DE19782072B4

DE19782072B4 - Mobilstation, System und Verfahren zum Herunterladen von Tönen an Mobilterminals

Info

Publication number: DE19782072B4
Application number: DE19782072A
Authority: DE
Inventors: Eric Plano VALENTINE; Jim Pleasanton Mills
Original assignee: Ericsson Inc
Current assignee: Ericsson Inc
Priority date: 1996-10-29
Filing date: 1997-10-23
Publication date: 2010-10-21
Anticipated expiration: 2017-10-24
Also published as: WO1998019480A2; ATA911897A; CA2269456A1; HU223358B1; US6018654A; TW393849B; AT409694B; HUP0000164A2; FI990961A0; HUP0000164A3; FI990961A; RU2178628C2; AU724200B2; GB9909712D0; JP2001503231A; WO1998019480A3; DE19782072T1; GB2333668B; CA2269456C; BR9712385A

Abstract

Mobilstation (20), umfassend:
einen Empfänger zum Empfangen von Tondaten über eine verbindungslose Kommunikationsverbindung von einem öffentlichen Landmobilnetz (50);
ein Register zum Speichern der Tondaten; und
eine Einrichtung zum Anfordern einer Herunterladung der Tondaten an das Register von dem öffentlichen Landmobilnetz (50) über die verbindungslose Kommunikationsverbindung und zum Assoziieren zumindest einer aus einer Mehrzahl von Telefonnummern angerufener oder anrufender Parteien mit den Tondaten, so dass Anrufverbindungen, an denen die eine oder mehrere Telefonnummern beteiligt ist oder sind, eine Audioabspielung der Tondaten initiieren.

Description

HINTERGRUND DER ERFINDUNG
Technisches Gebiet der Erfindung
Die vorliegende Erfindung betrifft Personalkommunikationssysteme und insbesondere das Herunterladen von Tondaten an ein Mobilterminal, um das Abspielen der Töne im Zusammenhang mit einer bestimmten Telefonnummer zu ermöglichen.
Beschreibung des Standes der Technik
Die fortwährend zunehmende Liste von Diensten, die über Personalkommunikationssysteme (PCS) verfügbar sind, haben PCS-Benutzer mit der Möglichkeit versehen, eine Anzahl von Diensten von ihrer Mobiltelefoneinheit zusätzlich zu den Standardtelefonkommunikationsdaten zu wählen. Eine Anzahl von diesen Diensten erfordern von dem Benutzer, irgendeine Art von graphischer oder alphanumerischer Anzeige auf der Mobiltelefoneinheit zu betrachten. Die Tatsache, dass die Anzeige betrachtet werden muss, kann in einigen Fällen nicht zweckmäßig sein, zum Beispiel, wenn der Benutzer gerade fährt und sich das Telefon in der Tasche oder dem Aktenkoffer des Benutzers befindet, oder wenn der Benutzer an einer Aktivität teilhat, die die Verwendung von seinen Händen ausschließt. Somit würde es vorteilhaft sein, den Benutzer in die Lage zu versetzen, dass er weiß, wer anruft, ohne dass er die Rufnummernanzeige überprüfen muss.
In anderen Fällen unter Verwendung von existierenden PCS-Technologien kann der Benutzer mehr als eine Telefonnummer haben, die einer bestimmten Mobiltelefoneinheit zugewiesen ist, zum Beispiel eine persönliche Telefonnummer und eine Geschäftstelefonnummer. Der Benutzer kann dies vorteilhaft verwenden, indem er weiß, ob die persönliche Nummer oder die Geschäftsnummer angerufen worden ist, und zwar durch die Verwendung einer Anzeige, die nicht erfordert, dass der Benutzer auf das Telefon blickt. Dies wird den Benutzer in die Lage versetzen, in Abhängigkeit davon, ob die Geschäftsnummer oder die persönliche Nummer angerufen wurde, die Mobiltelefoneinheit unterschiedlich zu beantworten. Somit würde eine Mobiltelefoneinheit, die den Benutzer mit der Option versieht, neue Töne, die für verschiedene Anrufszenarien verwendet werden sollen, zu wählen und herunter zu laden, eine einfache Verwendung und eine Flexibilität bereitstellen, die für den Benutzer von großem Vorteil sein würde.
