DE19805183A1 - Faltbares Zeltgestell mit integriert verbundenem Zelttuch - Google Patents

Description

Hintergrund der Erfindung Erfindungsgebiet

Die vorliegende Erfindung betrifft ein großräumiges, falt­ bares Zeltgestell, wobei das Zelttuch mit dem Zeltgestell integrierend zu verbinden ist. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung ein faltbares Zeltgestell zum allseitig gespannten tragen des Zelttuches; das Gestell besteht aus einer Vielzahl von Stäben, die jeweils an bei­ den Enden einen daraus ragenden Rastvorstand haben, der mit einer flachen elliptischen Feder gekoppelt ist, und aus scharniergekoppelten geraden Verbindern, die jeweils eine Sicherungsmuffe haben, und aus einer scharniergekoppel­ ten Schrägverbindung, so daß das Zelt auf eine kompakte Größe gefaltet werden kann, damit es bequem getragen und gelagert werden kann und das Zelt zu einem festen großen Zelt auf einfache Weise durch das Auffalten des Gestelles entfaltet werden kann.

Stand der Technik

Ein typisches vorbekanntes Zelt ist in der FR-PS 2 422 777 und der GB-PS 2,136,845 A geoffenbart, und dieses bekannte Zelt hat eine Vielzahl von Gestellteilen, die in ein Ver­ bindungselement eingesetzt sind, so daß das Zelt zur ge­ wünschten Höhe aufgebaut werden kann.

Ein Zelt dieser Art ist wirtschaftlich vorteilhaft, jedoch können die Gestellteile leicht verloren gehen, wenn das Zelt demontiert ist. Alle Verbinder der Gestellteile müs­ sen einzeln zusammengesetzt werden. Also erfordert der Aufbau viel Zeit und Anstrengung, und eine große Unbequem­ lichkeit ist damit verbunden.

Um die genannten Nachteile zu überwinden, ist in der US-PS 4,074,682 ein anderes Zelt geoffenbart, bei dem die Gestängeteile mit Gelenken verbunden sind. Bei diesem vor­ bekannten Zelt besteht keine Gefahr, daß die Gestellteile verloren gehen, und das Zelt kann schneller aufgebaut wer­ den verglichen zu dem Zelt mit den Verbindern.

Bei diesem Zelt ist seine Befestigungstruktur nicht si­ cher. Das bedeutet, daß dann, wenn das Zelt einen vor­ gespannten Druck durch Windlast erleidet, dann können sich die Gelenke der Gestellglieder nach innen einfalten, mit dem Ergebnis, daß die Gestellglieder herunterfallen. Also besteht ein Problem der statischen Stabilität.

Es gibt ein weiteres Zelt, das in der US-PS 1,846,496 ge­ offenbart ist. In diesem bekannten Zelt ist an einem An­ schlußstück eine Muffe über die zwei verbundenen Ab­ schnitte gepaßt und ein Fixierstift ist darin eingepaßt, um das Verbinderteil sicherer mit dem Gestellglied zu ver­ binden. Außerdem ist ein Hebel mit einer Raste mittels ei­ ner Feder an der Muffe angebracht.

Die Struktur dieses Zeltes ist sehr kompliziert, und des­ halb sind die Herstellkosten erhöht. Außerdem ist das Ge­ stell in einem Zustand mit gepreßtem Hebel zu entfalten, und deshalb ist die Entfaltungshandhabung unbequem. Außer­ dem kann sich während des Gebrauches des Zeltes der Nutzer verletzen oder das Zelttuch oder des Nutzers Kleidung kön­ nen beschädigt werden. Insbesondere besteht der obere Faltteil eines Gestellgliedes aus einem einfachen Gelenk, und deshalb ist seine Festigkeit zum Tragen des Zeltdaches gering.

Außerdem ist ein getrenntes Sicherungsteil an dem Schei­ telbereich angeordnet, um die Gestellglieder in horizonta­ ler Stellung zu halten, wodurch die Gestellstruktur ver­ kompliziert ist.

