Beschreibung
VERFAHREN UND VORRICHTUNG ZUR AUSWAHL EINER MOBILFUNKTEILNEHMER-IDENTITAT
Die Erfindung betrifft Verfahren und Vorrichtungen zur Auswahl einer Mobilfunkteilnehmer-Identitat eines Mobilfunkteilnehmers für eine Verbindung mit einem Mobilfunkne z .
Dem Fachmann ist die grundlegende Funktion von Mobilfunknet- zen (beispielsweise GSM, CDMA, WCDMA, TDCDMA, TDSCDMA etc.) und Mobilfunkendgeräten an sich bekannt (siehe beispielsweise www.etsi.org für beispielhafte Beschreibungen von Mobilfunknetzen) .
Aus der DE 199 60 647-Al ist ein Mobilffunkendgerät mit zwei Mobilf nkteilnehmer-Identitätskarten (SIM- Karten) eines Netzbetreibers mit unterschiedlichen Rufnummern bekannt, die durch eine Tastenkombination auf dem Mobilfunkendgerat umgeschaltet werden können (beispielsweise für einen privaten und geschäftlichen Gebrauch) .
Überdies ist es einem Mobilfunkteilnehmer auch möglich, zwei SIM- Karten parallel zu verwenden, indem er für jede der beiden SIM- Karten ein eigenes Mobilfunkendgerat benutzt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, möglichst effizient eine ergonomische Nutzung zweier Mobilf nkteilnehmer- Identitätskarten eines Teilnehmers zu ermöglichen. Die Aufgabe wird jeweils durch die Gegenstände der unabhängigen An- sprüche gelöst.
Die erfindungsgemäße Definition von Bedingungen für die Auswahl einer Mobilfunkteilnehmer-Identitat durch einen Teilnehmer und Berücksichtigung von in mindestens einem (Heimat-) Mobilfunknetz (der Mobilfunkteilnehmer—Identitätskarten) gespeicherten Bedingungen bei der Auswahl einer Mobilfunkteilnehmer-Identitat für einen aktuell auszuführenden Dienst
(beispielsweise Verbindungsaufbau für einen Anruf) eines Mobilfunknetzes ermöglicht einfach und effizient eine ergono- misch gemäß den Wünschen eines Mobilfunkteilnehmers konfigurierte und dabei automatisch ausführbare Auswahl (durch eine Einrichtung eines Mobilfunknetzes) der jeweils gewünschten Mobilf nkteilnehmer-Identitat .
Die erfindungsgemäße Lösung eignet sich sowohl für ein Anwendungsszenario eines Mobilfunkendgerätes mit mehreren Sende- und Empfangseinheiten (so dass ein Teilnehmer bei Netzverfügbarkeit Funkverbindungen zu mehreren durch jeweils eine Mobilfunkteilnehmer-Identitat definierten Mobilfunknetzen aufbauen kann) wie auch für das Szenario, dass ein Mobilfunkendgerat nur über eine Sende- und Empfangseinheit verfügt, so dass es eine Funkverbindung zu einem ersten Mobilfunknetz aufbauen kann und die parallele Aktivierung und Dienstnutzung weiterer Mobilfunkteilnehmer-Identitäten im Mobilfunkendgerat über dieses erste Mobilfunknetz erfolgt, was einem Roaming- Szenario entsprechen kann.
Die Definition der in einem Element eines Mobilfunknetzes zu speichernden Bedingungen (für die Auswahl einer Identität (MSISDN) ) durch einen Mobilfunkteilnehmer kann insbesondere durch Übermittlung von von diesem beispielsweise an der Tas- tatur eines Mobilfunkendgerätes eingegebenen TJSSD- Zeichenketten an das Mobilfunknetz, dortige Auswertung und Speicherung erfolgen.
Die Bedingungen können unterschiedlichste Vorgaben enthalten, insbesondere eine Vorgabe, für welche Dienste und/oder anrufenden Teilnehmer Sprachdaten oder andere Daten an welche Identität des Mobilfunkteilnehmers übermittelt werden sollen.