Die US 5,481,599 A beschreibt eine automatisierte Audioausgabeeinrichtung für ein Telefongerät. Ein Audiosignal kann von dem Telefon, das einen Mikroprozessor und einen Speicher aufweist, aufgezeichnet und wieder abgespielt werden, wenn ein Klingelsignal von dem Telefon erfasst wird, wodurch ein Standardtelefonklingelton durch das voraufgezeichnete Audio ersetzt werden kann.
Die EP 0 562 890 A1 beschreibt ein Mobilkommunikationsnetz mit einer Aktualisierung von Teilnehmeridentitätsmodulen (SIMs) in Mobilterminals aus der Entfernung. Diese Erfindung ermöglicht dem Kommunikationsnetz, aus der Entfernung Daten in das SIM herunter zu laden, beispielsweise die Daten der internationalen Mobilteilnehmeridentität (International Mobile Subscriber Identiy IMSI), Authentifizierungsschlüssel(Ki)-Daten, und die Daten für den PIN-Entblockungsschlüssel (Pin Unblocking Key PUK).
Die WO 93/26132 A1 beschreibt eine vom Benutzer wählbare Antwort auf eine Alarmnachricht, die von einer zellularen Telefonbasisstation gesendet wird. Eine Alarmnachricht, die von einer Mobilstation empfangen wird, wird die Mobilstation veranlassen, zusätzliche Information zu empfangen und anzuzeigen, beispielsweise eine Anruferidentität oder einen Anrufer-Aufenthaltsort. Zusätzlich beschreibt das Dokument das Anzeigen eines ankommenden Alarmnachrichtenanrufs durch Erzeugen eines bestimmten Klingelvorgangs. Die vorliegende Erfindung löst ein technisches Problem, indem dem Benutzer der mobilen Einheit ermöglicht wird, Töne aus einer Datenbank zu wählen, die in einem Server enthalten ist, der sich auf dem öffentlichen Landmobilnetz befindet, um die Töne über eine verbindungslose Kommunikationsverbindung an eine Speicherstelle der mobilen Einheit herunter zu laden. Die mobile Einheit kann dann die heruntergeladenen Töne an gewählte Nummern, von denen angerufen wird, zuweisen. Diese heruntergeladenen Töne ermöglichen dem Benutzer der mobilen Einheit zu wissen, wer gerade anruft, nämlich durch die bestimmte Ton-Abspielung durch die mobile Einheit.
Die US 5,371,781 A beschreibt ein System und ein Verfahren zum Identifizieren der ankommenden Rufnummer, wenn mehrere Rufnummern einer drahtlosen Nummer zugewiesen sind. Das System ruft eine Vielzahl von Mobilstationen aus, um die angerufene Nummer zu berichten. Das System kann auch einen Namen oder einen Code berichten und ein Alarmsignal weiterleiten, so dass die Mobilstationen ein Ping-Klingeln erzeugen.
Die ältere Anmeldung WO 97/32439 A2 offenbart eine, Mobilstation mit einem Empfänger zum Empfangen von Tondaten über eine verbindungslose Kommunikationsverbindung von einem öffentlichen Landmobilnetz und einem Register zum Speichern der Tondaten. Ferner ist eine Einrichtung zum Anfordern einer Herunterladung der Tondaten an das Register von dem öffentlichen Landmobilnetz über die verbindungslose Kommunikationsverbindung vorgesehen. Mit Hilfe von sogenannten „ringing tones” initiieren Anrufverbindungen eine Audioabspielung von Tondaten. Das hier beschriebene Verfahren ist jedoch nur auf das bloße Herunterladen von Tondaten gerichtet, wobei nach ihrer Aktivierung als Klingelton quasi die Telefonnummer des Geräts, auf das sie heruntergeladen worden sind, mit diesen Tondaten assoziiert wird (durch Einstellen des Klingeltons). Da aber die Tondaten nicht spezifisch einer oder mehreren Telefonnummer(n) aus einer Mehrzahl von Telefonnummern anrufender Parteien zugeordnet sind, kann das hier gezeigte Verfahren lediglich das Herunterladen der Tondaten bestätigen. Allerdings ermöglicht dies nicht eine individualisierte Verwendung der Mobilstation mit großer Flexibilität, da die Tondaten nicht in einer für die Telefonnummern individualisierten Art verwendet werden.
