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Feld der Erfindung
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Die Erfindung betrifft die Fahrzeug-Industrie und präziser das Feld der Motorfahrzeuge. Die Erfindung ist ebenfalls dem Feld von Airbag-Systemen für solche Fahrzeuge zugehörig. Die Erfindung betrifft das Auslösen eines Airbags.
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Hintergrund der Erfindung
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Gewöhnlich umfasst ein Fahrzeug wenigstens ein Airbag-System, welches dazu vorgesehen ist, Benutzer des Fahrzeugs im Fall eines Autounfalls zu schützen. Das Airbag-System ist beispielsweise mit einem Instrumentenpaneel des Innenraums des Fahrzeugs integriert.
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Ein Airbag-System umfasst im Allgemeinen ein Airbag-Aufnahmemodul, welches einen gefalteten Airbag aufnimmt, welcher in der Lage ist, durch eine Aufblasvorrichtung aufgeblasen zu werden. Das Airbag-System umfasst ebenfalls ein Airbag-Schachtmodul, welches eine Führung für ein Richten des Auslösens des Airbags bildet, wenn letzterer durch die Aufblasvorrichtung aufgeblasen wird. Das Airbag-Schachtmodul umfasst eine Durchgangsöffnung, durch welche der Airbag in den Innenraum des Fahrzeugs ausgelöst wird, um die Benutzer zu schützen.
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Im Allgemeinen ist die Durchgangsöffnung des Airbag-Schachtmoduls durch ein Auslösepaneel bedeckt. Das Auslösepaneel kann von dem Instrumentenpaneel überformt sein oder kann ebenfalls ein Abschnitt des Instrumentenpaneels sein. Das Auslösepaneel kann beispielsweise eine Klappe (U-Form) oder zwei Klappen (H-Form, I-Form) umfassen. Das Auslösepaneel ist dazu eingerichtet, sich während eines Auslösens des Airbags zu öffnen, beispielsweise mittels einer Schwächungslinie. Die Durchgangsöffnung ist dazu eingerichtet, durch das Auslösepaneel in der Abwesenheit eines Einschlags bedeckt zu sein, wobei das Auslösepaneel das Auslösen des Airbags durch die Durchgangsöffnung in einem Fall eines Einschlags erlaubt, indem es sich von der Durchgangsöffnung weg bewegt. Folglich kann der Airbag in dem Innenraum des Fahrzeugs durch die Durchgangsöffnung des Airbag-Schachtmoduls ausgelöst werden. Das Instrumentenpaneel weist ebenfalls einen Abschnitt auf, welcher eine Schwächungslinie aufweist, so dass im Fall eines Aufblasens des Airbags dieser letztere in den Innenraum des Fahrzeugs ausgelöst wird und die Schwächungslinie des Instrumentenpaneels bricht.
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Um den Benutzer des Fahrzeugs zu schützen, umfasst das Airbag-System ebenfalls ein flexibles Rückhaltenetz, welches innerhalb des Airbag-Schachtmoduls und innerhalb des Auslösepaneels angeordnet ist. Daher hält das flexible Rückhaltenetz das Auslösepaneel während eines Auslösens des Airbags in einem Bereich zurück, welcher nahe zu dem Instrumentenpaneel ist.
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Üblicherweise weist das flexible Rückhaltenetz einen ersten Ebenenabschnitt, welcher innerhalb des Airbag-Schachtmoduls angeordnet ist, und einen zweiten Ebenenabschnitt auf, welcher innerhalb des Auslösepaneels angeordnet ist. Das flexible Rückhaltenetz umfasst ebenfalls einen dritten Abschnitt, welcher den ersten Ebenenabschnitt und den zweiten Ebenenabschnitt verbindet. Der dritte Abschnitt des flexiblen Rückhaltenetzes erstreckt sich von einem Rand des ersten Ebenenabschnitts und von einem Rand des zweiten Ebenenabschnitts.
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Zudem ist das flexible Rückhaltenetz im Wesentlichen dazu gefaltet, den dritten Abschnitt derart zu bilden, dass das flexible Rückhaltenetz eine T-Form oder eine S-Form aufweist, wenn das flexible Rückhaltenetz auf einer Ebene betrachtet wird, welche im Wesentlichen senkrecht zu einer Ebene ist, welche den freien Abschnitt des Instrumentenpaneels umfasst und welcher eine Antriebsrichtung des Fahrzeugs umfasst.
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Während eines Auslösens des Airbags, wenn das flexible Rückhaltenetz eine T-Form aufweist, verlagert sich das Auslösepaneel zuerst um bis zu 18 Millimeter in eine Richtung, welche senkrecht zu der Ebene des Instrumentenpaneels ist. Dann rotiert das Auslösepaneel um eine Achse, welche einer transversalen Richtung des Fahrzeugs entspricht. Somit weist das T-förmige flexible Rückhaltenetz die Vorteile auf, den Abstand zwischen dem Auslösepaneel und einer Windschutzscheibe des Fahrzeugs konstant zu halten und ein vorhersehbares kinematisches Verhalten aufzuweisen.
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Jedoch rotiert während eines Auslösens des Airbags, wenn das flexible Rückhaltenetz eine S-Form aufweist, das Auslösepaneel zuerst in der Achse, welche einer transversalen Richtung des Fahrzeugs entspricht. Als zweites rotiert das Auslösepaneel weiter und verlagert sich ebenfalls leicht in Richtung der Windschutzscheibe des Fahrzeugs. Daher wird die Rotationsachse des Auslösepaneels leicht in Richtung der Windschutzscheibe verlagert, während der Airbag ausgelöst wird. Das Auslösepaneel rotiert sofort während des Auslösens des Airbags. Dies ist ein Vorteil des S-förmigen flexiblen Rückhaltenetzes. Dennoch weist das S-förmige Rückhaltenetz ein kinematisches Verhalten auf, welches weniger vorhersehbar ist.
