication number
DE102004008878A1
DE102004008878A1 DE102004008878A DE102004008878A DE102004008878A1 DE 102004008878 A1 DE102004008878 A1 DE 102004008878A1 DE 102004008878 A DE102004008878 A DE 102004008878A DE 102004008878 A DE102004008878 A DE 102004008878A DE 102004008878 A1 DE102004008878 A1 DE 102004008878A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
seat
crash
crash element
backrest
movable
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE102004008878A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102004008878B4 (de
Inventor
Hubert Krauth
Alfons Stachel
Uwe Salzer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Recaro Aircraft Seating GmbH and Co KG
Original Assignee
Recaro Aircraft Seating GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Recaro Aircraft Seating GmbH and Co KG filed Critical Recaro Aircraft Seating GmbH and Co KG
Priority to DE102004008878A priority Critical patent/DE102004008878B4/de
Publication of DE102004008878A1 publication Critical patent/DE102004008878A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102004008878B4 publication Critical patent/DE102004008878B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64DEQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
    • B64D11/00Passenger or crew accommodation; Flight-deck installations not otherwise provided for
    • B64D11/06Arrangements of seats, or adaptations or details specially adapted for aircraft seats
    • B64D11/0639Arrangements of seats, or adaptations or details specially adapted for aircraft seats with features for adjustment or converting of seats
    • B64D11/06395Arrangements of seats, or adaptations or details specially adapted for aircraft seats with features for adjustment or converting of seats characterised by the arrangement of electric motors for adjustment
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60NSEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60N2/00Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
    • B60N2/90Details or parts not otherwise provided for
    • B60N2/995Lower-leg-rests, e.g. calf-rests
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64DEQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
    • B64D11/00Passenger or crew accommodation; Flight-deck installations not otherwise provided for
    • B64D11/06Arrangements of seats, or adaptations or details specially adapted for aircraft seats
    • B64D11/0619Arrangements of seats, or adaptations or details specially adapted for aircraft seats with energy absorbing means specially adapted for mitigating impact loads for passenger seats, e.g. at a crash
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64DEQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
    • B64D11/00Passenger or crew accommodation; Flight-deck installations not otherwise provided for
    • B64D11/06Arrangements of seats, or adaptations or details specially adapted for aircraft seats
    • B64D11/0639Arrangements of seats, or adaptations or details specially adapted for aircraft seats with features for adjustment or converting of seats
    • B64D11/0643Adjustable foot or leg rests

