BESCHREIBUNG
Überdachung einer Tischgarnitur und Anordnung mit einer Überdachung und wenigstens einem Tisch
Die Erfindung betrifft eine Überdachung einer Tischgarnitur und einer Anordnung mit einer Überdachung und wenigstens einem Tisch nach den Oberbegriffen der unabhängigen Ansprüche.
Tischgarnituren werden in vielfältiger Form und großer Zahl in der Gastronomie (Biergärten, Gartenwirtschaften...), aber auch im privaten Bereich genutzt. In der Regel besteht die Garnitur aus zwei Bänken und einem Tisch, die jeweils zusammenklappbar sind. Weitere Anwendungsmöglichkeiten ergeben sich, z.B. zur Präsentation von Gegenständen auf Flohmärkten oder bei anderen
Verkaufaktivitäten. Die Tischgarnituren erfreuen sich steigender Beliebtheit, nicht zuletzt wegen ihrer einfachen Handhabung und ihres günstigen Preises. Zwischenzeitlich sind auch Modifikationen, z.B. runde oder ovale Bauformen, erhältlich.
Es ist bekannt, zum Schutz gegen Sonne und Regen diverse Schutzvorrichtungen zu benutzen. Dies sind zum Beispiel Sonnenschirme, die neben der Garnitur aufgestellt werden. Ebenso sind Schirme bekannt, die durch ein Loch in der Mitte des Tisches gestellt werden. Die DE 102 18 906 B4 beschreibt ein System, das an eine Marktstandüberdachung erinnert, mit zwei lang gestreckten Elementen und mehreren Verbindungselementen. Ähnliche Strukturen werden in DE 35 13 149 C2 oder in DE 295 19 228 U1 beschrieben.
Die Nachteile der Lösungen mit Schirm bestehen in der sperrigen Form der Schirme, dem Gewicht der Schirmfüße und der geringen Überdachungsfläche gerade bei seitlich angebrachten Schirmen. Nachteile der vorgeschlagenen Lösungen, die mit zwei senkrecht zur Tischplatte angebrachten Elementen mit Dachkonstruktion versehen sind und eine Ähnlichkeit mit Marktständen
aufweisen, sind die aufwändige Konstruktion, die schwierige Handhabung und der sperrige Transport.
Die EP 0 949 394 A1 und die US 6,866,054 B1 zeigen Überdachungen, bei denen an den beiden Schmalseiten der Tischplatte jeweils ein senkrecht nach oben weisendes, fächerartig ausgeführtes Gestänge angebracht ist. Die seitlich angebrachten Gestänge sind mit Stangen verbunden, welche die Tischplatte überspannen und über welche eine Plane gelegt ist. Die Plane überdacht die Tischplatte und teilweise die Sitzbänke. Um die notwendige Stabilität der Überdachung zu gewährleisten, sind relativ viele Einzelstangen notwendig, und das Anbringen der Überdachung ist entsprechen aufwändig.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Überdachung einer Tischgarnitur zu schaffen, die einfach auf- und abzubauen ist, die einfach und leicht zu transportieren ist, die kostengünstig in der Herstellung ist, die einen möglichst großen Teil der Sitzgarnitur überdacht und die trotzdem stabil ist. Weiterhin soll eine Anordnung mit einer Überdachung und wenigstens einem Tisch geschaffen werden.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Die weiteren Ansprüche betreffen vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.
Es wird eine Überdachung von Tischgarnituren mit mindestens einer Tischplatte, wobei eine oder mehrere Überdachungsbahnen über wenigstens zwei Verbindungselementen aufgespannt ist, mit mindestens drei Auflagepunkten, von denen wenigstens zwei Auflagepunkte an einer Stirnseite der Tischplatte anordenbar sind. Die wenigstens zwei Verbindungselemente sind aus bogenförmigen oder bogenförmig verbiegbaren Rohren gebildet, die im montierten Zustand bogenförmig die Tischplatte überspannen. Der Bogen, der durch das jeweilige Rohr gebildet wird, kann bereits am jeweiligen Auflagepunkt beginnen oder an einem am Auflagepunkt angebrachten Zwischenstück. Der Bogen beginnt au Tischplattenhöhe oder kann auch, mit dem Zwischenstück, unterhalb der Tischplatte beginnen. Anders als im Stand der Technik muss also nicht zuerst an den Tischschmalseiten ein Gestänge angebracht werden, das
mit den Verbindungselementen verbunden wird, über welche die Überdachungsbahn gelegt ist. Es sind weniger Einzelteile notwendig, und die Überdachung ist einfach zu montieren.