Die WO 96/27974 A1 beschreibt ein Telefongerät mit einem von der anrufenden Gegenstelle abhängigen Klingelton.
Die EP 0 604 081 A1 beschreibt lediglich eine Vorrichtung zum Erzeugen des Klingeltons eines Telefons.
Aufgabe der Erfindung ist es somit, eine Mobilstation, ein System und ein Verfahren zum Herunterladen von Tondaten anzugeben, mit denen eine flexiblere Verwendung der Mobilstation ermöglicht wird.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
Gemäß einem Aspekt der Erfindung umfasst zum Herunterladen von Tondaten zwischen einem öffentlichen Landmobilnetz (Public Land Mobile Network PLMN) und einer mobilen Einheit eine mobile Einheit eine Klientenanwendung zum Anfordern der Herunterladung von Tondaten von einem PLMN über eine verbindungslose Kommunikationsverbindung. Anforderungen von der Klientenanwendung werden von einer Serveranwendung empfangen, die sich in dem öffentlichen Landmobilnetz befindet. Die Serveranmeldung ist normalerweise dem Mobilvermittlungszentrum (Mobile Switching Center MSC) zugewiesen. Die Serveranwendung stellt einen Zugriff auf eine Tondatenbank bereit, in der ein Benutzer einen Ton zum Herunterladen über die Benutzerschnittstelle der mobilen Einheit wählen kann.
Sobald ein Ton gewählt ist, werden die Tondaten, die zu diesem Ton gehören, an die mobile Einheit über die verbindungslose Benutzerschnittstelle heruntergeladen. Die Schnittstelle umfasst vorzugsweise entweder Nachrichten eines Kurznachrichtendienstes (Short Message Service SMS) oder Nachrichten mit unstrukturierten zusätzlichen Dienstdaten (Unstructured Supplemental Services Data USSD), die zum Herunterladen von nicht strukturierten, vom Benutzer bestimmten Daten nützlich sind. Die heruntergeladenen Tondaten werden dann in einzigartiger Weise mit einer Telefonnummer einer gewählten angerufenen oder anrufenden Partei oder einer Gruppe von Nummern in einzigartiger Weise zugeordnet, so dass dann, wenn an einem Anruf an die Mobileinheit die gewählte Telefonnummer beteiligt ist, eine Audio-Abspielung (Audio Play Back) der Tondaten initiiert wird.
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
Nachstehend werden vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
1 ein Blockschaltbild, das die Kommunikation der Nachrichten des Kurznachrichtendienstes (Short Message Service SMS) zwischen einem SMS-Betreiber und einer Mobilstation darstellt;
2 ein Blockschaltbild, das die Kommunikation von Nachrichten mit unstrukturierten Zusatzdienstdaten (Unstructured Supplemental Services Data USSD) zwischen einem USSD externen Knotenbenutzer und einer Mobilstation darstellt;
3 ein Blockschaltbild, das die Komponenten darstellt, die zum Herunterladen von Tönen zwischen einem PLMN und einer mobilen Einheit erforderlich sind; und
4 ein Blockschaltbild, das die Vorgehensweise darstellt, mit der ein Benutzer interaktiv Töne an eine Teilnehmeridentitätsmodul-(Subscriber Identity Module SIM)-Karte herunterlädt.