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Seats For Vehicles (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Sitz zur Personenbeförderung in einem Tranportmittel, insbesondere Fluggastsitz, mit mehreren Sitzkomponenten (12) und Sitzteilen (10), von denen mindestens eines mittels mindestens einer Einstelleinrichtung (20) individuell einstellbar ist, wobei im Crashfall des Tranportmittels Aufprallenergie entsteht. Dadurch, dass zwischen der jeweiligen Einstelleinrichtung (20) und diesem Sitzteil (10) oder einer Sitzkomponente (12) des Sitzes ein zumindest teilweise diese Aufprallenergie absorbierendes Crashelement (26) angeordnet ist, wird über das Crashelement in hohem Maße die im Crashfall auftretende Aufprallenergie absorbiert.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Sitz zur Personenbeförderung in einem Transportmittel, insbesondere Fluggastsitz, mit mehreren Sitzkomponenten und Sitzteilen, von denen mindestens eines mittels mindestens einer Einstelleinrichtung individuell einstellbar ist, wobei im Crashfall des Transportmittels Aufprallenergie entsteht.
  • Sitze dieser Art sind in einer Vielzahl von Ausführungsformen bekannt und auf dem Markt erhältlich. So zeigt beispielsweise die US–Patentschrift 5,174,526 einen Fluggastsitz dieser Art, bei dem eine in der Rückenlehne eingebaute Lordosenstütze vom Sitzbenutzer durch Belasten der Rückenlehne aus einer am weitesten vorgewölbten Lage gegen die angreifende Rückstellkraft einer als Kraftspeicher dienenden Federanordnung in eine seinen Wünschen angepaßte Lage zurückbewegbar ist, nachdem der Sitzbenutzer die den Kraftspeicher normalerweise blockierende Verriegelungseinrichtung in ihren unwirksamen Zustand gebracht hat. Die hierfür vorgesehene Schalteinrichtung weist eine manuell betätigbare Drucktaste auf, die in der seitlichen Armlehne des Sitzes angeordnet ist, wobei die Bewegungskraft der Drucktaste über eine Bowdenzuganordnung als Stellkraft auf die Verriegelungseinrichtung übertragen wird.
  • In entsprechender Weise ist die Neigung der Rückenlehne bei diesem bekannten Fluggastsitz gegen die Rückstellkraft einer weiteren, ebenfalls als Kraftspeicher dienenden Federanordnung vom Sitzbenutzer durch Belasten der schwenkbaren Rückenlehne einstellbar, nachdem der Kraftspeicher in entsprechender Weise durch Betätigen einer weiteren Drucktaste über einen zugehörigen Bowdenzug wiederum entriegelt ist. In beiden Fällen werden die betreffenden Sitzteile, d.h. Lordosenstütze und schwenkbare Rückenlehne, bei Betätigen der jeweiligen Drucktaste und fehlender, vom Sitzbenutzer aufgebrachter Belastung durch die Rückstellkraft in die jeweilige Ausgangsstellung zurückgeführt, so dass die Rückenlehne beispielsweise in die für den Landevorgang vorgeschriebene aufrechte Einstellage gebracht wird.
  • Durch die US-A-4,454,390 ist es bei einer weiteren Art eines Sitzes bekannt, Sitzteile individuell einzustellen, wobei jedes einstellbare Sitzteil eine Schalteinrichtung mit einem Servoantrieb aufweist und jeder Servoantrieb ist steuerbar durch einen manuell bewegbaren Griffhebel, der in seiner Form und Lageanordnung der Kontur des jeweiligen einzustellenden Sitzteils nachempfunden ist. So läßt sich über den jeweiligen Servoantrieb in jeweils beiden Richtungen eine Neigungseinstellung der Rückenlehne vornehmen, eine Längeneinstellung des eigentlichen Sitzteils sowie das Sitzteil an seiner Vorderseite und im rückwärtigen Bereich getrennt voneinander anheben und absenken. Dabei ist für jeden Bewegungsvorgang des Sitzteils das Ansteuern des zugeordneten Servoantriebes über die genannten Griffhebel notwendig.
  • Bei einem bekannten Sitz zur Personenbeförderung, insbesondere Fluggastsitz, nach der WO 02/16161 A1 mit individuell einstellbaren Sitzteilen, von denen zumindest einer gegen eine Rückstellkraft bewegbar ist, mit einem durch eine Verriegelungseinrichtung normalerweise blockierten Kraftspeicher und mit einer Schalteinrichtung, durch die die Verriegelungseinrichtung in einen unwirksamen Zustand überführbar ist, indem der Kraftspeicher zur Erzeugung der am bewegbaren Sitzteil wirksamen Rückstellkraft entriegelt ist, weist die Schalteinrichtung für jeden einstellbaren Sitzteil einen Servoantrieb zum Erzeugen einer die jeweilige Verriegelungseinrichtung unwirksam machenden Stellkraft auf und jeder Servoantrieb ist durch einen manuell bewegbaren Griffhebel steuerbar, der in seiner Form und Lageanordnung der Kontur des jeweiligen einzustellenden Sitzteils nachempfunden ist.
  • Bei all diesen bekannten beschriebenen Lösungen ist es im Crashfall des Transportmittels, beispielsweise in Form eines Flugzeuges, Hubschraubers, Luftschiffes od. dgl., nicht ausgeschlossen, dass durch die dabei entstehende Aufprallenergie Komponenten des Sitzes, insbesondere in Form der Rükkenlehne, sich dergestalt verformen, dass dies eine Gefahr für den jeweiligen Sitzbenutzer oder Passagier darstellen könnte. Die dahingehende bleibende Verformung kann auch zum „Zusammenklappen" des Sitzes führen und zu Verletzungen beim Passagier. Auch kann die jeweilige Einstelleinrichtung dabei derart in Mitleidenschaft gezogen werden, dass sie wiederum eingeleitete Aufprallenergien in Sitzteile schädigender Weise an diese unmittelbar weitergibt. Auch insoweit sind Sicherheitsrisiken nicht von der Hand zu weisen.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, unter Beibehalten der Vorteile im Stand der Technik, nämlich in kostengünstiger Weise ein Höchstmaß an bequemer und einfacher Bedienung für einen Sitzbenutzer sicherzustellen, die bekannten Sitze dahingehend weiter zu verbessern, dass sie im Crashfall ein erhöhtes Maß an Si cherheit gegenüber den bekannten Lösungen bieten. Eine dahingehende Aufgabe löst ein Sitz mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 in seiner Gesamtheit.