Beim Versuch die vorbeschriebenen Nachteile faltbarer Zelte zu vermeiden, ist ein weiteres Zelt in einem korea­ nischen Gebrauchsmuster 39753 und US-PS 4,750,509 geoffen­ bart, die dem Anmelder gehören. In diesem bekannten Zelt ist eine Raste an einem Verbinderabschnitt zwischen den Gestellgliederabschnitten mittels einer Feder angeordnet. Dadurch wird, wenn die Gestellglieder entfaltet werden, die Raste automatisch mit einem Paßstück an dem Gestell­ glied verrastet, wodurch das Gestellglied in einer ge­ streckten Gestalt fixiert wird.

Dieses Zelt ist bequem zu entfalten und hat statische Sta­ bilität. Wenn das Zelt aufgebaut ist, werden die Gestell­ glieder nicht durch Windlast eingeknickt, und das Zelt kann nie kollabieren. Insbesondere der obere Abschnitt ei­ nes Gestellgliedes bildet einen gewissen Winkel mit dem unteren Abschnitt des Gestellgliedes infolge einer Biegung eines Verbindungsrohres des Gelenkes. Deshalb ist das Dach des Zeltes stabil getragen, und deshalb ist kein besonde­ res Teil in dem Scheitelbereich des Zeltes angeordnet.

Jedoch ist die Feder des Gelenkteiles freiliegend und das ist unästhetisch. Außerdem tragen die unteren Bereiche der Gestellglieder das Zelttuch, indem sie in Bänder einge­ setzt sind, die an das Zelttuch angenäht sind wie früher bekannt. Deshalb können sich die Gestellglieder beim Zelt­ falten leicht von dem Zelttuch lösen, was ein Problem ist.

Bei den vorbeschriebenen bekannten Zelten ist die Gelenk­ struktur kompliziert, wodurch der Annehmlichkeitsgrad ver­ ringert ist. Außerdem besteht die Gefahr, daß sich mensch­ liche Finger in dem Spalt zwischen der Feder und der Raste klemmen, und die oberen gebogenen Abschnitte der Gestell­ glieder sind schwach mit dem Ergebnis, daß die Zelttrag­ kraft gering ist. Außerdem sind die unteren Bereiche der Gestellglieder in die Bänder eingesetzt, die an den Zelt­ stoff angenäht sind; so besteht die Gefahr, daß die Ge­ stellglieder sich von den Bändern lösen, wenn das Zelt in Schwingungen versetzt wird.

Außerdem sind bei den bekannten Zelten die Abschnitte der Gestellglieder so verbunden, indem entweder bei jedem der­ selben ein Anschlußteil und ein Stab durch Spritzgießen oder mittels Stiften verbunden sind. Deshalb muß bei einer Reparatur oder einem Ersatz eines Gestellgliedes das ganze Gestell ersetzt werden, und deshalb sind die Zeitverluste und wirtschaftlichen Verluste beachtlich. Außerdem werden bei den bekannten faltbaren Zelten elastische Gestellglie­ der benutzt, um kuppelförmige Zelte zu bilden, und deshalb sind die Gestellglieder zu schwach, um großräumige Zelte zu tragen, wie ein Freiland-Sonnenschutzplane oder ein Fa­ milien-Raumzelt.

Die vorliegende Erfindung beabsichtigt, die vorbeschriebe­ nen Nachteile der vorbekannten Techniken zu überwinden.

Deshalb ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein großes faltbares Zeltgestänge zu schaffen, das mit einem Zelttuch einheitlich zu verbinden ist, wobei die struktu­ rellen Vorteile des Gegenstandes des koreanischen Ge­ brauchsmusters 39753, entsprechend US-PS 4,750,509, erhal­ ten bleiben und seine Nachteile beseitigt werden, so daß das Zelt in einfacherer Weise aufgebaut werden kann und der zusammengesetzte Zeltrahmen stark genug ist starken Winden zu trotzen.

Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein großes faltbares Zeltgestänge zu schaffen, das mit ei­ nem Zelttuch einheitlich zu verbinden ist, wobei Haken von Haltemitteln der Zeltgestellglieder mit Tragplatten ver­ bunden sind, die an dem Zelttuch angebracht sind, so daß die Haltemittel der Gestellglieder sich nicht von den Tragplatten lösen, außer wenn sie absichtlich getrennt werden.

Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein großes faltbares Zeltgestänge zu schaffen, das mit einem Zelttuch einheitlich zu verbinden ist, wobei die Feder der Verbin­ der nicht nach außen hervorstehen, so daß menschliche Fin­ ger davor geschützt sind, von der Feder erfaßt zu werden; die Verbinder sind so ästhetisch ansprechend, daß der Ge­ fälligkeitswert erhöht ist, und ein hochfestes Material soll für das Gestell verwandt werden, damit es stark genug ist, ein großräumiges Zelt zu tragen.