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
Telekommunikationsdienste werden normalerweise in einer strukturierten Weise ausgeführt. Beispielsweise werden spezifische vordefinierte Daten, Formate und Signalnamen verwendet, um eine Sprachverbindung aufzubauen, um Gesprächsübergaben (Handover) auszuführen und um eine Mobilteilnehmerinformation zu authentifizieren, wenn ein Telekommunikationsdienst an einen Mobilteilnehmer bereitgestellt wird. Mit der Einführung des globalen Systems für Mobilkommunikationen (Global System for Mobile Communications GSM) und den Personalkommunikationssystemen (Personal Communications Systems PCS) werden gerade eine Anzahl von neuen und fortgeschrittenen Zusatzdiensten an mobilen Teilnehmern bereitgestellt. Da diese Zusatzdienste vom Benutzer spezifizierte Daten verwenden, gibt es keine strukturierten Vorgehensweisen, um diese Daten zwischen dem öffentlichen Landmobilnetz (Public Land Mobile Network PLMN) und einer Mobilstation zu kommunizieren. Infolgedessen sind eine Anzahl von nicht strukturierten Geschäftsprotokollen für die GSM oder PCS Umgebungen entwickelt worden. Da die Übertragung von Tondaten zwischen einem PLMN und einer Mobileinheit in die Kategorie einer Übertragung von nicht strukturierten Benutzerdaten fällt, würde der Transfer von einem dieser Protokolle gesteuert werden.
Sobald ein derartiges Protokoll nicht strukturierte Zusatzdienstdaten (Unstructured Supplementary Service Data USSD) ist, wird die Möglichkeit bereitgestellt, eine Benutzerinteraktion zwischen PLMN Anwendungen und einer Mobilstation in einer transparenten Weise durch ein Mobiltelekommunikationsnetz auszuführen. Die Kommunikation ist transparent, weil keine Überarbeitung oder Manipulation der Inhalte der Nachricht während der Transportperiode ausgeführt wird.
Ein Typ von Information, die vom Benutzer spezifiziert wird und die zwischen einem PLMN und einer Mobiltelefoneinheit übertragen werden kann, sind Tondaten, die in einer Weise, die von dem Benutzer vorgegeben wird, mit angerufenen oder anrufenden Nummern initiiert werden können. Nun wird auf die 1 Bezug genommen, wo ein Blockschaltbild allgemein die Kommunikation einer Kurznachrichtendienst-(Short Message Service SMS)-Nachricht zwischen einem SMS Operator 10 und einer Mobilstation 20 allgemein darstellt. Der SMS Operator 10 sendet Daten an das Kurznachrichtendienstzentrum (SMS-C) 30, um an die Mobilstation 20 gesendet zu werden. Das SMS-C 30 verkapselt die eingegebenen Daten in eine Paketnachricht, beispielsweise als Signalisierungssystem Nummer 7 (Signaling System Number 7 oder SS 7) Signale oder S.25 Protokoll Pakete, und verzweigt die Nachricht an ein Kurznachrichtendienst-Gateway-Mobilvermittlungszentrum (Short Message Service-Gateway Mobile Switch Center SMS-GMSC) 40 innerhalb eines PLMNs 50, das die Mobilstation 20 bedient. Das SMS-GMSC 40 befragt ein Heimatregister (HLR) 60, das zu der Mobileinheit 20 gehört, nach Verzweigungsinformation (d. h. einer Identifikation, wo die Mobilstation 20 sich gegenwärtig befindet) und verzweigt danach die Nachricht an ein Mobilvermittlungszentrum (Mobile Switching Center MSC) 70, das den gegenwärtigen Aufenthaltsort der Mobilstation bedient. Die Mobilstation 20 wird ausgerufen (Paging) und eine Verbindung wird zwischen der Mobilstation und dem PLMN 50 aufgebaut.
Wenn die Mobilstation 20 bereits beschäftigt ist, wird der Verbindungsaufbau nicht ausgeführt, weil das Netz bereits weiß, daß die Mobilstation 20 zugänglich ist. Wenn die Verbindung erfolgreich gewesen ist und dadurch die Mobilstation 20 authentifiziert worden ist, verkapselt das MSC 70 die Tondaten in eine SMS Nachricht 80 und liefert die SMS Nachricht an die Mobilstation 20 über einen der Steuerdatenkanäle. Der Steuerdatenkanal, beispielsweise ein alleinstehender speziell gewiesener Steuerkanal (Stand Alone Dedicated Control Channel SDCCH) wird anstelle eines Verkehrskanals (Traffic Channel TCH) verwendet, um eine verbindungslose Datenkommunikation zu ermöglichen. Nach dem Empfang der SMS Nachricht 80, in der die Tondaten verkapselt sind, wirkt die Mobilstation lediglich als ein Puffer und leitet die Daten an die angebrachte Teilnehmeridentitätsmodul-(Subscriber Identity Module SIM)-Karte 90 weiter. Die SIM Karte 90 speichert dann die empfangenen Daten in einen internen Puffer oder einem Speicherregister. Zuletzt, wenn die Weiterleitung erfolgreich gewesen ist, wird der Bericht über eine erfolgreiche Weiterleitung von der MS 20 an das bedienende MSC 70 und danach von dem bedienenden MSC 70 an das SMS-C 30 zurückgesendet. Ansonsten wird ein Fehlerreport erstellt.