  • Dadurch, dass gemäß dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 zwischen der jeweiligen Einstelleinrichtung und diesem Sitzteil oder einer Sitzkomponente des Sitzes ein zumindest teilweise die Aufprallenergie absorbierendes Crashelement angeordnet ist, wird über das Crashelement in hohem Maße die im Crashfall auftretende Aufprallenergie absorbiert und dergestalt von den Sitzkomponenten und Sitzteilen des Sitzes, insbesondere in Form der Rückenlehne, abgehalten, mit der Folge, dass es an den Sitzteilen zu wenig bleibenden Verformungen kommt und die Sitzteile im wesentlichen ihre geometrische Ausrichtung auch im Crashfall beibehalten. Auch läßt sich dergestalt ein Zusammenklappen des Sitzes im Crashfall mit den genannten schädlichen Auswirkungen für einen Sitzbenutzer weitestgehend vermeiden. Durch das separat eingebrachte und eigenständige Crashelement, das in den Kraftfluß eingebracht ist zwischen Einstelleinrichtung und einzustellendem Sitzteil oder Sitzkomponente, wird im Crashfall die eingeleitete Aufprallenergie zur bleibenden Verformung des Crashelementes eingesetzt und dergestalt weder an die Einstelleinrichtung noch an das Sitzteil oder die Sitzkomponente weitergegeben. Somit kann dann aber auch die Rückenlehne nach dem Crashfall wieder ohne größeren Kraftaufwand in Richtung der Ausgangsstellung gebracht werden, was gegebenenfalls die Evakuierung der Fluggastzelle erleichtert.
  • Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Sitzlösung sind Gegenstand der sonstigen Unteransprüche.
  • Im folgenden wird der erfindungsgemäße Sitz anhand eines Ausführungsbeispiels nach der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen in prinzipieller und nicht maßstäblicher Darstellung die
  • 1 eine perspektivische Ansicht auf einen üblichen Fluggastsitz;
  • 2 und 3 zwei verschiedene Ausführungsbeispiele betreffend unterschiedlich ausgebildete Crashelemente, wie sie in Wirkverbindung mit der Rückenlehnenstruktur stehen gemäß Ausbildung eines Fluggastsitzes nach der 1, wobei dahingehend immer nur jeweils ein Teil der Rückenlehnenstruktur wiedergegeben ist.
  • Ein in der 1 als Ganzes dargestellter Fluggastsitz weist eine Rückenlehne 10 auf, die schwenkbar an seitlichen Trägern gelagert ist, von denen lediglich einer in der 2 dargestellt und als Sitzkomponente mit 12 bezeichnet ist. Der Fluggastsitz weist außerdem eine einstellbare, schwenkbar gelagerte Fußstütze 14 auf und als weitere Hauptbestandteile des Sitzes sind seitlich neben der Sitzfläche 16 befindliche Armlehnen 18 angeordnet.
  • In der bei derartigen Sitzen üblichen Weise sind die einstellbaren Sitzteile, d.h. bei der hier beispielhaft gezeigten und beschriebenen Ausführungsform die Rückenlehne 10 und die Fußstütze 14, jeweils normalerweise gegen eine Schwenkbewegung verriegelt und sind mittels einer durch einen Kraftspeicher zur Verfügung gestellten Rückstellkraft jeweils in eine Endlage vorgespannt. Bei der Rückenlehne 10 ist dies vorzugsweise die aufrechte Endstellung, wie sie für den Landevorgang eines betreffenden Luftfahrzeuges vorgeschrieben ist. Die dahingehende aufrechte Endstellung wird auch eingenommen, wenn eine Sicherheits- oder eine Notlandung vorgenommen wird.
  • Die 2 und 3 zeigen eine Gasdruckfederanordnung 20 als Beispiel eines Kraftspeichers zur Erzeugung dieser Rückstellkraft, die über eine Kolbenstange 22 in den betreffenden Sitzteil eingeleitet wird. Die Gasdruckfederanordnung 20 weist eine integrierte Verriegelungseinrichtung auf, d.h. die Kolbenstange 22 ist normalerweise gegen Axialverschiebung arretiert. Die Verriegelungseinrichtung kann durch ein nicht näher dargestelltes Steuerventil in den unwirksamen Zustand überführt werden, d.h. die Gasdruckfeder 20 kann entriegelt werden, wenn ein entsprechender Stößel eines Steuerventils betätigt ist.
  • Vorzugsweise wird bei der erfindungsgemäßen Lösung die Stellkraft zur Entriegelung der Gasdruckfederanordnung 20 servounterstützt durchgeführt, wobei vorzugsweise elektrische Servoantriebe (nicht dargestellt) zum Einsatz kommen. Die dahingehenden Servoantriebe lassen sich in sinnfälliger Weise zum Einstellen des Sitzes an die individuellen Erfordernisse eines Passagiers oder Sitzbenutzers über die Griffhebel 24 auf der Innenseite einer Armlehne 18 (vgl. 1) ansteuern. Die beschriebene Gasdruckfederanordnung 20 ist detaillierter in der WO 02/16161 A1 der Anmelderin beschrieben, die in dieser Form als eine mögliche Einstelleinrichtung für den erfindungsgemäßen Sitz angesehen wird. Es besteht aber auch im Sinne der Erfindung die Möglichkeit, die beschriebene Gasdruckfederanordnung 20 durch eine andere Einstelleinrichtung zu ersetzen, sei es in Form von Elek tro-, Hydraulik- oder Pneumatik-Antrieben, sei es in der Form eines Spindeltriebes od. dgl..