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Aufgabe der Erfindung
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Es ist ein Ziel der Erfindung, ein Airbag-System bereitzustellen, welches ein angemessenes und vorhersehbares kinematisches Verhalten aufweist.
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Abriss der Erfindung
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Um dies zu erreichen, stellt die Erfindung ein Airbag-System für ein Fahrzeug bereit, umfassend:
- - ein Airbag-Schachtmodul, welches eine Führung bildet, um ein Auslösen eines Airbags zu richten, welches mit einer Durchgangsöffnung bereitgestellt ist;
- - ein Auslösepaneel, welches zwischen einer die Durchgangsöffnung schließenden Position, in welcher das Auslösepaneel wenigstens teilweise die Durchgangsöffnung bedeckt, und einer Airbag-Auslöseposition bewegbar ist, in welcher das Auslösepaneel ein Auslösen des Airbags durch die Durchgangsöffnung ermöglicht, welches an dem Airbag-Schachtmodul angebracht ist und in der Lage ist, während eines Auslösens des Airbags zu brechen, und
- - wenigstens ein flexibles Rückhaltenetz, welches einen ersten Ebenenabschnitt, welcher innerhalb des Airbag-Schachtmoduls angeordnet ist, einen zweiten Ebenenabschnitt, welcher innerhalb des Auslösepaneels angeordnet ist, und einen dritten Abschnitt umfasst, welcher sich von dem ersten und dem zweiten Ebenenabschnitt
erstreckt,
wobei der dritte Abschnitt des flexiblen Rückhaltenetzes einen überformten Bereich umfasst.
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Somit umfasst das flexible Rückhaltenetz eine T-Form und einen überformten Bereich. Folglich rotiert während eines Auslösens des Airbags das Auslösepaneel lediglich um eine Achse, welche im Wesentlichen parallel zu einer transversalen Richtung des Fahrzeugs ist. Diese Rotationsachse verlagert sich während des Auslösens des Airbags nicht. Das Auslösepaneel verlagert sich nicht in Richtung der Windschutzscheibe. Zudem weist das Auslösepaneel ein vorhersehbares kinematisches Verhalten auf.
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In bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung können eine oder mehrere der folgenden Anordnungen verwendet werden:
- - der dritte Abschnitt des flexiblen Rückhaltenetzes ist durch einen Körper überformt, welcher von dem Airbag-Schachtmodul und dem Auslösepaneel verschieden ist;
- - der Körper ist integral mit dem Auslösepaneel und dem Airbag-Schachtmodul;
- - der dritte Abschnitt des flexiblen Rückhaltenetzes ist dazu eingerichtet, eine Rotation des Auslösepaneels bezüglich des Airbag-Schachtmoduls um eine Achse zu erlauben, welche im Wesentlichen parallel zu einer Kreuzungslinie zwischen dem ersten Ebenenabschnitt und dem zweiten Ebenenabschnitt des flexiblen Rückhaltenetzes ist;
- - der erste Ebenenabschnitt, der zweite Ebenenabschnitt und der dritte Abschnitt des flexiblen Rückhaltenetzes bilden eine T-Form;
- - der dritte Abschnitt des flexiblen Rückhaltenetzes ist durch einen Körper überformt, und der dritte Abschnitt und der überformte Körper bilden eine Rippe, welche entlang einer Vorstehrichtung von einer Kreuzungslinie vorsteht, welche sich an dem Übergang von dem Airbag-Schachtmodul und dem Auslösepaneel erstreckt;
- - die Rippe erstreckt sich weg von dem Airbag-Schachtmodul und dem Auslösemodul, außer nahe der Kreuzungslinie;
- - die Rippe weist eine erste laterale Fläche und eine zweite laterale Fläche gegenüber der ersten lateralen Fläche auf, wobei die erste laterale Fläche benachbart zu einer inneren Fläche des Airbag-Schachtmoduls ist (die erste laterale Fläche der Rippe und die innere Fläche des Airbag-Schachtmoduls weisen zueinander und die erste laterale Fläche der Rippe und die innere Fläche des Airbag-Schachtmoduls verbinden sich entlang einer ersten Übergangslinie), wobei die zweite laterale Fläche benachbart zu einer inneren Fläche des Auslösepaneels ist (die zweite laterale Fläche der Rippe und die innere Fläche des Auslösepaneels weisen zueinander und die zweite laterale Fläche der Rippe und die innere Fläche des Auslösepaneels verbinden sich entlang einer zweiten Übergangslinie), wobei die erste laterale Fläche einen Winkel mit der inneren Fläche des Airbag-Schachtmoduls bildet, welcher nicht kleiner als 10 Grad ist, und die zweite laterale Fläche einen Winkel mit der inneren Fläche des Auslösepaneels bildet, welcher nicht kleiner als 10 Grad ist;
- - die Rippe weist eine erste laterale Fläche und eine zweite laterale Fläche gegenüber der ersten lateralen Fläche auf, wobei die erste laterale Fläche benachbart zu einer inneren Fläche des Airbag-Schachtmoduls ist (die erste laterale Fläche der Rippe und die innere Fläche des Airbag-Schachtmoduls weisen zueinander und die erste laterale Fläche der Rippe und die innere Fläche des Airbag-Schachtmoduls verbinden sich entlang einer ersten Übergangslinie), wobei die zweite laterale Fläche benachbart zu einer inneren Fläche des Auslösepaneels ist (die zweite laterale Fläche der Rippe und die innere Fläche des Auslösepaneels weisen zueinander und die zweite laterale Fläche der Rippe und die innere Fläche des Auslösepaneels verbinden sich entlang einer zweiten Übergangslinie), wobei die erste laterale Fläche von der inneren Fläche des Airbag-Schachtmoduls entfernt ist, außer entlang der ersten Übergangslinie, und die zweite laterale Fläche entfernt von der inneren Fläche des Auslösepaneels ist, außer entlang der zweiten Übergangslinie;