Falls das Mobilfunkendgerat nur über eine Sende- Empfangseinheit verfügt und nur in ein durch eine Mobilfunk- teilnehmer-Identitätskarte und Teilnehmeridentität definiertes Mobilfunknetz eingebucht ist, können gemäß den Bedingun-
gen für die zweite Mobilfunkteilnehmer-Identitat (zweite Mobilfunkteilnehmerkarte im Mobilfunkendgerat) bestimmte Daten wie in einem an sich bekannten Roaming-Szenario an das Mobilfunknetz übermittelt werden, in welches das Mooilfunkendgerät eingebucht ist und dort entweder an die erste oder zweite I- dentität des Mobilfunkendgerätes gesandt werden. Hierbei ist auch eine Einbuchung eines Mobilfunkendgerätes in ein Mobilfunknetz mit mehreren (dieses Mobilfunknetz oder andere Mobilfunknetze als Heimatnetz betreffende) Mobilfunkteilnehmer- Identitäten (MSISDN) möglich, so dass für diese Mobilfunk- teilnehmer-Identitäten ankommende Anrufe oder sonstige Daten jeweils direkt an diese Mobilfunkteilnehmer-Identitäten übermittelt werden können.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. Dabei zeigt Figur 1 den Signalisierungsablauf zur Aktivierung, Deaktivierung und Konfiguration eines Supplementary- Service (Dienstes) gemäß einer Definition durch einen Teilnehmer in Form von USSD-Codes,- Figur 2 den Signalisierungsablauf bei der Übertragung einer Codetextnachricht (SMS/MMS/E-Mail) von einem Mobilfunkendgerat über ein von diesem benutztes Mobil- funknetz, ein vom Mobilfunkteilnehmer mit vorgegebenen Bedingungen konfiguriertes weiteres Mobilfunknetz NB-A und gemäß diesen Bedingungen zum Mobilfunkteilnehmer UE-A, Figur 3 eine Signalisierung einer Mitteilung zur Anzeige an einem Mobilfunkendgerat des empfangenen Mobilfunkteilnehmers betreffend die Herkunft von beispielsweise zuvor an ihn übermittelten Daten, Figur 4 eine Tabelle mit Auswahlmöglichkeiten und zugehörigen USSD Codes, Figur 5 schematisch eine erfindungsgemäße Vorrichtung in einem Mobilfunknetz .
Grundlegende Funktion von Mobilfunknetzen (z.B. GSM, CDMA, TDCDMA, WCDMA, TDSCDMA etc.) sind dem Fachmann (beispielsweise aus www.etsi .org) bekannt. Im vorliegenden Ausführungsbei- spiel sollen von einem Teilnehmer über ein Nobilfunkendgerät Bedingungen für die Auswahl einer (in Mobilfunkteilnehmer- Identitätskarten im Mobilfunkendgerat festgelegten) Mobilfunkteilnehmer-Identitat des Mobilfunkteilnehmers aus mehreren Mobilfunkteilnehmer-Identitäten (entsprechend mehreren Mobilfunkteilnehmer-Identitätskarten im Mobilfunkendgerat o- der einer Mobilfunkteilnehmer-Identitätskarten mit mehreren Mobilfunkteilnehmer-Identitäten) festgelegt werden und diese in einer Einrichtung (Vermittlungseinrichtung MSC/SGSM und/oder Besucherregister HLR/VLR etc.) mindestens eines Mobilfunknetzes zur automatischen Selektion einer Identität für einen Dienst eines Mobilfunknetzes gespeichert werden.
Dies kann beispielsweise mit sogenannten Supplementary- Services (Zusatzdiensten eines Mobilfunknetzes) , wie beispielsweise USSD etc. ausgeführt werden: In TelekommunikationsSystemen sind neben den Basisdiensten wie Sprachtelefonie, Multimedia-Telefonie, SMS (Short Message Service) , CBS (Cell Broadcast Service) und MMS (Multimedia Messaging Service) auch Supplementary Services (SS) [1] spezifiziert. Diese SS stellen eine Modifizierung bzw. Ergänzung der Basisdienste dar, d.h. sie können in der Regel nicht selbstständig einem Teilnehmer angeboten werden. Beispiele für SS sind Calling Line Identification Presentation (CLIP; Anzeige der Rufnummer des Anrufers auf dem Display des Empfängers) und Call Forwarding on Mobile Subscriber Busy (CFB; Umleitung aller eingehender Anrufe an die Mailbox des angerufenen Teilnehmers oder an eine andere Rufnummer wenn der betreffende Teilnehmer bereits ein Gespräch führt) . USSD (Unstructured Supplementary Service Data) [2], [3] ermöglicht einem Teilnehmer über sein Mobilfunkgerät dem Netz- werk SS (Supplementary Services / Zusatzdienste) Informationen zu senden bzw. abzufragen um z.B. Modifikationen seiner
Service-Klasse zu veranlassen oder Dienste zu seiner Subsc- ription hinzuzufügen.