Die wenigstens zwei Verbindungselemente können vorzugsweise aus flexiblen, reversibel biegbaren Rohren gebildet sein, welche sich von den Auflagepunkten ausgehend bogenförmig längs der mindestens einen Tischplatte erstrecken. Sie können einstückig sein oder aus mehreren Teilstücken zusammengesteckt sein. Die Rohre können nach Bedarf massiv oder hohl ausgebildet sein.
Derartige Elemente sind vorteilhaft bereits seit langem im Zeltbau eingesetzt und bewährt. Solche Verbindungselemente können bevorzugt aus Fiberglas sein, aus Kunststoff, z.B. glasfaserverstärktem Kunststoff, kohlefaserverstärktem Kunststoff und dergleichen, die flexibel und daher leicht in eine Bügelform verformbar sind. Denkbar ist auch eine vorgeformte bogenförmige Ausgestaltung, z.B. aus Metall.
Die Vorteile ergeben sich durch die Stabilität der flexiblen Rohrsysteme, durch den einfachen Zusammenbau, vorzugsweise als Stecksystem, durch die günstige Herstellung und das vorteilhaft geringe Gewicht. Bei dem bevorzugten Stecksystem können vorteilhaft Gummiverbinder zum Verbinden der einzelnen Rohrteile eingesetzt werden, welche dann insgesamt die Verbindungselemente ergeben.
Die Abdeckung (Überdachungsbahn), die durch das Rohrsystem Stabilität erhält, kann durch vielfältige Formen, Muster, und Materialien geprägt sein. Durch das geringe Gewicht des Systems - Rohre, Plane - ist die Überdachung transportabel. Das geringe Gewicht erlaubt zudem einen günstigen Transport und durch die geringe Größe eine kleine Lagerkapazität. Als Stecksystem aus mehreren zusammengesteckten Teilen kann die Überdachung besonders klein und kompakt zusammengelegt und transportiert bzw. verstaut werden. Durch die Einfachheit der Konstruktion ergibt sich eine Vielzahl von einfachen Befestigungen.
Ist ein Zwischenstück zwischen Auflagepunkt und Verbindungselement vorgesehen, kann vorteilhafterweise die wenigstens eine Tischplatte mit einer Tischdecke abgedeckt werden, wobei die Tischdecke die Befestigung, d.h. den Auflagepunkt, überdecken kann. Dies ergibt einen dekorativen und gefälligen Gesamteindruck der Überdachung.
Weiterhin ist eine bevorzugte Anordnung mit einer Überdachung mit wenigstens einem Tisch mit wenigstens einer Tischplatte vorgeschlagen, bei der wenigstens zwei Verbindungselemente aus bogenförmigen oder bogenförmig verbiegbaren Rohren gebildet sind, die im montierten Zustand bogenförmig die Tischplatte überspannen.
Die Verbindungselemente können unmittelbar in Bohrungen in der Tischplatte gesteckt werden, welche dann die Auflagepunkte bilden, oder mittelbar in
Aufnahmen bzw. Befestigungselemente, die gegebenenfalls von der Tischplatte wieder entfernt werden können.
Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Dabei zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer Überdachung mit Tisch mit gekreuzten Verbindungselementen;
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung einer Überdachung mit Tisch mit parallelen Verbindungselementen und einer Überdachungsbahn;
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung einer Überdachung mit Tisch mit an einer Stirnseite zusammen laufenden Verbindungselementen;
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung einer Klemmvorrichtung;
Fig. 5 eine Darstellung von Stoffbändern oder Schienen, die unterhalb eines Tisches angebracht sind und Aufnahmen für Verbindungselemente besitzen;
Fig. 6a eine Darstellung einer Lasche über eine Ecke gezogen zur Aufnahme von Verbindungselementen;
Fig. 6b Laschenverbindungselemente zur Stabilisierung von Laschen;
Fig. 7a eine Tischplatte mit Bohrungen zur Aufnahme von Verbindungselementen;
Fig. 7b eine Tischplatte mit Bohrung und eingebrachter Muffe zur Aufnahme von Verbindungselementen;
Fig. 7c eine Muffe oder Hülse mit geschlossenem Boden zur Aufnahme von Verbindungselementen; Fig. 8a einen Eckstangenhalter zur Aufnahme von Verbindungselementen; Fig. 8b ein U-Profil zur Aufnahme von Verbindungselementen; Fig. 8c ein U-Profil über eine Stirnseite angebracht;
Fig. 9 eine Ansicht von oben mit Darstellung einer sich nach außen wölbenden Überdachungsbahn; Fig. 10a eine bevorzugte Weitergestaltung mit einem Zwischenstück für Tische mit Tischdecken;
Fig. 10b eine alternative Ausgestaltung des Zwischenstücks aus Fig. 10a;
Fig. 11 a-11 e verschiedene günstige Varianten zur Befestigung eines Zwischenstücks an einem Tisch; und Fig. 12 eine Ansicht einer bevorzugten Überdachung mit Gelenken.
Gleiche Bezugsziffern in den einzelnen Figuren bezeichnen gleiche Elemente.
Es wird eine Überdachung von Tischgarnituren mit mindestens einer Tischplatte sowie eine Anordnung mit einer Überdachung und wenigstens einer Tischplatte vorgeschlagen, wobei eine oder mehrere Überdachungsbahnen über wenigstens zwei Verbindungselementen aufgespannt ist, mit mindestens drei Auflagepunkten, von denen wenigstens zwei Auflagepunkte an einer Stirnseite der Tischplatte angeordnet sind. Die wenigstens zwei Verbindungselemente
sind aus bogenförmigen oder bogenförmig verbiegbaren Rohren gebildet, die im montierten Zustand bogenförmig die Tischplatte übergreifen.
Fig. 1 zeigt als erstes bevorzugtes Ausführungsbeispiel eine Anordnung einer bevorzugten Überdachung mit einem Tisch 10 mit einer Tischplatte 12 und zwei bogenförmigen Verbindungselementen 24, zwischen denen zwei Stabilisierungselemente 28 angeordnet sind und die beiden Verbindungselemente 24 voneinander beabstanden. Die Stabilisierungselemente 28 können eine vorgegebenen Länge aufweisen, oder aber auch längenverstellbar, beispielsweise teleskopierbar, ausgebildet sein. Damit kann die Überdachung nach Bedarf verbreitert oder verschmälert werden.
Die Überdachung umfasst die Verbindungselemente 24, die Stabilisierungselemente 28 und die (nicht dargestellte) Überdachungsbahn. Die Stabilisierungselemente 28 sind außermittig angeordnet und beabstanden die beiden Verbindungselemente 24, über die eine (nicht dargestellte) Überdachungsbahn gelegt ist. Die Verbindungselemente 24 kreuzen sich in ihrem höchsten Punkt in einem Kreuzungspunkt 48. Durch eine Verbindung in ihrem Kreuzungspunkt 48 kann zusätzliche Stabilität erreicht werden.
Die beiden Verbindungselemente 24 sind aus vorzugsweise flexiblen Rohren gebildet, die an Auflagepunkten 16, welche an Ecken des Tischs 10 angeordnet sind, befestigt sind. Jedes Verbindungselement 24 erstreckt sich bogenförmig von einem Auflagepunkt 16 zum gegenüberliegenden Auflagepunkt 16, so dass sich, wie die Fig. 1 deutlich erkennen lässt, in dieser Ausgestaltung jedes
Verbindungselement 24 diagonal über den Tisch 10 erstreckt. Der Bogen, der durch das jeweilige Rohr gebildet wird, beginnt bereits am jeweiligen Auflagepunkt 16. Die Oberseite 14 der Tischplatte 12 kann dadurch beschattet werden. Separate Stützen der Überdachung sind durch die Stabilität der Verbindungselemente 24 nicht notwendig. Die Bogenform kann erreicht werden, indem z.B. ein gerades, ein- oder mehrteiliges Verbindungselement 24 gebogen wird und an den Auflagepunkten 16 festgemacht wird. Denkbar ist auch, einen vorgeformten Bogen vorzusehen, dessen Sehne kürzer ist als der Abstand der
zugehörigen Auflagepunkte 16. Dieser wird zur Montage auseinandergedrückt und an den Auflagepunkten 16 befestigt. Durch die Vorspannung kann die Überdachung besonders stabil sein.