- - der überformte Bereich des dritten Abschnitts des flexiblen Rückhaltenetzes ist ein freier Rand des dritten Abschnitts;
- - der dritte Abschnitt entspricht einem gefalteten Abschnitt des flexiblen Rückhaltenetzes;
- - der überformte Bereich umfasst drei unterschiedliche Sektoren;
- - die drei unterschiedlichen Sektoren sind ausgerichtet;
- - das Auslösepaneel weist eine Schwächungslinie auf, welche in der Lage ist, während eines Auslösens des Airbags zu brechen, sowie eine ergänzende Linie, welche den dritten Abschnitt des flexiblen Rückhaltenetzes derart bedeckt, dass die Schwächungslinie und die ergänzende Linie ein Rechteck oder ein Quadrat begrenzen;
- - der dritte Abschnitt des flexiblen Rückhaltenetzes weist zwei longitudinale Enden entlang einer longitudinalen Richtung auf und der überformte Bereich erstreckt sich weg von den beiden Enden;
- - der überformte Bereich erstreckt sich an dem gesamten dritten Abschnitt des flexiblen Rückhaltenetzes entlang der longitudinalen Richtung;
- - der überformte Bereich erstreckt sich an der Hälfte des dritten Abschnitts des flexiblen Rückhaltenetzes entlang einer Auslöserichtung, welche vorzugsweise im Wesentlichen senkrecht zu der longitudinalen Richtung ist;
- - der überformte Bereich erstreckt sich an dem gesamten dritten Abschnitt des flexiblen Rückhaltenetzes entlang einer Richtung, welche vorzugsweise eine Richtung im Wesentlichen senkrecht zu der longitudinalen Richtung ist;
- - der dritte Abschnitt des flexiblen Rückhaltenetzes weist seine größte Abmessung in der longitudinalen Richtung auf;
- - der dritte Abschnitt des flexiblen Rückhaltenetzes ist größtenteils überformt und umfasst wenigstens einen Abschnitt, welcher nicht überformt ist; dies bedeutet, dass ein Großteil des dritten Abschnitts überformt ist, jedoch einen kleineren Abschnitt umfasst, welcher nicht überformt ist;
- - der dritte Abschnitt des flexiblen Rückhaltenetzes ist größtenteils überformt und umfasst vier Abschnitte, welche entlang der longitudinalen Richtung ausgerichtet sind, welche eine Richtung ist, entlang welcher der dritte Abschnitt des flexiblen Rückhaltenetzes seine größte Abmessung aufweist, welche nicht überformt sind.
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Die Erfindung stellt ebenfalls eine Verkleidungsanordnung bereit, welche ein Airbag-System wie oben beschrieben umfasst. Die Verkleidungsanordnung kann ein Instrumentenpaneel sein.
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Figurenliste
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Andere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der nachfolgenden Beschreibung von zwei Ausführungsformen deutlich, welche als nichteinschränkendes Beispiel unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen gegeben werden:
- - 1 ist eine perspektivische Ansicht eines Innenraums eines Fahrzeugs, welches ein erfindungsgemäßes Airbag-System umfasst,
- - 2 ist eine perspektivische Ansicht eines Airbag-Schachtmoduls des Airbag-Systems gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung,
- - 3 ist ein vergrößerter Abschnitt aus 2,
- - 4 ist eine Querschnittsansicht gemäß der Ebene IV-IV aus 2,
- - 5 ist eine Fotographie des Airbag-Systems während eines Auslösens des Airbags,
- - 6 ist eine perspektivische Ansicht eines Airbag-Schachtmoduls eines Airbag-Systems gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung, und
- - 7 ist eine Querschnittsansicht in vergrößertem Maßstab gemäß der mit VII-VII bezeichneten Ebene in 6.
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Detaillierte Beschreibung von zwei Ausführungsformen der Erfindung
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1 zeigt einen Innenraum 10 eines Fahrzeugs 12. In dieser Ausführungsform ist das Fahrzeug 12 ein Motorfahrzeug. Das Fahrzeug 12 könnte jedoch ein beliebiger Typ von Fahrzeug sein, welches ein Airbag-System aufweisen kann.
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In 1 ist eine laterale Richtung X illustriert. In der illustrierten Ausführungsform ist die laterale Richtung X im Wesentlichen eine Richtung für das Fahrzeug 12, wenn sich das Fahrzeug 12 vorwärts bewegt. Daher verläuft die laterale Richtung X im Wesentlichen vom Heck zur Front des Fahrzeugs 12 in der illustrierten Ausführungsform. Eine longitudinale Richtung Y, welche transversal bezüglich der lateralen Richtung X ist, ist ebenfalls illustriert. Die longitudinale Richtung Y verläuft von links nach rechts in dem Fahrzeug 12. In ähnlicher Weise ist eine Auslöserichtung Z illustriert und verläuft im Wesentlichen vertikal von unten nach oben in dem Fahrzeug 12 in der illustrierten Ausführungsform. Diese Richtungen X, Y, Z sind illustriert, wenn das Fahrzeug 12 in einer normalen Verwendungsposition ist.