Kurze Figurenbeschreibung

Die vorgenannten Ziele und weitere Vorteile der vorliegen­ den Erfindung werden verdeutlicht durch die Detailbe­ schreibung der bevorzugten Ausführungsform der vorliegen­ den Erfindung mit Bezug auf die zugehörigen Figuren, die zeigen:

Fig. 1 ist eine Perspektivansicht des Zeltes der Erfin­ dung;

Fig. 2 ist eine Explosionsansicht eines erfindungsgemäßen Gestellgliedes;

Fig. 3 ist eine Teilschnittansicht, die die Stabbefesti­ gungsvorrichtung des Abschnitts A von Fig. 2 zeigt;

Fig. 4 ist eine Aufsicht auf die Tragplatte von Fig. 3;

Fig. 5 ist eine Teilschnittansicht, die den Geradverbinder B von Fig. 2 zeigt;

Fig. 6 zeigt einen Ausschnitt, der den Geradverbinder von Fig. 5 im gefalteten Zustand zeigt;

Fig. 7 zeigt einen Ausschnitt; der die winklige Verbindung C von Fig. 2 zeigt;

Fig. 8 veranschaulicht den gefalteten Zustand der winkli­ gen Verbindung von Fig. 7;

Fig. 9 veranschaulicht ein faltbares Gestellglied nach der Erfindung und

Fig. 10 veranschaulicht einen Zustand des Zeltes, in dem ein Zeltseil am Boden befestigt ist.

Detailbeschreibung der bevorzugten Ausführungsform

Wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt, sind die oberen Be­ reiche mehrerer Zeltgestängeglieder 1 an einer Nabe 3 ra­ dial nach Art eines Schirmes befestigt. Ein Zelttuch 2 kann mit den Gestellgliedern 1 entfaltet werden, mit denen es mit Haltetüchern 2a verkoppelt ist. Jedes der Gestell­ gliedern 1 umfaßt: eine Vielzahl von Stäben 1a, einen Bo­ denverbinder A, gelenkig verbundene Geradverbinder B und eine gelenkig verbundenen Verbinderbogen C.

Jedes der Gestellglieder 1 ist in dem Verbinderbogen abge­ winkelt, und der untere Bereich des Gestellgliedes 1 dient als ein Tragpfahl, während der obere Bereich des Gestell­ gliedes 1 als Strebe (Dachsparre) dient.

Die Stäbe 1a sind Teile der Gestellglieder 1, und ein Er­ dungsstück A verbindet den unteren Bereich des Gestell­ gliedes 1 und den unteren Bereich des Zelttuches 2, so daß der untere Bereich des Zeltes umlaufend den Boden berührt. Die Verbinder B und C sind die Mittel, die das Falten und entfalten des Gestellgliedes ermöglichen.

Der Stab 1a besteht aus einem länglichen Rohr, und in den Stab 1a sind symmetrisch gebogenen elliptische Federn 1s und eine gebogenen Hilfsfeder 1t eingesetzt. Ein Ausstell­ glied 1n (Raste) ist an die Mitte der Feder 1s angesetzt, und das Ausstellglied ist so gestaltet, daß es durch ein Loch 1h des Stabes 1a heraussteht. Solche Federn sind nahe an beiden Enden des Stabes 1a angeordnet.

Wann die Stäbe 1a zusammen mit dem Erdungsstück A in die Löcher der Verbinder B und C eingesetzt sind, entsteht dank des Aussstellgliedes 1n ein festes Gestellglied 1. Das koppelnde Ausstellglied (Raste) In kann dank der aus­ gewogenen Flachfedern 1s federnd in das Loch 1h gedrückt werden.

Deshalb kann dann, wenn ein Gestellglied demontiert oder ersetzt werden soll oder ein Stab ersetzt werden soll, das koppelnde Ausstellglied rein und raus bewegt werden, und deshalb kann der Stab 1a leicht aus dem Verbinder heraus­ genommen oder in diesen eingesetzt werden, indem auf das Ausstellglied 1n gedrückt wird.