Die Verbindungselemente 24 sind mit dem Tisch 10 vorzugsweise an den jeweiligen Ecken verbunden und zwar dergestalt, dass eine möglichst große Überdachungsfläche geschaffen wird. Dies kann auch dadurch gesteigert werden, dass die Verbindungselemente 24 den Tisch 10 nicht in einem 90°- Winkel verlassen, sondern, wie in der Fig. 1 angedeutet ist, zu der der Tischmitte abgewandten Seite, d.h. nach außen, geneigt werden. Zwischen der Tischplatte 12 und dem jeweiligen Verbindungselement 24 an seinem Fußpunkt ist dann ein Winkel von mehr als 90° eingeschlossen. Dadurch kann die Tischplatte 12 in ihrer ganzen Fläche genutzt werden.
Es ist auch möglich, die Verbindungselemente 24 länger so auszubilden, dass zwei Auflagepunkte 16 am Tisch 10 und zwei Auflagepunkte tischfern an einer Wand oder auf dem Boden vorgesehen werden können. Damit kann eine größere Fläche als nur die Tischfläche beschattet werden.
Fig. 2 zeigt als bevorzugtes Ausführungsbeispiel eine bevorzugte Anordnung mit einer bevorzugten Überdachung eines Tischs 10 mit einer Tischplatte 12 und zwei Verbindungselementen 24 und zwei Stabilisierungselementen 28, wobei die Verbindungselemente 24 parallel verlaufen. Die Überdachungsbahn 46 ist auf die Verbindungselemente 24 aufgespannt. Sie kann bei Bedarf auch zwei- oder mehrteilig ausgebildet sein. Die Überdachungsbahn 46 reicht bis zur Tischplatte 12, so dass der gesamte Bogen der Verbindungselemente 24 überdeckt wird. Es ist auch möglich, die Verbindungselemente 24 länger so auszubilden, dass zwei Auflagepunkte 16 am Tisch 10 und zwei Auflagepunkte tischfern an einer Wand oder auf dem Boden vorgesehen werden können. Damit kann eine größere Fläche als nur die Tischfläche beschattet werden.
Fig. 3 zeigt als bevorzugtes Ausführungsbeispiel eine bevorzugte Anordnung mit einer Überdachung eines Tischs 10 mit einer Tischplatte 12 und zwei
Verbindungselementen 24 und zwei Stabilisierungselementen 28 und einer Überdachungsbahn 46, wobei die Verbindungselemente 24 sich auf einer Stirnseite 26, hier eine Schmalseite 20 der Tischplatte 12, in einem Auflagepunkt 16 vereinigen. Die Überdachungsbahn 46 reicht bis zur Tischplatte 12, so dass der gesamte Bogen der Verbindungselemente 24 überdeckt wird. Es ist auch möglich, die Verbindungselemente 24 länger so auszubilden, dass zwei Auflagepunkte 16 am Tisch 10 und der dritte, für die beiden Verbindungselemente 24 gemeinsame Auflagepunkt tischfern an einer Wand oder auf dem Boden vorgesehen werden kann.
Fig. 4 zeigt als bevorzugtes Ausführungsbeispiel der bevorzugten Anordnung aus Überdachung und Tisch 10 einen Teil der Tischplatte 12, bei der die Verbindungselemente 24 an einer Klemmvorrichtung 8 befestigt sind. Diese Variante ermöglicht ein schnelles Befestigen am Tisch 10. Das Verbindungselement 24 ist durch ein erstes plattenförmiges Element und ein zweites plattenförmiges Element durchgesteckt, wobei die Tischplatte 12 zwischen dem ersten und zweiten plattenförmigen Element angeordnet ist. Erkennbar ist in der Fig. 4 insbesondere, dass das Verbindungselement 24 bis zum Auflagepunkt 16 reicht.
Fig. 5 zeigt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer günstigen Anordnung mit einer Ansicht einer Unterseite 22 einer Tischplatte 12 und Stoffbänder 42, die unterhalb der Tischplatte 12 befestigt sind. Es ist so möglich, die Verbindungselemente 24 zu befestigen, ohne die Oberfläche des Tischs 10 bzw. der Tischplatte 12 zu beschädigen.