USSD Nachrichten können direkt über das MMI (Man-Machine Interface) im Mobilfunkgerät in Form von Textstrings eingegeben werden und bestehen aus einer Zeichenkette, die mit *, #, **, ## oder *# beginnt und mit # endet. Dieses Formats ist der Grund für die Bezeichnung unstructured (unstrukturiert) . Im folgenden sind einige Beispiele für (bereits bekannte) USSD-Strings aufgelistet: Activate SS *USSD_Code# Deactivate SS #USSD_Code# Delete SS ##USSD_Code#
Check SS Status *#USSD_Code#
Durch die erfindungsgemäß beispielsweise als neue Supplemen- tary-Services mindestens eines Mobilfunknetzes definierten Funktionen ergeben sich folgende Möglichkeiten:
1. Wahl der Subscription bzw. des Netzbetreibers in Abhängigkeit verschiedener Randbedingungen (Choice of Subscription upon User Preference, CSUP), wie z.B. in Abhängigkeit -von ankommenden oder abgehenden Nachrichten bzw. Daten, der Rufnummer oder dem Dienst-Typ (SMS, MMS, Datenübertragung, Telefongespräch, etc. ) .
2. Anzeige der verwendeten Subscription bzw. des Netz- betreibers auf dem Mobilfunkgerät des angerufenen Teilnehmers (Subscription Identification Presentation, SUIP) .
Erfindungsgemäß können neue USSD-Kommandos definiert werden, um die neuen Supplementary-Service (Zusatzdienste) aktivie- ren, deaktivieren und konfigurieren zu können.
Zur Anzeige des Netzbetreibers bei einem SS SUIP kann erfindungsgemäß die Nachricht "SETUP" des Call Control-Protokolls um ein zusätzliches Informationselement "Serving Operator ID" erweitert werden, um eindeutig den Netzbetreiber zu identifizieren, von dem eine Nachricht kommt.
Mit diesen Services kann die gleichzeitige Benutzung meh.rerer SIM- Karten eines Teilnehmers einfach ermöglicht werden und die gleichzeitige Nutzung mehrerer SIM- Karten (Teilnehmeridentifikationskarten) in einfacher Weise vom Netzwerk unter- stützt werden. Möglich sind damit insbesondere:
1. Wahl der Subscription bzw. des Netzbetreibers in Abhängigkeit von den Randbedingungen
- ankommende oder abgehende Nachricht bzw. Daten
- Rufnummer - Dienst-Typ (SMS, MMS, Datenübertragung, Telefongespräch, etc. )
2. Anzeige auf dem Mobilfunkgerät des angerufenen Teilnehmers, über welche Subscription (entsprechend einer Mobil. unk- teilnehmeridentität) bzw. welchen Netzbetreiber die Übertra- gung der Nachrichten bzw. Daten ausgeführt wird.
3. Definition von USSD Kommandos um die neuen Supplementary Services zu aktivieren, zu deaktivieren und zu konfigurieren.
4. NW Funktionalität zur Unterstützung der erfindungsg"emä- ßen Supplementary Services . 5. UE Funktionalität zum Empfang, Verarbeiten und Anzeigen der erfindungsgemäßen Supplementary Services SS und der damit zusammenhängenden Nachrichten sowie zur Signalisierung. 6. Erweiterung der Nachricht , Setup' des Call Control Protokolls um ein Informationselement , Serving Operator IDr , das eindeutig den Operator identifiziert, von dem eine Nachricht kommt.
Vorteile der Erfindung sind, dass einem Teilnehmer auf einfacher Weise die gleichzeitige Nutzung mehrerer SIM- Karten er- möglicht wird und dass die gleichzeitige Nutzung mehrerer
SIM- Karten in einfacher Weise vom Netzwerk unterstützt und durchgeführt werden kann.
Im Folgenden wird beispielhaft anhand einer Tabelle in Figur 4 erläutert, wie USSD- Service- Codes zur Definition der Bedingungen für eine Auswahl von Mobilfunkteilnehmer- Identitäten durch ein Mobilfunknetz festgelegt werden können
durch Übermittlung von von einem Mobilfunkteilnehmer eingegebenen Bedingungen in Form von USSD- Zeichenfolgen (USSD- Strings) vom Mobilfunkendgerat an eine die Bedingungen speichernde und/oder ausführende Einrichtung eines Mobilfunknetzes (Vermittlungseinrichtung, MSC, SGSN, GGSN, Multimediacja- teway; HLR, VLR etc etc . ) .