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Der Innenraum 10 des Fahrzeugs 12 umfasst zwei Sitze 14, 16. Der Sitz 14 ist ein Fahrersitz und der Sitz 16 ist ein vorderer Beifahrersitz. Der Innenraum 10 des Fahrzeugs 12 umfasst ebenfalls eine Verkleidungsanordnung 17, welche in dieser Ausführungsform ein Instrumentenpaneel 18 ist, welches ein Handschuhfach vor dem Beifahrersitz 16 umfasst. Selbstverständlich kann die Erfindung in beliebigen Typen von Verkleidungsanordnungen 17 ausgeführt werden.
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Oberhalb des Handschuhfachs in Bezug auf die Auslöserichtung Z umfasst das Instrumentenpaneel 18 einen Abschnitt 20, welcher sich im Wesentlichen horizontal erstreckt. Der Abschnitt 20 des Instrumentenpaneels 18 umfasst einen Klappenabschnitt 22, welcher einen oberen Abschnitt eines Airbag-Systems 24 bildet. Der Klappenabschnitt 22 ist von einem Abschnitt umgeben, welcher verglichen mit dem Rest des Abschnitts 20 leicht geschwächt ist, so dass wenn es benötigt wird, beispielsweise in dem Fall eines Fahrzeugaufpralls, ein Airbag den Abschnitt brechen kann, welcher den Klappenabschnitt 22 umgibt und sich in den Innenraum 10 des Fahrzeugs 12 auslösen (entfalten) kann, um einen Benutzer zu schützen, welcher auf dem Beifahrersitz 16 sitzt. Daher bildet das Airbag-System 24 ein vorderes Airbag-System für einen Beifahrer. Das Airbag-System 24 kann jedoch an anderen Orten des Innenraums 10 des Fahrzeugs 12 angeordnet sein.
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Das Airbag-System 24 wird nun präziser beschrieben werden.
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Das Airbag-System 24 umfasst ein Airbag-Schachtmodul 26, ein Auslösepaneel 28 und ein flexibles Rückhaltenetz 30. Das Airbag-System 24 umfasst ebenfalls ein Airbag-Aufnahmemodul, welches nicht gezeigt ist.
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Das Airbag-Aufnahmemodul nimmt einen Airbag auf, der nicht aufgeblasen ist. Das Airbag-Aufnahmemodul umfasst ebenfalls eine Aufblasvorrichtung, welche in der Lage ist, den Airbag im Fall eines Aufpralls aufzublasen.
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Das Airbag-Schachtmodul 26 ist unter anderem in den 2 und 3 illustriert. Es sei festgehalten, dass in den 2 und 3 die Auslöserichtung Z verglichen mit 1 und 4 verkehrtherum orientiert ist. In der Tat entspricht in den 1 und 4 die Unterseite der Figur der Unterseite des Fahrzeugs 12 und die Oberseite der Figur entspricht der Oberseite des Fahrzeugs 12. In den 2 und 3 entspricht die Unterseite der Figuren der Oberseite des Fahrzeugs 12 und die Oberseite der Figuren entspricht der Unterseite des Fahrzeugs 12. Das Airbag-Schachtmodul 26 bildet eine Führung, um das Auslösen des Airbags innerhalb des Innenraums 10 des Fahrzeugs 12 zu richten.
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Folglich umfasst das Airbag-Schachtmodul 26 einen Hauptkörper 26A, welcher eine Durchgangsöffnung 26B begrenzt, welche sich in einer horizontalen Ebene XY erstreckt. Die Durchgangsöffnung 26B weist eine rechteckige Form auf. Der Hauptkörper 26A des Airbag-Schachtmoduls 26 umfasst zwei laterale Seiten 32, 34 und zweite longitudinale Seiten 36, 38. Die laterale Seite 32 entspricht der rechten Seite des Fahrzeugs 12, während die laterale Seite 34 der linken Seite des Fahrzeugs 12 entspricht. Die longitudinale Seite 36 entspricht der hinteren Seite des Fahrzeugs 12, und die longitudinale Seite 38 entspricht der vorderen Seite des Fahrzeugs 12. Die beiden lateralen Seiten 32, 34 umfassen Anbringungsmittel an das Airbag-Aufnahmemodul. Die vier Seiten 32, 34, 36, 38 begrenzen die Durchgangsöffnung 26B. Das Airbag-Schachtmodul 26 kann aus einem Kunststoffmaterial hergestellt sein und kann mittels Spritzgießen hergestellt sein.
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Das Auslösepaneel 28 bedeckt die Durchgangsöffnung 26B des Airbag-Schachtmoduls 26. Zudem ist das Auslösepaneel 28 an dem Hauptkörper 26A des Airbag-Schachtmoduls 26 angebracht. Das Auslösepaneel 28 umfasst einen Hauptkörper 28A, welcher mehrere hexagonale Körper umfasst. Das Auslösepaneel 28 umfasst ebenfalls sechs Scharniere 28B, welche Anbringungsmittel an den Hauptkörper 26A des Airbag-Schachtmoduls 26 bilden. Drei Scharniere 28B sind an der lateralen Seite 32 angebracht und drei weitere Scharniere sind an der lateralen Seite 34 angebracht. Das Auslösepaneel 28 ist ebenfalls an den beiden longitudinalen Seiten 36, 38 angebracht.