  • Wie die 2 und 3 verdeutlichen, ist zwischen der jeweiligen Einstelleinrichtung in Form der Gasdruckfederanordnung 20 und dem Sitzteil, hier in Form der einstellbaren Rückenlehne 10, von der in den genannten Figuren nur teilweise ein Strukturteil in Form eines Längsrahmenteils zu sehen ist, ein sog. Crashelement 26,28 angeordnet, das die im möglichen Crashfall des Transportmittels auftretende Aufprallenergie zumindest teilweise absorbiert. Dabei ist im Crashfall vorgesehen, dass das jeweilige Crashelement 26,28 sich bleibend verformt und vorzugsweise ist gemäß Ausführungsbeispiel nach der 2 das Crashelement 26 hülsenartig ausgebildet und gemäß Ausführungsbeispiel nach der 3 als Zapfen 28. Für die dahingehende Realisierung greift das jeweilige Crashelement 26,28 mit seinem einen Endbereich 30 an der Einstelleinrichtung in Form der Gasdruckfederanordnung 20 an und mit seinem anderen Endbereich 32 an einem Sitzteil, sei es in Form des feststehenden Trägers 12 (2) als Sitzkomponente, sei es in Form des bewegbaren einzustellenden Sitzteils in Form der Rückenlehne 10 (3). Ferner besteht zwischen den beiden Endbereichen 30,32 ein vorgebbarer, axialer Abstand.
  • Bei der Ausführungsform nach der 2 greift die Kolbenstange 22 mit ihrem einen freien Ende gelenkig an einem Rückenlehnenhebel 34 an, an dem das eine Längsrahmenteil der Rückenlehne 10 angeordnet ist. Mittels des Rückenlehnenhebels 34 läßt sich die Rückenlehne 10 aufgrund der Gasdruckfederanordnung 20 um eine Drehachse 36 (s. 3) verschwenken. Das Gehäuseteil 38 der Gasdruckfederanordnung 20 ist wiederum über eine Führung 40 an dem Träger 12 des Sitzes als Sitzkomponente geführt. Das dahingehende Gehäuseteil 38 steht über eine Aufnahmestange 42 am Gehäuseboden des Gehäuseteils 38 angebracht in Wirkverbindung mit dem einen freien Endbereich 30 des hülsenartigen Crashelementes 26. Das andere Ende des Crashelementes 26 ist über seinen dahingehenden Endbereich 32 und eine Festlegestange 44 am Träger 12 fixiert. Das freie Ende der Aufnahmestange 42 sowie das gegenüberliegend benachbarte Ende der Festlegestange 44 sind über den axialen Zwischenabstand des hülsenförmigen Crashelementes 26 auf Abstand gehalten.
  • Kommt es nun im Notfall bei einem Crash und aufgestellter Rückenlehne 10 durch Aufschlagen des Sitzbenutzers auf die Rückenlehne 10 zu einer entsprechenden Kraft- oder Energieeinleitung über das Längsrahmenteil der Rückenlehne 10 und den Rückenlehnenhebel 34 in die Gasdruckfederanordnung 20, verformt sich das Crashelement 26 entsprechend und nimmt dergestalt die im Crashfall auftretende Energie auf, und zwar so lange, bis im Extremfall das Crashelement 26 abreißt oder bis die endseitigen Bereiche von Aufnahmestange 42 und Festlegestange 44 aufeinandertreffen. Mit der dahingehenden Lösung ist aber sichergestellt, dass weitestgehend die im Crashfall auftretenden Verformungskräfte durch das Crashelement aufgenommen sind und die dahingehend absorbierten Aufprallenergien können sich dann nicht mehr schädlich auf die Struktur der Rückenlehne 10 auswirken, insbesondere diese stark verformen.
  • Bei der zweiten Ausführungsform nach der 3 ist das freie Ende der Kolbenstange 22 wiederum an dem Rückenlehnenhebel 34 angelenkt, der zusammen mit der Rückenlehnenstruktur über die Drehachse 36 schwenkbar gelagert ist. Das zwischen Rückenlehne 10 und Drehachse 36 angeordnete obere Ende 46 des Rückenlehnenhebels 34 ist mit einer konvexen Abrollbahn versehen, entlang deren über eine vorgebbare Wegstrecke der eine freie Endbereich 30 des zapfenartigen Crashelementes 28 abgleiten kann.
  • Im Crashfall kann sich nun der bolzen- oder zapfenartige eine Endbereich 30 entlang einer vorher bestimmbaren definierten Crashzone längs des oberen Endes 46 des Rückenlehnenhebels 34 bewegen, die insoweit eine Verformung vorab zuläßt, bis anschließend gemäß der Darstellung nach der 3 der Endbereich 30 an eine Rückstellnase 48 des Rückenlehnenhebels 34 anstößt, die in Verlängerung der konvexen Bahn das obere Ende 46 nach hinten hin abschließt. Auch dergestalt müßte dann im extremen Crashfall eine Verformung so lange auftreten, bis das Crashelement 28 versagt oder die Rückstellnase 48 abreißt. Durch die dahingehende Anordnung ist wiederum die Rückenlehne 10 vor gravierenden Beschädigungen und Verformungen weitestgehend geschützt.
  • Die beschriebenen Crashelemente können auch anders aussehen, beispielsweise aus Druckfederelementen bestehen, aus Metallbalganordnungen, aus verformbaren Metallblöcken mit nachgiebiger Steifigkeit und dergleichen mehr. Während bei der Ausführungsform nach der 2 in axialer Krafteinleitung die Gasdruckfederanordnung 20 unmittelbar in gleicher axialer Richtung die schädigende Krafteinleitung in das Crashelement 26 veranlaßt, ist bei der weiteren Ausführungsform nach der 3 eine Rotationsbewegung über den Rückenlehnenhebel 34 notwendig. Bei einer nicht näher dargestellten Ausführungsform wäre es dem Grunde nach auch möglich, beide Crashelemente bei einer Sitzrealisierung gemeinsam auch auf einer Seite der Rückenlehne einzusetzen. Ferner läßt sich das Crashelement zur Absicherung weiterer Sitzkomponenten und Sitzteile, wie Fuß- oder Beinstütze 14, Sitzteil 16 etc., sinnfällig einsetzen.