Für ein erstes Ausführungsbeispiel zum Supplementary Service CSUP (Choice of Subscription upon User Preferences) sei angenommen, dass ein Mobilfunkteilnehmer in seinem Motoil- funkgerät UE-A zwei SIM- Karten gleichzeitig nutzen kann, bspw. SIM-A für eine Subscription beim Netzbetreiber NB-A und SIM-B für eine Subscription beim Netzbetreiber NB-B. Weiterhin sei angenommen, dass beide Netzwerke und das Motoil- funkgerät UE-A den erfindungsgemäßen Supplementary Service CSUP unterstützen, der mit dem USSD Service-Code „222" aktiviert, deaktiviert und konfiguriert werden kann. Erfindungsgemäß kann der Teilnehmer nun den Supplementary Se- rivce CSUP aktivieren, um die Wahl der Subscription bzw. des Netzwerkbetreibers unter bestimmten Randbedingungen automatisch ausführen zu lassen. Dafür kann der Teilnehmer Regeln festlegen, die sich folgendermaßen ausdrücken lassen:
<Verbindungsrichtung> <Verbindungstyp> von/an <Rufnummer> über <Subscription/Netzbetreiber> ausführen
Die Parameter, die entsprechenden Auswahlmöglichkeiten und die zugehörigen USSD Codes sind in der Tabelle in Fig. 4 dar- gestellt.
Im folgenden sind einige USSD-String-Beispiele für den SS CSUP mit ihren Bedeutungen aufgelistet:
**222*12*23*0000*123456#
Alle abgehenden Datenübertragungen über die Subscription bzw. den Netzbetreiber mit der ID 123456 ausführen
**222*11*24*030987654*55555#
Alle ankommenden SMS Nachrichten von der Rufnummer 030987654 über die Subscription bzw. den Netzbetreiber mit der ID 55555 ausführen
*#222* Prüfen des SS CSUP Status
##222* Lösche alle SS CSUP Konfigurationen
Es ist auch möglich, dass der Teilnehmer per Schnellfunkti- onstaste oder Menüsteuerung einfach den CSUP Dienst aktiviert, auf dem der entsprechende USSD-Code hinterlegt ist. Fig. 1 zeigt den Signalisierungsablauf zur Aktivierung, Deak- tivierung und Konfiguration des SS CSUP:
1. Mobilfunkgerät UE-A sendet eine Registrierungs-Nachricht an Netzbetreiber NB-A, die u.a. den USSD-Code zur Aktivierung, Deaktivierung oder Konfiguration des SS CSUP enthält.
2. Netzbetreiber NB-A speichert diese Informationen, nimmt entsprechende Netzwerk-Konfigurationen vor und sendet eine
Bestätigungsnachricht an UE-A.
Auch dem anderen Netzbetreiber NB-B, zu dem UE-A subskribiert ist, muss über die Aktivierung, Deaktivierung oder Konfiguration des SS CSUP informiert werden. Dies kann entweder durch explizite Signalisierung von UE-A (analog zu Schritt 1 und 2) oder durch eine Signalisierung zwischen den Netzbetreibern erfolgen.
Im folgenden wird angenommen, dass der Teilnehmer mit UE-A den SS CSUP konfiguriert hat, so dass eingehende SMS immer über die Subscription von SIM-A ausgeführt werden. Fig. 2 zeigt den Signalisierungsablauf, wenn es nun zur Übertragung einer SMS von UE-B zu UE-A kommt:
1. Ein Mobilfunkgerät UE-B sendet eine SMS Nachricht für UE-A an einen Netzbetreiber NB-B.
2. Ein Netzbetreiber NB-B hat aufgrund des aktivierten SS CSUP vom Mobilfunkendgerat UE-A davon Kenntnis, dass UE-A al-
le SMS Nachrichten über seine Subscription zu NB-A empfangen möchte. Daher leitet NB-B die SMS Nachricht an NB-A weiter. 3. Ein Netzbetreiber NB-A hat ebenfalls aufgrund des aktivierten SS CSUP von UE-A davon Kenntnis, dass UE-A alle SMS Nachrichten über seine Subscription zu NB-A empfangen möchte und überträgt die SMS Nachricht unmittelbar an das Mobilfunkgerät UE-A.