Bezüglich einer von der Mobilstation ausgehenden SMS Nachricht (Mobile Originated SMS Message MO-SMS) kann ein Benutzer an einer Mobilstation 20 ein SMS Signal initiieren, um Daten, beispielsweise Tondaten, herunter zu laden. Die Mobilstation 20 richtet eine Aufforderung an das Mobilvermittlungszentrum (Mobile Switching Center MSC) 70, um Tondaten an die Mobilstation 20 zu senden. Das MSC 70 verkapselt die Aufforderung in eine Paketnachricht und leitet die Nachricht an ein Kurznachrichtendienst-Gateway-Mobilvermittlungszentrum (Short Message Service-Gateway-Mobile Switch Center SMS-GMSC) 40 in einem PLMN 50, das die Mobilstation 20 bedient. Das SMS-GMSC 40 holt die angeforderten Daten zurück und leitet danach eine Nachricht an das MSC 70, das den gegenwärtigen Aufenthaltsort der Mobilstation bedient. Die Mobilstation 20 wird dann ausgerufen und eine Verbindung wird zwischen der Mobilstation und dem PLMN 50 aufgebaut. Das MSC 70 verkapselt die Tondaten in eine SMS Nachricht 80 und liefert die SMS Nachricht an die Mobilstation 20 über einen Kanal der Steuerdatenkanäle. Die Daten werden dann in der SIM Karte 90 wie voranstehend beschrieben gespeichert.
2 ist ein Blockschaltbild, das die Kommunikation einer USSD Nachricht zwischen einem USSD externen Benutzerknoten 100 und einer Mobilstation 20 darstellt. USSD Nachrichten werden von dem Mobiltelekommunikationsnetz verwendet, um vom Benutzer definierte Daten an eine Mobilstation 20 oder ein Anwendungsmodul innerhalb einer Mobilstation zu transportieren. Anstelle Zeichendaten zu empfangen und diese in einer SIM Karte zu speichern, werden deshalb die empfangenen Daten von den Merkmalsanwendungsmodulen innerhalb der empfangenden Mobilstation manipuliert, um spezielle Teilnehmermerkmalsfunktionen bereitzustellen, oder sie werden auf einer Anzeigeeinheit für Benutzerinteraktionen angezeigt.
Der externe Knotenbenutzer 100 sendet die USSD Nachricht, in der die Tondaten verkapselt sind, an das HLR 60 innerhalb des bedienenden PLMNs 50. Dem HLR 60 sind eine Anzahl von verschiedenen MSCs innerhalb des gleichen PLMNs 50 zugeordnet. Wenn sich die Mobilstation 20 von einem MSC Gebiet in ein anderes bewegt, empfängt das HLR Aufenthaltsort-Aktualisierungssignale (Location Update Signals) für eine Aufzeichnung des gegenwärtigen Aufenthaltsorts der Mobilstation. Immer dann, wenn ein USSD Signal von dem HLR empfangen wird, stellt das HLR einen gegenwärtigen Aufenthaltsort der Mobilstation 20 fest. Der USSD Behandler 110 in dem HLR 60 leitet danach transparent das USSD Signal an das geeignete MSC 70, welches gegenwärtig die Mobilstation 20 bedient. Der USSD Behandler 120 in dem bedienenden MSC 70 empfängt die gesendete Nachricht und transportiert die USSD Nachricht 130 an die Mobilstation 20 über eine verbindungslose Kommunikationsverbindung. Der USSD Behandler 140 in der Mobilstation 20 empfängt dann die gesendete USSD Nachricht 130, extrahiert die verkapselten Tondaten, und leitet die extrahierten Daten an das geeignete Anwendungsmodul weiter.
