DE19755259A1 - Elektronische Schaltungsanordnung zum Beaufschlagen eines Mikroprozesses mit Weck- und Aktionssignalen - Google Patents
Elektronische Schaltungsanordnung zum Beaufschlagen eines Mikroprozesses mit Weck- und AktionssignalenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet von elektronischen Schaltungs
anordnungen, mit denen Mikroprozessoren mit Weck- und Aktionssigna
len beaufschlagt werden.
Es ist bekannt, daß Mikroprozessoren zur Steuerung verschiedenster Ak
toren verwendet werden. Insbesondere werden Mikroprozessoren auch im
Kraftfahrzeugbereich für Steuerungszwecke eingesetzt, die auch bei ab
geschaltetem Motor funktionstüchtig sein müssen. Ein solches Steuerge
rät ist beispielsweise ein Türsteuergerät. Damit die Belastung der Kraft
fahrzeugbatterie durch derartige Mikroprozessor enthaltende Steuergeräte
reduziert wird, ist vorgeschlagen worden, den Mikroprozessor zwischen
einem Ruhemodus und einem Arbeitsmodus toggeln zu lassen. Dies kann
durch Verwendung einer entsprechenden Überwachungseinrichtung - ei
nes sogenannten Watchdogs - herbeigeführt werden. Es ist verständlich,
daß in denjenigen Zeitabschnitten, in denen sich der Mikroprozessor im
Ruhemodus befindet, ein sehr viel geringer Strom verbraucht wird als in
denjenigen Zeitabschnitten, in denen sich der Mikroprozessor im Arbeits
modus befindet. Schaltungstechnisch bedingt fließen jedoch in der ein
gangsseitig dem Mikroprozessor vorgeschalteten Schaltungsanordnung
ungenutzte Querströme, die auch im Ruhemodus die Batterie belasten.
Befindet sich der Mikroprozessor im Arbeitsmodus, werden von diesem
die entsprechenden Eingänge, an denen Aktionssignale anliegen können,
abgefragt. Liegt kein Aktionssignal an einem dieser Eingänge an, schaltet
der Mikroprozessor wieder in den Ruhemodus. Folglich kann ein Aktions
signal den Mikroprozessor nur dann zur gewünschten Aktion veranlassen,
wenn sich dieser zufällig im Arbeitsmodus befindet. Damit die gewünschte
Steuerung nicht erst nach unnötigem Zuwarten nach Erzeugen eines Ak
tionssignales von einem Benutzer erfolgt, muß der Toggelbetrieb zwi
schen dem Ruhemodus und dem Arbeitsmodus des Mikroprozessors so
ausgelegt sein, daß etwa alle 80 bis 100 ms ein Moduswechsel herbei
geführt wird. Verzögerungen von mehr als 100 ms können von einem Be
nutzer erfaßt und als unangenehm empfunden werden. Bei der Einstel
lung einer solchen Schaltungsanordnung ist ebenfalls die notwendige Ein
schwingdauer des Taktgebers des Mikroprozessors zu berücksichtigen,
welches Einschwingen üblicherweise eine Zeitspanne zwischen 5 ms und
20 ms einnimmt.
Dieser Toggelbetrieb führt zwar zu einer Stromersparnis gegenüber sol
chen Schaltungsanordnungen, die nicht zwischen einem Ruhemodus und
einem Arbeitsmodus toggeln, jedoch wird der Mikroprozessor sehr häufig
in den Arbeitsmodus gebracht, ohne daß tatsächlich eine Steueraktion
auszuführen wäre.
Ausgehend von diesem diskutierten Stand der Technik liegt der Erfindung
daher die Aufgabe zugrunde, eine elektronische Schaltungsanordnung zur
Beaufschlagung eines Mikroprozessors mit Weck- und Aktionssignalen
bereitzustellen, mit der eine gegenüber dem aufgezeigten Stand der
Technik weitere Stromersparnis möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine elektronische Schal
tungsanordnung zum Beaufschlagen eines Mikroprozessors mit Weck- und
Aktionssignalen umfassend zumindest einen der Schaltungsanord
nung zugeordneten externen Schalter zum Erzeugen des oder der Si
gnale, welche Schaltungsanordnung einen Ruhemodusschaltkreis zum
Generieren eines einen Wake-up-Interrupt auslösenden Wecksignales,
wenn der Mikroprozessor von einem Ruhemodus in einen Arbeitsmodus
gebracht werden soll, und einen Arbeitsmodusschaltkreis zum Generieren
von Aktionssignalen aufweist, wobei der Ruhemodusschaltkreis an einem
weckfähigen Digitaleingang und der Arbeitsmodusschaltkreis an einem
Analogeingang des Mikroprozessors anliegen und wobei beiden Schalt
kreisen der zumindest eine externe Schalter zugeordnet ist, welche
Schaltungsanordnung Schaltmittel aufweist, mit denen die Schaltungsan
ordnung in Abhängigkeit von dem Betriebsmodus des Mikroprozessors
(Ruhemodus oder Arbeitsmodus) zwischen einem Betrieb des Ruhemo
dusschaltkreises und des Arbeitsmodusschaltkreises bei Abschaltung des
jeweilig anderen Schaltkreises schaltbar ist, wobei der weckfähige Ein
gang des Mikroprozessors unter Verwendung einer vorbestimmten
Schwellspannung oder eines Schwellspannungsintervalls dergestalt kon
figuriert ist, daß dieser einen Wake-up-Interrupt erzeugt, wenn das Weck
signal einem der logischen Operatoren 0 oder 1 entspricht, wobei der lo
gische Operator 0 einer Spannung kleiner einer Schwellspannung und der
logische Operator 1 einer Spannung größer einer Schwellspannung ent
spricht, gelöst.
Mit der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung wird an dem weckfähi
gen Digitaleingang des Mikroprozessors nur dann ein Wake-up-Interrupt
generiert, wenn tatsächlich Funktionen von dem Mikroprozessor über
nommen oder ausgeführt werden sollen. Entsprechend erfolgt ein Strom
verbrauch nur dann, wenn tatsächlich die Betriebsbereitschaft des Mikro
prozessors benötigt wird. Zur Vermeidung eines Fließens von uner
wünschten Querströmen im Ruhemodus sieht die Schaltungsanordnung
einen Ruhemodusschaltkreis und einen Arbeitsmodusschaltkreis vor, wo
bei im Ruhemodus ein Stromfluß im Arbeitsmodusschaltkreis durch An
ordnen geeigneter Schaltmittel unterbrochen ist. Folglich fließen keine
Querströme. Umgekehrt ist im Arbeitsmodus der Ruhemodusschaltkreis
unterbrochen.
Darüber hinaus macht sich die Erfindung zu Nutze, daß der weckfähige
Eingang des Mikroprozessors dergestalt konfigurierbar ist, daß ein
Wake-up-Interrupt in Abhängigkeit von der vorgenommenen Konfiguration er
zeugt werden kann, wenn nämlich das Wecksignal einem der logischen
Operatoren 0 oder 1 entspricht. Zu diesem Zweck ist der weckfähige Ein
gang des Mikroprozessors zweckmäßigerweise dergestalt konfiguriert,
daß vorbestimmte Schwellspannungen die logischen Operatoren vonein
ander trennen, wobei der logische Operator 0 einer Spannung kleiner der
unteren Schwellspannung und der logische Operator 1 einer Spannung
größer der oberen Schwellspannung entsprechen. Es kann jedoch auch
vorgesehen sein, anstelle des beschriebenen Schwellspannungsintervalls
mit einer unteren Schwellspannung und einer oberen Schwellspannung
eine einzige Schwellspannung zu definieren, die zur Trennung des logi
schen Operators 0 und des logischen Operators 1 vorgesehen ist. Im Ru
hemodus liegt an dem weckfähigen Eingang sodann eine Spannung an,
die keinen Wake-up-Interrupt erzeugt. Erst wenn durch Betätigung des
externen Schalters über den Mikroprozessor eine Aktion ausgelöst oder
gesteuert werden soll, erfolgt je nach Konfiguration des Mikroprozes
soreinganges ein entsprechender Spannungsanstieg oder ein entspre
chender Spannungsabfall als Trigger, damit durch die nunmehr geänderte
anliegende Spannung der gewünschte Wake-up-Interrupt herbeigeführt
wird.
In einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform ist vorgesehen, daß
der Wake-up-Interrupt dann erzeugt wird, wenn an dem weckfähigen Mi
kroprozessoreingang der logische Operator 0 anliegt und somit der
Wake-up-Interrupt durch einen an diesem Eingang anliegenden Span
nungsabfall erzeugt wird. Ein solcher Spannungsabfall läßt sich beispiels
weise dadurch realisieren, daß dem Ruhemodusschaltkreis ein Pull-up-Wi
derstand zugeordnet ist, der über ein Schaltmittel an einen Stromver
sorgungsregler angeschlossen ist. Entsprechend liegt an dem weckfähi
gen Eingang des Mikroprozessors die von dem Spannungsregler zur
Verfügung gestellte Spannung an. Über eine Steuerleitung ist der externe
Schalter ebenfalls mit dem weckfähigen Eingang des Mikroprozessors
verbunden. In dieser Steuerleitung ist ein Widerstand eingeschaltet, so
daß dieser mit dem Pull-up-Widerstand und der an dem weckfähigen Ein
gang des Mikroprozessors anliegenden Steuerleitung ein Spannungsteiler
gebildet ist. Eine Schalterbetätigung schließt nunmehr den Ruhemodus
schaltkreis, so daß durch den Pull-up-Widerstand und den in der Steuer
leitung angeordneten Widerstand der Spannungsteiler wirksam ist, so daß
im Mikroprozessoreingang ein Spannungsabfall unter die Schwellspan
nung erfolgt. Dies triggert als logischer Operator 0 den Wake-up-Interrupt
des Mikroprozessors.
Ist der Taktgeber des Mikroprozessors eingeschwungen und stabil, wird
das dem Pull-up-Widerstand zugeordnete Schaltmittel geöffnet und das
bzw. die zur Abschaltung des Arbeitsmodusschaltkreises vorgesehenen
Schaltmittel geschlossen. Die durch das Geschlossenbleiben des exter
nen Schaltmittels oder auch durch erneutes oder weiteres Betätigen des
selben erzeugten Aktionssignale beaufschlagen den Analogeingang des
Mikroprozessors, der aufgrund des nunmehr zur Verfügung stehenden
AD-Wandlers funktionsfähig ist.
Bevorzugt ist eine Schaltungsanordnung, bei der Teile sowohl für den Be
trieb des Ruhemodusschaltkreises als auch für denjenigen des Arbeits
modusschaltkreises vorgesehen sind. Zweckmäßigerweise verfügen beide
Schaltkreise über eine gemeinsame, die zusammengeschalteten Eingän
ge des Mikroprozessors beaufschlagende Steuerleitung, in die auch der
externe Schalter eingebunden ist. Diese Ausgestaltungen führen sowohl
zu einer schaltungstechnischen Platzersparnis als auch zu einem mini
malen Einsatz an Bauelementen. Überdies werden für eine solche Schal
tungsanordnung nur elektronische Bauelemente der einfachsten Art be
nötigt.
Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung sind Bestandteil der
übrigen Unteransprüche sowie der nachfolgenden Beschreibung eines
Ausführungsbeispieles. Es zeigen:
Fig. 1 Eine elektronische Schaltungsanordnung zum Beaufschla
gen eines Mikroprozessors mit Weck- und Aktionssignalen
umfassend einen Ruhemodusschaltkreis und einen Arbeits
modusschaltkreis,
Fig. 2 der Ruhemodusschaltkreis der Schaltungsanordnung der
Fig. 1 und
Fig. 3 der Arbeitsmodusschaltkreis der Schaltungsanordnung der
Fig. 1.
Die in Fig. 1 gezeigte Schaltungsanordnung 1 dient zum Generieren von
Weck- und Aktionssignalen zur Steuerung eines nicht näher dargestellten
Mikroprozessors 2. Der Schaltungsanordnung 1 ist ferner ein externer
Schalter S4 zugeordnet, durch den sowohl das Wecksignal als auch ein
oder mehrere Aktionssignale ausgelöst werden können. Der externe
Schalter S4 ist als Taster ausgebildet, der über eine Steuerleitung 3 so
wohl mit dem wake-up-fähigen Digitaleingang 4 als auch mit dem Analo
geingang 5 des Mikroprozessors 2 verbunden ist. Der Digitaleingang 4
und der Analogeingang 5 sind in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
zusammengeschaltet. Ein solcher Stromfluß ist auch nicht zur Ruhebe
stromung bestimmter elektronischer Bauelemente notwendig. In der Steu
erleitung 3 ist ein Widerstand R2 angeordnet. Die Schaltungsanordnung 1
umfaßt ferner einer Pull-up-Widerstand R4, der an den Ausgang eines
Spannungsreglers 6 angeschlossen ist. Mit Hilfe eines Schaltmittels S3 ist
der Pull-up-Widerstand R4 mit der Steuerleitung 3 verbindbar.
Da Mikroprozessoren oftmals über einen solchen Pull-up-Widerstand
verfügen, der über ein Schaltmittel mit einem entsprechenden Mikropro
zessoreingang verbindbar ist, können diese oftmals in einem Mikro
prozessor ungenutzten Bauelemente für den erfindungsgemäßen Zweck
verwendet werden. Ferner kann vorgesehen sein, daß ebenfalls das
Schaltmittel S2 in dem Mikroprozessor 2 integriert ist. Durch solche Maß
nahmen ist der Aufwand der verbleibenden Schaltungsanordnung ent
sprechend geringer.
Der Taster S4 ist ferner über einen weiteren Widerstand R1, der mittels
eines weiteren Schaltmittels S1 zugeschaltet werden kann, bestrombar.
Bei dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Taster
S4 durch einen Widerstand R5 analog codiert. Damit im Ruhemodus der
Schaltungsanordnung 1 bei ausgeschaltetem Arbeitsmodusschaltkreis
keine Querströme fließen, ist ein weiteres Schaltmittel S2 vorgesehen. Für
den Fall, daß anstelle des Tasters S4 ein nicht analog codiertes Ein
gangssignal bereitgestellt wird, kann das Schaltmittels S2 sowie der die
sem zugeordnete Widerstand R3 entfallen.
Die in der Schaltungsanordnung 1 verwendeten Schaltmittel S1, S2, S3
werden mikroprozessorgesteuert in die eine oder andere Schaltstellung
gebracht. Als Schaltmittel S1, S2, S3 werden bevorzugt Transistoren ein
gesetzt.
Für die Darstellung der Funktionsweise der Schaltungsanordnung 1 sei
auf die Fig. 2 und 3 verwiesen. Fig. 2 zeigt die im Ruhemodus akti
ven Schaltungselemente der Schaltungsanordnung 1 - den Ruhemodus
schaltkreis. Diese Konfiguration wird dadurch erreicht, daß bevor der Mi
kroprozessor 2 von seinem Arbeitsmodus in den Ruhemodus übergeht,
die Schaltmittel S1 und S2 geöffnet und das Schaltmittel S3 geschlossen
wird. Aus der Schaltungsdarstellung der Fig. 2 wird nun ersichtlich, daß
bedingt durch die geöffneten Schalter S1, S2 keine Querströme von einer
Stromquelle zur Masse hin fließen können. Durch Schließen des Schalt
mittels S3 wird über den Pull-up-Widerstand R4 der Digitaleingang 4 des
Mikroprozessors 2 mit der von dem Spannungsregler 6 zur Verfügung ge
stellten Spannung beaufschlagt. Bei einem Spannungsregler, der 5 V zur
Verfügung stellt, liegen demnach an dem Digitaleingang 4 5 V an. Da der
Digitaleingang 4 mit einer unteren Schwellspannung von 1,5 V konfiguriert
ist, wobei ein Wake-up-Interrupt nur bei Spannungen kleiner 1,5 V herbei
geführt wird, verbleibt der Mikroprozessor 2 in dem Ruhemodus. Die glei
chermaßen am mit dem Digitaleingang 4 zusammengeschalteten Analo
geingang 5 anliegende Spannung führt, da der AD-Wandler des Mikropro
zessors 2 im Ruhemodus nicht aktiv ist, zu keiner Reaktion des Mikropro
zessors 2.
Die Bestromung des Tasters S4 erfolgt über den Widerstand R4, das
Schaltmittel S3 und die Widerstände R2 und R5. Der Taster S4 wird
ebenfalls mit der Spannung des Spannungsreglers 6, die auch an dem
Digitaleingang 4 des Mikroprozessors 2 anliegt, bestromt. Daher kommt
es auch durch die in dem Mikroprozessor 2 eingesetzte Diode D2 nicht zu
unerwünschten Querströmen.
Zum Generieren eines Wake-up-Interrupts des Mikroprozessors 2 wird der
Taster S4 betätigt (= geschlossen). Durch Schließen des Tasters S4 wird
ein Stromfluß zur Masse hergestellt, so daß durch die Widerstände R4
und R2 zusammen mit dem für die Analogcodierung des Tasters S4 vor
gesehenen Widerstand R5 ein aktiver Spannungsteiler gebildet ist. Folg
lich ist an dem Digitaleingang S4 des Mikroprozessors 2 ein Spannungs
abfall feststellbar, der aufgrund der Dimensionierung der Widerstände R4,
R2 und R5 so bemessen ist, daß dieser unter der Schwellspannung von
1,5 V liegt. Dieses Signal ist das Wecksignal und stellt den logischen Ope
rator 0 dar, so daß nunmehr ein Wake-up-Interrupt des Mikroprozessors 2
herbeigeführt wird.
Ist der Mikroprozessor 2 betriebsbereit, wird das Schaltmittel S3 geöffnet
und die Schaltmittel S1 und S2 geschlossen. Diese den Arbeitsmodus
bzw. den Arbeitsmodusschaltkreis der Schaltungsanordnung 1 darstellen
de Situation ist in Fig. 3 gezeigt. Im Arbeitsmodus ist der Taster S4 über
den Arbeitsmodusschaltkreis und somit über den Widerstand R1 und den
geschlossenen Schalter S1 bestromt. Da auch das Schaltmittel S2 ge
schlossen ist, sind die Widerstände R2 und R3 als Spannungsteiler für
den Analogeingang 5 des Mikroprozessors 2 verschaltet. Tasterbetäti
gungen werden dann mittels des analogen Einganges eingelesen und
ausgewertet. Ist die gewünschte Steuerung oder Aktion von dem Mikro
prozessor 2 ausgeführt, schaltet dieser wieder in den Ruhemodus.
Es kann vorgesehen sein, im Ruhemodus das Schaltmittel S1 zyklisch zu
schließen. Durch diese Maßnahme wird der Taster S4 zyklisch über den
Widerstand R1 an die Betriebsspannung gelegt, was bei einer üblichen
Dimensionierung der Widerstände R1 und R4, wobei R1 wesentlich klei
ner als R4 ist, einen höheren Tasterstrom im Betätigungsfall bewirkt. Ent
sprechend können auch parasitäre Widerstände etwa durch Feuchtigkeit
im Stecker niederohmig im Ruhemodus zyklisch an die Betriebsspannung
gelegt werden.
Aus der Beschreibung der Erfindung wird deutlich, daß die beschriebene
Schaltungsanordnung, insbesondere durch eine Verwendung von Span
nungsteilern, nicht nur sehr einfach in ihrem Aufbau ist, sondern daß im
Ruhemodus die Schaltungsanordnung 1 querstromfrei ist. Durch diese
Maßnahmen wird eine Spannungsquelle, etwa eine Kraftfahrzeugbatterie
tatsächlich nur dann belastet, wenn die Funktionsbereitschaft des Mikro
prozessors 2 benötigt wird. Eine solche mikroprozessorgesteuerte Aktion
erfolgt unmittelbar nach einem Einschwingen des Taktgebers und Aus
werten des Aktionssignales, so daß die gewünschte Aktion für einen Be
nutzer ohne eine erfaßbare Verzögerung stattfindet.
1
Schaltungsanordnung
2
Mikroprozessor
3
Steuerleitung
4
Digitaleingang
5
Analogeingang
6
Spannungsregler
R1 Widerstand
R2 Widerstand
R3 Widerstand
R4 Pull-up-Widerstand
R5 Widerstand zur Analogcodierung
S1 Schaltmittel
S2 Schaltmittel
S3 Schaltmittel
S4 externer Schalter/Taster
R1 Widerstand
R2 Widerstand
R3 Widerstand
R4 Pull-up-Widerstand
R5 Widerstand zur Analogcodierung
S1 Schaltmittel
S2 Schaltmittel
S3 Schaltmittel
S4 externer Schalter/Taster
Claims (9)
1. Elektronische Schaltungsanordnung zum Beaufschlagen eines Mi
kroprozessors (2) mit Weck- und Aktionssignalen umfassend zu
mindest einen der Schaltungsanordnung (1) zugeordneten exter
nen Schalter (S4) zum Erzeugen des oder der Signale, welche
Schaltungsanordnung (1) einen Ruhemodusschaltkreis zum Gene
rieren eines einen Wake-up-Interrupt auslösenden Wecksignales,
wenn der Mikroprozessor (2) von einem Ruhemodus in einen Ar
beitsmodus gebracht werden soll, und einen Arbeitsmodusschalt
kreis zum Generieren von Aktionssignalen aufweist, wobei der Ru
hemodusschaltkreis an einem weckfähigen Digitaleingang (4) und
der Arbeitsmodusschaltkreis an einem Analogeingang (5) des Mi
kroprozessors (2) anliegen und wobei beiden Schaltkreisen der
zumindest eine externe Schalter (S4) zugeordnet ist, welche
Schaltungsanordnung (1) Schaltmittel (S1, S2, S3) aufweist, mit
denen die Schaltungsanordnung (1) in Abhängigkeit von dem Be
triebsmodus des Mikroprozessors (2) (Ruhemodus oder Arbeits
modus) zwischen einem Betrieb des Ruhemodusschaltkreises und
des Arbeitsmodusschaltkreises bei Abschaltung des jeweilig ande
ren Schaltkreises schaltbar ist, wobei der weckfähige Eingang (4)
des Mikroprozessors (2) unter Verwendung einer vorbestimmten
Schwellspannung oder eines Schwellspannungsintervalls derge
stalt konfiguriert ist, daß dieser einen Wake-up-Interrupt erzeugt,
wenn das Wecksignal einem der logischen Operatoren 0 oder 1
entspricht, wobei der logische Operator 0 einer Spannung kleiner
einer Schwellspannung und der logische Operator 1 einer Span
nung größer einer Schwellspannung entsprechen.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß Teile der Schaltungsanordnung (1) sowohl für den Betrieb
des Ruhemodusschaltkreises sowie für denjenigen des Arbeitsmo
dusschaltkreises vorgesehen sind.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Ruhemodusschaltkreis und der Arbeitsmodusschalt
kreis über eine gemeinsame, den Mikroprozessor (2) beaufschla
gende Steuerleitung (3) zur Verbindung des externen Schalters
(S4) mit den zusammengeschalteten Digital- und Analogeingang
(4, 5) des Mikroprozessors (2) verfügen.
4. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der weckfähige Eingang (4) des Mikropro
zessors (2) so konfiguriert ist, daß ein Wake-up-Interrupt generiert
wird, wenn das Wecksignal dem logischen Operator 0 entspricht
und daß dem Ruhemodusschaltkreis ein Pull-up-Widerstand (R4)
zugeordnet ist, der über ein Schaltmittel (S3) an einen Stromver
sorgungsregler (6) angeschlossen ist, so daß beim Betätigen
(Schließen) des externen Schalters (S4) zum Generieren des
Wecksignales an dem Digitaleingang (4) des Mikroprozessors (2)
ein Spannungsabfall unterhalb einer die logischen Operatoren 0
und 1 trennende Schwellspannung eintritt.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß der Ruhemodusschaltkreis einen mit seinem einen Ast am
weckfähigen Eingang (4) des Mikroprozessors (2) angeschlosse
nen, einen Spannungsleiter darstellenden Teilschaltkreis umfaßt,
der durch Betätigen des externen Schalters (S4) schließbar ist.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die untere Schwellspannung größer 0 V und kleiner oder gleich
1,5 V ist.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Pull-up-Widerstand (R4) mit dem ihm zugeord
neten Schaltmittel (S3) Teil des Mikroprozessors (2) ist.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, 5 oder 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Schaltmittels (S2) Teil des Mikroprozessors
(2) ist.
9. Schaltungsanordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Schaltungsan
ordnung (1) verwendeten Schaltmittel Transistoren sind.
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