Weiterhin beinhaltet, wie Fig. 3 zeigt, das Erdungsstück A einen rohrförmigen Körper 4, mit einem Loch 4h und einem Einsteckloch 4d, in den der Stab Ia einzusetzen ist.

Das Loch 4d zum Einsetzen des Tragelements 4 nimmt einen Stab 1a auf und der verkoppelnde (rastende) Vorsprung 1n ist in das Loch 4h eingelassen (eingerastet), wodurch es eine feste Verbindung des Stabes 1a mit dem Tragelement 4 des Erdungsteiles A ermöglicht. Wenn die vorstehende Raste 1n gedrückt wird, kann der Stab 1a herausgezogen werden, und der Stab 1a läßt sich vom Tragelement 4 trennen. Am Boden 4c des Tragelements 4 ist ein hervorstehendes Einsatzstück 4b angeformt an dem eine hinterschnittene ha­ kenförmige Raste 4a angeformt ist, und endseitig der Raste 4a ist ein kreuzförmiger Spalt 4e in den Endbereich der Raste 4a eingeformt.

Wie in Fig. 4 gezeigt, hat eine Tragplatte 5, die aus Kunstharz hergestellt ist, ein Einsatzloch 5a und ein Ver­ stiftungsloch 5b sowie ein Loch 5c an dem das untere Ende des Zelttuches 2 befestigt ist. Diese Tragplatte 5 ist am unteren Ende des Zelttuches 2 mit einem Band 2b, durch das Verbindungsloch 5c geführt, verbunden. Wenn das Einsatz­ stück 4b des Tragkörpers 4 in das Einsatzloch 5a einge­ setzt wird, verengt sich der kreuzförmige Spalt 4e am Ende der Raste 4a, und das untere Teil 4c des Tragkörpers 4 wird dicht auf die Tragplatte 5 gebracht, wie durch die stichpunktierte Linie in Fig. 3 gezeigt ist. Gleichzeitig spreizt sich der Rasthaken 4a hinter dem Einsatzloch 5a durch die Elastizität wegen des kreuzförmigen Spaltes, der verengt war, so daß der endseitige Bereich 4c des Tragele­ ments 4 sich mit der Tragplatte 5 vereint (formschlüssig) und so das Tragelement befestigt.

Die Tragschlaufen 2a des Zeltes und die Tragplatte 5 sind jeweils entlang der einzelnen Gestellglieder 1 aufgereiht; dadurch wird der untere Bereich des Zeltes, wenn das Zelt entfaltet und aufgebaut wird, ausgebreitet und bildet ei­ nen Raum infolge der Verkopplung zwischen dem Tragelement 4 und der Tragplatte 5. Ein Anker P ist durch das Ankerloch 5c der Tragplatte 5 in den Boden geschlagen, wo­ durch er das Zelt am Boden befestigt.

Wie in Fig. 5 gezeigt, ist der scharnierverbundene Verbin­ der B zusammengesetzt, wobei ein Paar verbindende Rohre (Muffen) 6, 6' durch Scharnierplatten 6a, 6a' und einen Scharnierbolzen 6b verbunden sind, so daß sie als eine Verbindung dienen. Die Stäbe 1a sind in die Verbindungs­ muffen 6, 6' eingesteckt und durch die Rastvorsprünge 1n in Löchern 6h befestigt. Eine Schraubenfeder 7 ist innerhalb der Verbindungsmuffe 6 angeordnet, und ein Feststellman­ schette 8 ist auf die gleiche Verbindungsmuffe aufgepaßt.

Ein Endstück 7b der Feder 7 ist auf einem Ringansatz 6f der Verbindungsmuffe 6 abgestützt, während das andere End­ stück 7a der Feder 7 auf einem inneren Absatz 8a abge­ stützt ist, so daß die Feder 7 dank deren elastischer Fe­ derkraft einen Druck auf die Feststellmanschette 8 ausübt. Der obere Endbereich 8b der Manschette 8, die von der Fe­ der 7 gedrückt wird, schiebt ein unters Ende 6d der Ver­ bindungsmuffe 6' in eine Lage, in der ein passendes Gegen­ stück 6c der anderen Verbindungsmuffen 6' gefangen gehal­ ten ist, so daß der Verbinder B nach seinem Entfalten in einer geraden Form festgehalten ist. So kann das Gestell­ glied in eine gerade Gestalt entfaltet werden oder einge­ faltet werden. Um die Manschette 8 sind mehrere Löcher 8h eingeformt, so daß Fremdmaterialien, wie Sand, die unerwünscht eingebracht wurden, entfernt werden können.