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Jedenfalls ist das Auslösepaneel 28 fest an der vorderen longitudinalen Seite 38 angebracht, jedoch schwach an der hinteren longitudinalen Seite 36 angebracht. Daher ist während eines Auslösens des Airbags das Auslösepaneel 28 in der Lage, zu brechen, so dass der Airbag in den Innenraum 10 des Fahrzeugs 12 durch die Durchgangsöffnung 26B auslösen kann. Während des Auslösens des Airbags brechen die sechs Scharniere 28B, und auch das Auslösepaneel 28 ist nicht mehr an der hinteren longitudinalen Seite 36 des Airbag-Schachtmoduls 26 angebracht. Dennoch bleibt das Auslösepaneel 28 an der vorderen longitudinalen Seite 38 angebracht. Daher ist das Auslösepaneel 28 zwischen einer die Durchgangsöffnung schließenden Position, in welcher das Auslösepaneel 28 die Durchgangsöffnung 26B bedeckt, und einer Airbag-Auslöseposition bewegbar, in welcher das Auslösepaneel 28 ein Auslösen des Airbags durch die Durchgangsöffnung 26B ermöglicht. Das Auslösepaneel 28 kann aus demselben Material wie dasjenige des Airbag-Schachtmoduls 26 hergestellt sein. In dieser Ausführungsform umfasst das Auslösepaneel 28 eine Klappe (U-Form).
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Zudem ist das Auslösepaneel 28 durch den Klappenabschnitt 22 des Abschnitts 20 des Instrumentenpaneels 18 bedeckt. Das Auslösepaneel 28 kann ebenfalls der Klappenabschnitt 22 des Abschnitts 20 des Instrumentenpaneels 18 sein. Das Auslösepaneel 28 kann ebenfalls durch den Klappenabschnitt 22 überformt sein. In dieser Ausführungsform kann das Auslösepaneel 28 mit dem Airbag-Schachtmodul 26 lediglich mittels des flexiblen Rückhaltenetzes 30 verbunden sein.
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In einer anderen Ausführungsform umfasst das Auslösepaneel 28 zwei Klappen in H-Form. In dieser Ausführungsform ist das Auslösepaneel 28 fest an sowohl der hinteren longitudinalen Seite 36 als auch der vorderen longitudinalen Seite 38 angebracht. Das Auslösepaneel 28 umfasst eine Schwächungslinie zwischen der hinteren longitudinalen Seite 36 und der vorderen longitudinalen Seite 38, wobei die Schwächungslinie im Wesentlichen parallel zu wenigstens einer aus der hinteren longitudinalen Seite 36 oder der vorderen longitudinalen Seite 38 ist und in der Lage ist, während eines Auslösens des Airbags zu brechen.
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Das Auslösepaneel kann alternativ in anderen bekannten Formen vorliegen, beispielsweise einer I-Form, einer Einhüllungs-Form.
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Das flexible Rückhaltenetz 30 des Airbag-Systems 24 ist unter anderem in 4 zu sehen. Das flexible Rückhaltenetz 30 ist dazu vorgesehen, das Auslösepaneel 28 davon abzuhalten, gegen den Beifahrersitz 16 während eines Auslösens des Airbags zu schlagen. Das flexible Rückhaltenetz 30 richtet ebenfalls die Bewegung des Auslösepaneels 28 während des Auslösens des Airbags.
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Hierzu umfasst das flexible Rückhaltenetz 30 einen ersten Ebenenabschnitt 30A, welcher innerhalb des Airbag-Schachtmoduls 26 angeordnet ist. Das flexible Rückhaltenetz 30 umfasst ebenfalls einen zweiten Ebenenabschnitt 30B, welcher innerhalb des Auslösepaneels 28 angeordnet ist. Der erste Ebenenabschnitt 30A und der zweite Ebenenabschnitt 30B sind innerhalb des Airbag-Schachtmoduls 26 bzw. des Auslösepaneels 28 verkapselt. Wie in 4 zu sehen ist, bilden der erste Ebenenabschnitt 30A und der zweite Ebenenabschnitt 30B einen Winkel, welcher im Wesentlichen dem Winkel zwischen dem Auslösepaneel (welches im Wesentlichen senkrecht zu der Auslöserichtung Z ist) und der vorderen longitudinalen Seite 38 entspricht und größer als 90° ist. In dieser Ausführungsform ist der Winkel im Wesentlichen gleich 130°.
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Zudem umfasst das flexible Rückhaltenetz 30 ebenfalls einen dritten Abschnitt 30C, welcher sich zwischen dem ersten Ebenenabschnitt 30A und dem zweiten Ebenenabschnitt 30B erstreckt. Die Grenze zwischen dem ersten Ebenenabschnitt 30A und dem dritten Abschnitt 30C ist nahe zu der Grenze zwischen dem dritten Abschnitt 30C und dem ersten Ebenenabschnitt 30A und sie entsprechen im Wesentlichen einer Kreuzungslinie 31, welche sich entlang der longitudinalen Richtung Y erstreckt. Es sollte festgehalten sein, dass der dritte Abschnitt 30C einem gefalteten Abschnitt des flexiblen Rückhaltenetzes 30 entspricht, welches im Wesentlichen flach gefaltet ist. Ferner weist, wie in 4 zu sehen ist, in einer vertikalen Ebene ZX, d.h. senkrecht zu der longitudinalen Ebene Y, das flexible Rückhaltenetz 30 eine T-Form auf. Anders ausgedrückt weist in einer Ebene, welche die Auslöserichtung Z und die laterale Richtung X umfasst, d.h. senkrecht zu der longitudinalen Richtung Y, wenn das Airbag-System 24 in einer normalen Verwendungsposition ist, das flexible Rückhaltenetz 30 eine T-Form auf. Der dritte Abschnitt 30C bildet einen Winkel α mit dem ersten Ebenenabschnitt 30A, welcher im Wesentlichen gleich 60° ist. Der dritte Abschnitt 30C bildet ebenfalls einen Winkel β mit dem zweiten Ebenenabschnitt 30B, welcher im Wesentlichen gleich 70° ist.