Die Fig. 6a und Fig. 6b zeigen als weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer bevorzugten Anordnung eine Ansicht einer Tischplatte 12, bei der an Ecken jeweils eine Lasche 38 angeordnet ist, die zur Befestigung der Verbindungselemente 24 dient. Es ist denkbar, die Laschen 38 an den vier
Ecken unter dem Tisch 10 mit Laschenverbindungselementen 40 zu verbinden, um eine hohe Stabilität der Überdachung zu erreichen. Die Verbindungselemente 24 können einfach durch Bohrungen in den Laschen 38
gesteckt werden, wie der Draufsicht auf die Unterseite 22 der Tischplatte 12 in Fig. 6b zu entnehmen ist.
Die Fig.7a, Fig. 7b und Fig. 7c zeigen als weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel eine besonders bevorzugte Lösung zu Befestigung der Verbindungselemente 24. Es werden Bohrungen 44 in der Tischplatte 12 dargestellt, die zur Aufnahme der Verbindungselemente 24 dienen. Diese Art der Befestigung bedarf keinerlei zusätzlicher Halte- oder Befestigungsvorrichtungen und ist in jeden Tisch 10 bzw. Tischplatte 12 in jedem Material auch nachträglich anbringbar. Zu Stabilisierung der Bohrungen 44 können Muffen 30 oder einseitig geschlossene Buchsen vorgesehen sein, die in die Bohrungen 44 eingesteckt sind.
Die Fig. 8a, Fig. 8b und Fig. 8c zeigen als weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel verschiedene Befestigungsvarianten für die
Verbindungselemente 24 an der Tischplatte 12 mit unterschiedlichen Befestigungselementen, wie etwa Eckstangenhalter 32 (Fig. 8a) und U- Schienen 34 (Fig. 8b, 8c). Der Eckstangenhalter 32 kann an der Tischplatte 12 angebracht werden, indem dieser über die Ecke 12a der Tischplatte 12 geschoben wird. Das Verbindungselement 24 kann in eine Bohrung 32a des Eckstangenhalters 32 eingesteckt werden.
Die U-Schiene 34 kann auf eine Kante 12b der Tischplatte 12 aufgesteckt werden und die Kante übergreifen. Das Verbindungselement 24 ist in einer Bohrung 34a der U-Schiene 34 gehalten und steckt neben der Kante 12b (Fig. 8b). Fig. 8c zeigt eine perspektivische Ansicht einer alternativen Ausgestaltung mit einer aufgesteckten U-Schiene 34, bei der Verbindungselemente 24 in Bohrungen 34b der U-Schiene 34 eingesteckt sind, wobei die Bohrungen 34b über der Fläche der Tischplatte 12 angeordnet sind.
Fig. 9 zeigt in einer Draufsicht als Darstellung, dass die verwendeten Überdachungsbahnen 46 die Längsseiten der Tische 10 überragen können, um einen möglichst großen Bereich der Tisch- und Sitzfläche zu überdecken. Dazu
können die Verbindungselemente 24 nach außen entsprechend ausbauchen.
In den Fig. 10a und 10b ist eine bevorzugte Ausgestaltung der Überdachung eines Tischs 10 dargestellt, bei der die Verbindungselemente 24 nicht unmittelbar mit der Tischplatte 10 oder daran befestigen Halteelementen befestigt ist, sondern über ein U-förmig ausgebildetes Zwischenstück 52 mit dem Tisch 10 bzw. dem Auflagepunkt 16 verbunden ist. Diese Variante erlaubt es, auf der Tischplatte 12 eine Tischdecke 70 aufzulegen, die seitlich die Tischplatte 12 übergreifen kann und zwischen die Schenkel des Zwischenstücks 52 eingreifen kann. Das Zwischenstück 52 kann symmetrisch sein (Fig. 10a) oder einen verkürzten tischfernen Schenkel aufweisen (Fig. 10b). Im ersteren Fall beginnt der Boden des Verbindungselements 24 auf Tischhöhe, im letzteren Fall kann der Bogen bereits unterhalb der Tischplatte 12 beginnen, so dass die Anordnung aus Überdachung und Tisch 10 mehr Raum auf der Tischplatte 12 bietet.