Wie Fig. 7 zeigt, ist der gewinkelte Verbinder C so aufgebaut, daß die Verbindungsmuffen 9, 9' mit den Stäben 1a gekoppelt sind und sie untereinander beweglich durch Scharnierplatten 9a, 9a' und einen Scharnierbolzen 9b ver­ bunden sind und so als Verbinder dienen. An dem beweglich gekoppelten Teil der oberen Verbindermuffe 9 ist ein kop­ pelnder Vorsprung (Feder) 9c angeformt, der sich von einem unteren (gelenknahen) Endstück 9e der oberen Verbindungs­ muffe 9 erstreckt. Am beweglichen Kupplungsteil der (im Bild) unteren Verbindermuffe 9' ist eine geneigte Stirn 9d und ein geneigtes Endstück 9e' unter einem Winkel von etwa 35-45° angeformt. Auf der geneigten Stirn 9d ist eine Ausnehmung (Nut) 9c' eingeformt, in die der Kopplungsvor­ sprung 9c eingepaßt ist.

Wie in Fig. 8 gezeigt, wird deshalb, wenn die Verbinder­ muffen 9, 9' nach außen geschoben werden, das Zelt aufge­ faltet. Wenn die Verbindermuffen 9, 9' nach innen gescho­ ben werden, entfaltet sich das Gelenk C bis zu einem ge­ wissen (über 90°) Winkel C, wie Fig. 7 zeigt. Das bedeu­ tet, daß der Vorsprung (Feder) 9c fest in die Ausnehmung (Nut) 9c' eingekuppelt ist und das untere Ende 9e der Ver­ bindermuffe 9 fest mit dem geneigt angestellten Bereich 9e' gekoppelt abgestützt ist, so daß das Gestellglied we­ der verdreht noch verschoben werden kann.

Der winklige Verbinder C hat keine Geradverbindung und keine Fixiermanschette wodurch sein Aufbau stark verein­ facht ist. An der unteren Verbindungsmuffe 9' ist eine Seilöffnung 9h angeformt (Abspannseilöffnung), so daß ein Seil durch diese hindurchgezogen werden kann, das boden­ seitig sichernd zu befestigen ist, wodurch es das Zelt vor starken Winden sicher geschützt ist.

Wie Fig. 9 zeigt, läßt sich das Gestellglied 1 mittels der Gelenkverbinder B und C zickzackförmig falten oder strecken. Dies geschieht, indem die Geradgelenkverbinder B einwärts gefaltet werden während der winklige Verbinder C nach außen gefaltet wird. Deshalb ist das Gestellglied in die Zickzackgestalt geringer Länge, wie in Fig. 9, gefal­ tet, wenn die Geradgelenkverbinder B gefaltet worden sind, indem die Manschette 8 gegen die Feder 7 gezogen wurde und die Verbindermuffen 6, 6' nach außen gebogen wurden und der winklige Gelenkverbinder nach innen gefaltet wurde, indem dessen Verbindermuffen 9, 9' verschwenkt wurden.

Wenn das Zelt aufgebaut wird, indem die Gestellglieder entfaltet werden, dann werden die Geradgelenkverbinder B in ihre gerade Form gebracht, indem jeweils die Manschette 8 des Gelenkes gezogen wird und die Verbindermuffen 6, 6' nach innen gezwungen werden. Aber bei dem winkligen Ge­ lenkverbinder C ist es so, daß dieser in die gewinkelte Form entfaltet wird, wenn die Gelenkmuffe 9, 9' nach außen gezwungen werden. Gleichzeitig tritt der federartige Vor­ sprung 9c der Verbindermuffen 9 in feste Verbindung zur Nut 9c' der Verbindermuffe 9', so daß das Gestellglied 1 als ein Pfeiler und eine Dachsparre dient, ohne verdrehbar zu sein.