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Der dritte Abschnitt 30C erstreckt sich hauptsächlich in der longitudinalen Richtung Y. Das bedeutet, dass der dritte Abschnitt 30C seine größte Abmessung (Länge) entlang der longitudinalen Richtung Y aufweist.
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Ferner weist der dritte Abschnitt 30C einen freien Rand 40 auf. Dieser freie Rand 40 ist ein überformter Abschnitt des dritten Abschnitts 30C. Der freie Rand 40 ist durch ein Kunststoffmaterial 41 überformt. Somit weist, wie in 2 zu sehen ist, der dritte Abschnitt 30C des flexiblen Rückhaltenetzes 30 drei überformte Sektoren 42, 44, 46 auf, welche beabstandet und entlang der longitudinalen Richtung Y ausgerichtet sind. Diese überformten Sektoren 42, 44, 46 sind voneinander verschieden und bilden einen überformten Bereich. Das bedeutet, dass zwischen zwei überformten Sektoren 42, 44, 46 der dritte Abschnitt 30C einen Zwischenabschnitt 43, 45 umfasst, welcher nicht überformt ist. Zudem weist der dritte Abschnitt 30C longitudinale Enden 58, 60 entlang der longitudinalen Richtung Y auf, wobei der dritte Abschnitt 30C Endabschnitte 47, 49 umfasst, welche ebenfalls nicht überformt sind. Der Zwischenabschnitt 43, 45 und der Endabschnitt 47, 49 bilden einen nicht überformten Bereich. Während des Herstellens kann der dritte Abschnitt 30C in der Form gehalten werden, indem der dritte Abschnitt 30C in dem nicht überformten Bereich gepresst wird, insbesondere in dem Zwischenabschnitt 43, 45 und den Endabschnitten 47, 49 nahe den beiden longitudinalen Enden 58, 60. Somit erstreckt sich der überformte Bereich weg von den beiden longitudinalen Enden 58, 60.
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Es sollte festgehalten sein, dass der dritte Abschnitt 30C des flexiblen Rückhaltenetzes 30 durch einen Körper 48 überformt ist, welcher aus den drei überformten Sektoren 42, 44, 46 besteht und aus dem Kunststoffmaterial 41 hergestellt ist, welcher sich von dem Airbag-Schachtmodul 26 und dem Auslösepaneel 28 unterscheidet. Das bedeutet, dass keine strukturelle Verbindung zwischen dem überformten Körper 48 und dem Airbag-Schachtmodul 26 und dem Auslösepaneel 28 besteht, wobei der überformte Körper 48 nur mit dem Airbag-Schachtmodul 26 und dem Auslösepaneel 28 an der Kreuzungslinie 31 verbunden ist.
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Der überformte Körper 48 und der dritte Abschnitt 30C des flexiblen Rückhaltenetzes bilden eine Rippe 1, welche sich zwischen der Kreuzungslinie 31 und dem freien Ende 40 entlang einer Vorstehrichtung P erstreckt. Die Rippe 1 weist eine erste laterale Fläche 1A und eine zweite laterale Fläche 1B gegenüber der ersten lateralen Fläche 1Aauf. Die erste laterale Fläche 1A erstreckt sich im Wesentlichen parallel zu der zweiten lateralen Fläche 1B, und sie sind im Wesentlichen parallel zu der longitudinalen Richtung Y und der Vorstehrichtung P. Die erste laterale Fläche 1A ist benachbart zu einer inneren Fläche 38A der longitudinalen Seite 38, die erste laterale Fläche 1A und die innere Fläche 38A weisen zu einander und die erste laterale Fläche 1A und die innere Fläche 38A verbinden sich entlang einer ersten Übergangslinie 2. Die zweite laterale Fläche 1B ist benachbart zu einer inneren Fläche 28C des Auslösepaneels 28, die zweite laterale Fläche 1B und die inneren Fläche 28C weisen zueinander, und die zweite laterale Fläche 1B und die innere Fläche 28C verbinden sich entlang einer zweiten Übergangslinie 3.
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Die erste laterale Fläche 1A bildet einen Winkel mit der inneren Fläche 38A der longitudinalen Seite 38, welcher nicht kleiner als 10 Grad ist, dem Winkel α entspricht und im Wesentlichen gleich 60° in der illustrierten Ausführungsform ist. Zudem ist die erste laterale Fläche 1A entfernt von der inneren Fläche 38A der longitudinalen Seite 38, außer entlang der ersten Übergangslinie 2, welche sich entlang der longitudinalen Richtung Y und nahe zu der Kreuzungslinie 31 erstreckt. Die erste laterale Fläche 1A bewegt sich weg von der inneren Fläche 38A der longitudinalen Seite 38 von der ersten Übergangslinie 2.
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Die zweite laterale Fläche 1B bildet einen Winkel mit der inneren Fläche 28C des Auslösepaneels 28, welcher nicht kleiner als 10 Grad ist, dem Winkel β entspricht und im Wesentlichen gleich 70 Grad in der illustrierten Ausführungsform ist. Zudem ist die zweite laterale Fläche 1B entfernt von der inneren Fläche 28C des Auslösepaneels 28, außer entlang der zweiten Übergangslinie 3, welche sich entlang der longitudinalen Richtung Y und nahe zu der Kreuzungslinie 31 erstreckt. Die zweite laterale Fläche 1B bewegt sich weg von der inneren Fläche 28C des Auslösepaneels 28 von der zweiten Übergangslinie 3.