Das Verbindungselement 24 ist in einer Einstecköffnung 54 des Zwischenstücks 52 eingesteckt, wobei gegebenenfalls eine Feststellschraube vorgesehen sein kann zum Fixieren des Verbindungselements 24.
Das Zwischenstück 52 ist mit einem Schenkel an einem beispielsweise als Schraubzwinge ausgebildeten Befestigungselement 50 an der Tischplatte 12 befestigt. Es können statt dem Befestigungselement 50 selbstverständlich auch andere geeignete, z.B. die in den vorstehenden Ausführungsbeispielen dargestellten Befestigungselemente (Klemmvorrichtung, U-Profil, Lasche, Eckstangenhalter etc.) eingesetzt werden. Das Zwischenstück 52 kann längenverstellbar ausgebildet sein, z.B. teleskopierbar, wobei eine Längenverstellung nur in einem Schenkel, vorzugsweise dem tischzugewandten Schenkel, oder in beiden Schenkeln vorgesehen sein kann.
Grundsätzlich kann das Verbindungselement 24 auch einteilig mit dem Zwischenstück 52 ausgebildet sein, wobei das Zwischenstück 52 beispielsweise angeformt oder in anderer Weise geeignet fest mit dem Verbindungselement 24
verbunden sein kann und dann ein Endstück des Verbindungselements 24 bildet.
Die Fig. 11a, 11 d, 11e zeigen einige Varianten, mit denen das Zwischenstück 52 an dem Tisch oder einem Befestigungselement 50 befestigt werden kann. Das Zwischenstück 52 kann eine Einschnürung 56 in einem der Schenkel aufweisen, mit dem es in eine geeignete Öffnung des Halters 50 oder des Tischs 10 eingehängt werden kann. Der Durchmesser B1 der Einschnürung 56 ist klein genug, um durch eine Öffnung der Breite B2 einer Bohrung 50a des Halters 50 (Fig. 11 b in Seitenansicht, Fig. 11c in Draufsicht) eingeführt zu werden, während der Durchmesser der Bohrung 50a ausreichend groß für den Durchmesser des Zwischenstücks 52 außerhalb der Einschnürung 56 ist. Wird das Zwischenstück 52 in der Bohrung 50a dann nach unten geführt, kann das Zwischenstück 52 sicher gehalten werden.
Fig. 11d zeigt eine Variante, bei der am freien Ende des tischzugewandten Schenkels eine quer abstehende Platte 58 angebracht ist, mit der das Zwischenstück 52 an der Tischplatte 12 festgeklemmt werden kann, etwa mit einer Schraubzwinge. Fig. 11 e zeigt eine Variante, bei der ein Zapfen 60 an der Platte angebracht ist, mit dem das Zwischenstück 52 in eine etwaige Bohrung in der Tischplatte 12 oder einem entsprechenden Befestigungselement eingehängt werden kann.
Fig. 12 zeigt eine günstige Ausgestaltung einer bevorzugten Überdachung, wie sie in Fig. 1 beschrieben ist, bei der in den Verbindungselementen 24 jeweils eine Gelenkanordnung mit beispielsweise zwei Gelenken 66 in jedem Verbindungselement 24 vorgesehen ist. Die Gelenke erlauben eine Verbreiterung der Überdachung, indem die bogenförmigen Verbindungselemente 24 jeweils nach außen geklappt werden. Zweckmäßigerweise sind die Stabilisierungselemente 28 zwischen den beiden Verbindungselementen 24 entsprechend längenverstellbar ausgebildet.
Bezugszeichenliste
10 Tisch
12 Tischplatte
14 Oberseite
16 Auflagepunkt
18 Längsseite
20 Schmalseite
22 Unterseite
24 Verbindungselement
26 Stirnseite
28 Stabilisierungselemente
30 Muffe
32 Eckstangenhalter
32a Bohrung
34 U-Schiene
34a, 34b i Bohrung
36 Klemmvorrichtung
38 Lasche
40 Laschenverbindungselement
42 Stoffbänder
44 Bohrung
46 Überdachungsbahn
48 Kreuzungspunkt
50 Befestigungselement
50a Bohrung
52 Zwischenstück
54 Einstecköffnung
56 Einschnürung
58 Platte
60 Zapfen
66 Gelenk
70 Tischdecke