Claims (8)

  1. Sitz zur Personenbeförderung in einem Transportmittel, insbesondere Fluggastsitz, mit mehreren Sitzkomponenten (12) und Sitzteilen (10,14,16,18), von denen mindestens eines mittels mindestens einer Einstelleinrichtung (20) individuell einstellbar ist, wobei im Crashfall des Transportmittels Aufprallenergie entsteht, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der jeweiligen Einstelleinrichtung (20) und diesem Sitzteil (10) oder einer Sitzkomponente (12) des Sitzes ein zumindest teilweise diese Aufprallenergie absorbierendes Crashelement (26,28) angeordnet ist.
  2. Sitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Crashfall sich das Crashelement (26,28) bleibend verformt und vorzugsweise hülsen- oder zapfenartig ausgebildet ist.
  3. Sitz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Crashelement (26,28) mit seinem einen Endbereich (30) an der Einstelleinrichtung (20) angreift und mit seinem anderen Endbereich (32) an einem Sitzteil (12,10) und dass zwischen den beiden Endbereichen (30,32) ein vorgebbarer axialer Abstand besteht.
  4. Sitz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstelleinrichtung (20) mit ihrem einen freien Endbereich (32) an feststehenden Komponenten (12) des Sitzes angreift oder an den bewegbaren Komponenten des einstellbaren Sitzteils (10).
  5. Sitz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstelleinrichtung (20) aus einem Aktuator besteht, insbesondere aus einer Gasdruckfederanordnung, einem Spindeltrieb, einem Hydraulik- oder Pneumatik-Zylinder oder einem Elektroantrieb.
  6. Sitz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das jeweilige einstellbare Sitzteil (10) gegen eine Rückstellkraft bewegbar ist, dass die Gasdruckfederanordnung einen durch eine Verriegelungseinrichtung normalerweise blockierten Kraftspeicher aufweist und dass mittels einer Schalteinrichtung die Verriegelungseinrichtung in einen unwirksamen Zustand überführbar ist, bei dem der Kraftspeicher zur Erzeugung der am bewegbaren Sitzteil (10) wirksamen Rückstellkraft entriegelt ist.
  7. Sitz nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Gasdruckfederanordnung ein bewegbares, durch den Kraftspeicher ansteuerbares Kolbenstangenteil (22) aufweist, das an einer bewegbaren Komponente (34) in Form des einzustellenden Sitzteils (10) angreift und das in einem Gehäuseteil (38) geführt ist.
  8. Sitz nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Kolbenstangenteil (22) oder das Gehäuseteil (38) in Wirkverbindung mit dem Crashelement (26,28) steht.
DE102004008878A 2004-02-18 2004-02-18 Sitz Expired - Fee Related DE102004008878B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102004008878A DE102004008878B4 (de) 2004-02-18 2004-02-18 Sitz