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Die Überformungssektoren 42, 44, 46, welche den überformten Bereich bilden, verstärken den dritten Abschnitt 30C des flexiblen Rückhaltenetzes 30. Somit hindert während eines Auslösens des Airbags der dritte Abschnitt 30C das Auslösepaneel 28 daran, sich in der vertikalen Richtung Z bezüglich des Airbag-Schachtmoduls 26 zu verlagern. Der dritte Abschnitt 30C erlaubt es dem Auslösepaneel 28, um eine Achse zu rotieren, welche im Wesentlichen parallel zu der transversalen Richtung Y ist und welche im Wesentlichen parallel zu der Kreuzungslinie 31 zwischen dem ersten Ebenenabschnitt 30A und dem zweiten Ebenenabschnitt 30B ist. Die Rotationsachse kann ebenfalls die Kreuzungslinie 31 sein.
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Wie in der 4 gezeigt, weist die Rippe 1 eine Dicke senkrecht zu der Vorstehrichtung P und der longitudinalen Richtung Y auf, wobei die Rippe 1 eine erste Dicke e aufweist, welche zwischen 0,5 Millimeter und 1 Millimeter in den nicht überformten Bereichen beträgt (d.h. in dem Zwischenabschnitt 43, 45 und in dem Endabschnitt 47, 49), sowie eine zweite Dicke E aufweist, welche zwischen 1,5 und 3 mal gleich der ersten Dicke e ist, vorzugsweise gleich 1,5 Millimeter, in den überformten Sektoren 42, 44, 46 (d.h. der überformte Körper 48 weist die zweite Dicke E auf).
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In der Ausführungsform, in welcher das Auslösepaneel 28 eine Klappe aufweist, umfasst das Airbag-System 24 ein flexibles Rückhaltenetz 30.
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In der Ausführungsform, in welcher das Auslösepaneel 28 zwei Klappen umfasst, kann das Airbag-System 24 ein flexibles Rückhaltnetz 30 umfassen, oder das Airbag-System 24 kann zwei flexible Rückhaltnetze 30 umfassen. In dem Fall, dass das Airbag-System 24 zwei flexible Rückhaltenetze 30 umfasst, verbindet jedes der flexiblen Rückhaltenetze 30 eine der Klappen mit dem Airbag-Schachtmodul 26. Ein flexibles Rückhaltenetz 30 ist an einer ersten Klappe des Auslösepaneels 28 und an der vorderen longitudinalen Seite 38 des Airbag-Schachtmoduls 26 angebracht, und das andere flexible Rückhaltenetz 30 ist an einer zweiten Klappe des Auslösepaneels 28 und an der hinteren longitudinalen Seite 36 des Airbag-Schachtmoduls 26 angebracht.
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Die 5 illustriert das Airbag-System 24 während eines Auslösens des Airbags. Die 5 ist ein Fotographie, welche 9,6 Mikrosekunden nach einem Betätigen des Airbag-Systems 24 aufgenommen ist. Wie man sehen kann, rotiert das Auslösepaneel 28 lediglich um eine Achse, welche im Wesentlichen parallel zu der longitudinalen Richtung Y ist. Das Airbag-System 24 weist ein vorhersehbares und gutes kinematisches Verhalten auf.
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Ein Verfahren zum Herstellen des Airbag-Systems 24 ist hier im Folgenden beschrieben.
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Zuerst wird das flexible Rückhaltenetz 30 hergestellt, beispielsweise durch Spritzgießen.
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Als zweites wird das flexible Rückhaltenetz 30 in dem dritten Abschnitt 30C gefaltet, und das flexible Rückhaltenetz 30 wird in einer Kavität einer Gussform angeordnet.
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Die longitudinalen Enden 48, 50 des dritten Abschnitts 30C des flexiblen Rückhaltenetzes 30 werden an gegenüberliegenden Seiten durch Pressen von Abschnitten der Gussform gepresst, um den dritten Abschnitt 30C des flexiblen Rückhaltenetzes 30 bezüglich der Gussform beizubehalten.
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Dann wird geschmolzenes Material 41 in die Kavität in der Gussform eingegeben und das flexible Rückhaltenetz 30 mit dem geschmolzenen Material überformt, wobei sich der erste Ebenenabschnitt 30A des flexiblen Rückhaltenetzes 30 innerhalb des Airbag-Schachtmoduls 26 befindet, sich der zweite Ebenenabschnitt 30B des flexiblen Rückhaltenetzes innerhalb des Auslösepaneels 28 befindet und der dritte Abschnitt 30C des flexiblen Rückhaltenetzes 30 durch den Überformungskörper 48 überformt wird.
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Es sollte verstanden werden, dass die Ausführungsformen der hierin offenbarten Erfindung illustrativ für die Prinzipien der Erfindung sind und dass andere Modifikationen vorgenommen werden können, welche weiterhin innerhalb des Umfangs der Erfindung liegen.
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Beispielsweise kann die Durchgangsöffnung 26B eine quadratische Form aufweisen.
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Das flexible Rückhaltenetz 30 kann ebenfalls eine Form aufweisen, welche verschieden von der illustrierten Form ist.
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Der überformte Bereich könnte mehrere Formen aufweisen.