Nun wird auf die 3 Bezug genommen, die ein Blockschaltbild die Komponenten zeigt, die zum Herunterladen von Tönen erforderlich sind, die von einem Teilnehmer (Benutzer) angefordert werden. Der Teilnehmer fordert einen Zugriff auf eine Ton-Datenbank 150 an, die eine Vielzahl von vorgegebenen Datenpaketen enthält, die einen besonderen Ton oder eine Gruppe von Tönen enthalten, der/die von dem Audioausgang 155 der Mobileinheit 20 in Reaktion auf eine bestimmte anrufende oder angerufene Nummer abgespielt werden soll/sollen. Die Klientenanwendung 160 innerhalb der mobilen Einheit initiiert eine Aufforderung nach einem Zugriff auf die Ton-Datenbank in Reaktion auf Eingaben von dem Benutzer durch die Benutzerschnittstelle 165. Die Klientenanwendung 160 aktiviert eine bedienende Anwendung 170, die sich in dem PLMN befindet. Die bedienende Anwendung 170 kann mit dem MSC/VLR, dem HLR oder irgendeinem anderen externen Knoten angeordnet sein. Die bedienende Anwendung 170 verbindet den Benutzer mit der Datenbank 150, entweder unter Verwendung der SMS Nachricht oder unter Verwendung von USSD Protokollen, wie voranstehend diskutiert. Der Benutzer wählt dann gewünschte Töne in einer Weise, die vollständiger unter Bezugnahme auf 4 beschrieben werden.
Die Tondaten, die zu dem aus der Ton-Datenbank 150 gewählten Ton gehören, werden an die Klientenanwendung 160 als ein digital codiertes Tonmuster unter Verwendung der USSD oder SMS Protokolle, die voranstehend unter Bezugnahme auf die 1 und 2 beschrieben wurden, heruntergeladen. Die voranstehend beschriebene Vorgehensweise zum Herunterladen eines Tons von der Ton-Datenbank 150 wird bezüglich der Menü betriebenen Optionen ausschließlich unter Verwendung von SMS oder USSD Nachrichten verwendet. Optional kann ein Audiomenü für den Benutzer bereitgestellt werden, so daß eine tatsächliche Verbindung zwischen der Mobilstation 20 und der Ton-Datenbank 150 erzeugt wird. In diesem Fall würde eine Audioversion der Töne für den Benutzer abgespielt werden und die Klientenanwendung 160 würde den Ton aufzeichnen und diesen in ein digitales Format für eine Speicherung in der SIM Karte 90 umwandeln.
Für den Fall einer Übertragung unter Verwendung einer SMS Nachricht empfängt das bedienende MSC 70 das gesendete Tonsignal von dem SMS-GMSC 40 und sendet dann eine SMS Nachricht, in der die Tondaten verkapselt sind, an die Mobileinheitstation 20 über eine verbindungslose Kommunikationsverbindung wie SDCCH. Die Klientenanwendung 160 innerhalb der mobilen Einheit 20 wirkt als ein Puffer für die SMS Nachricht und leitet die Tondaten aus der Nachricht an die SIM Karte 90 weiter. Der Benutzer kann dann über die Klientenanwendung 160 den Ton innerhalb der SIM Karte 90 mit einer bestimmten anrufenden oder angerufenen Telefonnummer assoziieren.
Wenn eine USSD Nachricht zum Herunterladen verwendet wird, werden die Tondaten an die Mobilstation 20 von einem USSD Behandler 120 innerhalb des bedienenden MSD 70 als eine USSD Nachricht, in der die Tondaten verkapselt sind, über eine verbindungslose Kommunikationsverbindung, beispielsweise SDCCH, geleitet. Der USSD Behandler 140 in der Mobilstation empfängt die gesendete USSD Nachricht und leitet die Nachricht an die Klientenanwendung 160 für eine Extraktion der Tondaten weiter. Die extrahierten Tondaten werden dann in der SIM Karte 90 gespeichert. Über die Klientenanwendung 160 kann der Benutzer dann den Ton mit einer bestimmten anrufenden oder angerufenen Telefonnummer in einzigartiger Weise assoziieren.