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102004008878A DE102004008878B4 (de) 2004-02-18 2004-02-18 Sitz

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102004008878A1 true DE102004008878A1 (de) 2005-09-08
DE102004008878B4 DE102004008878B4 (de) 2009-01-02

Family

ID=34832998

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102004008878A Expired - Fee Related DE102004008878B4 (de) 2004-02-18 2004-02-18 Sitz

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102004008878B4 (de)

Citations (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1371788A (fr) * 1963-04-04 1964-09-11 Dispositif absorbeur de choc et d'énergie d'impact pour véhicules
DE1944293A1 (de) * 1969-09-01 1971-04-08 Herzer Fa Kurt Energieaufnehmendes Dehnglied,besonders fuer Kraftfahrzeugsitze
DE2415769A1 (de) * 1974-04-01 1975-10-16 Volkswagenwerk Ag Stufenlose, hydraulisch arbeitende verstellvorrichtung fuer einen fahrzeugsitz
US5174526A (en) * 1991-11-27 1992-12-29 Futureflite Corporation Adjustable lumbar support mechanism for airline passenger seats with manual push button and cable control
DE19807581A1 (de) * 1997-03-07 1998-09-10 Saab Automobile Verfahren zur Energieaufnahme in einem Kraftfahrzeug, energieaufnehmende Vorrichtung für Fahrzeugsitze sowie Beschlag zur Neigung der Rückenlehne eines Fahrzeugsitzes
DE19831218A1 (de) * 1998-07-02 2000-01-05 Brose Fahrzeugteile Fahrzeugsitz mit einer Rückenlehne, an der eine Kopfstütze höhenverstellbar geführt ist
DE19931804A1 (de) * 1998-07-08 2000-03-30 Trw Vehicle Safety Systems Fahrzeuginsassenschutzvorrichtung
EP1065096A1 (de) * 1999-07-01 2001-01-03 Ford Global Technologies, Inc., A subsidiary of Ford Motor Company Programmierbare Dämpfungsvorrichtung für Sitzrückenlehne