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Beispielsweise kann sich der überformte Bereich an dem gesamten dritten Abschnitt 30C entlang der longitudinalen Richtung Y oder der Auslöserichtung Z erstrecken. Er kann sich ebenfalls an einer Hälfte des dritten Abschnitts 30C entlang der longitudinalen Richtung Y oder der Auslöserichtung Z erstrecken.
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Zudem ist eine besonders bevorzugte Ausführungsform eines Airbag-Systems 24 in den 6 und 7 illustriert. Es sollte festgehalten sein, dass die Bezugszeichen von ähnlichen Objekten dieselben wie in der bereits beschriebenen ersten Ausführungsform sind. Die Unterschiede zwischen dieser Ausführungsform und der ersten Ausführungsform werden unten beschrieben.
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In dieser Ausführungsform wird der dritte Abschnitt 30C des flexiblen Rückhaltenetzes 30 durch das Kunststoffmaterial 41 überformt, und der Überformungskörper 48 umfasst einen einzelnen Abschnitt. Der dritte Abschnitt 30C ist größtenteils durch das Kunststoffmaterial 41 überformt. Jedoch umfasst der dritte Abschnitt 30C vier Zwischenabschnitte 50, 52, 54, 56, welche nicht überformt sind. Die Zwischenabschnitte 50, 52, 54, 56 weisen eine quadratische Form (wenigstens rechteckige Form) auf und sind entlang der longitudinalen Richtung Y ausgerichtet. Diese Zwischenabschnitte 50, 52, 54, 56 weisen eine relativ kleine Abmessung (Länge) bezüglich der Abmessung (Länge) des dritten Abschnitts 30C entlang der longitudinalen Richtung Y auf. Zudem erstrecken sich die Zwischenabschnitte 50, 52, 54, 56 weg von dem freien Ende 40 des dritten Abschnitts 30C des flexiblen Rückhaltenetzes 30. Jedoch weisen die Zwischenabschnitte 50, 52, 54, 56 hinsichtlich der Richtung Z eine Abmessung auf, welche leicht geringer als der dritte Abschnitt 30C ist. Vorzugsweise weist der dritte Abschnitt 30C eine Abmessung entlang der Z-Richtung auf, welche im Wesentlichen gleich 10 Millimeter ist.
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Zudem umfasst der dritte Abschnitt 30C Endabschnitte 47, 49 an den longitudinalen Enden 58, 60 entlang der longitudinalen Richtung Y, wobei der dritte Abschnitt 30C ebenfalls nicht durch das Kunststoffmaterial 41 in den Endabschnitten 47, 49 überformt ist. Somit erstreckt sich der Überformungskörper 48 kontinuierlich zwischen den Endabschnitten 47, 49 entlang des freien Rands 40 des flexiblen Rückhaltenetzes 30 in der longitudinalen Richtung Y.
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Zudem weist der Überformungskörper 48, welcher den Überformungsbereich bildet, longitudinale Ränder 57, 59 entlang der longitudinalen Richtung Y auf, wobei die longitudinalen Ränder 57, 59 des Überformungskörpers 48 vorzugsweise gekrümmt und ohne scharfe Kanten sind.
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Wie in 7 gezeigt, ist der dritte Abschnitt 30C des flexiblen Rückhaltenetzes 30 nahe zu der ersten lateralen Fläche 1A und der zweiten lateralen Fläche 1B in dem Überformungskörper 48, so dass sich das Kunststoffmaterial 41 hauptsächlich innerhalb des Falzes (der Schlaufe) des dritten Abschnitts 30C des flexiblen Rückhaltenetzes 30 befindet.
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Folglich ist das Airbag-System 24 gemäß dieser Ausführungsform leichter durch Spritzgießen herzustellen. Tatsächlich kann während des Herstellens der dritte Abschnitt 30C in der Form durch die vier Zwischenabschnitte 50, 52, 54, 56 und durch die beiden Endabschnitte 47, 49 gehalten werden. Zudem weist das Airbag-System 24 gemäß dieser Ausführungsform ebenfalls ein gutes kinematisches Verhalten während eines Auslösens des Airbags auf. Das Airbag-System 24 gemäß dieser Ausführungsform sorgt für den Vorteil, dass der Überformungsbereich des dritten Abschnitts 30C keinen scharfen Rand aufweist, welcher den Airbag während seines Auslösens beschädigen könnte.
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Airbag-System (24) für ein Fahrzeug (12), umfassend:
- - ein Airbag-Schachtmodul (26), welches eine Führung zum Richten eines Auslösens eines Airbags bildet, welche mit einer Durchgangsöffnung (26B) bereitgestellt ist,
- - ein Auslösepaneel (28), welches zwischen einer die Durchgangsöffnung schließenden Position, in welcher das Auslösepaneel (28) wenigstens teilweise die Durchgangsöffnung (26B) bedeckt, und einer Airbag-Auslöseposition bewegbar ist, in welcher das Auslösepaneel das Auslösen des Airbags durch die Durchgangsöffnung (26B) ermöglicht, und
- - wenigstens ein flexibles Rückhaltenetz (30), welcher einen ersten Ebenenabschnitt (30A), welcher innerhalb des Airbag-Schachtmoduls (26) angeordnet ist, einen zweiten Ebenenabschnitt (30B), welcher innerhalb des Auslösepaneels (28) angeordnet ist und einen dritten Abschnitt (30C) umfasst, welcher sich von dem ersten (30A) und dem zweiten (30B) Ebenenabschnitt erstreckt.
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Der dritte Abschnitt (30C) des flexiblen Rückhaltenetzes (30) umfasst einen überformten Bereich (42, 44, 46; 48).