Sobald die Tondaten in die SIM Karte 90 der Mobileinheit 20 heruntergeladen und mit einer bestimmten Telefonnummer assoziiert sind, betätigt der Empfang eines ankommenden Anrufs eine Klingellogik 200 innerhalb des Mobilterminals 20. Die Klingellogik 200 überprüft die Anwesenheit des Tonmusters, das mit der Nummer, die angerufen wird, oder der Nummer der Partei, die gerade anruft, assoziiert ist. Wenn eine derartige Assoziation gefunden wird, dann werden die Tondaten von dem Audioausgang 155 abgespielt, um an dem Benutzer eine Audioanzeige darüber bereitzustellen, wer anruft oder welche der Nummern des Benutzers gerade angerufen wird.
Nun wird auf 4 Bezug genommen, in der die Prozedur gezeigt ist, mit der ein Benutzer ein bestimmtes Tonmuster von der Ton-Datenbank 150 herunterladen kann. Sobald die Mobileinheit 20 eine Verbindung mit der Ton-Datenbank 150 hergestellt hat, werden dem Benutzer der mobilen Einheit im Schritt 260 eine Vielzahl von Menüs dargeboten, die die Auswahl von Tönen von dem Benutzer ermöglichen. Die Menüs können die Töne in einer Vielzahl von Vorgehensweisen aufschlüsseln, beispielsweise alphabetisch, über einen Musik-Typ, über Neuheits-Teile, etc. Sobald ein bestimmter Ton gewählt ist, kann der Benutzer einen Probeton im Schritt 270 abspielen, um vorher zu überprüfen, wie sich der Ton anhört. Wenn ein gewünschter Ton oder ein Tonmuster gefunden ist, kann der Benutzer die Anwendung 160 anweisen, die Töne im Schritt 280 herunter zu laden. Ansonsten kann ein Benutzer auf vorangehende Menüs im Schritt 300 zurückkehren.
Obwohl eine Ausführungsform des Verfahrens und der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt und in der vorangehenden ausführlichen Beschreibung beschrieben worden ist, ist die Erfindung selbstverständlich nicht auf die offenbarte Ausführungsform beschränkt, sondern umfaßt zahlreiche Neuanordnungen, Modifikationen und Ersetzungen, ohne von dem Umfang der Erfindung abzuweichen, so wie sie durch die folgenden Ansprüche aufgeführt und definiert ist.

Claims

Mobilstation (20), umfassend: einen Empfänger zum Empfangen von Tondaten über eine verbindungslose Kommunikationsverbindung von einem öffentlichen Landmobilnetz (50); ein Register zum Speichern der Tondaten; und eine Einrichtung zum Anfordern einer Herunterladung der Tondaten an das Register von dem öffentlichen Landmobilnetz (50) über die verbindungslose Kommunikationsverbindung und zum Assoziieren zumindest einer aus einer Mehrzahl von Telefonnummern angerufener oder anrufender Parteien mit den Tondaten, so dass Anrufverbindungen, an denen die eine oder mehrere Telefonnummern beteiligt ist oder sind, eine Audioabspielung der Tondaten initiieren.
Mobilstation (20) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Register eine Teilnehmeridentitätsmodul-Karte (90) umfasst, die an der Mobilstation anbringbar ist.
Mobilstation (20) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die verbindungslose Kommunikationsverbindung Kurznachrichtendienst-(80)-Nachrichten umfasst.
Mobilstation (20) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die verbindungslose Kommunikationsverbindung nicht strukturierte Zusatzdienstdaten-(130)-Nachrichten umfasst.
Mobilstation (20) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Telefonnummer eine Telefonnummer einer anrufenden Partei umfasst.
Mobilstation (20) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Telefonnummer eine Telefonnummer einer angerufenen Partei umfasst.
Mobilstation (20) nach Anspruch 1, ferner umfassend eine Steuerlogik zum Bestimmen, ob an einem ankommenden Anruf die zumindest eine Telefonnummer beteiligt ist, und zum Initiieren einer Audioabspielung der Tondaten für ankommende Anrufe, an denen die eine oder mehreren Telefonnummer(n) beteiligt ist oder sind.