Deshalb ist das Zelt auf eine kompakte Größe gefaltet, wenn die Gestellglieder 1 des Zeltes t zickzackförmig ge­ faltet sind, und deshalb ist dessen Tragen, Lagern und Handhaben bequem. Wenn die Gestellglieder 1 des Zeltes entfaltet sind, wird das Zelttuch 2 von den entfalteten Gestellgliedern 1 durch die Tragschlaufen 2a gehalten. Der untere Zeltbereich ist durch die Tragplatten 5 und den Tragkörper 4 der Bodenanschlußvorrichtung A einer Spannung ausgesetzt, wodurch der Aufbau des Zeltes ermöglicht wird.

Wenn das Einsatzstück 4b des Tragkörpers 4 in das Einsatz­ loch 5a der Tragplatte 5 eingesetzt ist, ist der Spreizha­ ken 4a mit dem Boden des Einsatzloches 5a in Formschluß infolge der kreuzförmigen Spreiznut 4e. Weiterhin dient der untere Bereich des Gestellgliedes 1 als ein Pfahl, der das Zelttuch annähernd senkrecht hält, während der obere Abschnitt jedes Gestellgliedes 1 als eine Dachsparre dient, die das Zelttuch geneigt trägt, wodurch ein Zelt gemäß Fig. 1 gebildet wird. Wenn ein Sicherungsankerstab p (Hering) durch das Ankerloch 5b der Tragplatte 5 in den Boden getrieben ist, ist der Zeltaufbau fertig.

Entsprechend der vorliegenden vorbeschriebenen Erfindung umfaßt jedes Gestellglied mehrere Stäbe und zwei Gelenkar­ ten, wodurch das Zelt mit einfacher Handhabung auf- und eingefaltet werden kann. Ferner ist die Struktur einfach, so daß kein Durcheinander zu befürchten ist. Außerdem gibt es keine außen hervorstehende Feder; sie ist jedoch in der Manschette angeordnet. Deshalb ist die Ästhetik der Gelenke verbessert, wodurch der Annehmlichkeitsgrad erhöht ist, und menschliche Finger oder das Zelttuch werden von der Feder nicht erfaßt. Weiterhin sind die Geradverbinderge­ lenke so ausgestaltet, daß sie durch ihre Manschette gesi­ chert sind. Der gewinkelte Gelenkverbinder ist so gestal­ tet, daß die Verbindermuffen durch die Nut-Federverbindung gesichert verbunden sind. Dadurch lassen sich die Gestellglieder nicht in sich verdrehen, und dadurch ist das Zelt durch die Gestellglieder selbst bei Sturm stabil gehalten. Insbesondere sind die unteren Endabschnitte der Gestellglieder fest mit den Tragplatten gekoppelt, und da­ durch ist der untere Raum des Zeltes aufgeweitet. Außerdem bildet das große Zelt zusammengefaltet ein kleines Paket, und deshalb ist das Tragen und Speichern des Zeltes be­ quem. Also sind verglichen zu bekannten Zelten ein ange­ nehmer Gebrauch, Sicherheit und bequeme Handhabbarkeit garantiert. Deshalb kann die vorliegende Erfindung auf ein Großzelt vorteilhaft angewandt werden.

Claims (9)

1. Faltgestänge für ein Großzelt mit mehreren Gestell­ gliedern (1), deren oberen Enden beweglich mit einer Nabe (3) verbunden sind und die mit einem Zelttuch (2) durch Halteschlaufen (2a) zusammengefaßt verbunden sind; jedes der Gestellglieder (1) besteht aus:

• - mehreren Stäben (1a),
• - zwei scharnierartig verbundenen Geradverbindern (B), die solche Stäbe (1a) verbinden,
• - einem gewinkelten Verbinder (C), der solche Stäbe (1a) verbindet und zwischen jenen zwei Geradverbindern (B) beabstandet je um einen jener Stäbe (1a) angeordnet ist, und
• - einem Bodenanschlußstück (A), das durch genannte Stäbe mit jenem gewinkelten Verbinder (C) verbunden ist, und das unterste Ende des Gestellgliedes (1) bildet, wobei ein unterer Bereich jenes Gestellgliedes (1) unterhalb jenes gewinkelten Verbinders (C) als ein Pfahl dient und ein oberer Bereich jenes Gestellgliedes (1) oberhalb jenes gewinkelten Verbinders (C) als eine Dachsparre dient.