Für ein zweites Ausführungsbeispiel für den Supplementary Service SUIP (Subscription Identification Presentation) wird angenommen, dass das Netzwerk NB-A und das Mobilfunkgerät UE-A den erfindungsgemäßen Supplementary Service SUIP unterstützen.
Analog zum ersten Ausführungsbeispiel wird nun angenommen, dass alle eingehenden Nachrichten über SIM-A, d.h. die Subscription beim Netzbetreiber NB-A empfangen werden sollen.
Auf USSD- Ebene wird ein neuer Service-Code „111" für den neuen SS definiert, so dass der Teilnehmer über sein MMI mit „*111#" den Dienst aktivieren und mit „#111#" deaktivieren kann.
In diesem Beispiel wird nun angenommen, dass der Teilnehmer mit UE-A darüber informiert werden möchte, von welcher Subscription bzw. welchem Netzbetreiber eine eingehende Nachricht kommt .
Hierzu aktiviert er erfindungsgemäß den neuen Supplementary Service , Subscription Operator Identification Presentation' (SUIP) beim Netzbetreiber NB-A über sein MMI durch Eingabe des USSD-Codes „*111#". Des weiteren ist es möglich, dass der Teilnehmer per Schnell— funktionstaste oder Menüsteuerung, auf dem der entsprechende USSD-Code hinterlegt ist, den SS SUIP beim Netzbetreiber NB-A aktiviert. Wenn UE-A nun eine Nachricht von UE-B über einen Netzbetrei- ber NB-B erhält, wird dies dem Teilnehmer UE-A über das MMI angezeigt.
Der entsprechende Signalisierungsablauf ist in Fig. 3 dargestellt:
1.-2. Ein Mobilfunkgerät UE-B sendet eine Nachricht über den Netzbetreiber NB-B an Netzbetreiber NB-A. 3. Ein Netzbetreiber NB-A benachrichtigt ein Mobilfunkgerät UE-A über die bevorstehende Nachricht und erfindungsgemäß ü- ber die Subscription, über die die Übertragung der Nachricht ausgeführt wird und über die Herkunft der Daten, d.h. Operator NB-B. Die Signalisierung für die Benachrichtigung enthält u.a. die Nachricht , Setup', die erfindungsgemäß um ein Informationselement ,Serving Operator ID' erweitert wird, welches den Serving Operator (d.h. NB-B) eindeutig identifiziert.
Figur 5 verdeutlicht schematisch die beteiligten Komponenten: Von einem Mobilfunkendgerat MS-B mit einer eine Identität MSISDN-B repräsentierenden Mobilfunkteilnehmer- Identitätskarte SIM-B wird über eine Luftschnittstelle eine Verbindung (Sprachverbindung, Datenverbindung etc) über eine BasisStation 3 zu einer Vermittlungseinrichtung 5 eines zellularen Mobilfunknetzes - und über eine Vermittlungseinrichtung 6, eine Basisstation 7 und eine Luftschnittstelle 8 zu einem Mobilfunkteilnehmerendgerät MS-A 9 mit zwei jeweils (mindestens) eine Mobilfunkteilnehmeridentität (und dieser zugeordnete Mobilfunkteilnehmersubskription) repräsentierenden Mobilfunkteilnehmer-Identitätskarten SIM-l,SIM-2 aufgebaut. Zu welcher durch die Mobilfunkteilnehmer-Identitätskarten SIM-l,SIM-2 repräsentierten Mobilfunkteilnehmer-Identitat des Inhabers des Mobilfunkendgerätes die (von MS-B ausgelöste) Verbindung aufgebaut wird, wird anhand von in einem Speicher 9 gespeicherten Bedingungen von einer Vermittlungseinrichtung 4, 6 etc bestimmt. Beispielsweise werden für die (SIM-1 entsprechenden) Mobilfunkteilnehmeridentität MSISDN1 +491721234567 ankommende Anrufe unter einer Bedingungl (z.B. Anruf von SIM-B stammend)
und/ oder einer Bedingung2 (aktuelle Uhrzeit = zwischen 8 und 8 Uhr) zur durch SIM-2 repräsentierten Mobilfunkteilnehmeridentität MSISDN2 +491721234568 aufgebaut und abgerechnet. Die Eingabe der Bedingungen in den Speicher kann der Nutzer des Mobilfunkengerätes MS-A wie oben ausgeführt mit USSD- Kommandos ausführen.