System zum Herunterladen von Tondaten an eine Mobilstation (20), umfassend: ein öffentliches Landmobilnetz (50), das die Mobilstation bedient, wobei das öffentliche Landmobilnetz (50) ein erstes Anwendungsmodul umfasst, das auf eine Aufforderung von der Mobileinheit (20) hin zum Herunterladen von Tondaten an die Mobilstation (20) einer verbindungslosen Kommunikationsverbindung anspricht; und wobei die Mobilstation umfasst: ein Register zum Speichern von Tondaten; einen Empfänger zum Empfangen von Tondaten von dem öffentlichen Landmobilnetz (50) über die verbindungslose Kommunikationsverbindung; und eine Einrichtung zum Anfordern einer Herunterladung der Tondaten an das Register von dem öffentlichen Landmobilnetz über die verbindungslose Kommunikationsverbindung und zum Assoziieren zumindest einer aus einer Mehrzahl von Telefonnummern angerufener oder anrufender Parteien mit den Tondaten, so dass Anrufverbindungen, an denen die eine oder mehrere Telefonnummern beteiligt ist oder sind, eine Audioabspielung der Tondaten initiieren.
System zum Herunterladen von Tondaten an eine Mobilstation (20) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Register eine Teilnehmeridentitätsmodul-Karte (90) umfasst, die an der Mobilstation (20) anbringbar ist.
System zum Herunterladen von Tondaten an eine Mobilstation (20) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die verbindungslose Kommunikationsverbindung Kurznachrichtendienst-(80)-Nachrichten umfasst.
System zum Herunterladen von Tondaten an eine Mobilstation (20) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die verbindungslose Kommunikationsverbindung nicht strukturierte Zusatzdienstdaten-(130)-Nachrichten umfasst.
System zum Herunterladen von Tondaten an eine Mobilstation (20) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Telefonnummer eine Telefonnummer einer anrufenden Partei umfasst.
System zum Herunterladen von Tondaten an eine Mobilstation (20) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Telefonnummer eine Telefonnummer einer angerufenen Partei umfasst.
System zum Herunterladen von Tondaten an eine Mobilstation (20) nach Anspruch 8, ferner umfassend eine Steuerlogik zum Bestimmen, ob an einem ankommenden Anruf die zumindest eine Telefonnummer beteiligt ist, und zum Initiieren einer Audioabspielung der Tondaten für ankommende Anrufe, an denen die eine oder mehrere Telefonnummern beteiligt ist oder sind.
Verfahren zum Herunterladen von Tondaten, umfassend die folgenden Schritte: Zugreifen auf ein öffentliches Landmobilnetz (50) unter Verwendung einer Kommunikationsverbindung von einer mobilen Einheit (20); Anfordern eines Zugriffs auf Tondaten, die in dem öffentlichen Landmobilnetz (50) angeordnet sind, von einer Klientenanwendung (160) innerhalb der mobilen Einheit (20); Herunterladen (280) der angeforderten Tondaten an eine SIM (90) Karte innerhalb der mobilen Einheit (20) über eine verbindungslose Kommunikationsverbindung; und Assoziieren der heruntergeladenen Tondaten mit zumindest einer aus einer Mehrzahl von ausgewählten Telefonnummern angerufener oder anrufender Parteien.
Verfahren nach Anspruch 15, ferner umfassend die Schritte einer Abspielung einer Audiowiedergabe der Tondaten im Ansprechen auf einen Empfang eines Anrufs, an dem die zumindest eine ausgewählte Telefonnummer beteiligt ist, durch die mobile Einheit (20).
Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die verbindungslose Kommunikationsverbindung Kurznachrichtendienst-(80)-Nachrichten umfasst.
Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die verbindungslose Kommunikationsverbindung nicht strukturierte Zusatzdienstdaten-(130)-Nachrichten umfasst.
Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Telefonnummer eine Telefonnummer einer anrufenden Partei umfasst.
Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Telefonnummer eine Telefonnummer einer angerufenen Partei umfasst.
Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der angeforderte Zugriff eine Audiowiedergabe der Tondaten bereitstellt.
Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der angeforderte Zugriff eine Textauswahl der Tondaten bereitstellt.