2. Faltgestänge eines Zeltes nach Anspruch 1, wobei je­ nes Bodenanschlußstück (A) besteht aus:

• - einem muffenartigen Tragstück (4), das mit dem untersten Stab (1a) verbunden ist,
• - einem Einsatzstück (4b), das einen V-förmigen (kegelförmigen) Haken (4a) trägt, der am unteren Ende jenes Tragstückes (4) angeformt ist, und
• - einem kreuzförmigen Spaltschlitz (4e) der am unteren Ende des Hakens (4a) ausgebildet ist, vermittels dessen jenes Einsatzstück (4b) jenes Tragstückes (4) in ein Einsatzloch (5a) einer Tragplatte (5) einzusetzen (durchzustecken) ist, um einen Bodenbereich jenes Zelttuches (2) mit dem unteren Bereich jenes Zeltgestänges (1) zu verbinden.

3. Faltgestänge eines Zeltes nach Anspruch 1; jener scharnierartig verbundene Geradverbinder (B) besteht aus:

• - unteren und oberen Verbindermuffen (6, 6'), die durch Scharnierplatten (6a, 6a') und einen Scharnierstift (6b) beweglich verbunden sind,
• - einem Paßstück (6d), das an einem scharnierseitigen Ende einer jener Muffen (6') angeformt ist,
• - einer Feder (7), die innerhalb jener anderen Muffe (6) angeformt ist, und
• - einer Sicherungsmanschette (8), die auf jene andere Muf­ fe (6) aufgepaßt ist, womit jener Geradverbinder (B) im aufgefalteten Zustand nach dem Auffalten mittels der Feder (7) und der Manschette (8) gestreckt fixiert ist.

4. Faltgestänge eines Zeltes nach Anspruch 1, wobei je­ ner gewinkelte Verbinder (C) besteht aus:

• - einer oberen und einer unteren Muffe (9, 9'), die beweglich miteinander durch Scharnierplatten (9a, 9a') mit einem Scharnierbolzen (9b) verbunden sind,
• - einem Kopplungsvorsprung (9c), der an einer jener Muffen (9) angeformt ist, und
• - einer Ausnehmung (9c), die an jener anderen Muffe (9') mit einem Winkel von ca. 35-45° angeformt ist, wodurch jener gewinkelter Verbinder (C) in einem gewinkelten entfalteten Zustand entfaltet wird, wenn der Verbinder (C) nach außen gezwungen wird, wobei jener Koppelvorsprung (Feder) (9c) mit jener Ausnehmung (Nut) (9c) verkoppelt wird.

5. Faltgestänge eines Zeltes nach Anspruch 3, wobei jene Sicherungsmanschette (8) jenes scharnierartig verbundenen Geradverbinders (B) durch jene Feder (7) druckmäßig beauf­ schlagt ist, und ein scharnierseitiges Ende (8b) jener Manschette (8) preßt mit einem Paßstück (6c) jener anderen Verbindermuffe (6'), durch die Manschette (8) umfaßt, ein scharnierseitiges Endstück (6d) der anderen Verbindermuffe (6c) an, so daß jener Verbinder (B) festgestellt ist.

6. Faltgestänge eines Zeltes nach Anspruch 3, wobei ein scharnierseitiger Bereich (7a) der Feder (7) gegen einen inneren ringförmigen Absatz jener Manschetten (8) gepreßt ist und der andere Endbereich (7b) der Feder (7) an einem ringförmigen Ansatz (6f) jener umschlossenen Verbindermuf­ fe (6) abgestützt ist.

7. Faltgestänge eines Zeltes nach Anspruch 2, wobei jene Tragplatte (5) aus Kunststoff besteht, die zur Aufnahme des Tragstücke (4) des Gestellgliedes (1) ein Einsatzloch (5a) hat, durch die mittels eines Bandes (2b) die Trag­ platte (5) mit dem Zelttuch (2) verbunden ist.

8. Faltgestänge eines Zeltes nach Anspruch 1, wobei je­ ner Stab (1a) besteht aus:

• - einem koppelnden Vorsprung (Raste) (1n),
• - einer flachen Feder (1s), die eine elliptische Form mit symmetrischen Bögen hat,
• - und einer Hilfsfeder (1t), wobei jene vorstehende Raste (1n) mittig der Federn (1s, 1t) eingesetzt ist.

9. Faltgestänge eines Zeltes nach Anspruch 3, wobei die Sicherungsmanschette (8) zum Entfernen von Fremdkörper, wie Sand, Löcher (8h) hat.