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2836004C2 (de) * 1978-08-17 1985-09-26 Daimler-Benz Ag, 7000 Stuttgart Fahrzeugsitz, insbesondere Kraftfahrzeugsitz
US5568843A (en) * 1993-06-08 1996-10-29 P. L. Porter Co. Precision linear mechanical lock
EP1311406B1 (de) * 2000-08-25 2007-09-26 Recaro Aircraft Seating GmbH & Co.KG. Sitz zur personenbeförderung, insbesondere fluggastsitz

Patent Citations (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1371788A (fr) * 1963-04-04 1964-09-11 Dispositif absorbeur de choc et d'énergie d'impact pour véhicules
DE1944293A1 (de) * 1969-09-01 1971-04-08 Herzer Fa Kurt Energieaufnehmendes Dehnglied,besonders fuer Kraftfahrzeugsitze
DE2415769A1 (de) * 1974-04-01 1975-10-16 Volkswagenwerk Ag Stufenlose, hydraulisch arbeitende verstellvorrichtung fuer einen fahrzeugsitz
US5174526A (en) * 1991-11-27 1992-12-29 Futureflite Corporation Adjustable lumbar support mechanism for airline passenger seats with manual push button and cable control
DE19807581A1 (de) * 1997-03-07 1998-09-10 Saab Automobile Verfahren zur Energieaufnahme in einem Kraftfahrzeug, energieaufnehmende Vorrichtung für Fahrzeugsitze sowie Beschlag zur Neigung der Rückenlehne eines Fahrzeugsitzes
DE19831218A1 (de) * 1998-07-02 2000-01-05 Brose Fahrzeugteile Fahrzeugsitz mit einer Rückenlehne, an der eine Kopfstütze höhenverstellbar geführt ist
DE19931804A1 (de) * 1998-07-08 2000-03-30 Trw Vehicle Safety Systems Fahrzeuginsassenschutzvorrichtung
EP1065096A1 (de) * 1999-07-01 2001-01-03 Ford Global Technologies, Inc., A subsidiary of Ford Motor Company Programmierbare Dämpfungsvorrichtung für Sitzrückenlehne

Also Published As

Publication number Publication date
DE102004008878B4 (de) 2009-01-02

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102004044970B4 (de) Kopfstützenanordnung mit Nockenantrieb in vier Richtungen
DE69304145T2 (de) Sitz und seine Verwendung in einem Fahrzeug
DE60300049T2 (de) Kopfstütze für Kraftfahrzeugsitze
DE102004017688B4 (de) Kopfstütze für Automobilsitze
EP1427603B1 (de) Rückenlehne für fahrzeugsitz
DE102010002601B4 (de) Drehverriegelungsmechanismus für eine Kopfstütze
EP1704092B1 (de) Fahrzeugsitz, insbesondere fluggastsitz
EP1095815A1 (de) Fahrzeugsitz für ein Kraftfahrzeug mit einer Rückenlehne
DE102005055337A1 (de) Federbelastete Kopfstütze
WO2014075819A1 (de) Fahrzeugsitz, insbesondere kraftfahrzeugsitz
DE10215028A1 (de) Sitz, insbesondere Fluggastsitz
DE102018120995A1 (de) Flugzeugsitzvorrichtung
WO2002066284A1 (de) Sitz, insbesondere fahrzeugsitz, vorzugsweise fluggastsitz
EP3626518A1 (de) Sicherheitsvorrichtung für einen kindersitz in einem fahrzeug
DE102004008877A1 (de) Fluggastsitzreihe
DE10150899B4 (de) Rückenlehne für Fahrzeugsitz
DE19643266C1 (de) Kopfstütze für Kraftfahrzeugsitze
DE10101117B4 (de) Kraftfahrzeugsitz
DE102004008878A1 (de) Sitz
EP1559647B1 (de) Sitz, insbesondere Fluggastsitz
WO2006026967A1 (de) Kraftfahrzeugsitz
EP1097847A2 (de) Sicherheitseinrichtung für ein Kraftfahrzeug mit einer Fussauflage
DE69818616T2 (de) Anordnung für einen ausnehmbaren und in Längsrichtung verstellbaren Sitz im Innenraum eines Kraftfahrzeuges
DE102019211820B4 (de) Sitzanordnung
DE102012112524B4 (de) Nutzfahrzeugsitz

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8364 No opposition during term of opposition
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee