DE3739227C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Datenverarbeitungsanlage
mit in mehreren Kanälen dieselben Daten verarbeitenden, mit
Gleichspannung über mindestens ein Schaltglied versorgten
Rechnern, die sich im Hinblick auf ordnungsgerechtes Arbeiten
gegenseitig überwachen, dabei Quittungssignale abgeben, von
denen im Fehlerfall mindestens eines und damit auch die über
das Schaltglied geführte Stromversorgung abgeschaltet
werden.
Bei modernen technischen Prozessen mit Sicherheitsverantwor
tung, z. B. bei der Steuerung und Überwachung von Kernreaktoren
oder der Steuerung von Eisenbahnsicherungsanlagen, wird nach
einem anerkannten sicherungstechnischen Prinzip gearbeitet: Ab
schalten der Anlage im Fehlerfall. Beim Einsatz von nicht
sicheren Datenverarbeitungsanlagen muß mit technischen Fehlern
gerechnet werden, auch wenn sie nur äußerst selten eintreten
sollten. In den wenigen Fällen muß der zu steuernde Prozeß dann
mit Sicherheit in einen für den Menschen und auch für das Mate
rial unkritischen Zustand überführt werden. Dies kann bei Eisen
bahnsicherungsanlagen beispielsweise dadurch bewirkt werden,
daß allen prozeßaktivierenden Signalen ein hoher Signalpegel
zugeordnet wird, der bei einer technischen Störung der den
Prozeß steuernden Datenverarbeitungsanlage auf allen Ausgabe
kanälen abgeschaltet wird. Diese Verfahrensweise setzt aller
dings technische Einrichtungen voraus, die eine fehlerhafte Da
tenverarbeitung unverzüglich erkennen. Je nach Eigenschaft der
Anlage können defekt gewordene Anlagenteile als solche unabhän
gig vom eigentlichen Datenfluß herausgefunden und für sich ab
geschaltet werden.
Unter Verdopplung einer Datenverarbeitungsanlage kann deren
Verfügbarkeit erhöht werden, da nach dem Auftreten eines Feh
lers in einer der beiden Datenverarbeitungsanlagen auf die je
weils andere Anlage, die im Parallelbetrieb dieselben Informa
tionen ständig mitverarbeitet hat, umgeschaltet wird. Doppel
systeme dieser Art haben zwar in wünschenswerter Weise die er
höhte Verfügbarkeit, jedoch nicht die für die oben angegebenen
Anlagen zu fordernde Sicherheit. Dies liegt u. a. daran, daß ein
defekt gewordener Anlagenteil nur dadurch ermittelt werden
kann, daß ständig ein Vergleich vieler Schaltzustände gleichar
tiger Anlagenteile beider Datenverarbeitungsanlagen erfolgen
muß. Bei den in Rede stehenden Doppelrechnersystemen darf also
keine Beschränkung dahingehend erfolgen, daß nach einem Fehler
fall nur einzelne Anlagenteile des verdoppelten Systems abge
schaltet werden, also z. B. eine der beiden Datenverarbeitungsan
lagen selbst, weil für den verbleibenden Rest dann keine aus
reichende sichere Fehlererkennung mehr vorhanden ist. Somit
müssen also in für sicherungstechnische Steuerungen konzipier
ten Doppelrechnersystemen nach einem in einem beliebigen Anla
genteil erkannten Fehler beide Datenverarbeitungsanlagen abge
schaltet werden.
Eine Datenverarbeitungsanlage, die nach diesem Prinzip arbei
tet, ist in der DE-OS 26 12 100 näher beschrieben. Dieses
bekannte Doppelrechnersystem besteht u. a. aus zwei von voneinander
unabhängigen Gleichstromquellen gespeisten Mikrocomputern. In
einer gemeinsamen Taktstromversorgungseinrichtung wird außer
den erforderlichen Steuersignalen ein Überwachungspuls erzeugt,
dessen Impulse zum Abfragen der Schaltzustände einer Vielzahl
von Vergleichern dienen. Nur bei ordnungsgerechter Übereinstim
mung aller zu vergleichenden Signalpaare der verschiedensten
Signalquellen des Doppelrechnersystemes können die Überwachungs
impulse an die Taktstromversorgungseinrichtung zur weiteren
Aufrechterhaltung des Betriebes wieder zurückgeführt werden.
Der Überwachungspuls wird ferner einem Überwacher für dyna
mische Signale zugeführt, der beim Ausbleiben des Überwachungs
pulses unter Einsatz zweier Spezialrelais die beiden Gleich
spannungsquellen von dem Mikrocomputern abtrennt. Diese Maßnah
me entspricht einem sicheren Abschalten der gesamten Datenverar
beitungsanlage, so daß die Ausgabe von prozeßgefährdenden Signa
len vermieden wird. Dies setzt allerdings die Gewißheit voraus,
daß sich die Relais im entscheidenden Moment auch wirklich be
tätigen lassen. Entsprechendes gilt sinngemäß für ähnlich ge
artete andere Schaltglieder.
In der DE-OS 34 39 563 ist eine Datenverarbeitungsanlage mit in
zwei Kanälen dieselben Daten verarbeitenden Rechnern beschrieben.
Eine einfache elektrische Schmelzsicherung im Stromzuführungskreis,
die im Fehlerfall durch einen gezielt heraufgesetzten
Versorgungsstrom zerstört werden könnte, sorgt für den gewünschten
Abschaltvorgang. Das Heraufsetzen des über die Schmelzsicherung
geführten Stromes erfolgt dabei über die Reihenschaltung
eines Leistungstransistors mit einem Strombegrenzungswiderstand.
Ein Wiederaufrüsten der Datenverarbeitungsanlage erfordert jedoch
in dem Fall den Eingriff des Wartungspersonals in die Anlage
und eine ausreichende Bevorratung der Sicherungen. Dies alles
ist jedoch unerwünscht.
In der Fachzeitschrift Signal + Draht 76 (1984) 3, Seiten 35
bis 41 ist ein zweikanaliges Mikrorechnersystem beschrieben, daß für
die Versorgung von sicheren Ausgabebausteinen mit Spannung ein
fail-safe-Relais vorsieht. Von einer Überwachung dieses Relais
ist nicht die Rede.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Datenverarbei
tungsanlage der oben angegebenen Art so weiterzubilden, daß
die Abschaltbarkeit der Datenverarbeitungsanlage ohne die Ver
wendung von Schmelzsicherungen bzw. nicht überwachter Relais
sichergestellt werden kann.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß das Schaltglied
als elektronische Schaltung ausgeführt ist, die durch ein
manuell auslösbares Einschaltsignal in die Einschaltlage steuerbar
ist, in welcher sie nur bei anschließend vorhandenen Quittungssignalen
verbleibt, daß an die elektronische Schaltung ausgangsseitig
ein Spannungswächter angeschlossen ist, der bei jeder
Gleichspannungsabsenkung bis unterhalb eines vorgegebenen
Wertes an mindestens einen der Rechner ein Fehlersignal abgibt,
daß für den letztgenannten Rechner ein Prüfprogramm vorgesehen
ist, bei welchem eines der Quittungssignale abgeschaltet und
dieses nur beim anschließenden Vorliegen des Fehlersignales
wieder eingeschaltet wird.
Eine derartige Datenverarbeitungsanlage, bei welcher die Unter
brechbarkeit der Stromversorgung regelmäßig überprüft wird, ge
währleistet im Fehlerfall mit hoher Zuverlässigkeit das siche
re, gewünschte Abschalten der gesamten Anlage. Da beispielswei
se die Quittungssignale gleichzeitig auch dazu verwendet werden
können, Ausgabebausteine für sicherungstechnisch bedeutsame
Prozeßsignale abzuschalten, kann beim Ausbleiben eines zu er
wartenden Fehlersignales eine vorsorgliche Abschaltung, die
sich beispielsweise auf die Ausgabebausteine beschränkt, vorge
nommen werden. Somit sind in vorteilhafter Weise auch die
Spannungswächter in die regelmäßig vorkommenden Prüfvorgänge
mit einbezogen. Das Schaltglied dient gleichzeitig auch als
Kurzschlußsicherung, da im Kurzschlußfall bei einem der Rechner
mindestens eines der Quittungssignale entfällt.
Das Schaltglied, über welches die Stromversorgung der Datenverarbeitungsanlage
erfolgt, kann in der einfachsten Form als Halbleiterschalter
ausgeführt sein. Eine andere vorteilhafte Weiterbildung
sieht dafür einen fremdgesteuerten Gleichspannungswandler
vor, dessen Funktion durch den speziellen Einsatz als abschaltbare
Spannungsquelle auch mit überwacht ist.
Für manche Anwendungsfälle kann es ferner von besonderem Vor
teil sein, den Spannungswächter von den Stromversorgungsein
gängen der Rechner durch mindestens eine Schutzdiode zu
trennen. In dem Zusammenhang ist es besonders vorteilhaft, daß
die Stromversorgungseingänge der Rechner mit mindestens einem
Kondensator beschaltet werden, dessen Kapazität so groß gewählt
ist, daß bei zu Testzwecken abgeschalteter Stromversorgung das
Prüfprogramm noch vollständig ablaufen kann, die Energie jedoch
nicht ausreicht, prozeßgefährdende Signale auszugeben.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und werden nachfolgend näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine Datenverarbeitungsanlage, deren Stromversorgung
über einen im Störfall abschaltbaren elektronischen
Schalter geführt ist, dessen Funktionsfähigkeit regel
mäßig überprüft wird und
Fig. 2 eine Ausführungsform, bei welcher der elektronische
Schalter als fremdgesteuerter Gleichspannungswandler
ausgeführt ist.
Das Blockschaltbild nach Fig. 1 zeigt nur schematisch eine Da
tenverarbeitungsanlage mit in zwei Kanälen dieselben Daten ver
arbeitenden Rechnern RN. Hierbei ist es gleichgültig, wie diese
Rechner RN aufgebaut sind, welche Prozeßsignale sie verarbeiten
und in welcher Art ein beliebiger Prozeß zu steuern ist.
Wichtig ist jedoch, daß die beiden Rechner RN sich gegenseitig
auf ordnungsgerechte Arbeiten überwachen und im Fehlerfall
über eine stellvertretend für eine Vielzahl von Leitungen dar
gestellte Leitung LP keine den zu steuernden Prozeß PS gefähr
denden Signale ausgeben. Dies kann beispielsweise dadurch er
reicht werden, daß beide Rechner RN im Fehlerfall total abge
schaltet werden oder aber beispielsweise nur deren Ausgabebau
gruppen. Die Gleichspannungsversorgung der Rechner RN erfolgt
mit +UB über die Klemmen K 1 und K 2 und einen elektronischen
Schalter ER mit monostabilem Verhalten. Gezeigt ist die stabile
Ausschaltlage. Am Ausgang ER 1 des elektronischen Schalter ER
ist ein Spannungswächter SR vorgesehen, dem als Referenzspan
nung die an der Klemme K 1 liegende Gleichspannung +UB zuge
führt ist. Grundsätzlich ist es jedoch möglich, als Vergleichs
spannung auch eine beliebige andere Gleichspannung zu verwen
den. Der Spannungswächter SR hat die Aufgabe, über dessen Aus
gangsleitung SR 1 dann ein Fehlersignal FL an mindestens einen
der beiden Rechner RN zu geben, wenn die am Ausgang ER 1 des
elektronischen Schalters ER befindliche Spannung unterhalb
eines vorgegebenen Wertes liegt. Gespeist werden die Rechner RN
schließlich über eine Schutzdiode D 1. Ein Kondensator C 1 sorgt
bei kurzzeitigen Spannungsschwankungen, beispielsweise durch
Öffnen des elektronischen Schalters ER zu Testzwecken, daß die
Rechner RN kurzzeitig noch mit ausreichender Energie versorgt
werden.
Zur Steuerung des elektronischen Schalters ER, der beispiels
weise als Halbleiterschalter ausgeführt sein kann, ist ein
ODER-Glied O in Verbindung mit einem UND-Glied UD vorgesehen.
Das letztgenannte Schaltglied gibt an seinem Ausgang UD 1 nur
dann dauernd ein Steuersignal an den Eingang O 1 des ODER-
Gliedes O und damit auf einen Steuereingang ER 2 des elektroni
schen Schalters ER, solange dem UND-Glied UD über alle seine
Eingänge Quittungssignale Q 1, Q 2 bzw. Q 3 aus den Rechnern RN
zugeführt werden. Diese Quittungssignale Q 1 bis Q 3 werden im
Rahmen der gegenseitigen Überwachung der beiden Rechner RN auf
ordnungsgerechtes Arbeiten, und zwar nur in diesem Fall, in
vollständiger Anzahl ausgelöst. Mindestens eines der Quittungs
signale Q 1 bis Q 3 kann in Abhängigkeit davon abgegeben werden,
daß innerhalb des Rechnerverbundes ein Prüfprogramm ordnungsge
recht ablaufen konnte mit dem Ergebnis, daß die Rechner RN auch
dabei in allen Teilen wie erwartet gearbeitet haben.
Zum Starten der Stromversorgung, also zum Schließen des elek
tronischen Schalters ER, wird manuell eine Taste TE betätigt.
Das dabei dann fehlende Nullpotential wird als Einschaltsignal
EL gewertet, welches über den Eingang O 2 das ODER-Glied O
passiert und über den Steuereingang ER 2 den elektronischen
Schalter ER schließt. Bis zu diesem Zeitpunkt fehlte den Rech
nern RN die nötige Stromversorgung, so daß bis dahin keine
Quittungssignale Q 1 bis Q 3 ausgegeben werden konnten. Mit dem
Durchschalten der Stromversorgung entfällt das Fehlersignal FL
des Spannungswächters SR, und die Rechner RN geben nach erfolg
ter gegenseitiger Überprüfung die Quittungssignale Q 1 bis Q 3
aus. Nach diesem Zeitpunkt kann der Startvorgang durch Loslas
sen der Taste TE beendet werden, da am Ausgang UD 1 des UND-Glie
des UD dann steuerwirksames Dauersignal vorhanden ist, welches
den elektronischen Schalter in der nicht dargestellten instabi
len Einschaltlage hält.
Für die Datenverarbeitungsanlage ist es nun besonders wichtig,
daß sich der elektronische Schalter ER im Fehlerfall, also beim
Abschalten mindestens eines der Quittungssignale Q 1 bis Q 3 auch
mit Sicherheit öffnet, so daß an den Prozeß PS keine gefahrbrin
genden Signale ausgegeben werden. Im Rahmen eines Rechnerprüf
programmes wird nun, ohne daß ein Verarbeitungsfehler oder ein
technischer Defekt innerhalb der Rechner RN festgestellt wurde,
vorsätzlich eines der Quittungssignale Q 1 bis Q 3 abgeschaltet.
Dies muß ein Öffnen des elektronischen Schalters ER zur Folge
haben. Hierdurch sinkt die Spannung am Spannungswächter SR in
kürzester Zeit bis unterhalb eines vorgegebenen Wertes, so daß
der Spannungswächter SR - selbstverständlich auch nur im ord
nungsgerechten Zustand - über seine Ausgangsleitung SR 1 das zu
erwartende Fehlersignal FL an die Rechner RN ausgibt. Da auf
grund der Schutzdiode D 1 und des Kondensators C 1 die Versor
gungsspannung für die Rechner RN trotz geöffneten Schalters ER
zunächst noch erhalten bleibt, können diese im Rahmen des lau
fenden Prüfprogrammes nach Erhalt des Fehlersignals FL das kurz
zeitig vorher abgeschaltete Quittungssignal, z. B. Q 1, wieder
ausgeben. Hierdurch wird der elektronische Schalter ER wieder
geschlossen, und dessen Überprüfung ist abgeschlossen.
Durch die geschilderte regelmäßige Überwachung auf ordnungsge
rechtes Arbeiten des elektronischen Schalters ER ist gewährlei
stet, daß dieser besonders dann ordnungsgerecht abschaltet,
wenn beim betriebsmäßigen Erkennen eines Fehlers mindestens
eines der Quittungssignale Q 1 bis Q 3 abgeschaltet wird.
Der sicherlich sehr seltene Fall, daß der elektronische Schal
ter ER im Rahmen des erläuterten Prüfprogrammes nicht öffnet,
wird von den Rechnern RN erkannt, da beim vorsätzlichen Ab
schalten eines der Quittungssignale Q 1 bis Q 3 das Fehlersignal
FL des Spannungswächters SR erwartet wird. Erscheint das Feh
lersignal FL nicht, sind im Zusammenhang mit dem Prüfprogramm
Abschaltroutinen vorgesehen, die sich beispielsweise auf das
Abschalten von Ausgabebaugruppen (nicht dargestellt) auswirken.
Der dann vorhandene Schaltzustand der Datenverarbeitungsanlage
kann mit Hilfe einer Meldeeinrichtung MG signalisiert werden.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 kann dahingehend variiert
werden, daß auf die Schutzdiode D 1 und den Kondensator C 1 ver
zichtet wird. Dies setzt Bemessungsspielräume voraus, derart,
daß nach dem Öffnen des elektronischen Schalters ER der Span
nungswächter SR bei absinkender Spannung am Ausgang ER 1 des
elektronischen Schalters ER das gewünschte Fehlersignal FL aus
gibt, während die dann bereits verminderte Versorgungsspannung
noch ausreicht, daß die Rechner RN ordnungsgerecht arbeiten.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 sind für alle Bauteile
und Baugruppen, die im Rahmen des Ausführungsbeispieles nach
Fig. 1 bereits näher erläutert wurden, dieselben Bezugszeichen
verwendet.
Beim Vergleich der beiden Ausführungsbeispiele ist leicht zu
erkennen, daß beim zweiten Ausführungsbeispiel als monostabile
elektronische Schaltung ER ein fremdgesteuerter Gleichspan
nungswandler verwendet ist. Auch dieser hat insofern monostabi
les Verhalten, als er nur dann Energie für die Rechner RN zur
Verfügung stellt, wenn ihm das Steuersignal vom ODER-Glied O
zugeführt wird. Der fremdgesteuerte Gleichspannungswandler be
steht aus einem Transistor TR, an dessen Kollektorelektrode die
mit der Klemme K 1 verbundene Primärwicklung U 1 eines Übertra
gers U angeschlossen ist. Die Sekundärwicklung U 2 speist über
eine Gleichrichterdiode D 2 einen Ladekondensator C 2, dem ein
ohmscher Widerstand R parallelgeschaltet ist, und somit die
Rechner RN. Angesteuert wird der Transistor TR nur dann durch
Taktsignale eines Taktgenerators TG, wenn einem vorgeschalteten
UND-Glied UDS gleichzeitig das Steuersignal des ODER-Gliedes O
zur Verfügung steht.
Der besondere Vorteil dieses speziellen elektronischen Schal
ters ER liegt darin, daß das Abschaltverhalten ausschließlich
durch digitale Zustände bestimmt wird. Der Widerstand R trägt
in Abhängigkeit von seiner Bemessung dazu bei, daß die Spannung
am Ausgang ER 1 nach einem im Rahmen des Prüfprogrammes vorge
sehenen Abschaltvorgang möglichst schnell zusammenbricht, damit
das gewünschte Fehlersignal FL unverzüglich ausgelöst wird und
der gesamte Prüfvorgang nur eine geringe Zeitdauer erfordert.
Somit wird der Rechnerbetrieb zur Prozeßsteuerung durch Prüf
vorgänge zeitlich wenig belastet.
Claims (5)
1. Datenverarbeitungsanlage mit in mehreren Kanälen dieselben
Daten verarbeitenden, mit Gleichspannung über mindestens ein
Schaltglied versorgten Rechnern, die sich im Hinblick auf ordnungsgerechtes
Arbeiten gegenseitig überwachen, dabei Quittungssignale
abgeben, von denen im Fehlerfall mindestens eines und
damit auch die über das Schaltglied geführte Stromversorgung
abgeschaltet werden, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schaltglied als elektronische Schaltung (ER) ausgeführt
ist, die durch ein manuell auslösbares Einschaltsignal (EL) in
die Einschaltlage steuerbar ist, in welcher sie nur bei anschließend
vorhandenen Quittungssignalen (Q 1 bis Q 3) verbleibt,
daß an die elektronische Schaltung (ER) ausgangsseitig ein Spannungswächter
(SR) angeschlossen ist, der bei jeder Gleichspannungsabsenkung
bis unterhalb eines vorgegebenen Wertes an mindestens
einen der Rechner (RN) ein Fehlersignal (FL) abgibt, daß
für den letztgenannten Rechner (RN) ein Prüfprogramm vorgesehen
ist, bei welchem eines der Quittungssignale (Q 1) abgeschaltet
und dieses nur beim anschließenden Vorliegen des Fehlersignals
(FL) wieder eingeschaltet wird.
2. Datenverarbeitungsanlage nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schaltglied als Halbleiterschalter
ausgeführt ist (Fig. 1).
3. Datenverarbeitungsanlage nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schaltglied als fremdgesteuerter
Gleichspannungswandler ausgeführt ist (Fig. 2).
4. Datenverarbeitungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Spannungswächter (SR) von den Stromversorgungseingängen der
Rechner (RN) durch mindestens eine Schutzdiode (D 1) getrennt
ist.
5. Datenverarbeitungsanlage nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stromversorgungseingänge
der Rechner (RN) mit mindestens einem Kondensator (C 1) be
schaltet sind, dessen Kapazität so groß gewählt ist, daß bei zu
Testzwecken abgeschalteter Stromversorgung das Prüfprogramm
noch vollständig ablaufen kann.
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- 1988-11-16 IT IT8822637A patent/IT1229959B/it active
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19755259A1 (de) * | 1997-12-12 | 1999-06-17 | Kostal Leopold Gmbh & Co Kg | Elektronische Schaltungsanordnung zum Beaufschlagen eines Mikroprozesses mit Weck- und Aktionssignalen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IT8822637A0 (it) | 1988-11-16 |
AT395358B (de) | 1992-12-10 |
DE3739227A1 (de) | 1989-06-01 |
ATA249688A (de) | 1992-04-15 |
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